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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 730

1858 - Weimar : Böhlau
730 Stiftung Gleichzeitig mit dem Papstthum ward auch die Eidgenossen- emer^clveti- bet Schweizer zertrümmert. In den Freistaaten der Schweiz Republik, hatten sich mancherlei Verfaffungsformen gebildet, die alle einander darin ähnlich waren, daß die obrigkeitliche Gewalt nicht der lasse aller ein- zelnen Bewohner zustand, sondern nur einer bald größeren, bald gerin- geren Zahl von erblich angesessenen Bürgern. Selbst die kleineren Kan- tone, die für wahre Demokratien galten, weil alle ins Bürgerrecht auf- genommene Haukväter zur Landsgemeinde gerufen wurden, hatten doch auch Schutzverwandte und Dienstleute, die das Bürgerrecht nicht besaßen, sowie unterthänige Ortschaften und Landvogteien, über welche die Ge- meinde Herrschaftsrechte ausübte. In den größeren Kantonen gemischter oder ganz aristokratischer Verfassung trat die oligarchische Richtung noch mehr hervor. In Bern, dem größten der verbündeten Kantone, waren die sämmtlichen Einwohner deß Landgebietes Unterthanen der Haupt- stadt, aber unter den Bürgern der letzteren hatten nur etwa drittehalb hundert Familien das Recht, in den Rath erwählt werden zu können; die Zahl derer aber, auf welche sich die Wahl zu beschränken pflegte, belief sich 1785 auf neun und sechzig Familien. Das Stadtadelsregi- ment bot manche schöne Seiten dar, und die väterliche Regierung der gnädigen Herrn von Bern konnte für musterhaft gelten. Doch machten sich auch manche Gebrechen bemerkbar, wie in der regimentßfähigen Bürgerschaft ein dein Adelstölze ähnlicher Dünkel und dagegen in den von der Regierung ausgeschlossenen Klassen ein Geist der Unzufriedenheit und des Mißmuths, der in dem bestehenden Verhältnisse der Regierenden und der Regierten die entschiedenste Ungerechtigkeit sah. Am ungünstig- sten war die Stimmung in dem wälschen Theile des becner Gebiets, in der 1536 dem Herzoge von Savoien entrissenen Landschaft Waat. Die Bewohner, den Franzosen durch Sprache und Denkweise verwandt, be- gannen zu Anfange der Revolution ihre Ausschließung vom Staats- regiment als einen Zustand arger Unterdrückung zu betrachten, und wur- den revolutionären Entwürfen und Grundsätzen geneigt. Die Patrioten des Waatlandes richteten Vorstellungen an den Senat zu Bern und baten, der Provinz die Rechte zu gewähren, die ihr bei dem Regierungs- wechsel zugesichert worden waren. Die Weigerung veranlaßte Unruhen, in deren Folge mehrere der Bittsteller auswanderten und über einige die Acht ausgesprochen ward. Ausgewanderte Waatländer wandten sich an daß Direktorium, und dieses nahm das Hülfegesuch freundlich auf. So- bald ein kleines französisches Heer an der Grenze erschien, stand das Waatland auf und sagte sich von dem Rathe zu Bern los. Der regie- rende Rath wurde durch Furcht gelähmt und meinte durch Unterhand- lungen das Vaterland retten zu können. Der Anführer der bernischen im Waatlande stehenden Kriegsmacht, Oberst Weiß, wurde auf ein un- bedingt friedliches Verhalten angewiesen. Ebenso herrschte Unentschlos- senheit auf der Tagsatzung, welche nach Aarau ausgeschrieben war, um über die von der Gesammtheit zu stellende Hülfe zu rathschlagen. Zu dem Mangel kräftiger Einheit, der den erschlafften Bund der Eidgenos- sen 'zum Widerstande gegen einen auswärtigen Feind ungeschickt machte, kam noch die in den Kantonen herrschende politische Gehrung, die von dem französischen Geschäftsträger zu Basel, Mengaud, durch alle Künste des Jakobinismus genährt wurde. Ueberall gab es Schweizer,

