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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 216

1881 - Danzig : Boenig
wie greifender Wein; drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Juchheirassasah! :c. 3. Der Mann ist er gewesen, als alles versank, der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang; da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, den Wälschen zu weisen die echt- deutsche Art. Juchheirassasah! :c. 4. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang, hei! wie der weiße Jüngling in'n Sattel sich schwang! Da ist er's gewesen, der Kehrauö gemacht, mit eisernem Besen das Land rein gemacht. Juchheirassasah! re. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welschen der Atem ging aus; viel Tausende liefen dort hast'gen Lauf; zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Juchheirassasah! k. 6. An: Wasser derhatzbach er's auch hat bewährt; da hat er die Franzosen das (schwimmen gelehrt. Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Wal- fisch zum Grab. Juchheirassasah! rc. 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, nicht Burg! da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Juchheirassasah! ec. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht; da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; da lagen sie sicher nach blutigem Fall; da ward der Herr Blücher ein Feld- marschall. Juchheirassasah! ec. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren, heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! Dem Siege entgegen zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Juchheirassasah! rc. Arndt. 269. Die Schlachten bei Ligny und Waterloo. Nach dem Sturze Napoleons traten die Fürsten Europas in Wien zu einer Versammlung (Kongreß) zusammen, um über die Neugestaltung der europäischen Staaten zu beraten. Da plötz- lich verließ Napoleon mit 1100 Mann seiner Leibwache die Insel Elba und landete in Frankreich. Mit Jubel wurde er überall aufgenommen und zog schon am 20. Tage feierlich in Paris ein. Auf die Nachricht hiervon sprachen die versammelten Fürsten so- gleich die Acht über den Friedensstörer aus, und ihre Heere marschierten aufs neue Frankreich zu. Auch Napoleon hatte unterdessen mit erstaunlicher Schnellig- keit eine große Armee aufgeboten. Damit brach er eilig gegen die Niederlande auf. Dort stand Blücher mit einem preußischen und Wellington mit einem englischen Heere. Napoleon warf sich

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 130

1881 - Merseburg : Steffenhagen
130 für einen großen Teil der Franzosen. Scharenweise stürzten sich die Zurückgebliebenen in den Fluß, fanden aber meist in den Wellen den Tod; mehr als 15000 wurden gefangen genommen. Auf dem Marktplatze reichten sich die Monarchen die Hände und beglückwünschten sich zur endlichen Befreiung Deutschlands. Leipzigs Bewohner jauchzten den Siegern zu, denn nur gezwungen hatten die Sachsen für die fremde Sache gekämpft, und noch während der Schlacht waren sie in einer Stärke von 4000 Mann zu den Verbündeten übergegangen. (Der Krieg in Frankreich.) In Eilmärschen wandte sich Napoleon der französischen Grenze zu, mußte sich aber bei Hanau erst noch durch die von ihm abgefallenen Bai er n durchschlagen In der Neujahrsnacht zu 1814 setzte Blücher in der Gegend von Koblenz über den Rhein, während der Kronprinz von Schweden weiter nördlich und Schwarzenberg weiter südlich den Fluß überschritt. Auf dem Boden Frankreichs kam es nun zu einer Reihe wechselvoller Kämpfe, die am 10. März mit dem Siege Blüchers bei Laon endeten. Da zog Napoleon nach Osten ab, in der Hoffnung, die Gegner ebenfalls dorthin zu locken. Doch man ließ sich nicht beirren und setzte ohne Zögern den Marsch auf die französische Hauptstadt fort. Ant 30. März wurde der stark be-?Aärz-,festigte Montmartre erstürmt, und ant folgenden Tage hielten 1814jdte Verbündeten ihren Einzug in Paris. (Der erste Pariser Friede.) Als Napoleon von dem Geschehenen Kunde erhielt, war es bereits zu spat. Am 1. April sprach der französische Senat seine Absetzung aus und rief den Bruder des hingerichteten Königs, Ludwig Xviii, auf den Thron. Der gestürzte Herrscher besaß keine Mittel mehr, den Kampf um Krone und Reich weiterzuführen, und mußte sich mit der kleinen Insel Elba begnügen. Mit Staunen und Unwillen aber vernahmen die Völker, wie sehr Frankreich in dem bald darauf erfolgenden ersten Pariser Frieden geschont wurde. Es behielt seinen Umfang, wie es ihn vor der Revolution besessen, brauchte keine Kriegskosten zu zahlen und empfing selbst die Gefangenen ohne Lösegeld zurück. § 78. Napoleon s Rückkehr. Schlacht bei Belle-Alliance. (Napoleon's Rückkehr.) Im Herbst 1814 begaben sich die europäischen Fürsten oder deren Gesandte nach Wien, um die Verhältnisse der Staaten aufs neue zu ordnen. Doch die Verhandlungen zogen sich nicht nur bedenklich in die Länge, die bisher verbündeten Mächte gerieten auch unter sich in offenen Zwist. Dieser Umstand erweckte in Napoleon die Hoffnung, die verlorene Herrschaft wiedergewinnen zu können, eine Hoffnung, welche durch die steigende Unzufriedenheit der Franzosen mit der zurückgekehrten Königsfamilie noch genährt wurde. In aller Stille ging er mit einer Schar feiner Getreuen zu Schiffe und landete am 1. März

