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1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 61

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland. 61 1803. Bon aparte besetzt Hannover in Folge der Kriegs- erklärung Englands. 1805. Dritter Krieg: Oestreich, Rußland und Eng- land verbündet gegen Frankreich. Die Oestreicher werden bei Ulm geschlagen, Wien von den Franzosen be- setzt. die Russen und die Trümmer des östreichischen Heeres bei Austerlitz (Dreikaiserschlacht), 2. Decbr.,. von Napo- leon geschlagen. Im Frieden zu Prestburg verliert Oestreich Venedig, Tyrol und den Breisgau. 1806. Baiern und Würtemberg werden zu Königrei- chen, Baden und Darmstadt zu Großherzogthü- mern mit Gebietserweiterungen erhoben. Die Fürsten bil- den unter dem Protektorat Napoleons den Rheinbund. Kaiser Franz Ii., der schon 1804 als Franz I. den Titel eines Kaisers von Oestreich angenommen, legt die Kaiser- krone nieder. Ende des deutschen Reichs. 1806- 1807. Krieg Preußens gegen Frankreich. Preu- ßen, welches 1805 Anspach und Baireuth, Eleve und Neuf- chatel gegen den unsichern Besitz Hannovers abtreten mußte, entschließt sich in Verbindung mit Sachsen und in Hoff- nung auf den Beistand Rußlands zum Kampfe gegen Frank- reich und seine Verbündeten. Die Niederlagen bei Jena und Auerstädt, 14. Oct. 1806, überliefern den Franzosen das ganze Land. Im Frieden zu Tilsit, 1807, verliert Preußen alle Provinzen zwischen Elbe und Rhein, aus wel- chen nebst Hessen und Hannover das Königreich Westphalen gebildet wird. Südpreußen (Herzogthum Warschau) erhält der in den Rheinbund aufgenommene, zum König erhobene Kurfürst von Sachsen. 1809. Vierter Krieg Oestreichs gegen Frankreich. Oestreich erneut muthig den Kampf; die Niederlagen bei Tann, Abensberg, Eckmühl, Regensburg (19. —22. April) vernichten einen Theil der östreichischen Heere. Der Sieg des Erzherzog's Karl bei Aspern, 21. und 22. Mai, erweckt neue Hoffnung. Preußen zeigt lebhafte Theilnahme (Schill

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 150

1886 - Berlin : Hofmann
150 Geschichte der neueren Zeit. alle Reichsstädte (mit Ausnahme von sechs) ebenfalls. Hessen-Kassel, Baden, Württemberg, Salzburg wurden zu neuen Kurfürstentümern gemacht; Preußen, Baden, Bayern, Württemberg erhielten aus den eingezogenen geistlichen Herrschaften reichliche Entschädigungen. Diese ganze Neuordnung war wesentlich das Werk Napoleons, um dessen Gunst man in der betrübendsten Weise gebuhlt hatte. Das deutsche Reich als solches bedeutete nichts mehr; seine förmliche Aufhebung 1806 erfolgte wenige Jahre nachher 1806; Kaiser Franz Ii. behielt nur die österreichische Krone. Je tiefer unser Vaterland sank, desto strahlender hob sich der Ruhm Bonapartes. Schon als Konsul umgab er sich mit einem glänzenden Hofstaat, in dem sich auch äußerlich die gewaltige Machtstellung wiederspiegelte. Sein Ehrgeiz begnügte sich indes nicht mit dem Konsulat und der thatsächlichen Macht. Nachdem er eine gegen sein Leben gerichtete Verschwörung niedergeschlagen (Cadondal; Pichegru; Wegführung des Herzogs d'enghien von badischem Gebiet und seine Erschießung!), und nachdem er die Stimmung des Volkes durch das vorzügliche Gesetzbuch Code Napoleon für sich gewonnen, ließ er sich durch den Senat die 1804 erbliche Kaiserwürde übertragen, 1804. Seine und seiner Gemahlin Krönung erfolgte durch Papst Pius Vii. Das französische Volk erklärte sich mit über viertehalb Millionen Stimmen einverstanden. § 85. Der dritte Koalitionskrieg und die Stiftung des Rheinbundes. 1802 Obgleich zwischen Frankreich und Englcind im Jahre 1802 der Friede zu Amiens geschlossen worden war, machte sich bald die alte Feindschaft dieser beiden Länder (Pitt Minister in Eng- 1805 land!) wieder geltend. Pitt brachte gegen Napoleon im Jahre 1805 eine dritte Koalition zustande, an der außer England Rußland, Österreich und Schweden teilnahmen. Aber ehe die Verbündeten sich dessen versahen, schickte Napoleon seine Armeen, die er zunächst gegen die Engländer gerüstet, gegen Österreich. Bayern, Württemberg und Baden schlossen sich ihm sofort an. Ulm, wo der General Mack mit 23 000 Mann lag, wurde genommen,^ und noch in demselben Jahre siegte Napoleon über Russen und Öster- 1805 reicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz 1805. Gleich darauf erfolgte der Friede zu Preßburg. Österreich

