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1. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 31

1878 - Danzig : Gruihn
Die olympischen Spiele. 31 Lebenswandel geführt oder in Fesseln gelegen haben? — Alles schwiege denn nur Menschen von ganz unbescholtenen Sitten durften es wagen, als-Kämpfer aufzutreten; jeder Lasterhafte wurde schimpflich entfernt. Der Festplatz. Der Platz, auf welchem die olympischen Spiele gehalten wurden, bestand in einer sehr langen Bahn, nach Art einer Kunststraße geebnet, die in zwei Hälften getheilt war. Die linke Abtheilung hieß Hippodromus und war für die Reiterübungen bestimmt. Die rechte hingegen, auf der die Kämpfe und Wettrennen zu Fuße geschahen, nannte man Stadium. Dieses war dreihundert Schritte lang; jene Rennbahn war natürlich länger. Art dem einem Ende der legieren waren für die Pferde und Wagen mehrere Schuppen, von denen sie auslaufen mußten, und rings umher saßen auf den Höhen unabsehbare Reihen von Zuschauern^ deren Jubelgeschrei die Kämpfer beseelte, lobte oder tadelte. Der Wettlauf. Nun begann der Wettlaus. Die Trompete gab das Zeichen. Furcht und Hoffnung war auf allen Gesichtern der Zuschauer ausgedrückt; denn die ganze Stadt, aus welcher ein Wettläufer war, ja sein ganzes Land, nahm sich seiner an, weil seine Ehre oder Schande zugleich aus alle seine Mitbürger zurück siel. — Den Anfang machten Knaben von 12 Jahren; dann kamen junge Männer, die mit Schild und Helm liefen. Erst wurde der Weg nur einmal, dann hin und her, und bisweilen zwölf Mal gemacht. Wer am ersten das gesetzte Ziel erreichte, der wurde als Sieger ausgerufen. Ehe es aber so weit kam, sielen gar mancherlei Unfälle vor; die einen stürzten mitten im Lausen hin und wurden von ihren Nachfolgern eingeholt; andere wurden tückisch von ihren Wetteiferern umgestoßen; dann erhob sich aber ein allgemeines Geschrei des Unwillens wider dieselben, und sie verloren den Preis, wenn sie zuerst das Ziel erliefen. Erreichten sie es aber aus eine rechtmäßige Art, so nahmen sie einen sür sie aufgesteckten Palmenzweig weg, und es erschallte ein allgemeines Jubelgeschrei. Jedermann wollte sie sehen, jeder ihnen Glück wünschen. Ihre Freunde nahmen sie aus ihre Schultern und zeigten sie dem Volke; sie wurden mit Blumen bestreut und Freudenthränen flössen bei ihrem Anblick. Wettrennen mit Pferden und Wagen. Den Tag darauf wurde^das Wettrennen mit Pferden und Wagen gehalten. Hier traten oft Könige und ganze Städte durch ihre Bevollmächtigten auf, die miteinander um den Preis eiferten und es sich in der Pracht der Wagen und der Schönheit der Pferde zuvor zu thun suchten. Zuerst kamen die Reiter, dann fuhren zweifpännige und zuletzt vierspännige Wagen. Die Trompete gab das Zeichen, und mit Blitzesschnelle flogen sie dahin, fuhren oft aneinander, zertrümmerten die Wagen, daß die Stücke umherflogen und suchten durch hundert Kunstgriffe einander den Sieg abzujagen. Wer den Preis davontragen wollte, der mußte die Rennbahn zwöffmal der Länge nach durchfahren und beim letzten Male zuerst das Ziel erreichen. Er wurde dann als Sieger feierlich ausgerufen und von dem ganzen Volke mit Jubel-geschrei begrüßt. Ringen und Faustkampf. Andere Kampffpiele waren noch das Ringen und der Faustkamps. Beim Ringen mußte der Sieger seinen Gegner wenigstens zweimal zur Erde werfen und ihn so festhalten, daß er sich selbst für überwunden erkannte. Bei dem Faustkampf durften die Athleten sich nicht fassen, sondern bloß schlagen und dazu waren sie, wie bei allen andern Uebungen, nackt und hatten sich die Hand und den Arm noch mit harten Riemen kreuzweis umwunden. Manche erhielten dabei gefährliche Verletzungen; einige warfen Ströme von Blut aus; viele mußten vom

2. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 211

1878 - Danzig : Gruihn
Die Religionskriege in Frankreich. 211 bete an. Nach der letzten Besprengung mit Weihwasser entfernten sich alle und die Thüren wurden geschlossen. Karl blieb noch eine Zeit lang im Sarge liegen; dann erhob er sich, warf sich betend vor dem Altare nieder und kehrte m seine Zelle zurück. Bald nach dieser Feierlichkeit befiel ihn ein Fieber, an welchem er (1558) im 59. Jahre seines Alters starb. 127. Die Religionskriege in Arankreich. Religionskriege. Die Anhänger Calvins wurden in Frankreich Hugenotten genannt. Unter Karl Ix. König von Frankreich (1560—1574) gab es dort zwei politische Parteien, die Guisen und Bourbons, welche beide mit dem Königshaus verwandt waren. Die Verschiedenheit der Religion erhöhte die Erbitterung der Parteien- denn die Guisen bekannten sich zur katholischen, die Bourbons mt reformirten Kirche. An der Spitze der Katholiken standen der Herzog Franz von Guise, der Marschall von St. Andre und Annas von Montmorency an der Spitze der Hugenotten der Admiral Coligny und die beiden jungen Primen Cond« und Heinrich von Navarra. Der Streit unter diesen beiden Häusern verwickelte Frankreich m einen großen Bürgerkrieg, welcher mit der größten Erbitterung geführt wurde, die der Religioushaß einzuflößen pflegt. Drei-bis viermal durch feierliche Friedensschlüsse unterbrochen, wüthete er bereits mehrere ^abre unter unerhörten Gräueln fort. Schon waren die vornehmsten Häupter auf beiden Setten gefallen- dennoch legte sich die Wuth der Parteien nicht. Die Söhne der erschlagenen Anführer nahmen sofort die erledigten Stellen ein. Nun sollte die List vollführen, was der Gewalt nicht gelingen wollte. Der Hof stellte sich freundlick gegen die Hugenotten; man gestattete ihnen freie Religionsübung und überließ Kuen Sicherhettsp atze uni.sich gegen etwaige Angriffe vertheidigen zu können .Lre Komgin Mutter, die schlaue und ränkesüchtige Katharina von Medicis veranstaltete sogar die. Vermählung ihrer Tochter, Margaretha von Val"is' mit dem jungen Prinzen Heinrich von Bearn, der zu den angesehensten der reformirten Partei gehörte. Die Vermählung geschah (den 18. August 1572) D e vornehmsten Protestanten kamen nach Paris, um dieses Fest zu feiern und lebten dorr m loraenloser Sicherheit, unter ihnen der Admiral Coligny und Prinz Cond6. König Karl Ix. bewies sich gegen sie, besonders gegen Colianv mtae-mem freundlich und wohlwollend; aber feine Mutter Katharina erfüllte seine Seele mit gräßlichen Bildern von den geheimen Plänen der Hugenotten, denen man durch eine blutige Niederlage zuvor kommen müsse. Vou seiner Mutter und andern Feinden der Hugenotten bestürmt, gab der heftige und leicht reizbare König endlich seine Einwilligung zu dem verruchten Anschlag, die Hugenotten m überfallen imh & r~er leidenschaftliche König betheuerte^zuletzt mi! eiz h?fti en x br die Ermordung aller Hugenotten in Frankreich wolle und daß auch nicht em einziger übrig bleiben sollte, der ihm darüber Vorwürfe macken ®lfe Vorkehrungen zu diesem grausenvollen Ueberfall wurden mit der Verschwiegenheit getroffen so daß kein Hugenotte etwas davon erfuhr «Llnsmä - 24 1572 «ussthru„g Dre Bartholomäusnacht. 1572. Als es dunkel wurde, erwartete Karl mit bauaem Herzklopfen die Stunde zum Ansang des Blutbades, ©eine Mutter di7 beständig qsl )n S nar^rac^ Muth zu. Man mußte ihm aber doch den Befehl zum w nn A p'cm-Ä'' Zeichen gegeben werden sollte, abnöthigen Mit eures Missethäters ging er zum Fenster und sah zitternd binans Dasselbe thaten seine Mutter und sein Bruder, und auch diese zittertet m er Erwartung des Ausganges der Dinge. Endlich hörte man einen Pistolen • n r ro diesem ward es wieder stille. In der Anast wünsckten fl di'n heillosen Befehl zurück, aber zu spät; das Blutbad hatte bereits seinen Anfana ae-jwtnmeu Gleich nach gegebenem Zeichen war das Haus Coliguys mit dreihundert tlar'"ftb Äst f,,i9e Tmme esfcrniältlrm L rn , 1 , aufgestanden und staub mit dem Ruckeu an die Wanb gelehnt, als die Mörder

3. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

4. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 258

1878 - Danzig : Gruihn
258 Geschichte der neuen Zeit. hatte jeder seinen Bescheid. — Wenn Gefahr war, z. B. Feuersnoth, eilte er stets zur Hülfe herbei, griff eifrig mit an, ermunterte die Umstehenden und leitete die Rettungsanstalten mit bewunderungswürdiger Besonnenheit. Dann vertheilte er Geld unter die Leute, wie er denn nie ausging, ohne eine Summe Geldes beizustecken, die im Laufe des Tages an Arme oder Leidende gespendet wurde. — Josef liebte fein Volk und wünschte von ihm geliebt zu werden. So öffnete er den bisher nur dem Adel zugänglichen Augarten allem Volke zur Belustigung und fetzte über den Eingang die Inschrift: „Allen Menschen gewidmeter Belustigungsort von ihrem Schätzer". Als die adeligen Herren sich beklagten, daß sie nun nirgends mehr ein Plätzchen hätten, wo sie ganz ungestört unter sich sein könnten, erwiderte Josef: „Wenn ich immer nur unter meines Gleichen leben wollte, so müßte ich in die Kapuzinergruft hinabsteigen, wo meine todten Ahnen ruhen, um hier meine Tage zuzubringen". — Bei seiner Thätigkeit, die immer nur das Beste des Volkes bezweckte, war es nicht zu verwundern, daß das Volk seinen Herrscher liebte; aber der Adel und die Geistlichkeit glaubten, ihn fürchten zu müssen. Er verbesserte die Sage der Juden und vernichtete die letzten Spuren der Leibeigenschaft. Als er einst auf feinen Reisen an einem pflügenden Sandmann vorbeikam, stieg er aus dem Wagen und ackerte selbst zwei Furchen. Josefs Gercchtigkcitsliebe. Als Joses Ii. herrschte, war in Böhmen eine große Theuerung und Hungersnoth. Josef ließ darauf Korn und Lebensrnittel nach Böhmen schaffen und reiste dann selbst in's Land, um zu sehen, wie die Gaben vertheilt wurden. Der Kaiser kam in einfacher Offizierkleidung, nur von einem Bedienten begleitet, von Prag aus in eine kleine böhmische otadt. Vor dem Amtshaufe stand eine ansehnliche Zahl Wagen und Karren, alle mit Frucht hoch beladen, und um die Wagen herum standen wieder leere Wagen, Karren und Schubkarren und viele Bauern mit leeren Säcken, die sehnsüchtig aus das Abladen der Früchte und ihre Vertheilung warteten. Trotzdem wurde nichts gethan, die ärmert Leute zu befriedigen. Endlich trat der Kaiser unter die Leute und fragte einen alten Mann: „Vater, wie lange wartet ihr denn schon aus das Vertheilen der Früchte?" „2lch, leider schon volle acht Stunden", sagte der Bauer, „und wir und unser Vieh hungern". — „Warum geschieht denn das?" fragte unwillig der Kaiser. „Der Herr Amtmann hat große Gesellschaft", sagte wehmüthig mit den Achseln zuckend der Bauer, „da will er von uns armen hungernden Leuten nicht gestört sein". —