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 122

1881 - Merseburg : Steffenhagen
122 Heere zu vereinigen, von dessen Schicksal man nichts wußte. Bald trafen die Flüchtigen von beiden Seiten aufeinander, und nun war an keine Ordnung mehr zu denken und die schmachvollste Niederlage das Los der sonst so tapferen Armee. (Folgen der Niederlage.) In einzelnen Haufen flohen die geschlagenen Truppen dem Nordosten zu, doch nur um einzeln eingeholt, aufgerieben oder gefangen genommen zu werden. Bon den Festungen ergab sich Erfurt bereits zwei Tage nach der Schlacht; dann folgten rasch hintereinander Sp anda n, Stettin, Küstrin und selbst das Hauptbollwerk des Landes, das wichtige Magdeburg. Nur einige wenige hielten sich wacker, am wackersten' das nicht eben starke Kolb erg. Die geringe Besatzung desselben wehrte sich unter dem Major Gneisenan, dem Freischarenführer Schill und dem Bürger Nettelbeck mit solchem Heldenmute, daß trotz aller Anstrengungen der Belagerer die Stadt nicht erobert werden konnte. (Die Kämpfe im Osten.) Friedrich Wilhelm hatte sich mit den Ueberresten seines Heeres nach der Provinz Preußen zurückgezogen und dort mit den Russen vereinigt. Napoleon folgte ihm, und am 7. und 8. Februar 1807 kam es zu der blutigen Schlacht bei Eylau, die indes unentschieden blieb. Einige'monate später gelang es Napoleon, durch geschickte Bewegungen die Gegner zu trennen und die Russen am 14. Juni bei Friedland vollständig zu schlagen. (Der Friede von Tilsit.) Nun knüpfte der König mit dem issn Unterhandlungen an, die am 9. Juli im Frieden zu 1°07j Tilsit ihren Abschluß fanden. Preußen mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen und sich verpflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Das nordöstliche Preußisch-Polen bekam Friedrich Wilhelm's bisheriger Verbündeter, Kaiser Alexander von Rußland, das südwestliche wurde als „Herzogtum Warschau" dem Kurfürsten von Sachsen gegeben, der ' den Königstitel annahm und dem Rheinbünde beitrat. Aus den preußischen Gebieten westlich der Elbe sowie aus Hannover, Braun schweig und Hessen-Kassel schuf Napoleon für seinen leichtfertigen und charakterlosen Bruder Hieronymus das Königreich Westfalen. § 74. Der Zug nach Rußland. (Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht.) Fast ganz Europa lag Napoleon zu Füßen fast sämtliche europäische Fürsten und Völker waren ihm unterworfen oder gezwungen mit ihm verbündet. Durch Anordnung der Kontinentalsperre untersagte er jeden Handelsverkehr mit dem ihm feindlichen England, und alle Staaten des Festlandes mußten sich dem harten Gebote fügen. Besonders schwer hatten

