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osten und bis Passau im Osten; sie bildet die zweite Region Deutsch-
lands und wird im Allgemeinen das baierische Hochland genannt.
Sie umfaßt die nördliche stäche Schweiz an der Aar, den südöstli-
chen Theil von Schwaben an der oberen Donau und vornehmlich
das alte Bajoarien. Sowie der Südrand dieser Plateauebene durch
die Alpen, so wird auch ihr Nordrand scharf begrenzt durch eine
Reihe von niedern Gebirgsketten, welche sich gleichfalls in einem
Bogen von Genf bis nach Passau herumziehen. Es sind der Jura,
die schwäbische Alp, das Fichtel-Gebirge und der Böhmerwald.
Durch das Becken des Boden-Sees, das sich in schräger Richtung
von den Alpen bis zum Jura hinzieht, wird das Tafelland in zwei
ungleiche Theile getheilt, in den südwestlich kleineken, die flache
nördliche Schweiz, welche von den Nachkommen der alten Aleman-
nen bewohnt wird, und in den nordöstlichen größeren Theil, wel-
cher von der Donau und ihren alpinischen Zuflüssen bewässert wird
und die eigentliche Heimath der alten Bajoaren ist. Der Haupt-
strom der baierischen Hochebene ist die Donau, welche die Alpen an
ihrer Nord- und Ostseite begleitet, wie der Po im Süden. Von
Passau an, wo der Nordostflügel des Alpengebirgslandes mit den
Bergketten des mitteldeutschen Gebirgskranzes in größere Annähe-
rung tritt, rauscht die Donau raschen Laufes zwischen den sie ein-
engenden Gebirgsketten hindurch und bahnt sich unter Strudeln und
Katarakten ihren Weg nach den weiten Ebenen von Ungarn. Hier
ist das große Pfortenland von Süddeutschland, durch welches die
barbarischen Völker Ost-Europa's in die süddeutschen Gaue ein-
gedrungen sind. In diesem durch seinen Obst- und Weinreichthum
und durch seine romantische Natur ausgezeichneten Theile des Do-
nauthales wurde die Mark Austrien oder Oestreich errichtet zur Be-
schützung des Thores von Deutschland.
Jenseits der Gebirgsketten, welche die Plateauflächen auf der
Nordseite umsäumen, folgt ein weit ausgedehntes Gebiet von Berg-
landschaften. Diese Zone besteht aus der mannigfaltigsten Gruppi-
rung von Erhebungen und Senkungen. Während sich in der Re-
gion der Plateauflächen eine große Einförmigkeit der Oberflächen-
bildung zeigt, findet sich in dieser Zone die größte Mannigfaltig-
keit. Diese Zone beschränkt sich nicht auf Deutschland, sondern zieht
sich in einem mächtigen Bogen durch das mittlere West-Europa hin-
durch, sie erfüllt das mittlere und östliche Frankreich, einen großen
Theil des mittleren und südlichen Deutschland mit Böhmen und
Mähren und das nordwestliche Ungarn. Das ganze Gebiet zeigt jedoch
nur mäßige Erhebungen; die Schneekoppe in dem schlesischen Rie-
sengebirge mit einer Höhe von 5000 Fuß ist der höchste Gipfel.
Die wichtigsten Gebirgsglieder dieser Region von Berglandschaften
find die Oüte d'or in Burgund, die Vogesen mit ihrer nördlichen
Fortsetzung des Hartgebirges und der Hundsrück mit der Eifel zu
beiden Seiten der Mosel. Auf der Ostseite des Rhein folgen der
Schwarzwald mit seiner nördlichen Fortsetzung des Odenwaldes, der
Spessart am Main und am Rhein abwärts der Taunus, der We-
sterwald und das Siebengebirge bei Bonn. Daran reihen sich
weiter ostwärts die Höhen der Rhön und des Vogelsberges in Hes-
sen und nordwärts die Gebirgsketten von Westphalen, dann das
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Donau Genf Böhmerwald Donau Donau Ungarn Deutschland Deutschland West-Europa Frankreich Deutschland Ungarn Burgund Rhein Schwarzwald Main Rhein Taunus Bonn Hes-
28
Die Natur-
bildung
Deutschlands.
waren es, welche der Geschichte in Amerika noch eine zweite Welt
eröffneten, und auch dieser brachten und bringen sie nun das Chri-
stenthum und die germanische Bildung.
