Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 160

1898 - Schwabach : Schreyer
— 160 — Zusammenfassung: Die Weinlese. Die Pflege der Weingärten erfordert schwere Arbeit während des ganzen Jahres. Im Herbste ist die Weinlese. Die Tranben werden abgeschnitten und zerstampft. Der Traubensaft kommt in den Keller. Dort verwandelt er sich in Wein. Die Weinlese ist eine fröhliche Zeit. 6. Vielbesucht sind die schönen Wein orte der Pfalz auch von Fremden, insbesondere Neustadt a. d. H. und Dürkheim. Der Hauptort des Pfälzer Weinlandes ist Neustadt a. d. Hardt teils wegen seiner ansehnlichen Größe (nochmal so groß wie Schwabach), teils wegen seiner Lage und teils wegen seiner Gewerbthätigkeit und seines Handels. Wenige Städte unseres Vaterlandes können sich einer so schönen Lage rühmen wie Neustadt a. d. H. Die Hügel seiner Umgebung sind mit sonnigen Weingelän- den und schattigen Laubwäldern, mit hübschen Landhäusern, lieb- lichen Obstanlagen und sagenumwobenen Burgruinen geschmückt. Das enge, aber wildschöne Thal des Speyerbaches, der bei Neustadt aus dem Gebirge tritt, sowie vier Eisenbahnlinien, die in der Stadt sich kreuzen, fördern den lebhaften Handel der Stadt. Neustadt treibt bedeutenden Handel mit Pfälzer Weinen und den Erzeugnissen seiner Gewerbthätigkeit. Dieselbe erstreckt sich auf die Herstellung von Papier und Tuch, von Holz- und Lederwaren, von Stroh- und Siebgeflechten u. f. w. Der Pfälzer nennt mit Stolz Neustadt a. d. H. „die Perle der Pfalz". Warum wohl? — Z u s a m m e u f a f f u n g: Neustadt a. d. H. Neustadt ist der Hauptort der Hardt. Es hat eine prächtige Lage. Groß ist sein Weinhandel. Neustadt hat auch viele Fabriken. Auch Dürkheim wird von Fremden gerne besucht. Zur Zeit der Traubeureise treffen in Dürkheim viele Fremde ein, um sich hier durch den Genuß der süßen Trauben von allerlei Leiden zu heilen, sie machen eine Traubenkur durch. Dürkheim ist der be- deutendste Traubenkurort Deutschlands. Die sonnigen Herbsttage benützen die Kurgäste, um in die liebliche Umgebung Dürkheims Ausflüge zu machen. Das lustige Leben und Treiben in den Wein- gärten, das bunte Herbstkleid der Laubwälder, die einsamen Burg- und Klosterruinen, die herrliche Aussicht auf den Bergen — das alles er- freut in buntem Wechsel die sremden Gäste der Pfalz. Zn f amm enfassnng: Dürkheim. Unter den Pfälzer Weinorten wird besonders Dürkheim von Fremden gerne besucht. Dürkheim ist der bedeutendste Trauben- kurort Deutschlands. J

