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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 225

1881 - Danzig : Boenig
Der Marschall Bazaine beschloß, noch eine verzweifelte An- strengung zu machen, um den Rückzug nach Chalons zu erzwingen. Er nahm eine neue günstige Stellung bei Gravelotte und benutzte den folgenden Tag, den 17. August, um sich in derselben zu befestigen. Hier entbrannte nun am 18. August eine der blutigsten Schlachten des ganzen Krieges. Der König selbst übernahm den Oberbefehl über die vereinigte erste und zweite Armee, griff den Feind in seiner festungsähnlichen Stellung an und schlug ihn trotz der heldenmütigsten Gegenwehr vollständig aufs Haupt. Er wurde in die Festung zurückgeworfen und von aller Verbindung mit Paris gänzlich abgeschnitten. Im ganzen verlor die französische Armee vom 14. bis 18. August 60,000 Mann; aber auch der Verlust der deutschen Heere war ungemein groß. Peter Hvpfsteiu. V. bis Trompete Von Oravslotts. (18. August 1870.) Sie haben Tod und Verderben gespieen: wir haben es nicht gelitten. Zwei Kolonnen Fussvolk, zwei Batterieen, wir haben sie niedergeritten. Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt, tief die Lanzen und hoch die Fahnen, so haben wir sie zusammengesprengt, — Kürassiere wir und Ulanen. — Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt; wohl wichen sie unsern Hieben, doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt, unser zweiter Mann ist geblieben. Die Brust durchschossen, die Stirne zerklafft, so lagen sie bleich auf dem Rasen, in der Kraft, in der Jugend dahingerafft. — Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen! Und er nahm die Trompet’ und er hauchte hinein, da — die mutig mit schmetterndem Grimme uns geführt in den herrlichen Kampf hinein — der Trompete versagte die Stimme! Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz entquoll dem metallenen Munde; eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, — um die Toten klagte die Wunde! Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein, um die Brüder, die heut’ gefallen, — um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein, erhub sie gebrochenes Lallen. Lesebuch für katholische Volksschulen. 15

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 205

1881 - Danzig : Boenig
205 Wie reich bist, liebe Einfalt du ! Ich alter Mann hab keine Ruh ; des Morgens ruft mich Sorge wach, so drückt mich Müh’ den ganzen Tag, dass meine Kinder, gross und klein, sich ihrer Feierstunde freun. Gewiss, so hat der Held gedacht, er hat sein Denken wahr gemacht. Drum, wo man Gutes liebt und ehrt, sein Angedenken ewig währt, und jedes Kindlein ehrfurchtsvoll den Edlen kennen lernen soll. Karl Fröhlich. 258. General Seidlitz. 1. Schon als Jüngling war Seidlitz der kühnste Reiter in dem preußischen Heere. Kein Pferd war ihm zu wild, kein Ritt zu lang, kein Sprung zu weit; oft jagte er zum Schrecken der Leute zwischen den Windmühlenflügeln durch, wenn diese in Bewegung waren. Einmal ritt er im Gefolge des Königs über eine Brücke. Der mittlere Teil derselben war aufgezogen, um ein Schiff durchzulassen. Nun hatte Seidlitz kurz vorher ge- äußert: „Kein Reiter darf sich gefangen nehmen lassen, so lange er noch zu Pferde sitzt." Das hatte der König gehört und sagte zu Seidlitz: „Was würde es Euch nun helfen, zu Pferde zu sitzen, wenn jetzt die Feinde hinter uns wären? Da müßtet Ihr Euch doch ergeben." „Keineswegs!" rief Seidlitz. Ohne Anlauf setzte er mit kühnem Sprunge über das Geländer in den Strom und erreichte glücklich das gegenüberliegende Ufer. „Bravo, Herr- Rittmeister!" rief der König ihm zu und gab ihm sofort eine Schwadron Husaren. 2. Sehr früh wurde der verwegene Seidlitz General. In der Schlacht bei Roßbach kommandierte er schon die ganze Reiterei, obschon er der jüngste General war. Er sollte die feindlichen Reiter angreifen, und er zauderte nicht lange. Mit der dampfenden Tabakspfeife im Munde ritt er seinem eigenen Regimente voran, während aller Augen auf ihn gerichtet waren. Man wußte schon, so lange der Tabak dampfte, durften die Schwerter noch in der Scheide ruhen. Jetzt aber warf er die kurze Pfeife hoch in die Luft, und sofort klirrten die Scheiden, blitzten die Klingen und bliesen die Trompeten zum Angriff. „Marsch, marsch!" rief der Führer, und in gestrecktem Galopp stürmten die Preußen auf die noch ungeordneten Scharen der Feinde. Überrascht und erschreckt flohen diese nach allen vier Winden; nur wenige Regimenter wagten Widerstand zu leisten, und diese waren bald geworfen. Das Gedränge der Flüchtigen

