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feie Tragödie vollendet. Faust, mit dessen zweitem Theil Goethe 1831
seine poetische Thätigkeit beschloß, erschien 1790 als Fragment.
In den nächsten Jahren wandte sich Goethe mehr zur Betrachtung
der Natur; er schrieb die Metamorphose der Pflanzen und die
optischen Beiträge. Dann vollendete er den schon früher angefan-
genen Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre. Das innige Ver-
hältniß, in welches Goethe und Schiller seit 1794 traten, regte auch
Goethe von neuem zu poetischer Thätigkeit an. Neben einer Reihe von
Balladen und den trefflichsten lyrischen und didaktischen Gedichten er-
schien sein unübertreffliches bürgerliches Epos Hermann und Doro-
thea, in welchem Goethe Begebenheiten der Gegenwart und zwar des
häuslichen und bürgerlichen Lebens im reinsten epischen Stile schilderte.
Die Verbindung mit Heinrich Meyer veranlaßte Goethe zu ar-
chäologischen Studien und zur Herausgabe der Propyläen, einer
archäologischen Zeitschrift. Nach Schillers Tode (1805) wandte sich
Goethe immer mehr den schon lange liebevoll gehegten Naturstudien zu,
als deren Frucht 1810 die Farbenlehre erschien. Von seinen übri-
gen Werken nennen wir nur noch den Roman die Wahlverwairdi-
sch asten und feie herrlichen Schilderungen seines eigenen Lebens in
Wahrheit und Dichtung.. In der lyrischen Poesie neigte er sich
immer mehr zum Didaktischen und Allegorischen hin und versuchte sich
auch im westöstlichen Divan in der Form der orientalischen Poesie.
Während eines langen Lebens hat Goethe nach allen Seiten hin
in unserer Literatur Licht und Wärme ausgestrahlt, ec hat auf den ver-
schiedenften Gebieten neue Bahnen eröffnet und seiner und aller folgen-
den Zeit in seinen unsterblichen Meisterwerken vollendete Muster des
Schönen aufgestellt. Ein sanfter, schmerzloser Tod nahm ihn am 22.
März 1832 hinweg. Sein letztes Wort war: Lickt, mehr Licht!
Friedrich Schiller wurde am 11. November 1759 in dem wür-
tembergischen Städtchen Marbach geboren, in deffen Nähe sein Vater,
damals würtembergischer Lieutenant, in einem Uebungslager stand. Ein-
zelne Züge, deren man sich aus Schillers frühesten Jahren erinnert,
sind Beweise von Weichheit des Herzens, Religiosität und strenger Ge-
wissenhaftigkeit. Den ersten Unterricht erhielt er von dem Pfarrer Mo-
>er in Lorch, einem würtembergischen Grenzdorfe, wo Schillers Eltern
von 1765 an drei Jahre lang sich aufhielten. Schillers Familie zog
1768 nach Ludwigsburg, und hier sah der neunjährige Schiller zum er-
stenmale ein Theater. Der Eindruck war tief und bleibend. Schiller
lebte wie in einer neuen Welt, alle seine jugendlichen Spiele bezogen
sich auf das Theater. Bis zum Jahre 1773 erhielt er Unterricht in
einer öffentlichen Schule zu Ludwigsburg, 1773 aber wurde er in die
vom Herzog errichtete Karls schule ausgenommen. Er mußte hier
seinem Wunsche Theologie zu studiren entsagen und sich zur Rechtsge-
lehrsamkeit entschließen. Als die Anstalt eine größere Ausdehnung der
Lehrfächer erhielt, vertauschte ec die Jurisprudenz mit dem Studium
der Medicin. Nach beendigtem Cursus vertheidigte er 1780 eine Probe-
schrisc: Ueber den Zusammenhang der thierischen Natur
des Menschen mit seiner geistigen, und erhielt eine Anstellung
als Regimentsarzt.
Schiller.
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Extrahierte Personennamen: Goethe Goethe Wilhelm Goethe Schiller Goethe Hermann Goethe Heinrich_Meyer Heinrich Goethe Schillers Goethe Goethe Friedrich_Schiller Friedrich Schillers Schillers Schiller Schiller Karls Schiller
Extrahierte Ortsnamen: Doro- Marbach Lorch Ludwigsburg Ludwigsburg Karls
481
zu lassen. Dieses Verbot bewog Schiller zur Flucht aus Stuttgart
(1782). Seine Hoffnung, die von ihm gedichtete Verschwörung
des Fiesco auf der Mannheimer Bühne aufgeführt zu sehen und durch
die Aufführung sich die nöthigen Geldmittel zu verschaffen, ging nicht
in Erfüllung. Das Stück wurde zurückgewiesen, obgleich sich der Dich-
ter einer Bearbeitung desselben für das Theater unterzog. Fiesco hatte
nicht die Wahrheit der Empfindung und die Lebhaftigkeit der Handlung
wie die Räuber; auch war der junge Dichter, der die Welt noch nicht
kannte, der Aufgabe eines politischen Trauerspieles nicht gewachsen.
