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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 161

1881 - Danzig : Boenig
161 holländische, englische, dänische und schwedische — und aus der slawischen die russische, polnische, böhmische, illyrische u. s. w. Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam (die Glaubenslehre Muhameds) bekennen, herrscht überall die christ- liche Rel ig ion, und zwar die katholische in Italien, Frank- reich, Süd - und Westdeutschland, Belgien, Spanien, Portugal, Ungarn und Polen — die griechische in Griechenland und Rußland — die evangelische in Norddentschland, Holland, England, Dänemark, Norwegen und Schweden. — Juden leben, mit Ausnahme von Norwegen, in allen Ländern Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, giebt es noch Heiden. Nach seiner staatlichen Einteilung zählt Europa 48 ver- schiedene Staaten. Unter diesen Staaten giebt es 6 Groß- mächte: Deutschland, England, Frankreich, Rußland, Österreich Und Italien. Nach Hästers. 328. Die Länder Europas. Mit Ausschluß Deutschlands, welches in der Mitte Europas liegt, besteht dieser Erdteil aus folgenden Ländern. 1. Die Schweiz liegt mitten in den Alpen und umfaßt den nördlichen Teil der Mittelalpen, die schweizerische Hochebene und den Schweizer-Jura. Sie grenzt an Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien. Die höchsten Spitzen der Alpen sind das ganze Jahr hindurch mit Schnee und Eis bedeckt; doch sind die Thäler und Ab- hänge der Berge warm. Reich ist das Land an fetten Viehweiden; denn die niedrigen Berge und die Abhänge der größeren sind mit den kräftigsten Futterkräutern bewachsen. Deswegen übertreffen auch die Kühe der Schweiz viele andere an Größe. — Die Schweiz ist eine Republik oder ein Freistaat, der in 22 Kantone eingeteilt ist. Die gemeinsamen Angelegenheiten dieser Bundesstaaten leitet die Bundes- versammlung in Bern. Die bedeutendsten Städte sind Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern, Schaffhausen. 2. Das Kaisertum Österreich ist an Fläche etwas größer, an Volkszahl kleiner als das deutsche Reich. Es grenzt an Deutschland, Rußland, Rumänien, Serbien, die Türkei, Montenegro, Italien und die Schweiz. Nur im Süden stößt es an ein Meer, das adriatische. — Österreich setzt sich aus 15 Völkerschaften zusammen und hat allerlei Sprachen und Religionen. Die Deutschen bilden bloß % der Bevölkerung, aber ihre Sprache ist die der Verwaltung, des Heeres und der Hochschulen. Die herrschende Kirche ist die katholische. Das Land hat einen großen Reichtum an allen Schätzen der Natur; % des Bodens werden als Ackerland, Weide, Wiese, Wald, Obstgärten oder Weinberge benutzt. Das Klima ist mild; nur in Ungarn wechselt es oft zwischen großer Kälte und großer Hitze. Lesebuch fftv katholische Volksschulen. 11

