Autor: Frenzel, Franz Christoph, Ehrlich, Carl Gotthilf
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher vor 1871
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch, Lehrbuch
Konfession (WdK): gemischt konfessionel
Vorrede.
Vcrlcgcr dicscs Buchs wünschte, das» ker jetzige
Schulr. und Direkt. Herr Frenze! und ich ein Le-
sebuch ausarbeiteten, welches die Vorzüge einiger
vorhandenen Lesebücher in sich vereinigte. Damit es
nicht als blosie Sammlung erschiene; so erhielt eö
gleich bei seinem ersten Erscheinen 1807 mehrere
eigne Zusätze, »velche der mit Erziehungsschriften
bekannte Leser selbst bemerkt haben wird.
Das Buch sollte für alle Religionöpartheien be-
stimmt sein; daher blieb Alles, was die Kirchen-
lehre betrifft, entfernt von demselben.
Der Revision des Buchs zu den neuen Auflagen
mußte ich mich allein unterziehen, da der Mitar-
beiter zu weit von dem Verlagsorte entfernt war.
Die mehrsten erdichteten Erzählungen sind in »der
Ausgabe von 1818 mit wahren Geschichten vertauscht;
auch ist eine gedrängte Darstellung der Kriege von
1813 —1815 beigefügt worden, zu welcher die Ge-
schichte vom Hr. Consistorial-Rath Kohlrausch be-
nutzt ist. Die neuern Auflagen haben keine wesent-
lichen Veränderungen erhalten; nur sind in die ge-
genwärtige Auflage einige Eintheilungcn aus der
Sprachlehre aufgenommen.
Stoff zur Belehrung dürfte das Buckchhinreichend
in sich fassen; es hangt aber der Nutzen eines
Schulbuchs am mehrsten von der Benutzung ab.
Das reichhaltigste Buch wird den Kindern wenig
helfen, wenn ein Lehrer cs nicht gehörig gebraucht,
während ein anderer Lehrer mit einenr gedrängten
Büchelchen viel ausrichtet. Daher vergönne ich es
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
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Die Schweizer Eidgenossenschaft.
ten sehr gedrückt wurden, namentlich unter Albrecht, der den Schwei-
zern rieth, sich vom Reiche loszusagen und sich dem erblichen Schutze
seines Hauses anzuvertrauen.
Die Entstehung der Schweizer Eidgenoffenschaft ist ungeachtet vieler Forschungen
noch ziemlich dunkel. Als nämlich das Zähringer Haus im I. 1218 erlosch, theilte
Friedrich Ii. das Herzogthum Schwaben, wozu die Schweiz gehörte. Was damals
jeder bekam, ist nicht bestimmt, und namentlich ist noch ungewiß, ob die Grafen von
Habsburg wirklich Landgrafen im Aargau waren. War das der Fall, dann besaß
Habsburg den Blutbanu (die höhere Gerichtsbarkeit) in Schwyz und Unterwalden,
aber nicht in Uri. Die folgende Darstellung, namentlich was Wilhelm Tell betrifft,
ist noch von Sagen durflochten, von denen das Wahre bis jetzt noch nicht gesondert
werden konnte.
