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1. Geschichte des Mittelalters - S. 64

1854 - Weimar : Böhlau
64 Wassergeister und Haus- geister. stens den Menschen, sie fühlen sich nicht mehr behaglich und zie- hen fort. Zu den elbischen Wesen gehören auch die Wassergeister, die Wasserholden, welche jetzt Nix und Nixe genannt werden. Sie erscheinen selten in Gesellschaft, meistens allein; sie haben oft mensch- liche Größe, tragen einen grünen Hut und zeigen, wenn sie den Mund blecken, grüne Zähne. Oft haben sie gleich den Wasservögeln übergroße Füße. Die Gestalt der Nixe ist weniger schön, die der Nixen hingegen von zauberischer Schönheit. Diese erscheinen oft um Mittag auf den Wellen und wiegen und sonnen sich, während sie mit goldnem Kamm ihre langen Haare strählen. Weniger die Nixe, mehr die Nixen suchen den Umgang mit Menschen. Die letz- teren gehen oft ans Land, nur an dem nassen Kleidersaum oder dem Zipfel ihrer Schürze erkennbar, und mischen sich gern in die heite- ren Tänze der Dorfjugend. Sie lieben überhaupt wie die Elben Musik, Gesang und Tanz. Sie haben unter dem Wasser prächtige Wohnungen, in welchen sie ganz nach menschlicher Weise wirth- schaften. Auch die Wassergeister bedürfen wie die Elben bisweilen menschlichen Beistand. Oft bezeigen sie sich gegen die Menschen freundlich und hülfreich, bisweilen sind sie ihnen auch gefährlich. Die Nixen locken durch ihren Gesang schöne Jünglinge in die Tiefe, und der Nix stellt schönen Mädchen nach. Jedes Jahr fordert der Nix sein Opfer, und zwar gewöhnlich ein Menschenopfer. Die alte Opferzeit war um Johanni, und deshalb vermeidet man noch jetzt an diesem und den folgenden Tagen das Baden. Auch die Wasier- geister haben Kunde von den künftigen Dingen. Die Hausgeister stehen dem Menschen am nächsten; sie ge- sellen sich zu ihm und schlagen ihre Wohnung unter dessen Dach oder in dessen Gehöfte auf. Sie verkehren freundlich mit den Men- schen, sind ihnen hülfreich und haben Glück und Segen in ihrem Geleit. Die Hausgeister find nur männlich oder vielmehr geschlecht- los. Sie stehen in besonderer Beziehung zum Heerd, unter dem sie öfters hervorkommen und wo auch die Thür zu ihrer unterirdischen Wohnung zu sein scheint. Auch stellte man ihnen Gaben dahin, und zwar in die kleinen Nischen, welche man noch in Bauernhäusern und alten Häusern der Städte neben dem Heerde findet. Sie sind Heerdgötter und find den Penaten, den Laren der Römer gleich, wie auch ihre Namen in unserer alten Sprache beweisen: llüsinx oder »totikot d. i. Geist der Stätte, ingoumo d. i. Hüter des inne- ren Hauses, ingeside d. i. Ingesinde, Hausgesinde. Andere trau- liche Namen sind: Gesell, Gutgesell, Nachbar, lieber Nachbar. Die Hausgeister sind klein wie ein zwei- bis dreijähriges Kind; sie tra- gen wie Zwerge und Nixen einen Hut, der aber bei ihnen spitz und roth wie ihre Haare ist. Bei allen häuslichen Geschäften zeigen sich die Hausgeister thätig und helfend, vorzüglich in Küche und Stall. Sie kehren und scheuern Hof, Haus und Küche, putzen das Geschirr, schüren das Feuer, besorgen das Vieh, melken und buttern, hacken und tragen Holz u. s. w. Besonders thätig sind sie, wenn bald Gäste kommen, was sie im voraus wissen, und richten alles auf den Empfang und Bewirthung derselben ein. Als Dank für seine Ar-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 31