Keins unter den europäischen Völkern ist mehr in sich gespal-
ten und getheilt als das deutsche, und bei aller sonstigen Gemein-
samkeit im Leben und in der Gesinnung tritt diese Vereinzelung so
charakteristisch hervor, daß sie in der ursprünglichen Naturanlage
der Deutschen gegründet sein muß.^Indessen gerade diese Zerspal-
tung war dem deutschen Leben höchst förderlich, sie hat die geistige
Befreiung der Deutschen am Ende des Mittelalters durch die allge-
meine Aufregung der Kräfte und durch die Verallgemeinerung der
Bildung vorbereitet. Das gleich dieser Welt ging zwar für die
Deutschen verloren, aber in dem Reiche des geistigen Lebens wurden
die größten Eroberungen und Entdeckungen gemacht, und gerade die
letzten Zeiten des Mittelalters gehören zu den wichtigsten und selbst
auch glorreichsten der deutschen Geschichte. — Die Weisheit des
Orients, die Kunst Griechenlands und was die strengere Tugend der
Römer geschaffen, alles das ist unser und soll das Unsre werden;
wir sind die Erben der alten Welt, und Deutschland der Mittel-
punkt der neuen.
Das Alpengebirge, der Kern des Baues von dem ganzen west-
lichen Europa, bildet auch den Kern des deutschen Landes. In seiner
mächtigen Ausbildung von der Mündung der Rhone bis zum nord-
östlichen Winkel des Adria-Meeres scheidet das Alpengebirge die
vier schönsten Länder von West-Europa, Deutschland und Italien,
Frankreich und Ungarn. Von seinen Riesenhöhen ergießen sich die
vier mächtigsten Ströme herab, der Rhein, die Donau, der Po und
die Rhone, welche die Landschaften des westlichen Europa bewässern.
An seiner Nordseite liegen, terrassenförmig sich abdachend, die Gaue
Germaniens. Denn die Centralalpen von dem Montblanc bis zum
Groß-Glockner waren schon im Mittelalter von Schwaben und
Baiern bevölkert. Die Ostalpen dagegen, welche in zwei großen
Flügeln von dem Groß-Glockner nordostwärts bis zur Donau bei
Wien und südostwärts bis nach Istrien sich hinziehen, und dort im
Alterthum die norischen, hier die karelischen und julischen Alpen ge-
nannt wurden, sind als eine frühere Heimath slavischer Völker erst
im Laufe der Zeit für Deutschland gewonnen worden. Das Al-
pengebirge bildet die erste Region Deutschlands, es ist die Region
der Hochgebirgslandschaften und umfaßt die Schweiz, Tyrol, Salz-
burg, Steiermark, Oestreich, Kärnthen, Krain und Istrien.
An das Alpengebirge, welches sich in einem großen nach Nor-
den gekrümmten Bogen durch die Mitte West-Eurvpa's hindurch-
zieht, schließen sich die übrigen ihm angelagerten Naturformen in
immer größeren Bogen von dem atlantischen Ocean im Westen bis
zu den sarmatischen Ebenen im Osten an. Den convexen Bogen
der Alpen umlagert zunächst auf der ganzen Nordseite eine Zone
von Tafellandschaften in mäßiger Breite. Sie bleibt überall in ei-
ner Höhe von 1000 bis 1500 Fuß. Nirgends ist hier Gebirgsbil-
dung, nur Hügelland. Diese Zone erstreckt sich in ihrer weitesten
Ausdehnung von Genf im Südwesten bis nach Regensburg im Nord-
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Amerika Griechenlands Deutschland Europa Adria-Meeres West-Europa Deutschland Italien Frankreich Ungarn Rhein Donau Europa Germaniens Schwaben Baiern Donau Wien Istrien Deutschland Deutschlands Tyrol Steiermark Krain Istrien Genf Regensburg
46?
chen. Selbst als die äußere Macht des römischen Reiches längst
gebrochen war, dauerte ihre Thätigkeit für Gesetzgebung noch fort,
und sie haben in dieser so Ausgezeichnetes geleistet, daß ihre Gesetz-
sammlung für alle folgenden Zeiten ein Muster und sogar jetzt noch
brauchbar und für Millionen von Menschen gültig ist. Eine solche
Entwickelung ist ohne Vergleich in der Geschichte der Menschheit.
Vor diesem Stern erbleichen und verschwinden alle andern. Außer-
dem müssen wir die Größe der einzelnen Individuen und ihrer Tha-
ten bedenken, und die Ereignisse, welche an Großartigkeit alle an-
dern übertreffen. Alles dieses giebt der römischen Geschichte die
größte Wichtigkeit. Die Römer verdienen schon an und für sich
als ein merkwürdiges und hochgebildetes Volk die größte Beachtung;
sie verdienen diese aber auch deshalb, weil von ihnen die Bildung
zu den meisten Völkern Europas gekommen ist, und weil wir selbst
jetzt noch manche Einrichtungen bewahren, welche einst unsere Vor-
fahren von den Römern angenommen haben.