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 731

1858 - Weimar : Böhlau
781 die eine Veränderung der alten Verfassungen entweder aus Eigennutz wünschten oder dieselbe für unvermeidlich hielten. In Lau 1 an ne ver- einigten sich die Revolutionsfreunde zu einer Generalversammlung des waatländischen Volkes und steckten eine Fabne auf mit der Aufschrift: Lemanische Republik. In Basel brach eine Revolution aus; das bisher dem Rathe und der Bürgerschaft unterthänige Landvolk zog in die Stadt, schaffte die Stadtverfaffung ab und rief eine neue demokrati- sche aus. Die Regierung von Bern entschloß sich, um ähnlichen Auf- tritten zuvorzukommen, allen ihren Mitbürgern, ohne Unterschied der Geburt und des Wobnorts, gleiche Rechte einzuräumen. Luzern, Frei- burg, Solothurn und Schaff Hausen kündigten durch Bekannt- machungen gleiche Vorsätze an. Die Unentschlossenheit wirkte auch auf die Kciegsoperationen. Das Heer der Schweizer war anfangs dem französischen überlegen, aber die Schweizer ließen sich durch trügerische Unterhandlungen so lange hin- halten, bis der französische Feldherr Brune durch die Ankunft neuer Truppen unter Schauenburg verstärkt war. Nun nahmen die Fran- zosen Solothurn und Freiburg mit Slurm und« drangen gegen Bern vor. Zwar wurde von mehreren bernischen Heerhaufen tapfer gefochten, aber die Franzosen gelangten bis vor die Thore von Bern, und die Regierung suchte nun durch eine Kapitulation Leben und Eigen- thum der Bewohner zu retten. Die Schweizertruppen zerstreuten sich jetzt, fielen aber vorher über ihre Anführer her und tödteten mehrere, weil sie glaubten, daß ihre Niederlage nur das Werk der Vecrätherei sein könne. Die Franzosen bemächtigten sich zunächst in Bern des Schatzes und des Zeughauses; dann dehnten sie das Plünderungssystem auch auf an- dere Kantone aus. Die schweizerische Eidgenoffenschaft wurde für eine untheilbare helvetische Republik erklärt und ihr die Einführung einer Verfassung nach französischem Zuschnitt anbefohlen. Das Land wurde mit dem Unterhalte und der Bekleidung der französischen Armee belastet, mit starken Schatzungen belegt und die Arsenale, Magazine und die Staatskassen ausgeplündert. Zu Aarau versammelten sich die Abgeordneten von zehn Kantonen, und am 27. April 1798 wurde ein helvetisches Direktorium eingeführt. Aber die kleinen demokrati- schen Kantone, Schwytz, Uri, Appenzell, Glarus, Zug und Untermal- den, wollten von der neuen Verfassung nichts wissen, und auch die Be- wohner neuer Kantone, wie Thurgau und St. Gallen, theilten die Ab- neigung gegen die neue Verfassung. Es kam zu mehreren blutigen Tref- fen, am Zürcher See und in den benachbarten Thälern, zum Theil an den Stellen früherer Freiheitßkämpfe, bei Morgarten, Küßnacht, Rap- perswyl und anderen, und die Enkel der alten Eidgenossen bewiesen, daß die alte Schweizerkraft noch nicht erloschen war. Aber endlich muß. ten die Schweizer doch die neue Verfassung annehmen. Der republikanische Haushalt kostete noch mehr als der monarchi- gsks lche, und das Direktorium juchte deßhalb durch Unterjochungß- und Paris zurück Plünderungskriege außerordentliche Zuschüsse zu erhalten, um das Miß- nwgypttn Verhältniß der .Einkünfte gegen die Ausgaben zu decken. Auch bemühte es sich durch äußere politische Größe die innere Gebrechlichkeit zu ver-