1854 - Weimar : Böhlau
31 Elbe nur aus dem deutschen Mittelgebirgssystem oder aus dem Berg- kessel des Böhmer-Landes hervorkommt. Beide Ströme durchschnei- den den großen Gebirgshalbkreis, der sich ihnen dammartig in dem mittleren Deutschland entgegensetzt. Der Rhein ist auch der eigentlich germanische Strom zu nennen, weil er von seiner Quelle bis zu seiner Mündung fast in allen Zeiten nur deutsche Landschaften durch- strömte, dagegen gehört die Donau nur in ihrem oberen Laufe dem deutschen Boden an und tst in ihrem unteren Laufe immer das Heimathsland barbarischer Völker gewesen. Seit den Zeiten des römischdeutschen Kaiserthums bildete der Rhein die Hauptpulsader des klassischen Bodens von Deutschland. An ihm fand die großar- tigste Entwickelung des deutschen Lebens statt, an ihm lagen die größten und herrlichsten deutschen Städte, welche in geistiger und weltlicher Beziehung die Metropolen des deutschen Landes und Vol- kes zu nennen sind. Die älteste Kunde von Germanien erhalten wir durch die Rö- mer. Sie nannten Germanien das Land, welches von den Alpen, Deutschlands, dem Rhein, der Nord- und Ostsee und im Osten etwa von der Weichsel oder den Karpathen begrenzt wird. Das Land erschien ihnen unheimlich und schreckenerregeud. Ueberall war undurchdring- licher Wald, von Stämmen mit nie gesehener Höhe bestanden, ein Urwald mit all seiner Fülle und Kraft, aber auch mit seinem Schauer und Schrecken, viele Tagereisen weit durch keine gerodete Stelle, durch keine menschliche Wohnung unterbrochen, ohne Weg und Steg, über Berg und Thal sich erstreckend; dazwischen rauschten gewaltige Ströme, noch ungebändigt dahinfluthend, ohne Brücken und leer von Schiffen, oft aufgehalten in ihrem Lauf durch Moräste und Sümpfe. Die von dichten Nebeln oder schweren Wolken erfüllte Luft gestattete nur selten den Anblick des klaren blauen Himmels. Nur in manchen Küstengegenden und in breiten Stromthälern war das Land besser angebaut und es mögen da dorfähnliche Ortschaften vorgekommen sein; das übrige Land glich einer zusammenhängenden Wilbniß, in welcher sich nur hier und da angebaute Strecken be- fanden. Neben dem Ertrag des Ackerbaus boten Jagd, Fischerei und Viehzucht den Lebensunterhalt. Die Natur brachte in den Wäldern eine Menge großes und kleines Wild, Bienen, Raubvö- gel und wilde Thiere, in dem Wasser eine Menge Fische, auf den freien Flächen etwas wildes Obst, Spargel, Pastinak-Wurzeln, Beere und Rettige hervor. Der Ackerbau erzeugte Gerste und Ha- fer, seltener Roggen und Waizeu. Weinbau wurde in Rhätien, dann später, durch die Römer eingeführt, an der Donau und an dem Rhein getrieben. Zu den Hausthieren gehörte das kleine, aber ausdauernde Pferd, das unansehnliche, ungehörnte Rindvieh. Salz, das unentbehrlichste aller Gewürze, gab abgelaufenes Seewasser oder über heiße Kohlen geschüttete Soole vieler Salzquellen, welche als heilige Quellen betrachtet und oft Gegenstände blutigen Streites wurden. Eisen fand man im Süden, in Noricum, besonders in Steiermark. Nach Gold und Silber haben'in Deutschland wohl die Römer früher als die Deutschen gefragt.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 67

