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1. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 30

1878 - Danzig : Gruihn
30 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. ins innere Heiligthum geführt und auf einen mit Lorbeerzweigen umflochtenen großen Dreifuß gefetzt, der gerade über der vorhin erwähnten dampfenden Höhle stand. Kaum hatten die unterirdischen Dämpfe sie durchdrungen, so bekam sie gräßliche Zuckungen; ihr Haar sträubte sich Die Pythia auf dem Dreifuß ju Delphi. empor; die Augen verdrehten sich; ihr Mund schäumte und in der höchsten Raserei stieß sie endlich unter fürchterlichem Geheul abgebrochene Worte aus, welche die Priester auffingen und daraus die Antworten zusammen setzten. 16. Die olympischen Spiele. Vorbereitungen. Zu den Nationalfesten der Griechen gehörten besonders die olympischen Spiele, welche regelmäßig alle vier Jahre bei der Stadt Olympia stattfanden und fünf Tage dauerten. Am Tage vor dem Anfange der Spiele, auch schon früher, strömten von allen Seiten unzählige Zuschauer heran; zu Land, zur See, aus allen Gegenden Griechenlands und aus den benachbarten Landen kamen sie schaarenweise angezogen. Frauen und Mädchen dursten sich nicht unter ihnen sehen lassen. Mit Tages Anbruch nahmen die Spiele ihren Anfang. Alles drängte sich dann nach den besten Plätzen; die Wagen rollten, die Pferde wieherten, tausend Stimmen schrieen, der Staub wirbelte und wurde von der ausgehenden Sonne vergoldet. Die Athleten aber (so nannte man die Kämpfer) warfen ihre Kleider ab, salbten sich mit Del, und zogen leichte Halbstiefel^an. Jetzt rief, unter Trompetenschall, ein Herold zuerst die Wettläufer auf. Sie stellten sich, und es wurden laut ihre Namen und ihr Vaterland abgelesen. Kann jemand diesen Jünglingen vorwersen, rief der Herold, daß sie einen schlechten

2. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 31

1878 - Danzig : Gruihn
Die olympischen Spiele. 31 Lebenswandel geführt oder in Fesseln gelegen haben? — Alles schwiege denn nur Menschen von ganz unbescholtenen Sitten durften es wagen, als-Kämpfer aufzutreten; jeder Lasterhafte wurde schimpflich entfernt. Der Festplatz. Der Platz, auf welchem die olympischen Spiele gehalten wurden, bestand in einer sehr langen Bahn, nach Art einer Kunststraße geebnet, die in zwei Hälften getheilt war. Die linke Abtheilung hieß Hippodromus und war für die Reiterübungen bestimmt. Die rechte hingegen, auf der die Kämpfe und Wettrennen zu Fuße geschahen, nannte man Stadium. Dieses war dreihundert Schritte lang; jene Rennbahn war natürlich länger. Art dem einem Ende der legieren waren für die Pferde und Wagen mehrere Schuppen, von denen sie auslaufen mußten, und rings umher saßen auf den Höhen unabsehbare Reihen von Zuschauern^ deren Jubelgeschrei die Kämpfer beseelte, lobte oder tadelte. Der Wettlauf. Nun begann der Wettlaus. Die Trompete gab das Zeichen. Furcht und Hoffnung war auf allen Gesichtern der Zuschauer ausgedrückt; denn die ganze Stadt, aus welcher ein Wettläufer war, ja sein ganzes Land, nahm sich seiner an, weil seine Ehre oder Schande zugleich aus alle seine Mitbürger zurück siel. — Den Anfang machten Knaben von 12 Jahren; dann kamen junge Männer, die mit Schild und Helm liefen. Erst wurde der Weg nur einmal, dann hin und her, und bisweilen zwölf Mal gemacht. Wer am ersten das gesetzte Ziel erreichte, der wurde als Sieger ausgerufen. Ehe es aber so weit kam, sielen gar mancherlei Unfälle vor; die einen stürzten mitten im Lausen hin und wurden von ihren Nachfolgern eingeholt; andere wurden tückisch von ihren Wetteiferern umgestoßen; dann erhob sich aber ein allgemeines Geschrei des Unwillens wider dieselben, und sie verloren den Preis, wenn sie zuerst das Ziel erliefen. Erreichten sie es aber aus eine rechtmäßige Art, so nahmen sie einen sür sie aufgesteckten Palmenzweig weg, und es erschallte ein allgemeines Jubelgeschrei. Jedermann wollte sie sehen, jeder ihnen Glück wünschen. Ihre Freunde nahmen sie aus ihre Schultern und zeigten sie dem Volke; sie wurden mit Blumen bestreut und Freudenthränen flössen bei ihrem Anblick. Wettrennen mit Pferden und Wagen. Den Tag darauf wurde^das Wettrennen mit Pferden und Wagen gehalten. Hier traten oft Könige und ganze Städte durch ihre Bevollmächtigten auf, die miteinander um den Preis eiferten und es sich in der Pracht der Wagen und der Schönheit der Pferde zuvor zu thun suchten. Zuerst kamen die Reiter, dann fuhren zweifpännige und zuletzt vierspännige Wagen. Die Trompete gab das Zeichen, und mit Blitzesschnelle flogen sie dahin, fuhren oft aneinander, zertrümmerten die Wagen, daß die Stücke umherflogen und suchten durch hundert Kunstgriffe einander den Sieg abzujagen. Wer den Preis davontragen wollte, der mußte die Rennbahn zwöffmal der Länge nach durchfahren und beim letzten Male zuerst das Ziel erreichen. Er wurde dann als Sieger feierlich ausgerufen und von dem ganzen Volke mit Jubel-geschrei begrüßt. Ringen und Faustkampf. Andere Kampffpiele waren noch das Ringen und der Faustkamps. Beim Ringen mußte der Sieger seinen Gegner wenigstens zweimal zur Erde werfen und ihn so festhalten, daß er sich selbst für überwunden erkannte. Bei dem Faustkampf durften die Athleten sich nicht fassen, sondern bloß schlagen und dazu waren sie, wie bei allen andern Uebungen, nackt und hatten sich die Hand und den Arm noch mit harten Riemen kreuzweis umwunden. Manche erhielten dabei gefährliche Verletzungen; einige warfen Ströme von Blut aus; viele mußten vom

3. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 53

1878 - Danzig : Gruihn
Der trojanische Krieg. — Aeneas. 53 zogen sich zurück. Voll Freuden kamen die Trojaner herbei, und indem sie das Wunderroß anstaunten, beriethen sie darüber, ob sie es in die See werfen oder verbrennen sollten. Denen im Bauche des Pferdes wurde bei solchen Reden ganz unheimlich zu Muthe. Ein trojanischer Priester sprach warnend: „Memt ihr, eine Gabe der Griechen verberge keinen Betrug? Trauet dem Thiere nicht!" Mit diesen Worten stieß er eine eiserne Lanze hinein, und aus der Tiefe ertönte ein Widerhall, wie aus einer Kellerhöhle. Während dies vorging kam der schlaue Grieche herbei, und spielte seine falsche Rolle, und alle glaubten dem Heuchler, welcher sprach: „Dieses Pferd ist ein Weihegeschenk für die Göttin Athene und ist deshalb so groß gebaut, damit ihr Trojaner es nicht durch eure Thore in die Stadt bringen könnt; denn diejenige Stadt, in welcher sich dieses Roß befindet, ist unbesiegbar". Eroberung Trojas. Darauf rissen die Trojaner ein Stück der Mauer ihrer Stadt nieder, um dem unheilvollen Gaste den Weg zu bahnen; sie fügten Rüder an die Füße des Roßes, und zogen es jubelnd in ihre heilige Burg, nicht achtend auf die Warnungen der Seherin Kassandra. Die Trojaner überließen sich die halbe Nacht hindurch der Freude bei Schmaus und Gelage. Unterdessen schlich sich jener Betrüger zu den Thoren und ließ als verabredetes Zeichen eine lodernde Fackel in die Lüfte wehen; dann pochte er leise an den hohlen Bauch des Pferdes, und die Griechen kamen geräuschlos zum Vorschein. Mit gezückten Schwertern verbreiteten sie sich m die Häuser der Stadt, und ein gräßliches Gemetzel entstand unter den schlaftrunkenen und berauschten Trojanern. Feuerbrände wurden in ihre Wohnungen geschleudert, und bald loderten die Dächer über ihren Häuptern. Zu gleicher Zeit stürmten die andern Griechen in die Stadt, die sich mit Trümmern und Leichnamen anfüllte. Die Griechen bemächtigten sich uner-meßlicher Schätze und schleppten die Weiber und Kinder an den Strand des Meeres. Menelaus führte feine Gemahlin Helena weg. Priamus und feine Söhne wurden niedergestoßen. Die Königin nebst ihren Töchtern, wie auch die edle Andromache, wurden als Sklavinnen unter die Sieger vertheilt. Troja selbst machte man dem Erdboden gleich. Nach (Saffian, Schwab, Becker u. a. 30. Aeneas. Aeneas rettet die Seinen. Nach der Zerstörung Trojas gelang es nur wenigen Bewohnern, auf ihre Schiffe zu fliehen.' Unter ihnen war auch der tapfere Fürst Aeneas. Trotz aller ferner Anstrengung, die Stadt zu retten, sah er doch nach verzweifeltem Kampfe die Unmöglichkeit ein, und dachte nun erst an feine eigene Sicherheit. Er eilte nach feiner Wohnung, wo er zunächst feinen Vater Anchifes fand. Dieser aber weigerte steh, die Vaterstadt zu verlassen und sprach: „Ihr, die ihr jung seid, flieht! Mich alten Mann aber laßt hier ruhig sterben. Ich führe ja ohnedies ein elendes Leben, seitdem mich Zeus durch feinen Blitzstrahl gelähmt hat". Alle Bitten der ©einigen konnten den Sinn des Alten nicht wankend machen. „Gut!" rief Aeneas, „so will ich auch nicht fliehen; so will ich mich wieder tu die Schlacht stürzen, bis ich den Tod finde, während ihr, meine Geliebten, hier in der Wohnung ermordet werdet!" Rasch w äffn et er sich wieder und will forteilen; da schlingt sich feine Gattin Hreusa um ferne Füße, reicht ihm den kleinen Asfanius und ruft: „Wenn Ju zu sterben enteilst, so nimm auch uns mit". Laut jammerte sie, als sich plötzlich ein Wunder zeigte. Auf dem Haupte des Askanius sah man eine Helle Flamme, die ihm kein Haar verletzte. Voll Schrecken löschte man

4. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 78

1878 - Danzig : Gruihn
78 Geschichte des Alterthums. — Die Macedonier. 46. Demosthenes. 300. Demosthenes als Knabe. Der Athener Demosthenes war der größte Redner wrter den Griechen. Er hatte, kaum sieben Jahre alt, seinen Vater verloren. Als rcär 15 einst emen Redner, und war von demselben so entzückt, daß er den Entschluß faßte,, auch einmal ein solcher Redner zu werden. Von der Reit an nahm er an kemem Spiele mehr Theil, sondern verwandte seine Zeit aus Lesen Schreiben und Sprechen. ' Erste Reden. Als er nun erwachsen war, arbeitete er einst eine schöne Rede « Yt* die’e öor dem versammelten Volke. Aber er wurde ausgepfiffen, und alle Muhe achten vergeblich gewesen zu sein. Betrübt schlich er nach Hanse. Ein Freund aber ermunterte ihn zu einem zweiten Versuche. Diesmal arbeitete er viel sora-N^er und übte die Rede geläufiger ein. Aber ach! er wurde wieder ausgelacht. L>as Gesicht m seinen Mantel hüllend, ging er wie vernichtet nach Hause Wertere Vorbereitung. Daraus besuchte ihn ein anderer Freund und machte ihn auf seine Fehler beim Reden aufmerksam. Demosthenes hatte aber als Redner fcret Hauptfehler: erstlich sprach er zu leise, weil er eine schwache Brust und einen kurzen Athem hatte; dann sprach er undeutlich, denn einige Laute konnte er garnicht nrxfus A Endlich hatte er die üble Gewohnheit, daß er mit den ^chseln zuckte, so oft er einen Satz ausgesprochen hatte. Wie sollte er aber solchen Gebrechen abhelfen? Demosthenes verzweifelte nicht. Was der Mensch vernünftig wtu, das kamt er. — Um feine Brust zu stärken, ging er täglich die steilsten Berge hinan, ober er trat an das User des Meeres, wo die Wogen ein großes Gebraufe machten und suchte mit feiner Stimme das Getöse zu übertönen. Um das R und einige anbere Laute hervorzubringen und der Zunge die rechte Lage zu geben legte er kleine Steine unter die Zunge, und so sprach er. Seine körperliche Haltung und das Mienenspiel übte er vor einem großen Spiegel. Die Haare ließ er lich kurz ablcheeren, baniit er eine Zeit lang nicht ausgehen bürste, sonbern die Zeit auf ferne Kunst verwetiben konnte. Er erntet Beifall. Nach solchen Vorbereitungen trat er enblich wieber auf, und hielt eine so ausgezeichnete Rebe, daß das griechische Volk ganz entzückt war und seinen Ohren nicht trauen wollte. Demosthenes würde nun mit Lob- und Beifallsbezeugungen überschüttet, und baburch aufgemuntert, fuhr er in feinem streben nur noch emsiger fort. Ost hat er mehr gewirkt als der beste Feldherr. Nach Weiter u. a. in. Die Macedonier. 47. Witipp von Wacedonien. . Philipp und die Griechen. Während die Griechen sich durch unaufhörliche Strtege unter einander aufrieben, zog von Norden her ein schweres Ungewitter gegen sie auf. Dort, an der Grenze Griechenlands, hatte sich von ganz geringem Ursprünge das Königreich Macedonien gebildet. Besonders wurde dasselbe unter Ihuipp Ii. mächtig. Dieser war ein äußerst schlauer König und Meister in der Versteunngskunft. Er that ganz sreunblich gegen die Griechen, suchte sich in alle ihre Angelegenheiten zu mischen und bestach die Häupter des Volkes, um sie für uch Zu gewinnen. Er pflegte zu sagen, keine Mauer sei so hoch, daß nicht ein mit Gold beladener Esel hinüberkommen könne. Thörichter Weise zogen ihn die Griechen selbst in ihre Händel. Die Thebaner riefen ihn aus alter Bekanntschaft nach Griechenland herüber, um hier die Phvcier, welche den Tempelschatz zu Delphi frevelhaft geplündert hatten, zu züchtigen; — so sehr war schon der Griechen eigene Kraft gesunken. Der berühmte Redner Demosthenes zu Athen war der einzige, der das tingewitter heranziehen sah und mit allem Feuer der Berebsamkeit barauf hinwies. Aber keiner mochte es ihm glauben, daß der kleine norbifche König ein so gefährlicher Mann fei, und sie ließen ihn ruhig durch die Thermopylen ziehen. Sobald er aber festen Fuß in Griechenlanb gefaßt hatte, verfuhr er ganz nach -Lvillkur, schaltete und waltete wie in einem eroberten Laube.

