Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus Amerika - S. 7

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
geschossen; der übrige Teil der Herde macht Kehrt und ergreift die Flucht. Das getroffene Tier steht trotzig da, augenscheinlich von Wut erfüllt und doch unfähig zunl Angriff. Das Blut strömt ans den Nasenlöchern auf deu grünen Grund, zornig blitzen die kleinen, feurigen Augen unter dem buschigen Haar hervor. Ohne einen Laut von sich 511 geben, stirbt das stolze Geschöpf. Das Jagdglück ist uns günstig; nach nicht allzn langer Streife er- blicken wir anch ein Rudel weidender Renntiere. Es ist Wild von der Größe eines Damhirsches mit jetzt braungrauem (im Winter weißem) Felle und starkem, an der Spitze handsörmigästigem Geweih. Aber wie plump und unschön sind diese Geschöpfe im Vergleich zu unserem stolzen Edelhirsch! Wie ungelenk sind alle ihre Bewegungen! Wir sind ihnen, durch den Wind begünstigt, ganz nah gekommen und hören nun bei jeder Bewegung der so nützlichen Geschöpfe jenes höchst eigentümliche Knacken, das den Fremdling, der zum ersten Male in die Nähe einer Renntier- Herde kommt, nicht wenig in Erstaunen setzt. Jetzt giebt einer unserer Begleiter ein Zeichen — donnernd entladen sich die Gewehre, und drei der Geweihträger wälzen sich sterbend am Boden, indes die übrigen flüchten. Erfreut eilen wir hinzu, dem Todeskampfe der Getroffenen schnell ein Ende machend. „Eine gute Jagd," rufen die Dänen einander fröhlich zu, und be- lehren uns auf unsere Frage, daß das Fleisch des Tieres einen überaus wohlschmeckenden Brateu liefere, während sich das Fell vortrefflich zu Bettvorlageu und ähnlichen Dingen eigne. „Schade," meint der alte Warfredfon halb ärgerlich, „daß ans so schauerliche Art von deu Eingeborenen gegen die Remitiere gehaust wird! Sonst wurden jeden Sommer 19—20 000 Stück auf den Markt gebracht, es gab köstliches Wildpret in Menge. Jetzt erlegen die Eskimos in Mittelgrönland zuweilen in einem Jahre nur noch 20—80 Stück. Die Thoren töten das treffliche Wild nicht selten nur aus Vergnügen oder der Zunge wegen. Im Süden sind die Tiere noch häufiger, namentlich in den Thälern, die von den Fjords, aufwärts ziehen. Sie haben sich aber iu Menge nach der Ostküste zurückgezogen, weil sie dort von ihrem größten Feinde, dein Menschen, weniger zu leiden haben." „Wie mag's wohl kommen, daß die Eingeborenen das Renntier nicht gezähmt haben, wie es die Lappen mit bestem Erfolge thun?" fragen wir. „Es würde ihnen gezähmt wenig nützen," lautet die Antwort des freundlichen alten Herrn. „Das Tier kommt nämlich anf dem Eise nicht gut fort, auch würden die Eskimos bei ihren Reisen anf dem Eise Not haben, Futter für die Rens zu fchaffeu. Wenn Sie den Winter über in Grönland bleiben, werden Sie erkennen lernen, daß sich der Hund viel besser zu Schlittenfahrten auf dem Eise eignet. Übrigens wird eine höchst eigentümliche Liebhaberei der Eskimos Ihre Aufmerksamkeit noch erregen, ^ie essen das magere Fleisch des Renntiers sehr gern in fauligem Zu-