1854 - Weimar : Böhlau
67 Steinen wohnen. Wir haben demnach vier Reihen von Wesen; nur Menschen und Zwerge werden als erschaffen, Riesen und Götter hingegen gleichsam als von selbst aus dem Chaos hervorgegangen dargestellt. Die Urstoffe, welche der Schöpfung aller Dinge vorausgingen, die alles durchdringen und alles in sich aufnehmen, sind bei allen Völkern heilig und stehen darum in eigenthümlicher Verehrung. Das lautere, rinnende, quellende und versiegende Wasser, das leuch- tende, erweckte und erlöschende Feuer, die nicht dem Auge, aber dem Ohr und Gefühl vernehmbare Luft, die nährende Erde, aus welcher alles wächst und in welche alles Gewachsene aufgelöst wird, erschei- nen dem menschlichen Geschlecht von früher Zeit an heilig und ehr- würdig. Weil sie in unablässig reger Thätigkeit und Kraft auf die gesammte Natur einwirken, widmet ihnen der kindliche Mensch Ver- ehrung, ohne daß sie nothwendig als besondere Gottheiten aufgefaßt werden, was aber oft auch der Fall ist. Alle Elemente haben eine reinigende, heilende und sühnende Kraft, und diese ist um so größer, je mehr sie noch ihre ursprüngliche Reinheit haben, je weniger sie noch mit dem Menschen oder andern Dingen in Berührung gekom- men ober gar zum Dienste des Menschen verwendet worden sind. Quellen und Flüsse standen bei unsern Vorfahren in hoher Verehrung. Das Volk betete am Ufer des Flusses, am Rand der Quelle, zündete Lichter an, stellte Opfergaben hin. Vorzugsweise verehrte man den Ort, wo das Wasser aus dem Schooß der Erde hervorsprang. Oft wurde das erste Hervortreten der Quelle göttli- cher Einwirkung oder einem Wunder zugeschrieben. Wasser zu hei- liger Zeit, vor Sonnenaufgang, in feierlicher Stille geschöpft, galt für heilig und ein kräftiges Heilmittel. Eine Heiligung des neuge- bornen Kindes durch Wasser bestand schon vor dem Christenthum und vor der Einfübrung der Taufe bei den nordischen Heiden. Zu gewissen Zeiten geschöpftes heiliges Wasser verdirbt nicht, es ver- jüngt, heilt Ausschläge und kräftigt das Vieh. Gewisse Seen, Quellen und Brunnen verkünden durch Steigen oder Fallen des Wassers Hungersnoth, Sterbefälle und anderes Unheil. Trat lange Dürre ein, so flehte man zwar zu den Göttern um Regen, bebiente, sich jedoch auch eines eigenthümlichen Zaubers zu dessen Erlangung. Gleich dem Wasser galt das Feuer für ein lebendiges Wesen. Nach der Edda ist das Feuer des Windes d. i. der Luft und des Meeres d. i. des Wassers Bruder. Allen alten Völkern galt das Feuer als ein gieriges, unersättliches, stets gefräßiges Wesen. Man scheint aber wohlthätiges und feindseliges Feuer unterschieden zu ha- den. Bei den Germanen scheint der Feuerdienst von beschränkterem Umfang als die Verehrung des Wassers gewesen zu sein; auch mag ein Theil des dem Feuer gewidmeten Kultus in dem der leuchtenden und wärmenden Sonne begriffen sein. Wie das Wasser nur in sei- nem reinsten Zustande, so wie es der Erde entquillt, zu heiligen Geschäften brauchbar war, so galt auch das Feuer für undiensam zu heiligem Geschäft, welches eine Zeitlang unter Menschen gebraucht worden war, sich von Brand zu Brand fortgepflanzt hatte. Dieses Feuer war gleichsam gezähmt, abgenutzt, während die neue frische 5 * Die Elemente.

