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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 177

1881 - Danzig : Boenig
177 Da brach bei einer entfernt wohnenden deutschen Völkerschaft ein Aufstand aus. Ihn rasch zu unterdrücken, schien dem Varus nicht schwer. Sogleich begab er sich mit seinem zahlreichen, wohl- gerüsteten Heere aus den Marsch. Den drei römischen Legionen folgten deutsche Hülfsscharen unter ihren Fürsten. Der Zug ging durch den Teutoburger Wald (in Westfalen). Auf schlechten Wegen, durch dichtes Gehölz schleppte er sich mühselig dahin. Bald vermehrte ein gräßliches Unwetter die Beschwerden des Marsches. Heftiger Regen rauschte nieder und machte den Boden schlüpfrig, alle Tritte unsicher. Immer schwieriger wurde den schwerbewaffneten, erschöpften römischen Kriegern das Vorwärts- schreiten. Jetzt schien den Deutschen die Stunde gekommen zu sein, das verhaßte römische Joch abzuschütteln. Von Hermann zum Kampfe für die Freiheit aufgerufen, stürzten sie unter seiner Führung mit furchtbarem Schlachtgeschrei auf die entsetzten Römer- los. Drei Tage lang wurde mit Mut und Ingrimm gestritten. Da war der Siez der Deutschen entschieden. In Verzweiflung stürzte sich Varus in sein Schwert; das treffliche Römerheer war vernichtet. Aber Deutschland war gerettet, das Vaterland war frei geworden von seinen Drängern. Und Jahrhunderte hindurch besang das deutsche Volk den Ruhm seines Helden Hermann, und die dankbare Nachwelt feiert ihn mit Recht als Deutschlands Befreier. Andrä. 236. Der heil. Bonifazius, der Apostel der Deutschen. Vom sechsten Jahrhundert an kamen Mönche aus England und Irland und predigten das Christentum in Deutschland. Der wichtigste unter ihnen war der Engländer Winfried, welcher vom Papste den bedeutungsvollen Namen Bonifazius, d. h. Wohl- thäter, erhielt. Ein Wohlthäter ist er für viele gewesen in geist- lichen^ und leiblichen Dingen. Über 30 Jahre hindurch hat Bonifazius in dem Hessen- lande und in Thüringen als Missionar und Bischof gewirkt. Bei dem Dorfe Geismar mitten im Hessenlande stand eine uralte, große Eiche; kein Eichbaum weit und breit kam ihr an Größe gleich. Bei diesem Baume war das größte Heiligtum im Lande; da opferte man seit den ältesten Zeiten dem höchsten Götzen, Wodan. Tausende von Menschen, Pferden, Rindern und Ziegen waren ihm hier hingeschlachtet worden, und an den Zweigen der Eiche hingen die Köpfe der Opfer. Es war eine fürchterliche Schädelstätte. Dieser Baum hatte mehr Macht über die armen Heiden als die Predigt des Evangeliums; viele ließen Bonifazius und das Evangelium im Stich, sobald sie an die Wodanseiche dachten, auch viele Getaufte. Bonifazius sagte ihnen in jeder Predigt, alle ihre Opfer seien nichts, ihr Wodan sei nichts und die Lesebuch für katholische Volksschulen. 12