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 785

1858 - Weimar : Böhlau
785 mit den verbündeten Mächten versöhnt hatte, legte Eugen die Waffen nieder und begab sich mit seiner Familie nach Baiern. In Mailand erklärte am 23. Mai 1814 der Feldmarschall Bellegarde im Namen seines Kaisers die Besitznahme des Landes. Nach Piemont, Florenz, Modena kehrten ihre früheren Fürsten zurück. Der Papst hielt am 24 Mai 1814 seinen feierlichen Einzug in Rom. In Neapel behaupt tete Murat den Thron. Er hatte am 14. Januar 1814 mit dem Kai- ser Franz einen Vertrag geschloffen, in welchem ihm der Besitz seiner Staaten gewährleistet worden war. In Spanien nahm Ferdi- nand Vii., welchen Napoleon im März 1814 aus Valenpay entlas- sen hatte, den Thron wieder ein. Dänemark, welches versäumt hatte, sich zu rechter Zeit von Napoleon zu trennen, mußte Norwegen an Schweden abtreten. Die ionischen Inseln wurden für einen Frei- staat erklärt und unter die Schutzherrschaft Englands gestellt. Holland wurde dem Prinzen Wilhelm Vi. von Oranien als Königreich über- geben. Am 1. November 1814 wurde in Wien der Kongreß der Ab- geordneten der euroväischen Mächte eröffnet. Zu demselben hatten sich die drei Monarchen, welche die Gefahren des Krieges getheilt hatten, sowie die Könige von Dänemark, Baiern und Würtemberg und viele andere Fürsten persönlich eingefunden. Der Zweck des Congreffes war, der Politik der europäischen Staaten eine feste Gestaltung zu geben, das Verhältniß vornehmlich der deutschen Fürsten zu ordnen und die Forde- rungen der größeren und kleineren Herrscherhäuser auszugleichen. Die Verhandlungen wurden nicht in glänzender Fürstenversammlung, sondern in geschlossenen Gemächern von Ministern und Räthen geführt. Oest- reich erhielt von Rußland den Theil von Ostgalizien, den es 1809 ab- getreten hatte, von Baiern, gegen Einräumung Würzburgs, Aschaffen- burgs und des größten Theils der überrheinischen Pfalzlande, Tyrol und Salzburg. Die belgischen Niederlande wurden mit Holland zu einem Königreich der Niederlande vereinigt. In Italien erhielt Oestreich außer Mailand das ganze Gebiet von Venedig und legte diesen Provin- zen den Namen „Lombardisch--Venetianisches Königreich" bei. Genua wurde an Sardinien gegeben. Die Verträge, welche Preußen mit Rußland und im Laufe des Krieges mit den übrigen Mächten geschlossen hatte, sicherten ihm seinen Länderbestand zu, wie er vor dem Kriege von 1806 gewesen war. Aber Kaiser Alexander wollte von den polnischen Provinzen nur so viel zurück- geben, als nöthig war, um eine Verbindung zwischen den Ostseeländern und Schlesien hervorzubringen. Der Verlust Preußens schien nur ge- deckt werden zu können, wenn das Königreich Sachsen, welches von den Verbündeten erobert worden war, an Preußen gegeben wurde. Ueber diese Frage entstand aber ein Zwiespalt, und Oestreich, England und Frankreich schlossen am 3. Januar 1815 einen Bund gegen Rußland und Preußen. Ein Bruch der fünf Großmächte schien unvermeidlich; aber die Verwickelung wurde noch im Wege friedlicher Verständigung ge- löst. Preußen erhielt nebst Danzig und Thorn einen größeren Antheil von Polen, als ihm zuerst bestimmt gewesen war, ein bedeutendes Ge- biet an beiden Ufern des Rheins und die Hälfte von Sachsen mit den Elbfestungen Torgau und Wittenberg. Das deutsche Reich wurde 50