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 274

1878 - Danzig : Gruihn
274 Geschichte der neuen Zeit. in einer einsamen Alpenhütte unter Eis und Schnee zwei Monate lang. Endlich führte ein verräterischer Bauer mitten in der Nacht die Franzosen zu seinem Versteck. Aus ihr Anklopfen trat Hoser hervor, gab sich als den Gesuchten zu erkennen und bat nur um Schonung für sein Weib und seine Kiuber. Er warb in Ketten nach Mantua geführt, wo ihn ein Kriegsgericht zum Tode verurtheilte. Ohne sich die Augen verbinben zu lassen, gab er selbst nach einem kurzen Gebete den französischen Soldaten das Zeichen zum Feuern. Josephine und Marie Louise. Napoleon hatte sich von seiner Gemahlin Josephine scheiben lassen und vermählte sich (1810) mit Marie Louise, der Tochter des Kaisers von Oesterreich. So schien das Hans Habsburg für Frankreich gewonnen. Seinen eigenen 93ruber Ludwig nöthigte er, dem Königreiche Hollanb zu entsagen und vereinigte dieses Laub mit Frankreich (1810). Ebenso maßte er sich die ganze Nordküste Deutschlands, vom Rhein bis zur Ostsee, an. Den Papst ließ er von Rom entführen und vereinigte dessen Gebiet ebenfalls mit Frank-Andreas ftofer reich, unter der Bedingung, daß fein erft- geb orner Sohn König von Rom sein sollte. Ein französischer Prinz, bekannt unter dem Namen Bernabotte, würde zum Kronprinzen von Schweden bestimmt. Nach L. Stacke. 168. Aapokeous Ieldzng nach Rußland. 1812. Ursache des Krieges. Der Kaiser Alexanber von Rußlaub war lange mit Napoleon verbünbet gewesen; aber der grenzenlose Ehrgeiz des letzteren zerriß auch bieses Biinbniß wieder. Um England möglichst großen Schaben zu thun, hatte Napoleon die sogenannte Kontinentalsperre angeorbnet, d. H. er hatte verboten, daß auf dem Kontinent englische Waaren eingeführt würden. Eine strenge Durchführung dieses Verbots begehrte er auch von seinem Bnnbesgenossen Alexanber^ für das russische Reich. Darüber kam es zum Kriege zwischen den beiben Kaisern, bereu Verhältniß ohnehin nichts mehr das beste war. Feldzug gegen Rußland, too fiel Napoleon im Sommer 1812 mit einem ungeheuren Heere von einer halben Million auserlesener Krieger aus allen Völkern in das große russische Reich ein. Es gelang ihm auch, im schnellen Zuge tief in baffelbe vorzubringen, die Russen in einer großen Schlacht bei 93orobino.au der Moskwa (am 7. September) zu schlagen, und (am 14.) in die alte Hauptstabt Moskau seinen Einzug zu halten. Er hoffte den Winter hinburch von den großen Vorrächen dieser Stadt sein Heer zu eryalten und, wenn der Kaiser Alexander nicht schnell Frieden schlösse und ganz seinen Willen zu thun verspräche, im nächsten Jahre gegen Petersburg zu ziehen. Allein diesmal betrog ihn seine Berechnung gänzlich. Braud von Moskau. Die Russen wollten, gleich den Spaniern, ihr Vaterland wegen einer unglücklichen Schlacht nicht sogleich verloren geben, sondern lieber ihre eigene zweite Hauptstadt den Flammen opfern, ^bamit nur die Feinde hier keinen Stützpunkt fänben. Und wirklich staub die große Stadt, zum Schrecken der Franzosen, gleich nach ihrem Einzuge plötzlich an hundert Stellen zugleich im Feuer, so daß an kein Löschen zu benfen war und alle die großen Vorräthe verbrannten. Es war ein ungeheures Opfer von Seiten der Russen; aber es war auch der Wenbepmtft von Napoleons ganzem Glücke. Von biesem Augenblicke an ging baffelbe rückwärts, und anberthalb Jahre später mußte er seine angemaßte Krone nieberlegen. Der Rückzug. In der großen Branbstätte von Moskau konnte er nicht bleiben. Vorräthe für das Heer aus der umliegenben Gegenb zusammen zu bringen, war nicht möglich; benn die Russen hatten alles verheert. Daher mußte er im Oktober--monat eiligst den Rückzug antreten. Er hoffte noch vor dem Einbruch des Winters

6. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 234

1878 - Danzig : Gruihn
234 Geschichte der neuen Zeit. seine Erzieher zu großer Thätigkeit an. Mathematik war sein Lieblingsstudium. In allen ritterlichen Uebungen war er wohl erfahren. Er suchte wenig Umgang und mied jugendliche Zerstreuungen und Vergnügungen. Seine schönsten Tugenden, Wohlwollen und Redlichkeit, verdunkelte ein unbändiger Starr- und Eigensinn, welcher ihn oft in die schwierigsten Lagen brachte. Sonst war er ein höchst liebenswürdiger Charakter, voll Gottesfurcht, Gerechtigkeit und unerschütterlichen Muthes. Karls Siege. Bei seinem Regierungsantritt war Schweden ein mächtiges Reich und auch die Küstenländer an der Ostsee, welche jetzt zu Rußland gehören, waren damals schwedisch. Die Nachbarn aber hielten Karl für einen schwachen Knaben. So traten denn die Könige von Dänemark und Polen und der Czar Peter von Rußland zusammen und erklärten Schweden den Krieg. Da entfiel den schwedischen Räthen das Herz, und sie wollten zitternd und bebend hergeben, was die Feinde verlangten. Aber der junge König rief muthig: „Daraus wird nichts!" Er rückte den Dänen in's Land, besiegte sie, und schon im ersten Kriegsjahre (1700) mußten sie einen Frieden annehmen, wie Karl Xii. ihn vorschrieb. Dann setzte er nach Rußland hinüber und jagte noch in demselben Jahre mit seinen 8000 Schweden 80,000 Russen aus ihren Verschanzungen bei Narva. Einige Jahre darauf vertrieb er den Polenkönig August den Starken von Land und Leuten. (August war so stark, daß er mit bloßen Händen ein starkes Hufeisen zerbrechen konnte.) Schlacht bei Pultawa 1709. Um die russische Macht gänzlich zu zerstören, zog Karl in das innere Rußland, wurde aber vom Czar Peter bei Pultawa so geschlagen, daß er nur mit 150 Mann in das nahe Türkenland entkommen konnte. Hier wurde er voll Ehrfurcht empfangen. Karl bei den Türken. Der Sultan hatte schon viel von ihm gehört und seinen Muth bewundert. Peter bot 3 Millionen Rubel, wenn man ihm den gefürchteten Karl ausliefere; aber der Türke wies solchen Antrag mit Abscheu zurück. Karl blieb mehrere Jahre bei den Türken, ließ sich von ihnen ernähren und that, als wenn er da zu Hause wäre. Die Türken wurden endlich seiner überdrüssig; denn er kostete ihnen erstaunlich viel. So baten sie ihn dringend, zu geigen. Da er aber dennoch blieb, so umringten zehntausend Janitscharen (türkische Soldaten) sein hölzernes Haus und schossen so lange mit Flinten und Kanonen hinein, bis das Dach abbrannte und die Sparren zusammenstürzten. Da rannte König Karl den Degen in der Rechten, die Pistole in der Linken, tollkühn unter die feindliche Menge. Aber draußen verwickelte er sich mit feinen langen Sporen im Grase, fiel und wurde lebendig gefangen. Karl mochte nun nicht länger bleiben, sondern ritt und fuhr 14 Tage und 14 Nächte hintereinander, nach feinem Vaterlande, das inzwischen von allen Grenznachbaren feindlich angegriffen war. Karls Ende. Sogleich begann er wieder mit frischem Muth den Kampf; aber schon bei Belagerung der norwegisch-dänischen Festung Friedrichs hall erlag er einer feindlichen Kugel. So endete der König__ fein unruhiges Leben. Der Krieg dauerte noch drei Jahre fort. Da schlossen die Schweden Frieden, und die Feinde erhielten, was sie erstrebt hatten. Nach Saffian und Kappe.

