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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 321

1881 - Danzig : Boenig
321 4. Vor einem s bewahren Stammsilben auf k und g ihren Auslaut; z. B. link, links; Flug, flugs; Klecks, klecksen. Sonst wird die Lautverbindung ks durch x oder chs bezeichnet. x wird gebraucht in Axt, Faxe, Hexe, Nixe und in vielen Fremdwörtern; chs in Achse, Achsel, Buchsbaum, Büchse, Dachs, Deichsel, Drechseln, Eidechse, Flachs, Flechse (Sehne), Fuchs, Lachs, Luchs, Ochse, sechs, Wachs, wachsen, wechseln, Wichse. 5. Man unterscheide s von v, z. B. fiel, viel. — v er- scheint als Anlaut in Vater, ver-, Vetter, Vieh, vier, Vließ (Fell), Vogel, Volk, voll, von, vor, vorder, zuvörderst, vorn und ihren Ableitungen. Man schreibt jedoch fordern, fördern, Fülle, füllen, für. — Inlautend steht v nur iw Frevler. Im Anlaut vieler Wörter wird Pf geschrieben, z. B. Pferd, Pfahl, Pflaster, pflücken.'— ph ist in deutschen Wörtern unberechtigt; also schreibe man auch: Adolf. Rudolf, Westfalen. — Üblich jedoch ist Ep Heu. C. Der weiche S-Laut wird durch s bezeichnet, z. B. sausen, Häuser, Liese, Gemse. Der harte S-Laut wird durch ß, ss, s oder s bezeichnet und zwar: a) im Inlaut 1. durch ß, wenn ein langer Selbstlaut vorhergeht, z. B. Grüße, reißen; 2. durch ss, wenn ein kurzer Selbstlaut vorhergeht, z. B. wissen, Kresse, Gleichnisse, Iltisse; 3. durch s, wenn ein Mitlaut vorhergeht, z. B. Eidechse, Erbse, Lotse, oder wenn ein zur Stammsilbe gehöri- ges t oder p folgt, z. B. fasten, Liste, Espe, Knospe, Wespe. b) im Auslaut 1. durch ß in allen Stammsilben, welche im Inlaut mit ß oder ss geschrieben werden, z. B. grüßen, grüßt, Gruß; hassen, haßt, Haß; Missethat, mißachten. Anm. Man schreibt: deshalb, deswegen, weshalb, wes- wegen, indes, unterdes, (trotz dessen und wessen). 2. durch s in allen andern Fällen. — Besonders wird s im Auslaut aller Endungen geschrieben, z. B. Kindes, Gleichnis. Zu merken sind folgende Wörter: dies, diesseits, das- selbe, Dienstag, Donnerstag, Ries (Papier), Mesner, Lesebuch für katholische Volksschulen. 21

