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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 179

1881 - Danzig : Boenig
179 zur Elbe und Nordsee hin. Wie an den Sitten der Väter, hielten sie fest an ihrem heidnischen Götterdienst. Vonalters- her lagen sie mit den Franken in Streit; fortwährend machten sie verheerende Einfälle ins Frankenland. Um sein Reich gegen diese lästigen Nachbarn zu sichern, beschloß Karl, sie seiner Herr- schaft zu unterwerfen und zum Christentum zu hekehren. Aber erst nach vielen Feldzügen und mancher blutigen Schlacht konnte er dieses Ziel erreichen. Da beugten sich die Sachsen dem sieg- reichen Frankenkönig und ließen sich die fränkische Herrschaft und die christliche Taufe gefallen. — Einen zweiten Krieg führte Ka^l gegen die Longobarden in Italien, deren König ihn beleidigt hatte. Mit einem wohlgerüsteten, stattlichen Heere überstieg er die beschneiten Alpen, eroberte die Hauptstadt des Longobarden- königs, setzte ihn ab und vereinigte das longobardische Reich mit dem fränkischen. 3. Mit dem Papste zu Rom stand Karl in guter Freund- schaft. Gegen Feinde leistete er ihm seinen machtvollen Schutz. Als daher Karl einst am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet nicder- kniete, trat plötzlich der Papst vor und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone aufs Haupt. Das versammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: „Heil und Sieg Karl dem Großen, dem von Gott gekrönten römischen Kaiser!" So wurde die römische Kaiserwürde, die seit dem Untergänge des alten Römer- reiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehört hatte, wieder- hergestellt. Diese Würde machte Karl zum obersten Herrscher in der ganzen Christenheit. 4. Karl, der große Kriegsmann, war auch ein weiser Landes- vater. Sein weites Reich brachte er in die beste Ordnung. Damit alles wohl verwaltet werde, teilte er das Ganze in viele kleinere Bezirke oder Gaue, an deren Spitze er angesehene und erfahrene Männer stellte, welche Grafen genannt wurden. Strenge hielt er darauf, daß überall im Reiche sein Wille gelte. — Die christ liche Religion lag ihm sehr am Herzen. Er erbaute viele Kirchen und sorgte, wo er nur konnte, für tüchtige Geist- liche. Für die Jugend stiftete er Schulen und bestellte geschickte Männer zu Lehrern. An seinem Hofe mußten alle seine Diener, hohe und niedere, ihre Söhne in die Schule schicken. Eines Tages trat er selbst in die Schulstube, hörte eine Zeit lang zu und sah dann die schriftlichen Arbeiten der Schüler durch. Die geschickten Knaben mußten alle auf seine rechte, die ungeschickten auf seine linke Seite treten, und hier fand es sich, daß die letzteren meist die Söhne vornehmer Eltern waren. Da wandte sich Karl zu den. steißigen, aber armen Schülern und sagte: „Ich freue mich, liehen Kinder, daß ihr gut einschlaget; zu seiner Zeit soll 12*