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 215

1881 - Danzig : Boenig
215 Vorwärtsbringen hemmte. Napoleon mochte jetzt wohl ahnen, daß ihn das Schlachtenglück verlassen habe. Deshalb versuchte er am nächsten Tage durch große Versprechungen Österreich zum Absalle von den Verbündeten zu bewegen, aber umsonst: am 18. Oktober mußte er den Kampf von neuem aufnehmen. Von einer Anhöhe aus, auf der eine Windmühle stand, leitete er die Schlacht. Ihm gegenüber auf einem Hügel hatten die drei ver- bündeten Herrscher, der König von Preußen und die Kaiser von Österreich und Rußland, ihre Stellung genommen. Abermals entbrannte ein furchtbar mörderischer Kampf; endlich unterlag Napoleon dem begeisterten Heldenmnte der Freiheitskämpfer, sein Heer zog sich am Abend nach Leipzig zurück. Die verbündeten Fürsten aber fielen auf dem Schlachtfelde auf die Kniee, um Gott dem Herrn für den großen Sieg zu danken, den er ihnen verliehen hatte. Am folgenden Tage drangen die Sieger in die Stadt Leipzig ein; Tausende der fliehenden Feinde wurden noch gefangen genommen. Im ganzen kostete die Schlacht den Franzosen 70,000 Mann; aber auch die Verbündeten zählten 50,000 Tote und Verwundete. Das war die gewaltige Schlacht bei Leipzig, welche unserm Vaterlande die Freiheit wieder geschenkt hat. Napoleon eilte mit den Trümmern seines Heeres über den Rhein nach Frankreich zurück. Die deutschen Fürsten, welche dem Rheinbund angehört hatten, schlossen sich den Verbündeten an, die nun in Frankreich selber eindrangen. Blücher mit feinem Heere setzte in der Neu- jahr snacht 1813 zu 1814 mit dem Schlage zwölf bei dem Städtchen Kaub über den Rhein. Noch gab es auf französi- schem Boden manchen hartnäckigen Kampf, aber der kühne Blücher drängte unermüdlich vorwärts, und am 31. März zogen die Verbündeten als Sieger in die Hauptstadt Paris ein. Nun war es aus mit Napoleons Herrlichkeit: er wurde des Thrones entsetzt und mußte sich nach der kleinen Insel Elba im Mittel- meere begeben, die ihm zum Eigentum angewiesen wurde; die Schmach, welche er unserem Vaterlande bereitet hatte, war ge- ^8*- Andrä. 268. Das Lied vom Feldmarsch all. 1. Was blasen die Trompeten? Husaren, heraus! Es reitet der Feldmarschall im fliegenden Saus; er reitet so freudig sein Mutigespferd; er schwinget so schneidig sein blitzendes Schwert! Juchheirassasah! und die Preußen sind da; die Preußen sind lustig; sie rufen Hurrah! 2. O schauet, wie ihm leuchten die Augen so klar! O schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! So frisch blüht sein Alter

