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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
4. Deutscher Boden und deutsche Volksernährung.
7
Tonnen; an Gerste 2,1 Millionen Tonnen. Nun haben wir aller-
dings auch eine kleine Ausfuhr in den verschiedenen Getreidesorten
zu verzeichnen (1906): Weizen 0,2 Millionen Tonnen, Roggen
0,24 Millionen Tonnen, Gerste 0,002 Millionen Tonnen, Äafer
0,24 Millionen Tonnen. Daneben sühren wir aber wieder 1,14 Mil-
lionen Tonnen Mais ein. Anser Boden reicht überhaupt
nur aus zur Ernährung einer Bevölkerung von etwa 40
bis 50 Millionen Menschen. Imjahre 1930 müßte dem-
nach sür die volle Hälfte des deutschen Volkes Getreide
eingeführt werden. Zur Erzeugung der eingeführten Getreide-
menge (1906) müßte der deutsche Boden um ein Land von der Größe
Elsaß-Lothringens vermehrt werden. Dabei dürfte dieses neue Elsaß-
Lothringen kein Ödland, keine anders bestellten Anbauflächen besitzen,
müßte ausschließlich und in jedem Fleckchen Weizenland sein. Was
hülfe aber eine derartige Vergrößerung? Nach 10 Iahren schon
wäre eine neue Landvergrößerung notwendig. — So sind wir denn
für den Bezug des unumgänglich notwendigen Brotes heute schon
in ganz bedenklicher Weise vom Auslande abhängig, und wir werden
es mit jedem Tage mehr. Je abhängiger vom Ausland wir aber
werden, desto leichter kann uns ein Gegner treffen, wenn er uns in
einem etwaigen Kriege die Zufuhr abschneidet.
Er ist klein, der deutsche Boden, gewiß; und im Einblick auf
seine Bevölkerung viel zu klein; aber arm ist er nicht. Man ist
im Süden gar leicht geneigt, den Norden als unfruchtbar anzusehen.
Ordnen wir einmal die preußischen Provinzen und deutschen Lande
nach der Menge des erzeugten Getreides, so ergibt sich folgende
Reihenfolge: Weizen: Bayern, Prov. Sachsen, Schlesien, Württem-
berg, Elsaß-Lothringen, Rheinprovinz. Roggen: Provinz Branden-
burg („Des Heiligen Römischen Reiches Streusandbüchse"), Bayern,
Provinz Posen, Schlesien, Hannover, Pommern, Ostpreußen, Provinz
Sachsen, Rheinland. Gerste: Bayern, Provinz Sachsen, Schlesien,
Posen, Brandenburg, Ostpreußen, Württemberg, Westpreußen, Äessen,
Pommern, Schleswig-Äolstein. Äaser: Bayern, Schlesien, Ost-
Preußen, Provinz Sachsen, Rheinprovinz, Hannover, Pommern,
Brandenburg, Schleswig-Äolstein. (Die nicht aufgezählten Provinzen
und Länder erzeugen zumeist geringere Mengen.)
Wie des deutschen Bodens Ertragssähigkeit im Vergleich zu
fremden sich stellt, soll die untenstehende Zahlenreihe zeigen. Voraus-
geschickt muß werden, daß wir uns natürlich mit den großen Weizen-
ländern, Rußland und den Vereinigten Staaten, nicht messen können.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
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3. Rußland.
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doch nicht die Überlegenheit, die Rußland seiner Bevölkerung
nach haben müßte.
In der Getreideerzeugung zwar scheint Rußland glänzend dazu-
stehen. Es führt, wie wir gesehen haben, allein nach Deutschland
große Mengen Getreide aus, aber es kann dies nur deshalb, weil
seine Bauern zu Äause hungern; es müßte eigentlich
Getreide einführen, wenn sich die Bevölkerung genü-
gend nähren sollte. „Rußlands gesamter Ernteertrag
würde noch nicht hinreichen, um das Volk im Durch-
schnitt so gut zu nähren, wie das deutsche Volksich
nährt. Es hat sich in den Iahren 1902—1906 durch-
schnittlich 12 Millionen Tonnen Getreide pro Jahr,
oder imgeldwert ausgedrückt, mehr als eine Milliard e
Mark jährlich abhungern müssen."
