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1. Nationale Erdkunde - S. 95

1911 - Straßburg i.E. : Bull
5. Oesterreich-Ungarn. 95 uns feindlich oder doch nicht freundlich Gesinnten in Europa. Die folgende Gruppe soll uns mit jenen Ländern bekannt machen, für die ein freundliches Verhältnis zum Deutschen Reiche gegeben erscheint. 5. Österreich-Ungarn. Mit keinem Staate der Welt ist Österreich-Ungarn enger verbunden als mit unserm Vaterlande. Das ist in mehr als einer Hinsicht richtig; zunächst wegen der Lage und Natur der Gebirge. Seinen übrigen Nachbarn gegenüber ist Österreich - Llngarn ziemlich streng abgeschlossen. Die Karpaten bilden einen derart schwer übersteiglichen Wall gegen Rußland, daß Galizien und die Bukowina mit Rußland bezw. Rumänien in lebhafterem Güteraustausch stehen als mit den Äaupt- ländern der Habsburgischen Krone. Die Transsilvanischen Alpen werden nur von wenig Schienenwegen überschritten. Des- halb übersteigt der Verkehr mit Rumänien am „Eisernen Tor", wo die Durchfahrt heute gefahrlos ist, den der sämtlichen Gebirgspässe der Transsilvanischen Alpen. Auch die Abschließung gegen Italien ist sehr streng. Die Alpen trennen Österreich--Ungarn von Italien und der Schweiz. Nur einige wenige Bahnlinien stellen die Verbindung her: Die S emm eringbah n nach Tri est und Fium e und weiter nach Venedig, die Brennerbahn nach Bologna und Rom, die Arlbergbahn von Salzburg über Innsbruck nach dem Bodensee. Die besondere Natur der Ostalpen ist schuld daran, daß das Gebirge als ein Verkehrshindernis erscheint. Sie bilden mehrere nebeneinander herlaufende Ketten, die von Westen nach Osten streichen. Jede Bahn hat daher mehrere Ketten zu überschreiten, so die neugebaute Taue rnb ahn, die vom Salzachtal an Gast ein vorbei zu beträchtlicher Äöhe aufsteigt, das Tal der Drau erreicht, dann einen zweiten Gebirgszug, die Karawanken durchbricht, um ins Tal der S a v e zu gelangen, noch einmal einen Gebirgszug durch- schneidet, um ins Tal des Isonzo vorzudringen, und endlich über die westliche Abdachung des Karst nach Tri est hinab- steigen muß. Scheinbar bilden Böhmerwald, Erzgebirge und Sudeten auch Scheidewände gegen das Reich. Allein so zahlreich sind die Lücken in und zwischen diesen Gebirgen, daß nicht weniger als 36 Bahnlinien

2. Nationale Erdkunde - S. 110

1911 - Straßburg i.E. : Bull
110 Ii. Europa. erwarten in einem Lande, das durch seine Lage und Wirt- sch astsverh ältnisse so sehr auf seine Nachbarn angewiesen ist wie die Schweiz. Sie ist neben Serbien der einzige größere Staat Europas, der keinen Zugang zur See hat. Ihr Warenverkehr muß natur- gemäß durch ein fremdes Land hindurchführen, muß diesem also zins- pflichtig werden. Als Durchgangsländer bieten sich der Schweiz ver° schiedene Staaten an: Frankreich, Italien, Österreich-Llngarn und Deutschland. Den Vorzug wird das Land, erhalten, das die be- quemste Verbindung sichert. Das ist, wie noch gezeigt werden soll, Deutschland. Damit tritt die Schweiz als „Hinterland" unserer großen See- häfen in den Kreis der deutschen Wirtschast ein. Ihre Waren ver- mehren die Menge der in unseren Ääfen zu verladenden Güter, sie tragen zur Entwickelung unserer Schiffahrt bei, sie vermehren also den Ge- winn unserer Volkswirtschaft. Gerade der Frachtendienst aus dem Seeverkehr bildet aber für unser Vaterland eine wichtige Einnahme- quelle. (Vgl. S. 33 und 36). Warum muß nun für die Schweiz gerade Deutschland das Durchgangsland zur See sein? Lage und Bodenbeschaffenheit. Während Frankreich durch den Iura verhältnismäßig stark, Italien durch den gewaltigen Alpen wall in ungleich höherem Maße, Österreich durch sehr schwer gangbare Alpenrücken von der Schweiz abgeschlossen ist, öffnet sich die Schweiz in einer Ebene gegen Deutschland zu und kann durch den Bodensee mit den Äauptstaaten Süddeutschlands auf dem billigen Wasserwege in Ver- kehr treten. Nach dieser Seite hin breiten sich denn auch die meisten Schienenwege aus. Wohl sind vom Gebiete des Genfer Sees aus auch Ver- bindungen mit Frankreich möglich; sie besitzen aber weniger Wert für den Sandel der Schweiz, weil Frankreich als Industrieland viel unbedeutender ist als Deutschland und nicht volkreich genug, um ein hervorragendes Absatzgebiet zu sein. Seinen Bedarf an Industrie- Produkten deckt Frankreich zudem im eigenen Lande. Nach Italien hin bilden Gotthard- und Simplonbahn zwei wichtige Verkehrsstraßen; der Weg von Genua nach der Mittelschweiz ist ungefähr gleich dem von Mannheim dorthin. Die Schiffahrt auf dem Rhein bis Straßburg und die geplante Gangbarmachung des Stromes bis Basel entscheiden aber für

