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1. Geschichte des Mittelalters - S. 49

1888 - Wiesbaden : Kunze
§• 9. Das oströmische Reich. Justinian. 49 licfje Kanzler Tribonian die römischen Gesetze im Corpus juris oder Codex Justinianeus, welcher die Hauptgrundlage der meisten bestehenden Rechtsbücher bildet. Seine Residenz ließ Justinian mit 25 christlichen Tempeln schmücken, worunter die Sophienkirche, das großartigste Denkmal des byzantinischen Baustils, die erste Stelle einnahm. Sechs Jahre lang war von zeitweise loooo Menschen daran gebaut worden. Als sie vollendet war, ries Justinian voll Bewunderung aus: „Gelobt sei Gott, ich habe dich überwunden, Salomo!" Auch mit herrlichen Wasserleitungen, Brücken, Hospitälern und Festungswerken ließ er die Hauptstadt versehen. Freilich verursachte der bedeutende Kostenaufwand viele Steuern, welche hart aus allen Ständen des Reiches lasteten. Aber dasür suchte er in anderer Weise den Wohlstand zu heben, indem er Handel und Gewerbe förderte, viele Arbeiter beschäftigte und den Seidenbau einführte, der eine vorzügliche Erwerbsquelle Chinas bildete, das jede Verbreitung in andere Länder bis dahin zu verhindern gewußt hatte. Es war nämlich einigen Mönchen geglückt, Eier der Seidenwürmer in ihren ausgehöhlten Wanderstäben aus China nach Europa zu bringen, wo dieselben ausgebrütet und erhalten wurden. Seitdem trieb man im Abendland Seidenbau, welcher sich um 1150 von Griechenland nach Italien, 1450 nach Frankreich und 1700 auch nach Deutschland verbreitete. Justinian legte bei allen Gelegenheiten den besten Willen und eine außergewöhnliche Thätigkeit an den Tag, allein der Erfolg entsprach nicht immer seinem guten Willen, und sremdes Verdienst war es vorzüglich, was seine Regierung zu einer gefeierten machte. Er wollte z. B. die Zwistigkeiten der Grünen und Blauen beilegen, sachte sie aber noch mehr an; in den religiösen Streitigkeiten suchte er zu vermitteln und die Glaubenseinheit herbeizuführen, entzweite aber die Geistlichen im Osten und Westen noch mehr; er strebte darnach, mehrere Provinzen des römischen Reiches zu retten, richtete sie aber entweder zu Grunde oder mußte sie wieder aufgeben. Gegen die Perser, die im Bunde mit den Ostgoten 540 den Krieg unter ihrem König Kosro8 erneuert hatten, konnte er sein Reich nur gegen Bewilligung eines jährlichen Tributs schützen. 16 Jahre nach Theo-doras Tod starb Justinian 565 im 83. Jahre seines Lebens und hinterließ das Reich feinem schwachen Neffen Justin Ii. (565—578). sittliche fiebert an dem byzantinischen Kaiserhof geriet in der Folge imniermehr in Verfall. Lasterhafte Fürsten wurden auf den Thron erhoben und gestürzt. Dabei blieb das Interesse den kirchlichen Angelegenheiten zu- Casfians Weltgeschichte. Ii. 5. Aufl. v. Ph. Beck. 4