Die russische Regierung hat ausgerechnet, daß in Rußland all^
jährlich 246 kg Brotgetreide und Gerste pro Kopf der Bevölkerung
vorhanden sind. Ist das viel, ist das wenig? Stellen wir ein paar
Zahlen über unsere eigenen Verhältnisse daneben. Deutschland batte
in den Iahren 1900—1905 im Durchschnitt pro Kopf ohne Ein-
fuhr, ganz aus eigener Ernte, 256 kg an Roggen, Weizen
und Gerste zur Verfügung, mit Einfuhr erhöhte sich der Satz
auf 316 kg. Wir müssen aber noch hinzunehmen, daß Deutschland
einen Kartoffelverbrauch von 620 kg auf den Kopf der Bevölkerung,.
Rußland nur einen solchen von 131 kg hat. Wenn sich unser
Volk nach der Weise der russischen Bauern nähren
wollte, könnten wir alljährlich etwa 6 Millionen t
Getreide (oder Getreidewert in Kartoffeln) aus*
führen. (Nach Ballod.)
Aber wie ist eine solche Volkswirtschaft überhaupt möglich?
Wie kann man den Bauern zwingen, zu verkaufen, was
er zur Nahrung braucht?
Zur Beantwortung dieser Frage müssen wir uns die Verhältnisse-
des russischen Bauernstandes etwas näher ansehen.
Das Bauernland ist nicht Besch der Einzelnen, es ist G e -
meindebesitz; alle Felder eines Dorfes gehören dem „Mir", der
Gemeinde. Sie werden alle zehn Jahre neu verteilt, jede männliche
Person hat Anrecht aus ein Stück davon. Mit der wachsenden
Volkszahl werden die Familienanteile immer kleiner, immer unzu?
reichender für die Ernährung. Der Landbesitz der Bauern, der vor
Jahrzehnten für jede Gemeinde ausreichend gewesen sein mag, ist
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
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Extrahierte Personennamen: Ballod
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rußland Deutschland Deutschland
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100
Ii. Europa.
Ääuserbesitzes in Österreich - Angarn sind in deutschen Äänden. In
gleichem Maße sind die österreichischen Bergwerke deutsch, nämlich
zu 9/i0.
Die Kohlenlager in Böhmen (Nähe von Pilsen), in
Mähren, in der Nähe von Tri est, die reichen Erzlager von
Steiermark und Kärnten, der größte Teil der Salzlager in
Galizien, Salzkammergut, Siebenbürgen, selbst die
Hälfte der Petroleumlager in dem fast ganz polnischen Galizien
gehören deutschen Besitzern. Ohne die Deutschen wäre Österreich-
Angarn als Äandelsland und als Ackerbaustaat ohnmächtig.
Deutsche sind auch in den nichtdeutschen Gebieten fast die alleinigen
Besitzer der Fabriken, sie geben vielen Tausenden von Nichtdeutschen
erst die Möglichkeit, in ihrer Äeimat lohnenden Verdienst zu sinden.
Doch nicht genug damit. Die nichtdeutschen Völker
Österreich-Angarns genießen auch in vielen Stücken
die Früchte deutscher Arbeit aus früheren Iahren.
„überall waren die Deutschen zweifellos die Bringer der Kultur,
die Träger des Fortschritts, die Förderer des Staats, die Stützen
der Monarchie und endlich die Äauptträger der staatlichen Lasten.
Mit deutschem Blut haben die Habsburger ihren mannigfaltigen
Staat zusammengekittet, deutsches Blut hat Ungarn von den Türken
befreit; deutscher Fleiß hat aus Wildnissen und Einöden bewohnte
Gegenden geschaffen, deutsches Beispiel, deutscher Unterricht, deutsches
Geld haben die anderen Stämme der Bildung und dem Wohlstande
zugeführt. So ist es erklärlich, wenn der Habsburger Staat trotz
der Vielheit der Völker deutsches Gepräge zeigt." *)
Deutsche Arbeit in Österreich-Angarn. Als um die Mitte
des 6. Jahrhunderts die Tschechen von Böhmen Besitz nahmen (der
deutsche Stamm der Markomannen war vor deren Ansturm über den
Böhmerwald und den Bayerwald hinweg nach Bayern ge-
zogen), besiedelten sie nur die fruchtbaren Niederungen an der Elbe,
Moldau und Eger. Die von Wald bedeckten Grenzgebiete
Böhmens, also die längs jener beiden Gebirge und die längs des
Erzgebirges und der Sudeten sich hinziehenden Bezirke blieben
unbewohnt. Die harte Arbeit der Rodung von Wald, der müh-
samen Gewinnung neuen Ackerbodens reizte die Tschechen nicht.