2. Das Maingebiet - S. 52

1908 - Schwabach : Schreyer
— 52 — und Wageuzüge führten dieselben in ferne Städte und Länder, selbst über das Meer. Nürnberger Kaufleute trieben einen großen Handel. Alt-Nürnberg war lange die erste Handels- stadt in deutschen Landen. „Nürnberger Tand ging durch alles Land". Unermeßlicher Reichtum sammelte sich innerhalb Nürnbergs Mauern an. Hauptzusammenfassung: Wie kam Alt-Nürnberg zu seinem großen Reichtum? Durch seinen Gewerbefleiß, durch sehten Witz (Erfindungen), durch seinen Handel. o) Alt-Nürnberg regierte wie eine Fürstin. Warum nannte man das alte Nürnberg eine Städte- fürstin? Weil es schön und reich war wie eine Fürstin. — Wer verlieh ihm die Schönheit? Die Nürnberger Knnst. — Wer gab ihm den großen Reichtum? Arbeit — Witz — Haudel. — Unser Nürnberg war nicht bloß schön und reich wie eine Fürstin, es regierte auch. Über wen wohl? Vermutungen der Schüler: Wie das alte Nürnberg zum Regieren kam, sollt Ihr nun hören. Nürnberg war vor vielen hundert Jahren noch eine kleine Stadt, wie nnsre Vaterstadt. Wem mußten die alten Schwabacher gehorchen? Dem Markgrafen von Ansbach. — Der Markgraf selbst hatte wieder einen Herrn über sich, das war der Kaiser. Die Nürnberger aber standen unter einem Grafen, den der Kaiser eingesetzt hatte. Dieser Graf wohnte auf der alten Burg zu Nürnberg. Welchen Namen führte wohl dieser Graf auf der Nürnberger Burg? Burggraf.— Wie der Ansbacher Markgraf, so mußte auch der Burggraf dem Kaiser gehorchen. Welchen Herren mußten also die Nürnberger an- fangs gehorchen? Dem Burggrafen und dem Kaiser. Nürnberg wurde immer größer und bedeutender. Oft und gerne zogen die Deutschen Kaiser nach Nürnberg und hielten sich da längere Zeit auf. Wo wird der Kaiser gewohnt haben? Auf der Burg des Burggrafen. Welchen Namen erhielt deshalb die Burg, da sie so manchen Kaiser beherbergte? Kaiserburg. — So oft ein Kaiser nach Nürnberg kam, wurde er mit großer Pracht und Feierlichkeit empfangen. Wie denkt Ihr ench das? Fahnen — Glockengeläute — Blumen — Kränze u. f. w. — Nicht selten ver- sammelten sich alle Fürsten und Großen des Reiches in Nürnberg; auch der Markgraf von Ansbach war darunter. Kaiser und Fürsten berieten hier über Krieg und Frieden, über neue Gesetze und andere wichtige Dinge. Reichstag nannte man eine solche hohe Verfamm- lnng. In welchem Saale wurde der Reichstag abgehalten? Im großen Rathaussaale. — Auch die Fürsten und Großen des Reiches wurden von der Stadt Nürnberg festlich empfangen und fürstlich

3. Das Maingebiet - S. 54

1908 - Schwabach : Schreyer
— 54 — beschützten heimische und fremde Kaufleute aus ihren weiten Handels- zügen vor Räubern und Wegelagerern. — Oft lag die Stadt in Streit mit dem Markgrafeu vou Ausbach. Einmal erging es den Nürnbergern schlecht. ^Der Markgraf besiegte sie, eroberte ihre Fahne und ließ sie in der Stadtkirche zu Schwab ach aufbewahren. — Treu staud die freie Reichsstadt Nürnberg den Kaisern mit ihrer Streitmacht bei. Ja, mancher Fürst ersuchte die mächtige Reichsstadt um Hilfe im Kriege. Einen König kennen wir schon, dessen treue Freundin die Reichsstadt war? Gustav Adolf. — Auch ein Herzog von Bayern rief Nürnbergs Hilfe und Beistand au. Schnell zogeu die Nürnberger Stadtsoldateil in das feindliche Land und eroberten ein großes Stück desselben. Viele Städte und Orte am Pegnitzflusse, wie Laus, Hersbruck, sowie die Stadt, iu der Walleu- stein studierte (Altdorf), fielen in ihre Hände. — Die eroberten Orte, Dörfer und Städte mußten nun der Reichsstadt gehorchen. Nürnberg regierte über sie wie ein Fürst über sein Land — Nürnberg, die freie Reichsstadt, war wirklich eine Fürstin unter deu Städteu und besaß große Macht. Zusammenfassung: Vo^n der Macht Alt-Nürnbergs. Die freie Reichsstadt Nürnberg führte selbst auch Kriege. Sie eroberte ein großes Stück Land mit vieleu Orten. Über die- selben herrschte die Stadt Nürnberg wie ein Fürst über sein Laud. H au p tzu s a m in e n f a s sn ng: Warnm nannte man Alt-Nürnb erg eiue S tädte- s ü r st i n? 1. Wegen seiner Schönheit und Kunst (stolze Bauwerke — Kunstschätze — Künstler). 2. Wegen seines Reichtums (Gewerbefleiß — Witz im Erfiudeu — großer Handel). 3. Weil es als freie Reichsstadt über ein großes Gebiet herrschte wie ein Fürst über sein Land. 4. Heute regiert Nürnberg nicht mehr wie eine Fürstin. Seit dem Jahre 1806 gehört die ehemalige freie Reichsstadt zum König- reich Bayern. Unter der glorreichen Regierung der Wittelsbacher hat sich die Stadt, die im Jahre 1806 nur 30 000 Einwohner zählte, zu ihrer jetzigen Größe erhoben, so daß sie gegenwärtig über 300 000 Einwohner beherbergt. Die Nürnberger waren für diese treue Fürsorge uusers erhabenen Fürstenhauses auch dankbar, indem sie auf dem Bahnhofplatze das große P r i n z r e g e n t e n - D e n k m a l errichteten. Der Prinzregent, gekleidet wie ein General, den Federhnt auf dem Haupte, sitzt auf einem ehernen Pferde und blickt dahin über die geliebte Stadt. „Der Sockel, welcher diese Reiterstatue trägt, ist mit Rundbildern der vier bayerischen Könige geschmückt. Zu