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 102

1881 - Merseburg : Steffenhagen
102 neten Feldherrn bei dem er die Kriegskunst studierte, und dessen Luise He nrrette er später zur Gemahlin nahm. Fried-rich Wilhelm befaß einen lebhaften Geist, einen scharfen Verstand ein bewundernswürdiges Gedächtnis und dabei ein tief religiöses Gemüt. Die Wohlthaten des Friedens nach Gebühr schätzend war er stets bestrebt, dieselben seinem Volke zu erhalten. Aber 10 brandenburgischen Namens galt, da ariff er unbedenklich zum Schwerte, und den Ruhm und die Größe seines Hauses ließ er nie aus den Augen. (Friedrich Wilhelm's erste Maßregeln.) Als Friedrich Wilhelm die Regierung antrat, war das Land verarmt, entvölkert und von fremden Truppen besetzt, während die eigenen im Dienste des Kaisers standen. Zuerst forderte er von den Besatzungen der brandenburgischen Festuugen den Eid der Treue; die ihn nicht leisteten, wurden entlassen, aus den übrigen bildete er ein kleines Heer von anfänglich nur 3000 Mann, das er indes von Jahr zu ^ahr vermehrte. Danu schloß er mit den Schweden einen Waffen-stillstand, infolge dessen die Feinde die Marken räumten und diesen den so lange entbehrten Frieden wiedergaben. Nun war der Kurfürst bemüht, die Wunden zu heilen, die der Krieg dein Bernde geschlagen. Er zog in Die verödeten Gegenden Ansiedler ans den Niederlanden und der Schweiz und begünstigte den Acker-Ä" auf mancherlei Weise; er förberte Handel und Verkehr durch Einführung der Posten und durch Anlegung von Straßen und Kanalen; er ermunterte die Gerverbthätigkeit, die Kunst und Wissen-Schaft, verbesserte die Schulen und gründete neue. Dank diesem umsichtigen Walten gedieh Brandenburg bald wieder zu schöner Blüte, und Friedrich Wilhelm's Ansehn stieg in kurzem so hoch daß er i'm westfälischen Frieden die oben erwähnten Gebietsvergrößerungen erhalten konnte. _ (Schwedisch-polnischer Krieg.) Im Jahre 1654 brach zwischen Schweden und Polen ein Krieg aus, in welchem der Kurfürst uicht wohl neutral bleiben durfte. Er verbündete sich daher zuerst mit den Schweden und besiegte mit ihnen die Gegner in der dreitägigen Schlacht bei Warschau, wofür ihn jene die Unabhängigkeit Preußens zusicherten. Doch Friedrich Wilhelm lag weuig daran, Schweden, das von jeher nach dem Besitze der Ostseeküste getrachtet, noch mächtiger werden zu sehen. Er trat daher jetzt Mit Polen in Unterhandlung und schloß mit ihm den Vertrag 1657zn Wehlau, durch welchen auch das letzterediesouveränität P re ußeus anerkannte. Drei Jahre später kam es zum Frieden von Oliva, und der Wehlauer Vertrag wurde von beiden Parteien bestätigt. (Ludwrg's Xiv Raubkriege am Rhein.) - Jii Frankreich regierte damals der eben so prachtliebende und üppige wie stolze und herrschsüchtige Ludwig Xiv. Dieser suchte aus der Ohn-

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 118

1881 - Merseburg : Steffenhagen
118 Es hatte Polen seinen Schutz zugesagt, für den Fall, daß dieses seine Verfassung ändern und das Wahlreich in eine erbliche Mo-narchie umwandeln wolle. Rußland, das seinen Einfluß auf das Nachbarland zu verlieren fürchtete, erhob dagegen Einspruch und ließ die angrenzenden Gebiete durch seine Truppen besetzen. In einen neuen Krieg aber konnte sich Friedrich Wilhelm nicht ein-lasten, und so gab er den Anträgen Rußlands Gehör und einigte 1793sich mit ihm zu einer zweiten Teilung Polens, in welcher Preußen die jetzige Provinz Posen nebst Thorn und Danzia zugestanden wurde. Erbittert über diese Gewaltthat bewaffnete der edle Kosziusko sein Volk mit Sensen, um das Vaterland von den Fremden zu befreien. Doch er war der Macht der Gegner, denen sich diesmal auch Oestreich angeschlossen, nicht gewachsen.' Er wurde geschlagen und gefangen genommen, worauf' die Ver= 1795bündeten die dritte Teilung Polens vollzogen, welche dem letzteren für immer ein Ende bereitete und Preußen durch das ganze Land auf dem linken Weichfelufer vergrößerte. (Napoleon Bonaparte.) Nach dem Baseler Frieden drangen die Franzosen in Süddeutschland ein, wurden aber von den Oest reichern unter Erzherzog Karl zum Rückzüge gezwungen. Desto glücklicher waren sie in Jta li e n, wo der junge, erst 27 jährige Napoleon Bonaparte den Oberbefehl führte. Geboren am 15. August 1769 zu Ajaccio auf Korsika als Sohn eines unbemittelten Edelmannes, kam Bonaparte durch Vermittlung einflußreicher Freunde auf die Kriegsschule zu Brienne und war beim Ausbruch der Revolution noch Leutnant. Doch seine Einsicht und Tapferkeit hoben ihn von Stufe zu Stufe, und der Beistand, den er der Direktorialregierung bei Niederwerfung der Jakobiner leistete, verschaffte ihm die Stelle eines Oberbefehlhabers m Italien. Als solcher überstieg er im Frühjahre 1796 die Alpen und kämpfte in einer Reihe von Schlachten mit solchem Erfolg, 1797daß Oestreich den Frieden von Campo Form io einging, in welchem es gegen den Besitz Venedigs in die Abtretung der Niederlande und der Lombardei willigte. (Bonaparte in Egypten.) Jetzt unternahm Bonaparte zur Vernichtung des englischen Handels im Morgenlande einen Zug nach 1798egypten. Glücklich entging er mit seinen Schiffen den'nachstellungen der Engländer, und erst nach seiner Landung an der westlichen Nilmündung trafen diese ein. Aber ob sie auch nun der französischen Flotte den völligen Untergang bereiteten, die Eroberung Egyptens vermochten sie nicht zu verhindern. Bonaparte drang sogar nach Unterwerfung des Nillandes siegreich in Syrien ein, und nur beunruhigende Nachrichten aus der Heimat konnten ihn zur Rückkehr bewegen. (Erneuerung des Krieges in Süddeutschland und Italien.) Zu Campo Formio war ausgemacht worden, daß die durch den

