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1. Mittelalter - S. 58

1896 - Stuttgart : Neff
— 58 — heers in berittene Lehensmilizen, so des altgermanischen freien B au ernst a at s in einen Lehens Staat, eine Entwickelung1, die nach seinem Tod im westfränkischen Reich viel rascher zum Abschluss kam als im ostfränkischen. Erfolgreicher war Karls Sorge für die Kirche, für Bildung und christliche Gesittung. Karl verfügte einerseits über das Kirchengut wie über das Königsgut, andererseits betrachtete er es als seine Pflicht, die Kirche zur Erfüllung ihrer Aufgaben in Stand zu setzen und anzuhalten. Er gewährleistete ihr den Zehnten (der aber mit der Zeit grossenteils in weltliche Hände kam und von dem Grossgrundbesitz überhaupt nicht geleistet wurde) gegen die Verpflichtung, für die Armen und für die Kirchenbauten zu sorgen; die kirchliche Gerichtsbarkeit und die Immunität der Kirchengüter sicherte er und dehnte er weiter aus. Freilich barg der Umstand, dass viele Kirchen, weil das Eigentumsrecht am Grund und Boden haftete, im Privatbesitz waren, sowie die germanische Auffassung von dem ein Verfügungsrecht begründenden Charakter der Schenkungen und Stiftungen die Keime der „Simonie“, d. h. des Gebens und Nehmens von Geld oder Geldeswert für Verleihung geistlicher Stellen, in sich. Die Metropolit an Verfassung wurde durchgeführt, ausser in Sachsen, wo es noch Jahrzehnte dauerte, bis aus den Missionssprengeln sich feste Bistümer (Osnabrück, Münster, Paderborn, Bremen, Verden, Minden, Hildesheim, Halberstadt) entwickelten. Das Leben der Geistlichkeit wurde den kanonischen Vorschriften angepasst, besonders durch Errichtung von Domkapiteln nach der Regel des Bichofs Chrodggang von Metz (766 f), und den Geistlichen verständliches Predigen und Unterweisung der Laien in den notwendigsten Stücken des Christentums, allen Unterthanen Beobachtung der christlichen Sitte zur Pflicht gemacht. Wie überhaupt gegen böswilligen Rückfall zum Heidentum, setzte Karl 782 insbesondere gegen Feuerbestattung und gegen Verbrennung der Hexen Todesstrafe fest, die seit 795 für diese Vergehungen durch Geldstrafen ablösbar war. Zum Gebrauch der Geistlichkeit liess Karl eine Predigtsammlung veranstalten. Das Lateinische als die offizielle Sprache der Kirche und das römische Altertum als Träger einer überlegenen Kultur wurden von Karl, dem Erneuerer des römischen imperium, für die Pflege von Kunst und Wissenschaft nutzbar gemacht. Für seine Pfalz- und Kirchenbauten, besonders den Bau der Palastkapelle in Aachen, eines rechteckigen Kuppelbaus mit sechzehneckigem Umgang und einer von zwei Rundtürmen flankierten Vorhalle, lieferte Italien die Materialien und Vorbilder. An seinem Hof versammelte er die gelehrtesten Männer seiner Zeit, Alkuin, den Erben der theologischen und encyklopädistischen Gelehrsamkeit der britischen Kirche, den Grammatiker Petrus von Pisa, den Langobarden Paulus Diakönus, den Geschichtschreiber seines Volks. Aus der von Alkuin geleiteten Hofschule gingen der Epiker Angilbert und Einhart, zugleich Künstler, besonders Baumeister, und Geschichtschreiber (Verfasser einer Geschichte des Lebens Karls des Grossen), hervor. Später begründete Alkuin als Abt i n Tours eine Klosterschule, die das Vorbild vieler ändern, besonders derjenigen von St, Gallen und Fulda, wurde. Auch Büchersammlungen wurden, vor allem von Karl selbst in Aachen, angelegt; Karls Bibliothek wurde aber nach seinem Tod, zufolge einer testamentarischen Bestimmung, zersplittert. Diese Gelehrsamkeit war noch eine gebundene, durchaus abhängig von den Vorbildern des klassischen Altertums, deren Werke zunächst äusserlicli angeeignet und nachgeahmt wurden. Aber auch für volkstümliche Bildung hatte Karl Sinn: er liess die deutschen Heldenlieder sammeln und gab den