Die Freundschaft der Frau von Wolzogen gewährte Schiller eine
Zuflucht aus deren Gute Bauerbach bei Meiningen. Hier vollendete
er Kabale und Liebe. Das Stück zeigt, wie man damals den hö-
Heren Ständen dem gedrückten und verachteten Bürgerstand gegenüber
alle Abscheulichkeiten zuschrieb, und eben weil es der Gesinnung der
Zeit entsprach, blieb es lange Jahre ein Lieblingsstück der deutschen
Bühne. Im Sommer 1783 begab sich Schiller wieder nach Mann-
heim und wurde als Theaterdichter angestellt. Hier begann er den
Don Carlos. In seiner Stellung und in dem wüsten Schauspieler-
leben fühlte sich Schiller nicht glücklich, zumal da er häufig am Fieber
litt. Ec verließ deshalb 1785 Mannheim und begab sich nach Leipzig,
aus welcher Stadt er unerwartet Beweise der Liebe und Verehrung er-
halten hatte. In Leipzig und Dresden lebte Schiller bis 1787. Hier
lebte er im Umgänge mit hochgesinnten Freunden, und aus der Periode
der überkrästigen und unklaren Jugend hob sich sein Geist auf eine hö-
here Stufe der Weltanschauung. Hier entstand die Hymne an die
Freude und hier vollendete der Dichter den Don Carlos. Das
Stück liegt aus der Grenze der trüben und gedrückten ersten Lebens-
periode des Dichters und einer zweiten durch das Glück der Freundschaft
erheiterten, in welcher der Dichter durch ernstliche Studien eine gedie-
gene Bildung zu erlangen strebte. Anfangs besaß Don Carlos die
Gunst des Dichters, während später Marquis Posa dessen Platz ein-
nahm. Ursprünglich sollte das Stück ein Familiengemälde in einem
fürstlichen Hause darstellen, während es später die Menschenrechte gegen
Despotenwillkür, die weltbürgerliche Begeisterung gegen die Intriguen
der Cabinetspolitik vertheidigte. Das Wehen dieses Geistes war der
Frühlingshauch, der bald hernach die Herzen von ganz Europa mit
freudigen Hoffnungen erfüllte. Deshalb decretirte auch später der fran-
zösische Convent dem Nr. Gilles die Ehre des französischen Bürger-
thums.
Die Vorstudien zu seinen Dramen, besonders zum Don Carlos,
hatten Schiller in die Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts einge-
führt. Die Frucht dieser Studien war seine Geschichte des Abfalls
der vereinigten Niederlande, ein mit enthusiastischer Wärme aus-
geführtes Gemälde des Kampfes der Freiheit gegen Tyrannendruck.
Schiller wollte nicht sowohl den strengen Anforderungen der Wissenschaft
genügen, als vielmehr ein allgemeineres Interesse für die Geschichte
erregen.
Schon 1785 hatte der Herzog Karl August, von Weimar Schil-
lern nach Anhörung des ersten Actes des Don Carlos den Titel eines
Rathes ertheilt. Dieses und der Ruf, welchen Weimar in der gebildeten
31
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Extrahierte Personennamen: Schiller Fiesco Schiller Schiller Carlos Schiller Schiller Carlos Carlos Marquis_Posa Gilles Carlos Schiller Schiller Karl_August Karl August Carlos
4si
in die Waden fährt, und andere, daß Pfeifchen im Mund, den Krug
in der Hand, ihm mit wahrer Herzenslust zusehen.
Während die genannten Genremaler ihre Gegenstände sich vornehm-
lich in den untern Lebenskreisen suchten, gelang es Gerhard Ter bürg
aus Zwoll (1608 —1681) auch in den Kreisen, in denen Wohlstand
und Bildung herrscht, einen für die Kunst geeigneten Stoff und volle
Naivität der Empfindung zu stnden.
Philipp Wouvermann aus Harlem (1620—1668) malte Jag-
den und Jagdzüge, reichgekleidete vornehme Herren und Damen mit
ihrem Gefolge zu Pferde, Reitergesechte, Scenen vor dem Wirthshaus
oder der Schmiede, auf Pferdemärkten und in Marställen.