Dazu bedurfte es der Hilfe deutscher Bauern, „die es damals allein
verstanden, harten Waldboden mit dem Pfluge urbar zu machen".
*) Einhart, Deutsche Geschichte, 11. bis 20. Tausend. S. 320.
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TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Pilsen Galizien Galizien Böhmerwald Bayerwald Bayern Moldau Eger
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4. Frankreich.
87
vorzugt ist. Sein nördlichster Punkt liegt in einer Linie mit Köln
und Dresden, sein südlichster ist auf der gleichen Breite zu suchen
wie Florenz. Demgemäß ist Frankreich durchweg ein wärmeres
Land als Deutschland. Infolge der Milde des Winters wachsen
in der Bretagne z. B. überall stattliche Feigenbäume, in der
Provence gedeiht sogar der Albaum.
Welche Folge hat nun das günstigere Klima Frankreichs für
Ackerbau und Viehzucht, für die Volksernährung?
(Die Erzeugnisse von Feigen- und Ölbäumen fallen selbstverständlich
als Volksnahrungsmittel nicht ins Gewicht.)
Zunächst einmal ermöglicht dieses Klima einen ausgedehnten
Weizenbau in Frankreich. Bei uns war 1906 eine Fläche von
1,9 Millionen ha mit Weizen bestellt, in Frankreich im gleichen
Jahre eine solche von 6,5 Millionen da. Eigentliches Weizen-
land ist bei uns nur in Süd- und Mitteldeutschland vorhan-
den. Der Norden mit seinem rauheren Klima eignet sich weniger
für Weizenbau, da Weizen als Winterfrucht überall da ge-
fährdet ist, wo die Schneedecke ununterbrochen drei Monate liegen
bleibt.
In Frankreich ist Weizenbau bis in den äußersten Norden
hinein möglich. Weizen bildet denn auch die allgemeine Körner-
frucht. Während man bei Deutschland die glücklichen Gebiete mit
Weizenbau besonders nennen muß, als Ausnahmegebiete gewisser-
maßen, ist der Weizenbau in Frankreich das Allgemeine, Roggen-
und Gerstenbau das Besondere. Roggen und Gerste bauen vor-
wiegend die Normandie und teilweise die Bretagne, Savoyen,
die Vendee und das Gebiet um Limoges.
So erntete Frankreich (1907) nicht weniger als 10,4 Millionen
Tonnen Weizen, während unsere eigene Ernte nur 3,6 Millionen
Tonnen betrug (1908: 3,8).
Doch danach darf man die beiden Länder noch nicht beurteilen.
Bei uns gehört eben Roggen mit zum Brotgetreide, nicht zum
Schaden der Volksgesundheit.
Stellen wir Roggen als Brotgetreide mit in Rechnung, so er-
gibt sich folgendes Bild. (Millionen Tonnen.)
Weizen Roggen Gerste Äafer
Frankreich........ 10,4 1,4 0,98 5,1
Deutsches Reich .... 3,6 9,8 3,5 9,2
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Dresden Florenz Frankreich Deutschland Bretagne Frankreichs Frankreich Frankreich Süd- Mitteldeutschland Frankreich Deutschland Frankreich Limoges Frankreich Frankreich
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88
Ii. Europa.
So stellt also der deutsche Getreidebau 13,4 Millionen Tonnen
Brotgetreide für die Volksernährung zur Verfügung, während
Frankreich nur 11,8 Millionen Tonnen aufbringt.
Im ganzen erzeugt Frankreich weniger Getreide
als unser Vaterlands)
Im Deutschen Reich sind auch größere Flächen
mit Getreide bestanden als in Frankreich, nämlich in
Deutschland (1906) 13,904 Millionen ha, in Frankreich 12,312 Mil-
lionen ha.