4. Geschichte des Alterthums - S. 166

1852 - Weimar : Albrecht
Iw uien liegen Epirus und Thessalien, welche Landschaften man unter dem gemeinschaftlichen Namen von Nordgriechenland begreift. Die zwischen beiden Ländern laufende Fortsetzung einer großen von Norden nach Süden sich erstreckenden Bergreihe, von den Alten der Pindus genannt, bildet den Knotenpunkt des über ganz Griechenland sich ausbreitenden Gebirgsnetzes. Zweige des Pindus umgeben das beckeuförmig gebildete und in seinen Bergabhängeu und Ebenen sehr- fruchtbare Thessalien, im Norden der Olympus, im Osten in der Nähe der Meeresküste der Pelion und Ossa, im Süden der Oeta. Von diesen Gebirgen nach allen Seiten geschützt ist Thessalien nur durch wenige Päye zugänglich. Die berühmtesten sind im Norden das wegen seiner ungemeinen Naturschöuhcit hochgefeierte Thal Tempe, welches durch den zwischen dem Olymp und Ossa fließenden Peneüs gebildet wird; und im Süden die Thermopylen, ein ohngefähr zwei Wegstunden langer Paß, welcher zwischen dem letzten steilen Ab- sturz des Oeta und dem Meere hinläuft und an einigen Stellen so schmal war, daß nicht zwei Wagen neben einander fahren konnten. Südlich von den Thermopylen beginnt Hellas im engeren Sinne oder Mittelgriechenland. Allenthalben wechseln in demselben An- höhen mit schönen Thälern und fruchtbaren Ebenen. Das Land, durch Gcbirgsgruppen vielfach zerstückelt, zeigt eine außerordentliche Zerspaltnng in einzelne kleinere Landschaften; aber doch auch wegen der Zugänglichkeit der die Gruppen verbindenden Gebirgsrücken die Möglichkeit einer größeren Einheit. Wenn man bei einem so be- schränkten Umfange keine großen Flüsse findet, so geben die ausge- dehnten Küsten mit ihren zahlreichen Buchten und Häfen dafür hin- reichenden Ersatz. Tief dringt das Meer ein in alle Küsten und gliedert und gestaltet sie auf das mannigfaltigste. Kein Land hat eine so ausgezeichnete Uferentwickelung wie Griechenland. Die Be- rührung eines Landes mit dem Meere aber befördert die Thätigkeit des Volkes, seine rasche Entwickelung und sein Wechselverhältniß zu anderen Völkern. Das Klima von Hellas ist trotz der Lage zwischen dem 36steu und 39sten Breitengrade wegen der Seeluft, der regelmäßigen Nord- westwinde und der hohen Erhebungen des Bodens sehr gemäßigt. Die meisten Landschaften erfreuen sich fast immer eines heitern und klaren Himmels. Zwar verstechen in der heißen Jahreszeit viele Bäche und Quellen, aber dafür fällt ein reichlicher Thau. Der Bo- den ist an einigen Stellen steinig und kahl, aber in den meisten Ge- genden doch des Anbaues fähig, in einigen üppig fruchtbar. Das Klima befördert die Fruchtbarkeit auch da, wo in nördlicheren Ge- genden die gebirgige Beschaffenheit sie ganz verhindern würde. Reich- lich gedeihen Getreide, Wein, Oliven und Feigen. Die Landschaften von Hellas waren: Akarnanien am jonischen Meere, das durch den Achelous davon getrennte Aetolien, welches die Rauhheit und Wildheit seines Bodens in dem räuberischen und kriegerischen Charakter seiner Bewohner abspiegelte, lüdlich von den Thermopylen an der Küste das Gebiet der epiknemidischen und der opuntischen Lokrer, westlich davon das kleine Bergland Denis, von diesein östlich Phocis, wo der Musenberg Parnastus und an dessen südwestlichem Abbauge der berühmte Orakelort Delpbi lag, südwest

