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1. Die deutschen Landschaften - S. 197

1896 - Trier : Lintz
Das rhein. Schiefergebirge und die niederrhein. Tiefebene. 197 hecken, Gradierwerke genannt, geleitet, damit es während des Herabträufelns verdunstet und das zurückbleibende salzhaltiger wird. Die beiden Gradier- werke an der Nahe, an der S a I i n e n s tr a s s e zwischen Kreuznach und Münster a. St.. bestehen aus je sieben, aneinander anschliessenden Abtei- lungen, so dass das Salzwasser siebenmal den langsamen Weg über die Dornen macht. Durch eine Pumpvorrichtung wird es in die Rinnen gehoben, die oben über die Dornhecke gelegt sind. Aus zwei breiten Rinnen verteilt es sich in immer enger werdende, und aus seitlich angebrachten Abfluss- stellen gelangt es fast tropfweise auf die Dornen, über die es langsam in die Tiefe tröpfelt, um in der sich anschliessenden, etwas tiefer liegenden Abteilung des Gradierwerkes von neuem in die Höhe gehoben zu werden und den niim- Weg noch einmal zu beginnen. Schliesslich hat es einen Salzgehalt von 7—8 pct. erlangt und wird dann auf grossen Siedepfannen eingedampft, wobei sich an der Oberfläche das Salz in Krystallen ausscheidet, die beim Tiefersinken sich vergrössern. Zuletzt bleibt noch eine Flüssigkeit, Mutterlauge genannt, übrig, welche neben Kochsalz die übrigen, leichter löslichen Salze enthält, die diesem in der Sole beigemischt waren. Das Salz, das sich auf diese Weise gebildet hat, wird ausgeschöpft und in Körben zum Trocknen aufgehängt. Das zuletzt ge- wonnene ist minderwertig und wird als Viehsalz verwandt. Damit das Kochsalz sich für den Gebrauch im menschlichen Haushalt besser eigne, wird es g esta m p ft und zwar das Feinsalz so lange, bis seine Masse eine pulverige Form ange- nommen hat. Der Genussd'es S al zw a s s e rs ist bei gewissen Krankheiten heil wirkend, z. B. bei H au tkrankheiten; besonders fördert aber das Baden in salzhaltigem Wasser die Heilung von solchen Uebeln. Kranke werden deshalb von den Aerzten nach dem Solbade Kreuznach gesandt, und viele kehren von dort geheilt zurück. Die Bewirtung der Fremden bildet fiir viele Bewohner dieser Stadt den L eb enser w erb. Die Bewohner des eigentlichen Hunsrück leben, wie aus früherem hervorgeht, nicht in günstigen wirschaftlichen Verhält- nissen. Trotzdem hat infolge des genügsamen Lebenssinnes der Hunsrücker und, des zähen Fleisses, mit dem sie jedes ge- eignete Plätzchen des meistens magern Bodens bebauen, in dem Lande eine ziemlich zahlreiche Bevölkerung Platz gefunden. Von den Höhen oder deren Abhängen winken die Kirchtürme zahlreicher kleiner Dörfer. Der wichtigste Ort des Huns- rück ist das Städtchen Simmern. Wo die Erwerbsverhält- nisse günstiger liegen, besonders in den Flusst h älern, dort erfreuen sich die Bewohner auch eines g r ö s s e r e W o h 1 sta n de s. (Auf 1 qkm meistens 60--80 E., an der Nahe sogar 120—150.) Die Eifel. Bei Betrachtung der Kulturverhältnisse der Eifel müssen wir die Schneifel und die H o che i fei, die sich in landschaftlicher Beziehung ziemlich gleichen, unterscheiden von der vulkanischen oder Vorder-Eifel, die eine andere Gestaltung der geologischen und landschaftlichen Verhältnisse und darum auch des Erwerbs- lebens zeigt; desgleichen ist die hohe Venn als eine besonderes Gebiet zu behandeln.