3. Für die obere Stufe - S. 60

1892 - Berlin : Gaertner
Neueste Zeit. Der 1. Koalitionskrieg (Österreich, Preußen bis 1795, England u. a.). Die Franzosen am Nieder- und Mittelrhein. Bonapartes italienischer Feldzug. Schlacht bei Lodi, Kapitulation Mantuas, Zug gegen Wien. Friede zu Campo Formio. (Das linke Rheinufer zur französischen Republik.) Tochterrepubliken: cisalpinische, ligurische, römische, helvetische. England bleibt im Kriege mit Frankreich. Bonapartes Zug nach Ägypten (des. gegen England gerichtet). Schlacht bei den Pyramiden, Nelson bei Abukir; Belagerung von St-Jean-d’Acre. Der 2. Koalitionskrieg. (England [Pitt d. J.] gewinnt Österreich, Rußland u. a.) Der Konsul Bonaparte siegt in Italien (Marengo). Friede zu Luneville, später mit England zu Amiens (nur 1 Jahr). Reichsdeputationshauptschlufs: Einziehung der meisten geistlichenterritorien (Säcularisation) und der meisten Reichsstädte. Zehn Kurfürstentümer: Mainz; — Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Bayern, Pfalz; — Hessen, Baden, Württemberg, Salzburg. Gründung des Kaisertums. (2. Dez. Krönung und Salbung Napoleons.) Napoleon Bonaparte, geb. 1769 auf Korsika. Scharfer Blick, kalter Mut, mafsloser Ehrgeiz, rücksichtsloser Egoismus (unter Vorgabe von Staatsrücksichten), alles in ungewöhnlichem Mafse; als Feldherr und Staatsmann überragt er die Zeitgenossen. — Zuerst Bändiger der Revolution, dann Kaiser der

4. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 110

1835 - Stendal : Franzen und Große
110 Vendes zerrüttet, rettete sich Frankreich dennoch durch die Begeisterung für die neue Verfassung. Iourdar, s Sieg über die Ästreicher bei Fleurus (26. Juni 1794), und Pichegru' s Eroberung Hollands, das als b a t a- v isch e Republik sich an Frankreich anschloß, vermehrte die Kräfte, der Friede mit Preußen und Spanien zu Basel 1795 verminderte die Zahl der Feinde. Der in- nere Krieg hörte auf, und die neue Constitution vom 28. Oct. 1795, die einem Di recto rium von 5 Män- nern die vollziehende Gewalt übertrug, wirkte wenig- stens vortheilhaft auf die Unternehmungen im Felde. Die italiänische Armee unter Bonaparte gab durch ihre Siege über die Öftreichcr bei Lodi (10. Mai 1796), bei Arcóle (17. Nov. 1796) und bei Nivoli (14. Jan. 1797) die Entscheidung, während Iourdan vom Erz- herzog Karl bei Amberg und Würzburg (24. Aug. und 3. Sept. 1796) geschlagen und eben dadurch Mo- reau zum Rückzüge über den Oberrhcin genöthigt wurde. Ostreich trat im Frieden zu Campo Formio 1797 Belgien an Frankreich ab, aus Mailand, Man- tua und Modena entstand eine cisalpinifche Re- publik, Venedig wurde Oftreich zur Entschädigung gegeben. Zwar trat Ostreich mit Kaiser Paul von Rußland nochmals der Coalition bei 1799 und entriß Italien schnell den Franzosen. Aber 1800 eroberte Bonaparte als Erster Cónsul durch den Sieg bei Ma- rengo alles Verlorne wieder, und nöthigte Ostreich, da auch Moreau bei Hohenlinden (3. Dec. 1800) ge- siegt hatte, zu dem Frieden zu Luneville 1801, in welchem das deutsche Reich den Rhein zur Gränze be- kam. Der Friede mit England zu Amiens 1802 be- schloß die beiden ersten Coalitionskriege.

