Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Die. größten Seen des Schwarzwaldes sind der Titisee und der
Schluchsee im südlichen Teil des Gebirges. Sie sind keine Karseen, sondern
liegen in einer slach trogsörmigen Einsenkimg und sind von eiszeitlichen Auf-
schüttungen umgeben und gestant.
6. Die Bewohner,
a) Ihre Eigen schafte n.
Die Bevölkerung des waldreichen württ. Schwarz-
Waldes ist wegen des rauhen K l i m a s und der Unergiebig-
keit des Bodens uicht sehr zahlreich. Die Schwarzwälder sind
Der Wildsee (links balzender Auerhahn).
gesunde, kräftige Leute mit Hellem, natürlichem Verstände, offeu, treuherzig,
gastfreundlich, ernst, streng religiös und voll Liebe zu ihrer Heimat („O
Schwarzwald, o Heimat, wie bist du so schön!"). Sie sind meist katholischen
Glaubens. Nur in: württ. Schwarzwald überwiegt das evangelische Bekennt-
ms, und zwar wohnen auch hier die Protestanten mehr im Norden, die Katho-
liken mehr im Süden. Die alten Trachten der Schwarzwälder Land-
bevölkeruug haben schon vielfach der städtischen Kleidnng weichen müssen.
Immerhin sieht man noch in manchen Gegenden, besonders an Sonn- und
Festtagen sowie bei festlichen Anlässen, bei den Frauen mehr als bei den
Männern, die malerischen, farbenprächtigen Trachten (z. B. im Gutach-,
Schupbach- und Elztal). Im württembergischen Schwarzwald wird nament-
lich in den Bezirken Nagold und Calw noch Frauen- und Männertracht ge-
tragen; nur ist sie weniger bunt als im badischen Teil des Gebirges.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
leichtsinnigen Lebenswandel hinein, der seine Gesundheit unter-
grub und das. Land mit Schulden belastete. Doch plötzlich änderte er
seinen Sinn und ging in sich. Er machte sich von seiner leichtsinnigen
Umgebung los, wählte sich erfahrene, weise Männer zum Umgang
(Georg von Ehingen, Konrad von Münchingen) und unternahm (1468)
eine Pilgerfahrt ins gelobte Land mit dem Wahlspruche: „Attempto"
(„ich wags")! Dieselbe sollte den ernsten Vorsatz seiner Sinnes-
änderung bekräftigen und eiue Art Buße für seine Jugendsünden sein.
Ein mitgebrachtes Weißdornreis, das er in Einsiedel bei Tübingen in
die Erde steckte, und das daselbst zum prächtigen Baume heranwuchs,
war ihm ein bleibendes Erinnerungszeichen an diese denkwürdige Reise.
Nach seiner Rückkehr, bereichert mit mancherlei Kenntnissen und
Erfahrungen, war sein Streben darauf gerichtet, eiu Vater seiues
Landes und Volkes zu werden, wobei ihn seine treffliche Gemahlin
Barbara von Mantua treulich unterstützte. Durch viele gelehrte
Männer, die er in seine Nähe zog, suchte er das an seiner eigenen
Bildung in seiner Jugend Versäumte nachzuholen. Um eine B e ss erun g
der k i r ch l i ch e n Verhältnisse seines Landes zu erzielen, führte er
eine strammere Ordnung in den Klöstern durch. Eberhards schönstes
Werk war jedoch die Stiftnng der Universität Tübingen 3477,
wozu ihm außer der Erkenntnis von der Mangelhaftigkeit seiner eigenen
Bildung und dem größeren Bildungsbedürfnis der Zeit namentlich der
Rat seiner gelehrten Mutter Mechthilde und seines erfahrenen Freundes
Georg von Ehingen veranlaßte.