4. Geschichte des Mittelalters - S. 11

1854 - Weimar : Böhlau
11 vavium (Salzburg), Campodunum (Kempten), Vemenia (Wangen) und Augusta Vindelicorum (Augsburg). Der Ver- kehr von Italien nach der Donau über die Alpen, von Verona nach Augsburg, von Aquileja über Linz, Sterzing u. s. w. nach dem Jnnthale wurde vollkommen geregelt. Die Städte füllten sich mit römischen Bauten, römische Sprache, Sitten und Gesetze wur- den eingeführt und von dem ursprünglichen Volksthum blieb nichts Charakteristisches übrig. Die Pannonier und die benachbarten illyrischen Stämme, die Japoden und Dalmatier wurden von Augustus 35 und 34 v. Chr. unterworfen. Ein furchtbarer Aufstand der Pannonier be- schäftigte vier Jahre lang, 6 bis 9 n. Chr., die römischen Waffen. Die blutige Unterdrückung desselben hatte eine gehorsame Haltung der illyrischen Völker und die Romanisirung derselben zur Folge. Aus rö- mischen Standlagern entstanden Städte, z. B. Romula (Karlstadt), Noviodunum (Novigrad an der Kulpa), Mursa (Essek), Sir- mium, Taurunum (Semlin) , Singidunum (Belgrad) und Onagrinum (Neusatz). Der lateinischen Sprache waren die Pan- nonier schon in Augusts Zeit kundig. In dem illyrischen Küsten- lande am adriatischen Meere wurden Salona (Spalatro), Scodra, Narona, Liffus und Epidaurus bedeutende römische Städte. Im südlichen Jllyrien herrschte die griechische Sprache. Apollonia und Epidamnus, letztere von den Römern Dyrrhachium genannt, blieben griechische Städte. Nordwärts von der Donau pflanzte sich das Römische nach dem von Trajan 107 n. Chr. eroberten Lande der Daker und Ge- len (Wallachei und Siebenbürgen) fort. Trajan versetzte große Schaaren von Römern dorthin, gründete Kolonien und verband die Donauufer durch schöne Brücken. Dennoch ist es auffallend, daß sich dort Ueberreste der lateinischen Sprache erhalten haben, da schon Aurelian 272 diese Provinz aufgab und die römischen Bewohner auf das rechte Donauufer übersiedelte. 2) Die Kelten in Gallien und Britannien. Die Kelten werden von den Alten als das Hauptvolk des Nor- dens oder aller Länder, welche sich jenseits des mächtigen Alpen- gebirges ausbreiten, genannt, und es ist viel die Rede von den Wanderungen der Kelten von den atlantischen Gestaden im Westen bis zum Mündungslande der Donau im Osten. Aber so gewiß es ist, daß die Kelten von den Germanen durchaus verschieden sind, eben so sicher ist es, daß man bei diesen keltischen Wanderungen während der Zeit vom siebenten bis zum dritten Jahrhundert v. Chr. keineswegs immer an gallische Völker zu denken hat. Der Name Pannonien, Jllyrien und Daeien. Der keltische Volk-stamm.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1854 - Weimar : Böhlau
28 Die Natur- bildung Deutschlands. waren es, welche der Geschichte in Amerika noch eine zweite Welt eröffneten, und auch dieser brachten und bringen sie nun das Chri- stenthum und die germanische Bildung. Keins unter den europäischen Völkern ist mehr in sich gespal- ten und getheilt als das deutsche, und bei aller sonstigen Gemein- samkeit im Leben und in der Gesinnung tritt diese Vereinzelung so charakteristisch hervor, daß sie in der ursprünglichen Naturanlage der Deutschen gegründet sein muß.^Indessen gerade diese Zerspal- tung war dem deutschen Leben höchst förderlich, sie hat die geistige Befreiung der Deutschen am Ende des Mittelalters durch die allge- meine Aufregung der Kräfte und durch die Verallgemeinerung der Bildung vorbereitet. Das gleich dieser Welt ging zwar für die Deutschen verloren, aber in dem Reiche des geistigen Lebens wurden die größten Eroberungen und Entdeckungen gemacht, und gerade die letzten Zeiten des Mittelalters gehören zu den wichtigsten und selbst auch glorreichsten der deutschen Geschichte. — Die Weisheit des Orients, die Kunst Griechenlands und was die strengere Tugend der Römer geschaffen, alles das ist unser und soll das Unsre werden; wir sind die Erben der alten Welt, und Deutschland der Mittel- punkt der neuen. Das Alpengebirge, der Kern des Baues von dem ganzen west- lichen Europa, bildet auch den Kern des deutschen Landes. In seiner mächtigen Ausbildung von der Mündung der Rhone bis zum nord- östlichen Winkel des Adria-Meeres scheidet das Alpengebirge die vier schönsten Länder von West-Europa, Deutschland und Italien, Frankreich und Ungarn. Von seinen Riesenhöhen ergießen sich die vier mächtigsten Ströme herab, der Rhein, die Donau, der Po und die Rhone, welche die Landschaften des westlichen Europa bewässern. An seiner Nordseite liegen, terrassenförmig sich abdachend, die Gaue Germaniens. Denn die Centralalpen von dem Montblanc bis zum Groß-Glockner waren schon im Mittelalter von Schwaben und Baiern bevölkert. Die Ostalpen dagegen, welche in zwei großen Flügeln von dem Groß-Glockner nordostwärts bis zur Donau bei Wien und südostwärts bis nach Istrien sich hinziehen, und dort im Alterthum die norischen, hier die karelischen und julischen Alpen ge- nannt wurden, sind als eine frühere Heimath slavischer Völker erst im Laufe der Zeit für Deutschland gewonnen worden. Das Al- pengebirge bildet die erste Region Deutschlands, es ist die Region der Hochgebirgslandschaften und umfaßt die Schweiz, Tyrol, Salz- burg, Steiermark, Oestreich, Kärnthen, Krain und Istrien. An das Alpengebirge, welches sich in einem großen nach Nor- den gekrümmten Bogen durch die Mitte West-Eurvpa's hindurch- zieht, schließen sich die übrigen ihm angelagerten Naturformen in immer größeren Bogen von dem atlantischen Ocean im Westen bis zu den sarmatischen Ebenen im Osten an. Den convexen Bogen der Alpen umlagert zunächst auf der ganzen Nordseite eine Zone von Tafellandschaften in mäßiger Breite. Sie bleibt überall in ei- ner Höhe von 1000 bis 1500 Fuß. Nirgends ist hier Gebirgsbil- dung, nur Hügelland. Diese Zone erstreckt sich in ihrer weitesten Ausdehnung von Genf im Südwesten bis nach Regensburg im Nord-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 520