2. Die Landschaften Europas - S. 18

1900 - Trier : Lintz
18 Das Hochgebirge der Alpen. Das Innthal, in das wir nun nach einem letzten Blick in das herrliche Bergeller Thal eintreten, ist eines der längsten Alpenthäler. Es durchzieht die, Ostalpen in einer Länge von über 150 km in nordöstlicher Richtung. Sein oberer Teil heisst Engadin, das wieder in das Ober- und das Unterengadin zerfällt. Unterhalb des Ortes St. Moritz im Oberengadin öffnet sich auf der rechten Seite das kleine Thal von Pont resina, das in den Sommermonaten von tausenden Touristen besucht wird. Es verdankt seinen Ruf der Nähe der Berninakette, die hier dem Auge den reichen Schmuck ihrer weiten Firnfelder am schönsten zeigt. Die Berninakette schliesst das Oberengadin im S. ab. Sie hängt mit den Rh ä tisch en Alpen im Mal oj apasse zu- sammen. Sie erreicht eine stattliche Höhe und gipfelt in dem Piz Bernina (4052 m). Nach 0 setzt sich im Stilfser Joch (2760 m) an dieselbe die Ortlergruppe an, die ebenfalls sehr reichen Gletscherschmuck trägt, und deren höchster Berg der Ortler (3902 m) ist. Wo das Engadin aufhört, tritt auf der rechten ^Seite ein anderer Alpenzug in die Erscheinung des Thaies, die Ötzthaler Alpen, die mit der Berninakette im Pass von Reschen-Sc h ei- deck zusammenhängen. Sie liegen im Halbkreise, senden aber auf der Innenseite, nach N zum Inn hin, viele Seitenkämme aus. Gleich der Bernina- und Ortlergruppe bestehen sie vorwiegend aus Glimmerschiefer und Gneis, sie übertreffen jene aber durch einen noch reichern Gletscher schmuck. Der höchste Gipfel ist die Wildspitze (3780 m). Die Schönheiten der Hochgebirgswelt dieser Alpengruppe öffnet das Ötz- thal, nach dem sie ihren Namen führt. Es wird von der Ache durchflössen. Der am Thaleingange liegende Thalschutt, der von düstern Tannen um- schattet wird, kiindet schon das Werk dieses wilden Hochgebirgs wassers an. 'Es folgt ein freundlicher Thalkessel, in welchem das Dörfchen Ötz (= Wald- blösse) inmitten eines herrlichen Pflanzenschmuckes liegt. Ein Anstieg, das G'steig genannt, leitet zur ersten Thalstufe hinan. Die Ache zieht in rauschen- den Wasserstürzen an uns vorüber. Wieder nimmt uns ein Thal hecken auf. Ringsum rauschen Stuiben, Wasserfälle, unter ihnen als der schönste der Grosse Stuiben, hernieder. Dann schliesst sich das Thal zur dunkeln Schlucht von Maurach. Hier haben wir ein Riesenwerk des Flusses vor uns. Alter Moräneschutt sperrte ihm einst den Weg. Zum See ange- schwollen, musste die Ache in der Höhe ihren Lauf suchen. Allmählich hat sie ihr Bett tief eingesägt, und wie in einem Kessel brodelnd zieht sie in der Tiefe dahin. Mit den Felsblöcken, die ihr die steilen Berghalden noch immerfort zu- senden, treibt sie ihr wütendes Spiel. Aber der Wanderer zieht beklommenen Herzens vorüber und ist froh, wenn er diesem Kampfspiele der Naturkräfte glücklich entronnen ist und wieder in das Licht des sich öffnenden Thaies schauen kann. Einst dehnte sich in diesem der See aus, bis ihn das Werk der Ache entleerte. Wiesen, Hafer- und Flachsfelder schmücken es jetzt, und von den Bergen schauen dunkle Tannenwälder, hier und da von Trüm- merschluchten durchzogen, hernieder. Zu dunkler Enge schliesst sich dann wieder das obere Ötzthal, das sich bei Zwieselstein in das Vent- und das Gurglerthal spaltet. Jedes dieser beiden führt hinauf zu der Region des ewigen Schnees. Das Schattendunkel der Wälder lichtet sich, und das helle Weiss der Gletscher leuchtet vor uns auf. Durch das Thal von Vent ge-