4. Das Maingebiet - S. 75

1908 - Schwabach : Schreyer
— 75 — Straßenbahnen, ja ganze eiserne Brücken baut man in den Fabriken Nürnbergs. Zusammenfassung: Was in Nürnbergs Werkstätten und Fabriken hervorgebracht wird, c) Nürnberg als Handelsstadt. In den Fabriken Nürnbergs werden die Waren hundert-, tausend-, ja millionenfach erzeugt. Eine Nürnberger Fabrik fabriziert wöchentlich 85 000 Gros Bleistiite; eine andre Fabrik stellt jährlich an die 3 Milliarden Schuhnägel und Drahtstifte her. Das sind riesige Massen von Waren; dieselben können doch nicht alle die Nürnberger selber brauchen? Sie werden verkauft und in alle Welt verschickt. — Wie ehedem kommen Kaufleute aus aller Herren Länder und kaufen um große Summen Geldes Nürnberger Erzeugnisse. Lange Eisenbahnzüge trageu „den heimischen Fleiß in der Fremdlinge Land". Auch von den Schiffen des Ludwigska^a.ls werden Nürnberger Waren fortgeschafft. Am Kanath äsen kann man dem Aus- und Eiuladeu der Schiffe zusehen. Nürnberg treibt mit Er- zengnisfen seiner Fabriken einen großen Handel; Nürnberg ist eine bedeutende <^andjjjjjtadt. Aber die Nürnberger treiben nicht bloß mit den eigenen Waren Handel, sondern auch mit deu Waren, die aus benachbarten Städten und Dörfern kommen. Riesig ist der Hovfenkandel zu Nürnberg. Wie das kommt? Hopfenbau in der Nähe. — Aber nicht bloß der Hopfen, der in der Nähe gebaut wurde, wird auf dem Nürnberger Hopfenmarkt verkauft; auf diefeu Markt kommt der Hopfen ans allen Gegenden Deutschlands. Nürnberg ist der bedeutendste Hopfenmarft der Welt. Zusammenfassung: Nürnbergs Handel. Hanptzusammeu fassuug: Nürnberg heute. 1. Seine Lage und Größe; 2. Fabrikstadt; 3. Handelsstadt. Lob von N ürüberg. Wie vor 400 Jahren, gehört auch heute uoch Nürnberg zu Deutschlands schönsten und bedeutendsten Städten und es ist jetzt uoch des hohen Lobes wert, das ihm einst ein Dichter gespendet hat: „Wenn einer Deutschland kennen Und Deutschland lieben soll, Wird mau ihm Nürnberg nennen, Der edlen Künste voll. Dich, nimmer noch veraltet, Du treue, fleiß'ge Stadt, Wo Dürers Kraft^ gewaltet Und Sachs gesungen hat." Max v. Schenkendorf.
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 0
6 0
7 0
8 2
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 2
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 16
2 0
3 8
4 4
5 30
6 2
7 2
8 0
9 0
10 0
11 4
12 1
13 17
14 0
15 0
16 9
17 14
18 1
19 3
20 0
21 18
22 0
23 3
24 1
25 0
26 1
27 0
28 12
29 0
30 0
31 0
32 2
33 0
34 0
35 3
36 2
37 1
38 3
39 10
40 9
41 0
42 1
43 0
44 0
45 18
46 0
47 0
48 0
49 17
50 0
51 0
52 0
53 0
54 14
55 0
56 0
57 0
58 4
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 3
67 0
68 0
69 0
70 10
71 0
72 1
73 29
74 0
75 2
76 43
77 55
78 0
79 3
80 2
81 0
82 8
83 3
84 0
85 0
86 0
87 6
88 0
89 0
90 0
91 10
92 8
93 6
94 13
95 0
96 1
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 5
2 0
3 0
4 0
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 3
12 3
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 3
51 0
52 1
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 8
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 4
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 2
97 0
98 0
99 1
100 1
101 0
102 0
103 0
104 0
105 2
106 0
107 1
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 1
115 0
116 0
117 0
118 1
119 2
120 0
121 0
122 7
123 0
124 1
125 0
126 0
127 0
128 0
129 1
130 0
131 0
132 0
133 3
134 0
135 0
136 0
137 1
138 0
139 1
140 0
141 0
142 5
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 3
152 0
153 0
154 4
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 3
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 3
184 0
185 0
186 0
187 0
188 7
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 1
195 0
196 1
197 0
198 0
199 1