Er gründete dieselbe „zur Ehre
Gottes, der ganzen Christenheit zu
Trost, Hilfe und Macht, auch der
Herrschaft Württemberg Lob, Ehr
und Nutzen zu erwerben, und in
der guteu Meinung, graben, zu
Helsen deu Bruuuen des Lebens,
daraus von allen Enden der Welt
unversieglich geschöpft werden möge
tröstliche und heilsame Weisheit
zur Erlöschung des verderblichen
Feuers menschlicher Unvernunft
und Blindheit." Im Kreise der
Lehrer dieser Anstalt verweilte er
oft und gerne und erregte durch
seine Frömmigkeit und Gottes-
gelehrsamkeit großes Aufsehen.
Da der Nachfolger Ulrichs V
im „Stuttgarter Teil", der
leichtsinnige Eber h a r d Vi,
die Regierungsgeschäfte bald
satt hatte, weil sie ihn an
der Ausübung seiner tollen
Streiche hinderten, so nahm
Eberhard V seines Vetters An-
erbieten, ihm seinen Landesteil
gegen eine Geldentschädigung
Gras Eberhard im Lart.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Georg_von_Ehingen Konrad_von_Münchingen Konrad Barbara_von_Mantua Georg_von_Ehingen Eberhard_V Eberhard
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sinnigen und herrschsüchtigen) Gemahlin Sabine, die nach Bayern entfloh,
sowie die Ermordung des Ritters Hans von H utten entfrem-
deten ihm nicht nur viele Herzen sondern machten auch die Verwandt-
schaft des Ermordeten sowie die gesamte Ritterschaft zu seinen erbittertsten
feinden. Die Eroberung der freien Reichsstadt Reutlingen (1 519), die
er zu einer württembergischen Landstadt machen wollte, weit die Reut-
Imger ihm seinen Burgvogt auf der Achalm erschlagen hatten, veranlaßte
das Einschreiten des schwäbischen Bundes gegen ihn als Land-
friedensbrecher. Der Bund, dessen Hauptleute Sabinen« Brüder waren,
eroberte rasch das Land, und Ulrich mußte fliehen. Gegen Ersatz der
Kriegskosten wurde das Land an Kaiser Karl V abgetreten, der es
seinem Bruder Erzherzog Ferdinand als österreichische Provinz übergab,
eine Gewaltthat, die von allen deutschen Fürsten mißbilligt wurhe.
Unter der österreichischen Herrschaft, die 15 Jahre auf Württemberg lastete,
wurde das Volk hart bedrängt. Eine schwere Krtegssteuer wurde dem von rohen
feindlichen Kriegsscharen ausgeplünderten Lande aufgelegt. Niemand durfte von
Ulrich sprechen, wenn er nicht mißhandelt oder gar getötet werden wollte. — Der
vertriebene Herzog hielt sich unterdessen in der Schweiz, auf der Feste Hohen-
twiel, die er kürz zuvor durch Kauf erworben hatte, und in feiner Grafschaft Mömpel-
gard auf, begab sich aber später zu dem Laudgrafen Philipp von Hessen, von
dem er freundlich aufgenommen und für die Sache der Reformation gewonnen wurde.
Ein Versuch Ulrichs, während des Bauernkrieges (1524—1525)
sein Land wieder zu erobern, schlug fehl. Das Land blieb österreichisch
bis 1534, in welchem Jahre Ulrich mit Hilfe seines Freundes Philipp
von Hessen in der Schlacht bei Lauffen a. N. sein Erbland wieder
eroberte. (Ev. Leseb. Ii Nr. 170.)
Der Statthalter wurde verwundet, fein Heer geschlagen, und alle Österreicher
flohen aus dem Lande. Mit Freude huldigte das Volk seiuem Fürsten, der alle
alten Rechte bestätigte und jedermann volle Verzeihung zusicherte. Durch eiuen
raschen Kriegszug nach Oberschwaben nötigte Philipp den Kaiser zum Abschluß
des K a d a n e r Vertrages (29. Juni 1534), durch welchen Ulrich sein Herzogtum
als österreichisches Lehen vom Kaiser zurückerhielt. Nur der bittern Not gehorchend,
willigte Ulrich in diese harte Bedingung.
