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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 161

1911 - Erfurt : Keyser
— 161 — hatten auch die Schweden wegen der zurücke gehenden Kayserlichen macht nicht lange zeit, als wurde beiderseits vom accord1) gehandelt und nach dreitägiger handelunge die stadt aufgegeben. Denen herren Schweden wurde gegeben zur rancion2) der stadt 16000 thlr. baargeld und 16000 thlr. an tuch und schuen, und wurde ein regiment Schwedische völcker in die stadt und auf die burgk geleget. Ehe die Schwed. armada von der stadt wegging, wurden vorher die ar-tollerey welches 100 stück geschüz waren hineingeführet, stunden so lange auf dem Anger bis sie mit guter manier konten nachgeführet werden. Das regiment volck solte zwart dem accord nach auf dem lande liegend bleiben und nicht in die stadt kommen, nachdem aber die Keyserliche armada sich zu nahe ins gehege begeben wolle, zog dasselbe anno 1637 den tag Mariae Lichtmes (2. Febr.) gegen abend als schone temmerunge war hinein und blieb so lange drinne bis der friede gemacht wurde. Falckenstein’sche Chronik. 53. Das Erfurter Friedensfeit. (1650.) Heuer zeigten die grünen Maien, mit Welchen man zu Pfingsten die Kirchen schmückte, zum ersten Male keine roten Blutströpschen mehr. Bisher Hatte man dieses traurige Himmelszeichen, das die Fortsetzung des unheilvollen Krieges verkünden sollte, in jedem Frühling neu an dem jungen Blätterschmuck der Birken erspäht. Der Frieden War Wirklich da! Er War nach dreißig langen Kriegsjahren endlich Wieder in Deutschland eingezogen. Die meisten der Lebenden freilich kannten ihn nicht, und die Wenigen Alten, welche noch lebten und die Schrecknisse des Krieges überdauert hatten, erinnerten sich seiner nur aus ihrer Jugend. Wie überall im deutschen Lande, so rüstete man sich Mitte September 1650 auch in Ersnrt, die Wiederkehr des Friedens festlich zu begehen. Nachdem die letzten Truppen der schwedischen Besatzung — 690 Mann mit 655 Frauen und 916 Kindern — aus mehr als 80 Wagen und mit 300 Pferden die Stadt verlassen hatten, begann auf Anordnung eines Hohen und Ehrbaren Rates ein Mehrtägiges Dankfest. In der Frühe des ersten Festtages donnerten die Wallgeschütze über die Stadt und weckten die Bürger aus ihrem ruhigen Schlafe. Doch nicht angstvoll horchten sie diesmal aus! In das Brüllen der Geschütze mischte sich kräftiger Posannenfchall. Wie Engelsgesang aus Himmelshöhen ertönte vom naben Kirchturm der uralte Lobgesang: „Allein Gott in der Höh' sei Ehr Und Dank für feine Gnade," l) accord Vergleich; 2) rancion — Lösegeld. i

