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1. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 114

1913 - Wittenberg : Herrosé
114 wattenartige Vogen gepreßt, auf der andern Seite abliefern. Ein Blick in einen solchen Käfig zeigt uns einen Wirrwarr von Freß- und Verdauungswerkzeugen, so schlingt und krümmt und windet es sich darinnen. So geht die Baumwolle durch Reinigungs-, Hechel-, Wurf-, Dresch- und Siebewerkzeuge, bis sie zuletzt blendend weiß als ein sich senkender Schnee hinsüuselt, aber ohne sichtbare Zwischen- räume, nicht als Flocken. Nachdem die gleichsam flüssige Baum- wolle zu großen Rollen geformt ist. wandert sie zu den Krempel- und Kamm-Maschinen, von wo sie den Ziehmaschinen überliefert wird, die in wunderbar künstlicher Weise den luftigen Stoff zu Fäden verarbeiten. Wenn nun aber einmal unter den Tausenden ein Faden reißt, was dann? Sowie das geschieht, fällt eine Platte an der Stelle hörbar nieder, ein Zeichen für den Maschinisten, das ihn mahnt, eine bestimmte Stelle sofort in Ruhe zu versetzen. Dies erfolgt, und eins der beaufsichtigenden Mädchen holt das davongelaufene Stück Faden zurück, legt es an das Ende des zurückgebliebenen, und der Schaden ist geheilt, ehe wir nur be- merken. daß die Maschine still stand. Dies Ankleben, scheinbar eine gedankenlose Verrichtung, ist eine Kunst, die große Übung verlangt. Wir steigen ein Stockwerk höher, gehen von Saal zu Saal und finden überall Maschinen, die schnaubend und keuchend spinnen und weben, zwischen ihnen nur einzelne verstreute, lautlose, in dem ewigen Gewirr und Gedonner ohnehin unhörbare Menschen, alle gespannt aufpassend und zugreifend, wenn es die Maschine verlangt. Obgleich kaum hier und da einer zu entdecken ist. sind es doch nahe an zweitausend Menschen, deren Gesundheit hier- mit versponnen wird, indem sie Maschinen beaufsichtigen, die über 120 000 spinnende Hände nicht bloß ersetzen, sondern auch an Feinheit und Meisterschaft der Arbeit unendlich übertreffen. Buch der Erfindungen. 84. Die Seide. Die glänzenden, feinen, weichen und dabei außerordentlich festen Fäden, aus denen unsre Seidenstoffe hergestellt werden, erzeugt die Raupe des Seidenspinners, indem sie sich zur Verpuppung einspinnt. Der Seidenspinner ist ein kleiner, schmutzigweißer Nachtschmetterling, dessen Heimat das südliche Asien ist. Zn China war die Seidenindustrie schon im hohen Altertum berühmt; in Europa wurde die Kenntnis des Seiden- baues erst im 0. Jahrhundert bekannt. Zwei Mönche brachten die ersten Seidenraupeneier im Jahr 552 glücklich nach Konstan- tinopel, obwohl Todesstrafe auf die Ausführung des Insekts gesetzt war. In ihren ausgehöhlten Wanderstäben hatten sie die kost- bare Beute verborgen. Nun wurden durch ganz Griechenland Maulbeergärten und Seidenfabriken angelegt. Von dort ver-