2. Mittelalter - S. 77

1896 - Stuttgart : Neff
bracht. Trotz dieser Erfolge des slavischen Aufstandes zog- Otto nach Süden, starb aber noch 983 in Rom. Für Otto Iii. (983—1002) übernahm seine Mutter The o-phano die vormundschaftliche Regierung; sie wahrte mit Hilfe der Geistlichkeit, besonders des Erzbischofs Willigis von Mainz, den Ansprüchen und Umtrieben Heinrichs des Zänkers gegenüber die Rechte ihres Sohnes und dem westfränkischen Reich gegenüber die Interessen des Reichs, ebenso in Rom, wo sich der jüngere Crescentius zum städtischen Patricius gemacht hatte, starb aber schon 991, worauf Adelheid mit weniger Nachdruck und Glück bis 993 für ihren Enkel die vormundschaftliche Regierung führte. Otto Iii., von Mutter und Grossmutter erzogen, Schüler des kunstsinnigen Bischofs Bernward von Hildesheim und des Auvergnaten Gerbert, des grössten Gelehrten seiner Zeit, vereinigte mystisch - asketische Frömmigkeit mit schwärmerischer Verehrung für die Herrlichkeit der „goldenen Roma“, übertriebene Demut mit ausschweifenden Vorstellungen von seiner Kaiserhoheit: der bezeichnendste Vertreter der unklar gärenden Gedanken, die die Gemüter damals bewegten. Seine Regierung war von drei Romzügen (996, 998 und 1000—1002), einem Zug gegen die Slaven (997) und Wallfahrten nach Aachen und Gnesen zu den Gräbern Karls des Grossen und seines geistesverwandten Freundes Adalbert von Prag, der 997 als Missionar in Preussen den Märtyrertod gefunden hatte, ausgefüllt. Er befreite das Papsttum aus der Abhängigkeit, in die es der jüngere Crescentius als Patricius gebracht hatte, und brachte durch die Erhebung Bruns, der, ein Sohn Ottos von Kärnten, der erste deutsche Papst war, (996) und Gerberts (999) zwei Männer auf den päpstlichen Stuhl, von denen jener als Gregor V. die cluniacensischen Reformen (§ 21) thatkräftig vertrat, dieser, einst in Reims Vorkämpfer der erzbischöflichen Selbständigkeit gegen Rom, als Silvester Ii. die Ansprüche Nikolaus’ I. (§ 21) wieder aufnahm und 1001 an den zum Christentum übergetretenen Stephan L von Ungarn die Königskrone übersandte. Durch die Gründung des Erzbistums Gnesen für Polen (1000) löste Otto die Verbindung Polens mit der deutschen Kirche, wie sie für Ungarn durch die Errichtung dqs Erzbistums Gran gelöst wurde; da auch Böhmen sich thatsächlich selbständig machte, hörte jetzt der deutsche Einfluss jenseits der Elbe, des Erzgebirges und der Raab für längere Zeit fast ganz auf. Während die Slaven unbesiegt im Aufstand verharrten, strebte Otto Iii. Rom, wo er Crescentius hinrichten liess, zur Hauptstadt eineskaisertums zumachen, das zugleich die Erneuerung

