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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 125

1881 - Danzig : Boenig
125 gesegnetsten Gegenden in dieser Beziehung gehören die Niede- rungen der Memel und der Weichsel, die Warthe- und Oder- brüche, die östliche Ebene zwischen dem Riesengebirge und der Oder, die Marschländer in Oldenburg und den preußischen Pro- vinzen Hannover und Schleswig-Holstein. Unter den Boden erzen gnissen nimmt das Getreide den ersten Platz ein. In den minder fruchtbaren Landstrichen sind Roggen und Kartoffeln die Haupterzeugnisse, während die besseren Gegenden viel Weizen hervorbringen. Flachs und Hans wird namentlich in Westfalen und Schleswig angebaut, Raps und Rübsaat überall da gezogen, wo die Fruchtbarkeit des Bodens das Gedeihen dieser Ölfrüchte gestattet. Der Anbau von Tabak beschränkt sich aus kleinere Bezirke, dagegen ist der Hopfenbau in Baiern ziemlich ausgedehnt. Großen Umfang hat in neuerer Zeit der Anbau der Zuckerrübe in Deutschland ge- sunden. Der Obstbau wird am meisten und erfolgreichsten in Süd- und Westdeutschland gepflegt, breitet sich jedoch immer mehr nach Norden und Osten aus. Ergiebiger Weinbau wird am Rhein, an der Mosel und am Main getrieben. Die Viehzucht steht in vielen Gegenden Deutschlands in erfreulicher Blüte. Die Pferdezucht ist am bedeutendsten in Ost- preußen, wo die stattlichste und dauerhafteste Rasse gezogen wird, sodann in Hannover und Holstein. Rinder gedeihen am besten in Baiern, Ostfriesland und Schleswig-Holstein. Die meisten und edelsten Schafe ziehen Schlesien, Sachsen, Brandenburg und Pommern; doch hat die Schafzucht auch in andern Gegenden Deutschlands einen sehr erheblichen Aufschwung genommen. Bienenzucht wird namentlich in den Heidegegenden und Schlesien fleißig betrieben. Flüsse und Seen sind reich an Fischen. An den Küsten der Nord- und Ostsee leben vom Fischfang viele Familien. Nadel- und Laubwälder bedecken etwa den vierten Teil deß Bodens; die östlichen Gegenden sind daran reicher als die westlichen, und können viel Bauholz in andere Länder, namentlich nach England, verkaufen. — Auch im Innern der Erde besitzt Deutschland große Reichtümer, namentlich an Eisen, Steinkohlen und Salz, mit deren Gewinnung gar viele Menschen in den Bergwerken, Hütten und Salinen beschäftigt sind. Außerdem wird Zink, Kupfer und auch einiges Silber gewonnen. Den schönen Bernstein gräbt oder fischt man an der preußischen Ostseeküste, während nutzbare Steine, besonders Granit, Sandstein, Kalkstein, Thonschiefer und Basalt fast überallhin Westfalen und Schlesien auch Marmor sich findet. — Die Fabrikthätigkeit ist am blühendsten den ganzen Nord- saum des Gebirgslandes entlang. Sie verarbeitet sowohl ein- heimische Rohstoffe, wie Eisen, Flachs, Wolle, Zuckerrüben, als