2. Bilder aus Amerika - S. 65

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 65 — Einsam reiten wir durch die endlosen Weidegründe; öde liegt die Gegend um uns her, kein Städtchen, keine größere Ansiedlung winkt gast- lich in der Ferne, dem Ermüdeten Ruhe verheißend nach langem Ritt int Sonnenbrand. Da stoßen wir auf eine Herde weidender Rinder; berittene Cowboys bewachen die knochigen, scheuen Tiere. Es sind trotzige, toll- kühne Burschen in Lederwams und Lederbeinkleidern; auf dem Kopse sitzt der breitkrempige Mexikanerhut, an den Füßen sind gewaltige Sporen befestigt, um den Leib haben sie den breiten Patronengürtel geschnallt, und keinem fehlt der in solcher Öde unentbehrliche Revolver. Sie beantworten unsern Gruß nicht unfreundlich, aber wortkarg und zurück- haltend. Sobald wir aber anfangen, ihre erstaunliche Sicherheit und Geschicklichkeit im Reiten, im Einsangen der Tiere mit dem Lasso, im Zusammentreiben der Herde ausrichtig zu bewundern, werden sie warm, munter und zutraulich. Großmütig und gastfreundlich, wie fast alle Hirten der Steppe, laden sie uns ein, in ihrem Ranche*) zu übernachten und uns dort an Speise und Trank zu stärken. Dankend nehmen wir das Anerbieten an; im Nu ist die Herde zusammengetrieben, und nun geht's in wildem Lause auf den Unterschlupf zu. Endlich taucht der Ranche vor uns auf: ein roh gezimmertes Blockhans, das auf eiuer niedrigen Bodenerhebung am Ufer eines Flusses liegt, unfern davon zwei andere, ebenso einfache Gebänlichkeiten. Wir halten vor dem größeren, aus dem der Aufseher über die Herde getreten ist; kurz, aber freundlich heißt er uns willkommen. Die Hirten begeben sich in das zweite Gebäude, während im dritten eine Anzahl wertvollerer Pserde Unterknnst findet. Ein weibliches Wesen, das die Haushaltungsgeschäfte beforgen könnte, ist nicht vorhanden; die Männer müssen sich in allem selber helfen. Und die derben Bursche thun das, ohne viel nach dem Wie? zu sragen. In ihrer gutgemeinten, aber ungeschlachten Weise bewirten sie uns mit dem Besten, was sie haben: Fleisch, Fisch, Früchten, alles in Blechbüchsen eingekocht; selbst Milch und Butter kommen in solchen Behältern aus der Union herüber. Abends erzählen die wilden Gesellen dann von ihrem eigentümlichen, an Strapazen und Gefahren reichen Leben, auch von den Aussichten, die den Viehzüchtern in Alberta zur Zeit beschieden sind. „Sieht noch windig damit aus, Fremder," schließt der bejahrte Aufseher. „Können uoch gar zu wenig Vieh nach dem Osten verkaufen, wird aber mit der Zeit gewiß besser werden." Am nächsten Morgen eilen die Cowboys mit ihren Herden wieder auf die Prairie hinaus, wir aber kehren zur Eisenbahn zurück. Noch haben wir 960 Kilometer vom Fuße der Rocky Mountains bis zur Küste des Stillen Oeeans zurückzulegen. Keuchend und stöhnend arbeitet sich das Dampfroß durch die wilden Berggegenden hindurch. Unglaublich kühne Felsbilduugeu, fcharfe Zacken, scharfkantige Pyramiden, trotzige *) Gesprochen: Rehndsch (vom Spanischen ranelio-Hütte), Klcinschmidt, Lebensbilder :c. 5

3. Bilder aus Amerika - S. 37

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 37 — beladen, die Flüsse fest zugefroren; der Wasserfall hängt starr an der Felswand, die Eingänge der Grotten und Höhlen hat der treibende Schnee verweht. Das Elen- und Renntier streifen hungernd nach Nahrung, be- droht vom durch Hunger gereizten Bären, vom lauernden Lnchfe, der ihnen von oben her auf den Nacken springt; die Milliarden der lärmenden, ewig in Bewegung befindlichen Seevögel sind in wärmere Gegenden gezogen. Noch öder ist die weite Ebene, in die wir, dem Aukon zu- strebend, nun gelangen. Im Sommer fanden wir hier unzählige Seen und Teiche, silbern blinkende Flüsse und Bäche. Danach sowohl wie nach dem Stande der Sonne konnten wir uns beim Bestimmen der Richtung zurechtsuchen. Jetzt bedeckt eine unendliche weiße Decke, einem riesigen Leichentuche vergleichbar, auf Hunderte von Meilen hin ein Gebiet ohne jede Spur von Erhöhungen; Land wie Wasser sind davon eingehüllt. Gleichmäßig dehnt sich diese Decke nach allen Seiten hin bis zum Rande des Horizontes.' Der Himmel ist sast immer in dichte graue Wolken- schleier gehüllt und breitet sich wie eine einfarbige graue Glocke über der unwirtlichen, unwegsamen Landschaft aus. Keine Spur einer Erhöhung ist zu entdecken, so weit unser Auge auch schweifen mag. Die Höhe des eigenen Körpers bildet deu höchsten Aussichtspunkt, und so können wir denn, da die Erdoberfläche gewölbt ist, nach allen Richtungen hin nur eine geringe Strecke überschauen. Kein Baum, uicht einmal ein Strauch weist uns in dieser Öde den Weg, noch weniger lädt ein Hans zu will- kommener Rast ein. Die flachen, ruudlichen Eskimohütten ragen nur wenige Fuß über die Ebene hinaus, und oft genug kommt es vor, daß sie vom Schnee einer einzigen Nacht vollkommen und ganz gleichmäßig überdeckt werden. Um uns hier zurecht zu finden, bedürfen wir einer ausgezeichneten Ortskenntnis und einer vorzüglich ausgebildeten Orien- tierungsgabe, denn die halbverwehte Schlittenspur des Wanderers allein giebt nns einen Anhalt zur Bestimmung der Richtung. Überdies wird die kleine Fläche, die nnser Auge bei Tage zu überschauen vermag, an gar vielen Tagen durch undurchdringliches Schneegestöber bis auf etliche Schritte rings um den Schlitten her eingeschränkt. Doch glücklich gelangen wir ins nächste Fort, erholen uns hier etwas und dringen hierauf bis zur Behringsstraße und dem Kotzebuesund vor. Und an dieser großen, schon zum Eismeer gehörigen Ausbnchtnng müssen wir in der Wintereinöde erfahren, wie wenig die dort ansässigen Eskimos das Ansehen der Regierung scheuen. Unablässig mit Beschwerden und Gefahren aller Art riugeud, erlangen diese plump gebauten Männer eine erstaunliche Kraft. Sie erkennen nur das Recht des Stärkeren an und sind daher sehr geneigt, einen körperlich schwachen weißen Mann zu be- trügen, ja zu berauben. Hier wie unter den Tinnehindianern können wir uns nur durch fehr entschiedenes persönliches Auftreten schützen; breite Schultern und kräftige Gliedmaßen sind diesen Wilden gegenüber der beste Sicherheitsbrief. Eigentümliche Scheu haben sie auch vor dem Notizbuche des Reisenden. Sobald man merkt, sie hegen die Absicht groben Betruges,

