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1. Die Weltgeschichte in Biographien und Skizzen - S. 152

1880 - Danzig : Gruihn
152 Geschichte der neuen Zeit. mannes auf der Insel Corsika. Schon als Knabe bereitete er sich darauf vor, Offizier zu werden, und wurde es auch in seinen Jünglingsjahren. Da er sich bald durch Muth und Umsicht vor den anderen Offizi ren auszeichnete und die verwittwete Nichte eines Machthabers in Frankreich, die edle Josephine Beauharnais, heiratete, ward er zum General der schlechtesten französischen Armee, der italienischen, erhoben. , Siege über die Oesterreich er. Dennoch führte er dieselben von einem Siege über die Oesterreicher zum andern. Wohin er kam, mußten die Bürger und Bauern ihm und seine Soldaten große Summen Geldes zahlen; denn sein Grundsatz war: „Der Krieg muß den Krieg ernähren!" Während andere Generale unablässig Geld von Paris verlangten, schickte er solches dahin, und seine Soldaten hatten nebenbei auch vollauf und waren stolz auf ihren siegreichen Führer. Schon (1797) sah sich der deutsche Kaiser Franz Ii. von Napoleon zum ersten Male zum Frieden gezwungen, was ihm später noch dreimal widerfahren ist. Und jedes Mal nutzte der arme Besiegte an den stolzen, habsüchtigen Sieger schöne und volkreiche Länder abtreten. Alle Franzosen sahen auf Bonaparte. Er war ihr Liebling; denn keiner hatte ihnen soviel Ruhm und Gewinn verschafft, als er. _ . Napoleon in Aegypten. Auch nach Aegypten schiffte er, um dres Land zu erobern (1799). Die Engländer zerstörten aber seine Flotte bei Alexandrien. Die Franzosen starben in großer Menge in dem heißen Aegyptenland; sie siegten zwar an allen Enden; aber ihre Anzahl wurde dabei immer geringer. Viele wurden krank, und Napoleon soll alle Kranken in den Lazarethen haben vergiften lassen, weil er sie nicht mit fortbringen konnte. Endlich brach er mit wenigen Begleitern plötzlich auf und schiffte wieder heim nach Frankreich. Napoleon als Konsul und Kaiser. Dies Vornehmen war also nicht gelungen; eilt anderes gelang desto besser. Napoleon eilte nach Paris, machte der dortigen Regierung ein Ende, ließ sich selbst zum ersten Eons ul ernennen und herrschte unter diesem Namen als unumschränkter Gebieter im Lande. Dte Franzosen, welche ihren König gemordet und soviel von Freiheit geredet hatten, gehorchten ihm gutwillig und ließen sich gar manches von ihm gefallen. Als er das sah, ward er kühner, fetzte sich (1804) die Kaiserkrone auf und hieß von nun an Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Das war das Ende der französischen Republik. Schlacht bei Austerlitz. 1805. Napoleon hatte durch seine Siege stalten in seine Gewalt bekommen und brachte es bald dahin, daß ihn die italienische Republik zum erblichen Könige von Italien erwählte. Von jetzt an verjchenkte er eroberte Länder und Kronen an seine Familie und Generale. Diese Willkür verschaffte ihm viele Feinde. England, Oesterreich und Rußland schlossen daher ein Bündniß, um dem Eroberer entgegenzutreten. Da zog Napoleon in Stnrmeseue nach Deutschland gegen Oesterreich. Er drang sogar bis zur Kaiserstadt Wien vor und besetzte dieselbe. Dann zog er nach Mähren gegen die Oesterreicher und Russen, die hier von ihren Kaisern angeführt wurden. Bei Austerlitz, unweit Brünn, kam es zu der berühmten Dreikaiserschlacht, in welcher Napoleon Sieger blieb. Oesterreich schloß mit Napoleon den Frieden zu Preß bürg (1805) uni) verlor einen Theil seiner schönsten Länder. Bayern, Württemberg und Baden, die Napoleons Bundesgenossen gewesen waren, bekamen einen Theil dieser abgetretenen Besitzungen. Die Kurfürsten von Bayern und Württemberg erhielten außerdem noch die Königswürde. Der russische Kaiser aber kehrte ohne Frieden zu schließen heim. Der Rheinbund. 1806. Napoleon stiftete nun den Rheinbund, durch welchen sich 16 deutsche Fürsten vom deutschen Kaiser und Reich, trennten und Napoleon als ihren Schutzherrn anerkannten. Da legte der österreichische Kaller Franz I. den deutschen Kaisertitel nieder und blieb nur noch Kaiser von Oesterreich. Das tausendjährige deutsche Reich hatte nun ein Ende (1806). 102. Friedrich Wilhelm Hi. 1797-1840. Deutschlands Erniedrigung. Preußens Demüthigung. Als Friedrich der Große zum letzten Male dm damals sechszehnjährigen Prinzen, den späteren König Friedrich Wilhelm Iii., sah, sagte er zu ihm: „Nun Fritz, werde was Tüchtiges. Es wartet Großes auf dich.

2. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 203

1910 - Wittenberg : Herrosé
203 deutsche Literatur und Bildung als die bedeutendste aller deutschen Städte. Als Sitz einer der blühendsten Hochschulen, die damals vor allen übrigen die Studierenden aus den höheren Klassen an sich zog, als Herd des deutschen Buchhandels und der gelehrten Jour- imlistik und als vornehmster Handelsplatz im Binnenlande, wo die vielseitige Berührung der gebildeteren Stände unter einander und der Verkehr mit den vielen Fremden, die alljährlich mehrmals die Messe dahin führte, die Sitten abschleifen, den Ton der guten Ge- sellschaft verfeinern und schmeidigen mußten, war diese Stadt zu- gleich für die Interessen der Literatur und des Lebens ein Eini- gungspunkt, wie er sich zu jener Zeit nirgends anderswo in Deutsch- land vorfand. Die Malerei und bildende Kunst hat in dem städtischen Museum und dem Museum für Kunstgewerbe ausgezeichnete Ver- tretung gefunden. Besonders hat aber die Musik und die damit in Verbindung stehende Oper seit lange vorzügliche Pflege genossen. Durch große Männer, wie I. S. Bach, Hilter, ist Leipzig zur Pflanzschule der Tonkunst erhoben worden. Einen Weltruf haben auch die Konzerte im alten Gewandhause erlangt, die 1781 ins Leben gerufen wurden und seitdem einen hervorragenden Einfluß auf die deutsche Musik ausübten. Heutzutage werden diese Konzerte in einem prunkvollen Konzerthause gegeben. Nicht weniger als diese Konzerte verbreitet das 1843 gestiftete Konservatorium seinen Glanz über alle Lande und blüht noch heute als echte und rechte Pflanzschule der Tonkunst, als eine Muster- anstalt musikalischer Bildung. Einzig ist die Bedeutung Leipzigs für den deutschen Buch- handel, der sich seit dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts hier seinen Hauptsitz gewählt hat. Anfangs 1901 waren 9488 buch- händlerische Firmen hier vertreten oder hatten daselbst ihren Ge- schäftssitz. Von diesen gehörten 7365 dem Deutschen Reiche, 847 kamen auf Österreich-Ungarn, 303 auf die Schweiz, 750 auf die übrigen europäischen Staaten, 169 auf Amerika, 15 auf Afrika,, 29 auf Asien und 10 auf Australien. Das Buchhändlerhaus und das Buchgewerbemuseum sind preiswürdige Schöpfungen der neueren Zeit und dienen in hervorragender Weise den Zwecken des gesamten Buchwesens. Leipzig ist der ständige Kaufladen für Sachsens Industrie, der große Geschäfts- und Handelsplatz des Staates. Den vorwiegend kaufmännischen und gewerblichen Charakter verdankt es vornehm- lich seinen alten Messen, die es zu einem Platz von universeller Be- deutung für die Handelswelt gemacht haben. Wenn auch die Messen ihre frühere hohe Bedeutung verloren haben, so bieten sie doch noch immer ein buntes und bewegtes Leben. Den Hauptartikel des Großhandels bilden vor allem Rauch- waren (Pelzwerk), in denen kein Ort der Erde außer London einen so großen Umsatz erzielt. Was im vorhergegangenen Winter in Deutschland, Rußland, Sibirien, Nordamerika an Pelzwerk ge-

3. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 479

1910 - Wittenberg : Herrosé
479 in dem Magneten. Jede Änderung des Magnetismus aber ruft wiederum in der umgebenden Drahtrolle elektrische Jnduktions- ströme von größerer oder geringerer Stärke hervor. Werden diese nun durch eine Drahtleitung einem zweiten Telephon zugeführt, so verstärken oder schwächen sie in diesem abwechselnd den Magnetis- mus des Stabes. Die Folge ist,^daß nunmehr auch im zweiten Telephon die Membran in gleiche Schwingungen versetzt wird, wie im ersteren, und daß man also auch an dessen Schalltrichter hört, was in den des ersteren hineingesprochen wurde. Damit ein Tele- phon gut funktioniere, muß die Eisenplatte so vom Magneten an- gezogen werden, daß ihre Eigenschwingungen möglichst unterdrückt werden und sie nur die von den Änderungen des Magnetismus ihr aufgezwungenen Bewegungen annehmen kann. Dabei muß sie andererseits doch noch so beweglich bleiben, daß sie genügend stark alle Schallunterschiede wiedergeben kann. Alle großen Städte des Reiches sind jetzt schon mit einem dichten Netze von Telephondrähten überzogen, und die Reichspost- verwaltung hat eine Verordnung erlassen, welche die Benutzung dieses neuen Verkehrsmittels regelt.*) Seine Brauchbarkeit hat sich bis jetzt geltend gemacht als Signaleinrichtung für Feuermel- dungen, in Gasthöfen und großen Fabriken, bei Eisenbahnen und im Verkehr der Handelshäuser, Geschäftsstellen und Wohnungen. Auch ist durch den Fernsprecher der Anschluß einer größeren Zahl kleiner Orte an das Telegraphennetz möglich geworden. Das Fernsprechen wird in allen größeren Städten durch ein besonderes Amt vermittelt. Jede Stelle wird durch eine besondere Leitung aus Stahldraht, der an eisernen Ständern über die Dächer der Häuser fortgeführt wird, mit dem Fernsprechvermittlungsamte verbunden. Dieses Amt hat die Aufgabe, die einzelnen Leitungen *) Siehe Anhang: Die Fernsprecheinrichtung.

4. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 301

1897 - Wittenberg : Herrosé
301 141. Das Handwerk in der Gegenwart. im zweiten Kreise unseres Lesebuchs haben wir bereits ge- lernt dass der Grund zur neuen Zeit in jenen schweren Tagen' der französischen Fremdherrschaft gelegt wurde. Der König Friedrich Wilhelm Tu, Freiherr von Stein. Scharn- horst, Gneisenau. Jahn. E. M. Arndt u. v. a. sind es, die in schwerer Zeit neue Einrichtungen trafen, infolge deren Deutschland wieder mächtig wurde, den Erbfeind besiegte und nach und nach auch innerlich erstarkte. So wurde 1810 die Gewerbefreiheit in Preussen eingeführt, doch konnten die Zünfte als freie Innungen fortbestehen. Aber erst unserer Zeit blieb es vorbehalten, auch neues, selbständiges Leben in dem deutschen Handwerkerstände rege zu machen. Kaiser Wilhelms teilnehmende Sorgfalt an dem Wohl- ergehen aller seiner Unterthanen, der mächtige Ausbau des Deutschen Reichs, an dem der Kronprinz Friedrich Wilhelm, Fürst Bismarck u. v. a. Helden und auch Männer der deutschen Wissenschaft so grossen Anteil haben, und vor allem die Vermehrung der Eisenbahnen und die Erweiterung des Post- und Telegraphen wesens veranlassten eine ungeahnte Hebung des Handels und Verkehrs und machten, dass, auch der deutsche Handwerker sich wieder auf seine Kraft besann. Jetzt finden wir wieder fast überall in seinen Erzeugnissen den deutschen Geist ausgeprägt, wenn auch der fremdländische, be- sonders der französische Einfluss noch nicht ganz verschwunden ist. Deutsche Erzeugnisse sind in der ganzen Welt wieder zu Ehren gekommen und überflügeln teilweise die der Nachbarländer, wie das auch auf der Weltausstellung in Chicago im Jahre 1893 sich zeigte. Dem Schutze des Handwerks wird jetzt seitens der Staats- regierung die grösstem)gliche Unterstützung zuteil. Die Gesetz- gebung der letzten Jahre zeigt das aufs deutlichste. Die Anregung zur Gründung von Innungen, die der neuen Zeit angepasst und einer gesunden Gewerbefreiheit nicht schädlich sind, ging haupt- sächlich von Regierungskreisen aus. Wenn auch viele Hand- werker aus Kurzsichtigkeit, Bitterkeit und Unverstand der neuen Gesetzgebung nicht wohlwollend gegenüberstehen, so ist es doch erfreulich, dass die überwiegende Mehrzahl jetzt für die neue Ent- wicklung gewonnen ist und zum Teil mit Thatkraft an derselben sich beteiligt. Man hat wieder erkannt, dass Einigkeit stark macht; darum Schliessen sich Innungen, Gewerbevereine u. a. zusammen, um so als grosse Mächte Grosses auszurichten. Heute ist es nicht mehr die fremde Arbeit, die dem Handwerk Gefahren bringt, sondern das Maschinenwesen, das durch die Macht des Kapitals, zu grossartiger Entfaltung gekommen ist. Aber auch dem Bedroh- lichen, was das Maschinenwesen an sich hat, kann der Handwerker- stand siegreich entgegentreten, sobald er sich dahin erhebt, wohin jenes nicht zu folgen vermag, wozu nur die Hand ge- braucht werden kann, und das ist eine tüchtige, kunstreiche Arbeit. Höhere Geschicklichkeit, kunstvolle Produktion muss.

5. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 276

1897 - Wittenberg : Herrosé
276 lust erfüllt, eine eigene Maschinenbauanstalt zu gründen. Über Plan und Anlage der zu gründenden Fabrik war Borsig sich bald klar; aber es fehlte ihm das notwendigste — die Geld- mittel. In einer Bierstube beim Abendbrot erzählte er einem älteren Herrn von seinem Plan und dem der Ausführung des- selben entgegenstehenden Hindernis. Per alte Herr schüttelte den Kopf, liess sich jedoch nach einiger Zeit den Plan nochmals ausführlich erklären, bedauerte, selbst nicht das Geld zu haben, ivies jedoch Borsig an seinen Freund, den Geheimrat Sch. Hier fand Borsig geneigtes Ohr und erhielt zur Einrichtung 30000 Mark zu Stj2% Zinsen. Dieses Geld, die eigenen Ersparnisse und die rastlose Thätigkeit des alten Borsig waren die Grundlage aller seiner Werke. Innige Freundschaft verband bald die beiden Männer, die sich auch auf die Söhne übertrug. Die Werke dehnten sich aus, alle aufgenommenen Schilden waren bezahlt, auch die 30000 Mark sollten zurückerstattet iverden. Aber der Geheimrat und sein Sohn wollten davon nichts wissen. Sie sagten: „Ihr seid gross geworden durch dieses Geld: deshalb soll es zur Erinnerung stehen bleiben, zugleich, damit Ihr trotz Eueres Reichtums dennoch Schulden habt.“ Bis zur Aufgabe des Werkes lastete das Kapital auf dem Borsig sehen Besitztum. Die Maschinenfabrik erstand 1837 vor dem Oranienburger Thore in Berlin. Die ersten Maschinen wurden in Bretterschuppen gebaut. Die Zahl der Arbeiter betrug anfangs kaum 50. Bald war jedoch der Bau der Eisen- giesserei beendet und die erste Dampfmaschine zu deren Betrieb aufgestellt. Anfangs lieferte die Fabrik Eisengufswaren aller Art, besonders stehende Dampfmaschinen. Bis zum Jahre .1846 waren auf deutschen Eisenbahnen fast nur ausländische, englische und amerikanische Lokomotiven in Gebrauch. Das Ausland hatte reiche Erfahrungen, grosse Geldmittel, die besten Rohstoffe zu billigeren Preisen und das Vertrauen der deutschen Heimat zur Seite. Deshalb war das Unternehmen, den Lokomotivenbau bei uns heimisch zu machen, ein sehr gewagtes. Es gehörten ein ungewöhnlicher Mut und Scharfblick und eine unbeugsame Ausdauer dazu, in Wettbewerb zu treten. Borsig besass diese Eigenschaften in hohem Alafse. Die erste Lokomotive, zu deren Vollendung ein Jahr gebraucht wurde, verliess 1841 die Werkstätten, die hundertste 1846, die fünfhundertste 1854. Der grosse Bedarf an Schmiedeeisen, in der nötigen Güte bisher aus England bezogen, hatte bereits den alten Borsig bestimmt, eigene Eisen-, Walz- und Hammerwerke in dem nahen Aloabit anzidegen und grosse Eisen- und Kohlengruben in Schlesien zu erwerben. Der schlichte Zimmergeselle wurde also der Schöpfer einer neuen Industrie. Nach noch nicht zwei Jahrzehnten der Arbeit beschäftigten alle Anstalten Borsigs 2500 Arbeiter, und es-

6. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 226

1897 - Wittenberg : Herrosé
226 Garten enthält und hauptsächlich von den Mittelklassen besucht wird, ist der Hydepark der größte, in dem besonders der hohe Adel Englands sich zeigt. Das Parlamentsgebäude ist ein pracht- volles gotisches Bauwerk. In der Westminsterabtei sind Könige, Staatsmänner, Land- und Seeheldeu, Dichter und Gelehrte in Stein und Erz verewigt. So lebhaft es an den Wochentagen in London zugeht, so ruhig ist es an Sonn- und Festtagen. Ein streng religiöser Sinn zeichnet die Engländer aus. Fortwährend werden in London neue Kirchen ge- baut, und doch sind fast alle kaum hinreichend für den Andrang der Gläubigen. Die Sonntagsfeier ist eine äußerst strenge. Briese können am Sonntage weder empfangen noch aufgegeben werden; der Verkehr der Bahnen ist ein sehr beschränkter; die Wirtshäuser sind zum größeren Teile geschlossen; Unterhaltungen durch Konzerte giebt es nicht. Nach Verschiedenen. 112. Deutschlands wichtigst Industrien. Das deutsche Gewerbe hat sich seit Beginn dieses Jahrhunderts zur Großindustrie entwickelt. Seit dem großartigen Aufschwung derselben im letzten Vierteljahrhundert steht das Deutsche Reich den großen Industriestaaten England, Frankreich und Nordamerika eben- bürtig zur Seite. Die einheimische Industrie versorgt nicht nur die deutschen Staaten mit ihren Erzeugnissen, sondern bringt auch be- deutende Massen von Waren zur Ausfuhr. Am höchsten sind die Gewebe- (Textil-,) und Metallindustrie in Hunderten von Zweigen entwickelt. Auch das Kuustgewerbe hat einen früher nie geahnten Aufschwung genommen, wodurch dem durch die Fabrikarbeit hart bedrängten Handwerk ein neues Gebiet erschlossen ist. Die Papierfabrikation, die Herstellung von Thouwaren, die Spiel- wareniudustrie, die Holzschnitzerei und Klavierfabrikation sind deutsche Spezialitäten von Weltruf. Der wichtigste Träger der heutigen Großindustrie ist die Maschine, die in allen Zweigen des Gewerbes den Handbetrieb verdrängt, die Arbeitsteilung, Massenherstellung und Herrschaft des Kapitals herbei- geführt und die Güte der Arbeitserzeugnisse gefördert hat. Große Jndustriebezirke haben sich besonders da entwickelt, wo der Boden die zur Speisung der Maschinen notwendigen Kohlen schätze birgt, und die nötigen Rohstoffe an Ort und Stelle gewonnen oder doch leicht beschafft werden können. Unter den Rohstoffen ist heut- zutage das Eisen der wichtigste Hebel der Großindustrie. Die größten Steinkohlenmulden in Deutschland sind das rheinisch- westfälische, oberschlesische, niederschlesische, das Saarbecken und das Zwickau er und Plau ensch e Becken. In diesen Gegenden ist daher auch die Großindustrie heimisch. Zur Entwicklung der deutschen Großindustrie hat auch der Eisen- bahnverkehr sehr erheblich beigetragen, indem dadurch schnell und verhältnismäßig billig die verschiedenen Rohprodukte in die großen
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