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 178

1881 - Danzig : Boenig
178 Eiche sei nichts, und wenn er einmal hinkäme, so wollte er sie mit der Axt umhauen. Aber das half alles nichts. „Wenn du dich an Wodans Eiche vergreifst," sagten die Hessen, „so wird dich Wodan auf der Stelle mit seinem Blitze totschlagen." Da beschloß Bonifazius diesem alten Baume des Aberglaubens die Axt an die Wurzel zu legen. Tausende von Heiden waren ver- sammelt, als der Missionar mutig zur Eiche herantrat. Alles still! Und er nahm eine große Axt und hieb in den Baum, daß es schallte. Wodan regte sich nicht; kein Blitz fuhr hernieder. Da brauste es in dem mächtigen Gipfel der Eiche von einem gewaltigen Windstoße, der sich auf den Baum warf, und — im Nu stürzte dieser mit fürchterlichem Krachen zuboden. Die Heiden waren starr vor Entsetzen. Beschämt standen sie da und fragten: „Was sollen wir thun?" — „Wir wollen ein Bethaus bauen," sagte Bonifazius, „dem lebendigen Gott zu Ehren; sehet, da ist das Holz dazu!" Und so wurde aus dem Holze der mächtigen Eiche eine Kapelle erbaut, in der Bonifazius den Namen des Herrn predigte. Daß Werk der Bekehrung gewann immer größere Aus- dehnung. Eine Menge Gehülfen sammelte sich um Bonifazius, die ihn in seiner Arbeit unterstützten. Vom Papste zum Erz- bischof von Deutschland erhoben, errichtete er eine Anzahl Bi- schofssitze und gründete Kirchen und Klöster zur Befestigung des neuen Glaubens. Seine Lieblingsstiftung war das Kloster Fulda, wo sich auch sein Grab befindet. Büttner. 237. Karl der Große. 1. Unter allen deutschen Stämmen waren die Franken, welche ihre Sitze am Rhein und in Frankreich hatten, am mäch- tigsten geworden. Um das Jahr 800 herrschte über sie Karl der Große, einer der berühmtesten Männer in der ganzen Weltgeschichte. Nicht allein als Kriegsheld hat er sich hervor- gethan und sein Reich durch Eroberungen weit ausgedehnt; er hat auch die verschiedenen Völker, welche er unterwarf, mit Weis- heit regiert und seine Unterthanen gleich einem sorgsamen Vater zu christlicher Frömmigkeit und Bildung erzogen. Bis in ferne Länder ist sein Ruf gedrungen, und Jahrhunderte hindurch haben sich die Völker erzählt von dem großen Karl und seinen Ruhm in Liedern gesungen. 2. Fast während seiner ganzen Regierung hat Karl Krieg geführt. Sein schwerster Krieg ging gegen die Sachsen. Dreißig Jahre hat er gedauert. Denn die Sachsen waren ein tapferes Volk, das seine Freiheit hoch hielt und einem fremden Herrn nicht dienen mochte. Sie wohnten im nördlichen Deutschland, von den Grenzen des Frankenreichs in der Nähe des Rheins bis

