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stolze Mann den flehentlichen Bitten nach. Er warb ein Heer, das ihm
allein gehören solle, bei dem der Kaiser nichts zu sagen hatte, ja nicht
einmal erscheinen durfte.
Nun hatte Gustav Adolf wieder einen tüchtigen Feind zu bekämpfen.
Bei Nürnberg trafen beide Heere zusammen und standen monatelang
verschanzt einander gegenüber. Wallenstcin wagte keine Schlacht; Gustav
suchte vergebens Wallensteins festes Lager zu erstürmen. Endlich zogen so-
wohl die Schweden wie die Kaiserlichen davon. Wallenstein wandte sich
gegen Sachsen. Schreckliche Verheerungen, Raub, Brand und Mord be-
zeichneten seinen Weg. Rasch eilte der Schwedenkönig ihm nach. Auf
seinem Zug durch Sachsen empfing ihn das Volk wie seinen rettenden Engel.
Von allen Seiten drängte es sich jubelnd um ihn her, fiel vor ihm
auf die Knie und, suchte die Scheide seines Schwertes, den Saum seines
Kleides zu küssen. „Ach," sagte der König traurig, „ich fürchte, daß mich
Gott wegen der Thorheit dieser Leute strafen werde. Ist es nicht, als ob
sie mich zu ihrem Abgotte machten? Wie leicht könnte der Gott, der die
Stolzen demütigt, sie und mich empfinden lassen, daß ich nichts bin, als
ein schwacher, sterblicher Mensch!"
Bei dem Städtchen Lützen, nicht weit von Leipzig, erreichte er
Wallcnsteins Heer. An einem kalten Herbstmorgen, 6. November 1632,
während dichter Nebel die Gegend deckte, bereiteten sich die Schweden zur
Schlacht. Der König sinkt betend ans die Knie, mit ihm sein ganzes
Heer. Begleitet von Pauken- und Trompetenschall erbraust der Gesang:
„Ein' feste Burg ist unser Gott." Gegen Mittag bricht die Sonne durch
die Nebelhülle. Da schwingt sich der König auf sein Streitroß und ruft:
„Nun wollen wir dran! Das walte der liebe Gott! Jesu, Jesu! hilf mir
heute streiten zu deines Namens Ehre!" Und mit dem Feldgeschrei: „Gott
mit uns!" stürmten die Wallensteinschen an. Es entsteht ein verzweifelter
Kampf, hin und her schwankt der Sieg. Endlich dringt der schwedische
rechte Flügel, von Gustav selbst geführt, siegreich durch und jagt die Feinde
fliehend vor sich her. Da erführt der König, sein linker Flügel wanke.
Mit Blitzesschnelle eilt er dorthin; nur wenige können ihm folgen. Sein
kurzes Gesicht bringt ihn zu nahe an den Feind: er erhält einen Schuß
in den linken Arm, gleich daraus einen zweiten durch den Rücken. Mit
dem Seufzer: „Mein Gott! mein Gott! sinkt er vom Pferde. Und über
den Gefallenen stürmen die schnaubenden Kriegsrosse hinweg und zertreten
den edlen Leib. Des Königs Tod erfüllt die Schweden mit glühendem
Rachedurst. Gleich grimmigen Löwen stürzen sie sich auf die Feinde und
werfen alles vor sich nieder. Nichts hilft es den Kaiserlichen, daß der
kühne Reitergeneral Pappenheim ihnen frische Truppen zuführt. Er
selber fällt, von schwedischen Kugeln durchbohrt; und nun ist der Sieg er-
rungen. Mit dem Rufe: „Der Pappenheimer ist todt, die Schweden kom-
men über uns!" ergreifen die Kaiserlichen die Flucht. Aber der Verlust
ihres Heldenkönigs raubt auch den Schweden die Siegesfrcude. Erst am
andern Tage fanden sie seinen Leichnam, der Kleider beraubt, bedeckt mit
vielen Wunden. Er wurde nach Schweden gebracht und zu Stockholm in
der königlichen Gruft bestattet. Die Stätte, wo er auf dem Schlachtfelde
lag, bezeichnete man durch einen großen Stein, den „Schwedenstein." Jetzt
steht daneben ein neues Denkmal, umschattet von hohen Pappeln. Das
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Wallenstcin Gustav Gustav Gustav Gustav
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Sachsen Leipzig Jesu Jesu Schweden Pappenheim Schweden Schweden Stockholm
357
17. Otto und Heinrich.
1. Zu Quedlinburg im Dome ertönet Glockenklang,
der Orgel Stimmen brausen zum ernsten Chorgesang;
cs sitzt der Kaiser drinnen mit seiner Ritter Macht,
voll Andacht zu begehen die heil'ge Weihenacht.