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 121

1881 - Merseburg : Steffenhagen
121 und weigerte sich deshalb auch, an den Kämpfen Oestreichs und Rußlands im Jahre 1805 teilzunehmen. Erst als sich Napoleon jene freche Verletzung des Ansbacher Gebiets erlaubte, drohte der König dem Bunde wider Frankreich beizutreten. Doch über den Verhandlungen ging die beste Zeit verloren und schließlich mußte Friedrich Wilhelm in einen Vertrag willigen, durch welchen er gegen Verzichtleistung aus Ansbach und den Rest seiner rheinischen Besitzungen Hannover erhielt, das aber rechtlich noch immer dem englischen Herrscherhause gehörte. Von jetzt ab legte es Napoleon geradezu daraus an, Preußen seine Geringschätzung empfinden zu lassen. So nahm er ohne weiteres preußische Gebiete in Westfalen in Beschlag, ja er bot sogar England die Rückgabe Hannovers an, ohne den König nur zu fragen. Solche Beleidigungen waren selbst für die Friedensliebe Friedrich Wilhelm's zu viel, und im Bunde mit Rußlan d und S achsen erklärte er 1806 an Frankreich den Krieg. (Beginn des Krieges.) Es war ein gewagter Kampf, den Preußen unternahm. Rußlands Heere standen fern, seine eigenen Streitkräfte aber waren verhältnismäßig gering und die Befehlshaber alt und mit der neueren Kriegsweise wenig vertraut. Napoleon dagegen besaß ausgezeichnete Generale und eine zahlreiche, an Schlachten und Siege gewöhnte Truppenmacht. Dazu kam, daß im preußischen Hauptquartiere eine unselige Konfusion herrschte; jeder maßte sich ein Urteil an, und was der eine für gut fand, tadelte der andere. Noch stritt man sich über den Feldzugsplan herum, als die Franzosen bereits gehandelt hatten. Bei Saalfeld wurde ant 10. Oktober der ritterliche Prinz Ludwig Fer-d in and von dem fünfmal so starken Feinde angegriffen und geschlagen, und mit vielen Tapferen starb er selbst rühmlich fechtend den Tod fürs Vaterland. (Schlacht b ei Jena und Auerstädt.'» Vier Tage später erfolgte die unglücklichedoppelschlachr bei Jena und dem einige Stunden p4.m. davon entfernten Auerftädt. Dort befehligte der Fürst Ho- 1.1806 henlohe gegen Napoleon, hier Ferdinand von Braunschweig gegen den Marschall Davoust. Hohenlohe, der an feinen, so nahe bevorstehenden Kampf dachte, lag noch im ruhigen Schlafe, als die Gegner bereits mehrere der wichtigsten Punkte in ihre Gewalt brachten. Wohl stritten seine Truppen, als er sie endlich in Schlachtordnung aufstellte, mit wahrem Heldenmute, aber die begangenen Fehler vermochten sie nicht wieder gut zu machen, und zuletzt mußten sie sich zum eiligen Rückzüge wenden. Bei Auerstädt, wo sich der König befand, ging es nicht viel besser. Gleich zu Anfang^wurde Ferdinand von Braunschweig tödlich verwundet, und die Folge davon war, daß Schrecken und Verwirrung sich der Kämpfenden bemächtigte. An: Abend befahl Friedrich Wilhelm die Schlacht abzubrechen, um sich mit dem Hohenlohe'schen

