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1. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 105

1872 - Berlin : Wohlgemuth
105 gelangten englischen Staatsminister Pitt leicht, eine neue Coalition gegen Frankreich mit Rußland, Schweden und Oesterreich zu Stande zu bringen. Von franzsischer Seite rckten alsbald die Armeen unter Davoust, Soult, Lauues, Ney und Augereau der den Rhein nach dem sdlichen Deutschland, wo sich Baiern, Wrtemberg und Baden mit ihnen verbanden. Indessen hatten die Oesterreicher unter dem Erzherzoge Ferdinand und dem General Mack den Inn berschritten und waren bis Ulm vorgedrungen. Napoleon aber kehrte sich nicht an die auch in diesem Kriege von Preußen behauptete Neutralitt, sondern gab dem in Hannover stehenden General Ber-nadotte den Befehl, durch die preuischen Besitzungen in Baiern (Anspach) zu ziehen und den Oesterreichern so in den Rcken zu fallen. Dieser Umstand brachte die Oesterreicher in die milichste Lage. Sie wurden in Ulm eingeschlossen; der Erzherzog Ferdi-n and flchtete sich mit der Reiterei, und Mojf mute sich mit seiner 25,000 Mann starken Armee ergeben (17. Oktober). Dieses Kriegsunglck nthigte auch die Erzherzge Karl und Johann, von denen jener in Italien den Angriffen Maffena's an der Etsch Stand hielt, dieser sich in Tyrol ruhmvoll zu behaupten wute, zum Rck-znge; zumal Napoleon die fliehenden Oesterreicher bis Wien ver-folgte und sich in den Besitz dieser Hauptstadt setzte (13. November). Whrend dieser Vorflle war ein russisches Hlsscorps unter Kutusow bis nach Mhren vorgedrungen. Hierhin zogen sich nun die Oesterreicher ebenfalls, um vereint mit den Russen den Franzosen Stand zu halten; aber in der Schlacht bei Austerlitz (unweit Brnn) am 2. December 1805, bei welcher die Kaiser Alexander und Franz persnlich zugegen waren (daher auch die Dreikaiserschlacht genannt), erfocht Napoleon einen so entscheidenden Sieg, da es am 26. De-cember zum Frieden zu Presburg zwischen Oesterreich und Frank-reich kam. In diesem Frieden erkannte Oesterreich nicht nur alle von Napoleon vor Ausbruch des Krieges getroffeneu Einrichtungen an, sondern trat auch Venedig an das Knigreich Italien, und an Baiern, welches mit Wrtemberg zu einem Knigreiche erhoben wurde, Tyrol und Vorarlberg ab, dessen Gebiet noch durch die freie Reichsstadt Augsburg vergrert wurde. Fr diese Abtretungen erhielt Oesterreich Salzburg, dessen damaliger Inhaber, der ehe-malige Groherzog von Toskana, mit dem Besitze von Wrzburg abgefunden wurde. Als nchste Folge des Presburger Friedens ergab sich auch die Vertreibung der bourbouischen Dynastie aus Neapel, dessen König Ferdinand Iv., den Bestimmungen des Friedens zu Florenz zu-toidef, in seine Hfen englische Schiffe aufgenommen hatte. Schon am 27. December erlie Napoleon aus Schnbrunn eine Kriegs-erklrung an Neapel und bestimmte zugleich, da das knigliche Haus in diesem Lande zu regieren aufgehrt habe. Am 15. Februar 1806 zogen die franzsischen Truppen in Neapel ein, dessen König nach

2. Leitfaden für den geschichtlichen Unterricht - S. 108

1881 - Berlin : Wohlgemuth
— 108 — 18. Oktober 1813 kam es zu der ewig denkwürdigen Völkerschlacht der Leipzig. Die Verbündeten waren über 300,000 Mann stark-Napoleon hatte nur über 200,000 Franzosen zu gebieten. Mehr als 1000 Geschütze unterstützten den blutigen Kampf. Schwarzenberg, als Höchstkommandierender der Verbündeten, eröffnete die Schlacht bei Wachau (16. Oktober). Napoleon selbst befehligte mitten im Kugelregen. Die Franzosen machten bedeutende Fortschritte; Bonaparte schickte Siegesboten nach Leipzig und ließ alle Glocken läuten. Blücher aber erfocht an demselben Tage bei Möckern den glänzendsten Sieg. Am 17. Oktober (Sonntag) hielt man Waffenruhe. Der 18. Oktober nahete. Er brachte den Verbündeten nach übermäßiger Anstrengung den vollständigen Sieg. — Napoleon aber schied nach der Schlacht aus Deutschland auf nimmerwiedersehen. Dem Könige von (Yachsen, welcher bis zum letzten Augenblicke bei Napoleon aushielt, wurde als Gefangenen ein Schloß bei Berlin (Friedrichsfelde) angewiesen, woselbst er bis 1815 verweilte. Deutschland jubelte über den Sieg bei Leipzig. Das Joch der Fremdherrschaft war abgeworfen. und Deutschlands Stämme waren wieder, wie einst am großen Tage Hermanns, eins gewesen bei einer großen Sache. Noch einmal boten die Verbündeten dem französischen Kaiser Frieden, wenn er sich mit dem bis zum Rhein erweiterten Frankreich begnügen wolle. Napoleon aber, wies das Anerbieten zurück. Da beschlossen die Verbündeten den Übergang über den Rhein. In der Neujahrsnacht 1814 erfolgte derselbe. In Frankreich wurden noch mehrere Schlachten geschlagen, in denen die Verbündeten größtenteils Sieqer blieben. Napoleon war der Übermacht nicht gewachsen. Am 30. "Marz 1814 erstürmten die Verbündeten die Höhen des Montmartre vor Paris und zogen^ am folgenden Tage in Frankreichs Hauptstadt ein. Der französische Senat sprach Napoleons Absetzung aus, und man wies ihm und seiner Familie die Insel Elba als ferneren Aufenthaltsort an. — Frankreich wurde im ersten Pariser Frieden (30. Mai) aus seine Grenzen von 1792 zurückgeführt, und Ludwig Xviii., der Bruder des letzten Königs von Frankreich, als König anerkannt. Im Wiener Kongreß erhielt Rußland das Großherzogtum Warschau (Königreich Polen); Preußen bekam die Hälfte des Königreichs Sachsen, einen großen Teil seiner früher verlorenen Besitzungen und mehrere kleine ehemalige Staaten am Rhein. Österreich erhielt Mailand und Venedig als lombardisch-venetianisches Königreich; Ansbach, Baireuth, Würzburg, Aschaffenburg und ein Teil am linken Rheinufer wurden an Bayern abgetreten. Hannover wurde ein Königreich und erhielt von Preußen Ostfriesland und Hildesheim; alle übrigen Fürsten nahmen ihre geraubten Länder wieder in Besitz. Der zweite Pariser Friede (20. November 1815) gab dem erschütterten Europa die erwünschte Ruhe. In Deutschland bildete sich
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