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

3. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 39

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 39 — 3. Die Vereinigten Staaten von Amerika oder die Union umfassen den ganzen mittleren Teil Nordamerikas vom Atlantischen bis zum Großen Ocean und sind 17mal so groß als das Deutsche Reich oder nahezu so groß wie Europa, haben aber nur 63 Mill. Ein- wohner. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind das größte, be- völkertste und mächtig st e Reich von ganz Amerika. Die Union zerfällt der Bodengestalt nach in 3 Gebiete, den gebirgigen W, die flache Mitte und die atlantischen Küstenländer. Das Land zeichnet sich durch Reichtum an Naturprodukten aus: durch seinen Getreide- bau und seine Viehzucht nährt es bereits einen Teil der Bewohner von Westeuropa; sein Ertrag an Baumwolle und Tabak für die Ausfuhr übertrifft den der ganzen übrigen Erde; seine Steinkohlen und Eisenerze gewähren dem Maschinenbau fast uner- schöpfliche Mittel. Die zahlreichen Flüsse und Seeen, die vielen Kanäle und das weit verzweigte Eisenbahnnetz begünstigen Industrie und Handel. Die Handelsflotte der Union wird nur von derjenigen Englands übertroffen. Den Hauptstamm der Bevölkerung bilden Engländer, Deutsche und Jrländer, und weitaus die meisten Auswanderer aus Deutschland ziehen in die Union. Überhaupt spielt in keinem Lande der Erde die Einwanderung eine so große Rolle, wie hier. Im westlichen Teile des Reiches wohnen noch freie Indianer, etwa 1/3 Million, welche sich aber mehr und mehr zum Ackerbau bequemen, weil ihr Hauptjagdtier, der Bison, immer seltener wird; sie werden jedenfalls in nicht zu ferner Zeit ganz aussterben, weil viele den Pocken und dem Laster des Brannt- weintrinkens erliegen. Die Union zerfällt in 39 Staaten, 1 Distrikt und 10 Territorien. An ihrer Spitze steht ein auf 4 Jahre gewählter Präsident. Jeder „Staat" ist in seinen inneren Angelegenheiten vollkommen selbständig und hat seine eigene Ver- waltung und Verfassung. Die Gesamtheit wird vertreten durch den Kongreß, zu dem jeder einzelne Staat Abgeordnete wählt. ' a) Städte an der atlantischen Seite: Boston (spr. Bost'n, 400 T.) ist ein Hauptsitz der Wissenschaften. Hier nahm 1775 der Unabhängig- keitskrieg seinen Anfang, weshalb die Stadt auch „die Wiege der Union" genannt wird. — Netv-Aork (spr. Nju Jork) ist die größte (ll/2 Mill. E.) und schönste Stadt der Union, die erste Handelsstadt Amerikas und die zweite der Erde, zugleich ein Mittelpunkt großartiger Industrie in Leder- waaren, sowie in Kautschuksachen, der größte Ledermarkt der Erde und der Haupthafen für Einwanderer. Als Erholungsplatz in der von Menschen durch- wogten Stadt dient der Centralpark, eine seeengeschmückte Baumanlage, der Sammelplatz der vornehmen Welt. Gegenüber von New-Aork liegt Brooklyn (spr. Brucklin, 650 T.), gleichsam die Vorstadt des großen Hafenplatzes und mit ihm durch eine großartige Hängebrücke, welche über 1000 m lang ist, verbunden. — Philadelphia (d. h. Stadt der Bruderliebe, 850 T.) ist die zweitgrößte Stadt der Union, die wichtigste F a b r i k st a d t des Landes und der Mittelpunkt des amerikanischen Buchhändlergeschäftes, darum auch „das ameri- kanische Leipzig" genannt. In der Nähe sind große Kohlen- und Eisenlager, sowie reiche Petroleumquellen. — Washington (spr. Uoschingt'n, 180 T.) ist der Sitz der Bundesregierung und des Präsidenten, der im „Weißen

4. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 41

1886 - Danzig : Gruihn
— 41 — liegen Höhen des Ardennenwaldes. — Das Klima ist gemäßigt. Erwerbszweige.- Landwirtschaft und Viehzucht stehen in hoher Blüte. In der Nordsee wird der Heringssang betrieben. Das Land ist reich an Eisen und Steinkohlen. — Flüsse: Diescheld e mündet in die Nordsee; die Maas vereinigt sich in Holland mit dem Rhein. — Die Bewohner der Tiefebene sind Vlämen (Germanen); in den Ardennen ist die Bevölkerung französisch. Brüssel (400), Hauptstadt, berühmt sind die Brüsseler Spitzen. Südlich von der Stadt liegt das Schlachtfeld von B e l l e -Alliance undw aterloo. Ostende, Seebad. Gent, a. d. Schelde. Antwerpen, a. d. Schelde, ist die Hauptfestung des Landes. Lüttich, a. d. Maas, Universität. 34. Das Königreich Holland oder der Niederlande mit dem Gro Herzogtum Luxemburg. 35000 qkm; 41/g Mill. meist reformierte Einw. Grenzen: Die Nordsee mit dem Znidersee (säu-) im N, Hannover, Westfalen und die Rheinprovinz im O., Belgien im S., die Nordsee im W. — Boden: Holland ist eine Tiefebene. Der Boden liegt meist so tief, daß er durch Kanäle entwässert und durch Dämme gegen das Meer geschützt werden mußte. Im südlichen, getrennt liegenden Teile Luxemburgs liegt ein Teil der Ardennen. — Flüsse. Der Rhein mit seinen Mündungsarmen Waal, Leck, alter Rhein, Vecht, Assel (eissel). Die Schelde mündet in der Oster- und Westerschelde in die Nordsee. — Das Klima ist gemäßigt. Erwerbsquellen sind: Ackerbau, Viehzucht, Heringssang, Schiffsbau und Seehandel. — Die Bewohner Hollands sind Deutsche, und ihre Sprache ist ein niederdeutscher Dialekt. Die Holländer zeichnen sich durch Fleiß, Ausdauer und Reinlichkeit aus. Amsterdam (360), am 2) fei), dem innersten Winkel des Zuidersee, ist die Hauptstadt, auf Pfählen erbaut und von vielen Kanälen durchschnitten. Haarlem, treibt in Europa den ausgedehntesten Blumenhandel. Haag, Residenz, mit lieblichen Anlagen. Leyden, am alten Rhein, mit einer Universität. Rotterdam, an der Maas.- Utrecht, am alten Rhein. — Das Grotzherzogtum Holläudisch-Lttxemburg ist ein unabhängiger, für neutral erklärter Staat. Der König der Niederlande ist der jedesmalige Großherzog desselben. Die Bevölkerung ist fast ganz deutsch. — Luxemburg, Hauptstadt. 35. Österreich-Ungarn. 624000 qkm; 38 Millionen Einwohner. Grenzen: Das Königreich Sachsen, die Provinz Schlesien und Rnß- Nsepestl Ande Hel Ütest O H D 0 Bertsv- Br'uyae A'/Z hf H Äj.iv Vttst'// .Jvamlyi 2..: # j7 ’/fc ~ o£Uillo/i Arlon% ujce/hkc/. een vrtch Os fl. L. v. Gr

5. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 83

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 83 — tum des Landes; er ist in den Ardennen auf Eisen und Kohlen sehr er- giebig und bietet damit die wichtigsten Bedingungen für die Industrie. Steinkohlen werden in solcher Menge gefunden, daß Belgien in dieser Be- ziehnng unter allen Ländern der Erde den vierten Rang einnimmt. Der Ackerbau wird in der fruchtbaren Ebene mit großem Fleiße betrieben und bezieht sich nicht nur auf Getreide, sondern auch auf Handelspflanzen (Tabak, Flachs, Hanf). Die Viehzucht liefert vortreffliche Pferde und Rinder. In Bezug auf Industrie ist Belgien einer der ersten Staaten Europas. Die Hauptprodukte des Gewerbfleißes sind Eisen-, Leinen-, Woll-, Leder- und Glaswaren (Spiegelglas); die Strohhutflechterei wetteifert mit der italienischen. Spitzen werden von einer Güte geliefert, welche von keinem anderen Lande übertroffen wird. Der Handel ist sehr bedeutend und wird nicht nur durch 2 Flüsse, viele Kanäle und vorzügliche Landstraßen, sondern auch namentlich durch Eisenbahnen gefördert. Kein Land der Erde besitzt ein so dichtes Eisen- bahnnetz wie Belgien. Der Seehandel geht namentlich von Antwerpen aus. 6. Städte: Brüssel (500 T.) liegt an einem Nebenflusse der Scheide in der Mitte des Landes, von dem es ein Abbild ist. Es liegt nämlich an der Grenze der Ebene und des Hügellandes und an der Grenze der romanischen und germanischen Bevölkerung und besteht aus einer höher gelegenen Ober- stadt und einer Unterstadt. Die Oberstadt ist der Sitz des Königs, der Regierung und des Adels, und hier wird französisch gesprochen; die Unter- stadt ist der Sitz des Handels und der Industrie, und die Umgangssprache ist die vlämische. Brüssel vereinigt auch in seinen Fabriken die verschiedenen Industriezweige Belgiens. Am berühmtesten sind die „Brüsseler Spitzen." (Von der feinsten Sorte kostet 1 m nahezu 200 Mark.) Brüssel ist aber nicht nur wichtig durch Handel und Gewerbe, welche noch dadurch gefördert werdeu, daß es der Mittelpunkt des belgischen Eisenbahnnetzes ist, es ist auch wichtig durch Kunst und Wissenschaft. Das Leben in Brüssel erinnert vielfach an Paris, weshalb die Stadt auch „Klein-Paris" genannt wird. Brüssel gehört zu den schönsten Städten in Europa. Unter den Gebäuden zeichnet sich namentlich das prachtvolle Nathans aus, in welchem Karl V. (1556) die Regierung niederlegte. Südlich von der Stadt ist das Schlachtfeld von Waterloo, auf dem Napoleon I. 1815 von den Deutschen und Eng- ländern geschlagen wurde. — Antwerpen (270 T.) an der Schelde ist die zweitgrößte Stadt, die erste Seehandelsstadt und die stärkste Festung Belgiens. Es liegt ziemlich tief im Lande und ist dadurch in naher Verbindung mit allen Hauptplätzen des belgischen Handels und Gewerbfleißes. Zur Zeit der Flut können auch Seeschiffe bis in die Stadt fahren. Im 15. und 16. Jahr- hundert war Antwerpen der Mittelpunkt des Welthandels. Damals galt das Sprichwort: Die Welt ist ein Ring, und Antwerpen ist der Diamant darin! — Gent (175 T.) an der Schelde ist der Mittelpunkt der belgischen Baumwolleninduitrie. Es ist durch eiueu großen Kanal mit dem Meere ver- banden. Im Mittelalter war die Stadt so mächtig, daß sie allein mit Frankreich einen Krieg anfangen konnte. Damals stellte sie gegen 80 000 bewaffnete Männer ins Feld. — Brügge (50 T.) ist Handels- und Fabrikstadt. — Ostende ist ein besuchtes Seebad und der einzige bedeutende Hafen Belgiens an der ^ee. — Lüttich (160 T.) liegt an der Maas. Die Bewohner beschäftigen uch namentlich mit Gewinnung von Kohlen und Eisen und Verarbeitung des letzteren zu Waffen und Maschinen. Die Stadt ist mit dem benachbarten 6*

6. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 49

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 49 — ihrer Abstammung nach ein Gemisch verschiedener Völker- s ch a f t e n (Latiner, Sabiner, Griechen, Goten, Langobarden), gehören aber zu den Romanen und sprechen die italienische Sprache. Die herrschende Religion ist die römisch-katholische. Die Haupterwerbs- zweige sind Bergbau, Landbau, Viehzucht, Fischerei, Industrie und Handel. Bergbau Produkte sind namentlich Marmor (vorzüglich bei Carrara), Eisen (namentlich auf Elba), Blei und Zinn (auf Sardinien) und Schwefel (Sizilien ist der Hauptfundort in ganz Europa). — Der L a n d b a n liefert Getreide (namentlich in der Po-Tiefebene), Oliven (hinsichtlich der Öl- erzeuguug ist Italien das erste Land der Erde), Wein (Italien ist das zweite Weinland Europas), Reis, Südfrüchte und edle Kastanien. Aus Mais wird ein Lieblingsgericht der Italiener, die Polenta (= ein dick- gekochter Brei aus Maismehl, Wasser und Salz) bereitet, welche das Brot ersetzt. — Die Viehzucht erstreckt sich auf alle unsere Hanstiere, außer- dem auf Kamele (in Pisa), Büffel und die Seidenraupe. Die Seiden- ranpenzncht Italiens ist die ausgedehnteste in Europa, daher liefert es auch die meiste Rohseide. —- Die Fischerei wird namentlich an allen Küstenorten betrieben und erstreckt sich außer auf Fische (Sardinen n. s. w.) auch auf Korallen. — Die Industrie war im Mittelalter viel bedeutender als jetzt; sie bezieht sich namentlich auf Seiden-, Glas-, Lederwaren, Stroh- flechterei, Papierfabrikation und Verfertigung von Kuustgegenständen. Zur Maschiueuiudustrie fehlen Italien die Steinkohlen, welche aus Großbritannien bezogen werden müssen. — Im Mittelalter war Italien der Mittelpunkt des Welthandels; doch schlug dieser seit der Entdeckung Amerikas (1492) andere Wege ein. Die Haupthandelsartikel sind Rohseide, Wein, Süd- früchte und Olivenöl. Die wichtigsten Seehandels st ädte sind Genua, Neapel und Livorno. Die Handelsflotte Italiens gehört mit zu den größten des europäischen Festlandes. Die Italiener sind Meist mittelgroß und vou gelblicher Hautfärbung, welche nach 8. zu immer dunkler wird; ihre Haare sind meist schwarz, die Augen dunkel und lebhaft. Sie sind reich begabt, lebhaft, gewandt und haben viel Sinn für das Schöne in der Kunst. Doch ist der Bildungsgrad des Volkes nur ein niedriger, obgleich gegenwärtig für die Förderung der Volks- bildnng viel geschieht. Schlimm steht es namentlich in Süditalien, wo von der arbeitenden Bevölkerung nur wenige ihren Namen schreiben können. Trotz- dem ist auch das heutige Italien noch die Heimat der schönen K ü u st e. Als große Dichter glänzen aus früherer Zeit Dante („die göttliche Komödie"), T a s s o („das befreite Jerusalem") u. s. w., als Maler Rafael, Michel Augelo (spr. Mikel Anschelo), Correggio (spr. Koredscho) u. a., als Läudereutdecker Kolumbus, Amerigo Vespncd n. a., als Gelehrte Galilei, Galvani n. s. w. 6. Einteilung. Das Königreich Italien umfaßt seit 1870 die ganze Apenninenhalbinsel und die dazu gehörigen Inseln mit Ausnahme Korsikas (das zu Frankreich gehört, aber durchweg von Italienern bewohnt ist), der Maltagruppe (welche die Engländer besitzen) und der kleinen R e p u b - l i k S a n M a r i n o in Mittelitalien, die unter dem Schutze des Königs von Italien steht. A. Oberitalien. Oberitalien hat die meisten bedeutenden Städte und fast die Hälfte der Bewohner des Königreiches. Turin (350 T.) am Po Vogel, Geographie. Ausgabe A. Heft Ii, 4

7. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 58

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 58 — liegt der befestigte Hafen varna, welcher mit Ruftschuk durch eine Eisenbahn verbunden ist. Zu Bulgarien gehört (feit 1886) die türkische Provinz Ostrumklien. Sie umfaßt das Land an der oberen Maritza. An diesem Flusse liegt auch die Hauptstadt Philippopcl (= Philippsstadt). Z. Das Königreich Serbien (fast 50 T. qkiri und 2,* Mill. Einwohner) umfaßt das Gebiet der Morawa, liegt auf dem Nordabhange des Balkans und wird im N. von Save und Donau begrenzt. Außer der Schweiz ist Serbien der einzige größere Staat Europas ohne Meeresgrenzen. Es ist ein B e r g l a n d mit ausgedehnten Eichen- und Buchenwaldungen und mit ansehnlichem Getreidebau in den Thälern; im N. geht das Land in die fruchtbare Ebene der Donau und Save über. Die Bewohner (Serben) ge- hören zu den Slaven, sind sehr kriegerisch, auch dichterisch begabt. Sie treiben Viehzucht und mästen namentlich ungeheure Schweineherden, welche sich hauptsächlich von Eicheln nähren. Die H a u p t st a d t des Laudes ist die Festung Belgrad (d. h. Weißenburg), am Einflüsse der Save in die Donau und Semliu gegenüber gelegen. Die Stadt ist der einzige Ort Serbiens von Bedeutung (60 T.) und eine der schönsten Städte Südosts Europas. Sie wurde einst durch „Prinz Eugen, den edlen Ritter", den Türken abgerungen. Jetzt hat sie als Ausgangspunkt der 2 wichtigsten Eisenbahnen der Balkan- Halbinsel (nach Konstantinopel und Saloniki) noch an Bedeutung gewonnen. X v 4. Das Mrstmtum^.Montenegro. (9 T. qkm mit fast 1ji Aull. Einwohner.) Montenegro (d. h. schwarze Berge) ist ein wenig zugängliches Ge- b i r g s l a n d, dessen Bewohner (zu den Slaven gehörig) von jeher ihre Freiheit und ihr Christentum gegen die Türken tapfer verteidigt haben, wes- halb sie viele blutige Kämpfe zu führen hatten. Die Viehzucht (Schafe und Ziegen) bildet die Hauptnahrungsquelle. Die Hauptstadt ist Cetinje (spr. Tschettinje) mit etwa 2000 Einw. Sie ist dorfartig gebaut und hat uur eine einzige Hauptstraße. 5. Das Königreich Griechenland. (1200 ^Meilen oder 65 T. qkm und 2,4 Mill. Einwohner.) Griechenland, der südöstlichste Staat Europas, hat sich 1829 von türkischer Herrschaft freigemacht. Die Bewohner sind teils Griechen (Nachkommen der alten Hellenen), teils eingewanderte Albanesen. Die Hauptbesch äs- tigungen sind Ackerbau, Baumzucht (Feigen und Oliven), Wein- und Korinthenbau, Viehzucht (besonders Ziegen), Meersalzgewinnung und Fischerei, an den Küsten und auf den Inseln Schiffahrt. „Das im Altertum reich be- baute und dicht bevölkerte Land ist während der Jahrhunderte langen Türken- Herrschaft stark vernachlässigt und verödet. Die Berge sind größtenteils ent- waldet, die fruchtbaren Ebenen vielfach versumpft. Fast die Hälfte des Landes ist nicht mehr anbaufähig, von dem übrigen ein großer Teil nur als Vieh- weide zu benutzen. Der Ackerbau vermag daher felbst die geringe jetzige Be-

8. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 61

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 61 — Norden das Gebiet d e r T u n d r e n oder Moossteppen, südlich davon das Gebiet der ungeheuren Wälder; hieran schließt sich im 8. das Gebiet der Ackerfluren, dann südöstlich das Gebiet der Steppen (salzreicher Boden, Salzpflanzen, Salzseen). Am ^üdrande der Krim, in dem „Garten Krim", herrscht südeuropäischer Pflanzenwuchs. 5. Bevölkerung. Rußland ist der volkreichste Staat Europas. Die Gesamtbevölkerung Rußlands beträgt 102 Millionen, also nahezu das Doppelte des Deutschen Reiches; doch kommen auf 1 qkm im Durchschnitt nur 20 Einwohner. Rußland hat nur 12 Städte mit über 100 T. Einw., während Deutschland deren 26 besitzt. Die geringe Volksdichtig- k e i t Rußlands erklärt sich aus den weiten, fast unbewohnbaren Flächen im äußersten N. wie im heißen 8., weniger aus dem Vorwiegen der Landwirt- schast. — Die Bewohner Rußlands sind aus sehr verschiedeuen Völkerschaften zusammengesetzt (kein Land Europas hat ein gleich mannigfaltiges Völker- gemisch!), die Slaven bilden aber den Hauptstamm (über 60 Mill.). Den Slaven nahe verwandt sind die Litauer und Letten, welche um den Rigaer Meerbusen wohnen. In den Ostseeprovinzen wohnen auch viele Deutsche und im westlichen Rußland zahlreiche Jude u. Zum m o n - g o l i s ch e n Stamme gehören die F i n u e n (in Finnland), die L a p p e n (auf der Halbinsel Kola), die S a m o j e d e n (östlich vom Weißen Meere), die Baschkiren (am Ural), die Tataren (in der Krim und in den kaukasischen Steppen), die Kirgisen (zwischen dem Schwarzen und Kas- pischen Meere) und die Kalmücken (am Knie der Wolga bis Sarepta). Die herrschende Religion ist die g r i e ch i s ch - k a r h o l i s ch e, deren sichtbares Haupt der Zar ist. Außerdem giebt es Katholiken (in Polen), Protestanten (an der Ostsee), Juden (in Polen, wo 1lin aller Juden auf der Erde wohnt), Mohammedaner (im Sw. des Reiches) und Heiden (im N.). Die Hauptbeschäftigungen sind im N. Fischerei und Jagd, in Mittelrußland Ackerbau (Getreide, Flachs, Hanf) und Holzausfuhr, im 8. Viehzucht und Fischerei (letztere wird veranlaßt durch die großen Ströme, die zahlreichen Seen und die angrenzen- den Meere), im Ural Bergbau. Der Bergbau im mittleren Ural liefert (besonders aus der asiatischen Seite) Gold, Platin und Edelsteine (z. B. schöne Smaragde). In Bezug aus Goldgewinnung übertrifft Rußland alle andern europäischen Staaten, in Bezug auf das wertvolle Platin steht es in Europa einzig da. Große Mengen Salz werden ans den Steppenseen am Kaspischen Meere gewonnen. Die H a n p t q n e l l e n des russischen Ratio nalreichtn ms sind Ackerbau und Viehzucht. Durch den Ackerbau ist Rußland zur wichtigsten Kornkammer Europas geworden. Reben Pferd und Rind finden wir im N. Rußlands das Renntier und im 8. das zweihöckerige Kamel als Zuchttier. Die I u d u st r i e erstreckt sich hauptsächlich auf Weberei vou Wolle, Baumwolle und Leinen; der Mittel- punkt derselben ist Moskau; außerdem ist die L e d e r s a b r i k a t i o n (berühmt ist das russische Juchtenleder!) bedeutend, Da Rußland reich an Steinkohlen ist, z. B. bei Moskau und Perm, so geht es ohne Zweifel in Bezug auf Industrie einer großen Zukunft entgegen. Der Handel ist vorzugsweise Binnenhandel, und die Mittelpunkte desselben sind Moskau, N i s ch n i - Nowgorod und Kiew (spr. Ki-eff). Die Hauptplätze für den Seehandel

9. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 67

1899 - Wittenberg : Herrosé
\ — 67 — mehr in der Beschaffenheit des Landes: schroffe Gebirge, Seen und Sümpfe nehmen den größten Teil der Halbinsel ein, und nur Vio des Bodens ist für Ackerbau brauchbar. — Der Abstammung nach gehört die Hauptmasse der Bewohner, die Schweden und Norweger, zum germanischen Stamme, und nur die im N. wohnenden Finnen und Lappen, welche die Ureinwohner der Halbinsel sind, gehören zu den Mongolen. Die herrschende Religion ist die evangelisch-lutherische. Die Haupt- nahrungszweige sind Bergbau, Ackerbau, Viehzucht, Fischerei und Handel. Der Bergbau ist namentlich in Schweden bedeutend und liefert Eisen, Kupfer und Silber. Schweden gilt für das eisenreichste Land in Europa und das schwedische Eisen für das beste. Die 3 wichtigsten Bergwerksstädte Schwedens sind Falun (mit Kupferberg- werken), S a l a (mit Silberbergwerken) und D a n n e m 6 r a (mit Eisenberg- bau). Ackerbau ist nur lohnend im südlichen Schweden, von wo ans sogar Getreide ausgeführt werden kann, und im So. Norwegens, wo das Skagerrak in dem Christiauia-Fjord tief in das Land eindringt. Hier bildet die Tiefebene des Glonimen die Kornkammer Nor- w e g e n s. Die Viehzucht ist besonders auf den Bergweiden bedeutend, und der Hauptreichtum derlappeu besteht iurenntieren. Die Fischerei auf Heringe und Kabeljaus wird in Norwegen in groß- artigem Maßstabe betrieben. Der Handel Skandinaviens ist hauptsächlich Seehandel, und Norwegen besitzt nach dem Britischen Reiche und den Vereinigten Staaten Amerikas die größte Handelsflotte in Europa. Die Hauptausfuhrartikel sind Metalle (namentlich Eisen), Fische und Holz. (Skandinavien ist das waldreichste Land Europas.) Die Industrie ist unbedeutend, weil dem Lande die K o h l en fehlen; sie bezieht sich nament- lich auf Zündhölzchen („ohne Schwefel und Phosphor"), Schiffsbau und Metallwaren. Nicht unwichtig ist die Jagd auf Pelztiere (Bären, Marder, Füchse). Eigentümlich sind der Halbinsel der Lemming, eine Art Nage- tier, welches in ungeheurer Anzahl Wanderzüge in die Ebenen unternimmt, und der Vielfraß (richtiger Fjälfraß), eine Bärenart von Dachsgröße. „Die Volksbildung steht in Skandinavien trotz der vielen in der Natur des Landes liegenden Hemmnisse auf sehr hoher Stufe. Die Zahl der Kinder, welche keinen Unterricht genießen, ist verschwindend klein. Fast jedermann kann lesen. Auch in den Wissenschaften wird Bedeutendes geleistet." 6. Einteilung. Auf der Skandinavischen Halbinsel liegen das Königreich Schweden und das Königreich Norwegen (d. h. Küstenland am Nordweg ^ Weg nach N.), welche beide gemeinsam von einem Könige regiert werden. a) Das Königreich Schweden bildet den östlichen Teil der Halbinsel. Die Bewohner sprechen die schwedische Sprache, welche mit der deutschen verwandt ist. Stockholm (250 T.), die Haupt- und Residenzstadt und der wichtigste Handelsplatz von Schweden, zugleich die größte Stadt der Halbinsel, liegt auf Inseln am Ausflusse des Mälarsees in die Ostsee und wird deshalb das „nordische Venedig" genannt. Es gehört zu den schönst- gelegenen Städten Europas. — Norrköping (sprich Nordjöping, d. h. Nordmarkt) ist die erste Fabrikstadt Schwedens. — ^lpsala (d. h. Hochburg) 5*

10. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 72

1899 - Wittenberg : Herrosé
5. Bewohner. Frankreich hat über Mill. Einw,, also etwa 14 Mill. weniger als das Deutsche Reich; auf 1 qkm wohnen demnach im Mittel 72 Menschen. Frankreich ist derjenige Staat Europas, in dem sich die Volkszahl am langsamsten vergrößert, daraus erklärt sich auch die geringe Auswanderung. Am dichtesten bevölkert ist der an Belgien grenzende Teil und die Umgebung vou Paris und Lyon. Die Franzosen gehören zu den Romanen und bekennen sich größtenteils zur römisch-katholischen Religion. Die Haupterwerbszweige sind Bergbau, Landwirtschaft, Viehzucht, Industrie und Handel. Der Bergbau liefert in der Hauptsache nur Stein- kohlen und Eisen, doch wird auch Steinsalz (und Seesalz) in großen Mengen gewonnen. Kohlen und Eisen müssen noch in großen Mengen aus England, Belgien und Deutschland eingeführt werden. Frankreichs reichste Steinkohlen- lager liegen bei St. Etienne (spr. Sang Etien). Die Landwirtschaft beschäftigt über die Hälfte der Bewohner. Von Getreidearten wird namentlich Weizen gebaut. Im 8. gedeihen der Öl- und Maulbeerbaum. Der wichtigste Zweig der Landwirtschaft ist aber der Weinbau. Frankreich ist das erste Weinland der Erde, obgleich in den letzten Jahrzehnten die Ver- Wüstungen durch die Reblaus deu Ertrag sehr herabgesetzt haben. (Etwa 450 ^ Meilen, d. i. eine Fläche, so groß wie die Provinz Sachsen, sind in Frankreich dem Anbau der Rebe gewidmet.) Die 3 wichtigsten Weins orten sind die Bordeaux-, die Burgunder- und Champaguer-Weine. (Bordeaux, — Eote d'or, — Landschaft Champagne [spr. Schampauj^ an der Marne.) Von den französischen Weinen sagt der Dichter Goethe: „Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ihre Weine trinkt er gern." — Frankreich ist aber auch das vorzüglichste Obstland von Europa, und Gemüfe gedeiht im Überfluß und schöner, als in den übrigen Ländern ^ dieses Erdteils. Bei der Viehzucht ist namentlich die Schaf- und Seideu- ranpenzucht hervorzuheben. In Bezug auf Industrie wird Frankreich nur. von England übertroffen, ist alfo der zweite Industriestaat Europas,; Die Hauptprodukte sind im N. des Landes Schafwollen-, Baumwollen- und Leinenwaren, in Paris und feiner Umgebung Putz- und Modewaren, sowie Papier, im S. des Landes (besonders im Rhonethal) Seidenindustrie. In der Herstellung von kunstgewerblichen Gegenständen, von Modeartikeln und Zimmereinrichtungen stehen die Franzosen auch heute uoch fast unübertroffen da. Es kommt ihueu ihr guter Geschmack, ihr Formensinn und auch ihre technische Geschicklichkeit sehr zu statten. In der Rübenzuckerfabrikation übertrifft Frankreich alle anderen europäischen Läuder. Der Außenhandel Frankreichs ist so bedeutend, daß es in dieser Beziehung^ie^zw ei t e Stelle in Europa einnimmt; der Handel wird begünstigt durch die Lage des Landes am Meere, durch deu Reichtum au Natur- und Industrie-Erzeugnissen, durch Eisenbahnen, Kanäle und gute Straßen. Die Handelsflotte steht in Bezug auf Größe hinter der britisches norwegisch^ und deutsche zurück. Aber der lebhafte Handel, die blühende Industrie und die ertragreiche Boden- knltnr bedingen in Frankreich einen allgemeinen, über das ganze Land gleich- mäßig verteilten Wohlstand. „An allgemeiner Volksbildung steht Frankreich hinter manchen anderen Staaten zurück. Doch hat es in fast allen Wissenschaften große Männer aufzuweisen; auch fördern jetzt die stets sich mehrenden gelehrten Gesellschaften, Akademieen und Unterrichtsanstalten aller Art mehr und mehr die allgemeine Bildung."'
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