Als Landschaftsmaler zeichnete sich Jakob Ruyßdael aus
Harlem (1635—1681) aus. Er ist der Maler der norddeutschen Land-
schaft, die uns aus seinen Bildern mit der erquickenden Frische des
Lebens entgegentritt. Wilhelm van der Velde der Jüngere aus
Amsterdam (1633 —1707) malte die Meeresstille, die laut- und re-
gungslose weite Wafferfläche und die feierliche Himmelsruhe darüber.
Mit gleich ergreifender Wahrheit malte er aucb die bewegte See biß
zum verderbenden Sturm. Ais der erste aller Marinemaler wird Lu.
dolf Backhuysen aus Emden (1631 —1709) geachtet.
4) Geschichte Englands von der Thronbesteigung der
Stuarts bis zum Ausbruch der französischen Revolution
von 1603 bis 1789.
Mit Elisabet erlosch das Geschlecht der Tudor und nach dem Erb-
recht folgte König Jakob von Schottland aus dem Hause Stuart,
der von einer Schwester Heinrichs Viii. abstammte. Die Engländer
sahen ihren neuen Herrscher mit Vertrauen und Hoffnung entgegen;
aber seine Feigheit, seine Pedanterie, seine unbehülfliche Gestalt, seine
linkischen Manieren, sein Accent aus der Provinz machten ihn bald zum
Gegenstand des Spottes. Er war gelehrt und selbst Schriftsteller, vor-
nehmlich interessirten ihn theologische Streitfragen, aber seine Kenntniffe
bestanden meist in pedantischen Kleinigkeiten, und sein Urtheil zeigte weder
Scharfsinn noch Umsicht. Der verdiente Staatssekretär Elisabets Sir
Robert Cecil blieb in seinem Amte; aber zugleich überhäufte Jakob I.
seine mitgebrachten schottischen Höflinge mit Würden und Ehren und
nahm sechs derselben in den Staatsrath auf. Durch die Thronbestei-
gung von Jakob 1. wurde England mit Irland und Schottland zu
einem Staate verbunden. Das Territorium, welches der neue König
beherrschte, war an Ausdehnung fast doppelt so groß, als dasjenige,
welches Elisabet geerbt hatte. Man sollte glauben, daß das Gewicht
Englands unter den europäischen Nationen von dieser Zeit an außer-
Jakob I.
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Extrahierte Personennamen: Gerhard Philipp_Wouvermann Philipp Jakob_Ruyßdael Wilhelm Elisabet König_Jakob_von_Schottland Heinrichs Heinrichs Staatssekretär_Elisabets Robert_Cecil Jakob Elisabet
Extrahierte Ortsnamen: Marställen Amsterdam Emden Englands England Irland Schottland Englands
566
Wissenschaft-
ichc Bildung.
und Truppen unterstützt, so lange diese gegen die spanisch-östreichische
Weltherrschaft ankämpften. Aber die kommerzielle und maritime Hege-
monie Hollands war unverträglich mit den großen Bestimmungen, welchen
Cromwell und Ludwig Xiv. ihre Völker zuzuführen strebten. Der
Kampf begann. Aus den Kriegen mit Frankreich ging Holland durch
den bewundernßwerthen Geist Wilhelms Iii. und einen der Vorfahren
würdigen Heldenmuth mit weniger Nachtbeil hervor, als aus dem
Kampfe, mit welchem die Konkurrenz Großbritanniens die holländische
Handels- und Seemacht zu Land und zu Wasser und in allen Welt-
theilen angriff. England setzte das mit der Navigationsakte eröffnete
System konsequent fort, und dieses traf schlimmer als verwüstende
Kriege die eigentlichen Lebensbedingungen der Republik. Der utreckter
Friede entschied den Fall Hollands und die Erhebung Englands. Hol-
land verlor seilte Seemacht, itnb als Landmacht hatte es einen zu ge-
ringen Umfang, um sich neben Großstaaten, wie Frankreich und Eng-
land , oder vielmehr über denselben 511 behaupten. Die ungeheuren
Ausgaben waren unerschwinglich für die paar Millionen Bewohner der
Provinzen. Innere Unruhen und Verfassungßstreitigkeiten untergruben
das morsche Gebäude, und es kam dem Einsturz nahe, als 1776 der
nordamerikanische Krieg ausbrach, Holland in denselben verwickelt und
dem unwiderstehlichen Andrang Englands preisgegeben wurde. Alle
Zweige des Verkehrs der Republik geriethen in Verfall. Die dänische,
schwedische und deutsche Schifffahrt erlangten durch ihre Neutralität ein
solches Uebergewicht über die holländische, daß sie ihr nicht nur allen
Handel zwischen dem Nordosten und Südwesten Eucopa's, sondern
auch einen großen Theil ihres direkten Verkehrs mit den Kolonien
entrissen.