Nach seiner Rückkehr war Ulrichs erste Sorge, die Reformation,
welche er während seiner 15jährigen Verbannung in der Schweiz und iu
Hessen kennen gelernt hatte, in seinem Lande einzuführen, wobei ihm
zwei tüchtige Gottesgelehrte, Erhard Schnepf von Heilbronn' und
Ambrosius Blaurer aus Konstanz, behilflich waren. Zur Heran-
bildnng von evangelischen Geistlichen gründete er das theologische
Stift in Tübingen, wobei ihn der Reformator Brenz aus Hall
(Ev. Leseb. Ii Nr. 178, 1) und Melanchthon kräftig unterstützten. Aufs
eifrigste war er ferner thätig für Einführung besserer Ordnung in Ehe-
Armen- und Kirchensachen.
Wegen der Beteiligung am fchmalkaldifchen Religionskrieg wurde
Ulrich (1546) uoch einmal aus seinem Lande vertrieben, jedoch schon im Januar
1547, wenn auch unter harten Bedingungen, wieder eingesetzt. Im Jahre 1548
mußte Ulrich das Interim annehmen, eine Verfügung des Augsturger Reichs-
tags, welche unter einigen Einräumungen in Betreff des Abendmahls und der
verehelichten protestantischen Geistlichen verordnete, daß bis zur Berufung eines
allgemeinen Konzils alles beim alten bleiben sollte. In Wirklichkeit wurde dadurch
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Extrahierte Personennamen: Sabine Hans_von_H Ulrich Karl_V Karl Ferdinand Ferdinand Ulrich Philipp_von_Hessen Philipp Philipp
von_Hessen Philipp Philipp Philipp Ulrich Ulrich Erhard_Schnepf_von_Heilbronn Ambrosius_Blaurer Brenz Melanchthon Ulrich_( Ulrich
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In die zweite Hälfte der Regierungszeit König Karls fällt die
im Jahre 1881 veranstaltete Sand esge Werbeausstellung zu
Stuttgart, die glänzendes Zeugnis ablegte von dem blühenden Stande
des vaterländischen Gewerbefleißes und der einheimischen Kunstindustrie.
Das am 27. Sept., dem Geburtstage König Wilhelms I, und die
folgenden Tage stattfindende landwirtschaftliche Fest zu Cann-
statt, das „Volksfest" giebt alljährlich Zeugnis von dem günstigen
Stande der württembergischen Landwirtschaft.
Eine größere Anzahl
neuer Gesetze, wie die Lau-
desseuerlöschordnung,dasfeld-
bereinigungs- und das Ge-
meindeangehörigkeitsgesetzwur-
den zum Wohle von Land und
Volk erlassen.
Dank der Opferwilligkeit
von König und Volk konnte im
Sommer 1890 nach mehr als
500jähriger Bauzeit das Ulmer
Münster vollendet werden.
Welch große Liebe und
Verehrung das Volk für seinen
König hegte, das durfte er in
wohlthuender Weise bei der
Jubelseier seiner 25jäh-
rigen Regierung (25. Juni
1889) erfahren. Aus allen
Landesgegenden strömten die
Festgäste nach der Residenz,
und Abgesandte der Städte
Rönig Karl. und Oberamtsbezirke brachten
dem König die Huldigungen,
Glückwünsche und Geschenke seines dankbaren Volkes dar. Selbst in
dem entlegensten Dorfe feierte man des Königs Jubeltag. Des Königs
Edelmut bestimmte die von seinem dankbaren Volke dargebrachte Fest-
gäbe zur „Köuig Karl-Stiftung", von deren Zinsen strebsame junge
Landeskinder unterstützt werden sollen.
Seinem großen Ahnherrn und Vorbild, dem weisen und trefflichen
Herzog Christoph, errichtete er auf dem Schloßplatze eiu ehernes
Standbild, wie denn überhaupt zur Verschönerung der Haup t-
st ad t durch Erstellung neuer Bauwerke und schöner Denkmäler viel geschah.