2. Hoch ragt er in dem Kreise mit männlicher Gestalt,
das Auge, scharf wie Blitze, von goldnem Haar umwallt;
man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt,
schon mancher hat empfunden die löwenstarke Hand.
3. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt,
doch nicht des Reiches Feinden hat mächtig er gewehrt:
es ist der eigne Bruder, den seine Waffe schlug,
der dreimal der Empörung blutrotes Banner trug.
4. Zu Quedlinburg im Dome ertönt die Mitternacht,
vom Priester wird das Opfer der Messe dargebracht;
es beugen sich die Knie, es beugt sich jedes Herz,
Gebet in heil'ger Stunde steigt brünstig himmelwärts.
5. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein,
es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein;
er schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihm hin,
die Knie er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn.
6. „O Bruder! meine Fehle, sie lastet schwer auf mir,
hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir;
was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein;
vergib, o strenger Kaiser, vergib, du Bruder mein!"
7. Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an:
„Zweimal hab ich vergeben, nicht fürder mehr fortan!
Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt,
nach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt!"
8. Bleich^ werden rings die Fürsten, der Herzog Heinrich bleich,
und Stille herrscht im Kreise gleich wie im Todtenreich.
Man hätte mögen hören jetzt wohl ein fallend Laub,
denn keiner wagt zu wehren dem Löwen seinen Raub.
9. Da hat sich ernst zum Kaiser der fromme Abt gewandt,
das ew'ge Buch der Bücher, das hält er in der Hand;
er liest mit lauter Stimme der Heilgen Worte Klang,
daß es in aller Herzen wie Gottes Stimme drang:
10. „Und Petrus sprach zum Herren: Nicht so? genügt ich hab',
wenn ich dem sünd'gen Bruder schon siebenmal vergab?
Doch Jesus ihm antwortet: Nicht siebenmal vergib,
nein, siebenzigmal sieben, das ist dem Vater lieb!" —
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Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Petrus
372
hart. Er sagt selbst: „Mein Vater stäupte mich einmal so sehr, daß ich
ihn floh und ward ihm gram, bis er mich wieder zu sich gewohnte. Die
Mutter stäupte mich einmal um einer geringen Nuß willen, daß das Blut
darnach floß; aber sie meinten es herzlich gut." — 14 Jahre alt schickte
ihn sein Vater nach Magdeburg und ein Jahr später nach Eisenach, wo er
seiner Mutter Freundschaft hatte, damit er es im Lernen weiter bringen
könnte, als in Mansfeld. Daselbst, sonderlich zu Eisenach, hat er den
Brotreigen vor den Thüren gesungen und das Brot vor den Häusern ge-
nommen. 1501 ging er nach Erfurt auf die hohe Schule. Obwohl von
Natur ein hurtiger und fröhlicher Geselle, fing er alle Morgen sein Lernen
mit herzlichem Gebet und Kirchengehen an, wie denn dies sein Sprichwort
war: „Fleißig gebetet ist über die Hälfte studiert." Einmal, wie er die
Bücher der Universitäts-Bibliothek fein nach einander besieht, kommt er
über die lateinische Bibel. Da vermerkt er mit großem Verwundern, daß
viel mehr darin steht, als man in den gewöhnlichen Postillen und ans den
Kanzeln pflegte auszulegen. Wie er sich im alten Testament umsieht,
kommt er über Samuels und seiner Mutter Hanna Geschichte, und weil
ihm dies alles neu war, fängt er an von Grund seines Herzens zu wünschen,
unser getreuer Gott wolle ihm einst auch ein solch Buch bescheren.
In großer Angst um seiner Seelen Seligkeit, insonderheit als ihm
sein guter Freund erstochen ward und ihn ein großes Wetter und greulicher
Donnerschlag hart erschreckte, so daß er zur Erde niederfiel, ging er 1505
in das Kloster, um dort mit Mönchswerken Gott zu dienen und die Selig-
keit zu erwerben. Aber obwohl er mit Wachen, Beten, Lesen und anderer
Arbeit sich fast zu Tode marterte, war er doch immer traurig; er würde
verzweifelt sein, wenn ihm Gott nicht in seiner Not einen alten Kloster-
bruder zugeschickt hätte. Dieser verwies ihn, als er ihm seine Anfechtungen
klagte, aus die Worte: „Ich glaube an eine Vergebung der Sünden."