Man wird also kaum behaupten können, daß der deutsche
Boden im allgemeinen unfruchtbarer, weniger ertrag-
reich sei als der französische, besonders nicht, wenn man
den Flächeninhalt beider Staaten miteinander vergleicht; denn Frank-
reich ist nur um ein Geringes kleiner als das Deutsche Reich.
(Deutsches Reich: 540 778 qkm, Frankreich: 536464 qkm.)
Auch Frankreichs Kartoffelernte bleibt weit hinter der
unfern zurück. Wir ernteten 1907: 45,538 Millionen Tonnen, die
französische Ernte betrug nur 13,940 Millionen Tonnen.
Der Zuckermarkt bietet Ähnliches: Deutschland hat 1907/1908
1,924 Millionen Tonnen Zucker hergestellt, Frankreich 0,656 Mil-
lionen Tonnen.
£lm das Bild vollständig zu machen, ziehen wir noch andere
Zweige der Landwirtschaft heran, die für die Volksernährung
arbeiten.
Die französische Viehzucht, die besonders in der Bre-
tagne, im Äinterlande von Calais, auf dem Hochland von
Auvergne, im Iura, in Poitou (südlich vom Unterlauf der
Loire), in den Alpenbergen von Savoyen, in der Amgegend von
Limog e s einen hohen Stand erreicht, kannfichmitder unfrigen
kaum messen.
Zum Beweise folgende Zahlen: (in Millionen Stück im
Jahre 1907)
Pferde Maultiere und Esel Rinder Schweine Schafe Ziegen
Frankreich . . . Deutsches Reich 3,094 4,345 0,552 0,011 13,949 20,630 6,995 22,146 17,460 7,703 1,421 3,533
*) Genaue Zahlen: Frankreich 17,973 Millionen Tonnen, Deutsches Reich
25,879 Millionen (nach v. d. Kalle, Weltwirtschaft Iii1, S. 20 u. 21).
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Calais Kalle
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Frankreich Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Frankreichs Deutschland Frankreich Savoyen Frankreich Frankreich
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
5. Oesterreich-Ungarn.
103
im Geschäfts- und Wirtschaftsleben ganz von den Deutschen beherrscht
wird, beweist schon durch das Vorhandensein des Straßenpflasters
seine Eigenschaft als deutsche Stadt.
Die ungarische Steppe, die Pußta, ist vorzugsweise das Reich
des Madjaren, wo er als Pferde-, Rinder- oder Schweinehirt ein
gemächlicheres Dasein sührt, als es einem Bauern beschieden ist.
In Siebenbürgen haben die „Sachsen" ebenfalls ein Sumpf-
gebiet in „ein Land des Segens und der Fülle" umgewandelt.
Seinen „Sachsen" verdankt es das Land, „wenn das vom Gürtel
der Karpaten umrahmte Land im Schmucke des grünen Kleides
seiner Saaten steht."
Alle die aufgezeigten Verbindungsfäden, die geo-
graphischen, wirtschaftlichen und sprachlichen wirken
zusammen, um die für beide Länder wichtigste Ver-
bindung, die politische, zu stärken und kräftigen.
Österreich-Angarn steht mit unserm Vaterlande in
einem engen Bunde. Das ist kein Bündnis von heute. Wir
Jüngeren vergessen nur allzuleicht, daß Österreich bis zum Jahre
1866 neben Preußen im alten Deutschen Bunde wirkte, ja daß
Österreich eine Zeitlang die führende Macht des deutschen Bundes
war. Die lange Strecke gemeinsamer Geschichte, der starke Einschlag
deutschen Bluts in Österreichs Bevölkerung sind ein weiterer wichtiger
Grund dafür, daß heute unser Vaterland zu keinem andern Staate
in einem so innigen Verhältnis steht als zum Äabsburgerreich. Es
ist darum zu hoffen, daß das neue Bündnis von Dauer sein wird.
So lange die beiden einig sind, können sie mit Erfolg auch mehreren
Mächten gegenüber die Wage halten.
Es paßt aber schlecht zu diesem Bunde und verrät
auch wenig Dank für diekulturarbeit, die unsere Aus-
gewanderten im Donaustaat geleistet haben, daß die
Deutschen in beiden Äälften dieses Staates einen
hartnäckigen, verzweifelten Kampf für die Erhaltung
ihrer Art führen müssen.