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

5. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 43

1880 - Danzig : Axt
43 Neue Provinzen. Das Königreich Sachsen. 12. Die Provinz Hessen Nassau, zwischen Main und Rhein und zu Leiden Seiten der Fulda. 15 900 qkm. 1 */» Will. Einw. — Gebirge: Der Taunus ist reich an Mineral- quellen ; an seinen Abhängen zum Rheinstrom sind die vortrefflichsten Weinberge. Am Fuße des Gebirges, zwischen Mainz und Bingen, liegt der Rheingau, in welchem die Wein- gärten von früh bis spät von der Sonne beschienen werden. Hier gedeihen die berühmten Weinsorten: Hoch- und Rüdesheimer, Johannisberger, Geisenheimer rc. Der große und kleine Feldberg, sowie der Altkönig sind die bedeutendsten Höhen des Taunus. Diese 3 Berge sind die Wetterpropheten der ganzen Gegend. Hat z. B. der Feldberg seine Nebel- kappe aufgesetzt, so erwartet man Regen. — Der Westerwald ist rauh und unwirtbar. Im Sommer freilich sieht man Ackerland, Wiesen und saftiges Gebölz; beginnt aber im Winter der Schneefall, so ist der Wanderer nicht seines Lebens sicher. Oft muß sich der Landwirt durch den Schnee einen Gang graben, um zu dem Viehstalle zu gelangen. Die Kirschen brauchen, wie der Volkswitz sagt, auf dem Westerwald zwei Jahre zur Reise; im ersten Jahre werden sie ans einer Seite1 rot, im zweiten Jahre auf der andern. Auf offenem Felde kommt keinobstbanm fort. Derwesterwäldler ist genügsam und zufrieden.—Flüsse: Die Weser, Werra und Fulda, der Rhein, Main und die Lahn. Die Bewohner sind Deutsche und der Religion nach protestantisch, reformiert und katholisch. — Regierungsstädte: Kassel und Wiesbaden. Bäder: Ems, Soden, Schlangenbad, Niederselters, Wiesbaden, Homburg. Städte: Kassel, an der Fulda, 53 000 Einw. in der Nähe das Lustschloß Wilhelms- höhe, M arburg, Univ., H ersfeld, an der Fulda, Fulda, an der Fulda. Schmal- kalden. Hanau. Wiesbaden. Frankfurt am Main, 103 000 Einw., Münze. Ii. Das Königreich Sachsen, auf beiden Seiten der Elbe, hat 15 900 qkm, 3 Mill. Einw., größtenteils protestantisch; das Königshaus ist katholisch. Gebirge: In dem Erzgebirge hat der Bergbau und das Klöppelwesen eine große Bedeutung. Auch viele Holzwaren werden hier bereitet. Der felsige Boden und das rauhe Klima in den höchsten Gegenden sind ein Hindernis des Landbaues. Die Kartoffeln vertreten bei den Armen meist die Stelle des Brotes; denn der Getreidebau ist zu unbedeutend. Die Erz- gebirger sind arbeitsam und genügsam. Sie wandern im Frühjahr vielfach mit Blechwaren, Spitzen, Bändern rc. in ferne Gegenden und kehren zum Winter heim. Im Winter fällt der Schnee im Erzgebirge oft haushoch, so daß die Bewohner, um ins Freie zu gelangen, den Schnee erst wegschaufeln müssen. — Die sächsische Schweiz ist reich an Naturschön- heiten. Auf der Elbe ist große Schiffahrt. Produkte: Silber, Kupfer, Zinn, Eisen, Steinkohlen, Porzellan,Spitzen. Die vier Kr eisdirektionen heißen: Dresden, Leipzig,Zwickau, Bautzen. Dresden auf beiden Elbufern, 197 000 Einw., Hauptstadt, reich an Kunstschätzen. König st ein, Bergfestnng. Meißen, Porzellanfabrik. Freiberg, Bergakademie. Leipzig an der weißen Elster und Pleiße, ist der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels. Sitz des deutschen Reichshandelsgerichts, Univ., Schlacht 1813. Zwickau, an der Mulde. Chemnitz. G l a u ch au, P l a u en, im Voigtlande. A n n a b er g, Spitzenklöppelei. Bautzen, an der Spree, Schlacht, 1813, Herrn Hut, Hauptsitz der Brüdergemeinde. Zittau, große Webereien. Iii. Thüringen. Das höchste Gebirge ist der Thüringerwald. In demselben sind viele Schmelz- und Eisenhütten, Draht- und Blechhämmer. Auch giebt es Glashütten, in welchen aus Kiesel und Asche das Glas geschmolzen wird. Im Walde bereitet der Köhler die Holzkohle in den Meilern. Allerhand Spielwaren, die hier' verfertigt werden, wandern in die weite Welt. Die Dörfer und Städte des Thüringerwaldes sind mit herrlichen Obst- waldungen umgeben. Unter den gastlichen Bewohnern hört man überall Sang und Klang. a) Die 3 sächsischen Herzogtümer .'Sachsen-Altenb urg.s.-Meininge n-Hildburg- hausen, S.-Coburg-Gotha (zusammen gegen 6000 qkm. Hauptstädte: Alten bürg, Meiningen. Coburg, Hildburghausen, Gotha. b) Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, über 3600 qkm, be- steht aus zwei größeren und zwei kleinern zerstreut liegenden Stücken. — Gebirge: Der Thüringerwald und das Rhöngcbirge. Flüsse: Die Saale und Unstrut. Weimar, 18 000 Einw., an der Ilm, Hauptstadt. Jena, an der Saale, Univ., Schlacht 1806. Eise- nach, dabei die Wartburg. o) Die Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzbnrg-Souders- hausen, zusammen 1800 qkm. Hauptstädte: Rudolstadt und Sondershausen. In Schwarzbnrg-Rudolstadt liegt der Berg Kyffhäuser. ll) Die Fürstentümer: Reuß jüngere und ältere Linie zusammen über 1100 qkm. Greiz an der Elster. Schlei;. Lobenstein. Gera.

6. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 20

1886 - Danzig : Gruihn
— 20 — Der Teutoburger Wald, das Wesergebirge, das sauerläudische Gebirge und die Haar. In dem fast ebenen Münster-land (mit der Stadt Münster) sind Wiesen, Felder und Gärten oft von breiten Erdwällen umgeben, auf denen Büsche und Bäume wachsen. Dörfer giebt es hier wenige, dagegen desto mehr einzelne große Bauernhöfe, die um sich herum einen Eichenbestand haben. Das mit Stroh gedeckte Wohnhaus (das altsächsische Haus) hat feinen Schornstein. Der Rauch des Herdfeuers muß sich einen Weg durch Thüren, Fenster, Bodenluke und Dach suchen. Zwei sich kreuzende, aus Holz geschnitzte Pferdeköpfe stehen auf der Giebelspitze dieses Hauses. Flüsse: Die Sieg, Ruhr, Lippe, Ems und Weser. — Erzeugnisse: Der Pumpernickel (ein Schwarzbrot) und die westfälischen Schinken sind berühmt. Steinkohlen, Eisen und Galmei gewinnt man reichlich. Durch Weberei wird viel Leinwand auf den Markt gebracht. Minden, a. d. Weser. Herford, a. d. Werra, mit Spinnerei und Weberei. Bielefeld, treibt großen Leinwandhandel. Paderb ornist ein Bischofssitz. — Münster, hat eine kath. Akademie. — Arnsberg, a. d. Ruhr. Dortmund (78), mit einem Bergamt; hier war der ehemals berühmte Freistuhl des Femgerichts „auf roter Erde". Bochum, treibt Steinkohlenbergbau, erzeugt Gußstahl. Iserlohn, im schönsten Teil der Grafschaft Mark, hat Fabriken für Metallwaren. 17. Die Rhemprovirn und Hohenzollern. 27000 -qkm; über 43/10 Mill. Eintu. Lage: Die Rheinprovinz liegt zu beiden Seiten des Rheins. — Boden. Zu den Gebirgen gehören: Der Hunsrück südlich der Mosel, die Eifel und das hohe Venn nördlich der Mosel, der Westerwald und das Siebettgebirge zwischen Lahn und Sieg, das sauerländische Gebirge zwischen Sieg und Ruhr. Flüsse: Der Rhein mit den Nebenflüssen Sieg, Wupper oder Wipper, Ruhr und Lippe auf der rechten, die Nahe und Mosel ans der linken Seite. — Erwerbsquellen sind Wein-, Obst- und Ackerbau, Ausbeutung der Steinkohlenlager und die Metallverarbeitung. — Die Regierungsbezirke heißen: Düsseldors, Köln, Koblenz, Trier, Aachen. Düsseldorf, am Rhein (115), hat eine berühmte Kunstschule. Elberfeld (106) und Barmen (103) sind Fabrikstädte im Wupperthal. Solingen, liefert viele Eisenwaren. Efsen (65), Mittelpunkt des Steinkohlenbergbaues, ist weltberühmt durch die Kruppsche Gußstahlfabrik. Wesel, Festung am Rhein und der Lippe. Krefeld (90), liefert Seiden- und Sammetwaren. München-Gladbach, hat viel Maschinenspinnereien. — Köln, am Rhein (161), ist eine starke Festung, hat einen berühmten Dom, ist der Sitz eines Erzbischofs. Deutz, Festung ct. Rhein, gegenüber Köln. Bonn, a. Rhein, Universität. — Koblenz, a. d. Mosel und am Rhein. Ehrenbreitenstein, Festung am Rhein, gegenüber Koblenz. — Trier, a. d. Mosel. Saarlouis, a. d. Saar, Festung. Saarbrücken, a. d. Saar, hat große Steinkohlengruben. — Aachen (96), hat heiße Bäder. Grab Karls des Großen. Tie Fürstentümer Hohenzollerii (1140 qkm, 67 000 E.) sind von Württem-

7. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 58

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 58 — liegt der befestigte Hafen varna, welcher mit Ruftschuk durch eine Eisenbahn verbunden ist. Zu Bulgarien gehört (feit 1886) die türkische Provinz Ostrumklien. Sie umfaßt das Land an der oberen Maritza. An diesem Flusse liegt auch die Hauptstadt Philippopcl (= Philippsstadt). Z. Das Königreich Serbien (fast 50 T. qkiri und 2,* Mill. Einwohner) umfaßt das Gebiet der Morawa, liegt auf dem Nordabhange des Balkans und wird im N. von Save und Donau begrenzt. Außer der Schweiz ist Serbien der einzige größere Staat Europas ohne Meeresgrenzen. Es ist ein B e r g l a n d mit ausgedehnten Eichen- und Buchenwaldungen und mit ansehnlichem Getreidebau in den Thälern; im N. geht das Land in die fruchtbare Ebene der Donau und Save über. Die Bewohner (Serben) ge- hören zu den Slaven, sind sehr kriegerisch, auch dichterisch begabt. Sie treiben Viehzucht und mästen namentlich ungeheure Schweineherden, welche sich hauptsächlich von Eicheln nähren. Die H a u p t st a d t des Laudes ist die Festung Belgrad (d. h. Weißenburg), am Einflüsse der Save in die Donau und Semliu gegenüber gelegen. Die Stadt ist der einzige Ort Serbiens von Bedeutung (60 T.) und eine der schönsten Städte Südosts Europas. Sie wurde einst durch „Prinz Eugen, den edlen Ritter", den Türken abgerungen. Jetzt hat sie als Ausgangspunkt der 2 wichtigsten Eisenbahnen der Balkan- Halbinsel (nach Konstantinopel und Saloniki) noch an Bedeutung gewonnen. X v 4. Das Mrstmtum^.Montenegro. (9 T. qkm mit fast 1ji Aull. Einwohner.) Montenegro (d. h. schwarze Berge) ist ein wenig zugängliches Ge- b i r g s l a n d, dessen Bewohner (zu den Slaven gehörig) von jeher ihre Freiheit und ihr Christentum gegen die Türken tapfer verteidigt haben, wes- halb sie viele blutige Kämpfe zu führen hatten. Die Viehzucht (Schafe und Ziegen) bildet die Hauptnahrungsquelle. Die Hauptstadt ist Cetinje (spr. Tschettinje) mit etwa 2000 Einw. Sie ist dorfartig gebaut und hat uur eine einzige Hauptstraße. 5. Das Königreich Griechenland. (1200 ^Meilen oder 65 T. qkm und 2,4 Mill. Einwohner.) Griechenland, der südöstlichste Staat Europas, hat sich 1829 von türkischer Herrschaft freigemacht. Die Bewohner sind teils Griechen (Nachkommen der alten Hellenen), teils eingewanderte Albanesen. Die Hauptbesch äs- tigungen sind Ackerbau, Baumzucht (Feigen und Oliven), Wein- und Korinthenbau, Viehzucht (besonders Ziegen), Meersalzgewinnung und Fischerei, an den Küsten und auf den Inseln Schiffahrt. „Das im Altertum reich be- baute und dicht bevölkerte Land ist während der Jahrhunderte langen Türken- Herrschaft stark vernachlässigt und verödet. Die Berge sind größtenteils ent- waldet, die fruchtbaren Ebenen vielfach versumpft. Fast die Hälfte des Landes ist nicht mehr anbaufähig, von dem übrigen ein großer Teil nur als Vieh- weide zu benutzen. Der Ackerbau vermag daher felbst die geringe jetzige Be-