Der Name Italia wurde zuerst nur dem südlichsten, von den
Italern bewohnten Theile der Halbinsel beigelegt und erst später
auf das ganze von den Apeninnen umschlossene Land übergetragen.
Auf Etrurien wurde er erst nach dessen völliger Besiegung durch die
Römer, auf das von Galliern, Ligurern und Venetern bewohnte
Land zwischen den Apenninen und den Alpen erst seit ohngesähr
120 v. Chr. ausgedehnt. Italien wird im Norden von den Alpen,
im Westen, Süden und Osten vom Meere begrenzt; es wurde von
den Römern in das cisalpinische Gallien (das heutige Oberitalien),
in das eigentliche Italien (Mittelitalien) und in Grvßgrieckenland
(Unteritalien) eingetheilt. Seiner natürlichen Beschaffenheit nach
zerfällt Italien in zwei Theile, das kontinentale Italien und die
eigentliche Halbinsel. Das kontinentale Italien wird im W., N.
und O. von dem halbkreisförmigen Gürtel der Alpen, welche sich
von der Küste des ligurischen Meeres bis zu der des adriatischen
erstrecken, im Süden von den Apenninen begrenzt. Die Alpen
haben die Eigenthümlichkeit, daß sie nach N. ftcfr in Vorketten ab-
stufen und allmälig verflachen, nach S. steil abfallen. Oberitalien
oder die lombardische Ebene ist ein wasserreiches und fruchtbares
Tiefland von 600 Ouadratmeilen; es wurde von den Römern Gallia
cisalpina genannt, auch Gallia togata, im Gegensatz des jenseitigen
braccata. Der Hauptstrom ist der Padus (Po); er entspringt auf
den westlichen Alpen, strömt von Westen nach Osten mitten durch
das Land und theilt dieses in zwei Theile, Gallia transpadana, den
nördlichen, und cispadana, den südlichen. Der Po nimmt auf von
Norden her: den Ticinus (Ticino), welcher durch den Lacus Ver-
banus (Lago maggiore) fließt, den Addua (Adda), welcher durch
den Lacus Larius (Lago di Corno), den Ollius (Oglio), welcher
durch den Lacus Sebinus (Lago d isco), und den Mineius (Mincio),
welcher durch den Lacus Benacus (Lago di Garda) fließt. Von
Süden her ergießt sich in den Po die Trebia. Nordöstlich vom Po
ergießt sich in das adriatische Meer der Athesis (Adige, Etsch).
Die eigentliche Halbinsel ist fast lauter Gebirgsland; auf etwa
5000 Ouadratmeilen wenig über 100 Ouadratmeilen Tiefland. Die
30 *
Das Land
Staiíen.
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Etrurien Italien Gallien Oberitalien Italien Mittelitalien Grvßgrieckenland Unteritalien Italien Italien Italien Oberitalien Gallia Garda
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TM Hauptwörter (200): [T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Wrede Wrede Napoleons Hoser Hofers Hofers
nischem Schutze, 11 D. Sdt. mit 6 Gemeinden und 8000 E. Andorra, Haupt»
gemeinde an dem Balira.
Anmerkung. Spanien besitzt außerhalb Europas: 1) in Afrika vier Städte
(Presidios) in Marokko, die kanarischen Inseln und 2 Guinea-Inseln;
2) in Asien einen Tbeil der Insel Magindanao und die Philippinen;
3) in Amerika die Inseln Cuba und Portoriko, und 4) in Australien die
Inselgruppe der Marianen. Sämmtliche Kolonien enthalten säst 5850 Q. M.
mit 4| Millionen E. Aber die unermeßlichen Kolonien, welche Spanien aus dem
feiten Lande von Amerika batte, haben sich seit 1810 der spanischen Herrschaft
entzogen und bilden unabhängige Freistaaten und das neue Kaiserreich Mexiko.
Die Apenninenhalbinsel oder Italien*).
