Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 383

1880 - Sondershausen : Eupel
383 stolze Mann den flehentlichen Bitten nach. Er warb ein Heer, das ihm allein gehören solle, bei dem der Kaiser nichts zu sagen hatte, ja nicht einmal erscheinen durfte. Nun hatte Gustav Adolf wieder einen tüchtigen Feind zu bekämpfen. Bei Nürnberg trafen beide Heere zusammen und standen monatelang verschanzt einander gegenüber. Wallenstcin wagte keine Schlacht; Gustav suchte vergebens Wallensteins festes Lager zu erstürmen. Endlich zogen so- wohl die Schweden wie die Kaiserlichen davon. Wallenstein wandte sich gegen Sachsen. Schreckliche Verheerungen, Raub, Brand und Mord be- zeichneten seinen Weg. Rasch eilte der Schwedenkönig ihm nach. Auf seinem Zug durch Sachsen empfing ihn das Volk wie seinen rettenden Engel. Von allen Seiten drängte es sich jubelnd um ihn her, fiel vor ihm auf die Knie und, suchte die Scheide seines Schwertes, den Saum seines Kleides zu küssen. „Ach," sagte der König traurig, „ich fürchte, daß mich Gott wegen der Thorheit dieser Leute strafen werde. Ist es nicht, als ob sie mich zu ihrem Abgotte machten? Wie leicht könnte der Gott, der die Stolzen demütigt, sie und mich empfinden lassen, daß ich nichts bin, als ein schwacher, sterblicher Mensch!" Bei dem Städtchen Lützen, nicht weit von Leipzig, erreichte er Wallcnsteins Heer. An einem kalten Herbstmorgen, 6. November 1632, während dichter Nebel die Gegend deckte, bereiteten sich die Schweden zur Schlacht. Der König sinkt betend ans die Knie, mit ihm sein ganzes Heer. Begleitet von Pauken- und Trompetenschall erbraust der Gesang: „Ein' feste Burg ist unser Gott." Gegen Mittag bricht die Sonne durch die Nebelhülle. Da schwingt sich der König auf sein Streitroß und ruft: „Nun wollen wir dran! Das walte der liebe Gott! Jesu, Jesu! hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehre!" Und mit dem Feldgeschrei: „Gott mit uns!" stürmten die Wallensteinschen an. Es entsteht ein verzweifelter Kampf, hin und her schwankt der Sieg. Endlich dringt der schwedische rechte Flügel, von Gustav selbst geführt, siegreich durch und jagt die Feinde fliehend vor sich her. Da erführt der König, sein linker Flügel wanke. Mit Blitzesschnelle eilt er dorthin; nur wenige können ihm folgen. Sein kurzes Gesicht bringt ihn zu nahe an den Feind: er erhält einen Schuß in den linken Arm, gleich daraus einen zweiten durch den Rücken. Mit dem Seufzer: „Mein Gott! mein Gott! sinkt er vom Pferde. Und über den Gefallenen stürmen die schnaubenden Kriegsrosse hinweg und zertreten den edlen Leib. Des Königs Tod erfüllt die Schweden mit glühendem Rachedurst. Gleich grimmigen Löwen stürzen sie sich auf die Feinde und werfen alles vor sich nieder. Nichts hilft es den Kaiserlichen, daß der kühne Reitergeneral Pappenheim ihnen frische Truppen zuführt. Er selber fällt, von schwedischen Kugeln durchbohrt; und nun ist der Sieg er- rungen. Mit dem Rufe: „Der Pappenheimer ist todt, die Schweden kom- men über uns!" ergreifen die Kaiserlichen die Flucht. Aber der Verlust ihres Heldenkönigs raubt auch den Schweden die Siegesfrcude. Erst am andern Tage fanden sie seinen Leichnam, der Kleider beraubt, bedeckt mit vielen Wunden. Er wurde nach Schweden gebracht und zu Stockholm in der königlichen Gruft bestattet. Die Stätte, wo er auf dem Schlachtfelde lag, bezeichnete man durch einen großen Stein, den „Schwedenstein." Jetzt steht daneben ein neues Denkmal, umschattet von hohen Pappeln. Das

2. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 357

1880 - Sondershausen : Eupel
357 17. Otto und Heinrich. 1. Zu Quedlinburg im Dome ertönet Glockenklang, der Orgel Stimmen brausen zum ernsten Chorgesang; cs sitzt der Kaiser drinnen mit seiner Ritter Macht, voll Andacht zu begehen die heil'ge Weihenacht. 2. Hoch ragt er in dem Kreise mit männlicher Gestalt, das Auge, scharf wie Blitze, von goldnem Haar umwallt; man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt, schon mancher hat empfunden die löwenstarke Hand. 3. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, doch nicht des Reiches Feinden hat mächtig er gewehrt: es ist der eigne Bruder, den seine Waffe schlug, der dreimal der Empörung blutrotes Banner trug. 4. Zu Quedlinburg im Dome ertönt die Mitternacht, vom Priester wird das Opfer der Messe dargebracht; es beugen sich die Knie, es beugt sich jedes Herz, Gebet in heil'ger Stunde steigt brünstig himmelwärts. 5. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein, es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein; er schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihm hin, die Knie er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn. 6. „O Bruder! meine Fehle, sie lastet schwer auf mir, hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir; was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein; vergib, o strenger Kaiser, vergib, du Bruder mein!" 7. Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an: „Zweimal hab ich vergeben, nicht fürder mehr fortan! Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt, nach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt!" 8. Bleich^ werden rings die Fürsten, der Herzog Heinrich bleich, und Stille herrscht im Kreise gleich wie im Todtenreich. Man hätte mögen hören jetzt wohl ein fallend Laub, denn keiner wagt zu wehren dem Löwen seinen Raub. 9. Da hat sich ernst zum Kaiser der fromme Abt gewandt, das ew'ge Buch der Bücher, das hält er in der Hand; er liest mit lauter Stimme der Heilgen Worte Klang, daß es in aller Herzen wie Gottes Stimme drang: 10. „Und Petrus sprach zum Herren: Nicht so? genügt ich hab', wenn ich dem sünd'gen Bruder schon siebenmal vergab? Doch Jesus ihm antwortet: Nicht siebenmal vergib, nein, siebenzigmal sieben, das ist dem Vater lieb!" —

3. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 372

1880 - Sondershausen : Eupel
372 hart. Er sagt selbst: „Mein Vater stäupte mich einmal so sehr, daß ich ihn floh und ward ihm gram, bis er mich wieder zu sich gewohnte. Die Mutter stäupte mich einmal um einer geringen Nuß willen, daß das Blut darnach floß; aber sie meinten es herzlich gut." — 14 Jahre alt schickte ihn sein Vater nach Magdeburg und ein Jahr später nach Eisenach, wo er seiner Mutter Freundschaft hatte, damit er es im Lernen weiter bringen könnte, als in Mansfeld. Daselbst, sonderlich zu Eisenach, hat er den Brotreigen vor den Thüren gesungen und das Brot vor den Häusern ge- nommen. 1501 ging er nach Erfurt auf die hohe Schule. Obwohl von Natur ein hurtiger und fröhlicher Geselle, fing er alle Morgen sein Lernen mit herzlichem Gebet und Kirchengehen an, wie denn dies sein Sprichwort war: „Fleißig gebetet ist über die Hälfte studiert." Einmal, wie er die Bücher der Universitäts-Bibliothek fein nach einander besieht, kommt er über die lateinische Bibel. Da vermerkt er mit großem Verwundern, daß viel mehr darin steht, als man in den gewöhnlichen Postillen und ans den Kanzeln pflegte auszulegen. Wie er sich im alten Testament umsieht, kommt er über Samuels und seiner Mutter Hanna Geschichte, und weil ihm dies alles neu war, fängt er an von Grund seines Herzens zu wünschen, unser getreuer Gott wolle ihm einst auch ein solch Buch bescheren. In großer Angst um seiner Seelen Seligkeit, insonderheit als ihm sein guter Freund erstochen ward und ihn ein großes Wetter und greulicher Donnerschlag hart erschreckte, so daß er zur Erde niederfiel, ging er 1505 in das Kloster, um dort mit Mönchswerken Gott zu dienen und die Selig- keit zu erwerben. Aber obwohl er mit Wachen, Beten, Lesen und anderer Arbeit sich fast zu Tode marterte, war er doch immer traurig; er würde verzweifelt sein, wenn ihm Gott nicht in seiner Not einen alten Kloster- bruder zugeschickt hätte. Dieser verwies ihn, als er ihm seine Anfechtungen klagte, aus die Worte: „Ich glaube an eine Vergebung der Sünden." Es sei nicht genug, im allgemeinen zu glauben, daß etlichen vergeben werde; wie auch die Teufel glauben, daß dem David oder Petrus ver- geben sei, sondern das sei Gottes Wille, daß jeglicher glaube, daß ihm ver- geben werde. Im Jahre 1508 kam Luther wegen seiner sonderlichen Geschicklichkeit und ernstlichen Frömmigkeit als Lehrer an die neue Universität nach Wittenberg. Er lehrte so gewaltig, daß sich verständige Männer sehr verwunderten, und einer sagte: „Dieser Mönch wird alle Doktoren irre machen und eine neue Lehre aufbringen und die ganze römische Kirche reformieren; denn er legt sich ans der Propheten und Apostel Schrift und stehet auf Jesu Christi Wort." 1510 wurde er in Klostergeschäften nach Rom geschickt, davon er später oftmals gesagt hat: „Ich wollte nicht 100 000 Gulden nehmen, daß ich Rom nicht gesehen hätte." In Andacht war Luther nach Rom gekommen und hoffte dort, den Frieden für seine Seele zu finden. Aber er entsetzte sich über die gotteslästerlichen Reden der Priester bei Tische. „Daneben ekelte mir sehr, daß sie so sicher und fein rips raps konnten Messe halten, als trieben sie ein Gaukelspiel; denn ehe ich zum Evangelio kam, hatte mein Nebcnpfaffe seine Messe ausgerichtet und schrie zu mir: „Immer weg, komm davon!" Und als er die Stufender Pilatnssticge hinauf rutschte, um mit solchem Werke Vergebung der Sünden zu verdienen, war

4. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 7

1880 - Sondershausen : Eupel
7 oder reformirt bist, und sagt: Gelobt sei Jesus Christ! — Also grüßt Gott manchen, der ihm nicht antwortet und nicht dankt. Hebel. 15. Abendgebet. 1. Der muntre Tag ist wieder still, und alles schlafen gehen will: das Wild auf weichen Mooses Flaum, der Vogel auf dem grünen Baum, der Mensch in seine stille Kammer, zu ruhen aus von Muh' und Jammer. 2. O sende von dem Strahlenschein den liebsten Engel zu mir ein, als Friedensboten unters Dach, als Wächter in mein Schlafgemach, daß alle Sinnen und Gedanken sich fest um deinen Himmel ranken. 3. Und fällt der letzte Abendschein einst in das müde Aug' hinein, sehnt meine Seele ^ich hinauf zum ewig sel'gen Sonnenlauf: so werden alle Engel kommen, mich heimzuholen zu den Frommen. E. M. Arndt. 16. Abcndlied. 1. Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar. 2. Wie ist die Welt so stille, und in der Dämmrung Hülle so traulich und so hold, als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt. 3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön: so sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn. 4. Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel; wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel. 5. Gott, laß dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglich's bauen, nicht Eitelkeit uns freun! Laß uns einfältig werden und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein. 6. Wallst endlich sonder Grämen ans dieser Welt uns nehmen durch einen sanften Tod; und wenn du uns genommen, laß uns in Himmel kommen, du, unser Herr und unser Gott! 7. So legt euch denn, ihr Brüder, in Gottes Namen nieder, kalt ist der Abendhauch. Verschon' uns, Gott, mit Strafen und laß uns ruhig schlafen und unsern kranken Nachbar auch! M. Claudius. 17. Das Vater Unser ist ein für allemal das beste Gebet; denn du weißt, wer's gemacht hat. Aber kein Mensch ans Gottes Erdboden kann's so nachbeten, wie der's ge- meint hat; wir stammeln es nur nach, einer immer armseliger, als der andere. Das schadet aber nicht, Andres, wenn wir's nur gut meinen; der liebe Gott muß so immer das Beste thun, und der weiß, wie's sein soll. Weil du es verlangst, will ich dir aufrichtig sagen, wie ich's mit dem Vater Unser mache. Ich denke aber, 's ist so nur sehr armselig gemacht, und ich möchte mich gerne eines bessern belehren lassen. Sieh, wenn ich's beten will, so denke ich erst an meinen seligen Vater,

5. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 48

1880 - Sondershausen : Eupel
48 Dörfchen bei Duderstadt so? Der war ein blutarmer Schelm und ein Witwer dazu, und hatte drei Kinder, die gar oft sagten: ,Mater, wir sind so hungrig!" Das hört ein Vater gern, wenn er Brot genug hat und noch etwas dazu; aber wie schneidet das ins Herz, wenn kcins da ist! Und just so ging's dem armen Kollheim oft genug. Das Betteln verstand er nicht, aber er verstand Schuhe zu flicken, Kochlöffel zu schnitzen, Besen zu binden und solcher kleinen Künste mehr, was er auch so fleißig that, daß er sich kümmerlich mit seinen Kindern durchbrachte; — aber es kam doch mancher „lange Tag." Der Kollheim hatte einen recht guten Freund, der hieß Volkmann, war auch ein Witwer, wie er, und hatte sieben unerzogene Kinder. „Gleich und gleich gesellt sich gern," heißt's im Sprichwort, und „das Unglück ist der beste Leim." Der Volkmann und seine Kinder hatten der Fasttage so viele, daß sie schier die schwere Kunst bald gelernt hätten, wenn nicht das Lehrgeld gar zu schwer wäre. Beide Leidensbrüder waren rin Herz und eine Seele. Da sagte einmal der Volkmann zu seinem Busenfreunde Koll- heim: „Ich ziehe nach Lauterberg ins Hannöversche; dort ist mehr Ver- dienst." Gesagt, gethan; — und der Hausrat kostete nicht viel Fracht. Der Kollheim wünschte ihm alles, was ihm heilbringend sein kann; aber der Arme fand's in Lauterberg nicht; — denn er erkrankte und starb, und die hungernden Kindlcin schickten die von Lauterberg hin, wo sie herge- kommen. Die Bauern im Dorfe dachten: „Was mich nicht brennt, das blas' ich nicht!" und ließen die hungernden Waisen lausen. Dachte auch der blutarme Kollheim so? Nein, lieber Leser, der nahm die sieben Waisen seines Freundes in seine kleine Hütte zu seinen Kindern, sah mit einer- heißen Thräne gen Himmel und seufzte: „Herr, der Du mit wenigen Broten Tausende gespeist hast, hilf uns und verlaß mich nicht!" — Wenn die Not am größten, ist Gott am nächsten; — denn das, was Kollheim gethan, wurde der preußischen Regierung in Erfurt bekannt, und diese sandte ihm 40 Thaler zur ersten Hilfe; auch sandte ihm ein frommer Mann heimlich 10 Thaler. Und als es der fromme Preußenkönig Friedrich Wilhelm Iii. hörte, so sandte dieser dem guten Kollheim ein Kapitälchen, daß er sich konnte ein Feldgütchen kaufen; eins der Volkmann'schen Kinder aber kam ins Waisenhaus nach Halle, welches der fromme Francke gestiftet hat, der auch nicht sagte: „Was mich nicht brennt, das blas' ich nicht!" Saget auch ihr nie so, wenn ihr hadern höret, wenn ihr Zeugen fauler Geschwätze, sündhafter Flüche, schändlicher Handlungen oder mensch- lichen Jammers seid! Das brennt euch wohl, und wenn ihr nicht blaset, — wie steht's dann um euer Gewissen? W. O. v. Horn. 69. vieuerlreiie. Ein reicher Herr in Polen fuhr zur Winterzeit in einem Schlitten nach dem Städtlein Ostrowo, nur von seinem Knechte Jakob begleitet, der dem Schlitten vorreiten musste. Ehe sie die Stadt erreichten, mussten sie durch einen langen, einsamen Wald, und es war bereits Abend. Der Knecht schlug daher dem Herrn vor, in einer Herberge, die am Eingänge des Waldes lag, zu übernachten; denn im Walde seien viele Wölfe, und die Unthiere seien jetzt gar grimmig, weil der Winter so hart sei. Der Herr war aber einer von den -wunder-

6. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 3

1880 - Sondershausen : Eupel
3 mit einem sanften Himmelston^ fährt also fort des Menschen Sohn: „Der Martin hier, der ist es eben, der diesen Mantel mir gegeben. Ermuntre dich. Steh auf, mein Knecht, den ich erwählt, du bist gerecht! Du warst bisher ein blöder Heide; das Schwert, das stecke in die Scheide: ein Streiter Gottes soll auf Erden mein frommer Diener Martin werden!" Als dieses Wort der Herr gesagt, so kräht der Hahn, der Morgen tagt; ein Engel küßt des Mantels Saum, und Martin ist erwacht vom Traum; denkt nach, klopft an ein Kloster an und ist, getreu nach Christi Worten, aus einem wilden Rcitersmann ein Gott getreuer Bischof worden. Castelli. 7. Die dreifache Rede des Herrn. Dreifach ist die Rede des Herrn. Ihr kennt die Bibel. Die heiligen Männer Gottes haben geredet, getrieben vom heiligen Geiste. Da können tausend Zungen auftreten: Bei Menschen fand ich keinen Trost zuge- sprochen; — Fleisch und Blut wollen mir eine schlechte That abnötigen, da gab der Heilige mir einen besseren Wink in einem Bibelsprüche; die Großen der Erde wollten mich untertreten, da hörte ich das stärkende Wort Gottes: Ist Gott für dich, wer kann wider dich sein! — Gelockt von irdischen Vortheilen wandelte ich einst am Rande des Abgrundes, da öffnete Gott mir die Augen: Du Menschenkind bringst dich selbst ins Unglück. Was hülfe es dir, wenn du die ganze Welt gewännest und nähmest doch Schaden an deiner Seele? — Ich sah des Todes Gestalt vor mir stehen, und meine Seele zitterte, da hörte ich den göttlichen Zuruf: Ich gebe den Meinen das ewige Leben, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. — Das ist die Rede Gottes in der Bibel. O, daß wir doch immer hörten und andächtig wären! Dreifach ist die Rede des Herrn. Ihr kennt das Gewissen in eurer Brust. Das spricht so stark wie Donner und Blitz, sein Blick dringt tiefer als Menschenaugen; es trotzt dem blinkenden Schwerte und bindet fester, als der gedrohte Tod, kein Winkel ist da, kein einsamer Ort, wo nicht bei dir wäre dies Gotteswort. Da können tausend Zeugen auftreten: Bei Menschen fand ich weder Lohn noch Billigung, aber hier wohnt die Zufriedenheit; — bei der Welt trug ich Schande davon, dieser innere Richter indes lobte mit süßen Worten meine That; ich sah die Freuden der Sünder, und meine Augen fanden Ergötzung an dem Glücke der Bösen, aber der Freund in mir bewahrte mein schwaches Herz. Schlecht und recht behütet besser: — und ich weinte über mein vergebliches Thun, daß auch kein Ding mir gelingen wollte, wenn ich es auch mit dem besten Willen unternahm und mit der größten Anstrengung fortsetzte; da sprach die Stimme Gottes zu mir: Dein ist der Wille, und das Werk ist Gottes; wolle nur treu, so hast du reichlich das Deiue gethan; denn ich, dein Gott, sehe das an. O, daß wir doch immer hörten und andächtig wären! Dreifach ist die Rede des Herrn. In seinen Werken thut er sich kund. Was sich begiebt in dem Leben der Völker, wie in dem Leben jedes einzelnen Menschen, das ist seine Lehre an uns. Sieh die Natur um uns her in ihreni festen Bestände, wie in ihrem „Täglich anders werden", bringt uns ihres Schöpfers, Erhalters und Regierers hohe Rede zu. Seht Himmel und Erde an, Freunde! Vom Aufgange bis zum Niedergänge, von den höchsten Sternen herab, und aus den tiefsten Gründen herauf, wie rund um uns her spricht der Unsichtbare, Allmächtige: Ich bin — bin Allmacht, Weisheit und Güte, richte an mir dich auf, du Kind der Erde, so wirst du groß! El. Harms. 1*

7. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 4

1880 - Sondershausen : Eupel
4 8. Dr. Luther über die Bibel. In allerlei Trübsalen, Ängsten und Nöten, geistlichen und leiblichen, wenn ich nirgend weiß Hilfe und Trost zu finden, so halte ich mich zum Worte der Gnaden; da allein, sonst nirgends finde ich rechten Trost und Erquickung, und dasselbige nur reichlich. So wenig man außerhalb Gottes Wort zu Gottes und der Wahrheit Erkenntniß und zum rechten Glauben kommen kann, so wenig ist Trost und Friede des Gewissens außer dem- selben Wort zu finden. Und ist das seine Frucht, daß die Christen im Glauben und Hoffnung zunehmen, all ihr Thun und Wesen Gott lernen vertrauen, und^ alles, was ihnen von nötcn ist an Seel und Leib, von ihm gewarten, und die so fest daran halten, werden auch vor unrechter Lehr und falscher Heiligkeit behütet. Das Wort Gottes ist der theure Schatz, der alle Seligkeit mit sich bringet, beide in diesem und in jenem Leben, auch so reichlich, daß wer es hat, auch in höchster Armut und Elend fröhlich daran ist, und es um aller Welt Gut nicht gäbe, sondern viel lieber alles Dinges, auch des Lebens, entbehrte, und lieber im Tod damit sein wollte, denn ohne das im Sans leben. Es ist aber mit Gottes Wort nicht zu scherzen. Kannst du es nicht verstehen, so zeuch den Hut vor ihm ab. Es leidet keinen Schimpf noch keine menschliche Deutung, sondern es ist lauter Ernst da und will geehret und verhalten sein. Derohalben hüte dich beileibe, daß du nicht mit deinem Dünkel drein fallest. — Ich habe etliche Jahre her die Bibel jährlich zweimal ausgelesen, und wenn sie ein großer, mächtiger Baum wäre, und alle Worte wären Ästlein und Zweiglein, so hab' ich doch an allen Ästlein und Reislein angeklopft und gerne wissen wollen,, was daran wäre, und was sie vermöchten, und alle- zeit noch ein paar Äpflein oder Birnlein heruntergeklopft. 9. Lied von der Bibel. Wo keine Bibel ist im Haus, da sieht's gar öd' und traurig aus, da kehrt der böse Feind gern ein, da mag der liebe Gott nicht sein. Drum Menschenkind, drum Menschenkind, daß nicht der Böse Raum gewinnt, gib deinen letzten Thaler aus und kauf ein Bibelbnch ins Haus! Schlag's mit dem ersten Lächeln auf, hab' all dein Sehn'n und Sinnen drauf. Fang drin die A-b-cschul' an und buchstabir' und lies sodann, und lies dich immer mehr hinein, schlag auf darin dein Kämmerlein, und lies dir immer mehr heraus, mach dir ein wahres Bollwerk draus, und Pflanze still hoch oben drauf die allerschönsten Sprüchlein auf; hell laß sie flattern, muthig wehn, als deine Banner laß sie sehn, als deinen Schild drück's an dein Herz und halt' dich dran in Freud' und Schmerz. O du mein liebes Menschenkind, hast du noch keins, so kauf's geschwind, und ging dein letzter Groschen drauf, geh, eile, flieg und schlag es auf, lies mit Gebet und schlag es du nur mit des Sarges Deckel zu. Des Lesens und des Lebens Lauf beginn' und höre mit ihm auf. Cl. Harms. 1v. Der beste Freund. 1. Der beste Freund ist in dem Himmel, auf Erden sind nicht Freunde viel, denn bei dem falschen Weltgetümmel steht Redlichkeit oft auf dem Spiel. Drum Hab' ich's immer so gemeint: mein Jesus ist der beste Freund. 2. Die Menschen find wie eine Wiege: mein Jesus stehet felsenfest. , Und ob ich gleich darniederliege. . mich seine Treu doch nicht verläßt. Drum hab' ich's immer so gemeint: mein Jesus ist der beste Freund.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 10