Die letzten Jahre des Königs waren Leidens jähre, die ihn
nötigten, mehreremal den Winter in südlichen Ländern zuzubringen.
Nach 27jahriger, glücklicher Regierung entschlief König Karl
am 6. Okt. 1891 zu Stuttgart, wohin er noch 3 Tage znvor von seinem
Jagdschlosse Bebenhausen gebracht worden war. Seinem Wunsche gemäß
wurde er in der von ihm erbauten Grust iu der Schloßkirche in
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
Extrahierte Personennamen: Karls König_Wilhelms Wilhelms Christoph Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Stuttgart Stuttgart Bebenhausen
König mit Charlotte, einer geborenen Prinzessin von Schaumburg-
Lippe, eine zweite Ehe, die bis jetzt leider kinderlos geblieben ist.
In einer Ansprache an das Volk erklärte König Wilhelm Ii,
daß er Frömmigkeit und Gottesfurcht pflegen, den Armen und
Schwachen ein Freund und Helfer, dem Recht allezeit ein eifriger
Hüter sein wolle, und daß er mit unerschütterlicher Treue an den
Verträgen, die unser großes deutsches Baterland begründeten, fest-
halte. In der Förderung der Wohlfahrt und des Glückes
seines Landes erblicke er das höchste Ziel seines Lebens. Mit Ver-
trauen schaut das Volk zu seinem Könige auf und bringt ihm aller-
wärts dieselbe Liebe entgegen wie seinem Oheim und Großvater, den
Königen Karl und Wilhelm. Möge Gott ihm eine lange und gesegnete
Regierung schenken zum Heile unseres geliebten Vaterlandes, damit auch
in Zukunft der "alte Wahlspruch gelte:
„Hie gut Württemberg allweg!"
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Charlotte Wilhelm Karl Karl Wilhelm
A. Wiirttriillittgs Horgrfdjidjtf.
1. Atteste Zeit.
1. In den frühesten Zeiten war das Land, das jetzt Württemberg heißt,
weit und breit mit Wald bedeckt und von vielen Gewässern durchzogen. Auer-
ochsen, Elentiere, Renntiere, Bären, Wölse, Eber und anderes Wild hausten darin.
(Ev. Lesebuch Ii Nr. 93 a, 1).
Die ältesten Bewohner Süddeutschlauds und damit auch des jetzigen
Württemberg waren die Höhlenbewohner. Von den Höhlen im Jura zogen
sie aus auf die Jagd nach dem Höhlenbär, dem Mammut, dem Nashorn und
Auerochs. Ihre Waffen waren aus Feuersteiu, ihre Geräte aus Remitier-
geweiheu, ihre Gesässe aus Thou roh gearbeitet.
Mehr Gesittung zeigen schon die Pfahlbantenbewoliner. In den aus-
gedeckten Überresten ihrer Wohnungen, den Pfahlbauten (am Federsee, Bodensee
u. a. O.), finden wir Schmuckgegenstände aus Bein und Stein, ja aus
Kristall und Gold, Geräte aller Art zum Betriebe der Jagd, Viehzucht und
Landwirtschast; außerdem wußten sie auch schon aus Flachs gewobene Kleider
anzufertigen. Dem Verkehr dienten durch Feuer ausgehöhlte Baumstämme,
auf denen sie ihre Seen befnhren und dem Fischfange oblagen.
In unvordenklichen Zeiten wurden sie von einem stärkeren Geschlecht, den
Kelten, verdrängt, die nun Jahrhunderte lang unser Land bewohnten. Gewaltige
Ringwälle und Ringburgen, deren man namentlich auf der Alb fchou viele
entdeckt hat, dienten ganzen Stämmen und Gauen zu Schutz und Trutz. Das Innere
der Grabhügel, in denen sie ihre Fürsten bestatteten, giebt einen interessanten
Einblick in ihre Sitten und Gebräuche, in ihren Handwerks- und Kunstbetrieb.