3. Nationale Erdkunde - S. 109

1911 - Straßburg i.E. : Bull
6. Die Schweiz. 109 die Kantone, die sich um den Vierwald st ättersee herumlegen: Luzern, Anterwalden, Uri, Schwyz, dann Glarus und Zug, weiter die sich am Rhein hinerstreckenden: Basel, Aar- gau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen; ferner Appenzell, Solothurn und Bern. Die rein französischen liegen an der Südwest- und teilweise an der Südgrenze: Neuen- bürg, Waadt (Genfer See) und Genf. Deutsche und französische Sprache mischen sich in Wallis (Gebiet der Rhone) und in Frei- bürg. Der Kanton Tessin ist italienisch. Der große Kanton Graubünden endlich (Oberlaus des Rheins und des Inn) zählt etwa zur Äälfte deutsche, zur Äälfte italienische und romanische Be- völkerung. Bei der überwiegenden Zahl der deutschen Bevölkerung ist nicht zu befürchten, daß der deutsche Charakter der schweizerischen Bevölke- rung verloren gehe, um so weniger, als die Schriftsprache der Schweizer das hochdeutsche ist. Was also der Schweizer Schönes und Edles auszudrücken hat, und wozu ihm die Mundart nicht paßt, das sagt er wie wir in der deutschen Schriftsprache. Gemeinsame Sprache ist aber immer das festeste Band. So wird die Schweiz bleiben, was sie immer war: Eine geistige Provinz des deutschen Volkes. Freilich auch diese Provinz kann nicht ohne Kampf behauptet werden. Auch hier tritt der Erbfehler im deutschen Wesen, die Fremdentümelei, das leichtfertige Aufgeben von Sprache und Wesensart in Erscheinung. Auch hier hält es mancher Gebildete sür vornehmer, französisch statt deutsch zu sprechen. Während der Welschschweizer mit vollem Rechte an seiner Sprache festhält, wohin er kommt, Verständnis für seine Sprache fordert, machen sich viele Deutschschweizer verächtlich durch Verleugnung ihrer Muttersprache. Ihnen schließt sich an der starke Strom von Reisenden, der alljährlich aus dem Reiche nach der Schweiz strömt. Wenn nicht soviel Reichsdeutsche auf Reisen in der Schweiz in den oben gerügten Fehler verfielen, könnten sie zur Auftechterhaltung des Besitzstandes deutscher Art viel beitragen. Das wäre doppelt nötig in einem Lande, das durch seine Sprache eine geistige Provinz des Deutschen Reiches bleiben soll. And nicht nur durch die Sprache. Es wäre sonderbar, wenn eine Äandelsmacht wie die unsere ihren Einfluß nicht auf die kleineren Mächte ringsum ausdehnte. Wieviel mehr ist dieser Einfluß zu