Es sei nicht genug, im allgemeinen zu glauben, daß etlichen vergeben
werde; wie auch die Teufel glauben, daß dem David oder Petrus ver-
geben sei, sondern das sei Gottes Wille, daß jeglicher glaube, daß ihm ver-
geben werde.
Im Jahre 1508 kam Luther wegen seiner sonderlichen Geschicklichkeit
und ernstlichen Frömmigkeit als Lehrer an die neue Universität nach
Wittenberg. Er lehrte so gewaltig, daß sich verständige Männer sehr
verwunderten, und einer sagte: „Dieser Mönch wird alle Doktoren irre
machen und eine neue Lehre aufbringen und die ganze römische Kirche
reformieren; denn er legt sich ans der Propheten und Apostel Schrift und
stehet auf Jesu Christi Wort."
1510 wurde er in Klostergeschäften nach Rom geschickt, davon er
später oftmals gesagt hat: „Ich wollte nicht 100 000 Gulden nehmen,
daß ich Rom nicht gesehen hätte." In Andacht war Luther nach Rom
gekommen und hoffte dort, den Frieden für seine Seele zu finden. Aber er
entsetzte sich über die gotteslästerlichen Reden der Priester bei Tische. „Daneben
ekelte mir sehr, daß sie so sicher und fein rips raps konnten Messe halten,
als trieben sie ein Gaukelspiel; denn ehe ich zum Evangelio kam, hatte
mein Nebcnpfaffe seine Messe ausgerichtet und schrie zu mir: „Immer
weg, komm davon!" Und als er die Stufender Pilatnssticge hinauf
rutschte, um mit solchem Werke Vergebung der Sünden zu verdienen, war
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Extrahierte Personennamen: Samuels Hanna David_oder_Petrus David Apostel
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Eisenach Mansfeld Eisenach Erfurt Samuels Gottes Wittenberg Christi Rom Rom Rom
7
oder reformirt bist, und sagt: Gelobt sei Jesus Christ! — Also grüßt
Gott manchen, der ihm nicht antwortet und nicht dankt. Hebel.
15. Abendgebet.
1. Der muntre Tag ist wieder still,
und alles schlafen gehen will:
das Wild auf weichen Mooses Flaum,
der Vogel auf dem grünen Baum,
der Mensch in seine stille Kammer,
zu ruhen aus von Muh' und Jammer.
2. O sende von dem Strahlenschein
den liebsten Engel zu mir ein,
als Friedensboten unters Dach,
als Wächter in mein Schlafgemach,
daß alle Sinnen und Gedanken
sich fest um deinen Himmel ranken.
3. Und fällt der letzte Abendschein
einst in das müde Aug' hinein,
sehnt meine Seele ^ich hinauf
zum ewig sel'gen Sonnenlauf:
so werden alle Engel kommen,
mich heimzuholen zu den Frommen. E. M. Arndt.
16. Abcndlied.
1. Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar;
der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
2. Wie ist die Welt so stille,
und in der Dämmrung Hülle
so traulich und so hold,
als eine stille Kammer,
wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt.
3. Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön:
so sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.
4. Wir stolzen Menschenkinder
sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel;
wir spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste
und kommen weiter von dem Ziel.
5. Gott, laß dein Heil uns schauen,
auf nichts Vergänglich's bauen,
nicht Eitelkeit uns freun!
Laß uns einfältig werden
und vor dir hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein.
6. Wallst endlich sonder Grämen
ans dieser Welt uns nehmen
durch einen sanften Tod;
und wenn du uns genommen,
laß uns in Himmel kommen,
du, unser Herr und unser Gott!
7. So legt euch denn, ihr Brüder,
in Gottes Namen nieder,
kalt ist der Abendhauch.
Verschon' uns, Gott, mit Strafen
und laß uns ruhig schlafen
und unsern kranken Nachbar auch! M. Claudius.
17. Das Vater Unser
ist ein für allemal das beste Gebet; denn du weißt, wer's gemacht hat.
Aber kein Mensch ans Gottes Erdboden kann's so nachbeten, wie der's ge-
meint hat; wir stammeln es nur nach, einer immer armseliger, als der
andere. Das schadet aber nicht, Andres, wenn wir's nur gut meinen;
der liebe Gott muß so immer das Beste thun, und der weiß, wie's sein
soll. Weil du es verlangst, will ich dir aufrichtig sagen, wie ich's mit dem
Vater Unser mache. Ich denke aber, 's ist so nur sehr armselig gemacht,
und ich möchte mich gerne eines bessern belehren lassen.