4. Bilder aus Amerika - S. 97

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 97 — ihnen. Der Wildreichtum, von dem so mancher durch schlechte Lektüre erregte Knabe und Jüngling träumt, ist längst verschwunden; nur in wenigen, noch fast nnbesiedelten Gegenden, z. B. in Oregon, findet sich noch Wild in größerer Menge; sonst hat man infolge der unbeschränkten Jagdfreiheit so gründlich damit aufgeräumt, daß die Vereinigten Staaten in länger befiedelten Teilen ärmer daran sind als viele Striche unseres Vaterlandes. Der Büffel ist fast ganz ausgerottet, man hat seine uuzähl- baren Herden in der rohesteu Weise geschlachtet. Arbeit, harte Arbeit — das ist's, was die neue Welt so gut wie die alte von dem Landmann fordert. Vergnügliche Streiferei nach Jagdbente ist heute fast zwecklos; eins der großen Eichhörnchen ist vielleicht die einzige Beute, die der ent- täuschte Weidmann heimbringt. Der riesige, Europa an Größe fast erreichende Raum, den die Vereinigten Staaten einnehmen, läßt sich in drei Teile zerlegen, die wir zunächst einer kurzen Betrachtung unterziehen wollen, nämlich in ein klei- neres östliches und ein großes westliches Hochland, zwischen denen das ungeheure Tiesland des Mississippi eingebettet ist. Im Osten sind die Ketten der Alleghanys oder des Apalachengebirges auf- gesetzt; den Westen füllen die gewaltigen, himmelanstrebenden Massen der Felsengebirge und die zwischen ihnen und den Küstengebirgen ge- legenen großen Hochflächen aus. Im östlichen Canada beginnend, ziehen die schmalen, eigentümlich parallelen Ketten der Alleghanys in ganz geraden Kammlinien südwärts. In der Nähe der Hudsonquelle liegt eine überaus wilde Gegend des Gebirges, in der heute noch der Wolf, der Bär und andere Raubtiere heimisch find, und in deren tiefen Schluchten selbst die Gluthitze des ameri- kanischen Sommers Schnee und Eis nicht völlig zu schmelzen vermag. Ungeheure Felsenmassen, einzelne kantig, andere kahl, wieder andere mit Moos bedeckt, oder hohe Bäume tragend, die jene Felsgebilde mit den Wurzeln umklammern und so Stütze sucheu, setzen uns hier in Erstaunen. Die lose umherliegenden Felsbrocken werden durch Wurzeln und Schling- gewächse vor dem Hinabrollen geschützt. Mühsam muß man emporklettern, wenn man die Landschaft von einem hochliegenden Punkte aus in ihrer ganzen, großartigen Wildheit überblicken will. Ungeheure Felfenmasfen, die erst vor Kurzem durch ein Erdbeben herabgestürzt zu sein scheinen und au denen die Naturmächte noch beständig weiterarbeiten, liegen in der berühmten Schlucht wild durcheinander. Der Hudson drängt sich nach Südwesten durch diese Massen, ein anderer Fluß nach Nordosten; ihre Quellschlucht aber ist so zerklüftet, daß man sie nicht begehen kann. Vielbesucht ist jetzt auch die schöne Gegend des Champlainsees. In der südlichen Abteilung des Alleghanygebirges ist der Parallelismus der eiuzel- nen Kämme so auffallend, daß die Krümmung der einen Kette ganz genau von allen anderen nachgeahmt wird, weshalb die flachen Thäler fast überall gleiche Breite behalten. Überaus reich ist das Gebirge an wichtigen Mineralien, die es iu seinem Schöße birgt, und seine schönen Wälder Kleinschmidt, Lebensbilder :c. n