4. Nationale Erdkunde - S. 111

1911 - Straßburg i.E. : Bull
6. Die Schweiz, Iii Deutschland; wir werden noch günstiger stehen, wenn erst Aare, Neust und Limmat schiffbar gemacht sind, wie ebenfalls geplant ist. So sehr sind die deutschen Zufahrtslinien nach der Schweiz heute schon überlegen, daß russisches und rumänisches Getreide und Petroleum den weiten Weg um Spanien und Frankreich herum nach Holland, von da den Rhein aufwärts nach der Schweiz gehen. Wirtschaftliche Verhältnisse. Der nach Deutschland hin offene Norden besitzt infolge der besseren Zugänglichkeit auch die 5)aupt- zahl der schweizerischen Industriestädte: Basel, Bern, Luzern, Zürich, St. Gallen. Demgemäß sendet uns selbst die Westschweiz mit ihren weltberühm- ten Uhrenfabriken im Iura, in Neuenburg am Neuenburger- See, Locle, Chaux de Fonds und vor allem in Genf ihre Erzeugnisse. Aus St. Gallen beziehen wir Baumwollstickereien, aus Zürich und Basel Seide. Es geht fast ein Viertel der ganzen schweizerischen Ausfuhr nach Deutschland. Von der Ge- samtausfuhr der Schweiz im Werte von 900 Millionen Mark erhält das Deutsche Reich etwa 210 Millionen, und an der Gesamteinsuhr nach der Schweiz in der Äöhe von 1300 Millionen sind wir mit etwa 440 Millionen beteiligt. Am Gesamthandel in der Äöhe von 2100 Millionen sind wir also mit 650 Millionen beteiligt. Natürlich dürfen wir diesen ganz bedeutenden Handelsverkehr nicht als unanta st baren Besitz an- sehen, der uns nicht verloren gehen könnte. Auch um ihn und gerade um ihn muß gekämpft und gerungen werden, und die Schwierigkeiten sind nicht klein. Zunächst hat die Schweiz das ganz natürliche Bedürfnis, einen kürzeren Weg zur See zu suchen, muß also unsere Gewinne aus dem Durchgangshandel für sich selber nutzbar machen wollen. Es ist schwer, diesem Binnenlande eine Seeverbindung zu schaffen; der Plan eines Kanalweges zwischen Bodensee und Comersee und von diesem zum Mittelmeer sieht abenteuerlich genug aus. Das Ziel dieser Pläne ist natürlich, die zur Ausfuhr bestimmten Waren auf eignen Schiffen und fomit zum Vorteil der eigenen Tasche zu befördern. Dieses Ziel wird sich teilweise auch erreichen lassen, wenn der weniger abenteuerliche, näherliegende Plan einer Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodensee einmal verwirklicht werden sollte. Dann wird unseren Schiffahrtsunternehmungen ein Teil der heutigen Gewinne aus dem Warenversand von und nach der Schweiz