Sieh, wenn ich's beten will, so denke ich erst an meinen seligen Vater,
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Extrahierte Personennamen: Jesus_Christ Arndt Claudius
48
Dörfchen bei Duderstadt so? Der war ein blutarmer Schelm und ein
Witwer dazu, und hatte drei Kinder, die gar oft sagten: ,Mater, wir sind
so hungrig!" Das hört ein Vater gern, wenn er Brot genug hat und noch
etwas dazu; aber wie schneidet das ins Herz, wenn kcins da ist! Und just
so ging's dem armen Kollheim oft genug. Das Betteln verstand er nicht,
aber er verstand Schuhe zu flicken, Kochlöffel zu schnitzen, Besen zu binden
und solcher kleinen Künste mehr, was er auch so fleißig that, daß er sich
kümmerlich mit seinen Kindern durchbrachte; — aber es kam doch mancher
„lange Tag."
Der Kollheim hatte einen recht guten Freund, der hieß Volkmann,
war auch ein Witwer, wie er, und hatte sieben unerzogene Kinder. „Gleich
und gleich gesellt sich gern," heißt's im Sprichwort, und „das Unglück ist
der beste Leim." Der Volkmann und seine Kinder hatten der Fasttage so
viele, daß sie schier die schwere Kunst bald gelernt hätten, wenn nicht das
Lehrgeld gar zu schwer wäre. Beide Leidensbrüder waren rin Herz und
eine Seele. Da sagte einmal der Volkmann zu seinem Busenfreunde Koll-
heim: „Ich ziehe nach Lauterberg ins Hannöversche; dort ist mehr Ver-
dienst." Gesagt, gethan; — und der Hausrat kostete nicht viel Fracht.
Der Kollheim wünschte ihm alles, was ihm heilbringend sein kann; aber
der Arme fand's in Lauterberg nicht; — denn er erkrankte und starb, und
die hungernden Kindlcin schickten die von Lauterberg hin, wo sie herge-
kommen. Die Bauern im Dorfe dachten: „Was mich nicht brennt, das blas'
ich nicht!" und ließen die hungernden Waisen lausen. Dachte auch der
blutarme Kollheim so? Nein, lieber Leser, der nahm die sieben Waisen
seines Freundes in seine kleine Hütte zu seinen Kindern, sah mit einer-
heißen Thräne gen Himmel und seufzte: „Herr, der Du mit wenigen
Broten Tausende gespeist hast, hilf uns und verlaß mich nicht!" — Wenn die
Not am größten, ist Gott am nächsten; — denn das, was Kollheim gethan,
wurde der preußischen Regierung in Erfurt bekannt, und diese sandte ihm
40 Thaler zur ersten Hilfe; auch sandte ihm ein frommer Mann heimlich
10 Thaler. Und als es der fromme Preußenkönig Friedrich Wilhelm Iii.
hörte, so sandte dieser dem guten Kollheim ein Kapitälchen, daß er sich
konnte ein Feldgütchen kaufen; eins der Volkmann'schen Kinder aber kam
ins Waisenhaus nach Halle, welches der fromme Francke gestiftet hat, der
auch nicht sagte: „Was mich nicht brennt, das blas' ich nicht!"
Saget auch ihr nie so, wenn ihr hadern höret, wenn ihr Zeugen
fauler Geschwätze, sündhafter Flüche, schändlicher Handlungen oder mensch-
lichen Jammers seid! Das brennt euch wohl, und wenn ihr nicht blaset,
— wie steht's dann um euer Gewissen? W. O. v. Horn.
69. vieuerlreiie.
Ein reicher Herr in Polen fuhr zur Winterzeit in einem Schlitten
nach dem Städtlein Ostrowo, nur von seinem Knechte Jakob begleitet,
der dem Schlitten vorreiten musste. Ehe sie die Stadt erreichten,
mussten sie durch einen langen, einsamen Wald, und es war bereits
Abend. Der Knecht schlug daher dem Herrn vor, in einer Herberge,
die am Eingänge des Waldes lag, zu übernachten; denn im Walde
seien viele Wölfe, und die Unthiere seien jetzt gar grimmig, weil
der Winter so hart sei. Der Herr war aber einer von den -wunder-
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Extrahierte Personennamen: Volkmann Volkmann Volkmann Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Francke Städtlein_Ostrowo Jakob
3
mit einem sanften Himmelston^
fährt also fort des Menschen Sohn:
„Der Martin hier, der ist es eben,
der diesen Mantel mir gegeben.