Diese Halbinsel wird von den Alpen, welche südwärts jäh abfallen,
in einem weiten Bogen von dem Festlande geschieden, von dem Apen»
ninen, einer Fortsetzung derselben, in ihrer ganzen Länge durchzogen
und gebildet und von 3 Meeren mit 3 großen Meerbusen — dem tus-
cischen oder tyrrhenischen mit dem B. von Genna, dem ionischen mit
dem B. v. Tarent und dem adriatischen mit dem B. v. Venedig — be»
spült. Sie nimmt nach ihrer Lage zwischen der Osthälste und West-
hälfte des Mittelmeeres und seinen Gestadeländern, wie zwischen dem
Herzen Europas und Afrika eine wahre Weltstellung ein. Von ihren
Küsten ist die östliche wegen der Nähe der Apenninen gebirgiger, schroffer
abfallend und weniger gegliedert als die westliche, daher ist diese fla-
cher, buchten-, Häfen- und inselreicher, dem Verkehr geöffneter und an-
gebauter als jene, und mit dem niederen Flußgebiete des Po das
eigentliche Kulturland der Halbinsel.
Die Alpen mit einer Kammhöhe von 6 — 10,000 F. bilden als
Westalpen mit den besonderen Namen See-, cottische und grafische A.,
als Centralalpen mit den besonderen Namen penninische, lepontische und
rätische und als Ostalpen mit den besonderen Namen karnische und jü-
tische A. die nördliche Umgebung und haben außer vielen Saumwe-
geu große, kunstvoll gebaute Straßen-und 3 Eisenbahnen. Die Apen-
ninen, niedriger und minder großartig als die Alpen, ziehen sich näher
dem adriatischen Meere südostwärts, steigen am höchsten in den Ab-
ruzzen von Nordneapel, theilen sich südlicher in zwei Arme und bilden
zwei neue Halbinseln Kalabrien und Apulien. Von den Alpen sowohl
*) Anmerkung. Von den angeführten italienischen Eigennamen werden
die einsilbigen stark betont, die mehrsilbigen haben den Ton aus der vorletzten
Silbe; die Ausnahme bezeichnet der Accent. — Die Buchstaben werden wie im
Deutschen ausgesprochen, nur weicht davon ab und ist zu sprechen: gn — nj, gli
vor einem Vokal — lj. v — w; vor e und i lautet c — tsch und cc — tisch,
ch — k und cch — kk, sc — sch und sch — sk, sowie g — dsch und gg — ddsch,
doch wird nach c, g und sc das i. wenn ein neuer Vocal darauf folgt, fast gar
nicht gehört.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Genna
Extrahierte Ortsnamen: Andorra Balira Spanien Europas Afrika Marokko Asien Amerika Cuba Australien Spanien Amerika Mexiko Tarent Venedig Europas Afrika Nordneapel Kalabrien Apulien
131
Deutschland.
March, Waag, Gran, Theiß, den fischreichsten Fluß von Europa,
mit dem Maros und die Themes aufnimmt und alsdann in die
Türkei eintritt; 2) der Rhein, welcher schiffbar aus der Schweiz
kommt, die Westgrenze von Tyrol bespült, die Jll aufnimmt und in
den Bodensee strömt; doch ist diese Schiffbarkeit von geringer Bedeu-
tung, da sie weiterhin von Schasfhansen bis Basel nnterbrochen wird;
3) die Elbe, welche auf dem Riesengebirge entspringt, die J^er,
Moldau, von Budweis an schiffbar, mit der Be raun und Sa-
zawa und die Eg er aufnimmt, bei Melnik schiffbar wird und nach
Sachsen geht; 4) die Weichsel, welche in Schlesien an den Beskiden
bei Jablunka entsteht, bei Krakau schiffbar wird, den San aufnimmt
und nach Polen geht; 5) der Dnjester, welcher in den Karpathen
entspringt, bei Halicz schiffbar wird und nach Rußland geht; 6) die
Etsch, welche in Tyrol entspringt, die Eisack anfnimmt und von Botzen
ab schiffbar in das adriatische Meer fließt, und 7) der Po, als schiff-
barer Grenzfluß in Italien, welcher in das adriatische Meer fällt, sowie
auch die Brenta, Piave und der Tagliamento.
Die vorzüglichsten Seen sind: der Neusiedler- und Platten-
see, beide in Ungarn, von dem Gardasee in Italien gehört nur die
Osthälfte hierher. Bemerkenswerthe Kanäle sind: der Franzens oder
Bacser Kanal zwischen Donau und Theiß, der Begakanal am
Temes und-der Wiener Kanal.