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 142

1881 - Danzig : Boenig
142 hin bis an die Grenze Polens und Posens und von Galizien und dem österreichischen Schlesien bis an die Provinz Branden- burg und zerfällt^in die Regierungsbezirke Breslau, Oppeln und Liegnitz. Sie bildet eine weite, muldenförmige Ebene, welche die Oder von Süden nach Norden durchströmt. Das Thal. des Flusses gehört zu den fruchtbarsten Gegenden des preußischen Staates. Hier ist der Hauptsitz des Ackerbaues, der Schafzucht und des Runkelrübenbaues. An den Ufern der Oder lie- gen auch die größten und reichsten Städte der Provinz: die frühere Festung Kosel, ferner Oppeln und Brieg, dann die könig- liche Residenzstadt Breslau mit ihren zahlreichen Türmen und in Niederschlesien das feste Glogau. — Die schlesische Ebene ist auf drei Seiten von einem Hügellande umgeben. Während sie sich im Norden, wohin die Oder ihren Lauf richtet, in das norddeutsche Tiefland öffnet, wird gegen Westen und Süden das Hügelland noch von mächtigen Hochgebirgen überragt. Das sind im Süden Zweige des karpathischen Waldg ebirges und im Westen der Sudetenzug mit dem Riesen g ebirge, aus dem die Schneekoppe sich hoch bis in die Wolken emporhebt. Von den Bergen stürzen sich eine Menge kleiner Flüsse: die Glatzer Neiße, die Weistritz, die Katzbach mit der wütenden Neiße, der Bober, in reißender Schnelligkeit in die Ebene, der Oder zu. Im Frühjahr und Herbst und nach starken Regen- güssen treten sie häufig über ihre Ufer und richten durch Über- schwemmung große Verheerungen an. — Aber nicht allein Flüsse, auch kalte und warme Quellen dringen aus den Felsen hervor. An den berühmten Schwefelquellen zu Warmbrunn und Lan- det und dem Gesundheitsbrunnen zu S a lzbrun n sammeln sich alljährlich Tausende von Menschen, um Genesung zu suchen. Doch noch größere Schätze hält das Gebirge tief in seinem In- nern verborgen. Auf dem rechten Oderufer in Oberschlesien liegt ein Steinkohlengebirge von so ungeheurer Ausdehnung und uner- reichbarer Tiefe, wie es ganz Deutschland sonst nicht aufzuweisen hat. Der Mittelpunkt des Bergbaues und Hüttenwesens ist Beuthen, wo auf engem Raume 80 Hochöfen, über 30 Zink- hütten, viele Steinkohlengruben, Walzwerke und Eisengießereien zusammengedrängt sind. Während sonst die ganze Gegend am rechten Odernfer in Oberschlesien mit Sandflächen, Mooren und Kieferwaldungen bedeckt ist und nur einen geringen Kornertrag gewährt, ist dies Gebiet wegen des unerschöpflichen Reichtums an Mineralien eine Perle des Landes geworden. Auch in Nieder- schlesien sind die Berge nicht weniger reich an Steinkohlen. Bei Waldenburg in der Mitte des Berglandes erhebt sich das Lager zur größten Stärke. Die Stadt ist voller Fabriken, die ganze Umgebung ist mit Dörfern übersäet, die engen Thäler mit