5. Geschichte des Alterthums - S. 120

1852 - Weimar : Albrecht
120 Eintheilung des Landes, die berühmte- sten Städte und Denkmä- ler. im Süden ist Aegypten durch Wüsten von der übrigen Welt abge- schlossen, und der Nil in geringer Entfernung von der Grenze we- gen der Klippen und Stromschnellen unfahrbar. In der westlich von Aegypten liegenden Wüste finden sich, wie Inseln im öden Sandmeere, einzelne Oasen, tiefere Stellen, an welchen Quellen her- vorbrechen und der Natur Fruchtbarkeit geben. Diese Oasen ge- hörten in alter Zeit zu dem ägyptischen Reiche. Die wichtigsten sind die am weitesten von Aegypten entfernte Oase Siwah, im Alter- thum die Oase des Ammonium genannt und die am südlichsten ge- legene Oase el Khargeh, welche bei den Alten die große Oase hieß. Die erstere hatte einen durch sein Orakel berühmten Tempel des Gottes Ammon-Na, welcher mit einem Widderkopfe dargestellt und von den Griechen und Römern Jupiter Ammon genannt wurde. Die zahlreiche Priesterschaft desselben hatte die Regierung auf der Oase. Da es in Unter-Aegypten nur sehr selten, in Ober-Aegypten sogar nur alle fünfzehn bis zwanzig Jahre regnet, so würde auch Aegypten eine Wüste sein, wenn nicht der Nil das Land befeuch- tete. Dieser Fluß nämlich, dessen Wasser auch das einzige und ein sehr gesundes Trinkwasser für die Bewohner des Landes ist, fließt vom Dezember bis März mit sehr mäßiger Wassermenge in seinem Bette; hierauf fängt er an zu steigen (in Folge der in Abyssinien fallenden tropischen Regen), erreicht im August und September seine größte Höhe und fällt dann schnell wieder bis zu dem geringen win- terlichen Wasserstande herab. Aegypten gleicht zur Zeit der Ueber- schwemmung einem See, aus welchem die Städte wie Inseln her- vorragen. Der auf dem eingeweichten Boden zurückgelassene Schlamm bewirkt eine ungemeine Fruchtbarkeit, so daß man nur zu säen braucht, ohne zu graben oder zu pflügen. Durch den jährlich zu- rückgelassenen Schlamm ist der Boden nach und nach erhöht und ganz Unter-Aegypten in uralter Zeit erst geschaffen worden. In der frühsten Zeit soll, nach der Erzählung der alten Aegypter, • Unter-Aegypten ein bloßer Sumpf gewesen sein. Wenn der Nil nicht hoch steigt und nur einen kleinen Theil des Landes über- schwemmt, so tritt eine Misernte ein. Mau hatte daher im Alter- thume, um das Wasser an abgelegene Stellen zu leiten und um es länger auf den Feldern zurückzuhalten, Dämme und Kanäle ange- legt. Durch Vernachlässigung derselben hat sich die Fruchtbarkeit Aegyptens bedeutend vermindert. Während Aegypten noch unter den Römern 7 Millionen Einwohner hatte, zählt man deren jetzt nur 2^ bis 3 Millionen. Es giebt kein anderes Land von so be- schränktem Umfange, das so große Verschiedenheiten zeigte. Die höchste Fruchtbarkeit grenzt hier unmittelbar an die gänzliche Oede der Wüste; fette Fluren liegen zwischen dürren Sandhügeln und starren Felsengcbirgen. Die Bilder des Lebens und des Todes schwebten beide dem Aegypter in seinem Lande stets vor Augen. Aegypten wurde in der ältesten Zeit in zwei Haupttheile, in Ober- und Unter-Aegypten, später in drei Theile, in Ober-, Mittcl- und Unter-Aegypten und in sieben und zwanzig Bezirke (vofioi) eingetheilt. Ober-Aegypten, von der Hauptstadt Theben auch The- bais genannt, war der südlichste Theil und umfaßte zehn Bezirke;

6. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 26

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
26 ---------------------------------- 4) der Bach Krith, welcher 1. König. 17, 3.5. angeführt wird. — Merkwürdig ist ferner 5) der Bach Kidron, welcher durch, das Thal Josaphat fließt, und sich in das todte Meer ergießt. In das mit- telländische Meer ergießen sich: 6) der Bach Belus, besonders merkwürdig wegen seines Sandes, welcher den Phöniciern zur Erfindung des Gla- ses zuerst Veranlassung gegeben hat. 7) Der Bach Kischon, Nicht. 4, 7, entspringt am Fuße des Berges Tabor, durchströmt die schöne Ebene Jesreel, und ergießt sich in's mittelländische Meer. — Weiter un- ten findet man 8) den Bach Kana, und noch weiter unten 9) den Bach Besor- welche ebenfalls beide (letzterer wahr- scheinlich bei Gaza) in das mittelländische Meer fallen. Lebendige Quellen und Brunnen hatte das jü- dische Land nicht viel; neuere Reisende haben nur 8—10 reichliche Quellen in demselben gefunden. Dem Mangel des Quellwassers suchte man durch in die Tiefe gegrabene Brun- nen, oder durch Cisternen abzuhelfen, d. h. durch tiefe, ausgcmauerte Löcher in der Erde, in denen sich das Rcgen- wasser sammelte. Jer. 2, 13. In eine solche, jedoch wasser- leere Cisterne wurde Joseph von seinen Brüdern versenkt. — Von den Quellen verdienen besonders angeführt zu werden: a. die Quelle Siloa, entsprang auf der Südostseite des Berges Zion, außerhalb Jerusalem. Das Wasser aus die- ser Quelle wurde durch die Kunst in den Teich Siloa ge- leitet. Dieses Teiches geschieht in der evangelischen Ge- schichte oft Erwähnung. Einst heilte Jesus einen Blind- geborenen, bestrich seine Augen mit Koth, und befahl ihm, sich im nahen Teiche Siloa zu waschen, und als er das gethan hatte, wurde er sehend (Joh. 9, 7.). b. Die Quelle Bethesda, ein Gesundbrunnen, der sein Wasser in den sogenannten Teich Bethesda zu Jeru- salem am Schafthore (jetzt Stephansthor) ergoß, und der noch vorhanden, aber leer von Wasser ist. Dieser Teich war ein großes, ausgemauertes Wasserbehälter, an wel- chem 5 Hallen, d. i. bedeckte Säulengänge, angebaut wa- ren, wo sich die Kranken aufhielten, die sich in dem Wasser baden wollten. Von Zeit zu Zeit sprudelte näm- lich das Wasser dieser Quelle heftiger als gewöhnlich auf. Auf diese Bewegung oder Gahrung warteten nun die hier versammelten Kranken, und wer nun zuerst Hineinstieg, empfand die heilsame Kraft des Wassers am stärksten.

7. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 27

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
27 Joh. 5, 1 ff. Dann scheint wieder dieser Gesundbrunnen durch zustromendes Regenwasser in seiner Heilkraft eine Zeit- lang geschwächt worden zu seyn. c) Der Jacobsbrunnen, lag nahe bei der Stadt Sichern in Samaria, auf dem Felde, war ziemlich tief, hatte daher sehr frisches und kühles Wasser, und den Na- men davon, daß der Erzvater Jacob bei seiner Rückkehr aus Mesopotamien hier seine Zelte aufschlug, und den . Brunnen entweder gegraben oder benutzt hat. Bei diesem Brunnen ruhete einst Jesus auf einer Reise durch diese Provinz zur Mittagszeit aus, und hier siel jene merkwür- dige und in ihrem Inhalte lehrreiche Unterredung Jesu mit der Samariterin vor, welche Joh. 4, 6 ff. ausführ- lich erzählt wird. Vom 4ten bis 9ten Jahrhundert nach Christi war dieser Brunnen mit einer Kirche überbauet, die aber jetzt in Trümmern liegt, so wie der Brunnen selbst verschüttet ist. §. 10. Clima und Witterung, Fruchtbarkeit und Landplagen. Palästina liegt unter einem warmen, heitern, oft auch heißen Himmelsstriche. Zwar sind die nördlichen und ge- birgigen Gegenden kälter, als die südlichen und ebenen, so wie es an den Küsten des mittelländischen Meeres etwas unbeständiger ist; indeß ist diese Verschiedenheit nicht bedeu- tend. Die Witterung ist überhaupt unter diesem Himmels- striche meistentheils einförmig und sehr regelmäßig, und nicht so unbeständig, wie bei uns. Man zahlt im Ganzen zwei Hauptjahreszeiten, Sommer und Winter. Die Berg- striche haben angenehme Sommer, und kurze, aber mit Schnee urzd Eis begleitete Winter. Letzterer ist in den Ebenen die angenehmste Jahreszeit; den Boden schmücken auch im De- cember und Januar Blumen, dagegen steigt in trockenen Sommern, welcher vom Mai bis Ende Octobers anhält, die Hitze zu einem solchen Grade, daß das Land ein ver- branntes Ansehen bekommt, und man nichts, als eine fast erstorbene Natur erblickt. Nur starke Thaue sind es, wo- durch das Land sich noch erquickt fühlt, und die daher als ein großer Segen von oben betrachtet wurden. 1. Mos. 27, 28. Der Thau fällt zwar sehr häufig, kann aber bei zu- nehmender Hitze doch nur die stärksten Gewächse erhalten; alles Uebrige, was nicht von Bächen und durch Menschen- hände gewässert wird, verdorret; denn von Anfang der Ernte- zeit, d. h, von der Mitte Aprils bis. zur Halste Septem- bers, sind Regen und Gewitter etwas Unerhörtes, und man sieht in diesen Monaten fast nie eine Wolke am Himmel.

8. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 33

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
33 àlfo: „So haltenun diegebote dcsherrn, deines „Gottes, daß du in seinen Wegen wandelst, und „furchte ihn; denn der Herr, dein Gott, führet „dich in ein gut Land, da Bache und Brunnen „und Seen inne sind, die an den Bergen und in „den Auen fließen; in ein Land, da Waizen, „Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granat- apfel inne sind; ein Land, da Oelbäume und „Honig innen wächst; ein Land, da du Brod gc- „nug zu essen hast, da auch nichts mangelt u. s. w. " Diese ehemalige große Fruchtbarkeit Palastina's sucht man heutiges Tages vergebens, wo das Land unter dem Despotismus der Türken schmachtet, und wo es aus Un- sicherheit vor den ewigen Streifereien der arabischen Räu- berbanden, wodurch die Anbauer muthlos gemacht werden, unbebaüet und verheert da liegt. So gesegnet und fruchtbar nun auch das jüdische Land war, so mußte es doch von Zeit zu Zeit auch traurige Schicksale erfahren, und wurde und wird noch von gewissen Landplagen heimgesucht. Dahin gehörten vor allen Dingen 1) Erdbeben. Siehe z B. 1. König. 1:9, 11. — Als Jesus am Kreuze verschied, zerriß der Vorhang im Tem- pel in zwei Stücke, von oben an bis unten aus, und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Grä- der thaten sich auf. Den dritten Tag nachher, bei seiner Auferstehung, erfolgte ein ähnliches Erdbeben. — Ein schreckliches Hebel des Orients ist ferner 2) ein glühender Ostwind, der aus den dürren, heißen arabischen Sandwüsten wehet, und von den Arabern Sa- mum, von den Türken Sam iel genannt wird. Erführt einen Schwefelgeruch mit sich, und tobtet alle Menschen, wenn er von ihnen elngeathmet wird. Die Todten sehen aus, als ob sie schliefen; ergreift man aber eine Hand oder sonst ein Glied, um sie aufzuwecken, so reißt cs vom Leibe ab. Nach einiger Zeit werden die Leichen schwarz. Die Vorboten, welche die Ankunft dieses schrecklichen Win- des verkündigen, sind ein röthlichcr von den schwefelichten Theilen herrührender Nebel ln der Luft Die Thiere un Freien senken, durch einen Trieb der Natur, den Kopf zur Erde nieder, und werden daher nicht getödtet, weil der Wind nie unter zwei Fuß über der Erde weht. Nicht minder schrecklich waren oft zur Zeit des dortigen Winters Meleö Palästina. («. A.) a

9. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 22

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
\ 2l ------------ §. 9« Die Gewässer Palästin a' Wenn in der heiligen Schrift eines Meeres, ohne weiteren Zusatz gedacht wird, so ist darunter das mittel- ländische Meer, welches auch das westliche, und das große Meer -heißt, zu verstehen. Es bildet an der Küste Palastina's nur 2 große Busen oder Buchten, bei Ptole- mais, und bei Joppe; beide waren als Havenplatze im Alterthum, und besonders in den Kreuzzügen berühmt; diese Häven sind aber für die großen Schiffe der neuen Zeit we- der geeignet, noch sicher genug. Die Küste ist übrigens von Aegypten's Gränzen an, bis nach Ptolemais hin, größ- tentheils flach und sandig. Unter den Seen des jüdischen Landes sind die wich- tigsten : 1) Der See Morom (d. h. der obere See) oder Samo- chonitis. Er hat ein trübes, schlammiges Wasser, und ist im Sommer trocken, den schmalen Strich ausgenom- men, wodurch der Jordan seinen Lauf nimmt. Einige canaanitische Könige wurden von Josua bei diesem See überwunden. (Josua 11, 5.) 2) Der See Genezareth, von seiner Lage in Galiläa das galiläische Meer, oder der galiläische See, und von der an seinem westlichen Ufer liegenden Stadt Libe- rias der See Liberias genannt, (Joh, 6, 1.) wel- chen Namen er, wenig verändert, noch heut zu Tage führt, nämlich der See Ta baria, heißt im A. T. der See Kinnereth. 4 Mos. 34, 11. u. a. m. Von den benachbarten Höhen erblickt man seinen schönen klaren Spiegel in einem weiten Bergkessel, der nur in N. dem Jordan eine geringe Eingangsbreite, in S. einen freien Raum zum Ausfluß offen laßt. Das klare, fast bis auf den Grund durchsichtige Wasser des See's ist wegen fei- ner beständigen Kühle und Süßigkeit sehr angenehm zum Trinken, und erhält sich lange frisch und wohlschmeckend. Seine Länge beträgt von N. nach S. 4 — 6 Stunden; seine Breite nicht ganz 2 Stunden. Zu Jesu Zeiten wa- ren feine Ufer trefflich angebaut, und mit den edelsten Fruchtbaumen reich geschmückt. Die von den ihn ein- schließenden Bergen zusammengehaltene Hitze war dem Gedeihen der den heißen Gegenden eigenthümlichen Ge- wächse vorzüglich günstig; Dattel-, Orangen-, Citronen- bäume boten fast das ganze Jahr hindurch Blüthen und Früchte dar, und Trauben und Feigen sollen, nach den Berichten eines damaligen Geschichtschreibers, 10 Mo-

10. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 23

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
26 nate des Jahres in ununterbrochner Reife gestanden ha- den. Da nun der Schooß der Gewässer außerdem eine große Menge der verschiedensten und vorzüglichsten Fische enthielt, so ist es nicht zu verwundern, daß dieser See, und seine Umgebungen, der schönste Theil des jüdischen Landes, zugleich auch der bevölkertste und lebhafteste war. Wohlhabende Städte und Flecken, deren Markte von Fremden aus den benachbarten Landern des Handels we- gen stark besucht wurden, bedeckten besonders die westli- chen Gestade des See's, und nicht allein die Anmuth der Natur, sondern auch vorzüglich der zuletzt genannte Umstand bewog unfern Erlöser, einen dieser Flecken zu seinem gewöhnlichen Aufenthaltsort zu wählen, Matth 9, 1., weil er hier theils öfters Gelegenheit hatte, Menschen in großer Anzahl versammelt zu sehen, die er zu beleh- ren suchte, theils ein, durch seinen häufigen Verkehr mit Fremden, von altjüdischer Engherzigkeit ziemlich befreites Volk vorfand, theils auch durch die hier zusammenströ- menden, und hier ihn hörenden Ausländer, die Keime seiner Lehre über die Gränzen semes Landes in nahe und ferne Gegenden senden konnte. Auch die Mehrzahl seiner Jün- ger wählte er bekanntlich aus den Fischern dieses See's. Siehe z. B- die schöne Berufungsgeschichte des Simon Petrus. (Luc. 5, 1. ff.) Heut zu Tage— unter der des- potischen Regierung der Türken, ist" auch diese Gegend arm und öde; selten sieht man einen Nachen über die blaue, einst von mehreren 100 Schiffen belebte Wasser- fläche hingleiten. — Der größte und südlichste See, von ganz entgegengesetzter Beschaffenheit, ist 3) das todte Meer; in der Bibel der Salzsee oder das Salzmeer, auch der asphaltische (harzige) See ge- nannt. Der erste Name ist der gewöhnliche, und er führt ihn, weil man im See keine Fische und sonst lebendige Geschöpfe finden soll. Sein übrigens Helles, klares, aber dickes und scharfes Wasser ist sehr bitter und salzig; da- her heißt er Salzmeer. Alles, was hineinkommt, wird in kurzer Zeit mit einer Salzrinde überzogen. Die Ara- der bereiten daher aus dessen Wasser in Gruben ein gu- tes Salz. Am Ufer desselben findet man versteinertes Holz. Auch wirft der See eine Menge Asphalt oder Erdharz (Judenpech) und Schwefel aus, welches gesam- melt wird. In den heißen Monaten erzeugen sich aus diesem See übelriechende Dünste. Die Länge des Sees betragt 11 Meilen, und in seiner größten Ausdehnung
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