Dieser Kampf ist je nach den Landschaften verschieden. In
Böhmen sitzen die Deutschen in den gebirgigen Rändern des Landes,
während die Tschechen das fruchtbare Innere befetzt halten. Stark
mit Deutschen durchsetzt sind ferner die Bezirke von Prag, Bud-
weis, Dux, Brüx (Braunkohlenlager), Eger. Das deutsche
Gebiet in Mähren grenzt an Niederösterreich, auch in Nordmähren
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Extrahierte Personennamen: Dux
Extrahierte Ortsnamen: Siebenbürgen Prag Eger Niederösterreich
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
158
Inselflur des Ägäisch en Meeres vorlagernd, bildet Kreta für
die Türkei den wichtigsten Vorposten zur Verteidigung der Zugänge
zu ihren Ääfen. Wenn sie sich selbst erhalten will, kann sie also
die Insel nicht aufgeben, um so weniger, als diese in der Äand jeder
andern Macht zur Sperre für die türkischen Schiffe wird. Aber
auch um ihres Ansehens willen darf die „neue" Türkei die Insel
nicht abtreten. Sie würde dadurch alle anderen Gelüste nach Auf-
teilung des türkischen Reiches stärken und wachsen lassen. Die Be-
völkerung von Kreta freilich verlangt Vereinigung mit Griechenland.
Und so glimmt auch in dieser Insel versteckt das Feuer,
das den allgemein gefürchteten Weltkrieg eines Tages
entflammen könnte.
Neben den beiden Äauptbewerbern um die Leitung auf der
Balkanhalbinsel spielt Serbien eine bescheidene Rolle.
Serbien.
Zwar füllte es im Jahre 1908, als Österreich sich die von serbi-
scher Bevölkerung bewohnten Landschaften Bosniens und der
Herzegowina endgiltig mit seinen Staaten-Verband, die Welt mit
Kriegslärm, und es schien, als sollte von Serbien aus die Lösung
der „Balkanfrage" erfolgen. Weil aber das erschöpfte Rußland
vom Versprechen der Äilfe und Unterstützung nicht zur Tat über-
zugehen wagte, zog das Unwetter noch einmal vorüber.
Tatsächlich darf Serbien nur froh sein, wenn es in günstigen
Beziehungen zu Österreich-Ungarn steht; denn es ist wirtschaftlich
ganz und gar von Österreich abhängig.
Sein wichtigster Teil, das Tal der Morawa, sieht sich als
natürliche Fortsetzung der Ungarischen Tiefebene an. Seine Waren-
ausfuhr strebt zum allergrößten Teile Belgrad und damit den
österreichischen Staaten zu. Es sind hauptsächlich Ackerbau- und
Viehzuchterzeugnisse; denn 90 °/0 der 2,6 Millionen starken Be-
völkerung sind als Bauern anzusehen, die mit Äilfe schlechter Geräte
und Pflüge den fruchtbaren Boden so schlecht bearbeiten, daß das
Land für die Ausfuhr viel weniger liefert, als es vermöchte.
Neben Mais, der Äauptnährfrucht, werden besonders Weizen,
wenig Flachs und Äanf gebaut. Der Weinbau beginnt neuer-
dings sich zu heben. Obst- und Gemüsebau sind fast unbekannt;
nur ungeheure Bestände halbwilder Pflaumenbäume liefern Früchte,
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land]]
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162 Iii. Amerika.
sich die Amerikaner einen hervorragenden Platz unter
den Industriestaaten der Welt, bis sie zum Riesen wurden,
mit dem die andern jetzt schwer zu ringen haben. Linsern Anteil
an diesem Ringen müssen wir jetzt betrachten, unsere Kräfte mit
den seinen vergleichen.
1. Die Vereinigten Staaten von Uord-Amerika.
In der Zukunft werden die Vereinigten Staaten und
Deutschland die größten Äandelsländer sein. Ihnen ge-
hört die wirtschaftliche Zukunft. In verständnisvoller
gegenseitiger Wertschätzung liegt ihr Äeil für kom-
mende Zeiten." So sagte der ehemalige Präsident der Ver-
einigten Staaten. (Roosevelt.)