5. Nationale Erdkunde - S. 136

1911 - Straßburg i.E. : Bull
136 Ii. Europa. Eisenbahnen angelegt. Es hat den deutschen Warenabsatz gefördert. Die deutsche Schiffahrt ist nicht zurückgeblieben. Die Verbindung der italienischen Häfen Genua, Neapel, Messina, Palermo, Venedig mit den Nachbarländern wird zum Teil durch Schiffe der Mamburg - Amerika - Linie hergestellt. Weiter unterhält dieselbe Linie einen direkten Dampserverkehr zwischen Genua und dem Persischen Golf. (Vergl. S. 124.) Alle diese Umstände haben dazu beigetragen, im Äafen von Genua den deutschen Einfluß mächtig zu machen. Seit langem besteht ein Kampf zwischen Genua und Marseille um die Vorherrschaft im Verkehr des Mittelmeers. Gotthard- und Simplonbahn führen Genua die Warenausfuhr des außerordentlich gewerbfleißigen Oberelsaß zu und helfen das Übergewicht Genuas entscheiden. Namentlich aber ist Genua der Äafen geworden, von dem aus die Reisenden aus Mittel- und Westeuropa ihre Reisen nach dem Orient und nach Amerika antreten. Auch diesen Sieg im Kampfe mit Marseille hat die deutsche Schisfahrt mit entscheiden helfen. Noch größer möchte übrigens der mit lebhafter Einbildungskraft begabte Italiener die Überlegenheit Genuas gestalten durch den Bau eines Kanals von Genua nach dem Bodensee. Doch das ist vorder- hand nur ein schöner Traum. Denn schon ist der Verkehr in einer Weise entwickelt worden, daß heute auch Genuas Stellung bereits bedroht ist. In letzter Zeit wurde die große österreichische Alpenbahn über die Tauern und Karawanken fertig. (Vergl. S. 97). Sie verschafft uns eine bequeme Verbindung mit dem österreichischen Äafen Trieft, der dem Orient noch näher liegt als Genua. Dadurch wird es leicht möglich, den Verkehr zugunsten des uns eng und treu verbündeten österreichischen Nachbarn abzulenken. Llnd hinter Trieft tauchen als neue Mitbewerber um den Verkehr Brindisi, Saloniki und Piräus-Athen auf. Italienische Ääfen verdanken alfo einen Teil ihrer Bedeutung unserm Sandel. Doch es gibt außer einem deutsch-italienischen Güteraustausch auch einen deutsch-italienischen Wettbewerb. Besonders der Orienthandel hat mit dem italienischen Wettbewerb zu rechnen und empfindet ihn sehr schwer. Einmal verfügt Italien über billigere, weil bedürfnislosere Arbeitskräfte. Dann kommt dort zu den Äer-

6. Nationale Erdkunde - S. 138

1911 - Straßburg i.E. : Bull
138 Ii. Europa. größte Teil der Bauerngüter liegt in den Händen weniger Reichen, die ihre Äcker entweder schlecht bestellen oder sie zur Ausnützung als Schafweiden verpachten. Die Folge davon ist, daß weite, anbaufähige Strecken, wie beispielsweise die Romagna, sür die Volksernährung gar nicht ausgenützt werden. Der Mangel an Ackerboden und die eben erwähnte Pacht- Wirtschaft treiben auch alljährlich hunderttausende von Italienern ins Ausland. Was sie verdienen, bringen sie ihrer Heimat wieder zu. Man darf kühn behaupten, ohne die italienische Aus- wanderung müßte Italien unrettbar ans Ausland ver- schulden. Das ist nun in erster Linie italienische Angelegenheit. In gewissem Sinne geht sie aber auch uns an. Sie lehrt uns zunächst, wie der Einfuhrüberschuß in fremden Ländern gedeckt wird. Für rund eine halbe Milliarde Mark führt Italien mehr an Waren ein, als es ausführt, und da es nicht wie wir diesen Ein- fuhrüberschuß mit den Zinsen des im Auslande angelegten Kapitals oder mit den Gewinnen seiner Schiffahrtsgesellschaften decken kann, so müssen die der Heimat zugesandten Ersparnisse seiner ausgewanderten Arbeiter mit herangezogen werden. Es geht tatsächlich ein starker Goldstrom aus fremden Ländern durch diese Auswanderer nach Italien. Den zweiten Posten, durch den Italien seinen Einfuhrüberschuß zu bezahlen vermag, bilden seine Einnahmen aus der Fremdenindustrie. Wie nach der Schweiz wandern alljährlich hunderttausende nach Italien, angelockt durch die Naturschönheiten (Gardasee, Comer- see, Lago Maggiore, Neapel, Insel Capri u. a.) oder durch die Kunstschätze (Rom, Florenz, Mailand) oder durch die geschichtlichen Denkmäler (Rom, Neapel, Venedig, Pisa, Genua u. a.). An 240 Millionen Mark bringt alljährlich der Fremdenstrom nach Italien. Einen ganz bedeutenden Bruch- teil der Reisenden stellt das Deutsche Reich, so daß jüngst deutschfeindliche Blätter in Italien sogar von einer Überflutung des Nordens, der Ufer des Gardasees, durch die Deutschen, von einer „deutschen Gefahr" zu fabeln wußten. Die Italiener wurden aber sehr rasch wieder deutschfreundlich, als der deutsche Zustrom zu stocken und damit deutsches Geld auszubleiben anfing, das man ebenso nötig hat, als man froh sein muß, daß die italienischen Arbeiter im gewerbsleißigen Deutschland so lohnenden Verdienst finden. Für uns selbst ist die Beschäftigung italienischer