Ermuntre dich. Steh auf, mein Knecht,
den ich erwählt, du bist gerecht!
Du warst bisher ein blöder Heide;
das Schwert, das stecke in die Scheide:
ein Streiter Gottes soll auf Erden
mein frommer Diener Martin werden!"
Als dieses Wort der Herr gesagt,
so kräht der Hahn, der Morgen tagt;
ein Engel küßt des Mantels Saum,
und Martin ist erwacht vom Traum;
denkt nach, klopft an ein Kloster an
und ist, getreu nach Christi Worten,
aus einem wilden Rcitersmann
ein Gott getreuer Bischof worden.
Castelli.
7. Die dreifache Rede des Herrn.
Dreifach ist die Rede des Herrn. Ihr kennt die Bibel. Die heiligen
Männer Gottes haben geredet, getrieben vom heiligen Geiste. Da können
tausend Zungen auftreten: Bei Menschen fand ich keinen Trost zuge-
sprochen; — Fleisch und Blut wollen mir eine schlechte That abnötigen,
da gab der Heilige mir einen besseren Wink in einem Bibelsprüche; die
Großen der Erde wollten mich untertreten, da hörte ich das stärkende Wort
Gottes: Ist Gott für dich, wer kann wider dich sein! — Gelockt von
irdischen Vortheilen wandelte ich einst am Rande des Abgrundes, da öffnete
Gott mir die Augen: Du Menschenkind bringst dich selbst ins Unglück.
Was hülfe es dir, wenn du die ganze Welt gewännest und nähmest doch
Schaden an deiner Seele? — Ich sah des Todes Gestalt vor mir stehen,
und meine Seele zitterte, da hörte ich den göttlichen Zuruf: Ich gebe den
Meinen das ewige Leben, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
— Das ist die Rede Gottes in der Bibel. O, daß wir doch immer hörten
und andächtig wären!
Dreifach ist die Rede des Herrn. Ihr kennt das Gewissen in eurer
Brust. Das spricht so stark wie Donner und Blitz, sein Blick dringt
tiefer als Menschenaugen; es trotzt dem blinkenden Schwerte und bindet
fester, als der gedrohte Tod, kein Winkel ist da, kein einsamer Ort, wo
nicht bei dir wäre dies Gotteswort. Da können tausend Zeugen auftreten:
Bei Menschen fand ich weder Lohn noch Billigung, aber hier wohnt die
Zufriedenheit; — bei der Welt trug ich Schande davon, dieser innere
Richter indes lobte mit süßen Worten meine That; ich sah die Freuden der
Sünder, und meine Augen fanden Ergötzung an dem Glücke der Bösen,
aber der Freund in mir bewahrte mein schwaches Herz. Schlecht und recht
behütet besser: — und ich weinte über mein vergebliches Thun, daß auch
kein Ding mir gelingen wollte, wenn ich es auch mit dem besten Willen
unternahm und mit der größten Anstrengung fortsetzte; da sprach die Stimme
Gottes zu mir: Dein ist der Wille, und das Werk ist Gottes; wolle nur
treu, so hast du reichlich das Deiue gethan; denn ich, dein Gott, sehe das
an. O, daß wir doch immer hörten und andächtig wären!
Dreifach ist die Rede des Herrn. In seinen Werken thut er sich
kund. Was sich begiebt in dem Leben der Völker, wie in dem Leben jedes
einzelnen Menschen, das ist seine Lehre an uns. Sieh die Natur um uns
her in ihreni festen Bestände, wie in ihrem „Täglich anders werden", bringt
uns ihres Schöpfers, Erhalters und Regierers hohe Rede zu. Seht Himmel
und Erde an, Freunde! Vom Aufgange bis zum Niedergänge, von den
höchsten Sternen herab, und aus den tiefsten Gründen herauf, wie rund
um uns her spricht der Unsichtbare, Allmächtige: Ich bin — bin Allmacht,
Weisheit und Güte, richte an mir dich auf, du Kind der Erde, so wirst du groß!
El. Harms.