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 89

1878 - Danzig : Gruihn
Römische Könige. beider Heere dastand. Nach längerem Gefechte fielen zwei der Horatier schnell übereinander hin, wobei das albanische Heer ein Freudengeschrei erhob, während das römische trauerte. Allein der dritte Hor^tier war noch unversehrt, aber alle drei ßuriatier schon verwundet. Da fiel jener auf die List, scheinbar zu fliehen, um die Gegner zu trennen. Es gelang; sie verfolgten ihn, aber ungleich, je nachdem sie mehr oder weniger von ihren Wunden gehindert waren. Plötzlich wendete sich der Horatier, griff rasch den nächsten ßuriatier an und stieß ihn nieder; dann eilte er aus den zweiten los und durchbohrte ihn; endlich nahte er sich dem dritten und erlegte ihn mit leichter Mühe. Jetzt brachen die Römer in einen Jubelsturm aus, und die Albaner unterwarfen sich stumm ihrer Herrschaft. Der Schwestermord. Als der Horatier an der Spitze des römischen Heeres triumphirend zur Stadt zurückkehrte, begegnete er seiner Schwester, die mit einem der gefallenen Curatier verlobt war. Sie zerraufte sich das Haar und wehklagte über den Tod ihres Bräutigams. Da stieß ihr der Bruder wüthend fein noch blutiges Schwert ins Herz, indem er ausrief: „So fahre jede Römerin hin, die einen Feind betrauert!" — Nach dem üblichen Recht wurde der Horatier zum Tode verurtheilt; sein alter Vater «der flehte, daß man ihn nicht feines letzten Sohnes berauben möge, nachdem sich zwei dem Wohle des Vaterlandes geopfert hätten, und so wurde ihm das Leben geschenkt. Mottius der Verräther. Nur sehr ungern trugen die Albaner das Joch, und von ihrem Fürsten Mettius Fuffetius dazu angestiftet^ ließen sie sich trotz ihres Eides in verrätherifche Verbindung mit Roms Feinden ein. Da fiel Tullns Hostilius ergrimmt über sie her und zerstörte die Stadt Alba. Das albanische Volk aber führte er nach Rom weg. Jedoch allen seinen Grimm schüttete er auf den Mettius Fuffetius, den Anstifter der Treulosigkeit aus. Er ließ ihn zwischen zwei Wagen binden und durch entgegengesetzt laufende Pferde auseinanderreißen. — Der wilde grausame König ward zuletzt vom Blitze getroffen, und verbrannte in seinem auflodernden Palaste mit seinen Kindern und Dienern. 3. Ancus Marcius. Der neue König Ancus Mareius zeigte sich sanft und mild, wie es sein Großvater Numa war. Er ließ die gottesdienstlichen Gesetze auf steinerne Tafeln schreiben und am Markt aufstellen. Auch baute er die erste Brücke über die Tiber. Ebenso legte er die erste römische Pflanzstadt an, indem er an der Mündung der Tiber die Hafenstadt Ostia gründete und mit römischen Bürgern bevölkerte. Nach Redenbacher. 54. Die drei letzten römischen Könige. 1. Tarqninius Priscus (der Alte) war der fünfte König. Er legte das Forum, den ausgedehnten Marktplatz, an, wo die Volksversammlungen gehalten wurden. Ferner baute er den Cirkus, eine mit Schausitzen eingeschlossene Rennbahn, in der man öffentliche Kampfspiele zu Roß und Wagen aufführte. Er begann auch die berühmten Kloaken zu bauen. Dies sind unter Rom hinlaufende breite und tiefe Kanäle, so stark gewölbt, daß sie noch heute die schwersten Paläste und Kirchen tragen. Durch diese Kanäle wird aller Unflath aus der Stadt in die Tiber geleitet. Er fing auch an, die Burg der totndt, das Capitolium, zu bauen. 80 Jahre alt, wurde er durch Meuchelmörder getödtet. 2. Servius Tullius war fein Nachfolger. Als derselbe einst als Knabe schlief, sah man sein Haupt in hellen Flammen brennen, die mit seinem Erwachen verschwanden. Das konnte nichts anderes bedeuten, als daß er einmal herrschen sollte. Als er später zum Regiment kam, theilte er alle

6. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 133

1878 - Danzig : Gruihn
Alls der Zeit der Christeuversolgungen. 133 Folterknechte zerfetzten ihnen dann den ganzen Leib mit eisernen Nägeln-, andere wurden zwischen gewaltsam aneinander gebogene Baumäste gezwängt, die sie dann auseinander rissen; noch andere ließ man in Ketten Tage lang hängen, und bei den Hinrichtungen war es nichts Seltenes, daß die Scharfrichter über den Martern ermüdeten und ihre Werkzeuge sich abstumpften. Diese unsäglichen Grausamkeiten erfüllten nun wohl bei einigen ihren Zweck; diese verleugneten ihren Herrn und fielen ab. Im ganzen aber brachten die Verfolgungen der Kirche mir Segen. Die falschen Christen wurden von den rechten gesondert, wie die Spreu vom Weizen. Diese wurden im Glauben befestigt; die Standhaftigkeit, womit sie litten, die Freudigkeit, womit sie zum Tode gingen, überzeugte die Heiden von der Wahrheit und Göttlichkeit des christlichen Glaubens, und zu keiner Zeit ist die Kirche in einem blühenderen Zustande gewesen. Viele Geschichten von bewunderungswürdigem Glaubensmuth sind uns aus jener Zeit aufbehalten. Der Bischof Jlmlms, der noch_ ein Schüler des Apostels Johannes gewesen war, wurde von dem römischen Kaiser Trajan vernrtheilt, den wilden Thieren bei den römischen Kampfspielen vorgeworfen zu werden. Er sprach: „Werfe mau mich ins Feuer oder vor die wilden Thiere, nagle man mich ans Kreuz, zerreiße man mir alle meine Glieder: es sei so, wenn ich nur Jesum Christum genießen darf!" Als er die Löwen, die ihn verschlingen sollten, sah, rief er: „Ich bin Christi Weizenkorn, das der Zahn wilder Thiere zermalmen muß, damit es als reines Brot erfunden werde". Der heilige Laurentius erlitt einen noch schrecklicheren Tod. Er war der erste Diakon an der Kirche zu Rom, und da die habsüchtigen Heiden von ihm die Schätze der Kirche forderten, führte er die Armen, die Lahmen, die Krüppel heraus mit dem Bedeuten, diese seien die wahren Reichthümer der Kirche. Das verdroß aber die Heiden, und sie ließen ihn entkleiden und legten ihn auf einen eisernen Rost, um ihn durch langsames Feuer zu tobten. Als er eine beträchtliche Zeit mit der einen Seite ant Feuer gelegen war, sagte er: „Man wende mich um, ich bin auf der einen Seite genug gebraten". Nachdem man ihn gewendet hatte, blickte er gen Himmel, betete für die Einwohner von Rom und gab den Geist ans. Blandina, eine Sklavin von zartem, schwächlichem Körper, wurde vom Morgen bis au den Abends mit allen Arten von Martern so gepeinigt, daß endlich die Peiniger selbst gestanden, sie wüßten keine neue Qual mehr anzuwenden, und sie begriffen nicht, wie sie noch leben könne; denn ihr ganzer Leib war überall zerrissen. Und doch blieb sie bei dem Bekenntniß: „Ich bin eilte Christin, und das Böse, was man den Christen nachsagt, ist Verläumduug". Endlich sollte sie den wilden Thieren vorgeworfen werden. Mit Freuden, wie zu einem Hochzeitsmahle, ging sie dem Tode entgegen. Sie wurde in ein Netz gesteckt und einem wilden Stiere preisgegeben, der sie mit den Hörnern hin und her schleuderte, bis sie den Geist ausgab. Perpetua war eine junge zwei und zwanzigjährige Frau, und weil sie Christum mcht verläugnen wollte, hatte man ihr schon den Säugling von der Brust gerissen. Nun trat auch der Vater, ein Heide, zu ihr in den Kerker und sprach: „Habe Mitleid, meine Tochter, mit meinen grauen Haaren, mit dem Kinde, das dich nicht überleben kann. Laß dich erweichen und opfere den Göttern". Dann küßte er ihr die Haube, warf sich ihr zu Füßen, nannte sie nicht mehr feine Tochter, sondern seine Gebieterin über sein Schicksal und beschwor sie, seinen Bitten Gehör zu geben. Und boch wiberstanb sie betreiben um beßwillen, der gesagt hat: „Wer mich nicht mehr Itebt, als Vater und Mutter und Weib und Kind, ist mein nicht werth". Sie