7. Nationale Erdkunde - S. 308

1911 - Straßburg i.E. : Bull
308 V. Afrika. nach Deutschland kamen, hatte man auch Goldfunde in der Nähe von Seeheim und Kalkfontein gemacht. — In jüngster Zeit wurden große Marmorlager entdeckt, die unmittelbar hinter Swakopmund, also dicht hinter der Küste, beginnen und sich mit Unterbrechungen etwa 200 km weit längs der Bahn hinziehen. Der Abbau dieser Lager ist durch eine Kamburger Gesellschaft mit be- trächtlichem Kapital bereits geplant. Noch andere günstige Aussichten sind vorhanden. Das Damara- land führt Guano nach Kamburg aus. Mächtige Eisenerzlager sind kürzlich in der Nähe von Kalkfeld entdeckt worden. Im nördlichen Teile der Kolonie, im Owambolande, eignet sich der Boden zum Anbau von Baumwolle. Endlich ist die Möglichkeit vorhanden, daß Kohlenflöze in der Tiefe liegen. Beinahe noch ganz unbekannt liegt das fruchtbare, zum Anbau von Mais, Reis, Baumwolle geeignete Gebiet des Caprivizipfels da. Deutsche Aufgaben in Südwest. Wir haben Grund genug, an die Zukunft unseres Südwest zu glauben und die verausgabten Millionen nicht als verloren zu betrachten. Das Land, das das Blut unserer Tapfern getrunken, wird noch einmal in ähnlicher Weise Ausfuhrland werden, wie es die Kapkolonie heute ist. Allerdings bedarf es noch mancher Arbeit des Reiches, bis es so weit ist. Erstes Kaupterfordernis sind auch hier Bahnen. Sie allein ermöglichen die verhältnismäßig billige Überführung der Erzeugnisse aus allen Teilen des Landes nach der Küste. Einzelne Bahnen sind ja schon angelegt. Eine läuft von Swakopmund nach den Otavi - Minen. (509 km, Berlin — Köln.) Eine Südbahn verbindet Lüderitzbucht mit Keetmanshop. Im Bau begriffen ist eine Verbindungslinie Windhuk —Keetmanshop (600 km). Je weiter der Bahnbau vordringt, desto mehr verringert sich die Kriegsgefahr, weil die Truppen dann leicht und schnell von allen Teilen des weiten Landes an die bedrohten Stellen befördert und ihnen die nötigen Lebensmittel und Geschoßvorräte bereitgestellt werden können. Im letzten Kriege mußte oft über die Kälfte der Mannschaft zum Schutze der Zufahrtstraßen verwendet werden, während nur ein kleiner Teil der Truppen vor dem Feind stand. Ein zweites Kaupterfordernis ist die Beschaffung von Wasser. Die vorhandenen unterirdischen Wasseradern, die meist unterirdischen

8. Physikalische Geographie - S. 83

1883 - Straßburg : Trübner
83 gebracht, welcher von den Wasserströmen, die unter dem Eise in Kanälen abfließen, weitergetragen wird und schließ- lich in den schmutzigen Strömen wieder auftaucht, die am Gletscherende unter dem Eise Hervorbrechen. 201. — Ein Gletscher ist nicht nur geschäftig, sich selbst ein Bett durch die Berge zu graben; er trägt aus seinem Rücken-ungeheuer große Mengen von Gesteinen und Erde, welche von den Abhängen an den Seiten heruntergefallen sind. Auf diese Weise können Felsblöcke von der Größe eines Hauses meilenweit fortgetragen werden und bleiben dort liegen, wo das Eis schmilzt. Auf dem folgenden Holz- schnitt (Abb. 15) haben wir eine Abbildung von einer die- ser mächtigen Steinmassen. Viele tausend Zentner loser Fig. 15. — Erratischer oder Findlings-Block, durch einen alten Gletscher aus den Alpen in das Juragebirge gebracht. Steine und Schlamm werden alljährlich aus dem Eis von den fernen Schneebergen in die Thäler hinuntergebracht, bis wohin die Gletscher reichen.
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