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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 43

1881 - Merseburg : Steffenhagen
43 ihn in zwei Schlachten, schloß aber dann einen Vertrag mit ihm, durch welchen der König ein Jahrgeld zugesichert erhielt. Dies benutzten die Feinde des Stilicho, um ihn beim Kaiser zu verdächtigen, und Honorins ließ den verdienten Mann zu Ravenna ermorden. (A larich in Srom.) Noch in demselben' Jahre brach Alarich, dem man die Zahlung des bedungenen Jahrgeldes verweigerte, aufs neue in Italien ein und belagerte Rom. Der Senat knüpfte Unterhandlungen an, und gegen Entrichtung einer bedeutenden Summe willigte denn auch der Gotenkönig in den Abzug. Da aber Houorius die sonstigen Forderungen Alarich's zurückwies, zog letzterer abermals vor Rom und erhob mit Zustimmung des Senats einen neuen Kaiser auf den Thron. Doch auch dieser fügte sich nicht allen Wünschen des Königs, und Alarich entkleidete ihn bald wieder des Purpurs. Dann unternahm er rachedürstend seinen dritten Zug gegen Rom. Der Senat war dies- 410 mal zur verzweifelten Gegenwehr entschlossen. Aber um Mitternacht öffneten germanische Sklaven ein Thor, und die Goten drangen in die Stadt, die sie mehrere Tage hindurch aufs schonungsloseste plünderten. (Alarich's Tod. Gründung des Westgotenreichs.) Nun wandte sich Alarich nach dem Süden und traf Anstalten, nach Sicilien und von da nach Afrika überzusetzen. Da ereilte ihn in der Blüte seines Lebens ein rascher Tod. Seine trauernden Goten bestatteten ihn im Flußbett des Busento bei Cvsenza und gaben ihm die reichsten Schätze in sein Grab mit. Dann verließen sie Italien und zogen nach Gallien, in dessen südlichem Teile sie ein Reich gründeten, das sich im Laufe der Zeit auch über Spanien ausdehnte. 4- § 31. Attila und die Hunnen. (Weitere Völkerzüge.) Zu Anfang des 5. Jahrhunderts machte ein aus Vandalen, Alanen, Sueven und Burg und er n zusammengesetzter Völkerhaufe einen verheerenden - Einfall in Italien, durchstürmte hierauf Gallien und brach endlich in Spanien ein, wo die Vandalen, Alanen und Sueven ihre Wohnsitze nahmen, während die Burgunder sich bereits zwischen Rhein und Rhone niedergelassen hatten. Von Spanien aus gingen die Vandalen unter ihrem Könige Geiserich nach Afrika und gründeten dort nach zehnjährigen Kämpfen das P a n d a l e n r e i ck . mit der Hauptstadt A / Karthago. Einige Zeit darauf schifften die Angeln und Sachsen nach Britannien hinüber, setzten sich daselbst fest und stifteten sieben ana^.lsq(fililche Kö^niareickie. die in der • 0 Folge zu einem einzigen, England, vereinigt wurden. (Die Hunnen.) Gegen die Mitte des 5. Jahrhunderts gelangten die Hunnen, die seit ihrem ersten Auftreten ruhig am schwarzen Meere gesessen, zu neuer, wahrhaft furchtbarer Bedeutung. Sie