1*
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Extrahierte Personennamen: Martin Martin Martin Castelli Harms
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Christi Gottes Gottes Gottes Niedergänge
4
8. Dr. Luther über die Bibel.
In allerlei Trübsalen, Ängsten und Nöten, geistlichen und leiblichen,
wenn ich nirgend weiß Hilfe und Trost zu finden, so halte ich mich zum
Worte der Gnaden; da allein, sonst nirgends finde ich rechten Trost und
Erquickung, und dasselbige nur reichlich. So wenig man außerhalb Gottes
Wort zu Gottes und der Wahrheit Erkenntniß und zum rechten Glauben
kommen kann, so wenig ist Trost und Friede des Gewissens außer dem-
selben Wort zu finden. Und ist das seine Frucht, daß die Christen im
Glauben und Hoffnung zunehmen, all ihr Thun und Wesen Gott lernen
vertrauen, und^ alles, was ihnen von nötcn ist an Seel und Leib, von
ihm gewarten, und die so fest daran halten, werden auch vor unrechter
Lehr und falscher Heiligkeit behütet. Das Wort Gottes ist der theure
Schatz, der alle Seligkeit mit sich bringet, beide in diesem und in jenem
Leben, auch so reichlich, daß wer es hat, auch in höchster Armut und Elend
fröhlich daran ist, und es um aller Welt Gut nicht gäbe, sondern viel lieber
alles Dinges, auch des Lebens, entbehrte, und lieber im Tod damit sein
wollte, denn ohne das im Sans leben. Es ist aber mit Gottes Wort
nicht zu scherzen. Kannst du es nicht verstehen, so zeuch den Hut vor ihm
ab. Es leidet keinen Schimpf noch keine menschliche Deutung, sondern
es ist lauter Ernst da und will geehret und verhalten sein. Derohalben
hüte dich beileibe, daß du nicht mit deinem Dünkel drein fallest. — Ich
habe etliche Jahre her die Bibel jährlich zweimal ausgelesen, und wenn sie
ein großer, mächtiger Baum wäre, und alle Worte wären Ästlein und
Zweiglein, so hab' ich doch an allen Ästlein und Reislein angeklopft und
gerne wissen wollen,, was daran wäre, und was sie vermöchten, und alle-
zeit noch ein paar Äpflein oder Birnlein heruntergeklopft.
9. Lied von der Bibel.
Wo keine Bibel ist im Haus,
da sieht's gar öd' und traurig aus,
da kehrt der böse Feind gern ein,
da mag der liebe Gott nicht sein.
Drum Menschenkind, drum Menschenkind,
daß nicht der Böse Raum gewinnt,
gib deinen letzten Thaler aus
und kauf ein Bibelbnch ins Haus!
Schlag's mit dem ersten Lächeln auf,
hab' all dein Sehn'n und Sinnen drauf.
Fang drin die A-b-cschul' an
und buchstabir' und lies sodann,
und lies dich immer mehr hinein,
schlag auf darin dein Kämmerlein,
und lies dir immer mehr heraus,
mach dir ein wahres Bollwerk draus,
und Pflanze still hoch oben drauf
die allerschönsten Sprüchlein auf;
hell laß sie flattern, muthig wehn,
als deine Banner laß sie sehn,
als deinen Schild drück's an dein Herz
und halt' dich dran in Freud' und Schmerz.
O du mein liebes Menschenkind,
hast du noch keins, so kauf's geschwind,
und ging dein letzter Groschen drauf,
geh, eile, flieg und schlag es auf,
lies mit Gebet und schlag es du
nur mit des Sarges Deckel zu.
Des Lesens und des Lebens Lauf
beginn' und höre mit ihm auf.
Cl. Harms.
1v. Der beste Freund.
1. Der beste Freund ist in dem Himmel,
auf Erden sind nicht Freunde viel,
denn bei dem falschen Weltgetümmel
steht Redlichkeit oft auf dem Spiel.
Drum Hab' ich's immer so gemeint:
mein Jesus ist der beste Freund.
2. Die Menschen find wie eine Wiege:
mein Jesus stehet felsenfest. ,
Und ob ich gleich darniederliege. .
mich seine Treu doch nicht verläßt.
