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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 97

1881 - Danzig : Boenig
97 Ritze der Mauer herausfliegen und bald wieder mit Futter hinein- fliegen sah. „Aha!" dachte er, „da ist ein Vogelnest, dahin muß ich einmal klettern und nachsehen, was in dem Neste ist." Und sogleich kletterte er an der Mauer hinauf und kam bis an die Ritze, worin das Nestcheu stand, und da hörte er die Jungen zwitschern und sah sie die Schnäbel aufsperren, weil sie meinten, ihre Mutter käme. Der böse Peter aber wollte sie aus dem Neste herausreißen und wollte mit ihnen sein Spiel treiben, bis sie tot wären. Es ging aber nicht so, wie er dachte. Das Loch, wo die Vögelchen ein- und ausflogen, war so enge, daß er seine Hand nicht leicht hindurchstecken konnte. Nun drückte er zwar so lange, bis er die Hand hindurchgezwängt hatte; als er sie aber drinnen und die armen Vögelchen gefaßt hatte, konnte er die Hand nicht wieder herausziehen. Er mochte ziehen und zerren, wie er wollte, es half ihm nichts, die Hand stak fest. Zuletzt that es ihm wehe und er fürchtete, die Hand werde gar nicht wieder herausgehen. Da sing er erbärmlich an zu schreien, so daß die Leute herbeigelaufen kamen. Die halfen ihm zwar endlich nach vieler Mühe aus dem Loche heraus, aber sie schalten ihn auch, daß er die armen Rotschwänzchen habe stören und quälen wollen, und sagten es seinem Vater. Der strafte ihn hart. Wilhelm Curtman. 179. Oer kluge Richter. Ein reicher Mann hatte eine beträchtliche Geldsumme, welche in ein Tuch eingenäht war, aus Unvorsichtigkeit ver- loren. Er machte daher seinen Verlust bekannt und bot, wie man zu thun pflegt, dem ehrlichen Finder eine Be- lohnung, und zwar von hundert Mark, an. Da kam bald ein guter und ehrlicher Mann daher gegangen. „Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird’s wohl sein! So nimm dein Eigentum zurück!“ So sprach er mit dem heitern Blick eines ehrlichen Mannes und eines guten Gewissens, und das war schön. Der andere machte auch ein fröhliches Gesicht, aber nur, weil er sein verloren geschätztes Geld wieder hatte. Denn wie es um seine Ehrlichkeit aussah, das wird sich bald zeigen. Er zählte das Geld und dachte unter- dessen geschwinde nach, wie er den treuen Finder um seine versprochene Belohnung bringen könnte. „Guter Freund,“ sprach er hierauf, „es waren eigentlich 800 Mark in dem Tuche eingenäht. Ich finde aber nur noch 700 Mark; Ihr werdet also wohl eine Naht aufgetrennt und Eure 100 Mark Belohnung schon herausgenommen haben. Da habt Un- wohl daran gethan. Ich danke Euch.“ Lesebuch für katholische Volksschulen. 7