Ansehnliche Gebirge durchkreuzen mit weit ausgedehnten Aesten
nach allen Richtungen diesen Staat. Böhmen umschließen der Böhmer
Wald, das Erzgebirge und die Sudeten mit dem Riesenge-
birge. Steyermark, Oesterreich, Tyrol und Jllyrien werden theils
von den rätischen oder Tyroler, theils von den norischen, kar-
nifchen und julischen Alpen durchzogen, letztere haben ihre Fort-
setzung als dinarische Alpen in Dalmatien. Der höchste Berg der
österreichischen Alpen ist der Ortles, der eine Höhe von 12,255 F.
erreicht, ihm zunächst steht der Groß-Glockner 12,000 F. hoch. Von
den andern Bergen der Alpen auf österreichischem Gebiete sind zwar
mehrere über 11,000 F. hoch, aber keiner erreicht 12,010 F. An die
mährischen und schlesischen Gebirge schließen sich die 160 M. langen
Karpathen an, welche Mähren, Oesterreichisch-Schlesien und Galizien
von Ungarn trennen und mit den transsylvanischen Alpen Zusammenhän-
gen, aber nicht die Höhe der deutschen Alpen erreichen. Das ebene
Land nimmt den kleineren Theil des gesammten Bodens ein. Die größ-
ten Ebenen sind im südlichen Ungarn, in Galizien und in Italien.
Der Boden ist im ganzen sehr fruchtbar, doch giebt es auch in Ungarn
viele Heiden, die größte ist die Kecskemáter, Sandstriche und Sümpfe.
Das Klima ist kälter in den Gebirgsgegenden, ungesund in einigen
Sumpfgegenden Ungarns und sehr mild in den italienischen Provinzen
und in einem Theile der ungarischen Länder.
Der Reichthum der Naturprodukte ist sehr groß. Es giebt
viel und gute Pferde, Rindvieh, Büffel, Schafe, Schweine, Ziegen,
zahmes und wildes Geflügel in Menge, Speise- und Raubwild, Fische,
9 *
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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62
Europa.
das Hochland von Auvergne mit dem Mont d'or 5800 F. und von
Limousin. Oestlich von den Sevennen erheben sich jenseit der Rhone
die Westalpen nach den 3 Theilen See-, cottische und grajische Al-
pen, von welchen diese mit dem höchsten Berge von Europa dem Mont
Blanc 14,800 F. und Mont Iso ran 12,450 F. die höchste Gegend
Frankreichs bilden. Ihr stehen nicht viel nach die cottischen Alpen mit
dem Mont Pelvoux 12,000 F., dem Mont Genever 11,000 F.
und dem Mont Cenis 10,000 F-, durch letzteren wird jetzt ein groß-
artiger Eisenbahntunnel gebaut. An der Schweizer Grenze ist das
kalkreiche Juragebirge und nördlich von ihm die Vogesen, welche
sich zwischen Elsaß und Lothringen hinziehen, und im nördlichen Frank-
reich dringt ein Theil der Ardennen als Argonner Wald aus
Belgien in das Land. Fern von diesen Gebirgszügen und ganz isolirt
erscheint im Nordwesten, in der Bretagne, das kleine Gebirge Mont
d'arr^e.
Zu beiden Seiten dieses Hochfrankreichs breiten sich Tiefländer
aus, ein kleines im O. an der Rhone, Sadne (Sohn') und dem Rhein,
und das große, die eigentliche Tiefebene von Frankreich im W.
von ihm, etwa 5000 Q. M. umfassend. Sie ist jedoch nicht eine waa-
gerechte Ebene, sondern wellenförmig und von vereinzelten Hügeln un-
terbrochen. Der Boden ist größtentheils fruchtbar und fast durchge-
hends wohl angebaut, wiewohl es auch öde Heidegegenden giebt, namentlich
die sogenannten los vanelos an dem biskayischen Meere und das un-
fruchtbare Kieselfeld la Crau im O. der Rhone-Mündung.
Das Klima dieser Tiefebenen ist im ganzen sehr gemäßigt, mild
und angenehm und gleicht in den von den Sevennen südlich liegenden
Provinzen dem Klima Oberitaliens; doch am schönsten und angenehm-
sten ist es in dem mittleren Theile des Landes. Die nördlichen Gegen-
den sind zwar etwas kälter, leiden aber verhältnißmäßig weit weniger
vom Froste, als andere unter gleicher Breite gelegene Länder, daher
hier das vollkommene Wein- und Obstland.
Frankreich besitzt viel und schöne Produkte: viel zahmes Geflügel,
Bienenzucht, ansehnlichen Seidenbau, beträchtliche See- und Flußfischerei,
viel Getreide, Obst von vorzüglicher Güte, edle Südfrüchte, Oliven,
(Provencer-Oel), Wein, ein Hauptprvdukt (Champagner, Medoc,
Burgunder, Muskatwein), viele Kastanien, die in manchen Ge-
genden das Getreide ersetzen, beträchtliche Waldungen in Hochfrankreich,
viel Eisen, viel Steinkohlen, See- und Quellsalz und mineralische
Quellen; aber wenig und schlechte Pferde, Rindvieh weder fchön noch
hinreichend, auch Wölfe in den Pyrenäen, im Jura und den Sevennen,
wenig Gold und Silber.