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 382

1877 - Berlin : Herbig
382 Neuere Geschichte, Dritto Periode. 1800. Doppelter Feldzug der Franzosen, in Italien unter Na- polton Bonaparte, in Oberdeutschland unter Moreau. April. A. In Italien: Masséna hei Voltri geschlagen, Mêlas dringt his Nizza vor. Hartnäckige Vertheidigung Genuas durch Masséna (und Soult), nach einer fürchterlichen Hungersnoth (15,000 Menschen sterben) die Stadt an 4. Juni. Ott übergehen. Unterdessen Uebcrgang Bonapartes über den großen Bernhard (Umgehung des Fort Bard), Einnahme Mailands (7. Juni), Wiederherstellung der Cisalpinischen Republik. General Mêlas wird nach tapferem Kampfe und schon erfochtenem Siege durch einen zweiten Angriff in der 1800. Schlacht bei Marengo 14. Juni. von Napoleon geschlagen (Desaix f). Kraft des mit Mêlas abgeschlossenen Waffenstillstandes werden von den Oesterreichern alle Festungen bis zum Oylio an die Franzosen übergeben. B. In Deutschland: Uebergang des Generals Moreau über den Rhein vom Eisass aus (April). Vordringen unter siegreichen Gefechten bei Stockach und Enyen gegen Kray (Mai). Moreau in München (Juli). Waffenstill- stand (bis Novembor). Wiederbeginn der Feindselig- keiten. Moreau schlägt den Erzherzoy Johann in der 1800 Schlacht bei Hohenlinden, (3. Dec.) nimmt Salzbur y und dringt bis Linz vor, Waffen- stillstand von Steyer. Nachdem in Italien Brune am Mincio gesiegt hatte (Dec.) und über die Etsch gegangen war (1801,1. Jan ), wird auch dort ein Waffenstillstand (in Treviso) geschlossen, auf welchen folgt dei 1801. Friede zu Lunéville (9. Febr.) von welchem thatsächlich dio Vernichtung des alten deutschen Reiches datirt. Hauptbedinyunycn : lj Bestätigung der im Frieden von Campo Jpormio (s. S. 378) von und an Oesterreich gemachten Abtretungen. 2) Abtretung des Grofshcrzoythums Toscana (österreichische Secundo*

