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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 121

1861 - Stuttgart : Hallberger
121 Und wie der fromme Bischof sie auf das Haupt ihm legt, Und Jedem wohl vor Freude das Herz im Busen schlägt; Da nah’n dem neuen König an dem Altare gleich Die Bitter, Herrn und Fürsten, die kühren in dem Beich*), Den Lehnseid ihm zu leisten, den Jeder gerne schwört, Den Jeder schon im Herzen ihm freudig hat gewährt. 1 Und wie er will empfangen auf’s Scepter ihren Eid, Da, sieh, das ist vergessen, ist nicht zum Dienst bereit. Basch langt er nach dem Kreuze und nimmt es vom Altar, Und reicht es mit den Worten des Reiches Fürsten dar: „Dies Zeichen hat erworben das Heil der ganzen Welt, „Das sei nun statt des Scepters, wenn’s euch, ihr Herrn, gefällt!“ Und es gefiel wohl Allen, und freudig schwuren All, — D’rauf „Heil dem frommen König!“ ertönt’s mit Einem Schall. (Frankl.) Rudolph war vor Allem bemüht, das gesunkene kaiserliche An- sehen Wieder herzustellen. Er nöthigte viele Große, die widerrechtlich eingezogenen Reichsgüter wieder herauszugeben, verkündigte einen all- gemeinen Landfrieden und strafte besonders die Raubritter mit aller Strenge. In Schwaben ließ er 5, in Thüringen aber 66 Raub- schlösser niederreißen, und 29 Räuber, die zu Ilmenau gefangen wurden, hinrichten. Er schrieb an die deutschen Fürsten, daß es sein Vorsatz sei, Ordnung und Ruhe in dem lang zerrütteten deutschen Reiche wieder herzustellen und den Unterdrückten Schutz und Sicher- heit wider die Gewaltthätigkeiten der Mächtigen zu verschaffen. Nun richtete Rudolph seine Macht gegen den stolzen und mächtigen Otto- k a r, König von Böhmen und Mähren und Herrn von Steyermark, Kärnthen und Kram, der sich weigerte, ihn als Kaiser anzuerkennen. Sein Uebermuth wurde jedoch hart gezüchtigt, indem er bei diesem Anlasse Schlacht und Leben verlor. Böhmen und Mähren gab Rudolph dem Sohne des Erschlagenen; Oesterreich aber, sowie Steyermark und Krain verlieh er mit Einwilligung der Reichs- fürsten seinen eigenen Söhnen Albrecht und Rudolph und wurde so der Stammvater des österreichischen Kaiserhauses. In seinem ganzen Betragen zeigte Rudolph die Einfachheit und Leutseligkeit eines wahrhaft großen Mannes. Er gönnte auch Leuten vom niedrigsten Stande Zutritt zu ihm. Als seine Diener einst einen armen Mann, der zu ihm zu kommen suchte, abweisen wollten, sagte er: „Bin ich darum König der Deutschen geworden, um mich vor ihnen zu verbergen?" — Nur vor Schmeichlern befahl er die *) Kühren, so viel als wählen, daher der Name Kurfürsten.

2. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 110

1861 - Stuttgart : Hallberger
110 T 39. Otto der Große. Heinrichs Sohn, Otto I., war seines großen Vaters würdiger Sohn. Wie Heinrich bei Merseburg (933), so schlug auch Otto die wiederkehrenden Ungarn 22 Jahre später aus dem Lechfelde bei Augsburg, und zwar so entscheidend, daß sie sich nicht mehr nach Deutschland wagten. Mehrere Große, und unter diesen selbst sein Bruder Heinrich, hatten sich gegen Otto wiederholt empört; allein sie wurden besiegt, und in folgender Erzählung ist uns ein schöner Zug der Großmuth und brüderlichen Liebe des Kaisers aufbewahrt worden. 40. Die Versöhnung. 1. Zu Quedlinburg im Dome ertönet Glockenklang, Der Orgel Stimmen brausen zum ernsten Chorgesang; Es sitzt der Kaiser drinnen mit seiner Ritter Macht, Voll Andacht zu begehen die heil’ge Weihenacht. 2. Hoch ragt er in dem Kreise, mit männlicher Gestalt, Das Auge scharf wie Blitze, von gold’nem Haar umwallt; Man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt, Schon Mancher hat empfunden die löwenstarke Hand. 3. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, Doch nicht des Reiches Feinden hat mächtig er gewehrt; Es ist der eig ne Bruder, den seine Waffe schlug, Der dreimal der Empörung blutrotlies Banner trug. 4. Jetzt schweift er durch die Lande, geächtet, flüchtig hin, Das will dem edlen Kaiser gar schmerzlich in den Sinn; Er hat die schlimme Fehde oft bitter schon beweint. „0 Heinrich, o mein Bruder, was bist du mir so feind!“ 5. Zu Quedlinburg im Dome ertönt die Mitternacht, Vom Priester wird das Opfer der Messe dargebracht; Es beugen sich die Kniee, es beugt sich jedes Herz, Gebet in heil ger Stunde steigt brünstig himmelwärts. 6. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein, Es hüllt die starken Glieder ein Büsserhemde ein, — Er 'schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihm hin, Die Knie' er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn.

3. Bürgerkunde - S. 15

1912 - Stuttgart : Holland & Josenhans
15 B. ^Allgemeine Staatskunde. H.g.b., in der W.o. und anderen Gesetzen geregelt sind: bürger- liches Recht. Wenn das bürgerliche Recht die wirtschaftlichen "Beaemng en^Dvischen Bürger und Bürger regelt, ist imlsfent- lichen Recht das Verhältnis des Bürgers zum Staat behandelt Die Rechte und Pflichten des Staatsbürgers als Wähler und Abgeordneter sind im Verfassungsgesetz enthalten — Staats- recht. Im Verwaltungsrecht sind die Vorschriften nieder- gelegt, nach welchen Beamte und Behörden zu verfahren haben, so daß für Staatserhaltung und Wohlfahrt der Bürger gesorgt ist, die Bürger auch gegen Willkür geschützt sind. Das Straf- recht verbietet und bedroht mit Strafen Handlungen, die z. B. gegen Leben, Ehre und Eigentum des Büro^s gerichtet sind. Endlich ist im Prozeßrecht genau bestimmt, in welcher Weise in Zivil- und Strafprozessen verfahren werden muß. /
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