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

4. Realienbuch für Volksschulen - S. 134

1895 - Danzig : Axt
— 134 — 5. Aas Zeitwort. Das Zeitwort ist ein solches Wort, welches anssagt, was ein Gegen- stand thut oder was mit ihm gethan wird. Es antwortet auf die Fragen: Was thut das Ding? oder was wird mit dem Dinge gethan? Der Vogel singt. Das Kind wird getragen. Laufen, sprechen, schreiben, brennen rc. Das Zeit- wort wird klein geschrieben. Kann man das Geschlechtswort davor setzen, so wird es groß geschrieben, z. B.: Das Lügen ist verboten; Lesen und Schreiben.— Sein, haben, werden nennt man Hilfszeitwörter. Konjugation. Die Biegung des Zeitworts heißt Konjugation. Bei derselben unterscheiden wir: 1) Die Personen, z. B. ich schreibe, du schreibst, er, sie, es schreibt. 2) Die Zahl, d. h. die Ein- und Mehrzahl, z. B. ich singe, wir singen.. B) Die Aussageweise, und zwar: a) die Wirklichkeit (Indikativ), z. B. ich spreche; b) die Möglichkeit (Konjunktiv), z. B. du sprächest; o) den Befehl (Imperativ), z. B. arbeite! 4) Die Grundform (Infinitiv), z. B. lesen, schreiben. 5) Das Mittelwort (Particip), z. B. lobend, gelobt. Jedes Mittelwort hat die Bedeutung eines Eigenschaftswortes. <») Die sechs Zeiten: Die Gegenwart (Präsens), ich höre. Die Vergangenheit, und zwar: die 1. Vergangenheit (Imperfekt), ich hörte; die 2. Vergangenheit (Perfekt), ich habe gehört; die 3. Vergangenheit (Plusquamperfekt), ich hatte gehört; Die Zukunft, und zwar: die 1. Zukunft (Putur I), ich werde hören; die 2. Zukunft (Putur Ii), ich werde gehört haben. 7) Die Thatform, z. B. ich trage; die Leideform, z. B. ich werde getragen. Biegung der Hilfsreilwörter: fein, haben, werden. Imperfekt. — 1. Vergangenheit, ich hatte rc. ich hatte (würde haben). Perfekt. 2. Vergangenheit, ich habe gehabt ich habe gehabt du hast gehabt du habest gehabt rc. Plusquamperfekt. — 3. Vergangenheit, ich hatte gehabt rc. ich hätte gehabt (würde gehabthaben) rc. Putur I. — 1. Zukunft, ich werde haben ich werde haben du wirst haben rc. du werdest haben rc. Futur Ii. — 2. Zukunft, ich werde gehabt haben ich werde gehabt haben du wirst gehabt haben du werdestgehabt haben Imperativ. Befehl. Particip. Mittelwort, habe 1. habend habet 2. gehabt Infinitiv. Grundform, haben, gehabt haben. Werden. Präsens. Gegenwart ich werde ich werde du wirst rc. du werdest rc. Imperfekt. — 1. Vergangenheit, ich wurde (ward) rc. ich würde rc. Perfekt. — 2. Vergangenheit, ich bin geworden ich sei geworden Plusquamperfekt. — 3. Vergangenheit, ich war geworden ich wäre geworden Sein. Indikativ. Wirklichkeit. Honjnnkliv. Möglichkeil. Präsens. Gegenwart, ich bin rc. ich sei rc. Imperfekt. — 1. Vergangenheit, ich war ich wäre (würde sein) Perfekt. — 2. Vergangenheit, ich bin gewesen. ich sei gewesen rc. Plusquamperfekt. — 3. Vergangenheit, ich war gewesen rc. ich wäre gewesen(würde gewesen sein) rc. Putur I. — 1. Zukunft, ich werde sein ich werde sein du wirst sein rc. du werdest sein rc. Putur Ii. — 2. Zukunst, ich werde gewesen sein ich werde gewesen sein du wirst gewesen sein du werdest gewesen sein rc. rc. Imperativ. Befehl. Particip. Mittelwort, sei 1. seiend seid 2. gewesen Infinitiv. Grundform, sein gewesen sein Laden. Präsens. Gegenwart, ich habe ich habe du hast du habest