Sollte dies Wort nicht zu kühn sein? Ist unsere Wirtschaft-
liche Lage im Vergleich zu der Anion wirklich so vielverheißend?
Prüfen wir.
Die Landwirtschaft der Llnion. Sie ist die Stärke, ja mehr
als das, sie ist der Lebensnerv der Vereinigten Staaten, denn hier gibt
es keine Klagen über zu kleine Bodenfläche für ein großes Volk
wie bei uns, hier bietet sich der Nahrung schaffenden Äand des
Landmanns der Boden in überreichen Maßen an. Während sich
auf dem beschränkten Räume unseres Vaterlandes (540000 qkm)
die Menschen eng zusammendrängen müssen, haben die Bewohner
der Vereinigten Staaten, 88 Millionen auf 9,2 Millionen qkm,
reichlich Ellenbogenweite. Und welch' ein fruchtbarer Boden, auf
dem diese 88 Millionen sitzen! Es ist noch nicht allzu lange her, da
rauschten da, wo heute Getreide im Winde wogt, noch die Kronen
des Arwaldes. Der Ackerboden ist daher noch jung und triebkräftig.
Dazu setzt er sich aus den nährkräftigsten Erdarten zusammen, und
über dem allem waltet ein günstiges Klima.
Es ist besonders das weite Tafelland zwischen Allegheny-
Gebirge und Mississippi, das als Kornkammer der Vereinigten
Staaten gilt. Dieses Tafelland reicht im Norden bis zu den Kana-
dischen Seen (Oberer-, Michigan-, Äuron-, Erie-, Ott--
tario-See). Der Ohio, einer der gewaltigen Nebenflüsse des
Mississippi, durchfließt jenes fruchtbare Gebiet. Die Seen sowohl
als die genannten Flüsse bilden die natürlichen Verkehrswege dieser
Kornkammer. Die Kanadischen Seen sind durch kurze Flußläufe
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
Extrahierte Personennamen: Uord-Amerika Roosevelt
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Deutschland Vereinigten_Staaten Mississippi Oberer- Michigan- Ohio
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Geschlecht (WdK): koedukativ
164
Iii. Amerika.
nicht so lange in Benutzung wie bei uns, bedarf also nicht so aus-
giebiger künstlicher Düngung wie der unsere. (Deutschlands Land-
wirtschaft gibt jährlich 300 Millionen Mark für Düngemittel aus.)
2. Bei der Größe der amerikanischen Ackerwirtschaften ist eine aus-
gedehnte Verwendung von Maschinen möglich. In Kalifornien, wo
ein völlig ebener Boden sich unabsehbar hinzieht, bearbeiten Ernte-
Maschinen, riesengroße Mäh- und Dreschmaschinen täglich 40 ha,
mähen, führen ein, dreschen, reinigen und verpacken die Ernte in
1000 bis 1500 Säcke. „Wandelnde Kornfabriken" hat man diese
Maschinen genannt. Durch sie werden die teuren menschlichen Arbeits-
kräfte gespart. (Vergl. damit deutsche Landwirtschaft, meist kleine
Bauerngüter.) Äeute werden die Getreidepreise der Welt in Chicago
festgesetzt. (Deutsche Getreidezölle.)
Zu alledem kommt noch, daß das Klima in den Vereinigten
Staaten auch noch den Anbau von Mais gestattet.
Aber noch glänzender als in der Maisernte, der wir ja gar keine
Zahlen gegenüberzustellen haben, steht sich die amerikanische Land-
wirtschaft in einem anderen sehr wichtigen Erzeugnis: das ist in
Baumwolle. Während wir jährlich rund eine halbe Milliarde Mark
für Rohbaumwolle ans Ausland zahlen müssen, damit unsere Fa-
briken arbeiten können und das Äeer unserer Arbeiter Beschäftigung
hat, ist die Anion in der glücklichen Lage, zwei Drittel der gesamten
Welternte an Baumwolle selbst erzeugen zu können.