3. Mittelalter - S. 82

1896 - Stuttgart : Neff
— 82 — nach Konstantinopel genötigt und den Nor mannen führ er Rainulf mit Aversa belehnt hatte, kehrte er 1038 mit seinem durch Seuchen gelichteten Heer nach Deutschland zurück. Er starb 1039 in Utrecht und wurde in dem von ihm gegründeten Dom zu Speier bestattet. Heinrich Iii. (1039—56), der seinem Vater im ganzen Bereich seiner Herrschaft folgte, ohne irgendwo Widerstand zu finden, gewährte Aribert von Mailand, der sich jetzt unterwarf, Verzeihung, vereitelte 1041 den Versuch des Herzogs Bretislav von Böhmen, sich Polen zu unterwerfen und ein von Deutschland unabhängiges Slavenreich zu begründen; jedoch behielt Bretislav Schlesien und Mähren. 1044 zwang Heinrich den Ungarn seinen Schützling Peter, einen Neffen Stephans I., als König auf; die Ostmark wurde bis zur Leitha und March ausgedehnt. Aber die 1045 in Stuhlweissenburg feierlich anerkannte L ehensob erhoheit des deutschen Reiches wurde schon 1054 von Peters Nachfolger Andreas wieder ab geschüttelt. Im Innern verfolgte Heinrich, namentlich seit seiner V er-mählung mit Agnes von Aquitanien 1043 ein eifriger F ördel ei der cluniacensischen Bestrebungen, eine hauptsächlich von kirchlich-religiösen Gesichtspunkten bestimmte, hinsichtlich ihrer weltlichen Mittel und Ziele weder durchaus folgerichtige noch von Willkür freie Politik: während er die süddeutschen Herzogtümer wieder aus seiner Hand gab, suchte er das lothringische und das sächsische Herzogtum zu schwächen. In Sachsen, wo er die Pfalz Goslar erbaute, nahm er mit v oi-liebe Aufenthalt, schuf durch Vereinigung der thüringischen Mark, der Ostmark und der Lausitz in der Hand Dedi s von Wettin ein Gregengewicht gegen das Billung’sche Herzogtum und unterstützte die auf Gründung eines nordischen Patriarchats und Gewinnung der gräflichen Amtsgewalt im ganzen Umfang seines Bistums gerichteten Bestrebungen des Erzbischois Adalbert von Bremen. Lothringen teilte er 1044 nach Gozelos Tod unter dessen Söhne und machte sich dadurch den älteren, Gottfried, zum Feind und zum Mittelpunkt eines Widerstands in Niederlothringen, den Heinrich trotz verschiedener Erfolge und trotz eines Bündnisses mit dem französischen König Heinrich I. (1031-60), sowie mit Dänemark und England nicht ganz brechen konnte; Gottfried, dessen Herzogtum Oberlothringen an den Grafen Gerhard kam und m dessen Haus erblich wurde, unterwarf sich zwar 1049, aber Graf Balduin von Flandern behauptete schliesslich seme unabhängige Stellung. Während in Aquitanien, Burgund und r rank-

4. Mittelalter - S. 49

1896 - Stuttgart : Neff
— 49 — aber es wurde zugleich bestimmt, dass der Herrscher befugt sein sollte, im Bedürfnisfall neue Vergabungen von Kirchengut auf Lebenszeit vorzunehmen. — Als Greis übergab Bonifaz sein Erzbistum Mainz seinem Schüler Lul, um das Werk seiner Jugend, die Bekehrung der Friesen, wieder aufzunehmen. Hier fand der „Apostel der Deutschen“ 754 oder 755 den Märtyrertod. Zweiter Abschnitt. Zeit des Bundes zwischen Kaisertum und Papsttum. Kapitel Iv. Karl der Grosse. § 16. Karls Kriege. Karlmann starb schon 771, worauf sich Karl, ohne Rücksicht auf die Rechte seiner Neffen, mit Zustimmung der Grossen zum Alleinherrscher machte. Als solcher hat er ein fast alle Romanen und sämtliche deutsche Stämme des europäischen Festlands umfassendes christliches Weltreich geschaffen, das die Grundlage für die gesamte politische und kulturgeschichtliche Entwickelung des Mittelalters geworden ist und deren Richtung bestimmt hat. Der langwierigste und schwerste Krieg, den Karl geführt hat, war der gegen die Sachsen. Diese zerfielen in vier Stämme, die Nordalbingier zwischen Eider und unterer Elbe, die Ostfalen auf dem linken Ufer der Elbe und (sächsischen) Saale bis zur Unstrut im Süden, die Engem auf beiden Seiten der Weser und die Westfalen zwischen Hunte im Nordosten und Sieg im Südwesten. Ein Bauernvolk mit Hofsiedelung, nach den drei Ständen der Adelinge, Frilinge und Lassen (Hörige) gegliedert, in viele Gaue mit ebenso vielen Häuptlingen ohne gemeinsames Oberhaupt geteilt, hingen sie zäh an dem Brauch und der Religion ihrer Väter; ihr Recht unterschied sich von dem der ändern germanischen Stämme durch die Härte der Strafbestimmungen, besonders viel häufigere An- Lehrbueh d. Weltgeschichte. Mittelalter. 4

5. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 3

1901 - Stuttgart : Lung
B — 3 — (b i. der Freien). Unter ihrem Könige Chlodwig schlugen diese die Alemannen in der mörderischen Schlacht bei Zülpich 496, woraus die Alemannen Unter- thanen der Franken wurden. Nach ihnen heißt der nördliche Teil unseres Landes heute noch Franken. Nach der Schlacht bei Zülpich war König Chlodwig zum Christentum übergetreten, und damit stand das. ganze Frankeyreich, also auch unser Württem- berg, dem Christentum offen. (Co. Leseb. Ii Nr. 140). Die Namen der großen Heidenbekehrer aus dem 6. und 7. Jahrhundert, die aus Irland nach Deutschland gekommen waren, sind Fridolin (Kloster Säckingen), Kolumbau und Gallus (Kloster St. Galleu), Pirminius (Kloster Reichenau), Kilian (Würzburg und Heilbronn) u. a. m. Alle diese überragte jedoch an Be- gabung der angelsächsische Mönch Winsrid (Bonifatius), der Apostel der Deutschen genannt. Er war der Stifter verschiedener Bistümer und Klöster und wurde als Erzbischos von Mainz (732) das Haupt der deutscheu Kirche, die er der Oberhoheit des päpstlichen Stuhles zu Rom unterstellte. Im Jahre 742 hielt er die erste Kirchen Versammlung deutscher Nation. Im übrigen hat weder er noch einer der anderen Heidenbekehrer uuser Land zum Mittelpunkt seiner Thätigkeit gemacht, Und ebensowenig lag eines der damals gestiftete!: Bistümer oder großen Klöster auf heutzutage württembergifch'em Gruud und Boden. Aber ringsum lagen die bedeutenden Mittelpunkte christlichen Lebens, Augsburg, Würzburg, Mainz, Speier, Worms, Konstanz u. s. f.; von allen Seiten konnte daher christlicher Geist seinen Weg in unser Vaterland finden. Die ältesten Kirchen unseres Landes, welche in dieser Zeit erbaut worden sind, sind zu Lauffen a. 3!., Heilbronn, Böllberg, Seeburg, Trailfiugeu, Zazenhausen u. a. m. Klöster sind im heutigen Württemberg erst im 8. Jahrhundert sicher nach- zuweisen. Zu den ältesten derselben gehören die Klöster zu Ellwangen, Hirsau, Murrhardt, Herbrechtingen, Wiesensteig, Faurndau u. a. Durch die Mönche wurde uicht nur Gottes Wort sondern auch anderweitige Bilduug, Kunst und Wissenschast, Kenntnis des Obst- und Weinbaus in das Volk hinausgetragen. Zu ihrem Lebens- unterhalt bezogen sie von den ihrem Kloster zugeteilten Gemeinden den „Zehnten". Alemannien war wie alle fränkischen Provinzen (Herzogtümer) in Gaue abgeteilt, die nach Flüssen oder Gebirgen benannt wurden. Über jedem Gau stand der vom König eingesetzte Gaugraf als oberster Verwaltuugs- Kriegs- und Gerichts- beamter des Bezirks. Ihm waren die Centvorsteher (Schultheißen) als Bor- steher der Centen (etwa 100 Familien) unterstellt. Brach ein Krieg aus, so führte der Schultheiß seine Bürger- dem Grafen und dieser die Bezirksmannschaft dem Herzoge zu. Letzterer befehligte im Feld unter dem Könige. 4. Aas Herzogtum Schwaben von der Karolinger Zeit bis zum Untergang der Koßenstanfen. Zur Zeit Karls des Großen entstanden in Schwaben Weiler und Dörfer, da die Einzelwohnsitze immer näher zusammengebaut wurden. Viele der heutigen Orte kommen mit ihren jetzigen Namen schon in Urkunden des 8. und 9. Jahrhunderts vor, so Cannstatt (um 700), Lauffeu a. N., Sulz, Ellwaugeu, Marbach u. v. a. Der Ackerbau hob sich; Wein und Obst wurde gebaut im Neckarthale, besonders in der Heilbronner Gegend, am Bodensee u. a. O. Was die Gewerbe betrifft, so gab es schon im 8. Jahrhundert Bäcker, Köche, Gold- und Waffenschmiede, Zimmerleute, Maurer, Erzgießer, Maler u. s. w.; auch Schneider, Schuhmacher, Müller, Schreiner, Glasbrenner u. a. m. werden erwähnt. Unter den schwachen Nachfolgern Karls des Großen strebten die kleineren deutschen Fürsten immer mehr nach Selbständigkeit. So gelang es im Jahre 917 dem alemannischen Grasen Burkhardt, sich zum Herzog von Schwaben oder Alemannien zu erheben, ohne daß König Konrad I dies hindern konnte. In der Folge hatte Schwaben bis zum Jahre 1080 nicht weniger als 15 Herzoge aus vier verschiedenen Geschlechtern. Im genannten Jahre kam das Herzogtum Schwaben

6. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 13

1901 - Stuttgart : Lung
— 13 — mählich besser. Im Jahre 1477 wurden die ersten Buchdruckereien.in Ulm und Eßlingen eingerichtet sowie die erste Papiermühle.zu Urach gebant. Arzte und Apotheken waren uoch äußerst selten; dagegen blühte in den Reichsstädten, be- sonders in Ulm, Nürnberg n. s. s. die Dichtkunst, wo die „Meistersinger" in ihren „Singschnlen" dichterischewettkämpse veranstalteten. Auch die bildenden Künste, Malerei, Bildschnitzerei und Baukunst, waren den Wissenschaften weit vorausgeeilt, wovon das Münster in Ulm, die Frauenkirche zu Eßlingen, die Kirchen zu Reutlingen, Hall, Heilbronn, Gmünd sowie viele Klöster und Kloster- kirchen Zeugnis geben. Die Gewerbe- und Handeltreibenden verbanden sich zu zwöls Zünften und wohnten fast ausschließlich in den Städten. Leinwand- und Wollweberei wurde in Ulm, Biberach und Ravensburg lebhaft betrieben. Feld- O b st - und Weinbau erfreuten sich besonderer Pflege von seilen der Klöster. Das Geld war seltener als gegenwärtig und hatte deshalb den Lebensbedürfnissen gegenüber einen viel höheren Wert. (Im Jahr 1426 kostete z. B. 1 hl Dinkel 8 Pf., 1 hl Wein 12 Pf). Der gedeihlichen Entwicklung des Volkswohlstandes stand das Raubritterwesen, das mangelhafte Verwaltnngs- und Steuerwesen, der Zunft- zwang mit seinen uuübersteigbaren Schranken und die Leibeigenschaft mit ihren empfindlichen Drangfalen sehr hinderlich im Wege. 2. Aas Herzogtum Württemberg (1495—1803). Eberhard I oder Herzog Eberhard im Bart (1495—1496) überlebte seine Standeserhöhung nur kurze Zeit. Durch die Ausschweifungen in seiner Jugend hatte er den Keim zu seinem frühen Tode gelegt, und die fortgesetzt angestrengte Arbeit während seiner späteren Regierungszeit zehrte seine Lebenskräfte vorzeitig auf. Nachdem er im November 1495 in seiner „Landesordnung" die erste umfassende Gesetzgebung für das gauze Land erlassen hatte, starb er im Februar 1496, erst 50 Jahre alt, kinderlos. Eberhard wurde seinem Wunsche gemäß in dem Stifte Einfiedel, wo er früher das aus Palästina mitgebrachte Weißdornreis gepflanzt hatte, begraben, 40 Jahre später aber in der Gruft in der Stiftskirche zu Tübingen beigefetzt. Als Kaiser Maximilian I 2 Jahre nach Eberhards Tod durch Schwaben reiste, besuchte er auch dessen Grab und sprach dort die denkwürdigen Worte: „Hier liegt e.in Fürst, weise und tugendhaft wie keiner im Reich. Sein Rat Hai mir oft genützt." Eberhards ehernes Reiterstandbild, von König Wilhelm 1 1859 errichtet, steht im Hofe des alten Schlosses in Stuttgart. Eberhard Ii, der Jüngere, als Graf Eberhard Vi (1496—1498), regierte nicht besser als früher, sondern setzte seinen leichtsinnigen, ver- schwenderischen Lebenswandel fort, weshalb ihm der Landtag 1498 den Gehorsam aufkündigte und ihn absetzte. Die erfahrenen und bewährten Räte seines Vorgängers hatten der Reihe nach ihre Entlassung genommen oder waren fortgeschickt und Männer nach Eber- hards Sinn, Genossen seines Leichtsinns und seiner Lust, an ihre Stelle gesetzt worden.^ Die Schulden hatten sich immer mehr angehäuft, und vom Herzog und feinen Günstlingen waren die größten Gewaltthätigkeiten und Erpressungen verübt worden. Kaiser Maximilian bestätigte deshalb auch das Versahren der Stände und übertrug dem Prinzen Ulrich die Regieruug. Eberhard bekam einen Jahres- gehalt, mußte aber das Land verlassen und durste es nie mehr betreten. Er starb im Jahre 1564 auf dem kurpfälzifcheu Schlöffe Lindenfels im Odenwald ohne Erben. Ulrich der Vielgeprüfte (1498—1550), älterer Sohn des geistes- kranken Grafen Heinrich auf Hoheuurach, geboren 1487 zu Reichen- Weiher im Elsaß, folgte seinem Oheime in der Regierung. Er war erst 11 Jahre alt, als Eberhard abgesetzt wurde, und regierte deshalb zuerst unter Vormuudschaft.