5. Bilder aus Amerika - S. 173

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 173 — seine Handaxt und spaltet der Bestie den Nacken. Dann greift er behend hinter die Vorderbeine, hebt das Tier ins Fahrzeug und tötet es vollends durch einen Schlag mit dem stnmpsen Ende der Axt auf die Mitte des Rückgrates. So werdeu nacheinander 10 Stück erlegt; behend zieht ihnen der Jäger am Ufer die Haut ab und rollt sie, nachdem sie mit Salz eingerieben worden ist, zusammen. Sie wird zu einem sehr geschätzten, namentlich in der Porteseuillefabrikatiou verwandten Leder verarbeitet. Die Jagd ist auch für solche Leute, die sehr erfahren darin sind, nicht ganz gefahrlos. Ausgewachsene Alligatoren werden übrigens anch auf sehr einfache Art gefangen. In einem durch eingeschlagene Pfähle ab- gegrenzten Raum am Ufer wird ein Stück Schweinefleisch am oberen Ende eines schräg gelegten Brettes befestigt. Sobald das Untier die Lockspeise berührt, schnellt das Brett in die Höhe und versperrt den Rück- weg. Von halbwüchsigen Alligatoren werden die wie Hühnerfleisch schmeckenden Schwänze gegessen. Die ganz jungen werden mit der Hand gefangen und oft in Aquarien eingesetzt. Ein letzter Streifzug an die texanische Grenze führt uns in höher gelegene Gebiete, wohin die letzte große Überschwemmung nicht gedrungen ist. Hier erhalten wir Gelegenheit znr Hirschjagd. Leicht kann sich der Jäger an die hübschen Tiere anpürschen, die heller und kleiner als unsere europäischen Edelhirsche sind. Nun eilen wir nach New-Orleans zurück; aber wie traurig ist das Leben in der regsamen Stadt verändert! Der „gelbe Jack", das furcht-, bare gelbe Fieber, hat seinen Einzug kürzlich gehalten. Kaum sind wir in die Stadt eingetreten, da sehen wir vor einem Hause zwei Neger, die einen weißen Mann in ihren Armen halten. Wild und wirr hängt dem Bejammernswerten das Haar um das Gesicht, das aschfahl gefärbt ist; tief und fast erloschen liegen seine Augen in den Höhlen, die Lippen sehen blan aus. Die Kleiduug des Unseligen ist arg beschmutzt, er muß also gestürzt sein. „Das gelbe Fieber!" schreien die Neger den Vorüber- kommenden zu, und scheu weicht jedermann zur Seite, während der Weiße vollends in den Armen seiner Führer zusammenbricht. Nicht weit von dieser Stelle hält ein großer Kastenwagen; mehrere andere Schwarze legen soeben ziemlich gefühllos einen Toten hinein. Wenige Schritte weiter hängt ein schwarzer Flor an einem Hause — ein Zeichen, daß auch hier ein Toter abzuholen ist. Und überall, so weit wir sehen können, wehen rechts und links solche düstere Wimpel — traurige Beweise dafür, daß die Seuche furchtbare Verheerungen anrichtet. Schweigend, ergriffen von den Bildern des Schreckens, eilen auch wir im schmalen Schatten der Häuser dahin; hastig jagen die Fuhrwerke vorüber, überall gewahren wir die Wagen und Pferde der überreich beschäftigten Ärzte. Von unseren Bekannten ist schon mancher dahingerafft, die Über- lebenden schauen düster und niedergeschlagen drein. „Es ist ein wunder- bares Gebiet, dies Louisiana mit seinen Sumpfwäldern!" sagt unser jagdliebender Bekannter, den wir zuerst aufsuchen. „Nimmer rastend schafft

