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1. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 36

1903 - Wiesbaden : Behrend
36 nach Gleichstellung, wollten also Zutritt zu den ausschlielich von Putridem verwalteten Staatsmtern erlangen. Auch ihre rmern Standesgenossen konnten sich wohl Vorteil davon versprechen. Die Plebejer griffen gleich nach dem Hchsten und forderten Z utritt zum Konsulat. Wenn sie Konsuln werden konnten, dann ergab sich der Zutritt zu den andern mtern ganz von selbst. Dagegen aber wehrten sich die Patricier auf das heftigste und lange mit Erfolg. Nun waren die Sorgen der rmern Plebejer ganz andere als die der reichen. Sie hatten in blutigen Kriegen die Nachbarn unterwerfen helfen. Diese muten dann gewhnlich einen Teil ihres Ge-bietes an die Rmer abtreten. Das war der sogenannte Staats-acker. Derselbe wurde ausschlielich an Patricier, die meist doch schon reich waren, vergeben, gewhnlich gegen eine niedrige Pacht. Anteil am Staatsacker" war darum die eine Forderung, besonders der armen Plebejer. Auch waren viele von ihnen durch schwere Kriegszeiten tief in Schulden geraten, die durch den hohen Zinsfu lawinenartig wuchsen. Sie hatten diese Schulden meist im Kampfe fr das Vaterland gemacht. Befreiung von den Schulden" war darum die andere Forderung. Dadurch nun, da die armen und die reichen Plebejer ihre Forderungen zusammen-warfen und gemeinsam verfochten, kamen sie schlielich zum Siege. Durch die licinifchen Gesetze wurde 367 festgesetzt, da immer einkonsul Plebejer sein msse, da auch die Plebejer Anteil am Staatsacker haben sollten, und da von ihren Schulden die bereits bezahlten Zinsen abgezogen werden sollten; durch diese letzte Bestimmung wurden sehr viele mit einem Schlage schuldenfrei. Mit dem Zutritt zum Konsulat war der Kampf um die Gleich-stelluug entschieden. Bald waren den Plebejern auch alle andern wichtigen Aemter zugnglich. Die wichtigsten Beamten auer den Konsuln waren: Die Pr-t ren (Richter), die (Sensoren (sie hatten die Vermgenseinschtzung und ernannten die Mitglieder des Senates, erhielten auch,,spter die Aufsicht der die Sitten), die Du fteren (Finanzbeamte), die dilen (Polizeibeamte), denen auch die Aussicht der die Staatsbauten und die Einrichtung der ffent-liehen Spiele oblag). Die hohen Beamten wurden in den Centnriatkomitien gewhlt und waren während ihrer Amtszeit unabsetzbar und unverantwortlich. Doch konnten sie nach Ablauf derselben zur Rechenschaft gezogen werden. Wer sich um ein Amt bewarb, mute während der Wahl in Rom anwesend sein. Geriet der Staat in groe Not, so wurde fr ein halbes Jahr ein Diktator gewhlt, der in allem unbeschrnkte Vollmacht hatte. Die rmischennamen. Die Rmer fhrten gewhnlich drei Namen: Vornamen, Familiennamen und Nachnamen; der letztere war ntig zur Unter-

2. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 39

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89 denn bei den meisten italischen Volksstmmen machte sich die Einsicht geltend, da die Rmer im Begriffe waren, sie alle zu unterwerfen. So erscheinen denn Samniter, Etrusker, Umbrer und sogar Gallier im Feld. Bei Sen-tlnum in Umbrien fiel 295 die Entscheidung zu Gunsten der Rmer. (Der Opfertod des Consnls Decius Mus.) Zwar behielten die unterworfenen Völker dem Namen nach einige Selb-stndigkeit, aber in Wirklichkeit waren die Rmer ihre Herren. 4. Der Krieg mit Pyrrhus 280275. a) Veranlassung. Nur eine groe, mchtige Handelsstadt in Sditalien war den Rmern noch nicht Untertan: Tarent. Es sah sich schwer bedroht, als die Rmer schlielich auch die meisten sditalischen Griechenstdte unterworfen hatten. Besonders aber erbitterte es die Tarentiner, da die Rmer an der Kste des adriatischen Meeres im gallischen Gebiete eine starke Seefestung, Sena Gallica, anlegten und so ihrem Handel in diesem Meere schadeten. Als einst eine rmische Kriegsflotte im Hafen von Tarent vor einem Sturme Schutz suchte, strzten sich die Einwohner auf die Schiffe und zerstrten einen Teil derselben. Der rmische Senat forderte Shne fr diesen Frevel. Aber die Tarentiner verhhnten den Gesandten und bewarfen seine Kleider mit Kot. Diese Flecke", sagte er. auf die Spuren des Kotes zeigend, werden mit Blut ausgelscht werden". b) Verlaus. Die Tarentiner kamen bald zu der Einsicht, da sie allein dem gewaltigen Rmervolke nicht gewachsen seien. Sie fanden Hilfe bei dem Könige Pyrrhus von Epirus. Dieser Kriegs-Held stammte aus der Schule der alexandrinischen Generale und hatte den Ruf eines gewaltigen Feldherrn. Er erschien mit einem statt-lichen Heere, bei dem sich auch eine Anzahl Kriegselephanten befanden, aber in der Absicht, aus den sditalischen und statischen Griechenkolonien fr sich ein Reich zu grnden. So gerieten denn die Rmer zum erstenmale mit dem griechisch-macedonischen Kriegs-wesen in Berhrung. Bei Heraklea (280) kam es zur ersten Schlacht. Siebenmal griffen die Rmer an, prallten aber an der macedonischen Schlachtordnung ab. Dann lie Pyrrhus seine Ele-phanten vorgehen, und die Rmer wurden besiegt. Doch hatte der König groe Achtung vor ihnen bekommen. Er soll gesagt haben: Mit solchen Soldaten wrde ich die Welt erobern." Jedenfalls versuchte er, sich mit ihnen friedlich zu einigen. Er lie ihnen anbieten, die Rmer sollten in Mittelitalien ungestrt bleiben, wenn sie ihm Sditalien berlieen. Aber es wurde ihm die Ant-wort, so lange noch einer seiner Soldaten in Italien stnde, sei an Frieden nicht zu denken. Mit Mhe und Not siegte dann Pyrrhus in einer zweiten Schlacht. (Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren.") Er wollte sich jetzt wenigstens Sicilien sichern, wohin er von einer Stadt zu Hilfe gerufen wurde. Aber als die Si ilier merkten, da er sie alle unterwerfen wollte, zwangen sie ihn zum Abzug. Da versuchte er es noch einmal mit den Rmern.

3. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 42

1903 - Wiesbaden : Behrend
und hielten sie mit ihren Fangngeln fest. Dann strzten auf den Brcken die rmischen Fusoldaten hinber und hieben die Besatzung nieder. Bald waren die Karthager in die Flucht geschlagen. Die Rmer wollten jetzt mit einem Schlage der Macht des Gegners ein Ende machen. Ihr Feldherr Regulus fuhr nach Afrika hin-ber und setzte Karthago in Schrecken. Aber noch einmal gelang es den Pnniern, sich mit ihrem Golde aus der Not zu retten. Sie warben ein griechisches Sldnerheer, besiegten damit die Rmer und nahmen den Regulus gefangen. Eine Flotte, die die Reste des Heeres zurckholen sollte, wurde vom Sturme vernichtet. Mehrere neuaufgebrachte Flotten erlagen gleichfalls dem Unwetter. Aber zum Frieden waren die Rmer deshalb doch nicht geneigt; sie gaben nur den Seekrieg auf. (Erzhlung von der Sendung des Regulus). Lange Zeit kmpften nun beide Teile mit wechselndem Glcke aus Sicilien. Die Karthager wurdeu dabei von Hamilkar Brkas (Blitz) vortrefflich gefhrt. Schlielich machten die Rmer dem Kampfe durch einen khnen Entschlu ein Ende. Die Vornehmen verpfndeten ihre Gter und verschafften so dem Staate das Geld fr eine letzte Flotte. Es wurde damit gleichsam alles auf eine Karte gesetzt. Das Unter-nehmen glckte. Beiden g tisch en In seln wurde die karthagische Flotte besiegt. Die Karthager muten Sicilien abtreten und 3200 Talente i Mill. Mark) bezahlen. Als bald darauf bei ihnen die Sldner sich wegen Ausbleibens des Soldes emprten, benutzten die Rmer diese ihre Verlegenheit, ihnen auch Sardinien abzunehmen, und als die Puuier sich darber beschwerten, muten sie noch obendrein bezahlen. Auch Korsika wurde von den Rmern besetzt, und so waren sie Herren des tyrrhenischen Meeres. Sicilien und Sardinien wurden die ersten rmischen Provinzen. Die Provinzen wurden von frhern Konsuln und Prtoren Der-maltet, die Pro konsuln und Proprtoren hieen. Sie waren wie alle rmischen Beamten während ihrer Amtszeit unabsetzbar und uuver-antwortlich, konnten aber nachher znr Rechenschaft gezogen werden. Whrend ihres Verwaltungsjahres dm tten sie die Provinz n i ch t Der lassen. 3. Tie Karthager entschdigen sich in Spanien; die Rmer unterwerfen die Po-Ebene. Zwar lagen die Harthager am Boden, aber sie erholten sich bald. Hamilkar Barkas veranlagte sie, in Spanien Ersatz fr das Verlorene zu suchen. Dort hatten die Karthager schon Don alters her an der Kste Handelspltze, aber in das Innere war ihr Einflu nicht gedrungen. Hamilkar Barkas und sein Schwiegersohn Hasdrubat unterwarfen nun den grten Teil Don Spanien und schufen dabei ihrem Staate ein zahlreiches und tchtiges Berufsheer. Die beiden Feldherru nahmen zwar der karthagischen Behrde gegenber eine sehr selbstndige Stellung ein und fragten nicht Diel nach den Wnschen derselben; aber Karthago blhte durch Ausnutzung ihrer Eroberungen doch wieder auf und wurde von neuem reich und mchtig. In derselben Zeit hatten auch die Rmer einen groen Machtzuwachs zu ver-zeichnen. Erst machten sie dem Seeruberwesen in der Nordecke des adriatischen Meeres ein Ende, dann gingen sie an die Eroberung der von Galliern bewohnten Po-Ebene. Sie war vollendet durch die 222 erfolgte Eroberung

4. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 43

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- 43 von Mediolannm (Mailand). Zwei gewaltige Zwingburgen erhoben sich zu beiden Seiten des Po. Cremona und Placentia, und die schnurgerade milische Strae ermglichte es den Rmern, in kurzer Zeit groe Truppen-Massen in das Land zu werfen. B. Die Rmer werden Herren der das ganze westliche Mittel-meerbecken durch den zweiten pnnischen Krieg. 218 201. i. Veranlassung. Nicht ohne Besorgnis hatten die Rmer der neuen Machtent-saltung Karthagos zugesehen und waren ihr schlielich entgegengetreten. Sie hatten mit der mchtigen Stadt Sa gnt ein Bndnis geschlossen. In dem karthagischen Heere befand sich auch der Sohn des Hamilkar, Hannibal. Als neunjhriger Knabe hatte er dem Vater schwren mssen, ewig ein Feind der Rmer zu sein, und war dann mit nach Spanien genommen worden. Im Kriegslager wuchs er zu einem tchtigen Soldaten heran. Alle Strapazen ertrug er mit Leichtigkeit. Wo es etwas Khnes auszufhren gab, da war Hannibal ort der Spitze, und bald hatten die Soldaten unbegrenztes Ver-trauen zu ihm. Als dann Hasdrubal ermordet wurde, da machte ihn das Heer, ohne in Karthago anzufragen, zum Oberfeldherrn, Der khne Mann hielt sich fr stark genug zu einem Kriege gegen die Rmer. Er griff Saguut an und zerstrte die Stadt. Daraufhin erklrten die Rmer den Krieg. (Er-zhlnng vom Bausch in der Toga). 2. Hannibals Zug der die Alpen. 218. Die Rmer dachten sich den Verlauf des Krieges sehr einfach. Ein Heer ging zur See direkt nach Spanien, ein anderes nach teilten, um von dort nach Karthago berzusetzen. Aber Hannibal warf durch seine Khnheit diesen Plan der den Haufen. Er wollte die Rmer in ihrem eigenen Lande angreifen und dachte, dabei die Hilfe der von ihnen unterworfenen Völker zu gewinnen. Die Gallier hatten ihn direkt eingeladen. Da die Rmer das Meer beherrschten, blieb ihm nur der Landweg brig. Er wagte es, sein Heer der die Alpen zu führen. Das war ein sehr gewagtes Unternehmen; denn ungeheuer waren die Hindernisse. Mehr als die Halste seiner Truppen ging dabei zu runde; aber er setzte es durch. 3. Hannibals Siege. In Italien erfolgte dann Schlag auf Schlag. Die eine Hlfte des fr Spanien bestimmten Heeres kehrte unterwegs um und stellte sich Hannibal am Ticlnus entgegen; die Rmer wurden besiegt. Nun rckte das fr Afrika bestimmte rmische Heer in Eilmarschen heran, aber an der Trebia unterlag es in einer groen Scdlacht. Beim trasimenischen See erlitten dann die Rmer noch eine vernichtende Niederlage, und die Gallier schlssen sich Hannibal an. Zwar fhlte sich dieser noch nicht stark genug, Rom selbst anzugreifen, sondern zog an der Stadt vorbei nach Sden, um ihr erst die andern Untertanen abspenstig zu machen. Immerhin aber sahen die Rmer sich in grter Gefahr. Sie hatten den Gegner bisher unterschtzt und muten erst von ihm lernen, ehe sie ihm mit Erfolg gegenbertreten konnten. Nach diesem Grundstze handelte Quint us Fabius, der in der }Not zum Diktatot gewhlt wurde. Er vermied eine Schlacht und wich

5. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 45

1903 - Wiesbaden : Behrend
hinber. Bei Zama wurde sein Heer 202 von dem berlegenen des Scipio vernichtet. Karthago lag am Boden. Hart waren die Friedens-bedingungen. Es mute Spanien abtreten, die Kriegsflotte ausliefern und 10,000 Talente bezahlen. Auch durfte es ohne Zustimmung der Rmer keinen Krieg führen. Diese letzte Bedingung strich Karthago aus der Reihe der selbstndigen Staaten. Durch ihren Bruch wurde spter der Untergang der Stadt herbeigefhrt. C. Die Rmer werden Herren im stlichen Mittelmeere. 200168 Es steckte eine ungeheure Kraft in diesem Rmervolke. Der furcht-bare Krieg hatte von ihm riesige Opfer verlangt, und doch !sehen wir es gleich nach Beendigung desselben groe Kriege unternehmen, die ihm in kurzer Zeit die Herrschaft im stlichen Mittelmeere verschafften. 1. Veranlassung zum Eingreifen im Orient. Die Rmer brauchten gerade jetzt durchaus notwendig die Getreidezufuhr aus dem reichen Aegypten; denn Sicilien und Nord-Afrika, die Italien bisher versorgt hatten, gengten lngst nicht mehr dazu, waren auerdem in dem Kriege furchtbar verwstet worden. Die Ptolemaer, das Knigsgeschlecht in gypten, hatten noch groe Besitzungen in Kleinasten, ja sogar an der Kste von Macebonien gehrten ihnen einzelne Festungen. Auf biefe Besitzungen hatten es die Könige Antiochus der Groe von Syrien und Philipp von Macebonien abgesehen. Als in gypten ein unmnbiger König ans den Thron kam, be-nutzten sie die Gelegenheit und griffen besten Besitzungen an. Der Vater des Knigs hatte bies kommen sehen und in seinem Testamente die Rmer als Vormnber eingesetzt. Da beibe Könige den Rmern feinblich gesinnt waren und biefen, wenn man sie gewhren lie, die Zufuhr aus Aegypten abschneiden konnten, so war ein Eingreifen ntig. 2. Siegreiche Kmpfe. Die Rmer wandten sich zunchst gegen Philipp. Dieser war auch Herr von Griechenland. Nun hatten wenigstens die vornehmen Rmer den Wert der griechischen Bildung, kennen gelernt und wollten die Herrschaft Philipps der die Griechen auch deshalb brechen, um ungehinderten Verkehr mit diesem Kultur-volke pflegen zu knnen. Nach hartem Kampfe wurde Philipp be-siegt und zum Frieden gezwungen. (197). Er mute die wegge-nommenen gyptischen Besitzungen ausliefern und die Griechen freigeben. Im Jahre 196 lie der rmische Feldherr bei den isthmischen Spielen die Befreiung Griechenlands verknden. Da herrschte unendlicher Jubel. Aber bald glaubten die Griechen zu merken, da sie nur den Herrn gewechselt hatten, und ihre Stimmung schlug um. Als die Rmer sich gegen Antiochus wandten, fand dieser in Griechenland Untersttzung und konnte sogar dort den Rmern entgegentreten. Schnell aber war er von dort vertrieben; die Rmer folgten ihm nach Asien und ruhten nicht eher, als bis er gnzlich besiegt war und sich zum Frieden bequemte. Er mute ganz aus Kleinasien weichen. Die abgetretenen Gebietsteile gaben die Rmer grtenteils dem Könige von Pergamum, der sich ihnen angeschlossen hatte.

6. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 52

1903 - Wiesbaden : Behrend
52 fhrt, wie sie Marius vornahm. Bisher hob man nur grundbe-sitzende Brger zum Kriegsdienst aus. Sie wurden vor dem Kriege einberufen, nach demselben wieder entlassen. Marius aber nahm die Soldaten aus den besitzlosen Brgern und verpflichtete sie zu ununterbrochener zwanzigjhriger Dienstzeit. Estrat also an die Stelle des bisherigen Brgeraufgebotes ein Berufs-Heer. Das hatte einen groen Vorteil; denn die Veitte konnten weit besser ausgebildet werden als frher und waren stets kriegs-fertig. Aber auch ein groer Nachteil war damit verbunden. Diese Soldaten wurden anspruchsvoll, verlangten viel Beute und nach Beendigung der Dienstzeit ein Bauerngut. Befriedigte ein Feldherr ihre Ansprche, so konnte er sie auch zu seinen persnlichen Zwecken gebrauchen. Ein Heer aus besitzenden Brgern htte sich niemals bestimmen lassen, gegen Rom zu ziehen; Heere aus besitz-losen haben das wiederholt getan. Diese Heeresverfassung mute notwendigerweise bald zur Monarchie führen. Von Marius stammt auch die Heeresgliederung in Legionen zu je 6000 Mann. 2. Marius und Sulla. Der erste Brgerkrieg. 8882. a) Der König Mithradates von Pontus wird Feind der Rmer. Zu derselben Zeit, als die Rmer durch die Emprung der Bundesgenossen in groe Bedrngnis gerieten, wurde ihre Herrschaft im Orient sehr erschttert. Seit 133 hatten sie eine Provinz A'sia; es war das Reich von Pergamum, das ihnen der letzte König mit seinen Schtzen vermacht hatte. Dieses Land wurde von den rmischen Beamten und Steuerpchtern furchtbar ausgesogen, und die Bewohner waren auf ihre Be-drcker sehr erbittert. Als dann der König Mithradates von Pontus von den Rmern schlecht behandelt Wurde, benutzte er diese Stimmung und rckte in die Provinz Afia ein, wo man ihn allgemein als Befreier begrte. An einem Tage wurden auf seinen Befehl smtliche Rmer und berhaupt alle Jtaliker, die sich in der Provinz aufhielten, mindestens 80 000, umgebracht. Die Bewegung pflanzte sich sogar nach dem gleichfalls der die rmischen Bedrckungen furchtbar erbitterten Griechenland fort, wohin bald die Truppen des Mithradates bersetzten. b) Zwist des Marius und des Sulla der den Ober-beseht. Wenn die Rmer nicht energisch eingriffen, war die griechische Welt ihnen verloren. Der Senat hatte die Feldherrn zu be-stimmen. Er whlte fr diesen Krieg den Sulla. Seine Truppen standen schon marschbereit in Campanien. Da erwachte im alternden Marius der Ehrgeiz. Er wollte seinen Lorbeeren noch neue hinzufgen und erreichte er wirklich, da das Volk, welches dazu kein Recht hatte, ihm den Oberbefehl bertrug. Kurz ent-schlssen trat Sulla vor seine Truppen, stellte ihnen vor, da Marius ihm den Oberbefehl entreien und mit andern Truppen die reiche Beute des Orients erobern wolle. Das erzrnte sie, und er konnte sie gegen Marius nach Rom führen. Dieser hatte keine grere Truppenmacht zur Hand, mute darum nach einigem Wider-

7. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 53

1903 - Wiesbaden : Behrend
53 stnde dem Gegner die Stadt berlassen und fliehen. Sulla lie ihn und eine Anzahl seiner Anhnger in die Acht erklären. Dann traf er Vorkehrungen g^gen neue Unruhen und zog in den Krieg gegen Mithradtes. c) Diegreuel des Brgerkrieges und Sullas Diktatur. Die Vorkehrungen Sullas erwiesen sich aber als ungengend; denn bald gewannen die Marian er in Rom die Oberhand und riefen den Gechteten zurck. Marius war mehrmals nur mit Mhe den feindlichen Nachstellungen der Sullner entgangen und hatte sich auf einer Insel vor Karthago verborgen gehalten. Seine Seele war von Rachegefhl erfllt. Er kam zurck. In Etrnrien sammelte sich ein Haufen Gesindels um ihn; mit diesem zog er in Rom ein und wurde zum siebenten Male Konsul. Der Rachedurstende lie die Tore schlieen, und es begann auf seinen Befehl ein solches Hinmorden der Anhnger Sullas, da selbst seine Freunde ein Grauen berkam. Dreizehn Tage nach Antritt seines Konsulates starb dann der Gewaltige. Unterdes hatte Sulla die Truppen des Mithradates aus Griechen-land vertrieben und war nach Asien betgesetzt. Als aber Nachricht von den Vorgngen in Rom eintraf, gewhrte er dem Gegner einen glimpflichen Frieden und kehrte nach Italien zurck. Die Truppen der Marianer wurden teils besiegt, teils gingen sie zu ihm der. So zog er in Rom ein. Seine Legionen verschafften ihm die Diktatur (die unumschrnkte Herrschaft) auf unbestimmte Zeit. Er verwandte diese Macht, um die Herrschaft der Optimalen wieder herzustellen. Zu dem Zwecke sollten zunchst die Marianer einfach ausgerottet werden. Sie wurden gechtet und ihre Gter eingezogen. Der Diktator lie Verzeichnisse der Ge-chteten ffentlich ausstellen, wie er sagte, zur Beruhigung der brigen Brger; denn wer nicht in den Verzeichnissen stnde, habe nichts zu frchten. Das waren die berchtigten Pro skrip tins-listen. 4700 Menschen sind auf diese Weise umgebracht worden. Von ihrem Landbesitz wurde der geringere Teil zur Ansiedelung von 120 000 sullanischen Soldaten verwendet, der grere an die Anhnger des Diktators verschenkt oder zu Spottpreisen verkauft. Sulla sagte dann, alle Verwirrung komme von der Anmaung der Tributkomitien und ihrer Leiter, der Tribunen, her. Darum verfgte er, da fortan die Tributkomitien der nichts mehr be-schlieen durften, was ihnen nicht vorher der Senat erlaubt habe; diejenigen, welche die Tribunenwrde bekleidet htten, sollten fernerhin von allen hhern Amtern ausgeschlossen sein. Damit verlor das Tribnnat fr ehrgeizige Leute allen Reiz. Da Sulla auerdem den Senat lediglich aus seinen Anhngern ergnzt hatte, konnte er sein Amt niederlegen und doch Herr des Staates bleiben. Er starb schon zwei Jahre nach Niederlegung seiner Wrde (78).

8. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 136

1903 - Wiesbaden : Behrend
136 handelten dieselben als ihr Eigentum, denn die Shne teilten sie nicht selten unter sich. Diese Fürsten sowie -die Bischfe und manche bte hatten allmhlich in ihren Landschaften Hoheitsrechte bekommen und waren so selbstndige Surften geworden. Sie bildeten die R e i ch s st n d e und nahmen an den Reichstagen teil. Zu den Reichsstnden gehrten spter auch die Freien Reichsstdte. Aber wie die Fürsten sich vom Kaiser unabhngig gemacht hatten, so geschah es ihnen selbst von ihren eigenen Lehnsmannen, den Grafen und den Rittern. Auch die kleinen Lehen waren lngst erblich, und ihre Inhaber verweigerten den Fürsten oft den Gehorsam. Schlielich bildeten sich aus ihnen und den Landstdten die Land stnde, welche auf den Landtagen an der Regierung Anteil nahmen. 2. Gerichtswesen. Die selbstndigen Fürsten, Herren und Städte brachten auch bald das Gerichtswesen in ihren Bezirken an sich und richteten der ihre Untergebenen ganz beliebig nach verschiedenem Recht. Das von der Mitte des 12. Jahrhunderts ab in Halle und Stendal ausgebildete Recht wurde eine Quelle des deutschen Brgerrechts. Das Hallische und Stendaler (magdeburgische) Brger-recht verbreitete sich nach Osten der die Marken, Schlesien, Polen und Preußen. Harzische Städte, wie Halber st adt und Wernigerode, entlehnten ihr Recht der benachbarten Reichsstadt Goslar. Die erste und wichtigste Quelle deutscher Rechtsgeschichte ist der Sachsenspiegel, eine zu Anfang des 13. Jahrhunderts in schner deutscher Sprache abgefate Zusammenstellung des Land-, Stadt- und Lehusrechts. Das christlich-sreie Rechtsgefhl hat sich vom ppstlichen und rmischen Rechte losgemacht. Dies Rechtsbuch von unschtzbarem Werte ist aus der Gegend zwischen Harz, unterer Saale und mittlerer Elbe hervorgegangen. a) Folter. Grausam und barbarisch waren im Mittelalter die Strafen fr Vergehen. Leugnete der Angeklagte seine Schuld, so kam die Folter zur Anwendung. Man legte dem Unglcklichen Daumen- und Beinschrauben an, die ihm die Glieder derartig zusammen-preten, da das Blut hoch herausspritzte und die Knochen gequetscht wurden. Man hngte ihn mit den Hnden an der Decke auf und be-fchwerte die herabhngenden Fe mit schweren Gewichten, so da sich der Krper des Gemarterten unter grlichen Schmerzen ausrenkte. Wie mancher Unschuldige hat in dieser Not Verbrechen gestanden, an die sein Herz nie gedacht hatte, nur um durch Hinrichtung aus dieser entsetzlichen Qual befreit zu werden. Die Hinrichtung fand statt durch Aufhngen am Galgen (Galgenberg) oder auch mit Schwert und Beil. Vielfach wurde vorher zur Strafverstrkung der Krper verstmmelt, indem die Augen geblendet, Hnde oder Fe abgehauen, Nase und Ohren abgeschnitten wurden. Mancher Bsewicht mute auf dem Markte der Stadt an einem Schandpfahl, dem Pranger, stehen und sich von den Vorbergehenden verspotten lassen. b) Hexen. Die Folter wurde besonders gegen die Hexe n" gebraucht. Allgemein glaubte man, da es Frauen gbe, welche mit dem Teufel im Bunde stnden. Dieser verleihe ihnen die Kraft, Menschen und Haustieren Schaden zu-

9. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 72

1903 - Wiesbaden : Behrend
72 Sorten ( 75) ueoen u. a, (S, 73) und Goten zwischen der Weichsel und der Nordkste des Schwarzen Meeres. Iii. J>ie Besitzergreifung des westrmischen Weiches durch die Oermanen (die Wtkerwandernng). 375568. Bedeutung. Mit dem Jahre 375 begann eine gewaltige Vlker-Bewegung, welche fast 200 Jahre dauerte, die meisten Lnder Europas in kriegerische Bewegung brachte und eine ungeheure Umwlzung Hervorries. Sie heit die Vlkerwanderung und stellt die Beschergreifung des westrmischen Reiches und die entsetzliche Zer-trmmerung seiner reichen Kultur durch Germanenstmme dar. Am Schlsse der Vlkerwanderung ist dieses Weltreich in eine Reihe von germanischen Staatenbildungen aufgelst. Nur ganz allmlich entstand auf den Trmmern aus der Vermischung von Rmertum, Christentum und Germanentum eine neue einheitliche Welt. 1. Beginn der Bewegung. Von den Ostgermanen ging die Bewegung aus. Diese waren zum groen Teil schon Christen, gehrten aber dem arianischen Glaubensbekenntnisse an. Da sein Stifter, Arius, die Gottheit Christi leugnete, so stand seine Lehre in scharfem Gegensatze zu der rmisch-katholischen Lehre, welcher die Bewohner der lateinischen Westhlfte des rmischen Reiches an-hmgen. (In der Osthlfte hat sich spter die griechisch-katholische Lehre ausgebildet.) Den ersten Ansto zur Wanderung erhielten die Ostgermanen durch ein rohes Nomadenvolk ans den Steppen Asiens, die Hunnen, welche jagend und raubend von Ort zu Ort ihren Weg gegen Westen nahmen. Sie waren von hlichem, gedrungenem Krperbau und starken Gliedern; mit ihrem fetten Nacken, den krummen Beinen, den schiefstehenden Augen und dem Z!varzen, struppigen Haar glichen sie mehr zweibeinigen Tieren als Menschen. -Zllde urzeln und halbrohes Fleisch, das sie etwas mrbe ritten, waren ihre Nahrung Huser mieden sie wie Grber, unstt schweiften sie durch Gebirg und Wald, ^jhre schmutzigen Kleider aus zusammengeflickten Fellen trugen sie, bis sie ihnen m Fetzen vom Leibe fielen. Mit ihren ausdauernden Pferden schienen sie verwachsen zu sein. 2. Grndung des Westgotenreiches. Nachdem die Hunnen die Alanen zwischen Wolga und Don bezwungen hatten, warfen sie sich mit diesen auf die Goten; diese schieden sich, durch den Dnjestr getrennt, in Ost- und Westgoten. Der greise König der Ostgoten strzte sich, als er sah, da alles verloren sei, in sein Schwert. Sein Volk wurde von den Hunnen unterworfen. Die ver-einigten Hunnen, Alanen und Ostgoten drangen jetzt gegen die Westgoten vor, welche zum Teil schon ariamsche Christen waren. (Wulsilas.) Diese erschienen nun an den Grenzen des rmischen Reiches und baten t>en Kaiser Valens nm Wohnsitze, die ihnen aus dem rechten Donau-