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 129

1881 - Merseburg : Steffenhagen
129 Oktober die Völker aus allen Teilen Europas mit einander ringen sollten. In einem weiten Bogen umgaben Napoleon's Truppenmassen die Stadt, in einem noch weiteren wurden sie selbst von den Heeren der Verbündeten umschlossen. Am Abend des 15. Oktober gaben aufsteigende Raketen das Zeichen zur Gefechtsbereitschaft, und am Morgen des 16. Oktober entbrannte an drei Orten zugleich, bei Wachau, bei Lindenan und bei Möckern, die blutige Schlacht. (Gerecht bei Wachau.) Bei Wachau, im Süden von Leipzig, stand Napoleon selbst der Hauptmacht der Verbündeten unter Schwarzenberg gegenüber. Lange wogte der Kampf hin und her, bald war die eine Partei, bald die andere im Vorteil. Da stürmte König Murat mit einer gewaltigen Masse schwerer Reiterei gegen die Mitte der Verbündeten an. Die Linien derselben wurden durchbrochen, und Napoleon ließ schon zur Feier des Sieges in Leipzig die Glocken läuten. Doch er hatte zu früh triumphiert. Schwarzenberg setzte sich an die Spitze der russischen Garde-Kosaken und eines preußischen Dragoner-Regiments und trieb die von dem heftigen Ritte ermatteten Feinde' wieder zurück. Am Abend hatten beide Heere dieselbe Stellung inne wie am Morgen. (Gefecht bei Lindenan und bei Möckern.) Bei Lindenau (im Westen) wurden die Oestreich er trotz der größten Tapferkeit^ vollständig geschlagen. Dagegen errang Blücher bei Möckern (im Norden) einen herrlichen, aber blutigen Sieg. Unter furchtbaren Opfern erstürmten die Preußen nach drei vergeblichen Angriffen das Dorf und jagten die Franzosen bis unter die Mauern von Leipzig. (Gefecht bei Probsthaida.) Der nächste Tag, ein Sonntag, brachte keinen Kampf, da Napoleon, wiewohl erfolglos, Unterhandlungen anzuknüpfen suchte. Für den 18. Oktober zog er seine Truppen enger um Leipzig zusammen; der Mittelpunkt seiner Aufstellung war das Dorf Probsthaida. Rechts und links drangen die Verbündeten allmählich siegreich vor, doch das hartnäckig verteidigte Probsthaida vermochten sie' nicht zu nehmen. Sich auch den folgenben Tag zu behaupten, konnten indes die Franzosen nicht hoffen. So sah benn Napoleon seine Träume von Weltherrschaft zerronnen, und auf einem Schemel neben einer Winbmühle biktierte er beim Scheine des Wachtfeuers die Befehle zum Rückzüge. (Erstürmung Leipzigs.) Am Morgen des 19. Oktobers fanden die Verbünbeten das Schlachtfeld vom Feinde verlassen. In wilder Hast brängten sich die Fliehenden durch bic Thore und Straßen Leipzigs, ihnen nach im raschen Siegerschritt die Verfolger. Da flog die Elsterbrücke mit schrecklichern Gekrach in die Luftsie war auf Napoleons Befehl gesprengt worden, doch viel zu früh 9.