2. Alte Geschichte - S. 112

1885 - Wiesbaden : Kunze
112 die durchaus finster waren. Die bösen Geister spielten die Hauptrolle, und ihnen wurden Menschenopfer gebracht. Die Etrusker hatten eine Hölle, in welche die Seelen der Verstorbenen durch Schlangen zur Peinigung geschleppt wurden. Bei den Etruskern war der nüchterne praktische Verstand vorherrschend; auch die künstlerische Thätigkeit war vorzugsweise auf die technische Vollendung gerichtet; sie sind die Erfinder des ausgebildeten Gewölbebaues. Die Jayyger. Von ihrer Sprache sind ziemlich viele Überreste vorhanden, die bisher nicht enträtselt sind; sie zeigt wesentliche Verschiedenheiten von allen italischen Dialekten. Noch im vierten Jahrhundert v. Chr. erscheinen die Japyger in ihrer Eigentümlichkeit und werden als Barbaren bezeichnet; zwei Jahrhunderte später sind sie, ohne dafs eine Kolonisierung von Griechenland aus stattfand, völlig hellenisiert, und aus der Leichtigkeit, mit welcher sich diese Hellenisierung vollzog, will man auf eine Verwandtschaft ihrer Sprache mit der griechischen schliefsen. Die Gelten. Den Norden von Italien nahmen die prachtliebenden, prahlerischen, beweglichen und zu abenteuerlichen Zügen geneigten Gelten oder Gallier ein. Sie setzten den Italikern den hartnäckigsten Widerstand entgegen und wollten mit ihnen nicht zu einer Nation verschmelzen. Die Griechen. Die Italiker waren ein Ackerbau und Viehzucht treibendes Volk, für Seefahrt und Handel hatten sie weniger Sinn. In höherem Mafse neigten dazu die beweglichen Griechen. Sie kamen auf dem Seewege und besetzten, um Handelsniederlassungen zu gewinnen, die Küsten des unteren Italiens, namentlich des tarentinischen Busens. Das Land südlich vom Silarus und Frento wurde Grofsgriechen-land genannt. Die älteste griechische Kolonie ist Cumae ^(1050? gegründet), vergl. S. 24. Wanderungen dieser Völkerschaften. Blutige Kriege um den Besitz Italiens zwischen den genannten Völkern, die zu verschiedenen Zeiten einrückten, machen die älteste italische Geschichte aus. In Oberitalien safsen nachweisbar erst die Umbrer; sie wurden von den nachrückenden Etruskern und diese von den Celten südwärts in ihre späteren Sitze herabgedrängt.

3. Hilfsbuch für die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 39

1894 - Wiesbaden : Kunze
39 Krieg verheert. England und Frankreich, welche einen europischen Krieg befrchteten, vermittelten 1614 den Teilungsvertrag von Xanten: Pfalzneuburg bekam Jlich und Berg, Brandenburg Kleve (Hauptstadt Kleve), Mark (Hauptstadt preu. Hamm), Ravensberg (Hauptstadt Bielefeld, Herford). Endgltig wurde die Teilung erst 1666. Vorgeschichte Preuens. Zu dieser Erwerbung kam bald noch eine grere, die des Herzogtums Preußen. Preußen, zu beiden Seiten der untern Weichsel sich ausdehnend, war ur-sprnglich von germanischen Vlkerschaften, nach der Vlker-Wanderung aber von den vorwiegend slavischen Preußen bewohnt. Die alten Preußen, die Bewohner der Bernsteinkste, waren ein lebensfrohes, starkes und tapferes Naturvolk. Sie trieben Viehzucht und mit besonderem Fleie Ackerbau; sie waren geschickt in der Linnenweberei, Tpferei und Schmiedekunst; an der Kste des Samlandes trieben sie auch lebhaften Handel, indem sie gegen ihren Bernstein und gegen Pelzwerk die Erzeugnisse fremder Lnder eintauschten. Sie hatten im elften Jahrhundert eine Kute stufe erreicht, die sich wohl mit der der Deutschen messen konnte. Gerhmt wird an ihnen die Gastfreundschaft, Treue und Dank-barkeit. Helmold (12. Jahrhundert) stellt ihnen in seiner Ge-schichte (Chronik) der Slaven ein vorteilhaftes Zeugnis aus: die Pruzen, fagt er, haben noch nicht das Licht des Glaubens erblickt. Es sind sonst Menschen, die viele natrliche Vor-zge besitzen: sie sind sehr menschenfreundlich gegen Notleidende, sie fahren denen, welche von Seerubern verfolgt werden oder sonst auf dem Meere in Gefahr sind, entgegen und helfen ihnen. Gold und Silber achten sie sehr gering. Von diesen Vlkern, fgt er hinzu, knnte man noch viel Lobenswertes sagen, wenn sie nur den Christenglauben htten". Sie waren hartnckige Heiden und hielten noch an ihrer Religion fest, als die benach-6arten Vlkerschaften lngst das Christentum angenommen hatten. Adalbert, der Bischos von Prag, der es unternahm, sie zum Christentum zu bekehren, wurde im Jahre 997 in der Nhe der Pregelmndung, als er es wagte, einen heiligen Hain zu betreten, von den erzrnten Eingebornen erschlagen. Auch sptere
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