7. Mittelalter - S. 69

1896 - Stuttgart : Neff
— 69 — fällen der Normannen, Sarazenen, Ungarn; die Folge war der innere und äussere Verfall vieler Klöster. Das Papsttum insbesondere verlieh zwar jetzt die Kaiserwürde, um die sich die weltlichen Machthaber stritten, war aber nicht nur durch die Sarazenen - Gefahr in Anspruch genommen, sondern die vom Kaisertum nicht mehr gebändigten lokalen Gewalten, die Markgrafen von Tuscien und Spoleto und die mit diesen verbundenen Adelsparteien in Rom, machten dem Papst seine weltlichen Herrschaftsrechte mit wachsendem Erfolg streitig und brachten das,Papsttum in eine unwürdige Abhängigkeit von sich, ja der jüngere Alberich beschränkte den Papst ganz auf sein geistliches Amt (§ 21). In sich selbst fand die Kirche die Möglichkeit zur Abhilfe nur nördlich der Alpen und nur auf dem Gebiet des sittlich und wirtschaftlich zerrütteten Klosterwesens, dessen Erneuerung von dem monarchisch geleiteten, dem Papst unmittelbar unterstehenden burgundischen Kloster Cluni aus seit 910 erfolgreich, zunächst für Burgund und Aquitanien, in Angriff genommenwurde; das Cluni früh verliehene Eecht, andere Klöster in Form einer Kongregation sich unterzuordnen, wurde erst im Xi. Jahrhundert von grösserer Bedeutung. Die Klöster waren nördlich der Alpen die einzigen Sitze dessen, was an Keimen höherer Bildung vorhanden war. Zwar die lateinische Gelehrsamkeit war seit dem Tod von Alkuins Schüler Rhaban, genannt Maurus (Abt des Klosters Fulda, 847 Erzbischof von Mainz, 856 f), mehr und mehr zurückgegangen, und Karls des Kahlen Hofgelehrter Johannes, nach seiner Herkunft Scotus oder Erigena genannt, blieb mit seiner Einführung des Neuplatonismus in die christliche Theologie eine in seiner Zeit vereinzelte und unverstandene Erscheinung; nur in England kam unter Alfred dem Grossen (871—901) für das geistige Leben der Kirche eine ähnliche Zeit, wie unter Karl dem Grossen im Frankenreich. Aber Acker- und Weinbau, die verschiedenen Handwerke, vor allem Kunsthandwerk und bildende Künste, waren in den Klöstern Gegenstand eifriger und erfolgreicher Beschäftigung: die Kirchenbauten schlossen sich noch an den altchristlichen Basilika-Stil an, ebenso Skulptur und Erzguss an die spätrömische Kunst, wie sie in Gallien heimisch war; Selbständigkeit zeigten die Anfänge der Wandmalerei und die Miniaturmalerei, mit der die Handschriften geschmückt wurden, in ihrem Streben nach lebensvollem Ausdruck bei entschiedenem Mangel an Formensinn. Von dem Eindringen des Christentums in die Anschauungen des Volkes, zum Teil auch von dem Bestreben der Geistlichen, das Christentum den Volksanschauungen näher zu bringen, zeugen die deutschen Dichtungen religiös-christlichen Inhalts. Im X. Jahrhundert wandten sich die Klöster auch wieder der Pflege der lateinischen Gelehrsamkeit und der Beschäftigung mit lateinischen Klassikern, besonders Vergil, zu.