Seit dem Ende des 16. Jahrhuitdertß blühten in den Niederlanden
Kunst und Wissenschaft. Von der Kunst haben wir schon (S. 186
bis 491) gesprochen. Von 1575 bis 1648 waren fünf Universitäten
gegründet worden! Leyden, Franecker, Groningen, Utrecht und
Harderwyk. Die philologischen Disciplinen, welche im 15.
und 16. Jahrhundert zuerst in Italien eifrige Pflege gefunden hatten,
wurden im 17. Jahrhundert mit dem größten Eifer von den Holländern
getrieben, und diese zeichneten sich in denselben vor allen anderen Völ-
kern aus. Joseph Scaliger, der Sohn des berühmten Julius Sca-
liger (S. 200), Justus Lipsius, Hugo Grotius, Gruter, Daniel
H ein sius haben sich durch ihre Ausgaben alter Schriftsteller große Verdienste
erworben. Johann Gerhard Vossius war für die Literaturgeschichte
der Alten, besonders in Beziehung auf Historiker und Dichter, thätig,
und auch dessen Söhne Isaak und Gerhard haben Verdienstliches
geleistet. Johann Georg Grävius, von Naumburg, wurde nach
Deventer und von da nach Utrecht berufen, er faßte die antiquarischen
Forschungen in Beziehung auf daß römische Alterthum in seinem The-
saurus antiquitatum romanorum zusammen. Als Gegenstück gab
Jakob Gronov, der Sohn des ebenfalls berühmten Johann Fried-
rich Gronov, seine Sammlung der griechischen Antiquitäten heraus.
Peter Burmann bewährte sich in seiner Ausgabe des Horaz als
scharfsinniger Kritiker.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Wilhelms Großbritanniens Joseph_Scaliger Julius_Sca- Justus_Lipsius Hugo_Grotius Daniel
H Johann_Gerhard_Vossius Johann Isaak Isaak Johann_Georg_Grävius Johann Jakob_Gronov Johann_Fried-
rich_Gronov Johann Peter_Burmann
Extrahierte Ortsnamen: Hollands Frankreich Holland Hollands Englands Frankreich Holland Englands Niederlanden Groningen Utrecht Italien Naumburg Deventer Utrecht
795
Der Großherzog Karl August von Weimar bewies in der An-
ordnung der politischen Verhältniffe seines Landes denselben edeln Sinn,
von dem er in der Förderung der allgemeinen geistigen Interessen, durch
die Begünstigung der größten nationalen Schriftsteller, von Anfang sei-
ner Regierung an so viele Beweise gegeben hatte. Er gab in Ueberein-
stimmung mit den Ständen seinem Lande eine Verfassung, in welcher
eine wahrhafte Volksvertretung Antheil an der Gesetzgebung und Aufsicht
über die Verwendung der Staatseinkünfte hatte. Auch die Königreiche
Bayern und Würlemberg, die Großherzogthümer Hessen-Darm-
stadt und Baden und daß Herzogthum Nassau erhielten constitutio-
nelle Versastungen.
Bei der politischen Zersplitterung und Ohnmacht deß alten deut-
schen Reiches hatte die große Literaturepoche, die mit Klopstock und
Lessing begann, und die ein halbes Jahrhundert lang durch ihre Schö-
pfungen ganz Deutschland ergriff, ein neues Belebungßmittel dargeboten
und das Bild eines emporstrebenden, einigen, idealen Deutschland dar-
gestellt. Die deutsche Literatur, die lange die einzige bewegende Kraft
im deutschen Leben bildete, hatte vorzugsweise ihren Sitz auf den pro-
testantischen Universitäten. Diese hatten an den großen Zeit-
ereignissen vor und während der Befreiungskriege den lebendigsten Anlheil
genommen. Manche ihrer berühmtesten Lehrer hatten als Mitglieder des
Tugendbundes eifrig im Stillen gewirkt; viele Studirende waren 1813
dem preußischen Waffenrufe gefolgt. Die Universitäten stellten die deut-
schen Zustände mit ihren Vorzügen und Gebrechen dar. Die Studi-
renden theilten sich, wie die Nation in eine Menge von Staaten, in
viele einzelne Landsmannschaften und Verbindungen. In den Sitten
der fungen Akademiker war, wenn auch in verzerrter und knabenhafter
Gestalt, von dem Geiste des Mittelalters mehr als in andern Klassen
übrig geblieben. Die rohste Selbsthülfe, die gröbste Verletzung der von
der übrigen gebildeten Welt anerkannten Formen galt als Privilegium
des Universitätslebens. Nach den Befreiungskriegen erwachte endlich ein
neuer Geist. Von der Einmüthigkeit, welche die deurschen Völker wäh-
rend des Kampfes gegen die Franzosen beseelt hatte, ermuthigt, beschloß
eine Anzahl über das herkömmliche Treiben sich erhebender Studenten
eine Reform deß akademischen Lebens. An die Stelle der einzelnen
Landsmannschaften sollte eine einzige große Verbindung, die allgemeine
deutsche Burschenschaft, treten und so das anzustrebende Ziel der
politischen Einheit der ganzen Nation vorbereitend ankündigen. Jena,
durch seinen freien und kühnen Forschungsgeist berühmt, war der Hauptsitz
dieser Bewegung.