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 279

1878 - Danzig : Gruihn
Der zweite Freiheitskrieg. Am 18. Oktober begann der gewaltige Kampf abermals. Um das ©otf 5ßrobftheibci, bett 9jtittcipuntt bet frongöfijichen Stellung, entbrannte der wüthenbste Kampf. Bei Paunsborf verließen am Nachmittage bre Sachsen die französischen Reihen und gingen zu den Verbündeten über. Am Abend waren die Franzosen überall geschlagen. Napoleon vernetz seinen Standort bei der zerschossenen Windmühle auf dem Thonberge und ritt nach Leipzig, um die Vertheidigung der Stadt und den Rückzug anzuordnen. — Ant 19. Oktober stürmten das Rotdhecr und die schleiche Armee die Stadt, und es floß auch hier noch viel Blut. Das kömgsberger Landwehrbataillon des Major Frieeius ist das erste gewesen, welches durch das grimmaische Thor in die Stadt drang; bald folgten andere von andern Seiten, und noch in den Straßen mußte der Kampf ^cntge^etzt werden. Das französische Hauptheer zog schon von Anbruch des Tages an in großem Gewirre über die Pleiße und Elster ab. Um 1 Uhr hielten der Kaiser Alexander und der König Friedrich Wilhelm ihren Emzug. Als Blücher auf den Markt geritten kam, wo die Monarchen hielten, umarmte ihn der Kaiser und sagte: „Mein lieber General, Sie haben das Beste gethan, Sie sind der Befreier Deutschlands". Darauf fprach Blücher. „Majestät, habe nur meine Schuldigkeit gethan; aber meine braven Truppen, die haben mehr gethan, viel mehr". Der König ernannte ihn zum ^,-eld-marschall. r , V , Die Siege in Frankreich. Napoleon eilte hierauf mit den Trümmern seines Heeres über den Rhein nach Frankreich. Die Verbündeten eilten ihm nach. Blücher setzte in der Neujahrsnacht 1814 bei dem Städtchen Kaub über den Rhein. Die frühern preußischen Provinzen zwischen Elbe und Rhein wurden wieder preußisch. In Frankreich gab es noch manchen harten Kampf. Blücher gehörte immer zu den Vordersten, und endlich zogen die verbündeten Monarchen Alexander und Friedrich Wilhelm Iii. (am 31. März 1814) in Paris ein. Darauf schloß man mit Frankreich Frieden. Napoleon aber wurde des Thrones entsetzt, und die Insel Elba im Mittelmeer ihm als Aufenthalt angewiesen. Nach Pierson u. a. 172. Der zweite Kreiheilskrieg. 1815. Der wiener Congreß. (Versammlung.) Als Napoleon gestürzt war, versammelten sich die verbündeten Fürsten zu Wien, um die Verhältnisse Europas neu zu ordnen. Da eine Einigung sehr schwer hielt, so wäre es bald zu neuem Zwiespalt und Kampf gekommen. Napoleons Rückkehr. Unerwartet verließ Napoleon Elba und landete in Frankreich. Ueberall wurde er hier mit Jubel aufgenommen, und auch das Heer eilte zu seinen Fahnen. Da mußten die verbündeten Fürsten wieder zu den Waffen greifen. Bald standen vier Heersthaaren der Preußen unter Blücher kampfbereit in den Niederlanden. Dort hatten auch die Engländer unter Wellington ihre Stellung. Schlacht bei Ligny. (16. Juni.) Mit einem glänzenden Heere kampf-geübter Truppen drang Napoleon vor. Zuerst griff er ant 16. Juni die Preußen bei dem Dorfe Ligny in Belgien an. Vergeblich war das Sehnen Blüchers nach Unterstützung durch die Engländer. Auch die preußische Heerschaar unter Bülow kam auf ihrem Eilmärsche nicht mehr heran. Ligny wurde durch die Franzosen erobert, und die Schlacht war verloren.— An diesem Tage bestand der Feldmarschall große Gefahren. Beim Ansturm feindlicher Reiter wurde sein Pferd durch einen Schuß verwundet. „Nostiz, nun bin ich verloren!" rief der greife Feldherr seinem Adjutanten zu, und in dem Augenblicke stürzte das Pferd zusammen, und Blücher lag unter