Die Anzahl der Einwohner beirägt 37,473,000 wovon den
größten Theil eigentliche Franzosen oder Romanen ausmachen, klei-
nere Theile sind Deutsche, Italiener, Kymren oder Bretons,
Basken, Juden, Zigeuner und Cagots, letztere, der Ueberrest
eines im tiefsten Elende lebenden Volkes, nur in einigen Gebirgsgegen-
den der Pyrenäen. Außer der französischen, der herrschenden Sprache,
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Pelvoux
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Frankreichs Elsaß Lothringen Frank- Belgien Bretagne Rhone Rhein Frankreich Frankreich Hochfrankreich
135
Deutschland.
V. Herzogthum Kärnth en.
Ist ein Alpenland, wie Steyermark, von den karnischen Alpen
durchzogen, deren größte Höhe der Burkenkogel 9260 F. ist, milder
Klagenfurter Ebene und Drau oder Drave, der schiffbar bei Villach.
Klagonfurt, gut gebaute Hauptst. an der Glan und dem Klagenfurter
See, hat 23,400 Einw. Sstuacf) an der Drau,- in der Nähe Bleiberg, D. am
Fuße des Bleiberges, merkwürdig wegen seiner wichtigen Bleibergwerke.
Vi. Herzogthum Krain.
Ein Alpenland von den karnischen und julischeu Alpen durch--
zogen, zu diesen gehört der Terglou 8,800 F. Hauptfluß des Landes
ist die Sau oder Save und merkwürdig der Zirknitzer See.
Laiback», wohl gebaute Hauptst. an der Laibach, bat 20,000 E., welche
einen erheblicken Handel treiben. Congreß 1821. Zrrknitz, Mfl. am Zirkniker
See. der 3 Q. M. groß ist und wegen seines Zu- und Abflusses merkwürdig.
Adelsberg, Mfl., berühmt durch seine Höhlen Ivria, St. zerstreut an Hügeln
erbaut, hat wichtige Quecksilbergruben und Zinnoberhütten.
Vii. Das Küstenland oder Littorale.
Es enthält die gefürstete Grafschaft Görtz und Gradiska oder
Oesterreichisch-Friaul, die Stadt Triest mit Gebiet, und die Markgraf-
schaft Istrien, Hauptfluß der Jsonzo.
Triest, die wichtigste See- und Handelest der ganzen Monarckie am Triester
Golf und am Abhange eines Berges, hat einen Freihafen, wicktige Fabriken, einen
äußerst bedeutenden Seehandel und 65,800 E. Die Börse rst das schönste Ge-
bäude der Stadt. Görr, wohl gebautest. am Jsonzo, bat 13,000 E Astuileja,
St. \ Stunde vom adriatischen Meere in einer ungesunden Gegend, mit merkwür-
digen römischen Alterthümern. Kapo d'istria, lebhafte Scest. auf einer Insel
im ndriatischeu Meere, die durch eine Brücke mit dem festen Lande verbunden ist,
gehört nebst den folgenden Städten und Inseln zur Markgrasschaft Istrien,
wovon nur 37 Q. M. zum deutschen Bunde gehören, die übrigen 52 aber
außer ihm sich befinden. Novigno, ziemlich ansehnliche Seest. auf einer Halb-
insel, mit zwei Häsen. Pola, St. am adriatischen Meere, mit vielen römischen
Alterthümern und dem groñartigen, starkbefestigten Kncgsbafeu der Monarchie.
Die Inseln Cberso und Osero, durch eine Brücke verbunden, sind mil Deglio
die drei größten österreichischen Inseln im adrialischcn Mccrc.
Viii. Die gefürstete Grafschaft Tyrol und Voralberg.
Dieses Land ist seiner natürlichen Beschaffenheit nach eine Fort-
setzung der Schweiz, voller Alpen und Thäler. Die meisten Berge sind
mit ewigem Schnee und Eis bedeckt, während die Thäler, besonders in
dem südlichen Theile, ein mildes Klima haben und Weinbau erlauben;
ja in einigen der südlichen Gegenden wachsen Citronen. Unter den Ge-
birgen, welche rätische oder Tyroler Alpen heißen, erhebt sich am
höchsten der 12,255 Fuß hohe Ortles, der höchste Berg Deutsche
lands. Ueber den Brenner, ein in der Mitte Tyrols sich erhebendes
Gebirge, geht die Hauptstraße von Innsbruck nach Italien. Der Haupt-
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
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Europa.