10. Geschichte für Mittelschulen und ähnliche Lehranstalten der Provinz Sachsen - S. 115

1903 - Wiesbaden : Behrend
115 3. Kreuzfahrten ins Wendcnland. Obwohl auch thringisch-schsische Fürsten und Mannen mit dem Kaiser gegen die Trken auszogen, entschlossen sich doch die meisten, lieber die heidnischen Wenden an den eignen Grenzen zu be-kmpfen. Diesen Wendenfahrern bewilligte der Papst den gleichen Abla wie den Kreuzfahrern. An 80000 Krieger brachen 1147 von Magdeburg aus, um das Land zu verheeren und das ganze Wendenvolk hinzuschlachten". Aber die Wenden wuten sich in Wldern, Smpfen und Einden zu verbergen und sich der Vernichtung zu entziehen. Der Ttigkeit Albrechts des Bren und seines Hauses war es vorbehalten, das Wendenvolk endgiltig dem Deutschtum und Christentum zu gewinnen. Auf Konrad folgte in der Regierung sein Neffe Friedrich Barbarossa. C. Friedrich Barbarossa. 1152-1190. 1. Person. Friedrich war ein stattlicher Held. Er hatte leb-hafte blaue Augen, eine erhabene Stirn und einen feingeschnittenen Mund. Langes Blondhaar umwallte Haupt und Schultern; auch der Bart war blond und schimmerte ein wenig rtlich, weshalb ihn die Italiener Barbarossa d. i. Rotbart nannten. In allen ritter-lichen Knsten war er gebt, und bis zu seinem Ende blieb er krftig wie ein Jngling. Schon in jungen Jahren hatte er an einem Kreuzzuge teilgenommen und khne Heldentaten verrichtet. Mit wahrer Frmmig-fett verband er eine hohe Geistesbildung. Zur Regierung gelangt, nahm er sich Karl den Groen zum Vorbild. Er sah sich, wie auch Otto der Groe, als den wirklichen Erben der alten rmischen Kaiser an und beanspruchte als solcher die Herr-schaft der alle Lnder, die einst zu dem westrmischen Reiche gehrt hatten; die brigen Herrscher der Christen-heit sollten nur als Unterknige der Provinzen gelten und ihm gehorchen. 2. Knigsritt. Von Aachen aus trat Friedrich sofort den Knigs-ritt durch die deutschen Lande an, um sich von den Volksstmmen huldigen zu lassen. Aus dieser Reise besuchte er die Burgen des Adels und die grern Städte des Reiches. Ihm zu Ehren wurden in. den Burgen groe Festlichkeiten veranstaltet. In den Stdten jauchzte alles Volk dem hohen Herrn zu; die Be-wohner legten ihm auch wohl ihre Streitigkeiten zur Entscheidung vor, und Friedrich urteilte ab nach Recht und Gerechtigkeit. Dann zog er nach Rom und lie sich zum Kaiser krnen. 3. Heinrich der Lwe. Auf diesem ersten Rmerzuge begleitete ihn auch der Sachsenherzog Heinrich der Lwe, sein Freund und naher Verwandter. Er hatte dem Kaiser bei einem Tumulte nach der Krnung in Rom das Leben gerettet. Friedrich gab ihm bald nachher auch das Herzogtum Bayern zurck; der Herzog desselben erhielt die Mark sterreich, die von Bayern als selbstndiges Herzogtum losgelst wurde. Heinrich verfgte jetzt der eine gewaltige Macht. Das Streben des ehrgeizigen Mannes war darauf gerichtet, diese noch zu vermehren, besonders im Wendenlande. Nach Mecklenburg und Pommern 8*
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