3. Die Landschaften Europas - S. 121

1900 - Trier : Lintz
Die Pyrenäen und das Garonnebecken. 121 zahlreichen Teichen angefüllten Dombes ist die Fichzucht ein wichtiger Erwerbszweig. Es findet aber ein ganz eigen- artiger Betrieb derselben statt. Die Teiche werden nur eine Eeihe von Jahren, gewöhnlich drei Jahre lang, zur Fischzucht be- nutzt. Dann lässt man das Wasser ablaufen und verwendet den Boden des Teiches ebensoviele Jahre lang zu Saaten. Das Saône- gebiet ist, da seine Bevölkerung fast nur Ackerbau, Viehzucht und Weinbau treibt, nicht sehr besiedelt. Auch sind die Ansiedelungen meistens kleinere Städte und Dörfer. Aber unverkennbar ist der grössere Wohlstand gegenüber dem Jura. Die bedeu- tendsten Orte an der Saône sind Chalon-sur-Saône (spr. chalong-sür-ssohn'), wo Maschinenbau betrieben wird, und Maçon (spr. massong), ein Hauptsitz des Weinhandels. 3. Die Pyrenäen und das Garonnebecken. a. Das Landschaftsbild. Wenn wir von dem Rhônedelta aus westwärts wandern, so tauchen zunächst nordwestlich von uns Gebirge auf. Aber bald sehen wir auch im Sw, in unmittelbarer Nähe des Mittelländischen Meeres, Gebirgszüge vor uns erscheinen, die sich mit jenen fast zusamenschliessen. Nur eine schmale Senke ötfnet sich uns zwischen beiden. Je weiter wir dieser, am Canal du Miçli (= Kanal des Südens) vorbeiwandernd, nach W folgen, desto mehr schwinden die nördlichen Gebirgszüge aus dem Gesichtskreise. Aber im S taucht ein hoher Gebirgskamm vor uns auf, von dem wir vorher nur die östlichen Ausläufer sahen: die Kette der Pyrenäen. Sie bleibt, fortwährend den südlichen Horizont in hochragenden blauen Linien umsäumend, in unserm Blicke, bis der Spiegel eines Meeres, des Atlantischen Ozeans, vor uns erglänzt. So steigen An- fang und Ende dieses mächtigen Gebirges unmittelbar aus den Fluten eines Meeres empor, und zwischen den beiden Meeren bildet er eine hohe länder- und Völker trenn end e Mauer. Den günstigsten Standpunkt zum Betrachten des grossartigen Pyrenäenpanoramas bildet der Pech David, eine Hûgelgruppê, die sich bei Toulouse (spr. tulüs') erhebt. Der Blick umfasst die ganze Kette mit ihren unzähligen, scharf lin ig am Hori- zont sich abhebenden Piks, vom Canigou i spr. kanigu) im O bis zum Pik du Midi im W. Wirksamer noch treten die ein- zelnen kühn aufstrebenden Berggestalten von dem Städtchen Pau (spr. po) aus in die Erscheinung, besonders der seine ganze Um- gebung beherrschende Pik du Midi, ferner der spitze, weit aus dem Gebirgszuge hervortretende Pik du Midi de Bigorr e (spr. bigorr') und der entferntere Mont Perdu (spr. perdfi). Im Vor-