5. Realienbuch für Volksschulen - S. 135

1895 - Danzig : Axt
— 135 — Indilialiv. Virklichkcil. Honjuiikliv. Aöglichkeil. Futur I. — 1. Zukunft, ich werde werden ich werde werden dn wirst werden du werdest werden rc. Futur Ii. — 2. Zukunft, ich werde geworden fein ich werde geworden fein du wirst geworden sein dn werdest geworden s. Imperativ. Befehl. Particip. Mittelwort, werde 1. werdend werdet 2. geworden Iniinitiv. Grundform. werden, geworden sein. Loren. Aktiv. Thatform. Präsens. Gegenwart. Ich höre Ich höre Du hörst Du hörest Imperfekt. — 1. Vergangenheit, ich hörte rc. ich hörte Perfekt. — 2. Vergangenheit, ich habe gehört ich habe gehört du hast gehört rc. du habest gehört rc. Plusquamperfekt. — 3. Vergangenheit, ich hatte gehört rc. ich halte gehört rc. Futur I. — 1. Zukunft, ich werde hören ich werde hören du wirst hören rc. dn werdest hören Futur Ii. — 2. Zukunft, ich werde gehört haben ich werde gehört haben du wirst gehört haben dn werdest gehört haben Imperativ. Befehl. Particip. Mittelwort, höre 1. hörend höret 2. gehört Infinitiv. Grundform, hören, gehört haben. Passiv. Leideform. Präsens. Gegenwart, ich werde gehört ich werde gehört du wirst gehört rc. du werdest gehört rc. Imperfekt. — 1. Vergangenheit, ich wurde gehört rc. ich würde gehört rc. Perfekt. — 2. Vergangenheit, ich bin gehört worden ich seigehörtworden rc. Plusquamperfekt. — 3. Vergangenheit, ich war gehört worden ich wäre gehört worden Futur I. — 1. Zukunft ich werde gehört werden ich werde gehört werden du wirst gehört werden dn werdest gehört w. Futur Ii. — 2. Zukunft, ich werde gehört wor- ich werde gehört wor- den sein den sein du wirst gehört w. s. du werdest g. w. s. Imperativ. Befehl. Particip. Mittelwort, werde gehört gehört werdet gehört Infinitiv. Grundform, gehört werden, gehört worden sein. Konjugiere: loben, lieben, suchen, er- mahnen, drücken, leben, herrschen, schreiben, lachen. ti. Das Umstandswort. Das Umstandswort ist ein solches Wort, welches ein Zeitwort, Eigen' schaftswort oder ein anderes Umstandswort näher bestimmt. Z. B. Das ganz kleine Buch liegt sehr hoch. Das Umstandswort wird klein geschrieben. Die meisten Eigenschaftswörter werden auch als Umstandswörter gebraucht. Die Um- standswörter können sein: 1. Umstandswörter des Ortes: dort, drinnen, droben. 2. U. der Aeit. früh, heute, nacbts, morgens, abends, vormittags. (Des Morgens, des Abends, des Vormittags, Sonntags, Montags sind Dingwörter.) 3. U. der Art und Weise: gewiß, freilich, sehr, ja, nein. 4 U. der Frage: wo? wann? wie? wozu? 5. U. des Grundes, warum? darum, deshalb, daher, dazu. 7. Jas Verhältniswort. Das Verhältniswort ist ein solches Wort, welches das Verhältnis angiebt, in welchem ein Ding oder eine Person zu einer Thätigkeit steht. Z. B. Das Buch liegt auf dem Tisch. Der Stuhl steht an der Wand. Das Verhältnis- wort wird klein geschrieben. Die Verhältniswörter regieren bestimmte Fälle. Den 2. Fall regieren: unweit, mittels, vermittelst, kraft, während, laut, vermöge, ungeachtet, oberhalb, unterhalb, innerhalb, außerhalb, diesseits, jenseit,

6. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 70

1891 - Danzig : Gruihn
70 Preußens Könige und ihre Zeit. sondern sich lieber selbst erschießen. Der Schuß aber zerschmetterte nur den Kinnbacken. Als nun der schreckliche Mann am folgenden Tage mit 22 seiner Genossen auf elenden Karren nach der Richtstätte hingefahren wurde, und jedermann mit Entsetzen sein zerrissenes Gesicht und die blutbefleckte Brust erblickte, da erkannte man das Strafgericht Gottes. — Mit Robespierre hörte die Schreckeuszeit in Frankreich, das in eine Republik verwandelt war, auf, und eiue ruhigere, wenigstens etwas bessere Zeit begann. 55. Die Litteratur und das gesellschaftliche Ueben in -er tehten Hiuste -es 18. Iahrhun-erts. Litteratur. Gegen das Ende des 18. Jahrhunderts ging das deutsche Reich unter seinen Kaisern immer mehr dem Verfall entgegen, und der Glaube an eine glorreiche Zukunft war im Sinken. In dieser Zeit des hinsterbenden deutschen Reiches aber entfaltete sich die vaterländische Dichtkunst (im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts) zu einer wunderbaren Blüte. Die Dichter Klopstock, Lessing, Wieland, Herder, Schiller, Goethe wurden zu Trägern einer selbständigen, von Frankreich unabhängigen Nationalbildung, und diesen Häuptern der Poesie reihten sich verschiedene Dichtergruppcn an. Freilich fand die Dichtkunst an den Höfen zu Wien, Berlin und andern deutschen Residenzen keine Pflegestätte; aber in Weimar, der Vaterstadt der späteren Kaiserin Augusta, hatte sie unter dem Herzog Karl August ein köstliches Heim. Hier war der Sammelpunkt aller großen Geister jener Zeit, besonders aber wirkten daselbst: Wieland, Herder, Goethe und Schiller, und die beiden letzten gelten noch bis heute als die größten Dichter der deutschen Nation. Mode und gesellschaftliches Leben. In allen Kreisen, besonders in den höh ent Stünden der Gesellschaft, herrschte in Sitte und Tracht die Nachahmung des französischen Wesens. Wenngleich Friedrich Wilhelm I. allem Franzosentum abhold war und echt deutsches Wesen einführen wollte, gewann nach seinem Tode doch wieder in Tracht und Lebensgewohnheiten das Franzosentum die Oberhand. Über die allgemeinen Vorschriften der Sittlichkeit setzte man sich in Preußen und Deutschland oft zu leicht hinweg, und es herrschte die Sucht, daß die meisten mehr scheinen wollten, als sie waren. Besonders aber nahm das Prunken in den Häusern der Vornehmen überhand, und man wetteiferte in verschwenderischer Weise mit Zimmereinrichtungen und Gastmählern. Gärten und Parks legte man nach französischen Vorbildern an; die Alleeen wurden geradlinig geschoren, und Bäume und Sträucher eckig gestutzt. Sehr steif war der gesellige und häusliche Verkehr; selbst die Gatten unter sich, sowie Kinder und Eltern redeten sich mit „Sie" an. Vor und nach der französischen Revolution kam in Tracht und Sitte mehr die englische Mode in Aufnahme; Frack und Stulpstiefeln fand man bei den Männern, das griechische Gewand, wie es die Engländerinnen trugen, bei der Frauenwelt. Verbannt wurden allmählich Schnürbrust und Reifrock. Von einem Gürtel fast unter den Armen zusammengehalten, floß das Gewand in reichen Falten zur Erde. Besonders aber fiel bei den Männern der Zopf auf, der ein halbes Jahrhundert getragen wurde. Sobald nach der Revolution eine ruhige Zeit eintrat, kam in Frankreich wieder Schnürbrust und Reifrock auf und wurde auch in Deutschland nachgeahmt.

7. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

8. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

9. Biographien und Monographien - S. 53

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 53 — Christentums die Wege zu ebnen. Doch die Härte hatte nicht den gewünschten Erfolg, vielmehr erhoben sich die Sachsen zu einem letzten großartigen Kampfe für ihre alte Freiheit und für die Sitten und die Religion ihrer Väter. Nene mörderische Schlachten wurden geschlagen, indes auch diesmal blieb Karl Sieger, und das tapfere, aber in seiner Kraft erschöpfte Volk mußte auf ferneren Widerstand verzichten. Der heldenmütige Wittukind legte die Waffen nieder und ließ sich taufen, und die meisten seiner Landsleute folgten seinem Beispiele. Der von Pipin dem Kurzen unterworfene Baiernherzog, Thassilo vermochte sich nur schwer in die Abhängigkeit von dem Frankenherrscher zu sinden. Er verbündete sich daher mit seinen östlichen Nachbarn, den Avaren, und suchte mit deren Hilfe seine Selbständigkeit zurückzugewinnen. Doch Karl überwand ihn, verbannte ihn in ein Kloster und machte Baiern zu einer Provinz des fränkischen Reiches. Dann drang er siegreich ins Land der Avaren ein, verfolgte sie bis hinter die Raab und gründete zum Schutze gegen etwaige Einfälle die östliche Mark (Österreich). Um dieselbe Zeit brachte er auch die Slaven an der Havel zur Anerkennung seiner Oberhoheit, und noch im hohen Alter unternahm er einen Feldzug gegen die Dänen und setzte ihnen die Eider zur Grenze. So beherrschte Karl ein Reich, das sich vom Ebro bis zur Raab, von der Eider bis zur Tiber erstreckte. Er war in Wirklichkeit der Nachfolger der römischen Kaiser, er sollte es auch dem Namen nach werden. Papst Leo Iii wurde bei einer Prozession überfallen, gemißhandelt und in ein Kloster gesperrt, entkam indes und floh, Hilfe suchend, zu Karl. Dieser führte ihn nach Rom zurück, setzte ihn in seine Würde wieder ein und hielt strenges Gericht Über die Übelthäter. Dafür mußte sich Leo dankbar bezeigen. Als der Frankenkönig am ersten Weihnachtstage des Jahres 800 in der Peterskirche kniete und seine Andacht verrichtete, trat der Papst in Begleitung der hohen Geistlichen herzu und drückte ihm die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt. Ein tausendstimmiger Jubel erhob sich, die Trompeten und Posaunen schmetterten, und die versammelte Menge rief: „Karl, dem von Gott gekrönten großen und friedebriugenden Kaiser, Leben und Sieg!" Als sich der Sturm der Begeisterung gelegt hatte, salbte Leo den neuen Augustus und bekleidete ihn mit dem purpurnen Kaisermantel. Ruhmvoll wie nach außen war auch Karls Regierung nach innen. Er teilte das Laub in Bezirke und setzte über bieselben Grasen, benen die Hanbhabung der Gerichtsbarkeit, die Erhebung der Steuern und die Führung des Heerbannes übertragen war. Zugleich bestellte er Senbgrafen, welche von Gau zu Gau