2. Da die Schweizer sich weigerten, auf Albrecht's Vorschlag ein-
zugehen, so schickte er zwei Vögte dorthin, Hermann Geßler von Bruneck
und Beringer von Landenberg, von denen jener zu Uri bei Altorf, die-
ser zu Sarnen in Urterwalden eine Burg hatte, von wo aus sie das
Volk zum Gehorsame zwingen sollten. Diese Vögte bestraften jeden
Fehler aufs strengste und reizten die Gemüther des Volkes durch hoch-
müthige Verachtung, sowie durch Willkühr und Tyrannei. So ließ Lan-
denberg einem Bauer aus dem Melchthal in Unterwalden, Namens
Heinrich, um einer geringen Ursache willen zwei schöne Ochsen vom
Pfluge nehmen, und dazu sagen, die Bauern könnten den Pflug wohl
selber ziehen. Als nun bei dem Wortwechsel darüber Heinrichs Sohn
Arnold dem Knechte des Vogts durch einen Schlag mit dem Stocke
im Zorne den Finger zerbrach, und dann die Flucht ergriff, befahl der
grausame Vogt, dessen altem Vater die Augen auszustechen. Durch
diese und ähnliche Frevelthaten gereizt, traten drei edle Schweizer, der
gedachte Arnold von Melchthal, Werner Stauffacher von Schwyz
und Walther Fürst von Attinghauseu in dem Rütlr, einer einsa-
men, von Felsen umschlossenen Wiese am Vicrwaldstädtersee, oft zu-
sammen und schlossen einen Bund zur Vertreibung der tyrannischen
Vögte. Am Mittwoch vor St. Martinstag (10. Nov.) im I. 1307
kamen sie wieder in der Nacht an diesen Ort, ein jeder begleitet von
zehn Männern aus seinem Lande. Als diese drei und dreißig herzhaf-
ten Männer, durch die Gefahr und Noth der Zeiten zur innigsten
Freundschaft vereinigt, im Rütli versammelt waren, erhoben Walter
Fürst, Arnold Melchthal und Werner Stausfacher die Hände gen Him-
mel und schwuren, daß sie zur Befreiung des Landes gemeinschaftlich
handeln, kein Blut vergießen, aber die Freiheit behaupten und den
Enkeln aufbewahren wollten. Ihrem Beispiele folgend, leisteten die
übrigen dreißig Männer denselben Eid. Am ersten Tage des neuen
Jahres (1308) sollte ihr Vorhaben ausgeführt werden.
3. Inzwischen ereignete sich, nach mcht ganz sicheren Ueberliefe-
rungen, Folgendes: Der Reichsvogt Geßler hatte auf dem Markte zu
Altorf als Zeichen der landesherrlichen Gewalt einen Hut auf eine
Stange stecken lassen und befohlen, daß jeder Vorübergehende sich vor
demselben demüthigen solle. Aber Wilhelm Tell aus Bürgeln im
Laude Uri, der Schwiegersohn Walther Fürst's, ging vorüber, ohne
jenem Befehle nachzukommen. Sogleich wird er ergriffen, vor Geßler
geführt und von diesem verurtheilt, seinem Sohne einen Apfel vom
Kopfe zu schießen. Vergebens flehet der geängstigte Vater, ihn nicht
zu einer zu einer so unnatürlichen That zu zwingen. Der grausame
Landvogt bleibt ungerührt und drohet, wenn er nicht gehorche, ihn
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief]]
Extrahierte Personennamen: Albrecht Albrecht Friedrich_Ii Friedrich Wilhelm Hermann_Geßler_von_Bruneck Beringer_von_Landenberg Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Arnold Arnold_von_Melchthal Werner_Stauffacher_von_Schwyz Walther_Fürst_von_Attinghauseu Walter
Fürst Arnold_Melchthal Werner_Stausfacher Geßler Wilhelm Walther
Heinrich Vii.
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sammt seinem Sohne zu tobten. Da reißt Tell in Verzweiflung
zwei Pfeile ans dem Köcher, zielt und trifft glücklich den Apfel, ohne
den Knaben zu verletzen. „Aber was wolltest du mit dem zweiten
Pfeile?" fragt der Landvogt. „Der war für dich bestimmt," erwiedert
der kühne Schütze, „falls ich memkind getroffen hätte." Und sogleich
läßt ihn Geßlcr ergreifen und gebunden in einen Kahn werfen, um
ihn über den Vierwaldstädtersee in ein schauerliches Ge-
fängniß zu bringen. Schon war man senseits des Rütli gekommen,
als plötzlich der furchtbare Sturm, den die Schweizer Föhn nennen, los-
brach Da ließ Geßler den Tell, der als kundiger Schiffer bekannt
war, losbinden, bannt er das Ruder führe. Jener that's und fuhr
am Felsenufer hin, nach Aremberg zu. Hier aber ersah er die Ge-
legenheit, ergriff sein Schießzeug und sprang aus dem Nachen auf
einen platten Felsen, den er hinan kletterte, während das Fahrzeug
vom Felsen in den See zurückprallte. Dann entfloh er durch das Land
Schwyz: auch Ießler entkam dem Sturme und landete bei Küßnacht;
aber hier an einem Hohlwege wartete Tell des Tyrannen und streckte
ihn mit einem Pfeile zu Boden. Durch diese That Tell's, die schon
im 15. Jahrhunderte im Munde des Volkes lebte, wurde der Muth
der Verschworenen nicht wenig erhöhet und gestärkt.