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 458

1910 - Wittenberg : Herrosé
458 Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. immergrüne, lederartige, lanzettliche Blätter, die als Gewürz gebraucht werden und aus denen man Kränze für die Dichter und Sieger wand. Er wächst int südlichen Europa. 6. Der Baumwollen strauch ist eine der wichtigsten Gespinst- pflanzen. Er wird meterhoch, hat 3lappige Blätter und blaßgelbe Blüten, die in einem gefransten Kelche sitzen. Daraus entwickeln sich Samenkapseln, in denen viele Körner in weichen, wolligen Haar- bettchen liegen. Diese sprengen endlich die Kapsel, die mit 3—5 Klappen aufspringt. Das Sammeln und Reinigen der Baumwolle ist sehr mühselig aber lohnend, da die Bauntwolle einer der wichtigsten tzaudels- artikel ist und Millionen von Menschen beschäftigt. Die Engländer nennen sie „König Cotton". Sie wächst hauptsächlich im heißen Amerika, in Ostindien und Ägypten, wird aber zumeist in englischen Fabriken in der mannigfachsten Weise verarbeitet. Aus Polacks Naturgeschichte. 267. Die wichtigsten Völker Europas. Die hervorragendsten europäischen Völker sind teils romanischer, teils germanischer Abstammung. Die romanischen Völker haben ihre Blütezeit hinter sich, die germanischen befinden sich in derselben oder erwarten sie noch. Die romanischen Völker sind der Mehrzahl nach katholischer Religion, die germanischen haben sich in überwiegender Zahl der protestantischen Kirche zugewandt. Ein Volk romanischen Stammes, das in der Geschichte einst eine Hauptrolle gespielt, eine Zeitlang aber vom Schauplatz derselben ver- drängt war, siitd die Italiens r. Welche Eriirnernngen knüpfen sich an Italien, welche Schätze birgt es noch heute! Noch heute zieht es Tausende mit unwiderstehlichem Zuge in das „Land, wo die Zitronen blüh'n", mit seinen Myrten, Zitronen und Orangen; noch heute sind seine Museen und Kunstsammlungen ein Anziehungspunkt für Künstler und Kunstfreunde. Roms Macht ist zweimal dahingesunken; aber wenn der Reisende die Kuppel der Peterskirche am Himmel auftauchen sieht, da klopft sein Herz höher, und sein Fuß betritt nicht ohne eine gewisse Erregung die Räume der heiligen Stadt. — Das Ideal eines Italieners ist das dolce far niente, das süße Nichtstun; darum ist der Handel der Italiener von geringer Bedeutung, die gewerbliche Tätigkeit der Größe und dem Reichtums des Landes nicht entsprechend. Auch die Volksbildung steht auf niedrigerer Stufe als in den meisten andern europäischen Ländern. Die Regierung hat noch jetzt mit der Unter- drückung des Räuberwesens zu tun. Äußerst zudringliche Bettler be- lästigen den Reisenden, und hundert Hände strecken sich bei jeder Gelegenheit nach einem Trinkgeld aus. Im nördlichen Italien findet man mehr Arbeitsamkeit; von hier aus gehen viele in andere Länder, um als Eisenbahnarbeiter, Maurer, Gipsfigurenhändler, Zuckerbäcker soviel zu verdienen, daß sie sich später in der Heimat ansiedeln können. Der Italiener hat eine schöne Gestalt, meist dunkle Augen und dunkles Haar, ein leidenschaftliches Gemüt, große Zungenfertigkeit und eine schöne, vokalreiche Sprache.

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 31

1910 - Wittenberg : Herrosé
I. Der Bauernstand sonst und setzt. 31 richtet und erzogen. Die Königin Luise war so entzückt über die Er- ziehungsweise dieses Mannes, daß sie rief: „Ich möchte hin zu ihm, um in der Menschheit Namen ihm zu danken!" In allen Schulen wird jetzt geturnt, und in den meisten Orten sind Tttrn der eine. Das Turnen wurde unter Friedrich Wilhelm Iii. durch den Turnvater Jahn eingeführt, um die Jugend gesund, stark und wehrhaft zu machen. In allen Schulen wurden folgende Lieder gelernt und gesungen: „In dem wilden Kriegestanze" von Schenkendorf, „Was blasen die Tronipeten?" von E. M. Arndt, „Vater, ich rufe dich" von Theodor Körner. Diese vaterländischen Dichter lebten in jener Zeit und begeisterten das Volk durch ihre Lieder. Die Hochschule in Berlin, die heute von mehr als 5000 Studenten besucht ist, gründete der König in jener Zeit. Das Königreich Preußen ist jetzt in Provinzen, Regie- rungsbezirke und Kreise eingeteilt. Das geschah auch unter Friedrich Wilhelm Iii. Dem ganzen deutscher: Vaterlande erwies er eine große Wohltat durch den Zollverein. Bis dahin erhob jeder deutsche Fürst an seiner Landesgrenze von den eingehenden Waren einen Zoll oder eine be- stimmte Abgabe. Manches Zollhaus stammt arrs jener Zeit. Da- durch wurden die Waren merklich teuer. Die Leute aber an der Grenze schlichen heimlich hinüber und herüber, holten die Waren ohne Zoll, also viel billiger, und bestahlerr so den Staat. Dieser mußte viele Grenzwächter anstellen, um die Schmuggelei (vorr schmiegen) zu verhindern. Dieselbe schädigte den Staat, verdarb die Sitten der Leute und kostete manchem Menschen das Leben; denn die Grenzwächter paßten scharf auf und spaßten nicht mit ihren Gewehren. Manches Kreuz und mancher Denkstein an der Landesgrenze erinnert rroch an die Opfer des Schmuggels, die hier fielen. Durch lange, mühsame Verhandlungen brachte es Friedrich Wilhelm dahin, daß nur noch an der deutschen Grenze Zoll erhoben wurde. Der Ertrag desselben wurde unter die eirrzelnen Staaten nach der Bevölkerungszahl verteilt. Der Zollverein bereitete die deutsche Einheit vor. Zur Zeit dieses Königs wurde der Dampf als stärkster Arbeiter irr den Dienst der Menschen genomrnen. Allerlei Dampfmaschinen wurden gebaut. Das erste Dampfschiff befuhr 1825 den Rhein. Die erste Eisenbahn verbarrd 1835 Nürnberg und Fürth, die zrveite Berlin und Potsdam. Die beiden Professoren Gauß und Weber in Göttingen erfanden der: elektrischen Telegraphen oder Ferrr- schreiber, der Schlosser Dreyse in Sömmerda das Zündnadel- gewehr, eiri Amerikaner die Nähmaschinen. Auch die Streich- zündhölzchen, mit denen man jetzt so rasch Licht irr der Dunkelheit macht, wurden in dieser Zeit erfunden. Vorher konnte man nur langsam und mühsam Licht schaffen, indem man einen Feuersteirr gegen Stahl schlug, die Funken mit Schwamm oder Zunder auffing und durch einen Schwefelfaden zur Flarrrrrre entzündete. Unter dem gerechten, schlichten Herrscher wandelten sich alle Ver- hältnisse um. Kein Stand erfuhr das mehr als der Bauernstand.