10. Biographien und Monographien - S. 54

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 54 — reisen und das Verhalten der genannten Beamten prüfen mußten. Alljährlich im Mai wurden die Großen des Reichs, die Grafen, Bischöfe und Sendboten zu einem Reichstage („Maifeld") zusammen berufen, um über Krieg und Frieden, über den Erlaß neuer Gesetze sowie über andere wichtige Angelegenheiten Beschluß zu fassen. Besondere Aufmerksamkeit wandte Karl der Bildung des Volkes zu. Von allen Seiten zog er Gelehrte in sein Land und an seinen Hof, an vielen Orten wurden Schulen gegründet und Rechen- und Schreiblehrer, Sänger und Musiker für dieselben verschrieben. Der Kaiser selbst wohnte zuweilen dem Unterrichte bei, lobte die Fleißigen und tadelte die Trügen und erklärte, bei Anstellung von Beamten immer denen den Vorzug geben zu wollen, die etwas Tüchtiges gelernt Hütten. Auch die äußere Wohlfahrt des Volkes ließ er nicht aus dem Auge. Den Ackerbau förderte er durch Einrichtung von Mnsterwirtschasten, und den Handel begünstigte er durch Anlegung von Straßen, Brücken und Kanülen, sowie durch Einführung gleichen Maßes und Gewichtes. In seinem Privatleben war Karl höchst einfach. Speiste er mit seiner Familie allein, so kamen nur vier Schüsseln auf den Tisch, darunter aber sicherlich ein Stück Wildbret, am Spieße gebraten. Seine Kleidung bestand in schlichten Gewändern, von der fleißigen Hand seiner Gemahlin verfertigt, und nur bei feierlichen Gelegenheiten trug er einen golddnrchwirkten Rock. Zum Schlafen gebrauchte er wenig Zeit; oft erhob er sich mitten in der Nacht, um sich in der in seiner Jugend vernachlässigten Schreibkunst zu üben. Sein Hauptvergnügen war die Jagd, auf der er manchen Bären, Auerochsen und Eber mit starkem Arm zu erlegen wußte. Nirgends fühlte er sich wohler als im Kreise seiner Kinder; sie mußten ihn überall hinbegleiten, auf weite Reisen und sogar ins Feld. Darum wurde er auch nie wieder recht fröhlich, seitdem er in den Jahren 810 und 811 feine beiden ältesten Söhne verloren. Zu Aachen, das er seiner warmen Bäder wegen liebte, starb er am 28. Januar 814 fromm und gottergeben, um in der dortigen, von ihm selbst gegründeten Marienkirche seine Ruhestätte zu finden. 25♦ Ludwig der Fromme und seine Söfyrte, Karls des Großen Sohu und Nachfolger Ludwig der Fromme befaß bei weitem nicht die Thatkraft und das Herrscher-talent des Vaters. Schon drei Jahre nach seiner Thronbesteigung nahm er feinen ältesten Sohn Lothar zum Mitregenten an und bestimmte zugleich, daß dieser nach seinem Tode Oberhaupt des Reichs und Kaiser werden solle, während er seinem zweiten
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