8. Mittelalter - S. 86

1896 - Stuttgart : Neff
— 86 dichterischen Bearbeitung von Erscheinungen der Zeitgeschichte und von Volkssagen, übrigens ohne auf die Beschäftigung mit religiösen Stoffen (Legenden, Uebersetzungen biblischer Bücher) zu verzichten. Selbständigkeit in. der Aufstellung und Verfolgung wissenschaftlicher Ziele zeigen die sprachlichen Studien des Notker Labeo von St. Gallen, und Gerbert (§ 25) ging mit den mathematischen und naturwissenschaftlichen Kenntnissen, die er wahrscheinlich den spanischen Arabern verdankte, über den Umfang des damaligen Wissens, sowie über den Gesichtskreis seiner christlichen Zeitgenossen hinaus. Neben der Gelehrtenpoesie der Klöster ging eine auf mündliche Mitteilung beschränkte Pflege volkstümlicher weltlicher Dichtung durch den Stand der „Fahrenden“ her; im Bestreben, dieser Dichtung etwas entgegenzustellen, was das Interesse des Volks ebenso fesselte, dichteten nun auch Geistliche wieder in der Volkssprache mit mehr oder weniger grossen Zugeständnissen an Geschmack und Anschauungen des Volkes. Auf dem Gebiet der bildenden Künste wurde während des X. Jahrhunderts die unter dem Einfluss altchristlicher und antiker Ueberlieferung stehende Kunstübung der karolingischen Zeit wieder aufgenommen und fortgesetzt, mit einer in den Malereien der Evangeliarien und Missalen sich zeigenden Neigung zum Prunkvollen, aber nicht selten auch mit gemüt- und lebensvoller Auffassung der Natur und der geschilderten Vorgänge. Seit Beginn des Xi. Jahrhunderts erfüllten die strengen, weltflüchtigen religiösen Anschauungen die künstlerische Phantasie mehr und mehr mit Gestalten, die den Kampf gegen die Mächte des Bösen und diese Mächte selbst veranschaulichten, und so wurde der Geschmack an strengen, steifen, dem Leben fremden Formen grossgezogen; diesen Kückgang des Geschmacks zeigen die in ihrer Art besten Skulpturen der Zeit, die dem Bischof Bernward von Hildesheim zu verdanken sind, einige Leuchter, darunter die der Trajanssäule nachgeahmte „Bernwards-Säule“, und Bronze-Reliefs an der Thlire des Hildesheimer Doms. In der Architektur brachte die Zeit die Anfänge des romanischen Stils, dessen bedeutendste Denkmale auf deutschem Boden unter den letzten sächsischen und ersten salischen Kaisern begründet wurden, so der Mainzer Dom durch Willigis, der Bamberger durch Heinrich Ii., der von Speier durch Konrad Ii., die Michaelskirche in Hildesheim durch Bernward. Der romanische Stil übernahm den Grundriss der Kirchenbauten von der Basilika, deren leile durch Verlängerung des Mittelschiffs und Einführung des Querschiffs zu einer inneren Einheit in der Form des lateinischen Kreuzes verbunden wurden, und bildete das von vier in den Ecken eines Quadrats stehenden Pfeilern getragene Kreuzgewölbe aus.

9. Altertum - S. 14

1895 - Stuttgart : Neff
— 14 — Während anfangs der Gott Anubis über die Abgeschiedenen gebot, wurde seit Beginn des alten Reiches der abgeschiedene Mensch vornehmen Standes, später jeder verstorbene Aegypter mit Osiris1), (ursprünglich Sonnengott nur der Stadt Abydos) gleichgesetzt, der, nachdem er von seinem Bruder Set tückisch getötet worden, aber in seinem Sohn Horus neu erstanden war, im „Westreich“, der Ruhestätte und Heimat der Toten, herrschte. Der „Ka“, der nach der ägyptischen Anschauung ausser der materiell gedachten Seele im Menschen wohnt (vergl. die homerische yvxy, ä'dwkov), kann nach dem Tode nur existieren und gedeihen, solange der Leib noch existiert, und bedarf von Zeit zu Zeit der Speise und des Tranks. Daher sorgten die Aegypter so eifrig für Erhaltung ihres Leichnams und für regelmässige reelle Totenopfer durch Stiftungen oder für deren Ersatz durch periodisches Sprechen zauberkräftiger Formeln oder Anbringung solcher oder auch durch Niederlegung von Speise und Trank darstellenden Gegenständen im Grabe. Den Vornehmen wurden auch kleine Statuen von Menschen, die sie in der ändern Welt bedienen und für sie die himmlischen Gefilde bebauen sollten, mitgegeben. Auch wurden ausser der Leiche noch eine oder mehrere Statuen des Verstorbenen im Grabe beigesetzt, damit der Ka in ihnen eine neue Wohnstätte finde. Zauberformeln, welche den Abgeschiedenen vor den bösen Dämonen des Jenseits schützen und ihm die Auferstehung bewirken, wurden in den sog. Totenbüchern zusammengefasst den Toten mit ins Grab gegeben. Im neuen Reiche bildete sich die Vorstellung von dem vor 42 Beisitzern des Osiris im West-reich zu bestehenden Totengericht aus. Der nicht oder wenig begüterte Aegypter erstrebte für seinen Leichnam Sicherheit und Bestand, indem er ihn in einem brunnenähnlichen Schachte (manchmal mit einer kleinen Ziegelpyramide darüber) oder auch nur möglichst tief im Sande bestatten liess; die Reichen und Mächtigen führten zu diesem Zwecke grosse Bauten aus. Nachdem die Pyramiden, die manchmal den grössten Teil der Arbeitskräfte des Reiches in Anspruch genommen hatten, und die Mastaba (s. o.) allmählich kleiner geworden waren, traten nach der Zeit des alten Reiches an ihre Stelle die Felsengräber {die grössten die von Siut); im neuen Reiche wurden sie bedeutend kleiner angelegt als im mittleren. Für den Mittelstand wurden Massengräber in Felsen errichtet. Dagegen erhielten die Särge mehr künstlerische Gestaltung, und die Einbalsamierung und Mumifizierung der Leiche bildete sich noch mehr aus. Der Kult wurde mit der Zeit immer reicher und mannigfaltiger. Menschenopfer kamen jedenfalls in geschichtlicher Zeit nicht vor. Die allgemein übliche Beschneidung wurde als religiös geboten betrachtet. Neben den Gräbern waren die Hauptschöpfungen der ägyptischen Architektur die Tempel, im neuen Reiche besonders gewaltig (Säulen zuerst aus Holz, dann aus Stein; „protodorische“ Säule, Knospen-Blumen-säule). Die Skulptur, •deren Erzeugnisse bemalt wurden, zeigte das grösste Mass der Individualisierung in der Zeit des alten Reiches (erhalten sind u. a. 2 Statuen des Chäfre aus Diorit und Basalt und die noch ältere Holzstatue des sog. Dorfschulzen) und zeichnete sich im allgemeinen durch die technische Leistung aus. Im neuen Reiche war die Fertigung von Kolossalstatuen beliebt. (Als Memnonstatuen bezeichneten die Griechen zwei gewaltige Kolossalsitzbilder des Königs Amen-hotep Iii. in Medinet-Habu.) In Relief und Malerei kam man nicht so weit, insbesondere blieb die Darstellung eines zusammenhängenden Ganzen sehr unvoll- *) Die Seele des Osiris wurde in Gestalt des Vogels benu dargestellt, woraus vielleicht die Griechen ihren Vogel Phoenix machten. Auch die verstorbenen Apis werden zu Osiris: Osar-hapi, woraus der in der Ptolemäerzeit sich in der ganzen griechisch-römischen Welt verbreitende Kult des Se(a)rapis entstand. Neuerdings wird behauptet, dass immer nur den Gebildeten und Vornehmen Unsterblichkeit zugeschrieben wurde.