Geräte und Schmuck aller Art, Schwerter, Rasiermesser, Trompeten, kunstvolle
Armringe, Haarnadeln n. s. f., nahezu alles aus Bronze gearbeitet, gräbt man
heute noch fast unverdorben, obwohl 2500—2700 Jahre alt, aus der Erde Schoß.
Aus hervorragenden, weithin sichtbaren Bergen (Lochen, Hohentwiel u. a. m.)
feierten sie ihre Opferfeste. Nicht bloß Tiere sondern auch Menschen wurden den
Göttern zu Ehren geschlachtet.
Zu den Zeiten der Römer waren die Sneven (vermutlich „Schweifende")
als das größte und stärkste der germanischen Völker gefürchtet. Von Osten her
eingedrungen, haben sie auch das heutige Württemberg besetzt. Von ihnen ist wohl
dem Land und Volk der spätere Name Schwaben geblieben.
Diese Sueven vor allen sind gemeint, wenn man von den „alten
Deutschen" redet, jenem kriegs- und jagdfrohen, wanderlustigen und riesigen
Geschlecht mit goldenen Locken und blauen Augen, deren scharfer, durchdringender
Blick überall gefürchtet war; das sind diejenigen, welche, wenn nicht gerade Krieg
war, ihre jagdfreien Tage aus Bärenhäuten bei Bier und Spiel verbrachten, den
Ackerbau und die Viehzucht dagegen zumeist den Frauen überließen. Felle waren
ihre Kleider und ihr Lager, ein Schild aus Weidengeflecht ihre Schutzwaffe, Schwert
und Spieß ihre Trutzwaffen. Hinter ihrem „Herzog", den das Volk wählte, zogen
sie in den Krieg; dem Fürsten, d. h. dem „Fürdersten", aus edlem Geschlechte,
der in der Volksversammlung unter freiem Himmel gewählt, mit den Schöffen
das Recht schöpfte, fügten sie sich im Frieden.
Den Römern erschienen sie als Muster vou Treue, Wahrhaftigkeit und
Keuschheit, — Tugenden, die freilich wieder durch maßlose Trink- Spiel- und
Streitsucht verdunkelt wurden.
Jhreu Göttern Wodan, Thor oder Donar (daher Donnerstag), Ziu (daher
Ziustag — Dienstag), Freia (daher Freitag), die sie auf Berggipfeln und in
Wäldern unter heiligen Bäumen verehrteu, opferteu sie vorzugsweise Pferde und
Kriegsgefangene. Nach dem Tode hofften sie sich in Walhalla, ihrem Himmel,
mit Jagden, Kampfspielen und bei fröhlichem Zechen im Kreise tapferer Krieger
zu vergnügen. (Ev. Lefeb. Ii Nr. 127).
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
— 13 —
mählich besser. Im Jahre 1477 wurden die ersten Buchdruckereien.in Ulm und
Eßlingen eingerichtet sowie die erste Papiermühle.zu Urach gebant. Arzte und
Apotheken waren uoch äußerst selten; dagegen blühte in den Reichsstädten, be-
sonders in Ulm, Nürnberg n. s. s. die Dichtkunst, wo die „Meistersinger" in
ihren „Singschnlen" dichterischewettkämpse veranstalteten. Auch die bildenden
Künste, Malerei, Bildschnitzerei und Baukunst, waren den Wissenschaften weit
vorausgeeilt, wovon das Münster in Ulm, die Frauenkirche zu Eßlingen, die
Kirchen zu Reutlingen, Hall, Heilbronn, Gmünd sowie viele Klöster und Kloster-
kirchen Zeugnis geben.