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

3. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

4. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 140

1891 - Danzig : Gruihn
140 Im neuen deutschen Reich. stände und gewährleistet etwa 12 Millionen Arbeitern eine Invaliden-und Altersrente, zu welcher der Staat Millionen von Zuschüssen zu zahlen hat. _ Versichert werden müssen alle Lohnarbeiter, Gesellen, Handlungsgehilfen u. s. w., die das 16. Lebensjahr vollendet haben und jährlich weniger als 2000 Mark verdienen. Für die Beiträge und Renten unterscheidet das Gesetz vier Lohnklassen. In die I. Lohnklasse gehören alle Arbeiter mit 350 Ms., in die Ii. mit 550 Ms., in die Iii. mit 850 Ms., in die Iv. mit mehr als 850 Mk. Jahresverdienst. An wöchentlichen Beiträgen werden erhoben: in der I. Lohnklasse 14, in der Ii. 20, in der Iii. 24, in der Iv. 30 Pfennige. Die Entrichtung der Beträge wird durch das Einkleben von Marken in die sogenannte Quittungskarte bewerkstelligt. Sämtliche Beiträge hat zur Hälfte der Arbeitnehmer und zur Hälfte der Arbeitgeber zu zahlen. Wer 70 Jahre alt ist und noch arbeiten kann, erhält eine Altersrente.*) Wenn aber jemand in diesem Alter arbeitsunfähig ist, so erhält er statt der Altersrente, die viel höhere Invalidenrente. — Sobald überhaupt ein Versicherter dauernd arbeitsunfähig wird, erhält er ohne Rücksicht auf das Lebensalter und die Lohnklasse einen Grundbetrag von 110 Mk. als Invalidenrente, außerdem aber noch für jede Beitragswoche einen zweiten Teil der Rente,**) der je höher ist, je länger die Versicherungszeit war. Die Gewerbeordnungsnovelle. In der Gewerbeordnungsnovelle, die unter Kaiser Wilhelm Ii. im Reichstage zu stände kam, ist bestimmt, daß den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern an Sonn- und Feiertagen die nötige Ruhezeit gewährt werden muß, und daß offene Verkaufsstellen mit wenigen Ausnahmen in dieser Zeit zu schließen sind. Auch haben die Gewerbeunternehmer die notwendigen Einrichtungen zu treffen, daß Die Arbeiter gegen Gefahr für Lebeu, Gesundheit und Sittlichkeit geschützt werden. Der Arbeiter aber ist straffällig, wenn er den Kontrakt bricht und rechtswidrig die Arbeit einstellt. Damit die Lehrlinge und minderjährigen Arbeiter in rechter Zucht gehalten werden, ist den Vätern und Vormündern ein großer Einfluß eingeräumt. In Fortbildungsschulen ist der Unterricht in eine solche Zeit zu legen, daß die Schüler nicht behindert werden, dem Gottesdienste beizuwohnen. Kinder unter 13 Jahren darf niemand in Fabriken beschäftigen. Soweit nicht Ausnahmen zulässig sind, ist die Frauenarbeit für die Nachtzeit verboten, während des Tages aber auf 11 Stunden eingeschränkt. 104. Die Kaiserin Auguste Viktoria. Erste Jugendzeit. Auguste Viktoria, die Gemahlin unseres jetzigen Kaisers, ist eine Prinzessin von Schleswig-Holstein. Sie wurde am 22. Oktober 1858 geboren und verlebte den größten Teil ihrer Jugend bei ihren Eltern auf Schloß P rinden au (bei Sprottau in Schlesien). Mit ihrer jüngeren Schwester wurde sie gemeinsam unterrichtet und später auch eingesegnet. Als beide Prinzessinnen vor dem Altar standen, und der Geist- \ *) In der 1. Lohnklasse 106,40 Ml, in der 2. Lohnklasse 134,60 Mk., in der 3. Lohnklasse 162,80 Mk., in der 4. Lohnklasse 191 Mk. **) In der 1. Lohnklasse erhöht sich der Grundbetrag für jede Beitragswoche um 2 Pf., in der 2. Lohnklasse wöchentlich um 6 Pf., in der 3. Sohnklaffe wöchentlich um 9 Pf., in der 4. Lohnklasse wöchentlich um 13 Pf.

5. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 76

1891 - Danzig : Gruihn
76 Preußens Könige und ihre Zeit. er schwere Frondienste und Abgaben leisten. Mit Gesinde und Vieh war er dem Edelmann an mehreren Wochentagen zu unentgeltlichen Hand- und Spanndiensten verpflichtet, die sehr drückend waren. Auflösung der Erbunterthänigkeit. 1810. Freilich hatten schon Friedrich Wilhelm I. und Friedrich Ii. versucht, die Auflösung der Leibeigenschaft durchzusetzen; aber sie stießen teils auf den Widerstand des Adels und oft auch auf den Unverstand der dienenden Bevölkerung. Nur auf den königlichen Domänen war es gelungen, den Zwangsgesindedienst, die Verpflichtung der Bauern zum Scharwerksdienst und die Leibeigenschaft aufzuheben. Wenngleich nach dem „preußischen Landrecht" jede Leibeigenschaft für aufgehoben erklärt worden war, so hatte dieselbe doch auf den adeligen Gütern unter den Namen Gutsunterthämgkeit, Gutspflicht, Eigen-behörigkeit oder Erbunterthänigkeit fortbestanden. Auf Steins Rat erließ der König 1807 ein Gesetz, nach welchem mit dem Marlinitage 1810 im ganzen preußischen Staate die Guts- oder Erbunterthänigkeit aufgehoben wurde, so daß es von diesem Tage ab nur freie Leute geben sollte, wie solches auf den Domänen schon der Fall war. Doch sollten die Geld- und Naturalleistungen an die Gutsherren, soweit sie aus dem Besitz eines Grundstücks hervorgingen oder auf einem Vertrage beruhten, fortbestehen. Fortan wurde den Bürgerlichen auch der Erwerb adeliger Güter gestattet; denn bis dahin durften außer dem Landesherrn nur der Adel, die Köllmer und Städte Grundeigentum auf dem Lande haben. Die letzten Reste der Scharwerksdienste wurden erst 1821 aufgehoben, und den gespannfähigen Bauern gestattet, die Hand- und Spanndienste durch einmalige Zahlung des 25sachen Betrages des einjährigen Wertes derselben abzukaufen. Die Städteordnung. 1808. Seit dem 30jährigen Kriege war die Selbständigkeit der städtischen Behörden immer mehr gesunken, und der ehemals so lebendige Gemeingeist war fast gänzlich geschwunden. Bürgerschaft und Magistrat konnten in Preußen über das städtische Gemeinwesen nicht selbständig entscheiden; denn die Kriegs- und Domänenkammer durfte über alle Angelegenheiten bestimmen. Daher kam es, daß sich unter den Bürgern keine Geschäftskenntnis und Aufopferungsfähigkeit für die Gemeinde ausbildete. Diesem Zustande wollte Stein ein Ende machen, und so erschien (1808) eine Städteordnung, nach welcher die Stadtgemeinden das Recht erhielten, ihre Angelegenheiten und ihr Vermögen unter der Oberaufsicht des Staates selbst zu verwalten. Die Organe dieser Selbstverwaltung waren fortan der Magistrat und die von den Bürgern gewählte Versammlung der Stadtverordneten (zwei beigeordnete Behörden). Das Amt der Stadtverordneten war ein Ehrenamt, und auch nicht alle Magistratsmitglieder erhielten Besoldung. Durch das uneigennützige Zusammenwirken so vieler Kräfte in den Städten ist viel Segen gestiftet. So wirken z. B. heute in Berlin gegen 10000 Personen freiwillig und unentgeltlich als Stadträte, Stadtverordnete, Waisenräte, als Mitglieder bei der Steuereinschätzung, Schul- und Armenpflege u. s. w. Steins Flucht. Hardenberg. Stein hatte sich die Befreiung Deutschlands zum Ziel gesetzt und stand daher in Beziehung zu einflußreichen Männern Deutschlands und Österreichs. Ein Brief von ihm geriet jedoch in französische Hände, und Napoleon gab in seinem Zorn den Befehl, daß Stein, verhaftet werde. Letzterer mußte daher fliehen und lebte einstweilen in Österreich. — Steins Nachfolger, der Minister von Hardenb erg, bemühte sich aber, die heilsamen Verbesserungen im Staate fortzusetzen.

6. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 291

1878 - Danzig : Gruihn
Der nordamerikanische Bürgerkrieg. 291 herrschte. Als im October 1857 König Friedrich Wilhelm Iv. sehr krank wurde, übernahm der Prinz die Stellvertretung, damit die Regierung des Landes nicht leide. Die Krankheit des Königs zeigte sich später unheilbar, und der Prinz führte die Regentschaft unter dem Titel: „Prinz-Regent von Preußen". Das geschah im October 1858. Bald sah man, wie gut es der neue Regent mit dem Lande meinte. Er traf Anordnungen, daß die Wehrkraft des Landes vermehrt, daß Handel und Gewerbe befördert wurde. Außerdem forderte er die Abgeordneten auf, ihm in der Sorge für das Landeswohl nach der Verfassung treu beizustehen. Wilhelm I., König von Preußen. Am 2. Januar 1861 starb König Friedrich Wilhelm Iv., und der Prinz-Regent bestieg den königlichen Thron unter dem Namen „Wilhelm I.", weil er der erste König von Preußen ist, der Wilhelm heißt. Die Einrichtungen im Lande ließ der neue Herrscher fast so bestehen, wie sein hochseliger Vater und sein Bruder sie angeordnet hatten. Das, was besser sein konnte, änderte er um. Mordanfall. Entsetzen und Entrüstung ging durch unser ganzes Vaterland, als man hörte, daß ein junger, verruchter Mensch, Namens Becker, nach dem Könige, welcher in Baden-Baden das Bad gebrauchte, mit einer Pistole geschossen habe. Die Kugel hatte dem Könige die Halsbinde zerrissen und oben den Hals gestreift. Der Mörder wurde gleich ergriffen, und die Gerichte haben ihn zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt. Am 18. October 1861 fand die feierliche Krönung zu Königsberg statt. Theilweise nach Vormbaum. 179. Der nordamerikanische Bürgerkrieg. 1861—1865. Aushebung der Sklaverei. Im Süden der nordamerikanischen Freistaaten bestand ehemals die Sklaverei und der afrikanische Sklavenhandel. Um die Sklavenfrage entbrannte im Jahre 1861 ein furchtbarer Bürgerkrieg zwischen den Nord-itttb Südstaaten oder den Staaten mit und ohne Sklaverei. _ Die Südstaaten bildeten eine eigene Konföderation (Staatenbund) und erklärten sich für Beibehaltung der Sklaverei. Sie errichteten eine einstweilige Regierung, wählten den bisherigen Kriegsminister Jeffersondavis zu ihrem Präsibeuten und Richmond in Virginien zur Hauptstadt des neuen Bundes. Die Präsidentschaft der Union ging 1861 in die Hand des Abraham Lincoln über. Von beiden Seiten bot man alle Kraft für den Krieg auf, und Schaaren von Freiwilligen eilten zu deu Fahnen. Der Krieg, ein wahrer Riesenkampf, zog sich unter ungeheuern Verlusten auf beiden Seiten bis 1865 fort. Er endigte mit dem Siege der Rorbstaaten, und der Aufhebung der Sklaverei auf dem ganzen Gebiete der vereinigten Staaten, nachdem er eine Million Streiter weggerafft hatte. Abraham Lincoln, (1809) im Staate Kentucky geboren, verlor im Alter von sieben Jahren seinen Vater, einen einfachen Lanbrnann, der mehrere Kinder und fein Vermögen hinterließ. Seine Familie zog nach Jnbiana, wo Lincoln bei sehr bürstigem Schulunterrichte erst das Vieh hütete, dann Lehrling in einer Maschinenfabrik ward und darnach auf Dampfschiffen und Eisenbahnen arbeitete. Später wanderte er (1830) nach Jlinois ans, wo er auf einem Landgute Springfield für Tagelohn arbeitete nnb unablässig bemüht war, seine vernachlässigte Schnlbilbnng zu ergänzen. Hierauf würde er Gehülfe in einem Hanbels-geschäfte, trat alsbann in ein Korps Freiwilliger nnb zeichnete sich in der Grenz-vertheibigung gegen räuberische Jndiauerftänmie so aus, daß ihn seine Kameraben zu ihrem Führer wählten. Er hatte sich inzwischen eine so genaue Kenntniß der norbamerikanischen Gesetze, insbesonbere der Verhältnisse von Jlinois erworben, daß er (1836) als Anwalt vor Gericht auftreten konnte, und in die gesetzgebende Versammlung seines Staates gewählt würde. Darauf trat er (1846) in das Repräsentantenhaus ein und zog von jetzt an die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Besonnenheit und Mäßigung bei aller Entschiebenheit seiner Grunbsähe zeichneten Lincoln aus- Durch seinen Widerstand gegen die von den Sübstaaten beabsichtigten

9. Sagen und Geschichten - S. 82

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
Deutschlands an, um daselbst neue Druckereien zu gründen. So kam es, daß Gutenbergs Kunst sich noch bei seinen Lebzeiten allgemein zu verbreiten begann und ihre segensreichen Wirkungen sich bald der ganzen europäischen Menschheit bemerklich machten. 41. Die Entdeckung von Amerika. Seit sich die Türken in Vorderasien festgesetzt halten, lag der Handel mit dem gepriesenen Indien, das man bis dahin nur zu Lande zu erreichen wußte, sehr darnieder. Desto mehr wurde in Europa der Wunsch rege, einen Seeweg nach jenen fernen Gegenden zu finden, um die kostbaren Güter und Schätze, die dort zu erlangen waren, ohne Belästigung durch feindliche Völker nach der Heimat führen zu können. Besonders ließen es sich die Portugiesen angelegen sein, zur Verwirklichung des Planes beizutragen, und fast jedes Jahr schickten sie Fahrzeuge aus, welche die Westküste von Afrika erkunden und die Südspitze des genannten Erdteils zu umschiffen suchen sollten. Ihre Bemühungen wurden denn auch schließlich von Erfolg gekrönt, doch erst nachdem Christoph Colnmbus, der dem gleichen Ziele in anderer Richtung zustrebte, von Spanien ans' eine Entdeckung gemacht hatte, welche die der Portugiesen weit in den Schatten stellte. Christoph Colnmbus stammte aus Genua, war seit seinem 14. Jahre Seemann und hatte schon als Jüngling fast alle damals bekannten Meere befahren. Später kam er nach Portugal, wo er die Tochter eines tüchtigen Schiffskapitäns heiratete, aus dessen Papieren und Karten er seine bereits erworbenen Kenntnisse wesentlich vervollständigte. Dabei befestigte sich in ihm immer mehr die Überzeugung, daß die Erde eine Kugel sei, daß man also Indien erreichen müsse, wenn man direkt nach Westen steuere. Er trug dem portugiesischen Könige seine Ansicht vor, dieser aber fand sie allzu unwahrscheinlich und lehnte die ihm angebotenen Dienste ab. Da wandte sich Colnmbus nach Spanien an den Hof der Königin Jsabella von Castilien. Auch hier wurde er Jahre lang hingehalten, und schon war er im Begriff, feinen Wanderstab weiter zu setzen und in Frankreich oder England sein Glück zu versuchen, als man endlich auf seine Anträge einging. Die Königin ernannte ihn für den Fall des Gelingens zum Admiral im atlantischen Ocean und zum Viceköuig aller Länder, die er etwa auffinden würde, und mit drei Schiffen und 120 Mann Besatzung trat der kühne Seefahrer die folgewichtige Entdeckungsreise an. Am 3. August 1492 verließ Columbus den Hasen von Palos und steuerte den canarischen Inseln zu, wo er einen vierwöchentlichen Aufenthalt nahm. Dann setzte er mit günstigem Winde