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

6. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 20

1880 - Danzig : Axt
20 I. Teil. Bilder aus der Geschichte. Der zweite Freiheitskrieg, Friedrich Wilhelm Iv. Schlacht bei Leipzig. 1813. Nun verbündeten sich, mit Ausnahme der Türken, alle Völker Europas. Sie stellten ein Heer von 300 000 Mann den 200000 Kriegern Napoleons gegenüber. Zunächst wurde das französische Heer bei Großbeeren, in der Nähe von Berlin, und bei Dennewitz, in der Nähe von Wittenberg, geschlagen. Am 16. Oktober entbrannte bei Leipzig eine heiße Schlacht, welche am 18. und 19. Oktober fortgesetzt wurde. Es war dies die gewaltige Völkerschlacht bei Leipzig. Um- sonst bot Napoleon seine ganze Kriegskunst aus; er wurde besiegt, linb die Schlacht hatte ihm an 70 000 Mann gerostet. Doch auch die Verbündeten hatten große Verluste. Friede. Napoleon flüchtete mit dem Überreste seines Heeres nach Paris; die Verbündeten aber rückten über den Rhein ihm nach. Eine schnell gerüstete neue französische Armee wurde (1814) vor Paris abermals geschlagen, und die verbündeten Herrscher zogen in Paris ein. Es wurde hier Frieden geschlossen; denn nun war die schmachvolle Knechtschaft von unserm Vaterlande genommen. Napoleon wurde des Thrones entsetzt und erhielt die Insel Elba im Mittelmeer als einziges Besitztum. 39. Der zweite Freiheitskrieg. 1815. Napoleons Wiederkehr. Um über die Verteilung der eroberten Länder zu beraten, traten die Fürsten Europas zu einer Versammlung (Kongreß) tu Wien zusammen. Sie konnten aber nicht sogleich einig werden. Kaum hörte Napoleon davon, als er die Insel Elba verließ und nach Frankreich eilte. Hier wurde er freudig empfangen und im Jubel nach Paris geleitet. Schlachten bei Ligny (linji) und Waterloo in Belgien. (16. intb 18. Juni.) Die Nachricht von Napoleons Rückkehr beseitigte bei den Verbündeten schnell jede Un- einigkeit, und sie zogen wiederum mit ihren Heeren Frankreich zu. Doch auch Napoleon rückte an der Spitze seines rasch gesammelten Heeres vor. Am 16. Juni 1815 warf er sich bei dem Dorfe Ligny mit einem solchem Ungestüm auf die Preußen, welche von Blücher angefiihrt wurden, daß diese weichen mußten. Zwei Tage später, am 18. Juni, griff Napoleon die Engländer bei Waterloo an. Wellington, der An- führer der Engländer, rief zagend: „Ich wollte es wäre Nacht oder die Preußen kämen." Denn den ganzen Tag wütete die Schlacht ohne Entscheidung. Der Tag neigte sich bereits, als Blücher mit seinem Heere eintraf, und nun itnirbe der Feind besiegt, und die Franzosen ergriffen die Flucht. Darauf rückten die Verbündeten wiederum in Paris ein, und man schloß hter den zweiten Pariser Frieden. Napoleon aber wurde nach St. Helena, einer einsamen kleinen Insel nn atlantischen Ocean verbannt, wo er später starb. Preußen erhielt die Hälfte des Königreichs Sachsen, die Länder zwischen Elbe und Rhein, die Herzogtiimer Jülich und Berg und andere Gebiete. Fortan bildeten die deutschen Staaten den „deutschen Bund". Am sogenannten Bundestage zu Frankfurt am Main sollten die Gesandten tinter dem Vorsitze Österreichs ferner über die Geschicke Deutschlands entscheiden. 40. Friedrich Wilhelm Iv. 1849-61. Der Landesvater. Als Friedrich Wilhelm Iii. im Jahre 1840 starb, bestieg sein ältester Sohn als Friedrich Wilhelm Iv. den Thron. Er war ein milder friedliebender Herrscher, beförderte Künste und Wissenschaften, und sein Volk nannte ihn den „Gerechten." „Ich und mein Haus wir wollen dem Herrn dienen", war sein Wahlspruch. Das Jahr 1848 brachte ihm indessen bittere Kränkungen; denn ein Aufruhr, der in Frankreich begonnen, verbreitete sich durch das ganze Preußenlaud. Es kam an einigen Orten sogar zum blutigen Kampfe. Um sein Volk zufrieden zu stellen, gab der König demselben eine Verfassung, d. i. ein Grund- gesetz und suchte auf jede Weise dem Lande den Frieden zu erhalten. Man bot ihm die deutsche Kaiserwürde an; diese lehnte er jedoch ab. Während seiner Regierung erwarb Friedrich Wilhelm Iv. den Jahdebusen an der Nordsee und legte hier einen Kriegshafen für die preußische Marine an. Wohin der König gehört. Auf einer Reise, die der König unternahm, wurde er in einem Dorfe von der Schuljugend feierlich begrüßt, und ein kleines liebliches Mädchen sagte ihm ein Gedicht ans. Nach Beendigung desselben lobte der König das Kind und sagte: „Durch dein Gedicht hast du mich sehr erfreut; aber kannst du mir auch beantworten, was ich dich fragen werde?" Damit zeigte er dem Kinde eine Apfelsine und fragte: „Wohin ge- hört das?" „Ins Pflanzenreich" erwiderte das Kind. „Wohin gehört aber das?" fragte der König weiter, indem er ein Goldstück vorzeigte. „Ins Mineralreich." „Wohin gehöre

7. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 85

1889 - Danzig : Gruihn
85 xrckaeluuken während die Prinzen vor dem Bette der geliebten Toten knieten Doch bald erhob er sich und hatte noch die Kraft, seiner ^mse die Anaen znmdrcken, - seines Lebens Sterne, die ihm auf semer dunklen S so treu aelenchtet? Der tiefste Schnierz eines ganzen Volte be-atcitcte ihren Leichenzug nach Charlottenburg. Hier in stiller Einsamkeit steht ein einfacher Teuipel ans Marmor (das V^ansolenm) von Baumen be-schattet. Dort ruht die Selige. Alljhrlich betete der gebeugt.^ Knm -n ibrem Sterbetage vor ihrem Sarge, und immer noch ist der 19. Im: s die preuische Knigsfamilie ein Bet- und Gedenktag an me geliebte M)U - geschiedene. 71. Napoleons Feldzng nach Rußland. 1812. iivfiirfic des rieaes. Der Kaiser Alexander von Rußland war lange mit -rbimd7?--w." aber der grcmentofe @i,.ge i des lchteren rrif? auck dieses Bndnis wieder. Um England mglichst groen Schaden zu Htkerb Ss einem ungeheuren Heere von einer halben Million auserlesener Krieger au^ allen Vlkern in das groe russische Reich ein. Es gelang ihm auch, im jch o.10p j-;ef i dasselbe vorzudringen, die Russen t exuer groen Schlacht b Wmwmww rll" im nchste Jahre gegen Petersbmg zuziehen. Allem Wra1s '--^Die" K'ekwollten ihr Vaterland wegen einer unglcklichen Schlacht nicht sogleich verloren ^den sondern lieber ihre eigene zweite Hauptstadt den Flammen opferndannt uitt k tfeixxl)i mer texu M Setm; lannten. %'",Sf >ar nitrh her Wendevuxxkt von Napoleons ganzem vtlncte. .,. er Sfttfliw. In der groen Brandsttte von Moskan konnte er nxch bleiben Vorrte fr das Heer ans der umliegenden Gegend zusammen zu brinaen war nicht mglich; denn die Russen hatten alles verheert, ^aher mute er im L^wber eiligst den Rckzug antreten. Er hoffte, noch vor dem Em-brck des Winters die Gegenden von Polen und Preußen zu erreichen, wo sexn fwr 1 hiteihalt finden konnte. Allein im Rate der Vorsehung war es anders vescklmen Frhn als gewhnlich brach der Winter .herein der m den den Stevvenrulands furchtbar ist. Bald war alles Mit txesem Smee bedeckt, und & dx die unabsehbaren Flchen. Die Met und Drser die an wn Wege wen. hatten ich.c Scharin schon ansen, Hrnwege Mrftsrt weil sie in ihrem beramte nur an Sieg und Vordringen dachten. |illn fanden sie nirgends ein Obdach, um sich gegen die grimmige Saite jit iefanaeil lo schmolz das franzsische Heer mxt jedem Tage mehr zusamnxe^ ^llle Orduuua verschwand, und ^as llngliick stieg zu emer so schanderhaste Hhe,'dabv^Wos fehkn, um es zu schildern. Am Ende kameu von

8. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 105

1886 - Danzig : Gruihn
— 105 — Gefahr aufzusuchen." Der König entgegnete freundlich: „Ich kann doch nicht davon reiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Etwa gegen 4 Uhr hatten die Preußen den Sieg errungen. Die Besetzung Hannovers. Auch in Hannover drangen die Preußen ein; denn die Vereinigung der Bayern mit den Hannoveranern sollte verhindert werden. Letztere erfochten bei Langensalza (in der Provinz Sachsen) einen Sieg, mußten jedoch am Tage nach der Schlacht die Waffen strecken, weil sie mit einem stärkern Angriff bedroht wurden. Feldzug der Mainarmee. Süddeutschland wurde unterdessen von einem kleinen preußischen Heere, der sogenannten „Mainarmee", bezwungen. Unter Führung des Generals Vogel von Falkenstein verhinderte die Mainarmee die Vereinigung der feindlichen Streitkräfte aus den andern Bundesstaaten. Nach verschiedenen Niederlagen in Bayern wünschte Süddeutschland jedoch den Frieden, welcher nun auch geschlossen wurde. Friede zu Prag. (23. August.) Als nach der Schlacht bei Königgrätz die Preußen siegreich auf Wien losrückten, baten die Österreicher um Frieden, welcher alsdann zu Prag abgeschlossen wurde. Preußen erhielt das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die Stadt Frankfurt am Main und die Herzogtümer Schleswig-Holstein. Die Staaten nördlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bnnd unter der Leitung des Königs von Preußen. Teilweise nach Pierson und F. Schmidt. 47. Der deutsch-französische Krieg. 1870—1871. Ursache des Krieges. Die Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preußens eifersüchtig. Da der Kaiser Napoleon Iii. es mit seinem Volke hielt, brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Höh enzo llern die Königskrone angeboten. Napoleon verlangte, daß der Prinz dieselbe ablehne. Als solches nun auch geschah, wünschte der französische Kaiser außerdem noch, daß König Wilhelm versprechen sollte, Prinz Leopold werde auch in Zukunft die Krone nicht annehmen. Als diese Forderung zurückgewiesen wurde, erklärte Napoleon an Preußen den Krieg. Begeisterung des Volkes. Das ganze deutsche Volk stand jetzt auf wie ein Mann und hielt treu zu Köuig Wilhelm. Überall hörte man singen: „Es braust ein Rus wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb' Vaterland magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Daher konnte der König Wilhelm auch sagen: „Einig wie kaum jemals zuvor darf Deutschland in seiner Einmütigkeit wie in seinem Recht die Bürgschaft finden, daß der Krieg ihm den dauernden Frieden bringen und daß aus der blutigen Saat eine von Gott gesegnete Ernte deutscher Freiheit und Einigkeit sprießen werde." Deutschland rückt ins Feld. In wenigen Wochen zog die deutsche Streitmacht gegen die Franzosen, und zwar die erste Armee unter Steinmetz durch die Rheinprovinz, die zweite unter Friedrich Karl durch die Pfalz, feie dritte Armee (preußische und süddeutsche Truppen) unter dem Kr on p rin-zeu Friedrich Wilhelm durch Baden und Elsaß. Der greise König selbst, begleitet von Moltke und Bismarck, übernahm die Oberleitung. — Schon stand Napoleon mit den zwei französischen Anneeen der Marschälle Mae Mahnn und Bazaine (basähn) hart an der deutschen Grenze, bereit, im raschen Siegeslauf nach Berlin zu gehen und den Frieden zu diktieren. Die ersten Siege. Schon gleich im Anfange des Krieges erlitten die Franzosen große Niederlagen. Der Kronprinz von Preußen erfocht bei Weißenburg im Elsaß (am 4. August) den ersten Sieg. Seine Truppen