D i e Schweiz*).
Sie grenzt an Deutschland, Italien und Frankreich. Die Größe
beträgt 740 O. M. mit 2^ Mill. E., welche in 4 Nationalitäten zer-
fallen: 1,681,000 Deutsche, 540,000 Franzosen, 129,300 Italiener
und 42,400 Rumänen.
Der Norden enthält ein großes Flußgebiet, das des Rheins, und
der Süden 3 isolirte Flüsse: Rhone, Tessin und Inn. Der Rhein,
welcher in Graubündten aus 3 Quellen, davon am St. Gotthard zwei
und am Adula (Rheinwaldgletscher) eine, als Vorder-, Mittel- und Hin-
terrhein, entsteht, durch den Bodensee fließt und bei Basel die Schweiz
verläßt, bildet 2 berühmte Wasserfälle bei Laufen und Laufsenburg. Sein
vorzüglichster Nebenfluß ist die Aar nach Ausnahme der Reuß und
Limmat, minder bedeutende Thur und Birs im herrlichen Münster-
thale. — Die Rhone entspringt im Kanton Wallis aus dem Rhone-
gletscher der Furka am St. Gotthard, geht durch ein weites Thal und
den Gensersee und fließt nach Ausnahme der Arve vom Montblanc nach
Frankreich. Der Tessin oder Ticino und der Inn entspringen gleich-
falls in der Schweiz, jener am St. Gotthard, dieser am Monte dell'oro,
jener nimmt seinen Laus durch das Thal Levantina nach der Lombar-
dei, dieser durch des Thal Engadin nach Tyrol. Es giebt eine Menge
Seen, wovon mehrere einen ziemlichen Umfang haben. Sie sind theils
Grenzseen, wie der Bodensee, der 10 Meilen lange und 2 Mei-
len breite Genfer See, der Lago maggiore und der Luganer
See, theils Binnenseen im Umfange der Schweiz selbst, dabei aber
durch Wasserstraßen unter sich und mit dem Rheine verbunden. Unter
diesen Binnenseen treten durch ihre Größe besonders hervor: der
Neuenburger oder Neufch ateller, der Züricher, der Muriner,
der Vieler und der Vierwaldstätter See. Aus den genannten
Seen unterhalten zahlreiche Dampfschiffe einen lebhaften Verkehr. Außer
diesen Wasserstraßen fördern Handel und Verkehr die guten Chausseen
und die 3 großen Eisenbahnen: die Ost- oder Rheinbahn von Rheineck
nach Lugano, die Nordbahn vom Bodensee über Zürich nach Basel
und die West bahn von Basel nach Genf, alle mit verschiedenen Sei-
tenbahnen.
Die Schweiz ist das höchste Land in Europa und nn ganzen ein
ziemlich rauhes Gebirgsland, besonders im südlichen Theile, wo die
Alpen, das Hauptgebirge von Europa, am höchsten sich erheben und
in mehreren Abtheilungen als penninis che, lep ontische, Berner und
rätische Alpen von Sw. nach No. ziehen. Die höchsten Spitzen dieser
Alpen sind der Mont-Rosa 14,200 F., der große St. Bernhard,
Anmerkung. Da die aufgefübrten Eigennamen theils deutsche, theils
französische, theils italienische sind, so sind sie auch deutsch, französisch oder italie-
nisch auszusprechen.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
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Extrahierte Personennamen: Gotthard Gotthard Gotthard Bernhard
Extrahierte Ortsnamen: Europa Deutschland Italien Frankreich Rheins Rhein Adula_(Rheinwaldgletscher Basel Laufsenburg Wallis Rhone- Furka Frankreich Schweiz Tyrol Luganer
See Rheine Rheineck Lugano Basel Basel Genf Europa Europa
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Die Schweiz.
Myten heißen. Küßnacht, gut gebauter Fl. am Fuße des vielbesuchten Rigi
5540 F. und am Vierwaldstätter See; vor der hohlen Gasse, wo Test den Land-
voigt Geßler tödtete, steht Tell's Kapelle. Eistsiedeln, Fl. in einer von hohen
Bergen cingeschlossenen Gegend unweit der Suhl, berühmte Benediktiner-Abtei, wo-
hin stark gewallfahrtet wird. Goldau, vom Roßberg verschüttet 1806. Ufnau
Insel im Züricher See, Ulrich von Hutten f 1523.
12) Der Kanton Unterwalden zerfällt in zwei selbständige Tbeile,
Obwalden 8^ Q. M. mit 13,300 E. und Nidwalden 5j Q. M. mit 11,500 E.