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 288

1878 - Danzig : Gruihn
288 Geschichte der neuen Zeit. sind oft Monate lang zusammen, und da wird alles haarscharf verhandelt, und das Wohl der Unterthanen nach allen Seiten hin erwogen. Tie deutsche National-Versammlnng. Als unser Aönig im Jahre 1848 die Deputirteu aus dem ganzen Lande nach Berlin berief, eilten zu gleicher Zeit aus allen deutschen Ländern Männer nach der Stadt Frankfurt am Main. Dort bildete man auch eine Versammlung, die sich das deutsche Parlament, oder die deutsche National-Versammlung nannte. Fast alle Fürsten Deutschlands hatten aus ihren Ländern Depntirte hingesendet. Man wollte ein Reichsgrundgesetz für ganz Deutschland abfassen, des alten deutschen Reiches Einheit und Herrlichkeit herstellen und an der Spitze einen deutschen Kaiser haben. Zunächst stellte man den österreichischen Erzherzog Johann als Reichsverweser an die Spitze Deutschlands. Aber dieser konnte blutwenig ausrichten. Endlich beschloß man einen deutschen Kaiser zu wählen, welcher das Reichsgrundgesetz in Ausführung bringen sollte. Nach manchem Streite fiel die Wahl auf unsern vielgeschmähten vielgekränkten König Friedrich Wilhelm Iv., und man kam in einen: großen, feierlichen Zuge nach Berlin, um ihm die deutsche Kaiserkrone zu Füßen zu legen. Aber der König lehnte das Anerbieten ab. Nnn entstand in der frankfurter Versammlung große Verwirrung. Der eine wollte es so, der andere so haben. An vielen Orten Deutschlands schlug der Aufruhr in hellen Flammen auf. Der Aufftauö in Baden. In Baden gewann im Jahre 1849 der Aufstand die Oberhand, und der Großherzog mußte aus dem Lande fliehen, die Aufrührer übernahmen die Regierung, und da auch ein großer Theil der badenschen Soldaten treulos von seinem Fürsten abfiel, so kamen die Festungen und Städte und somit das ganze Land in die Hände der Aufständischen. Ebenso ging es in der bairischen Pfalz. Es hätte der Aufruhr gewiß auch die benachbarten Länder ergriffen und überwältigt, wäre auf dringendes Bitten der Fürsten nichts unser König mit feinen braven Truppen eingeschritten. Der Prinz von Preußen (unser jetziger Kaiser Wilhelm I.) erhielt bett Oberbefehl über eine Heeresmacht und rückte gegen die Aufrührer vor. Diese wehrten sich aus allen Kräften; aber bje braven Preußen schlugen die Rebellen, „kräftig,, zurück und nahmen die Länder, Städte und Mstungen ein. Die Fürsten wurden nun wieder in bett Besitz der Länber gesetzt. Oesterreich, Ungarn, Italien. 1848—1849. Um biefe Zeit hatten sich auch die Ungarn unter Führung Kosinths erhoben und wollten sich von Oesterreich losreißen. Mit Hülfe der Russen gelang es aber, der Revolution Herr zu werben. Auch die Lombarbei und Venebig wollten nicht länger unter Oesterreichs Fremb-herrschast stehen. Der Felbinarschau Rabetzki aber verschafft hier der österreichischen Sache bett Sieg. Der Krimkrieg. 1853—1856. Kaiser Nikolaus von Rnßlanb rückte (1853) mit seinen Truppen in bte türkischen Donaufürstenthümer Molbau und Walachei und beanspruchte die Schutzhoheit über sämmtliche griechische Christen in der Türkei. Obgleich Napoleon Iii. den Ausspruch gethan hatte: „Das Kaiserreich ist der Friede", stellte er sich doch mit England und Oesterreich auf die Seite der Türken. Die Franzosen und Engländer zogen nach der Krim und belagerten die Festung Sewastopol. Das Bombardement und die Sturmangriffe waren hier fürchterlich. Als die Franzosen endlich den Malakoff-Thurm einnahmen, sprengte der russische Fürst Gartschakoff den größten Theil der Festungswerke in die Luft. Da es später zum Frieden kam, mußte sich die Türkei verpflichten, die religiösen und bürgerlichen Rechte ihrer christlichen Unterthanen zu schützen. . Schöpfungen Friedrich Wilhelm Iv. Preußen verdankt diesem,geistvollen Könige viele Schöpfungen, z. B. die gewaltige Eisenbahnbrücke über bte Weichsel bei Dirschau, welche 7 mächtige Pfeiler hat. Ein eisernes Gitterwerk, welches dre Seitenwände der Brücke einschließt, und 120 Ketten tragen und- halten bte Brucke. Friedr. Will). Iv. machte auch bett Anfang zur Gründung einer Kriegsflotte. Berlin verschönerte er mit vielen herrlichen Bauwerken, stellte vtele alte Ktrchen und Burgen unsers Vaterlandes wieber her und sorgte für bett Wetterbau des kölner Doms. _ ^ . . „V , , Wohin der König gehört. Friedrich Wilhelm Iv. war ein grimbguttger, durch und durch christlicher Matttt. Sein Wahlspruch war: „Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen". Einst machte er eine Reise, ^n einem Dorfe wurde er festlich empfangen. Die Schulkinder mit ihrem Lehrer begrüßten ihn, und ein kleines Mädchen sagte ihm ein Gedicht her, worüber er steh sehr freute.
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