9. Bilder aus der Geschichte für niedere Volksschulen - S. 20

1880 - Danzig : Axt
20 Der zweite Freiheitskrieg, Friedrich Wilhelm Iv. Schlacht bei Leipzig. 1813. Nim Verbündeten sich, mit Ausnahme der Türken, alle Völker Europas. Sie stellten ein Heer von 300 000 Mann den 200om Kriegern Napoleons gegenüber. Zunächst wurde das französische Heer bei Gr oßbeeren, in der Nahe von Berlin, und bei Dennewitz, in der Nähe von Wittenberg, geschlagen. Am 16. Oktober entbrannte bei Leipzig eine heiße Schlacht, welche am 18. und 19. Oktober fortgesetzt wurde. Es war dies die gewaltige Völkerschlacht bei Leipzig. Umsonst bot Napoleon seine ganze Kriegskunst ans; er wurde besiegt, und die Schlacht hatte ihm an 70 000 Mann gekostet. Doch auch die Verbündeten hatten große Verluste. Friede. Napoleon flüchtete mit dem Überreste seines Heeres nach Paris; die Verbündeten aber rückten über den Rhein ihm nach. Eine schnell gerüstete neue französische Armee wnrde (1814) vor Paris abermals geschlagen, und die verbündeten Herrscher zogen in Paris ein. Es wurde hier Frieden geschlossen; denn nun war die schmachvolle Knechtschaft von unserm Vaterlande genommen. Napoleon wurde des Thrones entsetzt und erhielt die Insel Elba ini Mittelmeer als einziges Besitztum. 39. Der zweite Freiheitskrieg. 1815. Napoleons Wiederkehr. Um über die Verteilung der eroberten Länder zu beraten, traten die Fürsten Europas zu einer Versammlung (Kongreß) in Wien zusammen. Sie konnten aber nicht sogleich einig werden. Kaimt hörte Napoleon dapon, als er die Insel Elba verließ und nach Frankreich eilte. Hier wurde er freudig empfangen und im Jubel nach Paris geleitet. Schlachten bei Ligny (linji) und Waterloo in Belgien. (16. und 18. Juni.) Die Nachricht von Napoleons Rückkehr beseitigte bei den Verbündeten schnell jede Uneinigkeit, und sie zogen wiederum mit ihren Heeren Frankreich zu. Doch auch Napoleon rückte an der Spitze seines, rasch gesammelten Heeres vor. Am 16. Juni 1815 warf er sich bei dem Dorfe Liguy mit einem solchem Ungestüm auf die Preußen, welche von Blücher angeführt wurden, daß diese weichen mußten. Zwei Tage später, am 18. Juni, griff Napoleon die Engländer bei Waterloo an. Wellington, der Anführer der Engländer, ries zagend: „Ich wollte es wäre Nacht oder die Prenßen kämen". Denn den ganzen Tag wütete die Schlacht ohne Entscheidnng^ Der Tag neigte sich bereits, als Blücher mit seinem Heere eintraf, und nun wurde der Feind besiegt, und die Franzosen ergriffen die Flacht. Darauf rückten die Verbündeten wiederum in Paris ein, und mau schloß hier deu zweiten Pariser Frieden. Napoleon aber wnrde nach St. Helena, einer einsamen kleinen Insel im atlantischen Ocean verbannt, wo er später starb. Prenßen erhielt die Hälfte des Königreichs Sachsen, die Länder zwischen Elbe und Rhein, die Herzogtümer Jülich und Berg und andere Gebiete. Fortan bildete» die deutscheu Staaten den „deutschen Bund". Ant sogenannten Bundestage zu Frankfurt am Main sollten die Gesandten unter dem Vorsitze Österreichs ferner über die Geschicke Deutschlands entscheiden. 40. Friedrich Wilhelm Iv. 1840—61. Der Landesvater. Als Friedrich Wilhelm Iii. im Jahre 1840 starb, bestieg sein ältester Sohn als Friedrich Wilhelm Iv. den Thron. Er war ein milder friedliebender Herrscher, beförderte Künste und Wissenschaften, und sein Volk nannte ihn den „Gerechten." „Ich und mein Hans wir wollen dem Herrn dienen'', war sein Wahlspruch. Das Jahr 1848 brachte ihm indessen bittere Kränkungen; denn ein Aufruhr, der in Frankreich begonnen, verbreitete sich durch das ganze Preußenland. Es kam an einigen Orten sogar zum blutigen Kampfe. Um fein Volk zufrieden zu stellen, gab der König demselben eine Verfassung, d. i. ein Grundgesetz und suchte auf jede Weise dem Lande den Frieden zu erhalten. Man bot ihm die deutsche Kaiserwnrde an; diese lehnte er jedoch ab. Während seiner Regierung erwarb Friedrich Wilhelm Iv. den Jahdebuseu au der Nordsee und legte hier einen Kriegshafen für die preußische Marine an. Wohin der König gehört. Auf einer Reise, die der König unternahm, wurde er in einem Dorfe von der Schuljugend feierlich begrüßt, und ein kleines liebliches Mädchen sagte ihm ein Gedicht auf. Nach Beendigung desselben lobte der König das Kind und sagte: „Durch dein Gedicht hast du mich sehr erfreut; aber kannst du mir auch beantworten, was ich dich fragen werde?" Damit zeigte er dem jtinde eine Apfelsine und fragte: ,,Wohin ge-hört das?" „Jus Pflanzenreich" erwiderte das Kind. „Wohin gehört aber das?" fragte der König weiter, indem er ein Goldstück vorzeigte. „Ins Mineralreich." „Wohin gehöre

10. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte
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