4. Die Landschaften Europas - S. 61

1900 - Trier : Lintz
Die Westkarpaten und die Oberungarische Tiefebene. 61 machen ihren Irrläufen ein Ende und geben ihr für eine kurze Strecke wieder ähnliche Uferbilder, wie oberhalb Wiens. Die Aus- läuter der Westkarpaten zwingen den Strom, die bisherige Ostrichtung aufzugeben und bei Wait zen in scharfem Knie nach S umzubiegen. Die Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Von dem landschaftlichen Gepräge der Oberungarischen Tiefebene erhalten wir ein anschauliches Bild auf der Eisenbahnfahrt von Wien nach Budapest. Sobald der Zug bei Pressburg an den südlichen Ausläufern der Kleinen Karpaten vorüber geeilt ist, öffnet sich uns der Blick über dies weite, völlig ebene Niederungsland. Sein Boden hat eine schwarze Färbung. In riesengrosse Felderabschnitte ist es gegliedert. Reihen von Aka- zienbäumen und -sträuchern machen dem Auge die Grenzscheiden deutlich. Die Kirchtürme von Dörfern zeigen sich selten; denn diese liegen in weiten Ab- ständen. Häufiger zeigt sich der hohe Hebearm eines Schöpfbrunnens. Endlich zeigen sich am östlichen Horizonte wieder die Linien eines Gebirges; wir durch- fahren den Ostsaum der Ebene. Der Zug nähert sich der Donau. Wiesen nehmen uns auf, die bald den Weinbergen Platz machen. Wo das Flüsschen Gran einmündet, erreichen wir den Strom, an dessen Ufer wir nun dahinfahren. Die hochragende, mit mächtigem Kuppelbau geschmückte Kathedrale von Gran leitet die Schönheiten der nun beginnenden Stromstrecke ein. Waldbedeckte oder rebenbekränzte Uferberge schaffen schöne Strombilder. Auf hohem steilen Berge zeigt sich die Ruine der einstigen Königsburg Yisegräd (slav. = hohe Veste). Von Waitzen an geht die Fahrt südwärts an dem Strome entlang. Nur auf der rechten, uns gegenüberliegenden Seite wird die Donau jetzt noch von Bergen begleitet. Das linke Ufer ist flach, und frei schweift der Blick wieder über die weite Ebene, in der bald, überragt von der Ofener Königs- burg, das Häusermeer der ungarischen Hauptstadt Budapest vor uns auftaucht. 1). Das Kulturbild. Die Betrachtung des Kulturbildes offenbart uns wieder den grossen Gegensatz zwischen dem gebirgigen Gebiete der West- karpaten und dem Flachlande der Oberungarischen Tief- ebene. Die in diese auslaufenden und allmählich sich verbreiten- den Flussthäler lassen die beiden Kulturgegensätze aber in einander verschmelzen, wenn sie auch gleichzeitig selbst ihre Eigen- tümlichkeiten ausgebildet haben. Das Gebirgsland hat ein rauhes Klima. Dem Einflüsse des Meeres mehr entrückt als die Alpen, ist es in gleicher Höhen- lage kälter. Die Wärme nimmt mit je 100 m Höhe etwas mehr als '/2° C. ab. Infolgedessen wird die mittlere Jahrestemperatur von 0° C. nicht bei 2000 m Höhe, wie in den Alpen, sondern schon bei 1700 m erreicht. Jedoch steigen nur die beiden Tatra so hoch empor. Auch sind infolge der entfernteren Meereslage die Gegensätze zwischen Kälte und Wärme schroffer und von schädlicherer Wirkung. Während im Jahre 1863 auf der westlichen Hohen Tatra im August eine Hitze von 34,2 0 C. beobachtet wurde, erfroren 1867 in demselben Monate auf den Bergweiden Schafe und das junge Vieh. H fcs.., Lehrerfo rib ¡i dungs wefu Außenstelle Kcisà®!

5. Lehrbuch der Erdkunde - S. 256

1910 - Trier : Lintz
256 Insel- und Halbinselwelt Nordeuropas. den letzten Verzweigungen der tief eindringenden Fjorde steigt man schnell durch ein tief eingeschnittenes Tal zur Wasser- scheide hinan, die überall nahe der Westküste verläuft. Dort schaut man über eine öde, bäum- und strauclilose Hoch- fläche, die durchschnittlich 1000 m hoch liegt, das Fjeld, hinweg. Abfaifnachgo. Nach 0 senkt sich das Land langsam und zwar stufen- ' mäßig. Auf den einzelnen Stufen liegen Seen, die von den frühern Gletschern ausgetieft worden sind. Mit einer deutlich ausgeprägten Hauptstufe, Glintwall oder Glintlinie genannt, die auf der Karte an den zahlreichen Seen erkennbar ist, bricht das Hochland zum Tieflande ab. (Abb. 48). Nicht unpassend hat man Skandinavien mit einer riesigen, von 0 nach W sich auf- bäumenden und vor ihrem Abbrechen plötzlich erstarrenden Sturm- welle verglichen. Die nach W fließenden kurzen Gewässer haben ein starkes Gefälle und manche bilden herrliche Wasserfälle. desbqebirgs- Der Gebirgsrücken Skandinaviens läßt sich in drei, rückens. durch Senken und Flüsse getrennte Abschnitte gliedern. Gebirgsrücken von Skandinavien. Niederungsland von Schweden. Galdhöpig (2560 m) Jostedal Jotunheim Glintwall Strandebene Gudbrands- mit Inselberg u. Schären Dal Österdal Klarelf Abb. 48. Durchschnitt durch den südlichen, breitesten Teil von Skandinavien von W nach O (40-fach überhöht), a) Ostende des Sogne-Fjords, b) Tiefe des Sogne-Fjords, c) Bar. e an seinein Ausgange. Nördi Ten. 1. Der nördliche Teil bis zum Tornea-Elf (torneo) und dem West-Fjord Er liegt durchschnittlich weniger als 700 m hoch. Das Laud ist von vielen, meist weiten Tälern durchzogen. Mittlerer Teil. 2. Der mittlere Teil liegt durchschnittlich 700—1000 m hoch und reicht bis zu der Senke von Drontheim (460 m). südlicher Teil. 3, Der südlíclie Teil. Er ist das Gebiet der ausgedehnten Gewässer. -^en jpjei^e Diese sind stellenweise mit riesigen Schneefeldern bedeckt und stolzen Bergen geschmückt, die meist die spindel- ähnliche Form der Tin de haben. Namentlich das Jotunfjeld trägt auf seiner über 1300 m hohen Basis ein formenreiches, stark vergletschertes Hochgebirge (von Jotunheim), mit dem Galdhöpig (gallhöpig, 2560 m), dem höchsten Berge Skandinaviens. West- lich vom Jotunfjeld liegt das riesige Eisfeld des Jostedalsbrä (Brä = Gletscher). Die Flußtäler haben in S-Norwegen eine mehr südliche Richtung. Die bedeutendsten sind das österdal, Gud- brandsdal und Valders. Durch das österdal fließt der Glomnieii- Elf, der längste Fluß Skandinaviens.