4. Am ersten Tage des I. 1308 wurde der verabredete Plan in's
Werk gesetzt. Zu Unterwalden nämlich ließ sich ein junger Mann
früh am Morgen von einer Magd auf der Burg an einem Seile in
ihre Kammer ziehen und brachte zwanzig Andere auf diesem Wege hin-
ein, welche die Besatzung der Burg überfielen und verjagten. An dem-
selben Morgen begegnete der Reichsvogt Landenberg, der zu Sarnen
wohnte, auf seinem Wege von der Burg zur Kirche zwanzig Männern
aus Unterwalden, welche ihm Kälber, Ziegen, Lämmer, Hühner und
Hasen nach alter Sitte zum Neujahrsgeschenke brachten. Nichts Böses
ahnend, ließ er sie in's Schloß ziehen und setzte seinen Weg zur Kirche
fort. Aber kaum waren die zwanzig im Burgthore angelangt, als
einer von ihnen in's Horn stieß. Auf dieses Zeichen zog jeder ein
Eisen aus dem Busen und steckte es an einen spitzen Stock. Mit die-
ser Wehr und dreißig anderen Genossen, die aus «inem Hinterhalte her-
beieilten, bemächtigten sie sich des Schlosses und seimubewohner. Nun
tönten von Alp zu Alp die verabredeten Zeichen, und auch aus den
übrigen Orten des Bundes wurden die habsburgischen Vögte vertrie-
den.' Laudenberg, der auf der Flucht hinter Sarnen eingeholt ward,
wurde an die Grenze geführt, und mußte schwören, das Gebiet der
Waldstädte nicht wieder betreten zu wollen. Er eilte zum Könige Albrecht,
von dem er Hülfe^ und Rache erwartete. Aber noch ehe dieser das
Vorgefallene zu bestrafen vermochte, wurde er ermordet, und die Schwei-
zer kennten sich ihres mit Mäßigung und ohne Frevelthat vollführten
Unternehmens ruhig erfreuen. Am Sonntage darauf, im I. 1309,
wurde der uralte Bund von den drei Waüfftädteu auf's neue be-
schworen.
§. 87. 4. Kaiser Heinrich Vii. aus dem Hause Luxemburg, 1308—1313.
1. Nach Albrecht's I. Tode bemühete sich der franz. König Philipp
der Schöne, durch den Einfluß des Papstes Clemens V., welcher zu
Avignon residirte, die deutsche Krone seinem Bruder Carl zu verschaf-
fen; aber der Papst suchte sein Vorhaben zu vereiteln und die deutschen
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Vii Heinrich Landenberg Albrecht Albrecht Heinrich_Vii Heinrich Philipp
der_Schöne Philipp Clemens_V. Carl
Schlacht bei Sempach.