1854 - Weimar : Böhlau
520 der Bischof von Laon, und Johann v on Pecquigny, der Statthal- ter von Artois. Es wurden 22 der vornehmsten Staatsbeamten ent- setzt und dem Dauphin eine Commission der Stände zur Seite gestellt. Der ständische Ausschuß erhielt aber wenig Einfluß auf die Regierung; die abgesetzten Räthe blieben mit dem Generalstatthalter in Verbin- dung, das verwirrte republikanische Treiben und der überwiegende Einfluß des Bürgerstandes erregten Widerstand gegen die ständische Herrschaft; die Ritterschaft benutzte die Anarchie zu schändlichen Be- drückungen des Landvolkes. Die Fehden des Adels, der Druck, den die Ritter gegen das Landvolk und die Geistlichen übten, die Strei- fereien einzelner Söldnerschaaren, an die sich andres Gesindel an- schloß, machten das Land unsicher. Alles drängte sich daher in Pa- ris zusammen. Hier fürchtete man nicht bloß den auswärtigen Feind und die ritterlichen Räuber, sondern auch den Dauphin und dessen Umgebung. Paris wurde neu befestigt. Der Dauphin wollte Trup- pen in die Stadt ziehen, aber dagegen wurden damals zuerst Bar- rikaden errichtet. Von Pecquigny wurde Karl der Böse aus seiner Haft befreit, und kam nach Paris. Er sprach zum Volke und regte dasselbe durch die Schilderung der erlittenen Mißhandlungen auf. Auf Karl's des Bösen Betrieb wurden die Gefängnisse geöffnet und eine Menge gemeiner Verbrecher in Freiheit gesetzt. Die Hauptstadt spaltete sich in die Parteien des Dauphin, Marcels und Karls des Bösen. Marcel gab seinen Anhängern zweifarbige Mützen halb von rother, halb von blauer Farbe. Als der Dauphin den Mörder sei- nes Schatzmeisters hatte hinrichten lassen, ließ Marcel am 22. Fe- bruar 1358 die Sturmglocken läuten und die Zünfte unter ihren Fahnen versammeln. Die aufgereizten Schaaren drangen in den Palast des Dauphin und ermordeten vor den Augen desselben zwei Marschälle, so daß der Dauphin mit Blut bespritzt wurde. Als die- ser erschrocken frug, ob man sich auch an ihm vergreifen wolle, sagte Marcel: Nein, doch zur Sicherheit hier meine Mütze. Er setzte seine zweifarbige Mühe dem Dauphin und dessen Barett sich selbst auf. Darauf brachte Marcel den Dauphin nach dem Rathhause, wo derselbe an's Fenster trat und mit lauter Stimme erklärte: die beiden Getödeten seien falsche Verräther, er heiße es gut, wie mit ihnen verfahren sei. Bald nachher gab der Dauphin dem Gange der Dinge eine an- dere Wendung. Er verließ unter einem gutgewählten Vorwand Paris, hielt zuerst einige Provinzialstände-Versammlungen, und dann berief er die allgemeinen Reichsstände nach Compiegne. Der Adel und die vornehme Geistlichkeit gewährten ihm Unterstützung. Er rückte mit dem Heere vor Paris, schnitt der Stadt die Zufuhr ib und hemmte den Handel. Da sank das Ansehen Marcels; noch mehr, als er Karl von Navarra zum Oberbefehlshaber gegen den Dauphin vorschlug. Man sagte dem Volke, Karl gehöre zum Abel und sei ein Feind der Bürger, er sei mit den Nationalfeinden, den Engländern, verbunden. Als Marcel des Nachts Karl von Na- varra heimlich in die Stadt einlassen wollte, spaltete ihm einer sei- ner bisherigen Anhänger, Jean Maillard, den Kopf. Seine Ge- treuen wurden niedergehauen, die Nationalmützen verschwanden, und der Dauphin hielt seinen Einzug (August 1358). Er wurde von