Naturgemäß schreibt sie auch die Preise für Baum-
wolle vor. 1899 kostete das Psund Baumwolle noch 0,30 Mark,
heute schon 0,80 Mark. Bei einer Preissteigerung von nur 0,20
Mark pro Pfund zahlt Deutschland mit seinem Bezug von 860 Mil-
lionen Pfund im Jahre 170 Millionen Mark mehr für seine Roh-
baumwolle. Die Amerikaner können uns demnach durch
eine Preissteigerung eine Steuer auflegen, gegen die
wir kein Mittel der Abwehr in bänden haben. (Vergl.
unsere Kolonien und die asiatische Türkei.) Und vorläufig müssen
wir noch amerikanische Baumwolle haben.
Das amerikanische Baumwollenland ist in den Südstaaten der
Anion, nördlich des Golfs von Mexiko, zu suchen. Äier reiht
sich Plantage an Plantage. Die Arbeiter sind meist Neger. New-
Orleans und Galveston sind die Verschiffungshäfen für Baum-
wolle.
Endlich liefert die amerikanische Landwirtschast der Südstaaten
noch Tabak (Virginien und Kentucky) und ist auch in diesem
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Deutschlands Kalifornien Chicago Deutschland Mexiko Kentucky
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
2. Kanada.
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Wohl ist es zur Zeit noch sehr dünn bevölkert: Auf 9,3 Millionen qkm
wohnen nur etwa 7 Millionen Menschen.
Aber schon erscheint kanadischer Weizen in starken Mengen auf
dem Weltmarkte, und auch die Maisausfuhr steigt von Jahr zu Jahr.
And zwar wird die Getreideausfuhr immer mehr an Bedeutung zu-
nehmen, weil in der Llnion das Getreide allmählich von der Industrie-
bevölkerung aufgebraucht werden wird. Da müssen dann eben neue
Getreideländer ohne Industriebevölkerung erschlossen werden, und
Kanada ist sicher berufen, unter diesen Ländern eine hervorragende
Stellung einzunehmen.
Dazu kommt, daß der Holzreichtum Kanadas größer ist als der
der Union. Seine Kohlen- und Eisenlager gelten als schier uner-
schöpflich; seine Nickellager sind die reichsten der Welt, und sein
Fischreichtum übertrifft den der Vereinigten Staaten um das Doppelte.
Noch harren allerdings weite Gebiete der Erschließung. Die
eine bisher vorhandene Pacific bahn, die von Montreal nach
Vancouver am Stillen Ozean führt, verläuft zu nahe der
Grenze der Union. Es ist darum auch eine mehr nördlich gelegene
Parallelbahn geplant. Eine dritte soll das Gebiet um die Äudson-
Bai an den Weltverkehr anschließen.
Wir sehen, es kann unserm Handel nur nützlich sein, wenn der
Zollkrieg mit einem solch aussichtsreichen Lande beendet ist.
Zum Schlüsse noch in großen Zügen ein Bild der
Geographischen Verhältnisse Kanadas. Der Westen mit
seiner fruchtbaren Ackererde und das Gebiet der Kanadischen Seen
liesern Kanadas bedeutende Weizenausfuhr, die so groß ist, daß
Kanada unter den Getreideausfuhrländern an fünfter Stelle erscheint.
(Vereinigte Staaten, Argentinien, Rußland, Rumänien, Kanada).
Der Holzreichtum stammt aus den mehr nordwärts gelegenen Wäldern.
Das kalte Klima, die ungehindert vom Eismeer herstreichenden Nord-
winde gebieten hier dem Ackerbau Halt. Zum Fischfang laden die
Fischbänke an der Ostküste ein, namentlich die bei der Insel Neu-
Fundland und bei der Halbinsel Neu-Schottland, dann die
große Zahl der Seen (Bären-, Sklaven-, Winipeg-See),
besonders auch die Seen der Halbinsel Labrador, die ähnlich wie
Finnland das Land der 1000 Seen genannt wird, endlich die zahl-
reichen Flüsse (Mackenzie, mehr als zweimal so lang wie der
Rhein, Nelson, ^ukon).
Erschwert wird die Ausfuhr der genannten Erzeugnisse durch
Sauptmann, Nationale Erdkunde 12
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Personennamen: Nelson
Extrahierte Ortsnamen: Kanada Kanada Holzreichtum_Kanadas Vancouver Kanadas Kanada Argentinien Kanada Winipeg-See Finnland Rhein