4. Lesebuch für gewerbliche Unterrichtsanstalten - S. 276

1905 - Wittenberg : Herrosé
276 des Dachses und des Fischotters hergestellt. Aus Hasenhaaren bereitet man den Filz, der in erster Linie zur Herstellung der Filzhüte ver- wendet wird. Die Kamelhaare werden zu Filz- und Tuchstoffen ver- arbeitet. Besonders wichtig ist die Wolle der Schafe. Die feinste Wolle liefern die Merinos in Spanien. Das Lama, das Vigogne- und das Alpakkatier Südamerikas und die Kaschmirziege Asiens geben die Wolle zu den allbekannten Stoffen her. Aus der Wolle der Angoraziege webt man das Kämelgarn. Das Wollhaar hat eine gleichmäßige, wellenartige Kräuselung, ist fein, dehnbar und geschmeidig. Das Haar ist außen mit schuppenartig übereinander gelagerten Oberhautzellen be- deckt. Die durch die Schafschur gewonnene Wolle wird in den Woll- wäschereien sortiert, in weitverzeigten Maschinen zerteilt und in Laugen gewaschen, dann geglättet, auf der Spinnmaschine gesponnen und zu den verschiedensten Tuchsorten verwebt. Die Streichwolle wird zu Stoffen mit filzähnlicher Decke verarbeitet; sie hat kurze, stark ge- kräuselte Haare, die mehr Haarenden liefert, wodurch ein dichter Filz erzeugt wird. Die Kammwolle, aus langen, wenig gekräuselten, feinen Haaren bestehend, ist zu glatten Wollenzeugen ohne Filzdecke geeignet. Durch das Kämmen entfernt man alle kurzen Bestandteile und erreicht ein gleichmäßiges Glattlegen der Fasern. In der Streichgarnspinnerei wird der Kammwolle vielfach auch Kunstwolle beigemischt, die man durch Zerkleinern alter Wollstoffe erhält. Eine Art der Kunstwolle, die aus halb- wollenen Geweben nach Zerstörung der Baumwollfaser mittels Schwefel- säure gewonnen wird, heißt Alpakka. Buckskins sind gemusterte Streich garnstoffe, öfters auch aus baumwollener Kette und wollenem Einschlag hergestellt. Tuchartige Wollzeuge sind stets mit einer Filzdecke ver- sehen. Cheviot ist ein mit Köperverbindung gearbeiterter Wollstoff. Kammgarnstoffe werden glatt, geköpert und gemustert hergestellt. Die Raupe eines kleinen Schmetterlings, des Seidenspinners, liefert die Seide. Diese ist ein wichtiges Erzeugnis und wird zu Bekleidungsstücken vielfach verwandt. Zwirn, Schnüre, Bänder, Kleiderstoffe, Atlas und Sammet werden aus ihr gefertigt. Viele Städte verdanken der Seidenfabrikation ihr Emporblühen und ihren Wohlstand. Aus den Eiern des Seidenspinners kriecht die Seiden- raupe, die sich vier Wochen lang von den Blättern des Maulbeer- baumes nährt und einen trockenen, luftigen und warmen Raum be- ansprucht. Die Pflege der Raupen erfordert viel Aufmerksamkeit. Will die Raupe sich verpuppen, so spinnt sie sich in einen eiförmigen, aus einem außerordentlich feinen Seidenfaden bestehenden Kokon ein. Diese Fäden sind eine eiweißartige Masse, die mit Seidenleim über- zogen ist, den man durch Behandlung in heißem Seifenwasser zerstört. Zunächst legt die Raupe einen leichten Flor um sich, den sie zu einem pergamentartigen Häutchen verdichtet. Sowohl dieses, als auch die äußere Flockenhülle können durch Abhaspeln nicht gewonnen werden; sie dienen deshalb mit den durchlöcherten Kokons zur Her- stellung der weniger guten Florettseide. Durch die Hitze siedenden Wassers werden die Puppen getötet, damit sie den Faden beim Aus-

5. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 192

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
192 Bilder aus Europa. — Deutsches Reich. Aufladen jener Kisten und Kasten, Ballen, Lasten und Fässer sein. Welche Wagenmassen rollen dann durch die Straßen. Vor allen Gewölben, allen Niederlagen stehen große Kisten und Ballen, und was der Gewerbefleiß vieler Städte, großer Fabrikbezirke ganzer Länder in gedachter Zeit ge- schaffen, hier findet es im Zusammenflüsse seinen Hauptplatz. Die Fa- brikanten und Gewerbmänner Sachsens, Schlesiens/Brandenburgs, der Rheinlande, Bayerns, Würtembergs und Badens und der sächsischen Herzog- thümer stellen sich ein. Selbst die Schweiz hat zahlreiche Vertreter, des- gleichen Frankreich für seine Modeartikel, seine Seiden- und Kurzwaaren, England mit seinen gewaltigen Niederlagen für seine wollenen, baum- wollenen und Stahlwaaren. Zahllose Firmen bedecken die Häuser nicht selten bis zur dritten Etage mit Ortsnamen aus der Nähe und Ferne, dem Inland und Ausland versehen. Welches Drängen unv Treiben in den ersten Wochen einer Messe unter den Ein- und Verkäufern! Allein oder in Begleitung eines Dolmetschers wandern sie von Niederlage zu Nieder- lage, man verkehrt hier in deutscher, dort in englischer, in französischer, neugriechischer oder italienischer Sprache. Dieser Jude mit dem langen seidenen Kaftan und der braunen Pelzmütze ist aus Polen; für mehr als 300,000 Mark Waaren hat er schon gekauft, und noch immer kann er nicht abreisen; noch immer wartet er auf neu ankommende Waaren. Vergnügt reibt der Fabrikant die Hände; seine Niederlage ist fast geleert und reiche Bestellungen sind für die nächste Messe bei ihm gemacht. Viele derartige Ausräumungen und Bestellungen, wie sie mcht zu den Seltenheiten ge- hören, welches Leben bringen sie in arme Fabrikgegenden, welcher Jubel, daß die leipziger Messe „gut" ausgefallen. Daher das beständige Nach- fragen nach dem Gange der Geschäfte während der Messe. Ein Blick in jene großen Banquierhäuser, und wir staunen über die ungeheuren Geld- massen, welche täglich durch die Hände des Cassirers gehen. Welche kost- baren Schätze in jenen großen Seidenwaarenlagern, welche Massen von Tuch, von Leinwand, von Rauchwaaren, von Leder, von wollenen und baumwollenen Stoffen in den Niederlagen und Gewölben zu ebener Erde, im ersten und zweiten Stocke! — Und nun der Kleinhandel! Sechs- hundert Buden bedecken den schönen großen Markt in langen Reihen. Glas- und Steingut, Stroh- und Korbwaaren, Dosen und Blechwaaren, Farbekästen, Bleistifte, Fevern, musikalische Instrumente, erzgebirgische Spitzen und Nähwaaren, nürnberger Spielwaaren, Bürsten, Handschuhe und tausend andere Artikel liegen und hängen hier wohlgeordnet zum Verkaufe, zahlreiche Menschenmassen wogen vom Markte nach dem Augustus- platze, zwischen der Post und dem ehemaligen grimmaischen Thore. Eine ganze Bretterstadt hat sich hier in wenigen Tagen auf beiden Seiten der Straße erhoben. Hier ist der Hauptsitz des Kleinhandels! Längs des Augustusplatzes oder Universitätsgebäudes die Buden der Schnittwaaren- händler, dahinter Glas- und Stemgutbuden und die Kurzwaarengeschäfte. Ihre verführerischen Schilder entlocken Vielen das Geld. — Doch wir verlassen diesen Platz und gehen nach dem Roßplatze „unter die Buden". Es ist Meßsonntag. Welch' unaufhörlicher Lärm umtobt uns! In langen Budenreihen sind hier die Sehenswürdrg-und Unwürdig- keiten der Messe aufgestellt. Menagerien mit wilden Bestien lassen uns die Töne der Wüste und Urwälder hören; Dioramen, Panoramen und Cosmoramen versetzen uns, wie mit einem Zauberschlage, in die Hauptstädte der Erde, in die schönsten Gebirgsgegenden, an die Wasserfälle und vor Prachtgebäude, ohne daß wir Leipzigs Thore verlassen haben; Wachsfiguren, beweglich und unbeweglich, führen uns Darstellungen aus der heiligen und der Weltgeschichte vor; — daneben Buden, in denen Taschenspieler ihre