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 387

1877 - Berlin : Herbig
Erstes franz. Kaiserreich, Drci-Kaiscr-Schlacht hei Austerlitz. 387 Beistandes der meisten süddeutschen Staaten gewiss, den in Baiern eingedrungenen Österreichern entgegen, vereinigt sein Heer (200,000 Mann) an der oberen Donau (Bernadotte, von Hannover kommend, marschirt durch das neutrale Ansbachische Gebiet Preußens). Baiern, Würtemberger, Badenser, Hessen, Nassauer verstärken Napoléons Heer. Nachdem die Oesterreicher in vier Treffen über- wunden worden, und das Hauptheer von den Franzosen eingeschlossen war, gibt sich 1805. Mack in Ulm mit dem ganzen österreichischen Heere kriegs- 17. Okt. gefangen. Der Seekrieg wird von England glänzend eröffnet durch 1805. Nelsons Seesieg bei Trafalgar 21. Okt. über die französische und spanische Flotte. Nelson f. („England oxpects every man to do his duty“). Die Franzosen rnarschiren auf Wien, das Murat ohne Wider- stand einnimmt. Erzherzog Karl, der Masséna zurückgedrängt hatte, nach Deutschland zurück; ein russisches Heer unter Kuiusoff, ein zweites unter Kaiser Alexander rückt heran. In der 1805. Drei-Kaiser-Schlacht bei Austerlitz 2. Dec. siegt Napoléon über die vereinigten Hussen und Oesterreicher. Waffenstillstand mit Oesterreich, Rück- zug der Russen. 15. Dec. Yertrag Preußens mit Napoléon zu Schönbrunn( Haugwitz ). Preußen tritt den rechtsrheinischen Rest von Cleve, Ansbach und Neuchâtel ab und soll dafür Hannover erhalten. 2g. Dec. Friede zu Presburg zwischen Frankreich und Oesterreich. 1) Frankreich behält Piemont, Parma und Piacenza. 2) Oester- reich tritt alles vom venctianischen Gebiete im Frieden von Campo Ipormio (s. S. 378) Erhaltene (auch das veneticunische Dalmatien) an das Königreich Italien ab, als dessen König es Napoléon anerkennt. 3) Oesterreich tritt an Baiern ab: Tyrol, Vorarlberg, die Bisthümer Jbrixen und 'Trient, Rurgau, Eichstädt, Passai, Lindau j aufserdem erhält Baiern die freie ¡Stadt Augsburg. 4) Oesterreich tritt an Wiirtemberg und Baden die noch übrigen vorderösterrcichischen 25*

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 376

1877 - Berlin : Herbig
376 Neuere Geschichte, Dritte Periode. die Spitze der Truppen dos Konvents gestellt. Durch den blutigen Sieg (Kartätschenfeuer von der Kirche St.-Roch aus) vom 13. Vendé- miaire (5. Oktober 1795) schlägt dieser den Aufstand nieder. Der Konvent löst sich auf. 1795—1799. Direktorialregierung in Frankreich. In der Vendée nach kurzem Waffenstillstand neuer blutiger Kampf, der sich auch über die Bretagne erstreckt (Chouans). Hoche unterdrückt (bis 5. März 1796) den Aufstand in der Vendée. Auf Carnots Rath unternimmt das Direktorium gegen Oester- reich einen dreifachen Angriff. 1) Die Sambre-Maas-Armee unter Jourdan dringt vom Niederrhein bis nach Franken vor, 2) die Rhein-Mosel-Armee unter Moreau vom Oberrhein durch Schwaben und Baiern, 3) die italienische Armee unter Napoléon Bonaparte soll Oesterreich in Italien angreifen und sich durch Tyrol mit den beiden andern vereinigen. Der deutsche Feldzug nimmt einen für die Franzosen glück- lichen Anfang, Jourdan und Moreau dringen nach Baiern vor, Baden, Baiern und Wurtemberg werden gezwungen, Waffenstill- stände abzuschliefsen. Doch plötzlich wendet sich das Glück. 1796. Erzherzog- Karl von Oesterreich (Bruder des Kaisers Franz) ergreift die Offensive gegen Jourdan, schlägt ihn bei Arnberg (Aug.) und bei Würzburg (Sept.). Jourdan flüchtet bis zur Sieg, legt den Oberbefehl nieder. Hierauf Erzherzog Karl gegen Moreau, der sich nach dem Oberrhein zurückzieht. 1796. Glänzender Feldzug Bonapartes in Italien. Er dringt von Nizza aus die Küste entlang vor, besiegt die Oester- April. reicher in den Gefechten bei Millesimo, die Piemonteson bei Mondovi und zwingt den König Victor Amadeus von Sardinien (im Mai) zu einem Separatfrieden : 1) Abtretung von Savoyen und Nizza an die Republik Frankreich. 2) Die Franzosen besetzen die Piemontesischen Festungen. Offensiv- und Defensivbündnis zwischen Frankreich u. Spanien, welches an England Krieg erklärt (Aug. 1796). Verfolgung der Oesterreicher. Erstürmung der Addabrücke bei Lodi, Napoléon zieht in Mailand ein, erobert die ganze Lombardei