Mit dieser beabsichtigten Reform des Universitätslebens wurde eine
andere, schon früher begonnene der gestammten Jugenderziehung in Ver-
bindung gebracht. Ludwig Jahn, Lehrer an einer Schulanstalt in
Berlin, hatte in den letzten Jahren vor den Befreiungskriegen die in
Deutschland lange vernachlässigte Gymnastik unter dem Namen Turn-
kunst wieder zu Ehren gebracht und auf ihre Nothwendigkeit in sittlicher
und physischer Beziehung hingewiesen. Nach Jahns Meinung sollte eine
verbesterte Bildung der Jugend auf eine nationale Wiedergeburt Deutsch-
lands vorbereiten. Es schwebte ihm eine gänzliche Umgestaltung des
deutschen Lebens, obwohl in unbestimmten und unklaren Bildern vor.
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Extrahierte Personennamen: Karl_August_von_Weimar Karl August Klopstock Lessing Ludwig_Jahn Ludwig Jahns
Extrahierte Ortsnamen: Hessen-Darm- Baden Deutschland Deutschland Jena Berlin Deutschland
796
Von den Förderern dieser Ideen wurde die dritte Säkularfeier der
Reformation (1817) benutzt, um den neuen in den akademischen
Kreisen entstandenen Geist kund zu geben. Die Burschenschaft in Jena
und anderen Universitäten bestimmte den 18. Oktober und die Wart-
burg, um mit dem kirchlichen Feste die Erinnerung an den Sieg bei
Leipzig zu feiern. Am Ende der Feier wurden Reden für Deutschlands
Ruhm und Größe gehalten und zuletzt von der aufgeregten Jugend, in
Erinnerung an Luthers Verbrennung der päpstlichen Bulle, einige den
deutschen Vaterlandsfreunden anstößige Werke unter vielen Zeichen des
Spottes und der Verachtung verbrannt.
Gegen den seit den Befreiungskriegen in Deutschland erwachten
Geist trat August von Kotzebue auf, dessen literarische Leistungen bei
der Menge lange in Gunst gestanden hatten, dann aber wegen ihrer
Oberflächlichkeit von der Kritik verworfen wurden. Kotzebue war nach
mancherlei Schicksalen im russischen Dienste Staatsrath geworden, lebte
setzt in Weimar und stattete dem Kaiser Alexander -Berichte ab über den
Stand der öffentlichen Meinung in Deutschland. Einige Stellen aus
diesen Berichten wurden dem Professor Luden in Jena mitgetheilt und
von diesem in dem Journal Nemesis, von bitteren Bemerkungen beglei-
tet, abgedruckt. Ein anderer russischer Staatsrath, der wallachische Bo-
jar Sturdza, ließ den aus dem Eongreß zu Aachen (1818) versam-
melten Monarchen und Ministern eine Denkschrift überreichen, in welcher
der auf den deutschen Universitäten verbreitete Geist mit den schwärzesten
Farben geschildert wurde. Man glaubte, daß Kotzebue auch bei dieser
Schrift betheiligt sei. Kotzebue begab sich von Weimar nach Mannheim
und redigirte ein Journal, in welchem er seine Angriffe auf alle ihm
mißfälligen Erscheinungen des deutschen Lebens fortsetzte. Seine Anschul-
digungen erschienen den Studirenden als Verrath am Vaterlande, er
selbst als Feind des deutschen Volkes. Karl Ludwig Sand aus
Wunsiedel, der damals in Jena Theologie studirte, hatte von jeher Hang
zur Schwärmerei gehabt. Bei ihm steigerte sich die Meinung von der
Nothwendigkeit, das Vaterland von Kotzebue zu befreien, zur Höhe eines
stillen Wahnsinns. Er begab sich nach Mannheim und ermordete Kotze-
bue mit den Worten: ,,Hier Verräther des Vaterlandes!" (23. März
1819).