6. Bilder aus Amerika - S. 183

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 183 — Büffel stillstehend regelmäßig nach feinem Feinde umzuschauen pflegte. In den ungeheuren Herden der Bisons hatte die Natur den Menschen in dieser Gegend eine schier unerschöpfliche Hilfsquelle geschenkt; aber statt sie vorsichtig zu nützen, brachte man sie auf die roheste Art iu blinder Geld- und Mordgier mit einem Schlage zum Versiegen. Die Regierung that nicht das Mindeste, um solchem Frevel Einhalt zu gebieten; die erstaunliche Vervollkommnung der Feuerwaffen beschleunigte dann das Ver- nichtnngswerk noch. Von den verschiedenen Jagdarten war der „Anstand" sicher die verwerflichste; der feige Jäger wurde dabei zum erbarmuugs- losen Schlächter. Hinter einem Felsen oder einem hohen Grasbüschel verborgen, feuerte er so lange auf die iu Schußweite vorüberkommenden Glieder der tausendköpfigen Herden, bis er selber des Gemetzels satt war. Die wilden Indianer jagten den Büffel zu Pserde, auch noch nach Einführung der Feuerwaffen. Diese Jagdart war entschieden edler, sie erforderte ein vortreffliches Pferd, einen sicheren Reiter, Mut und Kaltblütigkeit. Der bekannte Buffallo-Bill brachte es in der Bisonjagd zu Pferde zu einer Art Meisterschaft; im Dienste der Kansas-Pacisic- Eisenbahn hat er behufs Versorgung der Arbeiter mit Fleisch binnen 18 Monaten 4280 Büffel getötet. Oft schlössen die zu Pferde jagenden Indianer die Herde auch in einen immer enger werdenden Kreis ein. Vergeblich wagten die edlen Tiere dann Durchbruchsversuche; in Zeit von 15 Miuuteu war die Herde vernichtet. Nicht selten trieb man die wandernden Massen der Büffel auch iu Abgründe, oder in der Winterszeit, wenn die Bisons ties in den Schnee versanken, näherten sich ihnen die Jäger auf Schneeschuhen und töteten sie ohne alle Gefahr. So schmolz die Zahl der Bisons immer mehr zusammen; trotzdem lebteu im Jahre 1870 noch Millionen der riesigen Tiere. Da wurden die großen, den Kontinent durchquerenden Eisenbahnen gebaut, und damit war das Ver- nichtnngsurteil über die Büffel ausgesprochen. Die Art, wie man das nutzbare Wild von der Erde vertilgte, steht in der Geschichte der Jagd ohne Beispiel da. Namentlich um das Jahr 1873 wurden ganze Gesell- schasten zu dem Zwecke ausgerüstet, deu riesigen Höckerträgern zu Leibe zu gehen — aber nicht etwa aus Jagdlust, sondern aus bloßer roher Geld- gier, zum Teil auch aus Vergnügen an der sinnlosen Schlächterei. Mit Wagen, Zelten, Waffen, Schießbedarf ausreichend versehen, drangen die Jäger, besser gesagt Schlächter, in die Weidegründe der Bisons vor. Zu Hunderttausenden knallte man die Büffel nieder; vom Fleische ward höch- stens die als besonderer Leckerbissen bekannte Zunge benutzt, das Übrige blieb liegen. Diese Tierleichname erfüllten die Gegend weithin mit entsetzlichem Gestank, machten die vorher von frohem Leben erfüllte Prairie zu einer öden, verpesteten Wüste. An einer Stelle des Republikanflufses lagen 1874 zu gleicher Zeit 6500 solcher Kadaver. In langer Reihe stellten sich die Jäger an den Ufern der Flüfse aus, wohin die Büffel kommen mußten, um ihren Durst zu löschen. So viel wie möglich wurden niedergeschossen; die übrigen wurden von den rohen Gesellen durch Stein-

7. Bilder aus Amerika - S. 184

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
würfe und Feuerbrände von der Flnt weggetrieben. Vom Durste gepeinigt, kehrten die beklagenswerten Geschöpfe immer wieder zurück, und wieder erlag eine Menge den wohlgezielten Schüssen. Um das Abziehen der Hant rascher zu bewirken, schlug man einen 3 Fuß laugen eisernen Nagel durch den Schädel des erlegten Tieres in die Erde, machte mehrere Einschnitte in das Fell und zog es dauu durch die Kraft vorgespannter Pferde herunter. Bald war der Markt so mit Büffelhäuteu überschwemmt, daß sie kaum uoch mit dem dritten Teil des früheren Preises bezahlt wurden. In den Jahren von 1870—75 sind alljährlich nach einem Berichte der amerikanischen Regierung durchschnittlich 21/2 Millionen der stattlichen Tiere abgeschlachtet worden. Im Jahre 1883 waren die Büffel ausgerottet. Aber die kurzsichtigen Jäger meinten, sie seien nnr nach Norden in die englischen Besitzungen geflüchtet und würden in noch viel größerer Zahl von dort wiederkehren. Die elenden Metzger stellten sich deswegen im Herbste wieder vollständig ausgerüstet ein; aber die Bestien in Menschengestalt erlebten eine große Enttäuschung, und einzelne von ihnen sammeln jetzt die Knochen aus den Hanptschlachtplätzen zum Verkaufe. Insgesamt lebeu etwa uoch 1000 Büffel in Amerika: 550 auf eiuem englischen Gebiet, 200 unter dem Schutze der Uiiiousregienmg im Aellowstone-Park, 250 in Privatbesitz und zoologische» Gärten. Wer in der Absicht, Büffel zu jagen, nach der neuen Welt auswandert, der wird kanm noch Gelegenheit finden; auch der einstige Reichtum an anderem Wild ist fast gänzlich verschwunden. Anders sehen die Scharen der Tiere aus, die heute in den Büffel- gründen weiden; es sind Hanstiere, Rinder und Schafe, die einzelnen Herren oder ganzen Gesellschaften zugehören. Wohl 2 Millionen Riuder und ebenso viel Schafe mögen im „wilden Westen" grasen. Auch über dem Leben des Ranchers liegt ein eigentümlicher wilder Zauber, der an das Dasein der Trapper, an die Lederstrumpfgeschichteu erinnert. In öder, weltferner Einsamkeit hanst er mit seiuen unbändigen Schutzbefohleueu, bedroht von mancherlei Gefahren dnrch wilde Tiere, vagabundierende Strolche und schweifende Indianer. Je einsamer das Land ist, je weniger es sich zum Anbau eignet, desto lieber ist es dem Viehzüchter, weil er dann nicht leicht von der vorrückenden Kultur verdrängt wird. Dort tobt eine Herde der halbwilden Rinder heran; kecke Reiter schwärmen darnm her und halten sie zusammen. Kühn schauen die Ge-. sichter der verwegenen Gesellen unter dem breitrandigen Sombrero her- vor; ein bnntes Flanellhemd umschließt den Oberkörper, oder ein perlen- besetzter Lederrock dient zum Schutze gegen Wind und Wetter; die Beine stecken in riesigen Stiefeln, die mit gewaltigen Radsporen versehen und über und über schmutzig sind. Im ledernen Leibgurt steckeu zwei Revolver bester Art, eiu langes Messer in lederner Scheide und eine Menge Patroueu. Uud hier ist auch der Herr des ganzen Triebes, der Rancher, ein stattlicher Mann ans feurigem Pferde. Er unterscheidet sich schon äußerlich von den Cow-boys durch die bessere Kleidung. Ein ledernes,