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reichischen Ritter in ihren Harnischen, dicht gedrängt wie eine eherne
Mauer, die langen Spcere vorhaltend; denn Leopold hatte sie von
ihren Pferden steigen lassen, weil er es für unredlich hielt, im unglei-
chen Kampfe, da dre Schweizer keine Reiterei hatten, den Sieg zu er-
ringen. Lange bemüheten sich die tapfern Eidgenossen vergebens, in
die gepanzerten Ritterschaaren einzubrechen; sechszig von ihnen lagen
schon durchbohrt am Boden und schon ließ der Herzog das kleine Häuf-
lein von beiden Seiten umzingeln. In diesem entscheidenden Augen-
blicke sprang Arnold von Winkelried, ein edler Mann aus Unterwal-
den, aus der Rühe der Eidgenossen hervor und mit den Worten: „Ich
will Euch eine Gasse machen, liebe, treue Eidgenossen; sorgt für mein
Weib und meine Kinder!" umschlang er mit seinen Armen so viele der
vorgestreckten Reiterspecre, als er fassen konnte, und zog sie, da sie ihm
in die Brust gestoßen wurden, fallend mit sich zu Boden.
6. Und sofort drangen die Eidgenossen über seinen Leichnam hin-
weg in die Lücke hinein und zerschmetterten mit der Wucht ihrer Mor-
gensterne (zackigen Keulen) und Streitäxte die Harnische der Ritter,
welche nun von ihren langen Lanzen keinen Gebrauch machen konnten.
Bald gerieth die ganze Schlachtreihe in Verwirrung und Schrecken,
die Schweizer hieben immer grimmiger auf die Ritter ein. Dreimal
sank das Hauptbauner von Oesterreich, dreimal wurde es wieder, von
Blute geröthet, hoch emporgehalten, bis der Herzog selbst mit allen
seinen Getreuen erschlagen ward. Da wandte sich der Rest des öster-
reichischen Heeres zur Flucht und Alle schrieen: „Die Rosse her, die
Rosse her!"" Aber diese hatten die zurückgebliebenen Knechte bestiegen,
als sie das Unglück ihrer Herren sahen, und sich eiligst davongemacht.
Und so erlagen dann noch viele, ermattet durch den Kampf und eine
unerträgliche Hitze und durch die schwere Rüstung an der Flucht gehin-
dert, den Streichen der ergrimmten Schweizerbauern. Diese denkwür-
dige Schlacht fand am 8. Juni 1386 bei Sempach statt und kostete
656 Grafen und Rittern das Leben.
Durch diesen Sieg und einen andern, welchen die Schweizer bei Näsels (1388)
erfochten, bewirkten sic, das; ein siebenjähriger Friede geschlossen wurde, nach welchem
sic alle Eroberungen behielten, Oesterreich dagegen alle seine Besitzungen in Aargau
und Thurgau.
7. Das Glück der Schweizer bei Sempach regte auch die übrigen
Städte in Deutschland zunt Kampfe gegen die Fürsten auf. Zuerst
griff der schwäbische Städtebund zu den Waffen, wurde aber mehrmals
geschlagen, u. a. vorn Grafen Eberhard von Würtcmberg und seinen
Verbündeten (1388) bei Döffingen. Zu derselben Zeit erlitt auch der
rheinische Städtebund durch Ruprecht von der Pfalz bei Oppenheim
eine große Niederlage. Nachdem durch diese Fehden große Verheerun-
gen angerichtet und in manchen Gegenden hunderte von Dörfern nie-
dergebrannt waren, schlossen die meisten Städte Frieden. Dem Kaiser
Wenzel hatte es an Macht gefehlt, dem Kampfe zwischen Fürsten und
Städten ein Ende zu machen; er hatte (1388) erklärt, er sei des Re-
gierens müde, wenn man ihm nicht hören wolle, und sich nach Böhmen
zurückgezogen. Jedoch gab er Deutschland noch nicht ganz auf, sondern
hielt (1389) einen Reichstag zu Eger, auf welchem er mit großer Mühe
einen allgemeinen Landfrieden auf sechs Jahre zu Stande brachte und
alle Bündnisse untersagt wurden. Dadurch kamen die Fürsten in Vor-
theil gegen die Städte, welche voll Erbitterung gegen den Landfrieden
sich sträubten.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter]]
Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Arnold_von_Winkelried Eberhard_von_Würtcmberg Wenzel
Extrahierte Ortsnamen: Sempach Oesterreich Sempach Oesterreich Thurgau Sempach Deutschland Oppenheim Deutschland