7. Geschichte des Mittelalters - S. 10

1854 - Weimar : Böhlau
10 Die Alpcnlän- der, Rhcitien, Dinbelicien u. Noricum. völkerung Spaniens hat sich unvergänglichen Ruhm erworben durch die unbeugsame Tapferkeit, die sie den römischen Eroberern entge- gensetzte. Schon im zweiten finnischen Kriege wurde Spanien von den Römern großentheils unterworfen, aber noch dauerte es fast zweihundert Jahre, bis die spanischen Völker sich dem römischen Joch fügten. Denn erst, durch die Besiegung der Kantabrer und Asturer unter Augustus (19 v. Chr.) ward die Unterwerfung Spa- niens vollendet. Schon früher war eine Anzahl römischer und la- teinischer Kolonien gegründet worden, seit der gänzlichen Unterwer- fung Spaniens nahm die Umbildung zu römischer Sprache und römischer Sitte einen raschen Fortgang. Gerichtswesen und Ver- waltung waren römisch, und dazu kam noch eine planmäßige Be- nutzung des römischen Militärwescns; durch Verlegen spanischer Truppen in lateinische Länder, lateinischer nach Spanien wurde die lateinische Sprache durch alle Schichten der Gesellschaft verbreitet. Durch den Segen des Friedens vermehrte sich die Bevölkerung, die Gewerbe blühten, und das ganze Land wurde mit großartigen An- lagen versehen. Als die Germanen 409 in Spanien einbrachen, fanden sie das ganze Land in. Sprache, Recht und Sitte romani- sirt. Nur in dem kleinen Berglande der Basken hat sich der Nach- welt ein ehrwürdiger Ueberrest iberischer Sprache erhalten. Von den Alpenvölkern unterwarfen die Römer zuerst die Li- gurer und eröffneten sich die westlichen Alpenpässe und den Küsten- weg über Genua nach Nizza nach der unteren Rhone. Die Kolo- nie Augusta Taurinorum diente als Station für den Paß über Susa und den Mont Cenis. Auf der Ostseite Italiens erstreckte sich das römische Gebiet bis zur Zeit des Augustus nur bis an den Fuß der carnischen Alpen, die Römer waren hier mehr auf Unter- haltung des Verkehrs nach Jllyrien, als auf Eindringen in die nördlichen Alpenländer bedacht. Doch überschritten einzelne Feld- herrn das römische Gebiet, so im I. 171 v. Chr. der Cónsul Cas- fius und im I. 113 v. Chr. Papirius Carbo, als die Cimbern und Teutonen in Noricum eingefallen waren. Bis zur Eroberung der Alpen verging noch ein Jahrhundert. Die Pässe über den groß- ßen und kleinen Bernhard brachte zwar schon um 147 v. Chr. der Cónsul Appius Claudius an die Römer, sie waren jedoch unsicher wegen der Räubereien der Salasser, welche erst 25 v. Chr. gänz- lich unterworfen wurden. Die Rhätier, Vindeliker und Noriker wurden 15 v. Chr. durch Augusts Stiefsöhne Drusus und Tiberius unterworfen und das römische Gebiet bis zur obern Donau ausgedehnt. Die streitbaren Männer wurden weggeführt, doch blieben so viele zurück, daß sie, mit den Bewohnern der in diesen Ländern im Verlaufe der Zeit angelegten römischen Städte verschmolzen, ein stattliches Geschlecht bildeten und bis in die spätere Kaiserzeit tapfere Krieger zu den Legionen sandten. Nach und nach entstanden in diesen Ge- genden eine große Zahl Städte: Culaja (Cilly), Acmona (Lai- bach), Virunum, Carnuntum, Vindobona (Wien), Ce- tium, Laureacum (Lorch), Ovilaba (Wels), Lentia (Linz), Patava castra (Passau), Regina castra (Regensburg), Ju-

8. Geschichte des Mittelalters - S. 23

1854 - Weimar : Böhlau
23 Druiden und Häuptlinge auf den Oberbefehl im Kriege beschränkt, aber wahrscheinlich erblich, wie man aus dem Vorkommen von Kö- niginnen schließen kann. Im südlichen, durch den Handelsverkehr gebildeten England und vorzüglich in Kent fand Cäsar bedeutenden Getraidebau, den das milde Klima begünstigte und der durch die Kunst des Mergelns gehoben wurde. Von dem in Höhlen aufbe- wahrten ungedroschenen Korne wurde der tägliche Bedarf herausge- nommen und geröstet, nicht als Brot gebacken. Gartenkunst war nicht vorhanden. Den Römern fiel die große Zahl der Gebäude, der Menschen und des Viehs auf« Die runden kunstlosen Hütten aus Rohr ober Holz glichen den gallischen. Kupfer und eiserne Ringe dienten als Geld. Die Sitte, sich mit blauer Farbe zu be- malen, sowie die des Tätowirens hatte sich noch später bei dem im Norden wohnenden Britten erhalten; auch die Frauen zogen bei einigen Opfern auf ähnliche Weise gefärbt und unbekleidet umher. Langes Haupthaar und Bärte auf der Oberlippe waren bei den Britten allgemein. Gleich den Galliern schmückten sie den Mittel- finger mit einem Ringe. Die gallischen würfelartigen Mäntel sind in den Hochlanden noch gewöhnlich. Die Kleidung hüllte den gan- zen Körper ein; ein Gürtel umschloß den Leib; Metallketten hin- gen um den Hals. Der Griff der Schwerter war mit den Zähnen großer Seefische verziert. Die Britten fochten zum Theil auf Streit- wagen, an deren Achsen Sicheln befestigt waren. Der Wagenlen- ker war der Vornehmere; die Diener führten die Waffen. Der Angriff auf die Feinde wurde mit herausfordernden Gesängen und betäubendem Geschrei gemacht. Die Festungen bestanden in der na- türlichen Schutzwehr undurchdringlicher Wälder. Die Bewohner des inneren und nördlichen Landes waren noch viel roher, und auf Viehzucht und Jagd beschränkt, kleideten sich in Felle und lebten von Milch und Fleisch. Einfachheit, Rechtlichkeit, Mäßigkeit, nicht ohne einen Hang zur Streitsucht, werden als Charakterzüge des Volkes angegeben; der Ruhm der Tapferkeit ist besonders den nor- dischen Stämmen geblieben. Von den brittischen Volksstämmeu nennen wir die Kantii, deren Namen die Grafschaft Kent bewahrt hat. Zu ihrem Staate rechnet Ptolemäus Londinium (London), schon damals ein bedeu- tender Handelsvrt. Nördlich von der Themse wohnten die Trino- banten. Die Coritaner besaßen die Städte Lindum (Lincoln) und Rhate (Leieester). Das größte Volk war das der Brigan- ten, welche das nördliche Land bis zur Südgrenze Schottlands inne hatten. Die Vorfahren der alten Waliser waren die Ordo- viken. Das alte Zinnland, Bretland, jetzt Cornwall und Devon- shire, war von den Dumuoniern bewohnt. Oestlich von diesen wohnten die Durotrigen und die Belgen. Die Einwohner der schottischen Hochlande werden von den Römern Kaledonier ge- nannt. Cäsar setzte zweimal nach Britannien über (55 und 54 v. Chr.) und erreichte bei seiner zweiten Landung, daß ein Theil der im süd- lichen Britannien wohnenden Völker Geiseln stellte und Unterwer- Brittische Stämme. Britannien unter römi- scher Herr- schaft.