10. Sagen und Geschichten - S. 112

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
112 in Europa hervor. Könige und Fürsten stieß er von ihren Thronen oder beraubte sie ganzer Provinzen, und was er erobert, behielt er entweder für sich oder gab es seinen Brüdern und Günstlingen. Friedrich Wilhelm Iii, der seinem Volke vor allem den Frieden zu erhalten wünschte, stand mit Napoleon lange Zeit auf dem freundlichsten Fuße, und jener ließ es auch an Schmeicheleien und wohlwollenden Versicherungen nicht fehlen. Als aber der Gewaltige die meisten seiner Gegner besiegt hatte, glaubte er Preußen nicht mehr schonen zu müssen und legte es von jetzt ab geradezu darauf an, den König durch ein hochfahrendes und rücksichtsloses Benehmen zu beleidigen. Dies durfte der letztere bei all seiner Friedensliebe nicht dulden, und so trat er mit Rußland und Sachsen in ein Bündnis und erklärte an Frankreich den Krieg. Doch was niemand erwartet, ja was niemand auch nur für möglich gehalten hätte, geschah: die Armee Friedrichs des Großen wurde geschlagen. Am 14. Oktober 1806 erlitten die Preußen bei Jena und Auerstädt eine Niederlage, welche fast das ganze Land den Händen des Feindes überlieferte und die königliche Familie zur Flucht nach dem fernen Osten des Reichs nötigte. Auf dieser traurigen Reife sprach die Königin zu ihren beiden ältesten Söhnen: „Ihr seht mich in Thränen; ich beweine den Untergang meines Hauses und den Verlust des Ruhmes, mit dem Eure Ahnen und ihre Generale den Stamm Hohenzol-lern gekrönt haben. Ruft künftig, wenn Eure Mutter und Königin nicht mehr lebt, diese unglückliche Stunde in Euer Gedächtnis zurück: weinet meinem Andenken Thränen, wie ich sie jetzt in diesem schrecklichen Augenblicke dem Umstürze meines Vaterlandes weine. Aber begnügt Euch nicht mit den Thränen allein, handelt, entwickelt Eure Kräfte, vielleicht läßt Preußens Schutzgeist sich auf Euch nieder. Befreiet daun Euer Volk von der Schande, dem Vorwurf und der Erniedrigung, worin es schmachtet; suchet den jetzt üerbunfelten Ruhm Eurer Vorfahren von Frankreich zurückzuerobern, werbet Männer und geizet nach dem Ruhme großer Feldherren und Helben!" Noch zwei blutige Schlachten würden im Osten der Monarchie geschlagen, und da auch sie an die Franzosen verloren gingen, sah der König keinen andern Ausweg, als Frieden zu schließen. Er war hart genug. Friedrich Wilhelm mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen, bis zu deren Entrichtung französische Truppen in seine Festungen aufnehmen und sich ver- pflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Schwer lasteten die Folgen des unglücklichen Krieges auf Preußen. Der Staat war nicht nur um die Hälfte verkleinert, er war auch bis zur Kraftlosigkeit geschwächt und überdies durch
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