10. Altertum - S. 87

1895 - Stuttgart : Neff
— 87 — Dritter Abschnitt. Geschichte der Griechen you 500—338. Kapitel Xii. Kämpfe gegen die Perser (und Karthager) bis 479. § 29. Ionischer Aufstand. Erster Perserkrieg. Ionischer Aufstand. Für die Griechen des kleinasiatischen Festlandes war die lydische Herrschaft hei der griechenfreundlichen Gesinnung der Könige und der bedeutenden Förderung ihres Handels durch den Zusammenschluss mit dem Hinterlande nicht besonders empfindlich gewesen. Die persische Herrschaft dagegen war eine entschiedene Fremdherrschaft, die der Eigenart und den Interessen der Griechen entgegengesetzt war; durch Darius wurde vielleicht auch die Steuerlast erhöht, jedenfalls war die Willkür der Satrapen und der vom persischen Regiment unterstützten einheimischen Dynasten („Tyrannen“) gross. Es war weder Hilfe vom europäischen Griechenland gekommen, obwohl Sparta das Hilfegesuch des Krösus günstig aufgenommen hatte, noch hatte eine gemeinsame Gegenwehr der kleinasiatischen Griechen stattgefunden. Milet hatte, wie früher mit Alyattes, so jetzt mit Cyrus einen Sondervertrag geschlossen, ein Teil der Phokäer und die Bürgerschaft von Teos waren ausgewandert. Auch Chios und Lesbos hatten sich unterworfen. Der unglückliche Verlauf des 514/3 von Darius unternommenen Feldzugs gegen die pontischen Skythen erschütterte das Ansehen der persischen Macht, wenn auch ein Aufstand der hellespon-tischen Städte unterdrückt und Thrakiens Küste bis zum Strymon unterworfen wurde. So konnten zwei von persönlichen Gründen geleitete Männer, der vom thrakischen Myrkinos nach Susa abberufene Histiäos und sein Schwiegersohn Aristagö ras, Tyrann von Milet, dem ein mit persischen Mitteln auf Naxos unternommener Angriff missglückt war, einen Abfall der ionischen und äolischen Städte bewirken. Der Sturz der Tyrannis leitete ihn ein; in Milet gab Aristagoras sie freiwillig auf (499). Aristagoras wurde mit seinem Hilfegesuch in Sparta abgewiesen,
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