6. Schul-Geographie in Abrissen und Charakterbildern - S. 48

1878 - Danzig : Kafemann
48 Thüringische Länder. — Der Thüringerwald. Der Kyffhäuser. Sonnenschein für Greiz, Schleiz und Lobenstein". 7) Das Fürftenthum Reuß ältere Linie hat 316 kqm und50000 E., Greiz mit 13 000 E. ist die Haupt- stadt und liegt an der Elster. 8) Das Fürftenthum Reuß jüngere Linie hat 829 qkm und 92000 E. Schleiz, Hauptstadt mit 6000 Einw. Gerra a. d. Elster hat 21 000 E., ist eine wichtige Fabrikstadt für feine Wollwaaren. Loben- stein. — In altern Zeiten betete man in den Kirchen derrenßischen Fürstenthümer an Sonn- und Festtagen: „Wir bitten um Regen und 54. Der Thiiringerwald. (Charakterbild.) Berge» Die beiden höchsten Berge des Thüringerwaldes, der Beerberg und Schneekopf, liegen auf gothaischem Gebiete. Der Juselsberg steht diesen beiden Bergen zwar an Größe nach, macht aber durch seine Form und Lage einen weit großartigeren und angenehmeren Eindruck, als diese. In schönen Wellenlinien erhebt sich seine majestätische Kuppe und überragt meileu- weit die Nebenberge, während der Beerberg und Schneekopf, durch große Vor- berge verdeckt, wenig sichtbar sind. Das Klima des Thüringerwaldes ist nicht rauh; darum gedeihen alle Getreidearten, selbst Obst. Hopfen und Weizen giebt es zwar nur stellenweise; wichtig aber ist der Kräuterbau. Die Kartoffel gedeiht hier vortrefflich. Der Forscher findet manche seltene Pflanze da droben. — Des herrlichen Gebirges schönste Zierden sind die mächtigen Buchenhallen, unter welchen fröhliche Heerden das Waldgras suchen. Die Heerdenglocken, welche in harmonischer Stimmung vom Hirten gekauft werden, klingen wie geheimnißvolle Waldmusik aus der Ferne an unser Ohr, während näher die Kirchenglöcklein der Dörfer dreinklingen. Und in dem gesunden Klima gedeihen auch die Menschen zu einem kräftigen Schlage. Bewohner. Malerisch ist die Tracht der (Gebirgsbewohner- eigentümlich der weite bunte Frauenmantel, die kunstvoll geknüpften seidenen Kopstücher, das schalkische Wesen. Auf dem ruhlaer Schießen oder auf einem Jahrmarkte findet man alles beisammen, Tracht und Sprache, Lust und Sang des lebendigen thüringer Gebirgsvolkes. — Die Thüringer sprechen eine eigenthümliche Mund- art; ihre Stimme fällt und steigt öfters und bekommt eine gewisse Melodie. Man ist gern fröhlich, lebt aber dabei freigebiger, kostbarer und sorgloser, als man eigentlich sollte. Doch herrscht in keinem Bezirke des Gebirges solche Noch, als etwa im Erzgebirge und in Schlesien. Beschäftigung. Viehzucht, Feld- und vorzüglich Kräuterbau, Pechfieden, Kohlenbrennen, Beerensammeln sind Hauptbeschäftigungen. Nicht minder blüht die Fabrikation, die für Thüringen oft eine ganz eigenthümliche wird, z. B. die Gewinnung des Dach-, Tafel- und Griffelschiefers: vorzüglich um Lehesten, von wo aus jährlich unzählige Gebäude ihr Dach und Tausende von Kindern ihre Schiefer erhalten. 70 Gruben geben hier die Schiefer her; oft werden in einem Jahre 5 Millionen Schieferplatten fertig, und an Griffeln nennt mau 100 Millionen Stück. — Merkwürdig ist der Ort Sonneberg als Mittel- 8unkt einer großen Gewerbthätigkeit. Fast in jedem Haufe der Stadt und der lmgegend wird geschnitzt und gedreht, gekleistert, gepappt, gemalt, gestrichen, genäht und gezeichnet. Ganze Wälder werden ausgerottet und in Spielsachen

7. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 83

1910 - Wittenberg : Herrosé
83 und Hamster zum Schmause sich ein. Die beiden letzteren Gäste begnügen sich aber nicht mit einer einfachen Mahlzeit, sondern schleppen auch eiuen Vorrat für den Winter in ihren Bau. Auf den Kornspeichern findet sich der braune Korn wurm, ein Nüsselkäfer. Das Weibchen legt die Eier an die Getreidekörner. Die Larven fressen das Mehl aus und verpuppen sich in den aus- gefressenen Hüllen. Durch Umstechen des Getreides und Aussieben der Käfer sucht man ihrer Massenvermehrung zu wehren. Auch solleu sie sich unter ein Schaffell locken lassen, dessen wollige Seite nach unten liegt. Die K o r n m o t t e, ein Schmetterling, legt die Eier ebenfalls an die Körner. Die Raupe spinnt mehrere Körner zusammen und frißt diese aus. Sie überwintert in einem Gespinste aus abgenagten Holzteilen am Gebälke der Böden und verpuppt sich im Frühling. Die Mehlwürmer, die gelblichen Larven eines pechschwarzen Käsers, des Müllers, richten bei starker Ver- mehrung auf Kornböden und in Mehlkasten großen Schaden au. Teilweise nach Fr. Junge. 48. Das Papier. In der Papier- und Pappenfabrikation steht Deutschland an der Spitze aller Länder der Erde. Es bestehen jetzt in Deutschland neben 100 Handpapierfabriken etwa 1000 Maschiuenpapier- fabriken, die weit über 100 000 Arbeiter beschäftigen. 1898 wurden in Delitschland 730 Mill. kg Papier und Pappen gefertigt; ein- geführt wurden 6,3 Mill. kg Pappen und 1,6 Mill. kg Papier; ausgeführt dagegen wurden 14 Mill. kg Pappen nnb 3,2 Mill. kg Papier. Der Papierverbrauch dient als Maßstab für den Bildungs- grad eines Volkes. Die M a s s e n h e r st e l l u n g des Papiers war eine Folge der Erfindung der B u ch d r u ck e r k u n st und wuchs mit der Gründung der Volksschulen und der Ein- führung des S ch u l z w a u g s. Die Steigerung des Papier- verbrauchs im 19. Jahrhundert brachte diesem bcn Beinamen des „papiernen". Das Papier ist ein dünner Filz alls pflanzlichen Fasern. Nur selten und zu geringen Sorten verwendet man tierische Haare, Seide, Wolle und Leder. In der Regel liefert das Pflanzen- reich die Rohstoffe: Flachs, Hanf, Jute, Stroh und Holz. Die verwebten Faserstoffe wandern meist in Gestalt von Lumpen oder Hadern in die Papiermühle. Hier werden sie ausgelesen, geklopft, gereinigt, zerschnitten und zur Verwendung vorbereitet. Die Trennung der Fasern beginnt im Hadernkocher. Er ist eine hohle Kugel, die bis 3 m im Durchmesser groß ist und 2000 kg Hadern auf einmal faßt. Sie dreht sich langsam herum, wird mit einer scharfen Lauge gefüllt und bis 136° 6. erhitzt. Durch Kochen und Bewegung werden die Hadern rein und mürbe. Ihre weitere Zerkleinerung übernimmt ein Stampf- und Hammerwerk 6*

8. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 203

1910 - Wittenberg : Herrosé
203 deutsche Literatur und Bildung als die bedeutendste aller deutschen Städte. Als Sitz einer der blühendsten Hochschulen, die damals vor allen übrigen die Studierenden aus den höheren Klassen an sich zog, als Herd des deutschen Buchhandels und der gelehrten Jour- imlistik und als vornehmster Handelsplatz im Binnenlande, wo die vielseitige Berührung der gebildeteren Stände unter einander und der Verkehr mit den vielen Fremden, die alljährlich mehrmals die Messe dahin führte, die Sitten abschleifen, den Ton der guten Ge- sellschaft verfeinern und schmeidigen mußten, war diese Stadt zu- gleich für die Interessen der Literatur und des Lebens ein Eini- gungspunkt, wie er sich zu jener Zeit nirgends anderswo in Deutsch- land vorfand. Die Malerei und bildende Kunst hat in dem städtischen Museum und dem Museum für Kunstgewerbe ausgezeichnete Ver- tretung gefunden. Besonders hat aber die Musik und die damit in Verbindung stehende Oper seit lange vorzügliche Pflege genossen. Durch große Männer, wie I. S. Bach, Hilter, ist Leipzig zur Pflanzschule der Tonkunst erhoben worden. Einen Weltruf haben auch die Konzerte im alten Gewandhause erlangt, die 1781 ins Leben gerufen wurden und seitdem einen hervorragenden Einfluß auf die deutsche Musik ausübten. Heutzutage werden diese Konzerte in einem prunkvollen Konzerthause gegeben. Nicht weniger als diese Konzerte verbreitet das 1843 gestiftete Konservatorium seinen Glanz über alle Lande und blüht noch heute als echte und rechte Pflanzschule der Tonkunst, als eine Muster- anstalt musikalischer Bildung. Einzig ist die Bedeutung Leipzigs für den deutschen Buch- handel, der sich seit dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts hier seinen Hauptsitz gewählt hat. Anfangs 1901 waren 9488 buch- händlerische Firmen hier vertreten oder hatten daselbst ihren Ge- schäftssitz. Von diesen gehörten 7365 dem Deutschen Reiche, 847 kamen auf Österreich-Ungarn, 303 auf die Schweiz, 750 auf die übrigen europäischen Staaten, 169 auf Amerika, 15 auf Afrika,, 29 auf Asien und 10 auf Australien. Das Buchhändlerhaus und das Buchgewerbemuseum sind preiswürdige Schöpfungen der neueren Zeit und dienen in hervorragender Weise den Zwecken des gesamten Buchwesens. Leipzig ist der ständige Kaufladen für Sachsens Industrie, der große Geschäfts- und Handelsplatz des Staates. Den vorwiegend kaufmännischen und gewerblichen Charakter verdankt es vornehm- lich seinen alten Messen, die es zu einem Platz von universeller Be- deutung für die Handelswelt gemacht haben. Wenn auch die Messen ihre frühere hohe Bedeutung verloren haben, so bieten sie doch noch immer ein buntes und bewegtes Leben. Den Hauptartikel des Großhandels bilden vor allem Rauch- waren (Pelzwerk), in denen kein Ort der Erde außer London einen so großen Umsatz erzielt. Was im vorhergegangenen Winter in Deutschland, Rußland, Sibirien, Nordamerika an Pelzwerk ge-

9. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 267

1910 - Wittenberg : Herrosé
bewegt), Druckse st igkeit (von 236—625kg), Biegungs- festigkeit (von 666—1400 kg) und Schub-, Scher- und G l e i t u n g s f e st i g k e i t (von 31—98 kg). Krankheiten des Holzes sind die Not- oder Kern- fäule am unteren Stammende der Eichen und Fichten; die Weißsäulein der Mitte der Stämme; der W i n d b r u ch oder Dreh w u ch s besonders bei Nadelhölzern, die R i n g k l ü f t e sind ein Zeichen der Zersetzung am Fuße aller starken Stämme; die Kern- und F r o st r i s s e finden sich in den Jahresringen. Der K l o p f k ä f e r ist ein schlimmer Feind der Hausgeräte, Lambrien und Balken. Seine Larve verursacht den Wurmstich dieser Dinge, wodurch sie schnell zerfallen. Die Rinde der lebenden Bäume wird durch die Larven des F i ch t e n - und Kiefer- Borkenkäfe.rs zerstört; sie nähren sich von den saftigen Rin- denteilen und verpuppen sich in den durch ihren Fraß entstehenden Gängen. Zu den größten Waldschädigern gehört die Nonne oder der Fichtenspinner, dessen Raupen stellenweise er- staunliche Verheerungen durch Abfressen der Blätter der Wald- bäume anrichten und größere Waldflächen in eine Wüste verwan- deln. Die grüne F i ch t e n r i n d e n l a u s verursacht Ver- unstaltungen an den Endtrieben der Fichten, indem sie die jungen Nadeln am Grunde ansticht und Eier hineinlegt. Die E i ch en- bla t t - G a l l w e s p e und die B u ch e n g a l l m ü ck e erzeugen durch ihren Stich aus der Unterseite der Eichenblätter die Gall- äpfel und auf den Buchenblättern zahlreiche kegelförmige Gallen. Die Holzbearbeitung geschieht durch Beile und Sägen, Stemm- und Stechzeuge, Bohrer, Hobel, durch verschiedene Ma- schinen: Drehbank, Bandsägen, Kreissägen, Schlitz- und Zacken- schneidmaschine, Spundmaschine, Universal-Zapfenschneidmaschine, Bohrmaschinen, Hobelmaschinen, Fräsmaschinen, Universalmaschine für Zimmerarbeiten, Fugemaschinen, Kehlmaschinen, Profilschnitz- maschinen, Furnierschneidemaschinen.*) Wertvolle Hölzer werden nachgemacht (imitiert). K ü it st l i ch e H o l z o r n a m e n t e bilden Ersatz für Schnitzereien; die neuesten sind im Kern aus Holzfasern, die unter hohem Druck gepreßt, durch den natürlichen Harzgehalt der Fasern verbunden werden, und in der oberen Schicht aus gewachsenem Langholz (Eiche, Mahagoni u. s. w.) bestehen. Diese Ornamente sind keine Imitationen, wie die aus Pappe, Zellulose u. s. w., und übertreffen die geschnitzten an Dauerhaftigkeit und Billigkeit. Holztapeten kommen als sehr dünn geschnittene Fourniere von Ahorn, Ebenholz u. s. w. durch eine Luzerner Firma (Mahler- Segesser) in den Handel und eignen sich sehr gut als Ersatz für Täfelung. H o l z w o l I e besteht aus ganz feinen Hobelspänen. Nach K. A. Schönkc, 2t Ledebur, Fr. Junge und Schanze, Warenkunde. *) Siehe dos Bild des Arbeitssciales einer Möbelfabrik.

10. Lesebuch für städtische und gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 479

1910 - Wittenberg : Herrosé
479 in dem Magneten. Jede Änderung des Magnetismus aber ruft wiederum in der umgebenden Drahtrolle elektrische Jnduktions- ströme von größerer oder geringerer Stärke hervor. Werden diese nun durch eine Drahtleitung einem zweiten Telephon zugeführt, so verstärken oder schwächen sie in diesem abwechselnd den Magnetis- mus des Stabes. Die Folge ist,^daß nunmehr auch im zweiten Telephon die Membran in gleiche Schwingungen versetzt wird, wie im ersteren, und daß man also auch an dessen Schalltrichter hört, was in den des ersteren hineingesprochen wurde. Damit ein Tele- phon gut funktioniere, muß die Eisenplatte so vom Magneten an- gezogen werden, daß ihre Eigenschwingungen möglichst unterdrückt werden und sie nur die von den Änderungen des Magnetismus ihr aufgezwungenen Bewegungen annehmen kann. Dabei muß sie andererseits doch noch so beweglich bleiben, daß sie genügend stark alle Schallunterschiede wiedergeben kann. Alle großen Städte des Reiches sind jetzt schon mit einem dichten Netze von Telephondrähten überzogen, und die Reichspost- verwaltung hat eine Verordnung erlassen, welche die Benutzung dieses neuen Verkehrsmittels regelt.*) Seine Brauchbarkeit hat sich bis jetzt geltend gemacht als Signaleinrichtung für Feuermel- dungen, in Gasthöfen und großen Fabriken, bei Eisenbahnen und im Verkehr der Handelshäuser, Geschäftsstellen und Wohnungen. Auch ist durch den Fernsprecher der Anschluß einer größeren Zahl kleiner Orte an das Telegraphennetz möglich geworden. Das Fernsprechen wird in allen größeren Städten durch ein besonderes Amt vermittelt. Jede Stelle wird durch eine besondere Leitung aus Stahldraht, der an eisernen Ständern über die Dächer der Häuser fortgeführt wird, mit dem Fernsprechvermittlungsamte verbunden. Dieses Amt hat die Aufgabe, die einzelnen Leitungen *) Siehe Anhang: Die Fernsprecheinrichtung.
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