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 145

1881 - Danzig : Boenig
145 Wesergebirge nehmen einen großen Teil des Landes ein, nur im Westen und Norden breitet sich die norddeutsche Tief- ebene ans. Die Weser, der Hauptstrom des Landes, erreicht schon als schiffbarer Strom die westfälische Grenze, fließt durch schroffe Felsen und bewaldete Bergabhänge 15 Meilen weit da- hin, bis sie in der Nähe von Minden ein hohes, breites Berg- thor, die westfälische Pforte genannt, durchbricht und in die norddeutsche Tiefebene eintritt. Dagegen richtet die Ems vom Teutoburger Walde her ihren Lauf 24 Meilen weit nur zwischen flachen Ufern durch das westfälische Tiefland. — Die Fruchtbar- keit des Bodens ist sehr verschieden. Gar oft gewähren die Landschaften ^ durch kahle Höhen ^md ausgedehnte Heiden ein Bild von öde und Armut. Selbst in der Tiefebene von Münster liegen noch fast 40 Quadratmeilen Landes vollständig wüste. Daneben aber giebt es auch im Innern des Münster- landes fette Wiesen, schöne Eichenwaldungen und fruchtbare Felder. Überall liegen dazwischen die einzelnen Gehöfte der Bauern zerstreut. In der altpreußischen Grafschaft M a r k zeichnet sich eine Ebene, die sich am Abhange des Haarstranges hinzieht, durch reichen Kornertrag aus. Das ist der Hellweg mit der berühmten Soester Börde. Wie sehr man nun auch an vielen Orten dem Getreidebau durch Entsumpfung der Moore und Brüche zuhülfe gekommen ist, so deckt doch der Ertrag des Bodens in manchen Jahren kaum den Bedarf der Bevölkerung. Dagegen ist der Flachs- und Hanfbau für einen großen Teil der Bewohner zu einer Hauptquelle des Wohlstandes geworden. Dies nahm auch schon der große Kurfürst mit hoher Freude wahr, als er einst sein geliebtes Linnenland, die Graf- schaft Ravensberg und Mark, besuchte. In der Nähe von Gütersloh, wo hauptsächlich Handel mit westfälischem Schinken und Schwarzbrot, dem Pumpernickel, getrieben wird, versteht man Garn von so außerordentlicher Feinheit zu spinnen, daß aus 10 bis 12 Gramm Flachs ein Faden von 1 Kilometer- Länge gewonnen wird. In Bielefeld, am Teutoburger Walde werden auf 17 Bleichen Hunderte von Arbeitern beschäftigt und jährlich 60,000 Stück Leinwand gewebt. Rund um die Stadt liegt eine unzählbare Menge kleiner Häuser mit roten Ziegel- dächern, die nur von Spinnern und Webern bewohnt sind. In Dortmund, der Festung Minden und in Hagen verfertigt mall außerdem noch viele Baumwollenwaren und Tuche. Auf andere Weise hat der gütige Schöpfer für die Be- wohner des südlichen Westfalens gesorgt. Im Sauerlande und dem Westerwalde, wo der steinige Boden kaum Hafer trägt, hat er große Reichtümer in den Schoß der Erde gelegt und dem Fleiß der Menschen überlassen, sie nutzbar zu machen. Da Lesebuch für katholische Volksschulen. 10

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 161

1881 - Danzig : Boenig
161 holländische, englische, dänische und schwedische — und aus der slawischen die russische, polnische, böhmische, illyrische u. s. w. Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam (die Glaubenslehre Muhameds) bekennen, herrscht überall die christ- liche Rel ig ion, und zwar die katholische in Italien, Frank- reich, Süd - und Westdeutschland, Belgien, Spanien, Portugal, Ungarn und Polen — die griechische in Griechenland und Rußland — die evangelische in Norddentschland, Holland, England, Dänemark, Norwegen und Schweden. — Juden leben, mit Ausnahme von Norwegen, in allen Ländern Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, giebt es noch Heiden. Nach seiner staatlichen Einteilung zählt Europa 48 ver- schiedene Staaten. Unter diesen Staaten giebt es 6 Groß- mächte: Deutschland, England, Frankreich, Rußland, Österreich Und Italien. Nach Hästers. 328. Die Länder Europas. Mit Ausschluß Deutschlands, welches in der Mitte Europas liegt, besteht dieser Erdteil aus folgenden Ländern. 1. Die Schweiz liegt mitten in den Alpen und umfaßt den nördlichen Teil der Mittelalpen, die schweizerische Hochebene und den Schweizer-Jura. Sie grenzt an Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien. Die höchsten Spitzen der Alpen sind das ganze Jahr hindurch mit Schnee und Eis bedeckt; doch sind die Thäler und Ab- hänge der Berge warm. Reich ist das Land an fetten Viehweiden; denn die niedrigen Berge und die Abhänge der größeren sind mit den kräftigsten Futterkräutern bewachsen. Deswegen übertreffen auch die Kühe der Schweiz viele andere an Größe. — Die Schweiz ist eine Republik oder ein Freistaat, der in 22 Kantone eingeteilt ist. Die gemeinsamen Angelegenheiten dieser Bundesstaaten leitet die Bundes- versammlung in Bern. Die bedeutendsten Städte sind Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern, Schaffhausen. 2. Das Kaisertum Österreich ist an Fläche etwas größer, an Volkszahl kleiner als das deutsche Reich. Es grenzt an Deutschland, Rußland, Rumänien, Serbien, die Türkei, Montenegro, Italien und die Schweiz. Nur im Süden stößt es an ein Meer, das adriatische. — Österreich setzt sich aus 15 Völkerschaften zusammen und hat allerlei Sprachen und Religionen. Die Deutschen bilden bloß % der Bevölkerung, aber ihre Sprache ist die der Verwaltung, des Heeres und der Hochschulen. Die herrschende Kirche ist die katholische. Das Land hat einen großen Reichtum an allen Schätzen der Natur; % des Bodens werden als Ackerland, Weide, Wiese, Wald, Obstgärten oder Weinberge benutzt. Das Klima ist mild; nur in Ungarn wechselt es oft zwischen großer Kälte und großer Hitze. Lesebuch fftv katholische Volksschulen. 11

5. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 150

1881 - Danzig : Boenig
150 Main, ein e^ sehr bedeutende Handelsstadt, mit 103,000 Ein- wohnern. Sie liegt in dem sehr freundlichen Mainthal, nur 4 Meilen oberhalb der Mündung des Mains in den Rhein. Die Umgegend ist von der größten Fruchtbarkeit und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten. N-ch Häst-rs. £23. Die Provinz Hannover. 700 □ Üji.; 2,000,000 Einw. Die Provinz Hannover, das ehemalige Königreich Hannover, besteht aus einem größer» nördlichen und einem kleinern südlichen Teile, welche durch das Herzogtum Brannichweig von einander getrennt sind. Der nördliche, größere Teil der Provinz ist eine Tiefebene mit ausgedehnten Heidestrecken im Lüneburgischen und großen Torfmooren in Ostfriesland, aber auch mit fruchtbarem Ackerboden, besonders in den Marschgegenden an der Weser, Elbe und Nordsee. Der südliche, getrennte kleinere Teil ist Gebirgs- land und begreift einen großen Teil des Harzes (den metall- reichen Oberharz) in sich. Die Elbe und die Ems schließen die Provinz beinahe im Osten und Westen ein; mitten hindurch stießt die Weser und nimmt hier die Aller mit der Leine und Ocker ans; im Norden wird sie von der Nordsee bespült. Durch diese Wasserstraßen hat die Provinz eine günstige Lage für Handel und Schiffahrt. In Ost friesland, an den Ufern der Ems ist die Pferde- und Rindviehzucht sehr bedeutend; ost- friesische Butter und Emdener Käse werden weithin verkauft. Während überall in den fruchtbareren Gegenden einträglicher Ackerbau getrieben wird, beschäftigen sich die Bewohner des Harzes meist mit Wald- und Bergbau. Unten in den Tiefen sprengen und hacken da die Bergleute; über ihnen schmieden, pochen und feuern die Hüttenleute, und in den Wäldern haben die Holzfäller, Köhler und Vogelsteller ihre Arbeit. Vom frühen Morgen bis in die späte Nacht rühren Große und Kleine, Alte und Junge ihre fleißigen Hände. Die Berg- und Hüttenwerke zu Goslar, Ocker, Andreas berg, Klausthal u. a. nt. liefern zwar wenig Gold, aber desto mehr Silber, Eisen, Kupfer, Zinn, Blei und Schwefel. Salz ist im Überfluß vorhanden, und die Saline bei Lüneburg ist eine der größten Deutschlands. — Eine allgemeine Beschäftigung auf dem Lande ist Spinnerei und Leinweberei; die Heidebewohner treiben starke Bienenzucht. Die Provinz Hannover ist in sechs Landdrosteien einge- teilt: Hannover, Hi ldesheim, L üneburg , S tade, Osna- brück und Osts ries land. Die Hauptstadt der Provinz, Hanno- ver, Sitz des Oberpräsidenten, liegt an der Leine, in einer ebenen, wohlgebauten Gegend und zählt mit den Vorstädten 106,000 Einwohner. Unweit der Stadt liegt das Schloß