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 380

1877 - Berlin : Herbig
380 Neuere Geschichte, Dritte Periode. in Cagliari auf der Insel Sardinien, seine festländischen Besitzungen werden in französische Verwaltung genommen (seit 1802 Frankreich ein verleibt). Von dem Direktorium werden der Coalition sechs Feldherrn mit verschiedenen Heeren entgegengestellt. 1) Brune in Holland, 2) Bernadotte am Mittelrhein, 3) Jourdan am Oberrhein, 4) Massena in der Schweiz, 5) Scherer, später Moreau, in Ober-Italien, 6) Mac- donald in Neapel. 1799. Jourdan, vom Erzherzog Karl bei Ostrach und bei März. Stoclcach geschlagen, geht über den Rhein zurück und legt das Kommando nieder. April. Scherer von den Oesterreichern bei Magnano geschlagen. Sein Nachfolger Moreau von den vereinten Oesterreichern (Melas) und Russen (Suwörofj’) bei Cassano besiegt. Die cisalpinische Republik wird aufgehoben. 8. April. Auflösung des Congressos zu Rastadt. Räthselhafte Er- mordung der abreisenden französischen Gesandten (Roherjot und Bonnier; Debry entkommt) durch öster- reichische Szeckler-Iiusaren (28. April). 7. Juni. Massena bei Zürich vom Erzherzog Karl geschlagen. Macdonald nach Ober-Italien. Der König von Neapel zurück, die parthonopäische Republik aufgehoben. Fürchterliche Rache und Blutsconen. (Nelson, Lady Hamilton.) 19. Juni. Macdonald von Suwöroff an der Trebbia geschlagen. Mantua von den Verbündeten genommen. Das Direk- torium schickt Joubert mit einem neuen Heere nach Italien. Dieser wird in der blutigen 1799. Schlacht bei Novi von Suwöroff und Melas geschlagen. 15. Aug. Joubert f. Suwöroff über die Alpen (Gotthardstrafse), um sich mit dem zweiten russischen Heere unter Korsar hoff in der Schweiz zu vereinigen. Dies Heer war bereits bei Zürich von Massöna geschlagen. Smvöroff verlässt nach furchtbaren Märschen und Kämpfen die Schweiz und kehrt nach Russland zurück. Eine russisch-türkische Flotte hatte (im Mai 1799) die ionischen Inseln Frankreich entrissen. Errichtung der Republik der 7 ionischen Inseln unter türkischem Schutz und Garantie Russlands, welches dieselben bis 1807 besetzt hält,

9. Deutsche Geschichte in der neueren Zeit - S. 44

1889 - Berlin : Springer
44 Franzosen ein Herzogtum Warschau und gab es dem Kurfürsten von Sachsen, den er zum König erhoben hatte, zum Lohne dafür, daß er nach der Schlacht bei Jena auf die Seite Frankreichs getreten war. Aus Ländern zwischen Rhein und Elbe wurde ein Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel gebildet, das Napoleons jüngster Bruder Jerome erhielt. In dieser Zeit stand der Eroberer auf dem Gipfel seiner Macht, und als er im Jahre 1808 auf dem glänzenden Kongreß zu Erfurt mit dem Kaiser Alexander ein Bündnis schloß, da schien die Herrschaft Napoleons über Europa gesichert zu sein. Nur England widerstand ihm noch, und da er das Jnselreich nicht erobern konnte, so suchte er den englischen Handel durch die Kontinentalsperre zu vernichten, welche allen Staaten des Festlandes den Verkehr mit England untersagte. Noch einmal versuchte im Jahre 1809 Österreich das Glück der Waffen; aber es unterlag auch diesmal. Denn Napoleon drängte die Österreicher durch eine Reihe von Gefechten an der oberen Donau nach Böhmen zurück und eroberte Wien zum zweiten mal. In der Nähe dieser Stadt erlitt er zwar durch den Erzherzog Karl bei Aspern eine Niederlage, die erste seines Lebens; aber da er sechs Wochen später bei Wagram einen entscheidenden Sieg davontrug, so mußte der Kaiser Franz I im Frieden zu Wien von neuem große Gebiete abtreten. Die Tiroler, welche indes unter Andreas Hoser einen erfolgreichen Aufstand gegen die bayrische Herrschaft unternommen hatten, erlagen jetzt der Übermacht der Bayern und Franzosen, und der tapfere Hofer, durch Verrat gefangen genommen, wurde auf Befehl Napoleons in Mantua erschossen. 8. Die Befreiungskriege. Noch stand Napoleon unangreifbar da; ja sein Thron schien sester als je zu stehen, da er sich nach der Scheidung von seiner kinderlosen Gemahlin mit Marie Luise, der Tochter des Kaisers von Österreich, vermählte, die ihm einen Sohn gebar. Seine Macht umfaßte ganz Mittel-Europa und Italien; auch den Kirchenstaat hatte er eingezogen und den Papst gefangen nach Frankreich bringen lassen. Selbst im Norden war sein Einfluß so mächtig, daß in Schweden

10. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 83

1886 - Berlin : Weidmann
Friedrich Wilhelm Iii. 83 Wrttemberg und Baden abtreten mute; als Ersatz bekam es nur Salzburg. Bayern (auch mit der Reichsstadt Augsburg aus-gestattet) und Wrttemberg erhielten den Knigstitel und Baden bald darauf den Titel eines Groherzogtums. [Folgen des Krieges: Napoleons Weltreich. Rheinbund. Auflsung des Reichs 1806.] Der unerwartet glnzende Sieg der die Koalition vom Jahre 1805, aus der nur England unversehrt hervorging, feuerte den franzsischen Kaiser zu immer greren Plnen an. Er wollte ein europisches Weltreich grnden, etwa wie dasjenige Karls des Groen gewesen war; Frankreich sollte den Mittelpunkt bilden und von ihm eine Anzahl von Knigen, Herzgen und Fürsten abhngig sein. In Neapel setzte er die herrschende bonrbonische Familie ab und seinen Bruder Josef als König ein; die batavische Republik gab er als Knigreich Holland seinem Bruder Ludwig; seinen Schwager Joachim Murat machte er zum Groherzog von Berg, n. a. m. Endlich stellte er sich als Pro-tektor an die Spitze des von 16 deutschen Fürsten gestifteten Rhein-b und es, dessen Mitglieder die vollkommene Sonvernett in ihren Lndern erhielten gegen die Verpflichtung, ein Heer von 63 000 Mann zur Verfgung des Kaisers bereit zu halten; c. 70 kleinere Fürsten, deren Besitzungen im Bundesgebiete lagen, wurden damals mediati-siert. Kaiser Franz Ii., der schon seit zwei Jahren den Kaisertitel auf Osterreich bertragen hatte, entsagte am 6. Aug. 1806 der deutschen Kaiserwrde und nannte sich Franz I. Kaiser von Osterreich. Damit war das heilige rmische Reich beut-scher Nation" aufgelst. brigens brachte der Einflu Napoleons auch manches Gute; bte Fürsten herrschten zwar absolut und beseitigten die Landstnde vollends, frderten dafr aber Gesetzlichkeit und Ordnung, hoben Handel und Verkehr, sorgten berhaupt fr das allgemeine Wohl besser, als es in den verrotteten kleinen Gebieten der frheren Zeit geschehen war. Napoleons Krieg gegen Preußen und Rußland 1806 und 1807. 57. [Ursachen.] Niemals zeigte sich die Politik Preuens unschlssiger, als während des letzten Koalitionskrieges. Der franzsische General Bernadotte hatte von Napoleon den Befehl erhalten, von Hannover aus zu ihm nach Bayern zu stoen; auf diesem Marsche zog Ber-nadotte durch das preuische Gebiet von Ansbach, verletzte also die preuische Neutralitt. Friedrich Wilhelm Iii. baburch persnlich beleibigt, trat in dem Potsbamer Vertrage 1805 der Koalition 6*
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