Drum hab' ich's immer so gemeint:
mein Jesus ist der beste Freund.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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10
Unö schon waren sie beschäftigt, es ans dem Schlitten zusammen-
zulegen und fest zu binden, als sie in der Ferne zwei Wölfe erblickten, die
in gerader Richtung auf sie zuliefen. Ihnen zu entrinnen, war unmöglich;
ein Baum, auf den sie sich Hütten retten können, war nicht in der Nähe,
und was hätte ihnen auch der höchste Baum geholfen? Die Wölfe hätten
dabei Wache gehalten, und sie hätten verhungern müssen. Was thun sie
also in btejcr Not? Der ältere, ein entschlossener Knabe, deckt den kleinen
mit dem Schlitten zu, wirft soviel Holz darauf, als er kann, und ruft ihm
zu: „Bete, aber rühre dich nicht! ich habe Mut." — „Ach, mein Gott,"
sagte der Kleine weinend, „wenn wir umkämen, die Mutter stürbe vor
Gram." Der eine Knabe stak also unter dem Schlitten und dem dürren
Holze; der größere aber, Janko, stellte sich mit der Axt in Positur, und
wie der eine Wolf, der an: hitzigsten vorausgelaufcn ist, herankommt, ver-
setzt er ihm einen Hieb in den Nacken, daß er zu Boden fällt. In diesem
Augenblicke packt ihn der andere Wolf am Arm und wirft ihn zu Boden.
Hier faßt er nun mit krampfhafter Angst das Unthier mit beiden Händen
an der Kehle und hält den weit geöffneten Rachen von sich ab, ohne doch
zu schreien, um das Leben seines Bruders nicht in Gefahr zu bringen.
Diesen aber ergreift in seinem Versteck eine unbeschreibliche Angst. Er
wirft den Schlitten und das Holz von sich, rafft die zur Erde gefallene
Axt auf und versetzt dem Wolf einige Hiebe auf den Rücken. Dieser
wendet sich nun gegen den neuen Feind, und er würde ihn ohne Zweifel
zerrissen haben, hätte sich der andere nicht blitzschnell aufgerafft und die
Axt dem Wolfe in den Kopf geschlagen. °
So waren also zwei schwache Knaben durch Gottes Hilfe und ihren
Mut Herren von zwei furchtbaren Raubthieren geworden, ohne selbst eine
gefährliche Wunde erhalten zu haben. Verwundert sahen sie sich jetzt einer
den andern an, dann die Thiere, die mit offenem Rachen todt auf dem
Rücken lagen, und staunten über das furchtbare Gebiß und die gewaltigen
Zähne, die sie hatten zermalmen sollen. Dann knieten sie nieder, kreuzten
sich und beteten, und nachdem sie Gott für ihre wunderbare Errettung ge-
dankt hatten, kamen sie jubelnd mit ihrem Holze und den beiden erlegten
Wölfen auf dem Schlitten nach Hause. Sie zogen durch die Straßen,
erzählten ihre Geschichte und wurden von der ganzen Stadt bewundert,
geliebkost und beschenkt. Fr. Jacobs.
2*0, Was ein heiliges Leben sei.
Sankt Antonius begehrte von Gott zu wissen, wie hoch er durch sein
heiliges, strenges Leben, das er in der Wüste geführt, bei Gott gekommen
sei, und was er verdient habe. Da ward ihm im Traume der Bescheid
gegeben, er solle in eines Schusters Haus zu Alexandrien nahe beim Stadt-
thor gehen, da werde er solches erfahren. Da er nun hinkommt, fragt er-
den Hausvater, was sein Thun und Leben sei, dieweil er ein so Heiliger-
Mann sein solle. Da erzählt ihm der Schuster, was er glaube, und was
sein Werk und Thun sei; nämlich, wenn er aufstehe, so danke er Gott für-
alle geistlichen und leiblichen Wohlthaten, und sonderlich dafür, daß er
seinen Sohn der Welt gegeben und den heiligen Geist in der Gläubigen
Herzen sende, sie zu erleuchten und zu heiligen; daß er auch darnach Gott
den Herrn bitte, daß er ihm seine Sünde um seines Sohnes Jesu Christi
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7. Liebe ist wie der Thau, sie fällt auf Rosen und Nesseln. 8. Ordnung hilft
haushalten. 9. Raste ich, so roste ich. 10. Willig Herz macht leichte Füsse.
11. Treue hat Brot, Untreue hat Not. 12. Übung macht den Meister. 13. Sich
selbst bekämpfen ist der schwerste Krieg; sich selbst besiegen ist der schönste
Sieg. 14. Erst besiun’s, dann beginn’s. 15. Wer einen Menschen zum Guten be-
wegt, der hat ein gross Kapital angelegt. 16. Die Blum' im Garten blüht und
lehrt, wie lange Pracht und Schönheit währt. 17. Wenn du Gott wolltest
Dank für jedes Glück erst sagen, du hättest gar nicht Zeit, noch über Weh
zu klagen. 18. Ein Freund in der Not, ein Freund im Tod, ein Freund hin-
term Rücken, das sind drei starke Brücken.