8. Bilder aus Amerika - S. 165

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 165 — Essen auf dem Pferde ein. Ist's nicht ein malerischer Anblick, dieser stattliche Mann mit dem energischen Gesicht unter dem breitrandigen Sombrero, im Lederanzug, bewaffnet bis an die Zähne, auf dem flinken Renner? Sehen Sie, dort kommt noch ein zweiter! Sie werden jetzt wahrscheinlich in die Schenke da drüben vor den Schenktisch reiten, einen Schnaps trinken und dabei in Eile ein Kartenspielchen machen — alles zu Pferde." Die Männer passen in der That trefflich in die eigentümlich fremd- artige Landschaft. „Sie sollten einmal zur Erntezeit zu uns kommen," fährt Welcker fort. „Da ist auf einer solchen Pslanzuug von früh bis spät alles Leben und Bewegung. Die Arbeiter werden gut verpflegt und erhalten 1—l1 2 Dollar Taglohn. Die Neger schützen sich durch breitrandige Hüte vor der Sonnenglut, ihre Weiber durch grellfarbige Kopftücher, die sie turban- ähnlich um den Kopf winden. Den ganzen Tag schwatzt und lacht die schwarze Gesellschaft bei der Arbeit. Die Leiterwagen werden hanshoch mit den Rohrbündeln beladen, und im Galopp jagen die vorgespannten acht Maultiere damit hin und her. Pressen und Kessel sind ununter- brachen in Thätigkeit und zwischen ihnen treiben sich die Kinder der Neger umher, den Saft aus dem süßen Rohre lutschend. Auf jedem Zaune hängt eine Anzahl solcher kleiner Näscher; emsig sieht man sie den ganzen Tag hindurch der eigentümlichen Beschäftigung obliegen. Alle Neger werden während der Zuckerernte von dem in unglaublicher Menge ge- noffenen Zucker ruud und fett. Ist die Ernte beendet, so seiern die Neger ihr Erntefest, aber auf ganz eigene Art, nämlich durch eiue Wasch- bäreuhetze. Sie können sich nicht vorstellen, welche Lust das für die Burscheu bedeutet; schon wenn sie das Wort hören, geraten sie in die größte Erregung. Kurz vor Beginn der Nacht finden sich die Jäger mit schweren Prügeln bewaffnet am nächsten Sumpfe ein. Die losgelassenen Hunde stöbern bald einen Waschbären auf, und mit tollem Geheul und Geschrei jagt alles hinter dem Tiere drein, das sich meist auf einen Baum flüchtet. Die Neger haben Klettersporen angeschnallt, sie klimmen nach und prügeln den Waschbären herunter. Verkriecht er sich in eine Höh- luug, so räuchert man ihn aus oder treibt ihn durch Anzünden des Baumes hervor. Ost dauert eine solche wilde Jagd bis zum Anbruch des Tages, und nicht selten schlagen sich die Schwarzen ihre Glieder dabei blutig." Unter solchen anregenden Gesprächen und Schilderungen gelangen wir nach Baton-Rouge, dann nach New-Orleans, dem dritten Handelsplatze der Union. Die Stadt liegt in einer ganz flachen, durch- aus morastigen Gegend 25 Meilen oberhalb der Mündung des hier etwa 40 m tiefen Mississippi auf dem linken Ufer dieses Stromes. In der ganzen Umgebung erhebt sich kein Hügel, nur riesige Sumpfwälder dehnen sich weithin aus. Der Boden ist so mit Wasser durchtränkt, daß man keine Keller graben kann und die Toten in gemauerten Gewölben über der Erde beisetzen muß. Ein gewaltiger, etwa 30 m breiter Damm