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 150

1878 - Danzig : Gruihn
150 Geschichte des Mittelalters. ihn denn nicht mit seinem schrecklichen kahlen Haupte? Seht ihr nicht, wie gräßlich er die Zähne gegen mich grinst! Fort, fort! Wohin soll ich fliehen, wohin mich vor ihm verbergen?" — Zitternd rannte er in der größten Seelenangst zur Thür hinaus in seine Kammer, wo er sich unter einem Haufen Betten verkroch und wenige Tage darauf starb er (526). Nach Weiter u. a. 88. Kaiser Justiman. 527—565. Belisar zerstört das vandalische Reich. Kurz nach dem Tode des Königs Theodorich bestieg der Kaiser Justinian den Thron von Constan-tinopel. Dieser Kaiser hatte einen großen Heerführer Namens Belisar, Justinian. (Nach einem Mosaikgemälde in Ravenna.) durch den er sich vornahm, die Vandalen in Afrika angreifen zu lassen. Belisar landete mit einem ganz kleinen Heere in Afrika, und ging damit auf die Hauptstadt Carthago los. Der damalige vandalische König ©elimer hatte ein weit größeres Heer; allein es herrschte Zwietracht und Mutlosigkeit unter den Vandalen; deswegen wurden sie auch von Belisar mehrmals nachdrücklich geschlagen, ©elitner mußte daher fliehen, und nachdem er vergebens Hülfe bei den Westgothen in Spanien gesucht hatte, kam er zurück.

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 188

1878 - Danzig : Gruihn
188 Geschichte des Mittelalters. der Welt hervor und übertrifft alle an innerer Vortrefflichkeit der Kunst. Ihm zunächst an Rang steht das große Münster zu Straßburg. Dieserdom wurde schon 1015 unter dem Bischöfe Werner begonnen, sein berühmter Thurm erst 1276 durch den großen Meister Erwin Steinbach (in Baden) in seinem Grundrisse angelegt und endlich im Jahre 1439 durch Johann Hülz von Köln vollendet. Der andere Thurm ist nicht ausgeführt. — Neben diesen tritt hervor die herrliche Stephanskirche in Wien, ferner der Dom in Freiburg, Ulm, Würzburg, Marburg Tanten. Der Minnegesang. Wenn der Mensch nicht mehr mühsam für die nöthigen Bedürfnisse des Tages zu sorgen braucht, so erwacht auch allmälig sein natürliches Gefühl für das Schöne, für die erheiternden Künste des Lebens. Unter diesen stand im Mittelalter die Dichtkunst oben an und wurde vorzüglich vom Adel betrieben. Die wunderbaren Abenteuer und Heldenthaten der Ritter während der Kreuzzüge insbesondere, boten hierzu reichhaltigen Stoff dar. Im südlichen Frankreich und Spanien trieb.die Dichtkunst ihre ersten Blüthen. Man nannte den Dichter Troubadour, d. i. Erfinder, von dem französischen Worte trouver, erfinden. Auf den Burgen der Ritter, bei fröhlichen Festen und Mahlen, erschien der Sänger, mit lieblich klingender Harfe in der Hand. Ritter und Damen begrüßten mit stiller Freude den lieben Gast und hörten seinen gefühlvollen Gesängen zum Klange der Harfe zu. Von Frankreich ans verbreitete sich diese ritterliche Dichtkunst auch nach Deutschland. Hier nannte man die Dichter Minn e-sänger, weil der Hauptgegenstand ihres Gesanges die Minne oder Liebe war. Ter Meistergesang. Schon im Anfange des vierzehnten Jahrhunderts verbreiteten sich Dichtkunst und Gesang von den Burgen der Ritter auch in die Städte. Die Bürger fanden Vergnügen daran, in Erholungsstunden die schönen Lieder und Erzählungen der Minnesänger zu lesen. Manche ahmten ihnen nach und fingen in Nebenstunden an zu dichten. Bald bildeten sie gleich andern Handwerken eine besondere Zunft, und weil sie Der Dom zu Köln. Meister ihres Handwerkes waren, so wurden sie Meistersänger genannt. Sie hielten regelmäßige Zusammenkünfte in ihrer Herberge oder Zeche. Vorzugsweise aber war die Kunst dieser Meister heiligen Zwecken gewidmet. Darum wurden ihren Gesängen biblische Texte untergelegt. Die öffentlichen Singschulen oder Wettstreite hielt man an Sonn- und Festtagen in der Kirche nach dem nachmittägigen Gottesdienste ab. Einer der merkwürdigsten jener Meistersänger war Hans Sachs, ein ehrsamer Schuster zu Nürnberg, von dessen geistlichen und weltlichen Gedichten noch eine große Anzahl vorhanden ist. Nach Weiter.

9. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 189

1878 - Danzig : Gruihn
Der Sängerkrieg auf der Wartburg. 189 114. Der Sängerkrieg auf der Wartöurg. 1207. ^ie Wettgesänae. Am Hofe des edlen Landgrafen Hermann von Thüringen und seiner Gemahlin Sophia auf Schloß Wartburg stellten sechs meisterliche Minnesänger ein Wettsingen an. Die Namen dieser Meister waren: Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Rernhart von Zwetzen, Bitterolf, Heinrich, genannt der tugendhafte Scyrerber, und Heinrich von Ofterdingen. Sie hatten untereinander beschlossen, wer ^tm Streit des Singens unterliege, der solle sterben durch des Henkers Hand. Sie sangen aber alle ihrem edeln Wirthe, Hermann dem Landgrafen von Hessen und Thüringen, zu Ehren, verglichen ihn dem hellen Tag und erhoben :hn über alle Fürsten Nur Heinrich von Ofterdingen pries Leopold, den Herzog von Oesterreich, noch höher und stellte ihn der Sonne gleich. Darüber wurden die andern, die ihn ohnehin aus Neid nicht gern am thüringer Hofe sahen, gegen ihn erbittert, und da sie alle sich wider ihn vereinten, mußte er trotz seiner hohen Kunst den Gegnern endlich unterliegen. Heinrich von Dfteröiuflcn reift zu Klingsor. Diese riefen nun den Henker herbei, der sollte Heinrich an einen Baum knüpfen. Der geäiigftigte Sänger floh in die Gemächer der Landgräfin und barg sich vor den Verfolgern unter ihrem Mantel. Da mußten sie von ihm abstehen, und er dingte mit ihnen, daß sie ihm ein Jahr Frist gäben, er wolle von dannen reisen gen Ungarn und Siebenbürgen und Meister Klingsor holen, der solle ihren Streit entscheiden. Dieser namltch galt für den berühmtesten deutschen Minnesänger jener Zeit und war zugleich ein großer Zauberer. Aus die Fürsprache der Fürstin wurde Heinrich btefe Frist von seinen Gegnern bewilligt, und so machte er sich auf und kam erst Zum Herzog von Oesterreich, seinem geliebten Herrn, nm derentwillen er sich in die tödtuche Gefahr gebracht hatte. Von da ging er mit Briefen des Herzogs gen Siebenbürgen zu Klingsor, dem er die Ursache seiner Fahrt erzählte und seine Lieder vorsang. Der Meister war mit diesen Proben seiner Kunst wobl zufrieden und versprach, mit nach Thüringen zu ziehen und den Streit zu schlichten. Doch hielt er fernen Gast unter allerlei Kurzweil fast ein ganzes Jahr hin, und die bewilligte Frist lief ihrem Ende zu. Weil aber Klingsor noch immer keine Anstalt zur Reise machte, wurde Heinrich bange und sprach: „Meister ich fürchte, ihr lasset mich m Stich, und ich muß allein und traurig meine Straße ziehen und werde zur bestimmten Zeit die Wartburg nicht erreichen; dann bin ich ehrenlos und darf_ zeitlebens nimmermehr nach Thüringen". Klingsor sagte lächelnd: „Sei unbesorgt; wir haben starke Pferde und einen leichten Wagen und wollen den Weg in kurzer Zeit fahren". Klingsors Zauber. Als es Abend geworden, gab er ihm einen Trank ein, davon er" augenblicklich in tiefen Schlummer sank, legte ihn auf eine lederne Decke und sich daneben und befahl feinen Geistern, daß sie ihn schnell nach Eisenach tnt thüringer Laube tragen und bafelbft im besten Wirthshaus niedersetzen sollten. Die (Geister thaten, wie ihnen besohlen war und brachten noch in selbiger Nacht den Meister und seinen Gefährten gen Eisenach in einen Gasthof. Als nun der Tag anbrach, erwachte Heinrich; er hörte die Glocken zur Frühmesse läuten und sprach verwundert: „Mir ist's, als hätte ich diese Glocken schon mehr gehört, und bäucht mich, daß ich zu Eisenach wäre". Der Meister sprach: „Dir träumt wohl!" Aber Heinrich staub auf und trat ans Fenster; da merkte er, daß er wirklich zu Thüringen wäre. „Gott Lob", rief er, „daß wir hier sind!" Klingsor in Eisenach. Sobald die Ankunft der beibett Gäste auf der Wartburg futib würde, befahl der Lanbgraf, sie ehrlich zu empfangen. Als Klingsor des Abenbs im Garten seines Wirthes saß und viele ehrbare Leute aus des Fürsten Hofe und ein Theil der Bürger aus der Stadt bei ihm saßen beim Abendtrank, dar-baten sie ihn, er möchte ihnen etwas neues sagen, wie er denn immer dergleichen wußte. Da stand er auf und sah das Gestirne eine Weile an und sprach bar auf: „Ich will euch neue und fröhliche Mär sagen: Heut in dieser Nacht wirb meinem Herrn, dem Könige Anbreas von Ungarn, eine Tochter geboren, die wirb schön, tugenbreich und heilig und dem Sohn eures Herrn, des Landgrafen, vermählt werden".

10. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 211

1878 - Danzig : Gruihn
Die Religionskriege in Frankreich. 211 bete an. Nach der letzten Besprengung mit Weihwasser entfernten sich alle und die Thüren wurden geschlossen. Karl blieb noch eine Zeit lang im Sarge liegen; dann erhob er sich, warf sich betend vor dem Altare nieder und kehrte m seine Zelle zurück. Bald nach dieser Feierlichkeit befiel ihn ein Fieber, an welchem er (1558) im 59. Jahre seines Alters starb. 127. Die Religionskriege in Arankreich. Religionskriege. Die Anhänger Calvins wurden in Frankreich Hugenotten genannt. Unter Karl Ix. König von Frankreich (1560—1574) gab es dort zwei politische Parteien, die Guisen und Bourbons, welche beide mit dem Königshaus verwandt waren. Die Verschiedenheit der Religion erhöhte die Erbitterung der Parteien- denn die Guisen bekannten sich zur katholischen, die Bourbons mt reformirten Kirche. An der Spitze der Katholiken standen der Herzog Franz von Guise, der Marschall von St. Andre und Annas von Montmorency an der Spitze der Hugenotten der Admiral Coligny und die beiden jungen Primen Cond« und Heinrich von Navarra. Der Streit unter diesen beiden Häusern verwickelte Frankreich m einen großen Bürgerkrieg, welcher mit der größten Erbitterung geführt wurde, die der Religioushaß einzuflößen pflegt. Drei-bis viermal durch feierliche Friedensschlüsse unterbrochen, wüthete er bereits mehrere ^abre unter unerhörten Gräueln fort. Schon waren die vornehmsten Häupter auf beiden Setten gefallen- dennoch legte sich die Wuth der Parteien nicht. Die Söhne der erschlagenen Anführer nahmen sofort die erledigten Stellen ein. Nun sollte die List vollführen, was der Gewalt nicht gelingen wollte. Der Hof stellte sich freundlick gegen die Hugenotten; man gestattete ihnen freie Religionsübung und überließ Kuen Sicherhettsp atze uni.sich gegen etwaige Angriffe vertheidigen zu können .Lre Komgin Mutter, die schlaue und ränkesüchtige Katharina von Medicis veranstaltete sogar die. Vermählung ihrer Tochter, Margaretha von Val"is' mit dem jungen Prinzen Heinrich von Bearn, der zu den angesehensten der reformirten Partei gehörte. Die Vermählung geschah (den 18. August 1572) D e vornehmsten Protestanten kamen nach Paris, um dieses Fest zu feiern und lebten dorr m loraenloser Sicherheit, unter ihnen der Admiral Coligny und Prinz Cond6. König Karl Ix. bewies sich gegen sie, besonders gegen Colianv mtae-mem freundlich und wohlwollend; aber feine Mutter Katharina erfüllte seine Seele mit gräßlichen Bildern von den geheimen Plänen der Hugenotten, denen man durch eine blutige Niederlage zuvor kommen müsse. Vou seiner Mutter und andern Feinden der Hugenotten bestürmt, gab der heftige und leicht reizbare König endlich seine Einwilligung zu dem verruchten Anschlag, die Hugenotten m überfallen imh & r~er leidenschaftliche König betheuerte^zuletzt mi! eiz h?fti en x br die Ermordung aller Hugenotten in Frankreich wolle und daß auch nicht em einziger übrig bleiben sollte, der ihm darüber Vorwürfe macken ®lfe Vorkehrungen zu diesem grausenvollen Ueberfall wurden mit der Verschwiegenheit getroffen so daß kein Hugenotte etwas davon erfuhr «Llnsmä - 24 1572 «ussthru„g Dre Bartholomäusnacht. 1572. Als es dunkel wurde, erwartete Karl mit bauaem Herzklopfen die Stunde zum Ansang des Blutbades, ©eine Mutter di7 beständig qsl )n S nar^rac^ Muth zu. Man mußte ihm aber doch den Befehl zum w nn A p'cm-Ä'' Zeichen gegeben werden sollte, abnöthigen Mit eures Missethäters ging er zum Fenster und sah zitternd binans Dasselbe thaten seine Mutter und sein Bruder, und auch diese zittertet m er Erwartung des Ausganges der Dinge. Endlich hörte man einen Pistolen • n r ro diesem ward es wieder stille. In der Anast wünsckten fl di'n heillosen Befehl zurück, aber zu spät; das Blutbad hatte bereits seinen Anfana ae-jwtnmeu Gleich nach gegebenem Zeichen war das Haus Coliguys mit dreihundert tlar'"ftb Äst f,,i9e Tmme esfcrniältlrm L rn , 1 , aufgestanden und staub mit dem Ruckeu an die Wanb gelehnt, als die Mörder
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