19. Wie du glaubst, so liebst du;
wie du liebst, so lebst du;
wie du lebst, so stirbst du;
wie du stirbst, so fährst du.
131. Denksprüche.
1. Alles in der Welt läßt sich ertragen,
nur nicht eine Reih von schönen Tagen.
2. Es ließe sich alles trefflich schlichten,
könnte man die Sache zweimal verrichten.
3. Ihr werdet niemals Herz zu Herzen schassen,
wenn es euch nicht von Herzen geht.
4. Mit einem Herren steht es gut,
der, was er befohlen, selber thut.
5. Säst du den Samen der Wohlthat aus,
so frag nicht: „Was bringt er für Körner nach Hans?"
6. Soll es reichlich zu dir fließen,
reichlich andre laß genießen.
7. Thu nur das Rechte in deinen Sachen;
das andre wird sich von selber machen.
8. Wenn jemand sich wohl im Kleinen däucht,
so denke, der hat ein Großes erreicht.
9. Eines schickt sich nicht für alle;
sehe jeder, wie er's treibe,
sehe jeder, wo er bleibe,
und wer steht, daß er nicht falle.
10. Willst dn immer weiter schweifen,
sieh, das Gute liegt so nah!
Lerne nur das Glück ergreifen,
denn das Glück ist immer da.
11. Wär' nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken.
Läg' nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
wie könnt' uns Göttliches entzücken!
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entseuchtet da; er aber freute sich voll Dankbarkeit seines geringen Wuchses,
seiner ausharrenden Demut.
Darum erfreut sein Saft noch jetzt des traurigen Menschen Herz
und hebt empor den niedergesunkenen Mut und erquicket den Betrübten.
Verzage nicht, Verlassener, und harre geduldig aus. Im unansehn-
lichen Rohre quillt der süßeste Saft; die schwache Rebe gebiert den er-
quickendsten Trank der Erde. Herder.
122. Oie Kartoffeln.
Dieses nützliche Gewächs kam erst vor etlichen hundert Jahren
aus Amerika zu uns. Und fast hätte sie der Freund von Franz
Drako, dem dieser aus Amerika Kartoffeln zur Aussaat schickte
und dazu schrieb, ,,die Frucht dieses Gewächses sei so tröstlich
und nahrhaft, dass er ihren Anbau für sein Vaterland für höchst
nützlich halte,“ aus seinem Garten wieder herausreissen und
wegwerfen lassen. Denn er dachte, Franz Drako habe mit dem
Worte Frucht die Samenknollen gemeint, die oben am Kraute
hängen. Da es nun Herbst war, und die Samenknollen waren gelb,
lud er eine Menge vornehmer Herren zu einem Gastmahle ein, wobei
es hoch herging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel, und
der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, in
welcher er sagte, er habe hier die Ehre, ihnen eine Frucht vorzu-
setzen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten
Drako, mit der Versicherung erhalten hätte, dass ihr Anbau für
England höchst wichtig werden könne. Die Herren kosteten nun die
Frucht, die in Butter gebacken und mit Zucker und Zimmet bestreut
war, aber sie schmeckte abscheulich, und es war nur schade um den
Zucker. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für
Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da liess
denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträuche heraus-
reissen und wollte sie wegwerfen lassen.
Aber eines Morgens, im Herbste, ging er durch seinen Garten
und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht
hatte, schwarze, runde Knollen liegen. Er zertrat eine, und siehe
die duftete gar lieblich. Er fragte den Gärtner, was das für Knollen
wären? und der sagte ihm, dass sie unten an der Wurzel des fremden
amerikanischen Gewächses gehangen hätten. Nun ging dem Herrn
erst das rechte Licht auf. Er liess die Knollen sammeln, zubereiten
und lud dann die Herren wieder zu Gaste, wobei er wohl wieder eine
Rede gehalten haben mag, von welcher der Inhalt der gewesen sein
wird, dass der Mensch, wenn er bloss nach dem urtheilt, was oben
an der Oberfläche ist, und nicht auch tiefer gräbt, manchmal gar
sehr irren könne. Schubert.
123. Die wilden Schwäne und der Enterich.
Die wilden Schwäne zogen im Frühjahr mit Schall dnrck) die Lüfte
über die Berge und Kirchthürme dahin, dem Wandertriebe folgend, den
der Schöpfer in ihre Brust gelegt hat. Ein fetter Enterich saß tief unten
Helmrich, Vaterländ. Lesebuck. 6
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Extrahierte Personennamen: Franz
Drako Franz Franz_Drako Franz Schubert
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Amerika England Amerika England