Der östreichische Staatskanzler Fürst von Metternich, ein Gegner
freisinniger Einrichtungen, hielt den Zeitpunkt für geeignet, dem in einem
Theile des Mittelstandes, in der Literatur und auf den Universitäten sich
kund gebenden Geiste der Unruhe und Unzufriedenheit entgegenzutreten. Er
wußte durch das Schreckbild der Revolution den König Friedrich Wil-
Helm Iii. zur Zustimmung zu bewegen. Die preußischen Turnplätze
wurden geschlossen, und einige Monate nachher ihr Gründer Jahn und
einige von dessen Anhängern verhaftet. Ein am 6. August 1819 zu
Karlsbad eröffneter M i n ist er-C o n gr eß traf Maßregeln gegen die
freie Presse und die conftitutionellen Verfassungen, verordnete die Ein-
setzung von Regierungsbevollmächtigten an den Universitäten, um die
Meinungen der Lehrer und das Verhalten der Studirenden zu beaufsich-
tigen, und bestimmte endlich, daß eine Central-Untersuchungs-Kommission
zur Untersuchung demagogischer Umtriebe ernannt werden und in Mainz
ihren Sitz haben solle. Noch im November 1819 wurde ein zweiter
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Extrahierte Personennamen: August Kotzebue Alexander_-Berichte Alexander Karl_Ludwig_Sand Karl Ludwig Fürst_von_Metternich Friedrich_Wil- Friedrich Jahn August
Extrahierte Ortsnamen: Jena Leipzig Deutschlands Luthers Deutschland Weimar Deutschland Jena Aachen Weimar Mannheim Jena Mannheim Karlsbad Mainz
798
Dresden zu Unruhen, und diese bestimmten den hoch betagten König
Anton seinen Neffen, den Prinzen Friedrich August zum Mitregen-
ten zu ernennen und dem Lande eine zeitgemäße Verfassung zu geben.
Im Königreich Hannover war besonders der Bürgerstand unzufrie-
den mir den Vorrechten des Adets und dem Grafen von Münster,
der an der Spitze der Regierung stand. Es brachen in Osterode und
Göttingen Unruhen aus. Diese wurden unterdrückt, aber auch der Graf
von Münster entlassen und dem Lande 1833 eine neue Verfassung
gegeben.
In den süddeutschen konstitutionellen Staaten, in Bayern, Würtem-
berg, Baden, Hessen-Darmstadt und Nassau trat das Verlangen nach
Erweiterung verfassungsmäßiger Rechte immer mehr hervor. In Rhein-
bayern erhob sich eine demokratische Bewegung, deren eifrigster Stimm-
führer der Doctor Wirth in seiner „deutschen Tribüne" war. Am
24. Mai 1832, dem Jahrestage der bayerischen Verfassung, wurde auf
dem Bergschlosse Hambach, bei Neustadt an der Hardt, eine große
Volksversammlung gehalten, in welcher die Redner die Republikanisirung
und Einheit Deutschlands empfahlen. Bayerische Truppen, welche in
Rheinbayern einrückten, unterdrückten die Bewegung.
Am 3. April 1833 Abends um halb 10 Uhr machte eine radikale
Partei von ohngefähr 70 jungen Männern einen Angriff auf die beiden
Wachen in Frankfurt a. M. Die überraschten Soldaten wurden an-
fangs geworfen, als sie aber Verstärkung erhielten, zerstreuten sie die
Verschwornen und nahmen diejenigen gefangen, welche nicht schleunigst
die Flucht ergriffen. Die Verschwornen wollten durch den Angriff auf
Frankfurt die Bundesversammlung sprengen, eine provisorische Regierung
errichten und so die Losung zu einer allgemeinen Schilderhebung in Süd-
und Westdeutschland geben. Das tolle Unternehmen führte nur dahin,
daß auf Anregung des östreichischen Staatskanzlerß Metternich strenge
Maßregeln ergriffen wurden. In den verschiedenen Bundesstaaten wur-
den an 1800 Personen wegen politischer Vergehen eingezogen und die
Ueberführten zur Einkerkerung verurtheilt. Auch beschränkte eine nach
Wien berufene Ministerkonferenz (1834) die konstitutionellen Staats-
sormen.
Kaiser Franz I. starb 1835, und es folgte ihm sein Sohn Fer-
dinand I. (1835 — 1848). Es wurde in der inneren und äußeren
Stellung Oestreichs nichts geändert, da der Fürst von Metternich die
Leitung der östreichischen Politik behielt. Als König Wilhelm Iv. von
England 1837 starb, gelangte in Hannover, wo die männliche Thron-
folge besteht, der Prinz von Kumberland Ernst August auf den Thron.
Er erkannte die 1833 eingeführte Verfassung nicht an, und es verwei-
gerten deshalb manche Beamte und auch sieben ausgezeichnete Professo-
ren der göttinger Universität die Hulvigung, indem sie sich durch ihren
auf die Verfassung von 1833 abgelegten Eid für gebunden erklärten. Diese
sieben Professoren: Jakob und Wilhelm Grimm, Dahlmann,
Gervinus, Ewald, Albrecht und Weber, wurden ihrer Stellen
entsetzt und mußten das Land verlassen. Eine 1838 einberufene Stände-
versammlung, sowie eine zweite 1839 einberufene nahmen den von der
Regierung vorgelegten Entwurf zu einer neuen Verfassung nicht an.