6. Lehrbuch der Erdkunde - S. 23

1910 - Trier : Lintz
No. 30. Auf dem andinen Hochland von Ecuador. (Verkleinerung des Temperagemäldes von Rudolf Reschreiter.) Rechts in den Wolken der Cotopaxi, links dei Fuß des Vulkans Sagoatóa. Im Vordergrunde die einzige Straße des Hochlandes, auf ihr reitend ein Arriero neben seiner Tropa^von beladenen Lasteseln und Maultieren. (Aus Hans Meyer: In den Hochlanden von Ecuador.)

7. Das Deutsche Reich - S. 88

1907 - Trier : Stephanus
— 88 — verkündete ihm, was geschehen war. Als er wieder in den Stall trat, fand er nichts mehr; denn der Esel und mit ihm die neun Taler waren verschwunden. Aber dem Müller geschah recht, da er viele arme Leute betrogen hatte. Wie Rübezahl Holz fahren hilft. Ein armer Bauersmann hatte sich ein weuig Holz im Gebirge zusammengelesen und hoffte, es bei guter Schneebahn bequem hinunterzubringen. Da der Winter aber streng war und dabei wenig Schnee fiel, mußte er mit Weib und Kindern große Kälte ausstehen. In solcher Not ging er iu den Busch, um Holz nach Hanse zu schaffen Wie er so recht in Gedanken dastand und keinen Rat wußte, das Holz den Berg hinunterzubringen, kam nnver- hofft ein Mann mit einem Schlitten ans ihn zu und fragte, was ihm fehle. Der Baner klagte ihm seine Not. „Seid ohne Sorge," entgegnete Rübezahl — denn dies war der andere — „helft mir nur das Holz auf den Schlitten packen, dann will ich euch hinunterhelfen." Da ludeu sie beide Schlitten voll auf. Rübezahl hieß ihn getrost bergabfahren und folgte ihm nach. Das ging wie der Blitz; ehe fich's der Baner versah, waren sie unten. Rübezahl half ihm den Schlitten bis vor das Haus schieben, trat in die Stube und nahm vorlieb mit dem, was ihm die gnten Leute auftrugen. Der Bauer gab ihm auch einige Groschen für seine Mühe. Zwei hübsche Kinder, welche in der Nähe hernmsprangen, gefielen Rübezahl besonders wohl. Er- rief das eine, einen mnntern Knaben, freundlich zu sich, zog eiu paar Kügelchen aus der Tasche und sagte: „Sieh, was ich dir zum Spielen schenke!" Der Knabe griff beherzt zu, und weil das andere Kind so sehnsüchtig danach blickte, aber nicht heran- zukommen wagte, warf ihm Rübezahl gleichfalls so ein paar Kügelchen in den Schoß. Darauf nahm er Abschied und zog mit seinem Schlitten dem Gebirge zu. Nach einer Weile, als die Eltern eine von den Kugeln in die Hände nahmen und näher betrachteten, entdeckten sie, daß es lanter gediegenes Gold sei. Da wurden sie vou Herzeu froh; deuu sie waren blutarm und konnten nnn von dem Golde eine schöne Zeit haushalten. Ihre Freude war so groß, daß sie das unerhoffte Glück sogar ihrem Nachbarn, einem geizigen Manne erzählten, der ihnen nie in der Not geholfen hatte. Da bekam der Geizige Lust, auf gleiche Weise zu solchem Glück zu gelangen, Am andern Morgen ging er gleichfalls nach dem Gebirge, um sich Holz zu holen. Doch weil ihm niemand zu Hilfe kommen wollte, so mußte er zuletzt seinen Schlitten ganz allein und ledig wieder nach Hause schleppen. e) Das Waldenburger Bergland ist eine östlich vom Riesen- gebirge gelegene tiefe Einsenkung der Sudeten und als Durchgangs- land zwischen Schlesien und Böhmen von Bedeutung Es ist reich an Steinkohlen und Eisenerzen, weshalb es sich zu einem wichtigen Industriegebiet entwickelt hat. f) Der Glatzer Gebirgskessel ist eine von hohen Gebirgs- rändern umrahmte wellige Hochfläche von 300—400 in Höhe. Er umfaßt die l685 qkm große Landschaft Glatz. Die Gewässer der- selben sammelt die zur Oder fließende Glatzer Neiße. Die Rand- gebirge des Kessels bilden ungefähr ein Rechteck, das doppelt so lang als breit ist. Die Nordostgrenze des Kessels wird von zwei Gebirgen gebildet, von dem Euleugebirge und dem Reichensteiner Gebirge, welche durch den Warthapaß voneinander getrennt sind. Durch den genannten engen Paß fließt die Neiße nach Osten ab. Dem Reichensteiner Gebirge liegen zwei Parallelketten, das Habel- schwerdter und das Adler-Gebirge, gegenüber, die im Nordwesten durch die Hohe Mense vereinigt sind. Ihre Fortsetzung ist das Heuscheuer Gebirge. Am höchsten ist die Begrenzung des Kessels im Südosten. Da liegt das Glatz er Schneegebirge mit dem 1425 m hohen Glatzer Schneeberge. Der Boden des Kessels ist sehr fruchtbar. Die hohen Randgebirge halten die rauhen Winde ab, weshalb das Klima der Landschaft mild ist.