9. Bilder aus Amerika - S. 171

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 171 — und weiße Reiher stoßen uns in Schwärmen auf; die gefräßigen Raub- Vögel fehlen natürlich nicht. Mit dem Ruder schieben wir uns langsam vorwärts; die sreie Hand bringt das Gewehr an die Schulter und feuert in die aufstiebenden Scharen oder in die vorbeifliegenden kleineren Trupps. Acht Uhr abends hört die Flugzeit auf; dann ruht die Jagd. Drei Monate dauert, wie uns Nazi auf der Heimfahrt mitteilt, die Jagdzeit. Die Jäger, etwa 100 an Zahl, verladen während dieser Zeit an der Brücke des Bayon des Allemands täglich gegen 9000 Stück nach fast allen größeren Städten der Union. Die Grenzen der Jagdgebiete sind genau festgesetzt und werden forgfam beachtet. Neger werden von den Jägern unter keinen Umständen in den Revieren geduldet. Die Fahrt auf dem Wasser gewährt dem echten Waidmann viel Vergnügen; das Schnattern und Quaken, die eigentümlichen Rufe der Brüllfrösche, das Schwirren der Vogelschwärme, das Rauschen der Wasser klingt gar seltsam in einander. Am nächsten Tage sahren wir in sogenannten Spiegel- kanoes auf eiue offene Wafferfläche hinaus. Am Vorderteile dieser Fahr- zeuge befindet sich eine sehr sinnreiche Einrichtung, bestehend aus zwei aufrecht stehenden, mehrere Fuß hohen Spiegelscheiben, die in der Mitte mit einem Loche zum Auslugen versehen sind. Man stellt sie mit dem Vorderrande nahe aneinander, so daß sie nach hinten einen Winkel von etwa 60 Grad bilden. Hinter dieser Vorrichtung verbirgt sich der Jäger. Die Spiegel werfen natürlich nur das Bild des Himmels und des Sees zurück und ermöglichen es uns, in die fchenesten Vogelschwärme hinein zu gelangen und so zum Schusse zu kommen. Am dritten Tage unter- nehmen wir eiue Jagd in versumpfte Reisfelder, in denen hier und da ein Rind durch den schlammigen Boden watet. Ganze Rudel verwilderter Schweine stoßen uns, während wir die Bekassinen erlegen, ans der morastigen Fläche auf. Plötzlich sehen wir uns auch einem verwilderten Huude gegenüber, einer jener Bestien, die von den schrecklichen Bluthunden abstammen, mit denen man vormals entflohene Sklaven hetzte. Das Untier verfolgt uns förmlich, und wir sehen uns daher genötigt, ihm das Lebenslicht durch einen Schuß auszublasen. Freund Nazi rät dringend, künftighin jedes größere aus uns zukommende Tier ohne viel Besinnen niederzuschießen. Kurze Zeit darauf befolgt er diese Mahnung selbst, indem er einen auf ihn zutrabenden Stier schon in beträchtlicher Ent- fernung niederstreckt. Eine Bente erregt ganz besonderes Vergnügen in unserem Gefährten, sobald er seiner habhaft werden kann: das Sumpf- kaninchen, ein ungemein beliebtes und schmackhaftes Wildbret. Die Natur hat dieses von vielen Feinden verfolgte Geschöpf mit harten, lang- kralligen Pfoten versehen, mittelst deren es — auf Bäume zu klettern vermag. In der nun folgenden Nacht brechen wir bei hellem Mond- fchein morgens um 2 Uhr auf und rudern auf der breiten, tiefschwarzen Flut nach einer andern, der sogenannten schwimmenden Prairie. Tansende von kleinen, durch schmale Wasserwege getrennten Inseln segeln darin umher. Betreten kann man sie nicht; man würde sofort einbrechen, wenn