Erst die Ständeversammlung von 1840 nahm den Entwurf der Regierung
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Extrahierte Ortsnamen: Dresden Hannover Osterode Bayern Baden Hessen-Darmstadt Nassau Rhein- Hambach Deutschlands Rheinbayern Frankfurt Süd- Westdeutschland Staatskanzlerß_Metternich Wien England Hannover
807
Die Kampfes - und Siegesfteude deß Jahres 1813 regte Moritz
Arndt und Theodor Körner zu kräftigen Kriegßliedern an, welche
damals in den Reihen der Vaterlandskämpfer erklangen. Einen sanfte-
ren, aber innigeren Ton stimmte Max von Schenkendorf in seinen
vaterländischen Liedern an. Auch Friedrich Rückert begann mit
vaterländischen Gesängen, er wandte sich aber bald zur Uebertragung
orientalischer Dichtungen und hat in diesen fremden Formew eine un-
übertroffene Meisterschaft der Sprache bewiesen. Ein Meister der dichteri-
schen Form und des Versbaues war auch Graf August Platen; aber
Mißvergnügen, Aerger und Zwist trübten ihm den heitersten Himmel,
und er gehört nicht zu den glücklichen Dichtern, welche uns mit einer
zukunftreichen Hoffnung und frischen Lebensfreudigkeit aus der Noth und
dem Unverstände der Prosa hinausführen. Von den übrigen Dichtern
nennen wir nur noch: Karl Immer mann, dessen Roman Münch-
hausen wirklichen Kunstwerth hat, Anastasius Grün (Graf Auersberg),
dessen Spaziergänge eines wiener Poeten in den dreißiger Jahren Aus-
sehen erregten, und Freiligrath, dessen Phantasie in den Wäldern
Amerika's und den afrikanischen Wüsten Nahrung suchte.
Die gewaltigen Begebenheiten der letzten Jahrzehnte gaben der Ge-
schichtsforschung neues Leben und eröffneten'einen freieren Blick in
den Gang der Entwickelung der Weltereignisse. Die deutsche Geschichts-
literatur ist so reich, daß nur als Beispiele einige Namen genannt wer-
den sollen. Karl Adolf Menzel und Heinrich Luden schrieben die
Geschichte des deutschen Volkes, Fr. von Raumer die Geschichte der Ho-
henstaufen, Stenzel die Geschichte der fränkischen Kaiser, Joh. Voigt
die Geschichte Gregors Vii. und die Geschichte Preußens. Niebuhrs
römische Geschichte gab der Behandlung der römischen Geschichte eine
neue Gestalt; die Werke von Friedrich Jakobs, August Böckh, Karl
Otfcied Müller setzten das griechische Alterthum in ein helleres Licht;
Heeren's Ideen über die Politik und den Handel der alten Völker
und Schlosser's universalhistorische Uebersicht der Geschichte der alten
Welt haben einen großen Werth. Joseph von Hammer schrieb die Ge-
schichte des osmanischen Reiches. Als berühmte Geschichtschreiber nennen
wir noch Leo, Dahlmann und Leopold Ranke.
Das Studium des klassischen Alterthums hat fortdauernd
ausgezeichnete Pfleger gefunden. A. Böckh in Berlin und Gottfried
Hermann in Leipzig standen an der Spitze von zwei verschiedenen
Richtungen, indem Böckh mit den alten Sprachen auch das Studium der
Geschichte, Verfassung und Kunst des Alterthums verband, Hermann
der Grammatik, Kritik und Metrik seine Thätigkeit widmete. — Ein
großer Eifer herrschte auf dem Gebiete der Philosophie. Kant hatte
durchs seine kritische Philosophie die Grenzen menschlicher Forschung zu
bestimmen gesucht und die in der Religion ausgesprochene und im Be-
wußtsein der Vernunft liegende Ueberzeugung, daß es außer der durch
die Sinne wahrnehmbaren und durch den Verstand begriffenen Natur
eine höhere Welt und einen tieferen Urgrund der Wirklichkeit giebt, an
den Glauben gewiesen. Fichte (1762 — 1814), Schelling (1775
bis 1854) und Hegel (1770— 1831) versuchten es durch ihre philoso-
phischen Systeme die metaphysischen Ideen wissenschaftlich zu begründen,
während Fries das kantische System weiter ausbaute, £>eumd} Ritter
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Extrahierte Personennamen: Moritz
Arndt Theodor_Körner Max_von_Schenkendorf Max Friedrich_Rückert Friedrich August Karl_Immer Karl Anastasius_Grün_(Graf_Auersberg Karl_Adolf_Menzel Karl Adolf Heinrich Heinrich Stenzel Gregors Niebuhrs Friedrich_Jakobs Friedrich August Karl
Otfcied_Müller Karl Joseph_von_Hammer Leo Leo Leopold_Ranke Leopold A._Böckh Gottfried
Hermann Hermann Schelling
808
Die französi-
sche Literatur,
Uebersicht.