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

9. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 74

1889 - Danzig : Gruihn
74 fiter mit seiner Reiterei ganz besonders aus. Die Reichsarmee und die Franzosen wurden in die wildeste Flucht geschlagen. Die Preußen aber fangen: Und wenn der groe Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so luft die ganze Reichsarmee, Pauduren und Franzosen." Die Schlacht bei Lenthe, 1757 (5. Dezember). Jetzt eilte Friedrich nach Schlesien gegen die sterreicher. Von diesen wurden unsere Preußen spottweise die Berliner Wachtparade" genannt. Beim Dorfe Leuthen, unweit Breslau, sollte es zur Schlacht kommen. Vor derselben vcrsam-Hielte Friedrich die Fhrer seines Heeres und teilte ihnen mit, da er gesonnen sei, den dreimal strker Feind anzugreifen. Ist einer unter Ihnen," sprach er, der sich frchtet, solche Gefahren mit mir zu teilen, der kann noch heute seinen Abschied erhalten, ohne den geringsten Vorwurf zu erleiden." Als sich keiner meldete, sprach er: Schon im voraus wute ich, da mich keiner verlassen wrde. Nun leben Sie wohl, meine Herren, in kurzem haben wir den Feind geschlagen, oder wir sehen uns nie wieder." Die blutige Schlacht wurde wirklich von den tapfern Preußen gewonnen und die sterreicher gnzlich geschlagen. Gleich nach der Schlacht^ eilte Friedrich unter geringer Bedeckung nach Lissa. Als hier unverhofft Schsse fielen, ritt der König nach dem Schlosse, trat ein und sprach zu den gerade anwesenden sterreichischen Offizieren: Guten Abend, meine Herren, Sie haben mich wohl nicht vermutet? Kaun man hier auch noch unter kommen ?" Die sterreicher staunten und glaubten, Friedrich sei mit seinen Truppen angekommen. Sie leuchteten ihm daher ehrerbietig die Treppe hinaus und gaben sich gefangen. Durch den Sieg bei Leuthen bekam Friedrich ganz Schlesien mit Ausnahme von Schweidnitz wieder in seine Gewalt. Zorndorf, 1758 (25. August). Als im Jahre 1758 die Russen gegen die Oder zogen, hausten sie in der Neumark anss grlichste. Fried-rieh kam herbei, und als er die Brandsttten sah, sagte er tiefbewegt zu den Landlcnten: Kinder, ich habe nicht eher kommen knnen; habt nur Geduld, ich will euch alles wieder aufbauen." Bei Zorndorf, unweit Kstrin, wurden die Russen besiegt. Hochkirch, 1758 (14. Oktober). Nach diesem Siege eilte Friedrich nach Sachsen, wo die sterreicher unter Daun standen. Hier erlitten die Preußen bei Hochkirch (unweit Bautzen) eine Niederlage. Feldmarschall Keith machte den König vor der Schlacht auf die gefahrvolle Stellung auf-merksam und sprach: Wenn uns die sterreicher hier nicht an-greifen, so verdienen sie gehngt zu werden." Friedrich antwortete: Wir mssen hoffen, da sich die sterreicher mehr vor uns als vor dem Galgen frchten." Duus Grenadiere und Laudons Reiterei bereiteten den Preußen groe Verluste, und diese muten sich zurckziehen. Die Niederlage von Kunersdorf, 1759 (12. August). Friedrich kmpfte (1759) gegen die sterreicher und Ruffeit bei Kunersdorf, unweit Frankfurt a. O. Obgleich die Preucit mit groer Tapferkeit fochten, wur-den sie doch in die Flucht geschlagen. Unter Friedrich wurden zwei Pferde erschossen, und eine Kugel prallte an einer vergoldeten Kapsel auf seiner Brust ab. Als Friedrich alles verloren glaubte, sprach er: Kaun mich denn heute keine Kugel treffen?" Der Sieg war aber von den Fein-den so teuer erkauft, da Soltikow, bcr russische Feldherr, an seine Kaiserin schrieb: Noch einen solchen Sieg, und ich werde mit dem Feld-yerrnstabe in der Hand allein nach Hause zurckkehren mssen." Llegnit; (15. August) und Torgau, 17<>0 (3. November). Bei i

10. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 81

1889 - Danzig : Gruihn
das Strafgericht Gottes. Mit Robespierre hrte die Schreckenszeit in Frankreich auf, und eine rnhigere, wenigstens etwas bessere Zeit begann. v ' 1 Nach Kappe u. a. 68. Die Revolutionskriege. Napoleon Vonaparte. Die Verbndeten in Frankreich. Nicht blo Frankreich wurde von der schrecklichen Revolution erschttert, sondern auch fr den grten ^etl von Europa gab es jetzt eine Zeit der Trbsal und mannigfaltiger Umwlzungen, Das sing so an Als in Paris die unglckliche Kmgsfamtlte tut Gefngnis schmachtete, suchten sich andere Fürsten ihrer cmpuehntcn. sterreicher und Preußen drangen ins franzsische Land, um die Schreckensmnner zur Bestttnnng au bringen und den König zu befreien. Anfangs ging es den Verbndeten gut. Als sie aber namentlich die Preußen - in die Champagne kamen, und von stetem Regen die Wege schlecht und die Soldaten krank wurden und dahinstarben, anch die Fran-lofen in ihrem Freiheitstanmel in ungeheuren Massen kriegslustig auf sie los-strzten, da muten sie umkehren. König Friedrich Sttbelm Ii. von Preußen schlo (1795) mit der neuen Republik emen Frteben zu -Lasel. Franzsische Erobernnaeu. Die Franzosen entrissen aber den. sterreichern Belgien, eroberten Holland und siegten fast an allen -Jiten. berall, wohin sie kamen, sagten sie den Leuten: Völker, thr setd letzt sm! ihr burft nun das Glck genieen, es auch so zu machen, wie wir! Und die es glaubten, standen auf und machten, es den Franzosen nach, -oiclc alte (juu'tchtititgen, gute Sitten, sowie alte Trene und Zucht giugeu dabei zu Grunde Aber die Leute wurden doch nicht frei, sondern trugen das Joch derer, die sich ihre Befreier ilanntcm on Bonaparte. Damals s'.ng ein merkwrdiger Mann, Nap oleon Bonaparte, ait, sich vor allen hervorzuthuu. Er war der Sohu emes Edel-mannes auf der Insel Korsika. Schon als Knabe bereitete er stch darauf vor, Offizier zu werden, und wurde es auch tn feinen Jitncihngsjiahren Da er sich bald durch Mut mtd Umstcht vor den anderen Offizieren. auszeichnete und die verwitwete Richte eines Machthabers in Frankreich die edle Joseph ine Beauharnais, heiratete, ward er zum General der schlechtesten franzsischen Armee, der italienischen, erhoben. . , Siene der Die sterreicher. Dennoch fhrte er dieselbe von etnent Stege der die sterreicher zum andern. Wohin er kam, muten die Brger und Bauern ihm mit) seinen Soldaten groe Summen Geldes zahlen; denn setn Grundsatz war: Der Krieg mu den Krieg ernhren!" Wahrend andere Generale unablssig Geld von Paris verlangten, schickte er solches dahin, und lerne Soldaten hatten nebenbei auch vollauf und waren stolz auf thron siegreichen Fhrer. Schon (1797) sah sich der deutsche Kaiser Franz Ii. von Napoleon zum erstenmal zum Frieden gezwungen, was ihm spter noch dreimal widerfahren ist Stets mute der Besiegte au den stolzen, habschtigen Sieger schone und volkreiche Lnder abtreten. Alle Franzosen sahen ans Bonaparte. Er war ihr Liebling denn keiner hatte ihnen soviel Ruhm und Gewinn verschafft, als er. Napoleon in flaljtitctt. Auch nach gypten schiffte er, um dies Land zu erobern (1799) Die Englnder zerstrten aber seine Flotte tu Alexandrien. Die Franzosen starben in groer Menge in dem heien gyptenland; sie siegten zwar an allen Enden; aber ihre Anzahl wurde dabet tunner geringer. Viele wurden krank, und Napoleon soll alle Kranken in den Lazaretten haben vergiften lassen, weil er sie nicht mit fortbringen konnte. Endlich brach er mit wenigen Begleitern pltzlich auf und schiffte wieder heim nach Frankreich. f. Napoleon als Konsul und Kaiser. Dies Vornehmen war also mcht gelungen: ein anderes gelang desto besser. Napoleon eilte nach Pari^, machte der dortigen Regierung ein Ende, lie sich selbst zmn ersten Konsul ernennen und herrschte unter diesem Namen als unumschrnkter Gebietet tut ^aude. x. te Franzosen, welche ihren König gemordet und so viel von Freiheit geredet hatten, gehorchten ihm gutwillig und lieen sich gar manches von thin gefallen. Jl er das sah, ward er khner, setzte sich (1804) die Kaiserkrone auf und hie von nun an Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Das war das Ende der franzosischen Republik. Nach Kappe. 6*
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