9. Geschichte des Alterthums - S. 467

1852 - Weimar : Albrecht
46? chen. Selbst als die äußere Macht des römischen Reiches längst gebrochen war, dauerte ihre Thätigkeit für Gesetzgebung noch fort, und sie haben in dieser so Ausgezeichnetes geleistet, daß ihre Gesetz- sammlung für alle folgenden Zeiten ein Muster und sogar jetzt noch brauchbar und für Millionen von Menschen gültig ist. Eine solche Entwickelung ist ohne Vergleich in der Geschichte der Menschheit. Vor diesem Stern erbleichen und verschwinden alle andern. Außer- dem müssen wir die Größe der einzelnen Individuen und ihrer Tha- ten bedenken, und die Ereignisse, welche an Großartigkeit alle an- dern übertreffen. Alles dieses giebt der römischen Geschichte die größte Wichtigkeit. Die Römer verdienen schon an und für sich als ein merkwürdiges und hochgebildetes Volk die größte Beachtung; sie verdienen diese aber auch deshalb, weil von ihnen die Bildung zu den meisten Völkern Europas gekommen ist, und weil wir selbst jetzt noch manche Einrichtungen bewahren, welche einst unsere Vor- fahren von den Römern angenommen haben. Der Name Italia wurde zuerst nur dem südlichsten, von den Italern bewohnten Theile der Halbinsel beigelegt und erst später auf das ganze von den Apeninnen umschlossene Land übergetragen. Auf Etrurien wurde er erst nach dessen völliger Besiegung durch die Römer, auf das von Galliern, Ligurern und Venetern bewohnte Land zwischen den Apenninen und den Alpen erst seit ohngesähr 120 v. Chr. ausgedehnt. Italien wird im Norden von den Alpen, im Westen, Süden und Osten vom Meere begrenzt; es wurde von den Römern in das cisalpinische Gallien (das heutige Oberitalien), in das eigentliche Italien (Mittelitalien) und in Grvßgrieckenland (Unteritalien) eingetheilt. Seiner natürlichen Beschaffenheit nach zerfällt Italien in zwei Theile, das kontinentale Italien und die eigentliche Halbinsel. Das kontinentale Italien wird im W., N. und O. von dem halbkreisförmigen Gürtel der Alpen, welche sich von der Küste des ligurischen Meeres bis zu der des adriatischen erstrecken, im Süden von den Apenninen begrenzt. Die Alpen haben die Eigenthümlichkeit, daß sie nach N. ftcfr in Vorketten ab- stufen und allmälig verflachen, nach S. steil abfallen. Oberitalien oder die lombardische Ebene ist ein wasserreiches und fruchtbares Tiefland von 600 Ouadratmeilen; es wurde von den Römern Gallia cisalpina genannt, auch Gallia togata, im Gegensatz des jenseitigen braccata. Der Hauptstrom ist der Padus (Po); er entspringt auf den westlichen Alpen, strömt von Westen nach Osten mitten durch das Land und theilt dieses in zwei Theile, Gallia transpadana, den nördlichen, und cispadana, den südlichen. Der Po nimmt auf von Norden her: den Ticinus (Ticino), welcher durch den Lacus Ver- banus (Lago maggiore) fließt, den Addua (Adda), welcher durch den Lacus Larius (Lago di Corno), den Ollius (Oglio), welcher durch den Lacus Sebinus (Lago d isco), und den Mineius (Mincio), welcher durch den Lacus Benacus (Lago di Garda) fließt. Von Süden her ergießt sich in den Po die Trebia. Nordöstlich vom Po ergießt sich in das adriatische Meer der Athesis (Adige, Etsch). Die eigentliche Halbinsel ist fast lauter Gebirgsland; auf etwa 5000 Ouadratmeilen wenig über 100 Ouadratmeilen Tiefland. Die 30 * Das Land Staiíen.