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

7. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 96

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 96 — erzeugung Österreichs. Die Hauptstadt Salzburg an der Salzach ist eine der am schönsten gelegenen Städte Europas lhat deshalb auch lebhaften Fremdenverkehr) und erinnert durch seine Marmorbauten, seine flachen Dächer und die Bauart der Gebäude an Italien; wegen der vielen Kirchen wird es auch „das deutsche Rom" genannt. Hier wurde Mozart geboren, dessen Bildsäule auf dem Mozartplatz steht. In der Nähe der Stadt ist der Untersberg, in welchem der Sage nach Karl der Große schläft, um wieder zu erwachen, wenn Deutschland zu alter Herrlichkeit erblüht ist. — Hallein hat ein großartiges Salzbergwerk und Solbad. — In Gastein sprudeln warme Quellen. 4. Das Herzogtum Steiermark („die schöne grüne Steiermark") ist zum großen Teil gebirgig und umfaßt das Land zu beiden Seiten der Drau und Mnr. Der Bergbau Steiermarks liefert unter allen Ländern Österreichs das meiste Eisen. Bei Eisener) und Dordernberg liegt das Erz in solcher Ausdehnung zutage, wie sonst nirgends in Europa. Der Ackerbau erzeugt nicht soviel Getreide, wie gebraucht wird; dagegen bringt der Weinbau reichen Gewinn. Die Haupt- und Universitätsstadt ist Graz an der Mur. Die Stadt liegt am Ausgange der Semmeringbahn und in der Mitte der großen Verkehrslinie zwischen der Donau und dem Adriatischen Meere. Graz hat eine schöne Lage, ist durch Handel und Gewerbe wohlhabend und die größte Alpenstadt (112 T.). Weil sehr viele pensionierte Beamte hier ihren Ruhegehalt verzehren, wird Graz oft „das Pensionshaus Österreichs" genannt. — Marburg an der Dran liegt in weinreicher Gegend und ist eine deutsche Stadt mit slavischer Umgebung. Hier sind großartige Maschinenwerk- statten für sämtliche österreichische Eisenbahnen. — Mariazell ist der be- rühmteste Wallfahrtsort Österreichs und wird jährlich von 100 T. Menschen besucht. 5. Das Herzogtum Kärnten umfaßt das Gebiet der oberen Drau. Der Ackerbau deckt den Bedarf an Getreide nicht; Viehzucht ist bedeutend. Die Industrie beschäftigt sich mit Metallverarbeitung. Der Bergbau erstreckt sich namentlich auf Eisen und Blei. Die Bleigruben Kärtens (bei Bleiberg) sind nach denen in Spanien die ertragreichsten in Europa. Die Hauptstadt Klagenfnrt (d. h. Furt an der Glan, also eigentlich Glanfurt) ist eine Fabrik- und Handelsstadt und hat die größte Bleiweißfabrik Österreichs. — Lillach an der Drau ist der Mittelpunkt des Bergbaus (Eisen, Blei) in Kärnten. Das „Villacher Blei" ist durch Reinheit und Weichheit ausgezeichnet. — Gleiberg hat sehr reiche Bleigruben. 6. Das Herzogtum Kram gehört dem Alpen- und Karstgebiete an. Die Bewohner sind größtenteils Slowenen. Deutsche wohnen fast nur in den Städten. Im Savelande wird Mais, Weizen und Wein gebaut; die Kalk- flächen des Karstes sind aber ganz unfruchtbar und durch Entwaldung kahl. Die Hauptstadt Laibach hat eine sehr schöne Lage und ist die wichtigste Handelsstadt Krains. In Idria ist ein großes Quecksilberbergwerk; es liefert jährlich etwa 3000 Etr. Quecksilber und 500 Etr. Zinnober. Die Arbeiter müssen viel giftige Dämpfe einatmen und sehen darum leichenblaß aus. — Merkwürdigkeiten Krains sind der Zirknitz er See und die Adelsberger Grotte. Letztere ist eine der größten Tropfsteinhöhlen der Erde (4 km), bis zur Hälfte führt eine Eisenbahn hinein. 7. Das Küstenland umfaßt die Grafschaft Görz und Gradiska,

8. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 58

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 58 — liegt der befestigte Hafen varna, welcher mit Ruftschuk durch eine Eisenbahn verbunden ist. Zu Bulgarien gehört (feit 1886) die türkische Provinz Ostrumklien. Sie umfaßt das Land an der oberen Maritza. An diesem Flusse liegt auch die Hauptstadt Philippopcl (= Philippsstadt). Z. Das Königreich Serbien (fast 50 T. qkiri und 2,* Mill. Einwohner) umfaßt das Gebiet der Morawa, liegt auf dem Nordabhange des Balkans und wird im N. von Save und Donau begrenzt. Außer der Schweiz ist Serbien der einzige größere Staat Europas ohne Meeresgrenzen. Es ist ein B e r g l a n d mit ausgedehnten Eichen- und Buchenwaldungen und mit ansehnlichem Getreidebau in den Thälern; im N. geht das Land in die fruchtbare Ebene der Donau und Save über. Die Bewohner (Serben) ge- hören zu den Slaven, sind sehr kriegerisch, auch dichterisch begabt. Sie treiben Viehzucht und mästen namentlich ungeheure Schweineherden, welche sich hauptsächlich von Eicheln nähren. Die H a u p t st a d t des Laudes ist die Festung Belgrad (d. h. Weißenburg), am Einflüsse der Save in die Donau und Semliu gegenüber gelegen. Die Stadt ist der einzige Ort Serbiens von Bedeutung (60 T.) und eine der schönsten Städte Südosts Europas. Sie wurde einst durch „Prinz Eugen, den edlen Ritter", den Türken abgerungen. Jetzt hat sie als Ausgangspunkt der 2 wichtigsten Eisenbahnen der Balkan- Halbinsel (nach Konstantinopel und Saloniki) noch an Bedeutung gewonnen. X v 4. Das Mrstmtum^.Montenegro. (9 T. qkm mit fast 1ji Aull. Einwohner.) Montenegro (d. h. schwarze Berge) ist ein wenig zugängliches Ge- b i r g s l a n d, dessen Bewohner (zu den Slaven gehörig) von jeher ihre Freiheit und ihr Christentum gegen die Türken tapfer verteidigt haben, wes- halb sie viele blutige Kämpfe zu führen hatten. Die Viehzucht (Schafe und Ziegen) bildet die Hauptnahrungsquelle. Die Hauptstadt ist Cetinje (spr. Tschettinje) mit etwa 2000 Einw. Sie ist dorfartig gebaut und hat uur eine einzige Hauptstraße. 5. Das Königreich Griechenland. (1200 ^Meilen oder 65 T. qkm und 2,4 Mill. Einwohner.) Griechenland, der südöstlichste Staat Europas, hat sich 1829 von türkischer Herrschaft freigemacht. Die Bewohner sind teils Griechen (Nachkommen der alten Hellenen), teils eingewanderte Albanesen. Die Hauptbesch äs- tigungen sind Ackerbau, Baumzucht (Feigen und Oliven), Wein- und Korinthenbau, Viehzucht (besonders Ziegen), Meersalzgewinnung und Fischerei, an den Küsten und auf den Inseln Schiffahrt. „Das im Altertum reich be- baute und dicht bevölkerte Land ist während der Jahrhunderte langen Türken- Herrschaft stark vernachlässigt und verödet. Die Berge sind größtenteils ent- waldet, die fruchtbaren Ebenen vielfach versumpft. Fast die Hälfte des Landes ist nicht mehr anbaufähig, von dem übrigen ein großer Teil nur als Vieh- weide zu benutzen. Der Ackerbau vermag daher felbst die geringe jetzige Be-

9. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 72

1899 - Wittenberg : Herrosé
5. Bewohner. Frankreich hat über Mill. Einw,, also etwa 14 Mill. weniger als das Deutsche Reich; auf 1 qkm wohnen demnach im Mittel 72 Menschen. Frankreich ist derjenige Staat Europas, in dem sich die Volkszahl am langsamsten vergrößert, daraus erklärt sich auch die geringe Auswanderung. Am dichtesten bevölkert ist der an Belgien grenzende Teil und die Umgebung vou Paris und Lyon. Die Franzosen gehören zu den Romanen und bekennen sich größtenteils zur römisch-katholischen Religion. Die Haupterwerbszweige sind Bergbau, Landwirtschaft, Viehzucht, Industrie und Handel. Der Bergbau liefert in der Hauptsache nur Stein- kohlen und Eisen, doch wird auch Steinsalz (und Seesalz) in großen Mengen gewonnen. Kohlen und Eisen müssen noch in großen Mengen aus England, Belgien und Deutschland eingeführt werden. Frankreichs reichste Steinkohlen- lager liegen bei St. Etienne (spr. Sang Etien). Die Landwirtschaft beschäftigt über die Hälfte der Bewohner. Von Getreidearten wird namentlich Weizen gebaut. Im 8. gedeihen der Öl- und Maulbeerbaum. Der wichtigste Zweig der Landwirtschaft ist aber der Weinbau. Frankreich ist das erste Weinland der Erde, obgleich in den letzten Jahrzehnten die Ver- Wüstungen durch die Reblaus deu Ertrag sehr herabgesetzt haben. (Etwa 450 ^ Meilen, d. i. eine Fläche, so groß wie die Provinz Sachsen, sind in Frankreich dem Anbau der Rebe gewidmet.) Die 3 wichtigsten Weins orten sind die Bordeaux-, die Burgunder- und Champaguer-Weine. (Bordeaux, — Eote d'or, — Landschaft Champagne [spr. Schampauj^ an der Marne.) Von den französischen Weinen sagt der Dichter Goethe: „Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ihre Weine trinkt er gern." — Frankreich ist aber auch das vorzüglichste Obstland von Europa, und Gemüfe gedeiht im Überfluß und schöner, als in den übrigen Ländern ^ dieses Erdteils. Bei der Viehzucht ist namentlich die Schaf- und Seideu- ranpenzucht hervorzuheben. In Bezug auf Industrie wird Frankreich nur. von England übertroffen, ist alfo der zweite Industriestaat Europas,; Die Hauptprodukte sind im N. des Landes Schafwollen-, Baumwollen- und Leinenwaren, in Paris und feiner Umgebung Putz- und Modewaren, sowie Papier, im S. des Landes (besonders im Rhonethal) Seidenindustrie. In der Herstellung von kunstgewerblichen Gegenständen, von Modeartikeln und Zimmereinrichtungen stehen die Franzosen auch heute uoch fast unübertroffen da. Es kommt ihueu ihr guter Geschmack, ihr Formensinn und auch ihre technische Geschicklichkeit sehr zu statten. In der Rübenzuckerfabrikation übertrifft Frankreich alle anderen europäischen Läuder. Der Außenhandel Frankreichs ist so bedeutend, daß es in dieser Beziehung^ie^zw ei t e Stelle in Europa einnimmt; der Handel wird begünstigt durch die Lage des Landes am Meere, durch deu Reichtum au Natur- und Industrie-Erzeugnissen, durch Eisenbahnen, Kanäle und gute Straßen. Die Handelsflotte steht in Bezug auf Größe hinter der britisches norwegisch^ und deutsche zurück. Aber der lebhafte Handel, die blühende Industrie und die ertragreiche Boden- knltnr bedingen in Frankreich einen allgemeinen, über das ganze Land gleich- mäßig verteilten Wohlstand. „An allgemeiner Volksbildung steht Frankreich hinter manchen anderen Staaten zurück. Doch hat es in fast allen Wissenschaften große Männer aufzuweisen; auch fördern jetzt die stets sich mehrenden gelehrten Gesellschaften, Akademieen und Unterrichtsanstalten aller Art mehr und mehr die allgemeine Bildung."'

10. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 86

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 86 — (1697) wohnte. Broeck (fpr. Bruhk) wird von lauter reichen Leuten be- wohnt und ist wegen seiner übertriebenen Reinlichkeit bekannt. — Haarlem (fast 50 T.) hat die größte Kirche Hollands und ist durch seine Blumenzucht (Tulpen, Hyaciutheu) berühmt; es hat den ausgedehntesten Blumenhandel in Europa. Die Stadt lag einst am Ufer eines ausgedehnten Sees, des „Haarlemer Meeres", das jetzt völlig trocken gelegt ist, und auf dessen fruchtbarem Boden gegenwärtig viele Tausende Menschen wohnen. Der unermüdlich thätige Niederländer gedenkt in gleicher Weise auch die große Suidersee der Kultur zu gewinnen. Haag (180 T.) ist die Residenz des Königs und hat unter allen holländischen Städten die schönsten und breitesten Straßen, die größten Plätze und die meisten palastartigen Häuser. Nicht weit von Haag ist das Seebad Scheveningen. — Heyden am Allen Rhein ist eine berühmte Universitätsstadt. Hier wurde die „Leydeuer Flasche" ersuudeu. — Rotterdam (200 T.) an der Neuen Maas ist die zweitwichtigste Handelsstadt Hollands („das Ham- bürg des Rheines") und ein Hauptmarkt für Getreide, Thee und Kaffee. — Mastricht (d. h. Maasübergang) an der Maas ist berühmt durch das „Mastrichter Sohlenleder". Neben der Stadt ist der Petersberg, welcher dadurch merkwürdig ist, daß in seinen Kalk so viele Gänge und Stein- brüche hineingearbeitet sind, daß man behauptet, an 20000 Wege kreuzten sich darin. — Utrecht (fpr. Ütrecht, 90 T.) hat eine Universität und ist der Knotenpunkt der holländischen Eisenbahnen. — Groningen ist die bedeutendste Stadt im nördlichen Holland. Sie ist als Handelsstadt wichtig und mit dem Meere durch einen breiten Kanal verbunden, auf dem auch Seeschisse fahreu können. Groningen hat anch eine Universität. 5. Das Großherzogtum Luxemburg ist von Belgien, Frankreich und dem Deutschen Reiche umschlossen, umfaßt 50 ^Meilen (2600 qkm) und hat 210 T. Einwohner. Das Schiefer- gebirge der Eifel setzt sich durch Luxemburg nach Belgien unter dem Namen Ardennen sort, und der südliche Teil des Landes gehört der Lothringer Hochfläche an. Ackerbau und Viehzucht bilden die Hauptbeschäftigung, außerdem ist die Eisenindustrie (wegen des Reichtums an Eisen und Kohle) bedeutend. Die Hauptstadt Luxemburg (eigentlich Lützelburg, d. h. kleine Burg, fast 20 T.) war vor 1866 die stärkste Festung des Deutschen Bundes (ein „zweites Gibraltar"), doch sind die Festungswerke geschleift worden. Seit 1890 wird das Land von einem Großherzog regiert, vorher (seit 1866) war es mit Holland verbunden. 4. Die Bundes-Republik Schweiz, i. Name, Lage, Grenzen und Größe. Die Schweiz hat ihren Namen von dem Kanton Schwyz, welcher am Vierwaldstätter See liegt. Sie heißt auch Helvetien und die Schweizer Eidgenossenschaft. — Die Schweiz ist (neben Serbien) der einzige größere Staat Europas, welcher nicht vom Meere befpült wird. Sie wird im N. vom Deutschen Reich (Bayern, Württemberg, Baden und Elsaß), im W. von Frankreich, im 8. von Italien und im O. von Österreich (und außerdem von Liechtenstein) begrenzt. Die Grenzlinie ist eine verhältnismäßig lange (über 230 Meilen); das hat seinen Grund darin, daß nach S. 4 Zipfel oder Ausbuchtungen (Genf, Wallis,
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