8. Das Deutsche Reich - S. 239

1907 - Trier : Stephanus
— 239 — Die deutschen Kanäle sind insgesamt 2500 km lang. Ein weiterer Ausbau des Kanalnetzes ist geplant. Von ältern Kanälen seien genannt: der Ludwigskanal (S. 216), der Rhein-Rhone- und der Rhein-Marne- Kanal (S. 228), der Friedrich-Wilhelms-Kanal (S. 128), der Bromberger Kanal (S. 116) und der Elbing-Oberländische Kanal (S. 113); in neuerer Zeit kamen der Kaiser Wilhelm-Kanal (S. 123), der Dortmund-Ems- Kanal (S. 102) und der Elbe-Trave-Kanal (S. 123) hinzu. c. Mineralquellen sind in Deutschland reichlich vorhanden; viele von ihnen gehören zu den heilkräftigsten Europas. Die an Mineralquellen reichsten Gegen- den Deutschlands sind der Schwarzwald, das niederrheinische Schiefer- gebirge, das Wesergebirge und die Sudeten. Wiesbaden, Schlangen- bad, Ems, Bertrich, die Quellen im Ahrtal, die Schwefelquellen von Aachen und Burtscheid gehören zu den besuchtesten des Reiches. Tausende von Menschen strömen alljährlich in den Bädern zusammen, um Heilung zu suchen. Wem Mangel an Zeit oder Geld es nicht gestattet, ein Bad zu besuchen, dem ist trotzdem der Genuß und Gebrauch der heil- kräftigen Wasser nicht versagt, da diese, in Flaschen und Krügen ver- wahrt, weit und breit versandt werden. Unter den Seebädern sind Borkum, Norderney, Wangeroog, Wyck aus Fohr und Westerland auf Sylt (in der Nordsee), Kiel, Travemünde, Warnemünde, Putbus, Heringsdorf, Swinemünde, Misdroy, Kolberg, Zoppot und Pillau die wichtigsten. 5. Das Klima. Deutschland hat im allgemeinen gemäßigtes Klima, das von der sengenden Hitze des Südens und der erstarrenden Kälte des Nordens gleich weit entfernt ist. Über Deutschlands Gaue lacht zwar kein stets blauer Himmel, keine ewig glühende Sonne, wie in Spanien und Italien, aber sie sind auch nicht verschleiert von dem nebeligen Grau des ozeanischen Westens, gegen dessen dicke Nebel die deutschen wie zartgewebte Schleier aussehen, und nicht ausgetrocknet vom schneidenden Luftzuge des festländischen Charakter tragenden ebenen Ostens. Im ganzen ist der Unterschied der Wärme in Nord- und Süddeutschland viel geringer, als man nach der Ausdehnung des Landes erwarten sollte; denn einmal hat Süddeutschland eine viel höhere Lage als das deutsche Tiefland, und außerdem ist es durch die Alpen von dem warmen Südeuropa abgesperrt. Ein größerer Temparaturunterschied besteht zwischen dem Westen und Osten Deutschlands. Der Westen steht unter dem Einfluß des ozeanischen Klimas, im Osten aber macht sich das festländische Klima Osteuropas geltend, weshalb wir eine Abnahme der durchschnittlichen Jahrestemperatur von Südwesten nach Nordosten, in manchen Landstrichen sogar direkt von Westen nach Osten sinden. Am wärmsten ist es in den Ebenen am Oberrhein, im Neckar- und Maintale, am kältesten in Ostpreußen.