8. Geographie des Deutschen Reiches - S. 48

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 48 — die Gebiete des früheren Kurfürstentums Hessen, des Herzogtums Nassau und der Freien Stadt Frankfurt a. M. in sich; welche 1866 zu Preußen kamen. Sie liegt westlich von der Werra, zu beiden Seiten der Fulda und im Winkel zwischen Main und Rhein. Manche Landstriche sind unfruchtbar, namentlich um das Rhöngebirge, andere fruchtbar, wie das Maiuthal und besonders der Rheingau (d. i. das Rheinthal vou der Mündung des Mains bis Bingen). Hier liegen die berühmtesten Wein orte Deutschlands: Rüdesheim, Geisenheim, Johannisberg. — Die Provinz Hessen-Nassau ist größtenteils gebirgig (Hessisches Bergland, Teile des Vogels- und Rhön- gebirges, Taunus, Westerwald), hat sehr schöne Wälder und zahlreiche Mineralquellen, welche vielen Menschen Heilung bringen (Wiesbaden, Ems u. s. w.). Bewässert wird sie durch Rhein, Main, Lahn, Werra und Fulda. Die Bewohner sind Deutsche und beschäftigen sich mit Acker- ban, Land- und Waldwirtschaft und Weinbau. — Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden. Kassel (s. S. 28). — Fulda (s. S. 28). — Marburg an der Lahn hat eine Universität. — Hanau liegt im Mainthale und hat viele Fabriken. — Wiesbaden (74 T.) hat vielbesuchte heiße Bäder (70 Grad C.) und ist vou herrlichen Wäldern eingerahmt. — Ems, an der Lahn, ist ein weltberühmter Badeort. — Selters versendet große Mengen natürliches Selterswasser. — Schlangenbad ist ebenfalls ein Badeort. Es hat seinen Namen von den gelben Nattern, die einst von den Römern nach diesem Orte gebracht wurden. — Frankfurt a. M. (s. S. 26). — Zu Hessen-Nassau gehört auch Schmalkalden (Eisen- und Stahlfabrikation) am Thüringerwald. 11. Die provin) Westfalen (370 □Meilen oder 20 000 qkm und 2 7/10 Mill. Einw.) ist das Gebiet der oberen Ruhr, Lippe und Ems, wird auch „das Land der roten Erde" genannt. Sie grenzt an Hannover, Schaum- bürg-Lippe, Braunschweig, Lippe, Hessen-Nassau, Waldeck, Rheinprovinz und Niederlande. „Der nördliche Teil der Provinz ist nicht überall fruchtbar; besonders gesegnet ist dagegen der Hellweg, d. i. der Landstrich zwischen Haar und Lippe. Die Bauernschaften bestehen hier und im .Müitsterlande' aus einzelnen Gehöften; die Wirtschaftsgebäude liegen inmitten der Gärten, Wiesen und Felder, umschlossen von mächtigen, grün nmbnschten Erdwällen. Stets erbt der Hof auf den ältesten Sohn; jüngere Geschwister bleiben oft bis an ihr Lebensende auf dem Erbgute. — Das hügelige Sauerland im 8. hat wegen seines Reichtums an Kohlen und Eisen lebhaften Fabrikbetrieb. Meilenweit wandert man hier zwischen rauchenden Schorn- steinen." — Die Gebirge der Provinz sind der Teutoburger Wald, das Wesergebirge, das Sauerland und die Haar. Bewässert wird das Gebiet durch Weser, Ems, Lahn, Sieg, Ruhr und Lippe, welch letztere 4 dem Rheine zufließen und deren Wasserkraft vielfach zum Fabrikbetriebe benutzt wird. Die Bewohner sind Deutsche und zwar Nachkommen der alten Sachsen. Die Hauptbeschäftigung sind Bergbau (auf Eisen, Galmei und Steinkohlen), Industrie (Leinen- und Metallwaren); weniger bedeutend sind Ackerbau und Viehzucht; doch steht die Schweinezucht in ziemlicher Blüte, und die „westfälischen Schinken" sind wegen ihres Wohlgeschmackes in hohem Ansehen. — Die Provinz Westfalen zerfällt in die Regierungsbezirke Münlter, Minden und Arnsberg. Münster (57 T.) ist die Hauptstadt Westfalens und der Sitz eines Bischofs,

9. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

10. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder
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