10. Bilder aus Amerika - S. 281

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 281 — zu. In dicken Wolken stürzen die Moskitos auf uns; der landeskundige Händler wirft, um das entsetzliche Ungeziefer zu verscheuchen, wiederholt kleinere Mengen eines feuchten Krautes auf die Kohlen, die in einem Blechtopfe glühen. Ein abscheulich riechender Qualm entwickelt sich, aber er hilft fast nichts. In stumpfer Ergebuug finden wir uns in unser Schicksal, von den Blutsaugern aufs grauenhafteste zerstochen zu werden; doch zuweilen preßt die ausgestandene Pein dem einen oder anderen ein tiefes Seufzen, ein dumpfes Murren aus. Um Mitternacht verschwinden die Moskitos, abgelöst von den nicht weniger schrecklichen Titinoriqnis, denen in der Morgendämmerung mit abscheulicher Pünktlichkeit die Tempra- nitos folgen. Eine wunderbare Nacht ist's, die wir durchleben. Still sind die Indianer am Ufer, weiter zurück haben sie sich um große Feuer gelagert, deren Flammenschein den schleichenden Jaguar schreckt. Hier, in größerer Entfernung vom Strome, quälen die Titinoriqnis und Tempranitos weniger. Schnaubend rudern Züge vou Süßwasserdelphiuen stromauf; da und dort tönt das schauerliche Brüllen des hungrigen Kaimans. Sonst ist's still, seltsam still im Wald und auf dem Strome. Nur gegen Mitternacht weckt uns jener Anfrnhr, ohne den es nun einmal nicht abzugehen scheint, dessen Ursache wir aber niemals ergründen können. Endlich schweigt das dnmpfe Murren der Nachtaffen; ans dem Urwalde hallt der weitklingende Metall- ton des Glockeuvogels; droben, in den höchsten Gipfeln der Piritn- und Königspalmen, fangen die lebhaft bnnten Aras ihr Gekreisch wieder an; die Papageien schwirren lebhast schwatzend in großen Zügen umher, die kleinen, allerliebsten Sagonins pfeifen im Geäst. Rasch erhebt sich die Sonne über den Horizont; ohne vorausgehende Dämmerung folgt der Tag der Nacht. Ganze Züge von Peccaris und Tayassus kommen an den Strom; sie traben die Sansohecke entlang, bis ihnen eine jener Lücken, die von den Indianern mit dem Namen „Waldthor" bezeichnet werden, den Zugang zum Wasser gestattet. Ängstlich spähen die Tiere über die Flut; durch Erfahrung gewitzigt, wissen sie, daß ihnen hier beständig Ge- fahr von dem furchtbaren Kaiman, der behenden Anaconda droht. Alles erscheint ihnen sicher, und nun erst stürzeu sie zum Bad in die murmelnden Wasser. Wir siud längst erwacht, kühlen uns die jämmerlich zerstochenen und geschwollenen Wangen und Hände mit dem klaren Naß und essen etwas gedörrte Cassava, wozn ein Schluck Rum genommen wird. Der Rest Wildfleisch von gestern ist über Nacht für Menschen ungenießbar ge- worden; er wird dem Hnnde hingeworfen. Und nun beginnt des Händlers Tagewerk wieder. Der Mann hat schon 3 Jahre im Fieberland Guayana ausgehalten und kann viel von Land und Lenten erzählen, von den wilden Jndianerstämmen, die noch unabhängig in der Wildnis leben, verschiedene Sprachen reden, aber in ihrem Äußeren und in ihren Sitten viel Ähnlichkeit zeigen. „Viele von ihnen sehen gar nicht aus wie Gottes Ebenbild," sagt der lebhafte Mann, behaglich ans seiner kurzen Pfeife rauchend, beim
   bis 10 von 77 weiter»  »»
77 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 77 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 1
4 0
5 21
6 0
7 32
8 0
9 1
10 7
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 24
17 1
18 0
19 0
20 0
21 0
22 3
23 0
24 2
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 65
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 7
38 31
39 1
40 0
41 0
42 0
43 3
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 7
12 0
13 1
14 0
15 0
16 6
17 6
18 0
19 3
20 0
21 36
22 0
23 7
24 9
25 0
26 0
27 0
28 11
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 12
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 1
49 2
50 4
51 0
52 0
53 0
54 28
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 0
69 0
70 9
71 3
72 0
73 0
74 0
75 11
76 5
77 38
78 0
79 3
80 0
81 1
82 40
83 0
84 55
85 0
86 0
87 5
88 0
89 0
90 0
91 1
92 33
93 0
94 11
95 3
96 0
97 0
98 5
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 29
1 32
2 18
3 39
4 0
5 6
6 150
7 1
8 0
9 0
10 1
11 11
12 111
13 74
14 11
15 0
16 0
17 1
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 1
24 43
25 68
26 2
27 0
28 40
29 11
30 0
31 1
32 88
33 20
34 63
35 0
36 12
37 0
38 0
39 9
40 0
41 2
42 48
43 105
44 0
45 0
46 7
47 54
48 0
49 0
50 71
51 135
52 31
53 0
54 6
55 1
56 0
57 0
58 3
59 89
60 0
61 0
62 2
63 0
64 1
65 3
66 1
67 0
68 9
69 0
70 3
71 0
72 0
73 0
74 1
75 11
76 51
77 0
78 9
79 0
80 0
81 234
82 18
83 40
84 23
85 0
86 0
87 0
88 0
89 55
90 5
91 1
92 99
93 6
94 1
95 43
96 204
97 3
98 1
99 3
100 29
101 13
102 43
103 2
104 0
105 6
106 3
107 10
108 0
109 3
110 10
111 43
112 24
113 9
114 49
115 0
116 7
117 0
118 1
119 38
120 1
121 20
122 2
123 50
124 37
125 75
126 2
127 17
128 0
129 51
130 0
131 68
132 0
133 104
134 0
135 0
136 34
137 41
138 0
139 46
140 5
141 0
142 31
143 30
144 0
145 62
146 0
147 3
148 1
149 0
150 0
151 3
152 76
153 0
154 31
155 5
156 2
157 2
158 0
159 45
160 1
161 0
162 0
163 0
164 12
165 4
166 39
167 6
168 53
169 1
170 0
171 0
172 2
173 12
174 0
175 148
176 0
177 59
178 35
179 11
180 6
181 0
182 11
183 190
184 3
185 50
186 0
187 2
188 38
189 0
190 0
191 0
192 2
193 2
194 2
195 77
196 60
197 0
198 0
199 12