9. Das Deutsche Reich - S. 67

1907 - Trier : Stephanus
— 67 — zur Gemahlin, Emma entfloh von der Schneekoppe und kam an die Grenze des Harzes. Bodo jagte auf seinem Zelter, der meilenlange Fluren in Minuten übersprang, hinterdrein. Emma kam an jenen Felsen, unter dem ein tiefer Abgrund gähnt. Der gegenüberliegende Fels war weit und steil. Als sie aber Bodo herannahen hörte, setzte sie über den Abgrund glücklich hinweg, wobei das Roß seinen Huf 1 m tief in das harte Gestein schlug. Bodo, der nur auf Emma blickte, sah den Abgrund nicht, stürzte hinein und gab so dem Flusse den Namen (Bode). Viele von jenen Leuten, welche nach dem Harze reisen, suchen die Tropfsteinhöhlen desselben auf. Wie sie entstanden und ein- gerichtet sind, wurde an anderer Stelle ausgeführt. (Vgl. S. 47.) Die schönsten Höhlen im Harz (im Bodetale) sind die Hermanns-, die Baumanns- und die Bielshöhle. Große Schätze birgt der Harz in seinem Innern, wo Kupfer-, Silber-, Eiseu- und Bleierze aufgespeichert fiud. In mühsamer Arbeit werden sie in zahlreichen Bergwerken abgebaut und in Pochwerken und Schmelzhütten gereinigt. Namentlich ist der Oberharz sehr reich an Erz. Dieser Umstand hat viele Menschen sich dort ansiedeln lassen, wo von Erträgnissen des Ackerbaues kaum die Rede sein kann. Die Ortsnamen Goslar, Zellerfeld, Klausthal und Andreasberg bezeichnen jene Stellen im Oberharz, wo der Bergbau besonders blüht. Im Unterharz enthalten die Gebiete von Mansseld und Eisleben ausge- dehnte Erzlager, die besonders Kupfer und Silber liefern. Der Berg- bau im Harz reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Bei Goslar entdeckte nach der Sage ein Jäger des Kaisers Otto I. (936 — 973) aus der Jagd reiche Silbererze. Er hatte sein Roß an einen Baum gebundey; das ungeduldige Tier scharrte mit den Füßen und brachte eine Lage Erz zu Tage. Der Kaiser legte da ein Bergwerk an, das noch jetzt betrieben wird; auch entstand am Fuße des Berges bald die rasch aufblühende Stadt Goslar. Hier soll eine Sage der Gebr. Grimm eine Stelle sinden: „Der Bergmönch im Harz." Sie lautet also: Zwei Bergleute arbeiteten immer gemeinschaftlich. Einmal, als sie anfuhren und vor Ort kamen, sahen sie an ihrem Geleucht, daß sie nicht Öl genug zu einer Schicht auf den Lampen hatten, „Was fangen wir da au?" sprachen sie miteinander. „Geht uns das Öl aus, so daß wir im Dunkeln sollen zu Tag fahren, sind wir gewiß unglücklich, da der Schacht schon gefährlich ist. Fahren wir jetzt gleich aus, um vou Haus Öl zu holen, so straft uns der Steiger, und das mit Lust; denn er ist uns nicht gut." Wie sie alle besorgt standen, sahen sie ganz fern in der Strecke ein Licht, das ihnen entgegen kam. Anfangs freuteu sie sich; als es aber näher kam, erschrocken sie gewaltig, denn ein ungeheurer, riesengroßer Mann ging ganz gebückt die Strecke herauf. Er hatte eine große Kappe auf dem Kopfe und war auch sonst wie ein Mönch angetan; in der Hand aber trug er ein mächtiges Grubenlicht. Als er bis zu den beiden, die in der Angst still dastanden, geschritten war, richtete er sich auf und sprach: „Fürchtet ench nicht, ich will euch kein Leid antun, vielmehr Gutes", nahm ihr Geleucht und schüttete Öl von seiner Lampe darauf. Daun aber ergriff er ihr Gezäh und arbeitete in einer Stunde mehr, als sie selbst in der ganzen Woche bei allem Fleiß herausgearbeitet hätten. Nun sprach er: „Sagt's keinem Menschen je, daß ihr mich gesehen habt", und schlug zuletzt mit der Faust an die Seitenwand; die tat sich auseinander, und die Bergleute erblickten eine lange Strecke, 5*