Die Gewerbe- und Handeltreibenden verbanden sich zu zwöls Zünften und
wohnten fast ausschließlich in den Städten. Leinwand- und Wollweberei
wurde in Ulm, Biberach und Ravensburg lebhaft betrieben. Feld- O b st - und
Weinbau erfreuten sich besonderer Pflege von seilen der Klöster. Das Geld
war seltener als gegenwärtig und hatte deshalb den Lebensbedürfnissen gegenüber
einen viel höheren Wert. (Im Jahr 1426 kostete z. B. 1 hl Dinkel 8 Pf., 1 hl
Wein 12 Pf). Der gedeihlichen Entwicklung des Volkswohlstandes stand das
Raubritterwesen, das mangelhafte Verwaltnngs- und Steuerwesen, der Zunft-
zwang mit seinen uuübersteigbaren Schranken und die Leibeigenschaft mit ihren
empfindlichen Drangfalen sehr hinderlich im Wege.
2. Aas Herzogtum Württemberg (1495—1803).
Eberhard I oder Herzog Eberhard im Bart (1495—1496)
überlebte seine Standeserhöhung nur kurze Zeit. Durch die Ausschweifungen
in seiner Jugend hatte er den Keim zu seinem frühen Tode gelegt, und
die fortgesetzt angestrengte Arbeit während seiner späteren Regierungszeit
zehrte seine Lebenskräfte vorzeitig auf. Nachdem er im November 1495
in seiner „Landesordnung" die erste umfassende Gesetzgebung für das gauze
Land erlassen hatte, starb er im Februar 1496, erst 50 Jahre alt, kinderlos.
Eberhard wurde seinem Wunsche gemäß in dem Stifte Einfiedel, wo er
früher das aus Palästina mitgebrachte Weißdornreis gepflanzt hatte, begraben,
40 Jahre später aber in der Gruft in der Stiftskirche zu Tübingen beigefetzt. Als
Kaiser Maximilian I 2 Jahre nach Eberhards Tod durch Schwaben reiste,
besuchte er auch dessen Grab und sprach dort die denkwürdigen Worte: „Hier
liegt e.in Fürst, weise und tugendhaft wie keiner im Reich. Sein
Rat Hai mir oft genützt." Eberhards ehernes Reiterstandbild, von König
Wilhelm 1 1859 errichtet, steht im Hofe des alten Schlosses in Stuttgart.
Eberhard Ii, der Jüngere, als Graf Eberhard Vi (1496—1498),
regierte nicht besser als früher, sondern setzte seinen leichtsinnigen, ver-
schwenderischen Lebenswandel fort, weshalb ihm der Landtag 1498 den
Gehorsam aufkündigte und ihn absetzte.
Die erfahrenen und bewährten Räte seines Vorgängers hatten der Reihe
nach ihre Entlassung genommen oder waren fortgeschickt und Männer nach Eber-
hards Sinn, Genossen seines Leichtsinns und seiner Lust, an ihre Stelle gesetzt
worden.^ Die Schulden hatten sich immer mehr angehäuft, und vom Herzog und
feinen Günstlingen waren die größten Gewaltthätigkeiten und Erpressungen verübt
worden. Kaiser Maximilian bestätigte deshalb auch das Versahren der Stände
und übertrug dem Prinzen Ulrich die Regieruug. Eberhard bekam einen Jahres-
gehalt, mußte aber das Land verlassen und durste es nie mehr betreten. Er starb
im Jahre 1564 auf dem kurpfälzifcheu Schlöffe Lindenfels im Odenwald ohne Erben.
Ulrich der Vielgeprüfte (1498—1550), älterer Sohn des geistes-
kranken Grafen Heinrich auf Hoheuurach, geboren 1487 zu Reichen-
Weiher im Elsaß, folgte seinem Oheime in der Regierung. Er war erst
11 Jahre alt, als Eberhard abgesetzt wurde, und regierte deshalb
zuerst unter Vormuudschaft.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche]]
Extrahierte Personennamen: Eberhard_I Eberhard Eberhard Maximilian_I Maximilian König
Wilhelm Wilhelm Eberhard_Ii Eberhard_Vi Maximilian Maximilian Ulrich Eberhard Ulrich Heinrich_auf_Hoheuurach Heinrich Eberhard
— 33 —
Stuttgart beigesetzt. Ein Jahr später (30. Okt. 1892) folgte ihm, eben-
falls vom ganzen Lande tief betrauert, Königin Olga im Tode
nach. Auch sie erhielt, an der Seite ihres vorausgegangenen Gemahls,
in der Gruft der Kapelle des alten Schlosses ihre Ruhestätte.