1880 - Sondershausen : Eupel
10 Unö schon waren sie beschäftigt, es ans dem Schlitten zusammen- zulegen und fest zu binden, als sie in der Ferne zwei Wölfe erblickten, die in gerader Richtung auf sie zuliefen. Ihnen zu entrinnen, war unmöglich; ein Baum, auf den sie sich Hütten retten können, war nicht in der Nähe, und was hätte ihnen auch der höchste Baum geholfen? Die Wölfe hätten dabei Wache gehalten, und sie hätten verhungern müssen. Was thun sie also in btejcr Not? Der ältere, ein entschlossener Knabe, deckt den kleinen mit dem Schlitten zu, wirft soviel Holz darauf, als er kann, und ruft ihm zu: „Bete, aber rühre dich nicht! ich habe Mut." — „Ach, mein Gott," sagte der Kleine weinend, „wenn wir umkämen, die Mutter stürbe vor Gram." Der eine Knabe stak also unter dem Schlitten und dem dürren Holze; der größere aber, Janko, stellte sich mit der Axt in Positur, und wie der eine Wolf, der an: hitzigsten vorausgelaufcn ist, herankommt, ver- setzt er ihm einen Hieb in den Nacken, daß er zu Boden fällt. In diesem Augenblicke packt ihn der andere Wolf am Arm und wirft ihn zu Boden. Hier faßt er nun mit krampfhafter Angst das Unthier mit beiden Händen an der Kehle und hält den weit geöffneten Rachen von sich ab, ohne doch zu schreien, um das Leben seines Bruders nicht in Gefahr zu bringen. Diesen aber ergreift in seinem Versteck eine unbeschreibliche Angst. Er wirft den Schlitten und das Holz von sich, rafft die zur Erde gefallene Axt auf und versetzt dem Wolf einige Hiebe auf den Rücken. Dieser wendet sich nun gegen den neuen Feind, und er würde ihn ohne Zweifel zerrissen haben, hätte sich der andere nicht blitzschnell aufgerafft und die Axt dem Wolfe in den Kopf geschlagen. ° So waren also zwei schwache Knaben durch Gottes Hilfe und ihren Mut Herren von zwei furchtbaren Raubthieren geworden, ohne selbst eine gefährliche Wunde erhalten zu haben. Verwundert sahen sie sich jetzt einer den andern an, dann die Thiere, die mit offenem Rachen todt auf dem Rücken lagen, und staunten über das furchtbare Gebiß und die gewaltigen Zähne, die sie hatten zermalmen sollen. Dann knieten sie nieder, kreuzten sich und beteten, und nachdem sie Gott für ihre wunderbare Errettung ge- dankt hatten, kamen sie jubelnd mit ihrem Holze und den beiden erlegten Wölfen auf dem Schlitten nach Hause. Sie zogen durch die Straßen, erzählten ihre Geschichte und wurden von der ganzen Stadt bewundert, geliebkost und beschenkt. Fr. Jacobs. 2*0, Was ein heiliges Leben sei. Sankt Antonius begehrte von Gott zu wissen, wie hoch er durch sein heiliges, strenges Leben, das er in der Wüste geführt, bei Gott gekommen sei, und was er verdient habe. Da ward ihm im Traume der Bescheid gegeben, er solle in eines Schusters Haus zu Alexandrien nahe beim Stadt- thor gehen, da werde er solches erfahren. Da er nun hinkommt, fragt er- den Hausvater, was sein Thun und Leben sei, dieweil er ein so Heiliger- Mann sein solle. Da erzählt ihm der Schuster, was er glaube, und was sein Werk und Thun sei; nämlich, wenn er aufstehe, so danke er Gott für- alle geistlichen und leiblichen Wohlthaten, und sonderlich dafür, daß er seinen Sohn der Welt gegeben und den heiligen Geist in der Gläubigen Herzen sende, sie zu erleuchten und zu heiligen; daß er auch darnach Gott den Herrn bitte, daß er ihm seine Sünde um seines Sohnes Jesu Christi

9. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 86

1880 - Sondershausen : Eupel
86 7. Liebe ist wie der Thau, sie fällt auf Rosen und Nesseln. 8. Ordnung hilft haushalten. 9. Raste ich, so roste ich. 10. Willig Herz macht leichte Füsse. 11. Treue hat Brot, Untreue hat Not. 12. Übung macht den Meister. 13. Sich selbst bekämpfen ist der schwerste Krieg; sich selbst besiegen ist der schönste Sieg. 14. Erst besiun’s, dann beginn’s. 15. Wer einen Menschen zum Guten be- wegt, der hat ein gross Kapital angelegt. 16. Die Blum' im Garten blüht und lehrt, wie lange Pracht und Schönheit währt. 17. Wenn du Gott wolltest Dank für jedes Glück erst sagen, du hättest gar nicht Zeit, noch über Weh zu klagen. 18. Ein Freund in der Not, ein Freund im Tod, ein Freund hin- term Rücken, das sind drei starke Brücken. 19. Wie du glaubst, so liebst du; wie du liebst, so lebst du; wie du lebst, so stirbst du; wie du stirbst, so fährst du. 131. Denksprüche. 1. Alles in der Welt läßt sich ertragen, nur nicht eine Reih von schönen Tagen. 2. Es ließe sich alles trefflich schlichten, könnte man die Sache zweimal verrichten. 3. Ihr werdet niemals Herz zu Herzen schassen, wenn es euch nicht von Herzen geht. 4. Mit einem Herren steht es gut, der, was er befohlen, selber thut. 5. Säst du den Samen der Wohlthat aus, so frag nicht: „Was bringt er für Körner nach Hans?" 6. Soll es reichlich zu dir fließen, reichlich andre laß genießen. 7. Thu nur das Rechte in deinen Sachen; das andre wird sich von selber machen. 8. Wenn jemand sich wohl im Kleinen däucht, so denke, der hat ein Großes erreicht. 9. Eines schickt sich nicht für alle; sehe jeder, wie er's treibe, sehe jeder, wo er bleibe, und wer steht, daß er nicht falle. 10. Willst dn immer weiter schweifen, sieh, das Gute liegt so nah! Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da. 11. Wär' nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken. Läg' nicht in uns des Gottes eigne Kraft, wie könnt' uns Göttliches entzücken!

10. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 81

1880 - Sondershausen : Eupel
81 entseuchtet da; er aber freute sich voll Dankbarkeit seines geringen Wuchses, seiner ausharrenden Demut. Darum erfreut sein Saft noch jetzt des traurigen Menschen Herz und hebt empor den niedergesunkenen Mut und erquicket den Betrübten. Verzage nicht, Verlassener, und harre geduldig aus. Im unansehn- lichen Rohre quillt der süßeste Saft; die schwache Rebe gebiert den er- quickendsten Trank der Erde. Herder. 122. Oie Kartoffeln. Dieses nützliche Gewächs kam erst vor etlichen hundert Jahren aus Amerika zu uns. Und fast hätte sie der Freund von Franz Drako, dem dieser aus Amerika Kartoffeln zur Aussaat schickte und dazu schrieb, ,,die Frucht dieses Gewächses sei so tröstlich und nahrhaft, dass er ihren Anbau für sein Vaterland für höchst nützlich halte,“ aus seinem Garten wieder herausreissen und wegwerfen lassen. Denn er dachte, Franz Drako habe mit dem Worte Frucht die Samenknollen gemeint, die oben am Kraute hängen. Da es nun Herbst war, und die Samenknollen waren gelb, lud er eine Menge vornehmer Herren zu einem Gastmahle ein, wobei es hoch herging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel, und der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, in welcher er sagte, er habe hier die Ehre, ihnen eine Frucht vorzu- setzen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten Drako, mit der Versicherung erhalten hätte, dass ihr Anbau für England höchst wichtig werden könne. Die Herren kosteten nun die Frucht, die in Butter gebacken und mit Zucker und Zimmet bestreut war, aber sie schmeckte abscheulich, und es war nur schade um den Zucker. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da liess denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträuche heraus- reissen und wollte sie wegwerfen lassen. Aber eines Morgens, im Herbste, ging er durch seinen Garten und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht hatte, schwarze, runde Knollen liegen. Er zertrat eine, und siehe die duftete gar lieblich. Er fragte den Gärtner, was das für Knollen wären? und der sagte ihm, dass sie unten an der Wurzel des fremden amerikanischen Gewächses gehangen hätten. Nun ging dem Herrn erst das rechte Licht auf. Er liess die Knollen sammeln, zubereiten und lud dann die Herren wieder zu Gaste, wobei er wohl wieder eine Rede gehalten haben mag, von welcher der Inhalt der gewesen sein wird, dass der Mensch, wenn er bloss nach dem urtheilt, was oben an der Oberfläche ist, und nicht auch tiefer gräbt, manchmal gar sehr irren könne. Schubert. 123. Die wilden Schwäne und der Enterich. Die wilden Schwäne zogen im Frühjahr mit Schall dnrck) die Lüfte über die Berge und Kirchthürme dahin, dem Wandertriebe folgend, den der Schöpfer in ihre Brust gelegt hat. Ein fetter Enterich saß tief unten Helmrich, Vaterländ. Lesebuck. 6
   bis 10 von 57 weiter»  »»
57 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 57 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 1
3 0
4 0
5 13
6 0
7 6
8 0
9 1
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 5
16 1
17 2
18 0
19 2
20 0
21 5
22 2
23 0
24 0
25 0
26 2
27 7
28 1
29 0
30 6
31 0
32 1
33 3
34 1
35 0
36 2
37 36
38 5
39 1
40 0
41 2
42 0
43 0
44 0
45 7
46 0
47 1
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 4
2 0
3 4
4 0
5 0
6 3
7 0
8 0
9 0
10 0
11 7
12 2
13 0
14 0
15 1
16 4
17 34
18 0
19 2
20 0
21 6
22 0
23 1
24 2
25 1
26 10
27 0
28 2
29 0
30 3
31 0
32 5
33 0
34 1
35 0
36 3
37 1
38 0
39 7
40 0
41 2
42 3
43 1
44 0
45 6
46 0
47 0
48 1
49 1
50 2
51 0
52 4
53 0
54 4
55 0
56 0
57 0
58 1
59 1
60 0
61 1
62 2
63 0
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 3
71 0
72 1
73 0
74 0
75 1
76 1
77 20
78 0
79 7
80 1
81 2
82 6
83 0
84 5
85 1
86 1
87 2
88 0
89 0
90 5
91 1
92 11
93 0
94 19
95 4
96 0
97 2
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 18
1 9
2 8
3 7
4 1
5 6
6 59
7 4
8 8
9 0
10 5
11 14
12 29
13 43
14 15
15 0
16 0
17 4
18 1
19 6
20 9
21 5
22 0
23 1
24 83
25 50
26 7
27 0
28 23
29 18
30 4
31 5
32 25
33 75
34 51
35 5
36 10
37 0
38 6
39 30
40 9
41 7
42 51
43 34
44 1
45 9
46 15
47 15
48 10
49 0
50 61
51 110
52 5
53 7
54 0
55 3
56 3
57 1
58 12
59 55
60 2
61 7
62 3
63 1
64 1
65 16
66 21
67 1
68 3
69 0
70 16
71 5
72 7
73 1
74 9
75 16
76 12
77 4
78 12
79 0
80 0
81 210
82 4
83 39
84 36
85 0
86 12
87 16
88 0
89 35
90 11
91 3
92 4
93 11
94 42
95 14
96 18
97 5
98 2
99 3
100 130
101 28
102 57
103 0
104 17
105 3
106 2
107 44
108 1
109 29
110 65
111 16
112 15
113 43
114 16
115 1
116 25
117 3
118 0
119 23
120 2
121 22
122 8
123 10
124 27
125 27
126 1
127 18
128 1
129 24
130 14
131 105
132 2
133 40
134 20
135 10
136 31
137 19
138 12
139 9
140 2
141 5
142 20
143 11
144 1
145 4
146 1
147 20
148 4
149 5
150 1
151 8
152 47
153 16
154 13
155 10
156 15
157 6
158 1
159 31
160 45
161 14
162 0
163 0
164 86
165 6
166 8
167 22
168 11
169 10
170 2
171 5
172 1
173 39
174 12
175 162
176 4
177 25
178 16
179 41
180 56
181 1
182 8
183 72
184 41
185 6
186 6
187 24
188 14
189 3
190 0
191 0
192 3
193 42
194 2
195 49
196 73
197 6
198 2
199 9