10. Deutsche Dichtung in der Neuzeit - S. 137

1916 - Trier : Lintz
137 Denn du gebarst und erzogst mir den wackern Sohn Zacharias, Der an Wuchs und Gemüt, wie er sagt, nachartet dem Vater. 215 Mütterchen, habe mich lieb; ich will auch artiges Kind sein. Fröhliches Herz und rotes Gesicht, das hab' ich beständig, Auch wenn der Ost nicht weht. Mein Väterchen sagte mir oftmals, Klopfend die Wang', ich würde noch krank vor lauter Gesundheit." Jetzo sagte der Sohn, sein Weib darstellend der Mutter: 220 „Mütterchen, nehmt sie auf Glauben! So zart und schlank, wie sie dasteht, Ist sie mit Leib und Seele vom edelsten Kerne der Vorwelt. Daß sie der Mutter nur nicht das Herz abschwatze des Vaters! Komm denn und bring' als Gabe den zärtlichsten Kuß zum Geburtstag." Schalkhaft lächelte drob und sprach die treffliche Gattin: 225 „Nicht zur Geburtstagsgabe! Was Besseres bring' ich im Koffer Unserem Vater zur Lust und dem Mütterchen, ohne dein Wissen." Sprach's und faßte dem Manne die Hand; die führende Mutter Öffnete leise die Tür' und ließ die Kinder hineingehn. Aber die junge Frau, voll Lieb' im lächelnden Antlitz, 230 Hüpfte voraus und küßte den Greis. Mit verwunderten Augen Sah er empor und hing in der trautesten Kinder Umarmung. 2. Preis Italiens. Aus der Übersetzung von Vergils Georgica, Ii, 140—174. Herausgegeben von Otto Güthling, Leipzig (Reclam), 1886, S. 62. Hier ward nicht von Stieren, die Glut ausschnoben, das Erdreich Umgepflügt und mit Zähnen besäet der entsetzlichen Hyder H, Daß von Helmen und Lanzen gedrängt aufstarrte die Mannsaat. Doch schwerhangende Frücht' und massischer^) Trank des Lhäus^) Füllten es; ringsum blühn Ölbäum' und fröhliche Rinder. 5 Hier wird Krieger das Roß und trabt hochhalsig ins Schlachtfeld; Herden von hier, schneeweiß, und der Stier, o Clitumnusz, der Opfer Größestes, oft in deinem geheiligten Strome gebadet, Führeten Roms Triumphe hinauf zu der Himmlischen Tempeln. Hier ist ewiger Lenz, und im fremdesten Mondes noch Sommer; 10 Zweimal trächtig das Vieh, zweimal auch ergiebig der Obstbaum. Aber zerreißende Tiger sind fern, und grausamer Leuen Schreckliche Brut; kein Giftkraut betrog unglückliche Sammler; Nicht unermeßliche Kreise bewegt durch den Staub noch versammelt Sich so^) mächtigen Zuges die schuppige Schlang' in Geringel. 15 Dazu prangender Städte so viel und Werke der Arbeit, Festungen kühn mit der Hand auf Felsabhängen gebauet, Und hinwallende Ströme durch altertümliche Mauern. Ob ich des Meers dort oben 7) gedenk', und das unten8) heranspült? Ob so gewaltiger Seen? Dein, großer Larius^), dein auch, 20 * 2 U Der Dichter denkt an das bekannte Abenteuer des Jason in Kolchis. — 2) der Wein vom Mons Massicus an der Grenze Kampaniens und Latiums. — 8) Lyäus: Kultname des Weingottes. — 4) Fluß in Umbrien. — 5) in einem Monate, der anderswo keine Sommertage mehr bringt. — 6) wie in anderen Ländern. — 7) des Adriatischen Meeres. — 8) das Tyrrhenische Meer. — 9) Comersee.
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