bearbeitete die Geschichte der Philosophie. Hermes (1775 — 1831),
Professor in Bonn, unternahm es durch ein philosophisches System die
katholische Kirchenlehre wissenschaftlich zu begründen.
Auf keinem Gebiete wissenschaftlicher Forschung herrscht eine größere
Thätigkeit und ist so ausgezeichnetes geleistet worden, als in den Natur-
wissenschaften. Die Zahl der berühmten Männer ist aber hier so groß,
daß wir uns begnügen, als Repräsentanten Deutschlands, ja Europa's
den bedeutendsten von allen, Alexander von Humboldt (geb. zu
Berlin 1769) zu nennen. Durch die Fortschritte der Naturwissenschaften
und der Geschichte erhielt auch die Geographie eine mehr wissenschaft-
liche Grundlage, vorzüglich durch Karl Ritter's Erdkunde im Verhält-
niß zur Natur und zur Geschichte des Menschen.
Während die Revolution in Frankreich das politische und sociale
Leben der alten Zeit über den Haufen warf, behauptete sich während
derselben die Poesie, Philosophie und Beredtsamkeit der monarchischen
Zeit oder die sogenannte akademische Bildung. Die Nation hatte andere
Dinge zu thun, als sich den Kopf zu zerbrechen über die Richtigkeit li-
terarischer Theorieen. Die literarische Schöpferkraft der Revolution con-
centrirte sich in den politischen Reden und in einigen Hymnen und Lie-
dern, in denen die patriotische Begeisterung oder der leidenschaftliche
Parteihaß sich Lust machte. Napoleon konnte die Dichter nicht
brauchen, er haßte die Ideologen; aber gute Verse und wohltönende
Reden wußte er zu schätzen. Er bezahlte und belohnte die Reimer und
Deklamatoren, wenn sie Talent hatten. Die Restauration bemühte
sich, daß Jahr 1815 an 1788 anzuknüpfen, und die literarischen Vor-
urtheile schienen mehr als jemals befestigt. Die Priesterpartei und die
Emigranten borgten von den Schriftstellern des großen Jahrhunderts
ihre besten Waffen gegen den Geist des Umsturzes. Aus Ehrfurcht vor
Ludwig Xiv. langweilte man sich in der klassischen Tragödie. Auf der
anderen Seite konnte die freisinnige und nationale Opposition den deut-
schen und englischen Dichtern die Schlachten bei Leipzig und Waterloo
nicht verzeihen. Sie wandte sich wieder zu den Werken deß philosophi-
schen Jahrhunderts, und die Vergötterung Voltaice's und Rousseau's
fing nun erst recht an. Die Waffen und die Streiter vergangener Jahr-
hunderte erfüllten noch einmal den Kampfplatz. Aber bereits begann die
neue Literatur des Jahrhunderts in Frankreich ihren Einzug zu halten.
Während Eha te aubriand alle poetischen Elemente des Katholicismus
zu verjüngen wußte, machten die Werke der Frau von Staöl die
erste Bresche in jene Scheidewand, welche die Vorurtheile zweier Jahr-
hunderte zwischen der französischen und deutschen Bildung aufgerichtet
hatten. Seit dem Beginn des dritten Jahrzehntes führten Guilot's,
Villemain's, Cousin's Vorlesungen die französische Jugend in hi-
storische und philosophische Studien ein, wie man sie bis dahin jenseits
des Rheins noch nicht gekannt hatte. Es erschienen Uebersetzungen der
deutschen und englischen Dichter und Philosophen, Schlegel und die
Bestrebungen der deutschen romantischen Schule wurden in Frankreich
bekannt, und bald wurde die gebildete Welt von Paris durch die Kühn-
heit einiger jungen Schriftsteller von anerkanntem Talent in Bewegung
gesetzt, die es wagten, die Regeln des Klassicismus zu verwerfen und
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Extrahierte Personennamen: Alexander_von_Humboldt Alexander Karl_Ritter's Karl Napoleon Ludwig_Xiv Ludwig von_Staöl Schlegel
Extrahierte Ortsnamen: Bonn Deutschlands Berlin Frankreich Leipzig Frankreich Rheins Frankreich Paris
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