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 129

1881 - Danzig : Boenig
129 Nordosten; denn die Entfernung von Trier in der Rheinprovinz bis Memel in der Provinz Ostpreußen beträgt 168 Meilen. Seine größte Breite, die aber kaum die Hälfte der Länge ausmacht, hat er im Westen, von der Südspitze der Rheinprovinz bis zur Nordspitze der Provinz Schleswig-Holstein. Das Stammland dieses ausgedehnten Staates ist die Mark Brandenburg — die jetzige Provinz Branden- burg — zwischen der Elbe und der Oder. Von da aus sind östlich und westlich die übrigen Provinzen dazu gewonnen worden, und die am weitesten nach Osten und Norden gelegene Provinz Preußen (jetzt in die beiden Provinzen Ost- und Westpreußen geteilt) hat dem Staate seinen Namen gegeben. 2. Von den 25 Millionen Menschen, welche Preußen bewohnen, sind die meisten deutschen Stammes; in den Oder- und Weichsel- gegenden sowie in Ostpreußen wohnen noch viele Slawen (Wenden, Masuren, Kassuben und Polen) mit eigener Sprache und besonderen Sitten und Gebräuchen. Die dichteste Bevölkerung ist in der Rhein- provinz, die dünnste im nördlichen Hannover und in Hinterpommern. Ihrer Religion nach sind die Bewohner des preußischen Staates Christen; doch leben zerstreut unter diesen auch etwa 314,000 Juden, von denen die meisten in den östlichen Provinzen, besonders in der Provinz Posen wohnen. Die Christen unterscheiden sich nach dem Bekenntnis ihrer Religion in Katholiken und Evangelische. Die Mehrzahl, 2/3 der Bevölkerung, bekennt sich zur evangelischen, und V3 zur katholischen Religion. Die Provinzen Sachsen, Hessen-Nassau, Hannover, Schleswig-Holstein. Brandenburg, Pommern und Ostpreußen sind meist von Evangelischen bewohnt. Die Katholiken sind am zahl- reichsten in den Provinzen Westpreußen, Posen, Schlesien, Westfalen und in der Rheinprovinz; sie stehen unter den zwei Erzbischöfen von Köln und Posen-Gnesen, dem Fürstbischöfe von Breslau und unter den neun Bischöfen von Trier, Münster, Paderborn, Osnabrück, Hildesheim, Limburg, Fulda, Culm und Erm- land. 3. Ein großer Teil der Bewohner Preußens treibt Ackerbau und Viehzucht. Sehr viele beschäftigen sich aber auch mit der Her- stellung von Waren der verschiedensten Art aus den Rohstoffen der Natur. Die meiste und schönste Leinwand wirb im Riesengebirge, in Hannover und bei Bielefeld in Westfalen gemacht. Der Hauptsitz der Tuch-, Baumwollen-, Seide- und Lederbereitung ist die Rhein- provinz, und zwar der Tuchwaren in der Gegend von Aachen und Lennep, der Baumwollenzeuge das Wupperthal und der Kreis Gladbach, der Seidenwaren Krefeld und Elberfeld und des Leders Malmedy. Gutes Tuch, wenn auch nicht so feines, wie in der Rheinprovinz, wird noch in den Provinzen Brandenburg, Schlesien und Sachsen gemacht. Überall, wo Eisen und Steinkohlen gefunden werden, befinden sich viele Eisengießereien, Walzwerke und Metall- Lesebuch für katholische Volksschulen. 9

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

5. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 49

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 49 — ihrer Abstammung nach ein Gemisch verschiedener Völker- s ch a f t e n (Latiner, Sabiner, Griechen, Goten, Langobarden), gehören aber zu den Romanen und sprechen die italienische Sprache. Die herrschende Religion ist die römisch-katholische. Die Haupterwerbs- zweige sind Bergbau, Landbau, Viehzucht, Fischerei, Industrie und Handel. Bergbau Produkte sind namentlich Marmor (vorzüglich bei Carrara), Eisen (namentlich auf Elba), Blei und Zinn (auf Sardinien) und Schwefel (Sizilien ist der Hauptfundort in ganz Europa). — Der L a n d b a n liefert Getreide (namentlich in der Po-Tiefebene), Oliven (hinsichtlich der Öl- erzeuguug ist Italien das erste Land der Erde), Wein (Italien ist das zweite Weinland Europas), Reis, Südfrüchte und edle Kastanien. Aus Mais wird ein Lieblingsgericht der Italiener, die Polenta (= ein dick- gekochter Brei aus Maismehl, Wasser und Salz) bereitet, welche das Brot ersetzt. — Die Viehzucht erstreckt sich auf alle unsere Hanstiere, außer- dem auf Kamele (in Pisa), Büffel und die Seidenraupe. Die Seiden- ranpenzncht Italiens ist die ausgedehnteste in Europa, daher liefert es auch die meiste Rohseide. —- Die Fischerei wird namentlich an allen Küstenorten betrieben und erstreckt sich außer auf Fische (Sardinen n. s. w.) auch auf Korallen. — Die Industrie war im Mittelalter viel bedeutender als jetzt; sie bezieht sich namentlich auf Seiden-, Glas-, Lederwaren, Stroh- flechterei, Papierfabrikation und Verfertigung von Kuustgegenständen. Zur Maschiueuiudustrie fehlen Italien die Steinkohlen, welche aus Großbritannien bezogen werden müssen. — Im Mittelalter war Italien der Mittelpunkt des Welthandels; doch schlug dieser seit der Entdeckung Amerikas (1492) andere Wege ein. Die Haupthandelsartikel sind Rohseide, Wein, Süd- früchte und Olivenöl. Die wichtigsten Seehandels st ädte sind Genua, Neapel und Livorno. Die Handelsflotte Italiens gehört mit zu den größten des europäischen Festlandes. Die Italiener sind Meist mittelgroß und vou gelblicher Hautfärbung, welche nach 8. zu immer dunkler wird; ihre Haare sind meist schwarz, die Augen dunkel und lebhaft. Sie sind reich begabt, lebhaft, gewandt und haben viel Sinn für das Schöne in der Kunst. Doch ist der Bildungsgrad des Volkes nur ein niedriger, obgleich gegenwärtig für die Förderung der Volks- bildnng viel geschieht. Schlimm steht es namentlich in Süditalien, wo von der arbeitenden Bevölkerung nur wenige ihren Namen schreiben können. Trotz- dem ist auch das heutige Italien noch die Heimat der schönen K ü u st e. Als große Dichter glänzen aus früherer Zeit Dante („die göttliche Komödie"), T a s s o („das befreite Jerusalem") u. s. w., als Maler Rafael, Michel Augelo (spr. Mikel Anschelo), Correggio (spr. Koredscho) u. a., als Läudereutdecker Kolumbus, Amerigo Vespncd n. a., als Gelehrte Galilei, Galvani n. s. w. 6. Einteilung. Das Königreich Italien umfaßt seit 1870 die ganze Apenninenhalbinsel und die dazu gehörigen Inseln mit Ausnahme Korsikas (das zu Frankreich gehört, aber durchweg von Italienern bewohnt ist), der Maltagruppe (welche die Engländer besitzen) und der kleinen R e p u b - l i k S a n M a r i n o in Mittelitalien, die unter dem Schutze des Königs von Italien steht. A. Oberitalien. Oberitalien hat die meisten bedeutenden Städte und fast die Hälfte der Bewohner des Königreiches. Turin (350 T.) am Po Vogel, Geographie. Ausgabe A. Heft Ii, 4

6. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 61

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 61 — Norden das Gebiet d e r T u n d r e n oder Moossteppen, südlich davon das Gebiet der ungeheuren Wälder; hieran schließt sich im 8. das Gebiet der Ackerfluren, dann südöstlich das Gebiet der Steppen (salzreicher Boden, Salzpflanzen, Salzseen). Am ^üdrande der Krim, in dem „Garten Krim", herrscht südeuropäischer Pflanzenwuchs. 5. Bevölkerung. Rußland ist der volkreichste Staat Europas. Die Gesamtbevölkerung Rußlands beträgt 102 Millionen, also nahezu das Doppelte des Deutschen Reiches; doch kommen auf 1 qkm im Durchschnitt nur 20 Einwohner. Rußland hat nur 12 Städte mit über 100 T. Einw., während Deutschland deren 26 besitzt. Die geringe Volksdichtig- k e i t Rußlands erklärt sich aus den weiten, fast unbewohnbaren Flächen im äußersten N. wie im heißen 8., weniger aus dem Vorwiegen der Landwirt- schast. — Die Bewohner Rußlands sind aus sehr verschiedeuen Völkerschaften zusammengesetzt (kein Land Europas hat ein gleich mannigfaltiges Völker- gemisch!), die Slaven bilden aber den Hauptstamm (über 60 Mill.). Den Slaven nahe verwandt sind die Litauer und Letten, welche um den Rigaer Meerbusen wohnen. In den Ostseeprovinzen wohnen auch viele Deutsche und im westlichen Rußland zahlreiche Jude u. Zum m o n - g o l i s ch e n Stamme gehören die F i n u e n (in Finnland), die L a p p e n (auf der Halbinsel Kola), die S a m o j e d e n (östlich vom Weißen Meere), die Baschkiren (am Ural), die Tataren (in der Krim und in den kaukasischen Steppen), die Kirgisen (zwischen dem Schwarzen und Kas- pischen Meere) und die Kalmücken (am Knie der Wolga bis Sarepta). Die herrschende Religion ist die g r i e ch i s ch - k a r h o l i s ch e, deren sichtbares Haupt der Zar ist. Außerdem giebt es Katholiken (in Polen), Protestanten (an der Ostsee), Juden (in Polen, wo 1lin aller Juden auf der Erde wohnt), Mohammedaner (im Sw. des Reiches) und Heiden (im N.). Die Hauptbeschäftigungen sind im N. Fischerei und Jagd, in Mittelrußland Ackerbau (Getreide, Flachs, Hanf) und Holzausfuhr, im 8. Viehzucht und Fischerei (letztere wird veranlaßt durch die großen Ströme, die zahlreichen Seen und die angrenzen- den Meere), im Ural Bergbau. Der Bergbau im mittleren Ural liefert (besonders aus der asiatischen Seite) Gold, Platin und Edelsteine (z. B. schöne Smaragde). In Bezug aus Goldgewinnung übertrifft Rußland alle andern europäischen Staaten, in Bezug auf das wertvolle Platin steht es in Europa einzig da. Große Mengen Salz werden ans den Steppenseen am Kaspischen Meere gewonnen. Die H a n p t q n e l l e n des russischen Ratio nalreichtn ms sind Ackerbau und Viehzucht. Durch den Ackerbau ist Rußland zur wichtigsten Kornkammer Europas geworden. Reben Pferd und Rind finden wir im N. Rußlands das Renntier und im 8. das zweihöckerige Kamel als Zuchttier. Die I u d u st r i e erstreckt sich hauptsächlich auf Weberei vou Wolle, Baumwolle und Leinen; der Mittel- punkt derselben ist Moskau; außerdem ist die L e d e r s a b r i k a t i o n (berühmt ist das russische Juchtenleder!) bedeutend, Da Rußland reich an Steinkohlen ist, z. B. bei Moskau und Perm, so geht es ohne Zweifel in Bezug auf Industrie einer großen Zukunft entgegen. Der Handel ist vorzugsweise Binnenhandel, und die Mittelpunkte desselben sind Moskau, N i s ch n i - Nowgorod und Kiew (spr. Ki-eff). Die Hauptplätze für den Seehandel

7. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 67

1899 - Wittenberg : Herrosé
\ — 67 — mehr in der Beschaffenheit des Landes: schroffe Gebirge, Seen und Sümpfe nehmen den größten Teil der Halbinsel ein, und nur Vio des Bodens ist für Ackerbau brauchbar. — Der Abstammung nach gehört die Hauptmasse der Bewohner, die Schweden und Norweger, zum germanischen Stamme, und nur die im N. wohnenden Finnen und Lappen, welche die Ureinwohner der Halbinsel sind, gehören zu den Mongolen. Die herrschende Religion ist die evangelisch-lutherische. Die Haupt- nahrungszweige sind Bergbau, Ackerbau, Viehzucht, Fischerei und Handel. Der Bergbau ist namentlich in Schweden bedeutend und liefert Eisen, Kupfer und Silber. Schweden gilt für das eisenreichste Land in Europa und das schwedische Eisen für das beste. Die 3 wichtigsten Bergwerksstädte Schwedens sind Falun (mit Kupferberg- werken), S a l a (mit Silberbergwerken) und D a n n e m 6 r a (mit Eisenberg- bau). Ackerbau ist nur lohnend im südlichen Schweden, von wo ans sogar Getreide ausgeführt werden kann, und im So. Norwegens, wo das Skagerrak in dem Christiauia-Fjord tief in das Land eindringt. Hier bildet die Tiefebene des Glonimen die Kornkammer Nor- w e g e n s. Die Viehzucht ist besonders auf den Bergweiden bedeutend, und der Hauptreichtum derlappeu besteht iurenntieren. Die Fischerei auf Heringe und Kabeljaus wird in Norwegen in groß- artigem Maßstabe betrieben. Der Handel Skandinaviens ist hauptsächlich Seehandel, und Norwegen besitzt nach dem Britischen Reiche und den Vereinigten Staaten Amerikas die größte Handelsflotte in Europa. Die Hauptausfuhrartikel sind Metalle (namentlich Eisen), Fische und Holz. (Skandinavien ist das waldreichste Land Europas.) Die Industrie ist unbedeutend, weil dem Lande die K o h l en fehlen; sie bezieht sich nament- lich auf Zündhölzchen („ohne Schwefel und Phosphor"), Schiffsbau und Metallwaren. Nicht unwichtig ist die Jagd auf Pelztiere (Bären, Marder, Füchse). Eigentümlich sind der Halbinsel der Lemming, eine Art Nage- tier, welches in ungeheurer Anzahl Wanderzüge in die Ebenen unternimmt, und der Vielfraß (richtiger Fjälfraß), eine Bärenart von Dachsgröße. „Die Volksbildung steht in Skandinavien trotz der vielen in der Natur des Landes liegenden Hemmnisse auf sehr hoher Stufe. Die Zahl der Kinder, welche keinen Unterricht genießen, ist verschwindend klein. Fast jedermann kann lesen. Auch in den Wissenschaften wird Bedeutendes geleistet." 6. Einteilung. Auf der Skandinavischen Halbinsel liegen das Königreich Schweden und das Königreich Norwegen (d. h. Küstenland am Nordweg ^ Weg nach N.), welche beide gemeinsam von einem Könige regiert werden. a) Das Königreich Schweden bildet den östlichen Teil der Halbinsel. Die Bewohner sprechen die schwedische Sprache, welche mit der deutschen verwandt ist. Stockholm (250 T.), die Haupt- und Residenzstadt und der wichtigste Handelsplatz von Schweden, zugleich die größte Stadt der Halbinsel, liegt auf Inseln am Ausflusse des Mälarsees in die Ostsee und wird deshalb das „nordische Venedig" genannt. Es gehört zu den schönst- gelegenen Städten Europas. — Norrköping (sprich Nordjöping, d. h. Nordmarkt) ist die erste Fabrikstadt Schwedens. — ^lpsala (d. h. Hochburg) 5*

8. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

9. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

10. Biographien und Monographien - S. 53

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 53 — Christentums die Wege zu ebnen. Doch die Härte hatte nicht den gewünschten Erfolg, vielmehr erhoben sich die Sachsen zu einem letzten großartigen Kampfe für ihre alte Freiheit und für die Sitten und die Religion ihrer Väter. Nene mörderische Schlachten wurden geschlagen, indes auch diesmal blieb Karl Sieger, und das tapfere, aber in seiner Kraft erschöpfte Volk mußte auf ferneren Widerstand verzichten. Der heldenmütige Wittukind legte die Waffen nieder und ließ sich taufen, und die meisten seiner Landsleute folgten seinem Beispiele. Der von Pipin dem Kurzen unterworfene Baiernherzog, Thassilo vermochte sich nur schwer in die Abhängigkeit von dem Frankenherrscher zu sinden. Er verbündete sich daher mit seinen östlichen Nachbarn, den Avaren, und suchte mit deren Hilfe seine Selbständigkeit zurückzugewinnen. Doch Karl überwand ihn, verbannte ihn in ein Kloster und machte Baiern zu einer Provinz des fränkischen Reiches. Dann drang er siegreich ins Land der Avaren ein, verfolgte sie bis hinter die Raab und gründete zum Schutze gegen etwaige Einfälle die östliche Mark (Österreich). Um dieselbe Zeit brachte er auch die Slaven an der Havel zur Anerkennung seiner Oberhoheit, und noch im hohen Alter unternahm er einen Feldzug gegen die Dänen und setzte ihnen die Eider zur Grenze. So beherrschte Karl ein Reich, das sich vom Ebro bis zur Raab, von der Eider bis zur Tiber erstreckte. Er war in Wirklichkeit der Nachfolger der römischen Kaiser, er sollte es auch dem Namen nach werden. Papst Leo Iii wurde bei einer Prozession überfallen, gemißhandelt und in ein Kloster gesperrt, entkam indes und floh, Hilfe suchend, zu Karl. Dieser führte ihn nach Rom zurück, setzte ihn in seine Würde wieder ein und hielt strenges Gericht Über die Übelthäter. Dafür mußte sich Leo dankbar bezeigen. Als der Frankenkönig am ersten Weihnachtstage des Jahres 800 in der Peterskirche kniete und seine Andacht verrichtete, trat der Papst in Begleitung der hohen Geistlichen herzu und drückte ihm die Krone der römischen Kaiser aufs Haupt. Ein tausendstimmiger Jubel erhob sich, die Trompeten und Posaunen schmetterten, und die versammelte Menge rief: „Karl, dem von Gott gekrönten großen und friedebriugenden Kaiser, Leben und Sieg!" Als sich der Sturm der Begeisterung gelegt hatte, salbte Leo den neuen Augustus und bekleidete ihn mit dem purpurnen Kaisermantel. Ruhmvoll wie nach außen war auch Karls Regierung nach innen. Er teilte das Laub in Bezirke und setzte über bieselben Grasen, benen die Hanbhabung der Gerichtsbarkeit, die Erhebung der Steuern und die Führung des Heerbannes übertragen war. Zugleich bestellte er Senbgrafen, welche von Gau zu Gau
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