10. Geschichte des Alterthums - S. 468

1852 - Weimar : Albrecht
468 Gestaltung der Halbinsel ist ganz durch den Gebirgszug der Apenni- nen und ihrer Verästungen bedingt. Mau unterscheidet vier Haupt- massen, die ligurischen Apenninen am Golf von Genua, welche steil gegen das schmale Küstenland abfallen; die etruskischen zwischen den Duellen der Trebia und des Tiberis; die römischen mit vulkanischer Beschassenheit mit dem Caeu8 Trasimenus bei Perugia, dem Lacus Vulsiniensis bei Bolseua, dem Albanersee und -dem See Regillns; die neapolitanischen Apenninen oder die wilde Gebirgslandschaft der Abruzzen, die Heimath der kriegerischen Samniteu und Marser am I.aen8 Fucinus (Lago di Celano). Die höchsten Gipfel der Apen- ninen liegen nicht im Hanptkamm, sondern seitwärts, östlich der über 9000 Fuß hohe 6ran Sasso d’Italia. Im Süden theilen sich die Apenninen in zwei Zweige, welche in einem Halbkreise den ta- rentinischen Meerbusetl umgeben. Der Gebirgszug der Apenninen ist auf der Ostseite höher und tritt der Küste näher, so daß sich weder Raum für selbständige Berggrnppen, noch für größere Flüsse findet. Die schmale Ostküste ist dem Verkehre vom Gebirge her we- niger offen und auch das Adriameer der Schifffahrt weniger günstig. Auf der westlichen Seite bleibt das Gebirge dem tyrrhenischen Meere ferner, und es giebt auf dieser breiteren Küste bedeutende Vorketten und Verzweigungen, sowie auch größere Flüsse. Die Westküste ist wärmer und feuchter, fruchtbarer und für den Verkehr in's Innere geeigneter. Daher war hier von Alters her der Sitz der italischen Kultur. Unter den östlichen Küstenflüssen ist nur der Aufidus (Ofanto), in der apnlischeu Ebene durch die Schlacht bei Cannä bemerkens- wertb. Nach der Westküste fließt der Arnus, an dessen Mündung die Sümpfe von Pisa und die Maremmen liegen. Der Hauptfluß Mittelitalicns ist die Tiber, welche die Grenze zwischen Etrurien und Latium bildet. Südlich von der Tibermünduug breiten sich die Ebenen der römischen Campagna aus und längs der latinischen Küste bis Terracina oder dem alten Anxur die pontinischen Sümpfe. Der Liris (Garigliano) und der Vulturnus durchströmen die vulkanische, fruchtbare Ebene von Kampanien, auf welcher sich der Vesuv erhebt. In den Golf von Salerno mündet der Silarus (Selo). Südwestlich von Italien und nur durch das Fretum Siculum (die Meerenge von Messina) von demselben getrennt liegt die Insel Sicilien. Sie hat die Gestalt eines Dreiecks (daher Trinakria ge- nannt), dessen Spitzen die Vorgebirge Pachynum im S., Pelorum im O., Drepannm und Lilybaeum im W. sind. Der nördliche Theil der Insel ist gebirgig und im O. nahe an der Meerenge erhebt sich der 10,000 Fuß hohe Feuerberg Aetna. Die große Fruchtbarkeit machte die Insel im Alterthum zu einer ergiebigen Kornkammer der Römer. Südlich von Sicilien liegt Melite (Malta), westlich die ägatischen, nördlich die liparischen Inseln. Westlich von Mittelitalieu liegt Sardinien; es war sehr fruchtbar, auch reich au Silber und Edelsteinen, die Einwohner aber wegen ihrer Tücke und Feigheit verrufen. Nur durch eine Meerenge wird von Sardinien getrennt die gebirgige Insel Korsika, deren Einwohner einen trotzigen und ver- schlossenen Charakter hatten. An der Westküste von Italien liegen ferner die kleinen Inseln Capreä (Capri), Pithekusa (Jschia) und das eisenhaltige Jlva (Elba).
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