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1. Gemeinnütziges Lesebuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 385

1807 - Soest : Floß
rsr Marktplätze, und noch 71 andere Plätze, und beinahe 500 Kirchen und Kapellen. Beständig kommen an dem Flusse, an welchem London liegt, auf der Themse, Schiffe aus allen Theilen der Erde, an, und man rechnet, daß jährlich mehr als 13000 Schiffe aus und einlaufen. 12. Rußland 'ist das größte Land in Europa. Das europäische Reich ist 7 mal größer als Deutschland, und das ganze rußische Reich 2 mal so groß als Eu- ropa. Der größere Theil dieses Reichs gehört nemlich zu Asien. Es ist von verschiedener Beschaffenheit. Im äußersten Norden findet man nur Gesträuche, Beeren, Marienglas, Pelzthiere in großer Menge, Fische und Federvieh. In einem andern Theile des Landes bringt der Boden doch Gerste und einige Gartenfrüchte her- vor, und die mittäglichen Gegenden haben Ackerbau, Obst und gute Viehzucht, wilde Pferde, und ungeheure Waldungen. Noch weiter gegen Mittag bringt da- Land Wein, Obst, Lorbeerbäume und Getreide, wor- unter auch der Reiö ist, in Menge hervor. In diesen Gegenden sind die Esel und die Kameele die gewöhnli- chen Lastthiere, die Büffelochsen ziehen den Pflug, und die Pferde werden erlegt und gegessen. Viele Bewoh- ner diese- fruchtbaren Landstrichs wissen nichts von Häu- sern, sondern wohnen beständig in schlechten Hütten oder in Zelten, und ziehen mit ihren Heerden aus ei- ner Gegend in die andere. Viele schlagen in Felsen, Höhlen'oder Erdhütten ihre Wohnung auf. Diese Be- wohner Rußlands heißen Tat-ren. Die Hauptstadt Rußlands und Residenz des mächtigen russischen Kai- sers heißt Petersburg. Eine andere sehr große Stadt dieses Landes heißt Moskau. iz. Die Türkei ist ein sehr fruchtbares und warme- Land, und daher reich an vortrefflichen Produkten, besonders an Reis, Wein, Südfrüchten, Baumwolle, Seide, Taback; an Rindvieh, Schaafen, Pferden, Eseln und Maulthieren; an Marmor, Alaun, Schwe» fel, Eisen und Salpeter. Das türkische Garn ist be- rühmt. Aus der Seide machen die Türken prächtige Stoffe und Tapeten. Der Maiö oder das Türkische B h Korn

2. Gemeinnütziges Lesebuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 395

1807 - Soest : Floß
395 dehnten Hülfslaue, noch viel weniger nach einem Hauptlaut folgen. Z. B. Schiff, Ball, Kamm, Mann/ Trupp / Narr, Tritt, Stock, Sitz.— Hof, Gastmahl, Keim, Vulkan, Kahn, Ge-, fahr, paar, That, Haken, Reiz, Kalk, Schmerz. z. Bei solchen Wörtern, wo weder die Ab- stammung noch die Aussprache die Art zu schrei- den bestimmen, beobachte man den allgemeinen Schreibgebrauch. Diesem Schretbgebrauch zufolge werden die Deh- nungsbuchstaben a, h, e in vielen Wörtern gebraucht, und in vielen wieder weggelassen, als: Saat, Sa- men, lahm, kam, hier, dir, wider, wieder, Thon, Ton u. s. w. 4. Fremdewörter, wenn sie das deutsche Bür- gerrecht *) erhalten haben, schreibe man, so wie alles was deutsch ist, mit deutschen Buchstaben und nach deutscher Aussprache, als: Koffer, On- kel, marschiren, Pöbel, Riesche, Truppen, Ban- kerott, Sekretär rc. Fremde eigene Nahmen werden zwar mit deutschen Buchstaben, aber nicht nach deutscher Aussprache, ge, schrieben, als: Voltaire, Seine, Leszcpnsky, Sa- voyen. 5. Mit großen Anfangsbuchstaben schreibe man: a. Alle Hauptwörter. b. Solche Wörter, welche als Hauptwörter ge- braucht werden, als: das Mein und Dein. Das Schö- *) Ein Wort hat das deutsche Bürgerrecht erhalten, wenn es auf deutsche Art geschrieben und ausge- sprochen wird , und dabei allgemein verständlich rst.

3. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 110

1828 - Soest : Nasse
mm* — 110 — der, Häuser oder Waaren kaufte, so hätte er ja das Geld nicht mehr; wäre §r alsdann nicht mehr reich?" — O das wird wol nichts machen, sagte Karl, das ist ja eben so gut, als Geld. Richtig, sagte der Vater. Man nennt ihn daher auch einen begüterten Mann. Der Vater legte nun Karln einige Fälle vor. Unser Herr Nachbar Müller dort drüben nimmt jährlich sehr viel Geld ein, aber er behält doch nichts übrig, er braucht das Meld. Er ist ein vornehmer Manner must viel aufklöidung und Haus- geräth und ans manche andere Dinge wenden, er hat viel Kinder, er must ein paar Bedienten halten. Was meinst Du, ist er reich? — Herr Freund, der neben ihm wohnt, hat lange nicht so viel Einnahme, aber er braucht das kaum halb, was er einnimmt, ist dieser reich? — Nun aber Meister Martin, unser Schneider, hat lange nicht so viel, als diese beiden Leute, und kann nicht so kostbare Dinge kaufen, aber er hat doch alles, was er braucht; kommt recht gut ans; kann immer noch Einiges erübrigen. Ist er arm, oder reich, oder wohlhabend? Karl sahe jetzt ein, daß es nicht allein darauf ankomme, wie viel einer habe und einnehme, sondern ob er damit für alle die Dinge, welche er nöthig habe, auskommen könne. Er sahe nun wol, was das heiße, wenn die Leute sagten: Der oder jener ist in seiner-Art ein wohlha- bender oder ein reicher Mann; und dasi zwei Leute gleich viel haben könnten, und der eine arm, und der andere wohlhabend dabei sein könnte. Vater, fragte Karl eines Tages, was ist denn Ehr- geiz. Ich habe eben von einem Menschcll gehört, daß er einen ansterordentlichen Ehrgeiz gehabt habe. Möchtest Du wol, erwiederte der Vater, daß Deine El- tern, Lehrer, Mitschüler, und alle andern, welche Dich kennen, Dich für artig, fleißig, gefällig n. s. w. hielten, oder nicht? — Wenn sie Dich dafür hielten, hätten sic eine vortheilhaftc oder nachtheilige Meinung von Dir ? — Karls Antwort auf beide Fragen war leicht zu errathen. — Nun, fuhr der Vater fort, wenn sie Dich für einen solchen gesitte-

4. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 358

1828 - Soest : Nasse
358 worunter auch der Reis ist, in Menge hervor. In diesen Gegenden sind die Esel und Kameele die gewöhnlichen Lastthiere, die Büffelochsen ziehen den Pflug, und die Pferde werden erlegt und gegessen. Viele Bewohner dieses ftuchtbarcn Landstrichs in Asien, wissen nichts von Häu- sern, sondern wohnen beständig in schlechten Hütten oder in Zelten, und ziehen mit ihren Hecrden aus einer Gegend in die andere. Viele schlagen in Felsen, Höhlen oder Erd- hütten ihre Wohnungen auf. Diese Bewohner Rußlands heißen Tataren. Die Hauptstadt Rußlauds und Resi- denz des mächtigen russischen Kaisers heißt Petersburg. Eine andere sehr große Stadt dieses Landes heißt Mos- kau, die 1812, von den Russen selbst angezündet wurde, als die Franzosen eben einmarschirt waren. Nach diesem Opfer wurde Deutschland, ja der größte Theil von Europa, Mit der Freiheit von der Vorsehung beschenkt. Die mchr- sten Russen sind Christen, besonders griechischer Konfession. 12. Die Türkei ist ein sehr fruchtbares und warmes Land und daher reich an vortrefflichen Produkten, be- sonders an Reis, Wein, Südfrüchten, Baumwolle, Seide, Tabak; an Rindvieh, Schafen, Pferden, Eseln und Sal- peter. Das türkische Garn ist berühmt. Aus der Seide machen die Türken prächtige Stoffe und Tapeten. Der Mais oder das türkische Korn ist auch bei uns bekannt. Aus Ziegenfellen macht man in der Türkei den schönsten Korduan und Saffian. Die Hauptstadt des Landes heißt Konstantinopel. Sie ist die Residenz des türkischen Kaisers, welcher auch Großsultan oder Großherr genannt wird, und die größte Stadt in Europa, aber nicht die schönste; denn sie hat fast lauter hölzerne Häuser, und krumme, schmutzige Straßen. Die europäische Türkei ist nicht so groß, als Deutschland; aber es gehören zu die- sem Reiche große Länder in Asien und Afrika, so daß das ganze Reich 4 mal größer ist, als Deutschland. Die Tür- ken haben die Mahomedanische Religion. Mahomed lebte im 7ten Jahrhundert und gab sich für einen Propheten aus. Er setzte seine Religion aus der heidnischen, christ- lichen und jüdischen zujammen. 13. Ungarn ist zum Theil ein sehr gebirgiges.und waldiges Land, zum Theil aber auch äußerst fruchtbar, und

5. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 221

1862 - Soest : Nasse
Philipp von Schwaben. 221 Reiche vereinen, die Erblichkeit aller Lehen einsübren und anerkennen, und allen bisherigen Anrechten auf den Nachlaß der Bischöfe entsagen. Schon hatten zwei und fünfzig Fürsten ihre schriftliche Zustimmung ge- geben. als der Widerspruch des Papstes, der rheinischen Erzbischöfe und der sächsischen Fürsten den Entwurf vereitelten. Mißvergnügt über das Mißlingen seines Planes, zog der Kaiser wieder nach Sicilien, nachdem er zuvor (1196) seinem noch unmündigen Sohne Friedrich die Nachfolge im Reiche gesichert hatte. 6. Wahrend der Kaiser in Sicilien wieder mit großer Strenge waltete und so aller Gemüther sich immer mehr entfremdete, war er fortwährend mit großen Plänen zur Erhöhung des Kaiserthums beschäf- tigt. Er ging nämlich mit dem Gedanken um, das griechische Reich zu erobern und so den Abendländern zur Eroberung der Küstenländer des westlichen Asiens den Weg zu bahnen. Aber mitten in seinen großarti- gen Entwürfen raffte ihn in der Blüthe der Manneskraft, zur allge- meinen Freude der Italiener, plötzlich der Tod dahin. Er starb zu Messina am 28. Sept. 1197 in Folge eines kalten Trunkes nach über- mäßiger Erhitzung auf der Jagd, im 32. Jahre seines Lebens und hin- terließ nur einen einzigen Sohn, Friedrich, der damals erst drei Jahre alt war, als Erben seiner weiten Reiche. Unter Heinrich Vi. hatte die Macht des Reiches den Höhepnnct erreicht. Nach seinem Tode begann der unaufhaltsame Verfall, begann der Schwerpunct des staatlichen Le- bens vom Könige zu den Fürsten, vom Ganzen zmn Einzelnen sich zu neigen. Die langen Thronkricge, welche seitdem begannen, hatten eine fürchterliche Verheerung blühender Landstriche, eine allgemeine Zerrüt- tung des Wohlstandes, eine grenzenlose Verwilderung der Sitten zur Folge. Die Zeiten der Macht und Größe des deutschen Reiches hatten mit Heinrich Vi. ihr Ende erreicht. §. 77. 4. Philipp von Schwaben, 1197—1208; und Otto Iv., 1197—1215. 1. Nach Heinrichs Vi. frühem Hinscheiden trat der Zwiespalt zwischen der welsischen und hohenstaufischen Partei, der einige Zeit ge- schlummert hatte, mit erneuerter Heftigkeit auf's neue hervor und er- füllte Deutschland zehn Jahre hindurch mit Raub und Mord und Fre- velthaten jeglicher Art. Während nämlich die Hohenstaufen den Herzog Philipp von Schwaben, Heinrich's Vi. Bruder, zu seinem Nachfol- ger wählten, hob die welfische Partei, an deren Spitze der Erzbischof Adolf von Eöln stand, den zweiten Sohn Heinrich's des Löwen und Neffen des Königs Richard von England, den tapfer» Otto, auf den deutschen Thron. Beide Könige suchten möglichst viele und mächtige An- hänger zu gewinnen und vor allen den Papst Innocenz Iii. 2. Innocenz Iii. gehört zu den größten Männern, die je auf den Stuhl Petri erhoben sind. Er war erst 37 Jahre alt, als er gewählt wurde, hatte sich aber schon durch ausgezeichnete Gelehrsamkeit und Frömmigkeit die höchste Achtung seiner Zeitgenossen erworben. Allein noch größere Bewunderung erweckten bald seine außerordentliche Cha- rakterfestigkeit, seine ruhige Besonnenheit und berechnende Gewandtheit zue Führung der Geschäfte. Alle diese ausgezeichneten Gaben verwandte er mit der angestrengtesten Thätigkeit auf die Lenkung der Kirche und die Erhöhung des päpstlichen Einflusses auf die Negierung der Staa- ten. Noch klarer, noch umfassender, als sein großer Vorgänger Gregor Vii.,

6. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 427

1862 - Soest : Nasse
Erster Neichskricg gegen Ludwig Xiv. 427 Mangel an Mitteln zur Fortsetzung des Krieges sah sich der Kaiser geuöthigt, diesen unrühmlichen Vertrag zu bestätigen. §. 138. Erster Reichs krieg gegen Ludwig Xiv. 1674—1678. 1. Obgleich es dem französischen Könige nicht gelang, die deutsche Kaiserkrone zu erringen, so bewirkte doch der französische Einfluß, daß der Kaiser in einer Wahlcapitulation neue Beschränkungen der kaiser- lichen Gewalt sich gefallen lassen und versprechen mußte, den gegenwär- tigen und zukünftigen Feinden Frankreich's keinen Vorschub zu leisten. Zugleich wußte oer französische Minister, Cardinal Mazarin, die Sachen so zu leiten, daß auch ein Bündniß Frankreich's mit deutschen Fürsten, Rheinbund genannt, zu Stande kam, welches die verbündeten Reichs- stände zu ihrem neuerwählten Oberhaupte in ein gespanntes Verhält- niß setzte. Nämlich wenige Tage nach der Abreise des neu gekrönten Kaisers von Frankfurt (14. Aug. 1658) schlossen die drei geistlichen Churfürsten, der Bischof von Münster und der Pfalzgraf von Neuburg mit den Herzogen von Braunschweig, dem Landgrafen von Hessen-Cassel und dem Könige von Schweden ein Bündniß zur Aufrechthaltung des Friedens, in welchem die Verbündeten sich verpflichteten, ohne Unter- schied der Religion es mit einander im rechten Vertrauen zu meinen, im Fall eines Allgrisfes Alle für Einen zu stehen, und zu diesem Be- hufe stets 7000 Mann geworbener Truppen zu unterhalten. Am fol- genden Tage trat Frankreich diesem Bunde bei und verpflichtete sich, 800 Reiter und 600 Fußgänger zum Beistände der Verbündeten bereit zu halten. Der unmittelbare Zweck war, den Kaiser von der Theil- nahme an dem in den Niederlanden noch fortdauernden Kriege zwischen Frankreich und Spanien abzuhalten. Anstatt nämlich zu offenbarer Gewalt zu schreiten, wie während des dreißig- jährigen Krieges, schien es den Franzosen leichter und zweckmäßiger zu sein, einige deutsche Fürsten, namentlich die rheinischen unter dem Scheine, als sei cs für Deutsch- lands Wohlfahrt besorgt, durch einen Bund an sich zu ketten, und die Fürsten glau- den zu machen, Frankreichs Freundschaft verleihe ihnen einen größer» Schutz, als der Kaiser und die Reichsgesetze. Auf diese Weise wurde der gerade Weg zum Umstürze der deutschen Freiheit allmälig gebahnt. 2. Die lange Regierung Leopold's I. ist deshalb fast ganz mit Kriegen gegen Frankreich und seinen ebenso übermüthigen, als ruhm- begierigen und eroberungssüchtigen König Ludwig Xiv. ausgesüllt, welche über uilser armes Vaterland, das sich von den Schrecknissen des dreißigjährigen Krieges noch nicht erholt hatte, neues Elend, neue Schmach brachten. Der Kaiser Leopold war nämlich einem ränkevolleu und gewissenlosen Gegner, wie Ludwig Xiv., der mit großer Schlauheit den größten Uebermnth des Stolzes und der Eroberungssucht verband, keineswegs gewachsen. Das ganze Streben Ludwig's war dahin ge- ruhtet, sich unbeschränkte Herrschaft in seinen: Reiche und diesem den ersten Rang unter den Staaten Europa's zu verschaffen. Daher bot er Alles auf, um sei,: Reich zu erweitern, und verfolgte schon damals wit fester Entschlossenheit das Ziel, den Rhein zu dessen Gränze zu wachen, nämlich die spanischen Niederlande,^ welche als burgundischcr Ereis zum deutschen Reiche gehörten, Lothringen, die übrigen Stücke ws Elsaß, und wo möglich auch die Länder deutscher Fürsten am lin- teu Rheinufer mit Frankreich zu vereinigen.

7. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 446

1862 - Soest : Nasse
446 Uebersicht der brandenburgisch-preußischen Geschichte. den Ländern Brandenburg und Preußen wie aus einem Doppelkerne erwachsen, die ursprünglich mit einander in keiner Verbindung standen. Daher wird es zweckmäßig sein, ehe wir das Nähere über die Erhebung Preußens zum Königreiche mittheilen, einen kurzen Rückblick auf die Geschichte sener beiden Hauptbestandtheile des neuen Königreichs zu werfen. Uebersicht der brandenburgischpreußischen Geschichte. I. Brandenburg bis zur Bereinigung mit Preußen — 1618. §. 143. Die älteste Zeit bis auf Albrecht den Bär — 1133. 1. Der Th eil des norddeutschen Tieflandes, welcher, im Osten von der Oder und im Westen von der Elbe begränzt, noch setzt mit den Namen der Marken oder der Mark Brandenburg bezeichnet wird, bil- det den Ausgangs- uild Mittelpunkt des preußischen Staates. In der Zeit, ans welcher die ältesten Nachrichten über diese Gegenden stam- men, wohnten daselbst germanische Völkerschaften, welche der Gesammt- uame Semnonen umfaßte. Als diese zur Zeit der großen Völkerwan- derung nach Süden wanderten, rückten von Osten her sarmatische oder slavische Völkerschaften, welche unter verschiedenen Namen austreten, in die verlassenen Sitze ein. Vom Erzgebirge nach Norden an beiden Sei- ten der Saale und Elbe bis zur Havel und Ohre wohnten die Sor- den (Soraben), ein vielfach getheilter, aber mächtiger Stamm; im Meißnischen saßen Daleminzier; nach Norden und zur Oder hin die Leu- tizen, mächtig und tu mehrere Stämme getheilt, als Heveller (Häveler) a. der Havel, Redarier und Barten (Bretenzer) in der Priegnitz; dann die Witzen, die Obotriten ltnb Polaben in Mecklenburg. 2. Diese wilden slavischen Völkerschaften machten, theils von eigner Raubsucht getrieben, theils von andern stammverwandten Völ- kern von Osten her gedrängt, nicht selten kriegerische Einfälle in das Land ihrer westlichen Nachbarn, der Sachsen und Thüringer, und als der ausgewanderte Franke Samo zur kräftigen Abwehr der Avaren aus den slavischen Stämmen, welche zwischen Donau, Havel und Spree saßen, ein Reich gebildet hatte, wurde dieses sogar den Franken gefähr- lich, deren König Dagobert I. bei Wogaftiburg tm Jahre 632 durch fene Slaven eine Niederlage erlitt. 3. Als Carl der Große die kriegerischen Sachsen zu unterwerfen suchte, leisteten die Milzen den Sachsen Hülfe, während die Obotriten aus Seite der Franken standen. Daher drang der Frankenkönig wie- derholt in das Land der Witzen vor, zwang sie nach dem hartnäckigsten Widerstande zu einem jährlichen Tribute und errichtete gegen dieselben Markgrasschasten. Allein das von Carl dem Großen gegen die Sla- ven begonnene Werk zerfiel durch die Uneinigkeit und Schwache seiner nächsten Nachfolger. Die Slaven erholten sich nicht allein von den erlittenen Niederlagen bald wieder, sondern entledigten sich auch der ihnen auferlegten Verpflichtungen, als Swatopluck, der König der Mähren, Böhmen und Sorben, gegen das Ende des 9. Jahrh. nach Nordwesten hin sein Reich ausdeynte. Die Slaven machten Züge nach Westen und gewannen an der Saale und E-be ihre frühern Su.e wie- der, obgleich der Herzog Ludolf von Sachsen und seine Söhne, Bruno und Otto der Erlauchte, (880'—912) Alles aufboten, um ihren Angriffen einen festen Damm entgegen zu setzen. Erst dem Letztern und dann

8. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 68

1862 - Soest : Nasse
68 Untergang des ostgothischen und vandalischcn Reichs. 5. Als er nämlich im 1.526 starb, übernahm seine Tochter Amala- suntha, da er keine Söhne hinterlassen hatte, die Regierung im Namen ihres Sohnes Athalarich, der erst sieben Jahre zählte. Bald zeigte sich je- doch, daß nur Theodorich's gewaltiger Geist das Reich zusammen gehalten hatte, das aus zwei ganz verschiedenen Elementen, aus Römern und Germanen bestand. Schon Theodorich hatte gegen das Ende seiner Re- gierung in dem Argwohne, daß der römische Senat mit dem oströmischen Kaiser gegen ihn in Verbindung getreten sei, die beiden angesehensten Senatoren, Boöthius und Shmmachus, hinrichten lassen und dadurch die Römer gegen sich erbittert. Da nun Amalasuntha, auf römische Weise ausgebildet, den feineren Römern sich geneigter zeigte, als den roheren Gothen, gaben die Großen ihres Volkes bald ihre Unzufriedenheit über die weibliche Regierung zu erkennen, welche gegen Sitte und Herkommen war, und Amalasuntha sah sich genöthigt, ihren Vetter Theodat zu hei- rathen, auf dessen Beistand sie rechnete. Doch schlug ihre Rechnung fehl. Kaum war dieser zum Mitregenten angenommen, als er seine Ge- mahlin verhaften und aus dem Wege räumen ließ. Aber damit kehrte die Eintracht und Ruhe nicht zurück; die Spannung zwischen den Rö- mern und Gothen, sowie die Spaltungen unter den letzteren selbst dauer- ten fort. Während dieser Zwistigkeiten wurde das Reich, von außen angegriffen, wenn auch noch somuthig vertheidigt, eine Beute des oströ- mischen Reiches, und die Ostgothen hörten aus, ein selbstständiges Volk zu sein. §. 32. Auflösung des Vandalenreichs in Afrika und des Gothenreichs in Jtalieu durch die Byzantiner. 1. Unter Arcadius, dem bei der Theilung des römischen Reiches im I. 395 die größere östliche Hälfte zugefallen war, sowie unter seinen sieben nächsten Nachfolgern hatten die Byzantiner nur mit größter An- strengung die Nordgrenze des Reiches gegen die Einfälle der Hunnen, Gothen, Bulgaren und anderer barbarischer Völker vertheidigt und oft nur durch Abtretung von Grenzländern und Zahlung von Jahrgeldern das Reich vor gänzlichem Untergange gerettet. Eine wesentliche Verän- derung dieser-Verhältnisse führte In st ini an herbei, der achte in der Reihe der oströmischen Kaiser, welcher ein Jahr nach dem Tode Theodorich's des Großen den Thron bestieg. Nachdem er durch eine auf seinen Be- fehl veranstaltete Sammlung der Gesetze der früheren Kaiser nebst Er- läuterungen und Zusätzen, welche zusammen das Corpus iuris Romani bilden, eine Verbesserung der Rechtspflege herbeigeführt und die Nord- und Ostgrenze des Reiches theils durch Befestigungswerke, theils durch Verträge gesichert hatte, faßte er den Plan, das abendländische Reich wieder zu erobern und mit dem morgenländischen zu vereinigen. Daher schickte er zunächst seinen tapfern Feldherrn Belisar nach der Nordküste Afrika's, um das Vandalenreich zu erobern. 2. Die Macht der Vandalen war damals schon bedeutend gesunken. Als dem Könige Geiserich die Plünderung Roms im I. 455 gelungen war, plünderte er fast jedes Jahr die Küsten von Griechenland, Spanien und Italien. Vergebens rüsteten Römer und Gothen in Spanien eine Flotte gegen ihn aus. Geiserich übersiel sie und raubte die Schiffe, die ihn züchtigen sollten. Die Kaiser der beiden römischen Reiche ließen eine Flotte von 1100 Schiffen mit 100,000 Mann gegen ihn (468) ausrüsten; als diese aber seine Flotte im Hafen von Karthago dicht umzingelt hatten,

9. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 71

1862 - Soest : Nasse
Die Sucven und Wcstgothcn in Spanien und die Burgunder in Gallien. 71 nach dem schönen Italien, das ihnen nicht unbekannt war; denn die Lan- gobarden waren einst von Narses zu Hülfe gerufen und hatten den ost- gothischen König Totilas besiegen Helsen. Rasch ging der Zug vor- wärts und in kurzer Zeit war das wenig vertheidigte Land bis zum Po hin unterworfen. Nur die stark befestigte Stadt Pavia leistete drei Jahre hindurch einen so hartnäckigen Widerstand, daß der erbitterte Low- gobardenkönig sich verschwor, die Stadt zu vertilgen und alle Einwohner niederzuhauen. Als er endlich in die eroberte Stadt einzog, stürzte sein Roß unter ihm zu Boden. Einer aus seinem Gefolge deutete das als ein Zeichen des göttlichen Zorns und bewog den König, seinen Schwur unerfüllt zu lassen. 7. Schon nach wenigen Jahren wurde Alboin, nachdem es ihm ge- lungen war, sich auch der Westküste von Mittel- und Unter-Italien zu bemächtigen, auf Anstiften seiner Gemahlin Rosamunde ermordet. Diese, eine Tochter des Gepidenkönigs, den Alboin mit eigener Hand erschlagen hatte, war dadurch zu dieser Frevelthat getrieben, daß Alboin sie einst in höhnendem Uebermuthe gezwungen hatte, aus dem Schädel ihres Va- ters zu trinken. Sie bewog deshalb einen jungen Waffenträger des Königs, Helmigis, seinen Herrn zu erschlagen, indem sie ihm ihre Hand versprach und dadurch Hoffnung auf den-Besitz der Königskrone gab. Aber die Longobardcu, erbittert über- die Ermordung des Königs, nöthig- ten beide zu schneller Flucht zum griechischen Exarchen in Ravenna, wo sie bald darauf durch Gift ihren Tod fanden. 8. Nach Alboin's Ermordung wählten die Langobarden den Kleph, einen ihrer Herzöge, zum Könige, welcher das Reich über den größten Theil Unter-Italiens ausdehnte und das Herzogthnm Benevent gründete. Aber schon nach 18 Monaten wurde er seiner Grausamkeit wegen er- schlagen und das Reich blieb zehn Jahre hindurch ohne König, indem es in eine Anzahl kleiner Districte zerfiel, deren jedem ein Herzog Vorstand. Seit der Zeit ist Italien getheilt geblieben bis auf den heutigen Tag. Nach zehnjährigem Interregnum wurde Kleph's Sohn Anthari zum Kö- nige ernannt, welcher die Bhzautiuer noch mehr zurückdrängte und den Exarchen in Ravenna sogar zu einem jährlichen Tribute zwang. Unter den folgenden Königen sind die berühmtesten Luitbrand (712-—743), ausgezeichnet als Gesetzgeber, und Aistulf, der Ravenna eroberte und dem Exarchate dadurch fast völlig ein Ende machte. Als er auch Rom be- drohte, gerieth er in einen Krieg mit den unterdessen zu großer Macht emporgestiegenen Franken, welche im I. 774 den Untergang des Longobar- denreichs herbeiführten. Wir verlassen daher jetzt Italien und wenden uns zu den Franken und ihren Nachbarn, den Sueben, Westgothen und Burgundern. 8. 33. Die Sucven und Westgothen in Spanien und die Burgunder in Gallien. 1. Nachdem die Vandalen sich südwärts gewendet und bald darauf H429) mit dem Reste der Alanen Spanien ganz geräumt hatten (s. oben S. 59), verbreiteten die Sueven, nun allein von den wandernden Völ- kern noch übrig auf der Halbinsel, von Galläcia, dem nordwestlichen Ge- birgslande aus, ihre Herrschaft nach und nach fast über das ganze Land, und wenn sie auch den Waffen der Westgothen, namentlich unter deren Könige Theodorich Ul., allmälig wieder weichen mußten, so behaupteten sie doch ihre Selbstständigkeit und Herrschaft in ihrem Gcbirgslande noch

10. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 72

1862 - Soest : Nasse
72 Die Westgothen in Spanien. längere Zeit, bis sie, um 585 den Westgothen unterworfen, aufhörten, als besonderes Volk in der Geschichte aufzutreten. 2. Das im I. 409 von Wallia gestiftete Westgothenreich war nämlich unterdessen zu großer Macht und Bedeutung gelangt. Der zweite König, Theodorich 1., hatte dasselbe befestigt und durch den Sieg über die Hunnen auf den Eatalaunischen Feldern, wo er selbst fiel, den West- gothen großen Einfluß bei den übrigen Völkern errungen. Sein zweiter Sohn, Theodorich Ii., welcher nach Thorismund (s. oben S. 64) den Thron bestieg (453—466), war es, der die Sueven in den nordwest- lichen Winkel Spaniens zurückdrängte und einen bedeutenden Theil der Halbinsel eroberte. Theodorich's Nachfolger, Ellrich (466—484), brei- tete das wcstgothische Reich noch weiter aus. In Frankreich eroberte er die Provence, sowie alles Land bis an die Loire. Jenseits der Py- renäen unterwarf er alle noch nicht unterjochten Landstriche mit Aus- nahme Galliciens, welches den Sueven verblieb. Eurich's Sohn, Alarich Ii., welcher mit einer Tochter des ostgothischen Königs Theo- dorich des Großen vermählt war, wurde von den Franken besiegt und verlor in der Schlacht sein Leben, und wahrscheinlich würden damals die Westgothen von den Franken völlig unterworfen worden sein, hätte sich nicht Theodorich der Große seines Enkels Amalarich angenommen und das westgothische Gebiet den Franken wieder entrissen. Spanien und einen Theil Galliens verband er mit seinem Reiche; die übrigen westgothi- schen Besitzungen verwaltete der Ostgothe Theudes für den minderjährigen Amalarich. Als der letztere nach seines Großvaters Tode die Regie- rung übernommen und Spanien wieder mit seinem Reiche vereinigt hatte, erlag er den Angriffen der Franken, und Theudes, der sich nach Amalarich's Tode zum Könige der Westgothen auswarf, wurde nach der Besetzung des westgothischen Reichs diesseits der Pyrenäen durch die Franken im I. 531 genöthigt, seinen Sitz nach Spanien und zwar zu- nächst nach Barcellona, später nach Toledo zu verlegen. '3. Seit dieser Zeit blieb das westgothische Reich, mit Ausnahme eines unbedeutenden Landstriches im südlichen Gallien, auf Spanien beschränkt. Um sich in seiner Herrschaft zu befestigen, ließ sich Theu- dcs die königliche Würde von "den geistlichen und weltlichen Großen förmlich übertragen und seit der Zeit blieb das Reich der Westgothen ein Wahlreich bis zu seinem Untergange. Die Ungewißheit der Thron- folge führte nicht selten innere Unruhen und Bürgerkriege herbei und diese waren die Veranlassung, daß endlich die Araber aus Afrika her- übergerufen wurden, von welchem die Westgothen im I. 711 hei Teres de la Frontera besiegt und in die nördlichen Gebirge zurückgedrängt wurden. 4. Viel früher, als das Reich der Westgothen, wurde das der Bur- gund er aufgelöst. Die Burgunder, durch dte Wanderungen der Alanen, Vandalen und Sueven in Bewegung gesetzt (s. oben S. 59), erscheinen im I. 412 in der Gegend von Mainz, auf beiden Ufern des Rheines, aber in ihrem größeren Theile noch auf dem Ostufer in dem vorher alamannischen Gebiete. In dem folgenden Jahre treten sie als Be- wohner des westlichen Rheinufers auf. Gegen zwanzig Jahre später suchten sie ihr Gebiet weiter nach Westen hin auszudehnen, wurden aber durch den römischen Feldherrn Aetius daran gehindert. Wenige Jahre nach ihrer Niederlage durch die Hunnen (451) erhielten sie, es ist unbekannt, aus welcher Veranlassung, neue Sitze am westlichen
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