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

4. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 34

1889 - Danzig : Gruihn
und rckte siegreich bis vor die Thore der Stadt Rom. Jetzt ergriff die Rmer Angst und Entsetzen. Seit vielen Jahrhunderten war fem Feind der Stadt so nahe gekommen. Eilig schickte man Gesandte an Alarich, um ihn zur Umkehr an bewegen. Unzhlbar," prahlten diese vor dem Westgotenknig, sind die Bewohner Roms, beherzt und in den Waffen wphl gebt." Alarich aber lachte laut und rief: Je dichter das Gras steht, desto leichter ist es zu mhen." Er forderte, da ihn: alles, was Rom an Gold, Silber und kost-barem Gerte besa, ausgeliefert werde. Was willst du uns denn brig lassen?" fragten die bestrzten Rmer. Euer Leben," lautete die Antwort. Und die stolze Stadt mute sich fgen. Mit einer unermelichen Geldsumme erkaufte sie sich Verschonung, und Alarich mit seinen Westgoten zog ab. Aber im folgenden Jahre kehrte er wieder, eroberte die Stadt und plnderte sie ans. Mit'beute beladen, brach er dann nach Sditalien ans, um von dort nach Skilien und Afrika berzusetzen. Da aber ereilte ihn der Tod in der Blte seiner Jahre. Die Goten begruben ihren Helden in groartiger Weise. Sie leiteten einen Fln lbusento in Italien) ab, mauerten in dem trockenen Bette ein Grab aus und senkten den toten König mit der Rstung auf feinem Streitrosse hinab. Dann bedeckten sie das Grab mit Erde und leiteten den Fln wieder darber hin, damit niemand erfahre, wo der groe Alarich liege, nud feine Ruhesttte stre.*) Der neue Krng, den sie sich erwhlten, fhrte darauf das Volk durch Italien zurck nach Frankreich und Spanien und grndete dort ein groes Westgotenreich, das drei Jahrhunderte bestanden hat. 4. Geiserich der Vandale. Gleich den Westgoten brachen anch andere dentiche Völker ins rmische Reich ein; denn die Rmer waren nicht mehr im stnde, ihre Grenzen zu beschtze. Auer Frankreich und Spanien ging ihnen bald auch Britannien verloren. Angeln und Sachsen von den Ufern der Nordsee (ans Schleswig-Holstein) setzten dorthin der und eroberten das Land, das nun nach den Angeln Angelland oder England genannt wurde. Selbst das Nttel-tneer, das Afrika von Europa scheidet, hemmte nicht mehr das Vordringen deuycher Völker. Nordafrika wnrde die Beute der Vandalen, eines Volkes vom Rlesengebirge. Ihr König Geiserich stiftete dort ein mchtiges Reich mit der Hauptstadt Karthago. Von Afrika aus machte der Vandalenheld einen Kriegs-zng nach Italien und verbngte der Rom eine furchtbare Plnderung. Alle Kostbarkeiten, die seit der Verheerung dnrch Alarich noch vorhanden waren. Bild-fitlen und sonstige Kuustschtze in Tempeln und Palsten wurden auf die Schiffe gebracht und fortgeschleppt. Tansende der augeseheusten Rmer gerieten in Ge-fangenlchast und Sklaverei. Etwa hundert Jahre hat die Herrschaft der Van-dalen in Afrika gedauert. 5. Attifit, die Gottessteiszel. Dieser gewaltige König der Hrnrneu war von Gestalt klein und hlich. Rber an dem stolzen Gang, an der wrdevollen Haltung erkannte man den Herrscher. Ein .Hanfe von Knigen und Fürsten unterjochter Völker umgab ihn; sie erschienen wie seine Diener und eilten, seine Befehle zu vollziehen. Um sich her liebte er die Pracht. Seine Gste aen ans goldenen und silbernen Gesen; er selbst duldete auf seiner Tafel nur hlzerne Schssel und war in Speise, Kleidimg und Pferdeschmuck hchst einfach. Bei Gast-mhlern hrte er gern Gesang und heitern Scherz; doch verlor ei* dabei nie den strengen Ernst. Sein Wohnsitz lag in Ungarn. Dort erhob sich in einem sehr groen Dorfe feilt Palast. Derselbe war wie die andern Huser nur aus Holz erbaut, doch mit weiten Hallen umgeben und prchtig ausgestattet. Von hier Otts_ verbreiteten seine Befehle (Schrecken der ferne Nationen. Wenn er sein Schwert in die Erde stie, Attila. sagt man, htten hundert Völker gebebt und Rom und Konstantinopel in ihren Grundfesten gezittert. Er selbst *) Die Beschreibung von Marths Begrbnis ist mutmalich eine Sage.

5. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

6. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

7. Biographien und Monographien - S. 53

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 53 — Christentums die Wege zu ebnen. Doch die Härte hatte nicht den gewünschten Erfolg, vielmehr erhoben sich die Sachsen zu einem letzten großartigen Kampfe für ihre alte Freiheit und für die Sitten und die Religion ihrer Väter. Nene mörderische Schlachten wurden geschlagen, indes auch diesmal blieb Karl Sieger, und das tapfere, aber in seiner Kraft erschöpfte Volk mußte auf ferneren Widerstand verzichten. Der heldenmütige Wittukind legte die Waffen nieder und ließ sich taufen, und die meisten seiner Landsleute folgten seinem Beispiele. Der von Pipin dem Kurzen unterworfene Baiernherzog, Thassilo vermochte sich nur schwer in die Abhängigkeit von dem Frankenherrscher zu sinden. Er verbündete sich daher mit seinen östlichen Nachbarn, den Avaren, und suchte mit deren Hilfe seine Selbständigkeit zurückzugewinnen. Doch Karl überwand ihn, verbannte ihn in ein Kloster und machte Baiern zu einer Provinz des fränkischen Reiches. Dann drang er siegreich ins Land der Avaren ein, verfolgte sie bis hinter die Raab und gründete zum Schutze gegen etwaige Einfälle die östliche Mark (Österreich). Um dieselbe Zeit brachte er auch die Slaven an der Havel zur Anerkennung seiner Oberhoheit, und noch im hohen Alter unternahm er einen Feldzug gegen die Dänen und setzte ihnen die Eider zur Grenze. So beherrschte Karl ein Reich, das sich vom Ebro bis zur Raab, von der Eider bis zur Tiber erstreckte. Er war in Wirklichkeit der Nachfolger der römischen Kaiser, er sollte es auch dem Namen nach werden. Papst Leo Iii wurde bei einer Prozession überfallen, gemißhandelt und in ein Kloster gesperrt, entkam indes und floh, Hilfe suchend, zu Karl. Dieser führte ihn nach Rom zurück, setzte ihn in seine Würde wieder ein und hielt strenges Gericht Über die Übelthäter. Dafür mußte sich Leo dankbar bezeigen. Als der Frankenkönig am ersten Weihnachtstage des Jahres 800 in der Peterskirche kniete und seine Andacht verrichtete, trat der Papst in Begleitung der hohen Geistlichen herzu und drückte ihm die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt. Ein tausendstimmiger Jubel erhob sich, die Trompeten und Posaunen schmetterten, und die versammelte Menge rief: „Karl, dem von Gott gekrönten großen und friedebriugenden Kaiser, Leben und Sieg!" Als sich der Sturm der Begeisterung gelegt hatte, salbte Leo den neuen Augustus und bekleidete ihn mit dem purpurnen Kaisermantel. Ruhmvoll wie nach außen war auch Karls Regierung nach innen. Er teilte das Laub in Bezirke und setzte über bieselben Grasen, benen die Hanbhabung der Gerichtsbarkeit, die Erhebung der Steuern und die Führung des Heerbannes übertragen war. Zugleich bestellte er Senbgrafen, welche von Gau zu Gau

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 139

1878 - Danzig : Gruihn
Die Völkerwanderung. 139 gesommert. Eilig schickte man Gesandte an Alarich, um ihn zur Umkehr zu hewegen. „Unzählbar", prahlten diese vor dem Westgothenkönig, „sind die Bewohner Roms, beherzt und in den Waffen wohlgeübt". Alarich aber lachte laut und rief: „Je dichter das Gras steht, desto leichter ist es zu mähen!" Er forderte, daß ihm alles, was Rom an Gold, Silber und kostbarem Geräthe besaß, ausgeliefert werde. „Was willst du uns denn übrig lassen?" fragten die bestürzten Römer. „Euer Leben", lautete die Antwort. Und die stolze Stadt mußte sich fügen; mit einer unermeßlichen Geldsumme erkaufte sie sich Verschonung, und Alarich mit seilten West-gothen zog ab. Aber im folgenden Jahre kehrte er wieder, eroberte die ötadt und plünderte sie aus. Mit Beute beladen, brach er dann nach Süditalien auf, um von dort nach Sizilien und Afrika überzusetzen. Da aber ereilte ihn der Tod in der Blüthe seiner Jahre. Die Gothen begruben ihren Helden in großartiger Weise. Sie leiteten einen Fluß (Busento) ab, mauerten in dem trocknen Bette ein Grab aus und senkten den todten König mit der Rüstung auf feinem Streitrosse hinab. Dann deckten sie das Grab mit Erde und leiteten den Fluß wieder darüber hin, damit niemand erfahre, wo der große Alarich liege und feine Ruhestätte störe. Der neue König, den sie sich erwählten, führte darauf das Volk durch Italien zurück nach Frankreich und Spanien und gründete dort ein großes Westgothenreich, das drei Jahrhunderte bestanden hat. 5. Gciscrich, der Vandale. Gleich den Westgothen brachen auch andere deutsche Völker in's römische Reich ein; denn die Römer waren nicht mehr im Stande, ihre Grenzen zu beschützen. Außer Frankreich und Spanien ging ihnen bald auch Britannien verloren. Angeln und Sachsen von den Ufern der Nordsee (aus Schleswig-Holstein') setzten dorthin über und eroberten das Land, das nun nach den Angeln Angelland oder England genannt wurde. Selbst das Mittelmeer, das Afrika von Europa scheidet, hemmte nicht mehr das Vordringen deutscher Völker. Nordafrika wurde die Beute der Vandalen, eines Volkes vom Riefengebirge. Ihr König Geiferich stiftete dort ein mächtiges Reich mit der Hauptstadt Karthago. Von Afrika aus machte der Vandalenheld einen Kriegszug nach Italien und verhängte über Rom eine furchtbare Plünderung. Alle Kostbarkeiten, die seit der Verheerung durch Alarich noch vorhanden waren, Bildsäulen und sonstige Kunstschätze in Tempeln und Palästen wurden zu Schiffe gebracht und fortgeschleppt. Tausende der angesehensten Römer geriethen in Gefangenschaft und Sklaverei. Etwa hundert Jahre hat die Herrschaft der Vandalen in Afrika gedauert. 6. Attila, die Gottcsgcißel. Dieser gewaltige König der Hunnen war von Gestalt klein und häßlich. Aber an dem stolzen Gang, an der würdevollen Haltung erkannte man alsobald den Herrscher. Ein Hause von Können und Fürsten unterjochter Völker umgab ihn; sie erschienen wie seine Diener, zitterten bei seinen Winken und eilten, seine Befehle zu vollziehen. Um sich her liebte er die Pracht. Seine Gäste aßen aus goldenen und silbernen Gefäßen^ er selbst duldete auf feiner Tafel nur hölzerne Schüsseln und war in Speise, Kleidung und Pferdeschmuck höchst einfach. Bei Gastmählern hörte er gerne Gesang und heitern Scherz; doch verlor er dabei nie den strengen Ernst, toein Wohnsitz lag in Ungarn. Dort erhob sich in einem sehr großen Dorfe fein Palast, wie die andern Häuser nur aus *y°lz erbaut, doch mit weiten Hallen umgeben und prächtig ausgestattet. Von hier aus verbreiteten seine Befehle Schrecken über ferne Nationen. Wenn er fein Schwert in die Erde stieß, sagte man, hätten hundert Völker gebebt und Rom und Constantinopel in ihren Grundfesten gezittert. Er

9. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

10. Sagen und Geschichten - S. 60

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
60 30. Roland. vsm ^ahre 768 bestieg Karl der Große den fränkischen Thron. Er war ein gewaltiger Kriegsheld, der die meisten germanischen Völker seinem Scepter unterwarf und zuletzt auch die Krone der römischen Kaiser empfing. So weit aber sein Arm reichte, wußte er der Christusreligion, der er selbst von Herzen zugethan war, den Sieg zu verschaffen, und bald gab es in ganz Deutschland fernen Heiden mehr. Unter den vielen Feldzügen, welche er zur Ausbreitung seines Reichs wie zur Ehre Gottes unternahm, ist der gegen die muhammedanischen Araber in Spanien, ans welchem sein tapferer Neffe Roland fiel, durch eine unserer schönsten Sagen verherrlicht worden. Als Kaiser Karl zu Paderborn im Sachsenlande einen Reichstag abhielt, erschien ihm in der Nacht ein Engel und sprach: „Eile gen Spanien, wo die Menschen noch in finsterer Abgötterei leben, und gewinne das Land, damit du das Heidentum daselbst ausrottest und die Christenheit mehrest. Dieses Schwert Durendart aber und dieses Horn Olivan gieb deinem Neffen Roland, der lou dich begleiten und auf der Heerfahrt die Krone des Himmels verdienen." Sofort machte sich Karl mit seinen zwölf Helden und zahlreichem Kriegsvolk nach Spanien auf, und Gott stand den Franken bei, daß sie fast das ganze Land eroberten. Wenn Roland das Horn an den Mund setzte, so erbebte die Erde von seinem Schall, die Türme und Mauern erzitterten, und die Götzenbilder stürzten von ihrem Throne. Da kam jung und alt herbei, unterwarf sich dem Kaiser und empfing vom Erzbischof Turpin die heilige Taufe. Als das der König Marsilie in der Stadt Laragossa sah, hielt er Rat mit seinen Vasallen, wie man sich der schrecklichen Feinde entlebigen könne. Nach dem Vorschlage des klugen Blanscanbiz einigte man sich enblich bahrn, den Frankenherrscher durch scheinbare Annahme des Christentums zur Heimkehr zu bewegen, um dann über die etwa znrückbleibenben Scharen herzufallen und sie nieberzumachen. Eine Gefanbtschaft, bei welcher sich Blanscanbiz selbst befanb, ging in das kaiserliche Heerlager ab und zeigte die Unterwerfung des Königs an. Karl, der dem Anerbieten nicht recht traute, berief feine Herzöge und Fürsten um sich, und biefe rieten ihm, einen von ihnen zu Marsilie zu schicken, um besfen wahre Gesinnung zu erforschen. Ro-lanb erklärte sich bereit, die Senbung zu übernehmen; ba er indes die Einwilligung des Kaisers nicht erhielt, schlug er seinen Stiefvater Genelun dazu vor, und alle Anwefenben stimmten ihm bei. Genehm erbleichte, benn er glaubte, Rolanb wolle nur seinen Tod, und unter schweren Seufzern und unter Gebanken der Roche rüstete er sich zur Reife. Der schlaue Blanscanbiz aber
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