Da König Karl kinderlos starb, folgte ihm sein Neffe, ein Enkel
Wilhelms I, des Vielgeliebten, als Wilhelm Ii in der Regierung.
Derselbe ist geboren den 25. Februar 1848 als Sohn des Prinzen
Friedrich vou Württemberg, eines Sohnes von Prinz Paul, dem
Bruder König Wilhelms I. Derselbe war vermählt mit der Prin-
zessin Katharina, einer Tochter König Wilhelms I.
König Wilhelm Ii.
Im Februar 1877 vermählte sich Prinz Wilhelm mit Prinzessin
Marie von Waldeck, die ihm eine Tochter schenkte, Prinzessin Paul ine,
und einen Sohn, Ulrich, der jedoch bald nach seiner Geburt starb.
Die glückliche Ehe wurde durch den unerwarteten Tod der Prinzessin
schon am 30. April 1882 getrennt. Am 7. April 1886 schloß unser
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Wilhelms_I Wilhelms Wilhelm Friedrich_vou_Württemberg Friedrich Prinz_Paul Wilhelms_I. Katharina Wilhelms_I. Wilhelm Wilhelm Marie_von_Waldeck Ulrich
— 239
In diesen gesegneten Strichen mit Mittelmeer gelangte
die höhere Kultur Europas am frühesten zu ihrer Entfaltung
und zwar auf griechischem Boden; hier entstand ferner
das römische Weltreich; hier blühten Handel und Ge-
werbe, Wissenschaft und Kunst im Mittelalter, doch litten
diese Länder durch politischen und religiösen Zwist auch
besonders schwer und erhoben sich erst nach und nach von
dem Druck, der durch diese auf ihnen lastete und noch lostet.
1. Die Iberische Halbinsel.
Diese Sw.-Halbinsel Europas, benannt nach den ibe-
rischen Nrbewohnern, häufig auch nach den Pyrenäen, dem
Grenzgebirge gegen das übrige Europa, reicht vom Kap
Bares unter dem 44" n. Br. bis zum Kap Tarifa
(= Windteiler), der S.-Spitze des ganzen Kontinents,
unter dem 36° n. Br. und vom Kap da Roea unter dein
9v2 0 w. L. bis zum Kap de Ersitz unter dem 3^20 ö. L.
tt. Gr. am Ostende der Pyrenäen. Sie liegt zwischen dem
Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer in nächster Nähe
Nordafrikas und wird durch die Pyrenäen in so hobem
Grade vom Rumpfe Europas abgeschnitten und auf Afrika
hingedrängt, daß das Sprichwort „Jenseits der Pyrenäen
beginnt Afrika" einige Berechtigung besitzt. Nur die 15 km
breite Straße von Gibraltar scheidet die Halbinsel von
letzterem, daher weisen Pflanzen, Tiere und Bewohner
vom Abfall des mittleren Tafellandes ab viel Verwandtes
mit denen des Atlasgebietes auf, dessen Klima dem des
gesamten Mitteltneergebietes gleichfalls entspricht. So haben
denn auch die Araber in Südspanien einen langandauern-
den, tiefgreifenden Einfluß zu erlangen vermocht. Durch
seine gegen den Atlantischen Ozean vorgeschobene Lage
gewann die Halbinsel noch am Ausgang des Mittelalters
durch großartige Seefahrten erhöhte Bedeutung: Spanien
durch die Entdeckung der Neuen Welt, Portugal durch die
Entschleierung Afrikas und die Auffindung des Seewegs
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Extrahierte Personennamen: Gibraltar
Extrahierte Ortsnamen: Europas Europas Europa Tarifa Atlantischen_Ozean Nordafrikas Europas Afrika Spanien Portugal Afrikas