Stanz, Hauptort von Nidwalden und Fl. in einer eingcschlosteuen Gegend am
Fuße des Stanzberges. Sarnen, Hauptort von Obwalden am Sarnensee.
13) Der Kanton Luzern, 22,; Q. M. mit 130,500 E. Luzern, Hptst.
am Vierwaldstätter See und dem Ausflusse der Reuß, hat beträchtlichen Handel,
schöne Kunst- und Naturaliensammlungen und 10,000 E. Der Löwe von Thor-
waldsen den 1192 zu Paris gefallenen Schweizern zur Erinnerung errichtet 182 l.
In der Nähe erhebt sich der hohe Pilatusberg 1000 F. Sempach am See
gl. N. «schleicht und Arnold v. Winkelried f 1386.
14) Der Kan ton Zug, 4^ Q. M mit 19,600 E. Zug, Hauptst. am
Zugersee und am Fuße des Zugerberges in einer angenehmen Gegend. Morgar-
ten, Dorf und Bergpaß gegen den Egerisee. Sieg der Eidgenossen 1315.
15) Der Kanton Bern, 123 Q. M. mit 467,100 E. Bern, Hauptst.
des Kantons und der Eidgenossenschaft, schönste St. der Schweiz, auf einer An-
höhe und an drei Seiten von der Aar umflossen, hat Fabriken, eine Universität,
ein Taubstummen-Jnstitut, lebhaften Handel und 29,000 E. Neuer Bundespalast.
Die kürzlich erbaute Nydekbrücke ist ein Meisterstück der Baukunst. Hofwyl,
Landgut, merkwürdig wegen seiner Musterwirthschaft und Erziehungsanstalt. Biel,
St. am See gl. N. mit'der St. Petersinsel, Rousseau's Aufenthalt. Thun, St.
an der Aar, die hier aus dem Thunersee kommt, eidgenössische Mititärschule. Lau-
terbrunnen, D. in dem merkwürdigen Lauterbrunner Thale, wo der Staubbach
925 F. herabfällt. Jnterlaken, herrlicher Molkenkurort. Grindclwald, D.,
in dem wegen seiner Gletscher stark besuchten Grindelwalder Thale. Meyringen,
Fl. in der Nähe der prächtige Wasserfall des Rcickenbaches. Das Emmen- und
das Haslithal sind zwei der sehenswürdigsten Schweizer Thäler. Das Berner
Oderland, den Süden des Kantons, bildet ein hoher Alpenzug mit dem Grimsel,
Schreckhorn, Finsteraarhorn, Jungfrau und Gemmi.
16) Der Kanton F re y bürg, 29a Q. M. mit 105,500 E. Freyburg,
Hauptst. mit 10,400 E., theils in einem Thale, theils an einem Felsenabhange an
der Saane, über deren Felsenthal eine merkwürdige Kettenbrücke führt. Berühm-
tes Jesuiten-Seminar und prachtvoller gothischer Dom. Eine Stunde davon ist
die Magdalenenhöhle. Murten, St. in einer schönen Gegend am Muri-
ner See. sieg der Schweizer über Herzog Karl den Kühnen von Burgund 1476.
An der Stelle des ehemaligen, auf der Wahlstatt erbauten Beinhauses steht jetzt
ein Obelisk zum Andenken dieses Sieges.
17) Der Kanton Neufchatel oder Neuen bürg, 14^ Q. M. mit
87,300 E. Er gehörte 1707 bis 1847 als souveränes Fürstenthum mit der Graf-
schaft Valendis dem Könige von Preußen, dann als Kanton der Schweiz unter
einem Gouverneur desselben; 10 Jahre später 1857 wurde er völlig an die Schweiz
abgetreten. Neufchatel oder Neuenburg, Hauptst. in einer schönen Lage am
Fuße eines Hügels und am Einflüsse des wilden Bergstromes Schon in den
Neuenburger See, hat lebhaften Handel und über 10,300 E. Die Thäler Locle,
Chaux de Fonds und Dal de Travers zeichnen sich durch ihre Industrie
im Verfertigen von Spitzen, Uhren und Metallwaaren aus.
18) Der Kanton Waadt oder Waadtland, 57lq. M. mit 213,157
E. Lausanne, Hauptst. auf drei Hügeln und in den dazwischen liegenden Tha-
lern ; Stunde vom Genfer See, wegen ihrer reizenden Lage und gesunden Luft
von vielen Fremden besucht, hat eine Akademie und 20,500 E. Uverdun, deutsch
Jfferten, St. unweit des Neuenburger See's, hat ein altes Schloß, worin der
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Ulrich_von_Hutten Arnold_v Karl Karl