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 179

1911 - Erfurt : Keyser
— 179 — Einrichtungen aber war gering; im Vergleich freilich mit dem Zustand der Stadt zur Zeit des 7jährigen Krieges war ein Fortschritt anzuerkennen. Die Einwohnerzahl, die um 1800 fast 17 000 Personen betrug, war um 2500 gestiegen, der Handel hatte sich gehoben, und auch das Gewerbe erfreute sich einer gewissen Blüte. Die Wareneinfuhr erstreckte sich hauptsächlich auf Leder und Baumwolle für die Fabriken, auf Kolonial-, Schnitt- und Kurzwaren, auf Fische und fremde Weine. Der Ausfuhrhandel bezog sich auf die Erzeugnisse des Erfurter Gewerbefleißes, unter denen fchon damals die Schuhe und Gartenerzeugnisse obenan standen. Ein anderer Gewerbezweig, die Herstellung von Wollwaren, hatte leider durch die Abtretung des linken Rheinufers, feines Hauptabsatzgebietes, an Frankreich eine fast vollständige Vernichtung er-sabren. Auf der Assemblee beim Statthalter: Noch in anderer Beziehung war die Tätigkeit Dalbergs für die Erfurter von Bedeutung. Er richtete auf der Statthalterei Assemblern (Versammlungen) ein, die für die Ausbildung des gesellschaftlichen ^ottes von gutem Erfolg waren. Jeder anständig gekleidete Bürger oder Fremde hatte Zutritt zu diesen Versammlungen, die jeden Dienstag von 5 bis 8 Uhr abends in dem großen Saale und den anstoßenden Zimmern der Hofstatt stattfanden. Kein Unterschied der Stände war sichtbar. Adlige und Bürgerliche, Staatsbeamte, Künstler und Handwerker, Damen von hohem Rang und Bürgertöchter, alle vereinigte hier der Zweck angenehmer Unterhaltung. Man spielte Karten und Gesellschafts- und Pfänderspiele und ließ sich auf dem Flügel und anderen Instrumenten hören. Nach der Assemblee zog der gebildete Statthalter bedeutende Männer zur Abendtafel. — Dalberg selbst war die Seele der Versammlung. Er mischte sich stets unter die bunte Menge, die den großen Saal und die Zimmer füllte und sprach mit jedem einige Worte. Er freute sich herzlich, wenn die Gesellschaft sich einer unbefangenen Fröhlichkeit überließ. Zuweilen wurden auch Bälle gegeben, zu welchen die an solchen Tagen anwesenden Teilnehmer der Assembleen eingeladen wurden. Goethe, Wieland, Schiller, Herder und andere berühmte Männer waren oft zugegen, besonders aber Schiller, der sich einst zwei Monate mit seiner Gattin in Erfurt aufhielt (f. Nr. 63). Selbst regierende Fürsten, Prinzen und Prinzessinnen erblickte man oft in diesem Gesellschaftskreise, der alle Stände vereinigte. Leben und Treiben in Erfurt: Auch das sonstige Leben in Erfurt war von einem Hauch der Gemütlichkeit durchweht, was bei der „beständigen Heiterkeit und Fröhlichkeit", dem Hauptwefeus- zug der Erfurter jener Tage, Wohl zu verstehen ist. Nirgends in Thüringen verstand man Feste besser zu feiern als in Erfurt. Das schönste Volksfest des Jahres war das Vogelschießen der schon lange bestehenden Schützengesellschaft, das mit allen alten, feierlichen Ge- 12*

3. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 65

1890 - Erfurt : Bartholomäus
65 1697 1697 1699 1701 1704 1706 1708 1709 1710 1705- 1711- b) Niederlande: Die Franzosen siegen unter dem Marsehall von Luxemburg bei Fleurus, Steenkerken und Neerwinden. c) Zur See: Niederlage der französischen Flotte bei La Hogue durch die englisch-holländische Flotte. Friede zu Ryswick: Ludwig giebt alle seine Eroberungen ausser Strassburg und den Reunionen im Eisass zurück und erkennt Wilhelm Iii. als König von England an. Frankreich hat die erste Stellung in Europa erkämpft. Prinz Eugen von Savoyen siegt über die Türken bei Zenta. Im Frieden zu Karlowitz treten die Türken Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien an Österreich ab. -1714 Der spanische Erbfolgekrieg, veranlasst durch den Tod Karls Ii. von Spanien. Ansprüche auf die Erbschaft erheben: Ludwig Xiy. für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou, Leopold I. für seinen zweiten Sohn Karl. Grosse Allianz zwischen England, Holland und dem Kaiser. Prinz Eugen und Marlborough siegen über Tallard und Kurfürst Max Emanuel bei Höch-städt und Blindheim. Marlborough siegt bei Ramillies, Eugen bei Turin (Leopold von Dessau). Eugen und Marlborough schlagen Yendome bei Oudenarde und Villars bei Malplaquet. In England Entlassung des Whig-ministeriums. Sturz Marlboroughs. Das Toryministerium. 1711 Joseph I. Kaiser. 1740 Karl Vi. Kaiser.

4. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 66

1890 - Erfurt : Bartholomäus
66 1713 Friede zu Utrecht zwischen Ludwig und England, Holland, Preussen. 1714 Friede zu Rastatt zwischen Ludwig und Österreich und zu Baden zwischen Ludwig und dem deutschen Reiche. — Philipp von Anjou wird König von Spanien, verzichtet aber auf eine Vereinigung von Spanien und Frankreich für alle Zeit. Österreich erhält die spanischen Niederlande, Mailand, Sardinien und Neapel. England: Gibraltar, Minorca, die Hudsonsländer. Neufundland, Acadien; Anerkennung der Thronfolge des Hauses Hannover in England. Holland erhält das Besatzungsrecht einiger belgischen Festungen. Barriere-Traktat. Preussen gewinnt Obergeldern und erhält die Anerkennung der Königswürde. Das europäische Gleichgewicht neu gegründet. 1733—1735 Der polnische Erbfolgekrieg zwischen Frankreich und Spanien einerseits, Russland und Österreich anderseits. Im Wiener Frieden wird August Iii. von Sachsen als König von Polen anerkannt. Stanislaus Lesczinski erhält Lothringen, das nach seinem Tode an Frankreich fällt; Franz Stephan von Lothringen, Gemahl der Maria Theresia, erhält das Grossherzogtum Toskana. Der Kaiser verliert Sicilien und Neapel gegen Parma und Piacenza an Don Carlos von Spanien. England. 1603—1688 Haus Stuart. König Jakob I., Sohn der Maria Stuart. Sein Sohn Karl I. Bürgerkrieg. Karl I. enthauptet. England wird Republik unter dem Protektor Oliver Cromwell, dann Richard Cromwell. 1660 Restauration der Stuarts. Auf Karl Ii. folgt sein Bruder Jakob Ii. Katholische Reaktion. Aufruhr.

5. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 75

1890 - Erfurt : Bartholomäus
75 1792—1795 Der Naiionaskonveni. (Girondisten und Beig-partei. Danton und Robespierre). Abschaffung des Königtums, Frankreich Republik. 1793 Ludwig Xvi. zum Tode verurteilt und hin- gerichtet. Wohlfahrtsausschuss. Schreckensherrschaft des Berges. Kultus der Vernunft. 1793 1797 Ersier Koaiitionskrieg der meisten europäischen Staaten gegen Frankreich. Nach Carnots allgemeinem Aufgebot werfen die Franzosen die anfangs siegreichen Österreicher und Preussen zurück und erobern Belgien und Holland, das in die batavische Republik verwandelt wird. Preussen schliesst den Separatfrieden zu Basel. 1795—1799 Die Direktorialregierung setzt den Krieg fort. 1796 Zwei französische Heere dringen siegreich die Donau entlang vor, werden aber von Erzherzog Karl über den Rhein znrückgetrieben. Ein drittes Heer in Italien unter Napoleon Bonaparte (geb. 1769 zu Ajaccio) erobert die Lombardei (die Addabrücke bei Lodi), nimmt nach den Siegen bei Ar cole und Rivoli Mantua und nötigt Österreich 1797 zum Frieden zu Campo Formio, in welchem es die Lombardei und Belgien gegen Venetien und im geheimen das linke Rheinufer an Frankreich abtritt. Die cisalpinische, römische, helvetische Republik gebildet. 1797—1840 Friedrich Wilhelm Sh., König von Preussen. 1798 Bonaparte zieht über Malta nach Ägypten? erobert Alexandria und besiegt die Mamelucken bei den Pyramiden, seine Flotte wird aber bei Abukir von Nelson vernichtet. Nach seiner Rückkehr stürzt er das Direktorium und errichtet 1799 Das Konsulat Bonaparte erster Konsul.

6. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 79

1890 - Erfurt : Bartholomäus
79 schreitet Blücher die Elbe. Rückzug Napoleons nach Leipzig. lfj. 18.19.Okt. Völkerschlacht bei Leipzig. Napoleon von den vereinigten drei Heeren geschlagen. Er besiegt auf dem Rückzuge die Bayern bei Hanau und überschreitet den Rhein. 1814 Einmarsch der Verbündeten in Frank- reich: Blücher vom Mittelrhein aus, Schwarzenberg von der Schweiz aus. Blücher und Schwarzenberg schlagen Napoleon bei L a R o thi er e. Nach Abbruch des Friedenskongresses zu Chatilion Sieg Blüchers bei Laon, Schwarzenbergs bei Arcis sur Aube und Einzug der Verbündeten in Paris. Napoleon entsagt zu Fontainebleau der Krone und geht nach Elba. Ludwig Xviil, Bruder Ludwigs Xvi., König. Erster Pariser Friede: Frankreich erhält die Grenzen von 1792. 1. März 1815 Napoleon landet bei Cannes. Einzug in Paris Die 100 Tage. Napoleon, von den Verbündeten geächtet, schlägt Blücher bei Ligny, wird aber von Blücher und Wellington 18. Juni bei Waterloo (Bolle-Alliance) vollständig besiegt. Zweite Einnahme von Paris. Napoleon wird von den Engländern als Staatsgefangener nach St. Helena gebracht, wo er 1821 stirbt. Die heilige Allianz. Im zweiten Pariser Frieden wird Frankreich auf die Grenzen von 1790 beschränkt. 1814—1815 Der Wiener Kongress. Russland erhält das Herzogtum Warschau ausser Posen als Königreich Polen; Preussen Posen nebst Danzig und Thorn, Schwedisch-Pommern, die Hälfte von Sachsen, Erweiterung seiner rheinischen Besitzungen (Rheinprovinz und Westfalen); Österreich die Lombardei, Venetien, Illyrien, Dalmatien, Salzburg, Tirol, Galizien; England Malta, Helgoland, das Kapland und das Protektorat über !die 7 ionischen Inseln;

7. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 59

1890 - Erfurt : Bartholomäus
59 infolge der Beschwerden des Adels. Kompromiss gegen die Inquisition. Bund der Geusen. 1567 Herzog von Alba Statthalter. Wilhelm von Oranien-Nassau verlässt das Land. Rat der Unruhen. Egmont und Hoorn in Brüssel hin-gerichtet. Steueredikte Albas. Die Wassergeusen unter Wilhelm von Oranien bemächtigen sich der nördlichen Provinzen. Alba abberufen. Sein Nachfolger Requesens belagert vergeblich Leyden. Ihm folgt Don Juan d’Austria (Sieger bei Lepanto 1571 über die Türken). Alexander Farnese von Parma rettet den Süden für Spanien. 1579 Die 7 nördlichen Staaten: Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Friesland, Groningen, Over-yssel schliessen unter Wilhelm von Oranien die Utrechter Union und sagen sich (1581) von Spanien los. Nach Ermordung Wilhelms von Oranien sein Sohn Moritz von Oranien. Gründung der ostindischen Kompanie. Die Niederlande die erste Seemacht. 1609 Zwölfjähriger Waffenstillstand mit Spanien zu Antwerpen. 1648 Anerkennung der Unabhängigkeit der 7 nörd- lichen Provinzen, ihre Losreissung vom Reiche. 1556—1564 Kaiser Ferdinand I. 1564—1576 Maximilian Ii. 1576—1612 Rudolf Ii. Vorrücken des Katholizismus in Deutschland. Die Kölner Wirren. Die Donau-wörther Händel. 1608 Die protestantische Union unter Friedrich Iv. von der Pfalz.

8. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 72

1890 - Erfurt : Bartholomäus
1763 Friede zu Hubertusburg: Preussen beliält Schlesien. Preussen wird als europäische Grossmacht anerkannt. Zwischen England und Frankreich Friede zu Paris: England erhält Canada, Westlouisiana Florida. Englands Seeherrschaft vollendet. Friedrichs Ii. Friedensthätigkeit: Hebung des Ackerbaues (fremde Kolonisten, Kartoffel-bau), der Industrie (Anlage von Fabriken, Weberei), des Handels (Gründung der Bank, der Seehandlung, Kanalbauten). Reform der Rechtspflege (Allgemeines Landrecht von Carmer); Reform der Acciseverwaltung (Regie); Vermehrung des Heeres. — Friedrich der „erste Diener des Staates.“ Katharina Ii. von Russland (die nordische Semiramis) setzt nach August Iii. Tode die Wahl von Stanislaus Poniatowski zum König von Polen durch und giebt den Dissidenten gleiche Rechte mit den Polen. Dagegen bildet sich die Konföderation zu Bar. Als Russland die Konföderierten niederwirft, erklärt die Türkei Russland den Krieg. Im russisch-türkischen Kriege Russland siegreich (die türkische Flotte bei Tschesme verbrannt). Einschreiten Preussens und Österreichs. 1772 Erste Teilung Polens zwischen Russland, Öster- reich und Preussen. Preussen erhält West-preussen ausser Danzig und Thorn. Die Verbindung zwischen Ostpreussen und den Stammlanden hergestellt. Friedrich König von Preussen. 1765—1790 Joseph Ü., Sohn der Maria Theresia, deutscher Kaiser, seit 1780 zugleich Herrscher der österreichischen Länder. Reformbestrebungen.

9. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 73

1890 - Erfurt : Bartholomäus
73 1778—1779 Der bayrische Erbfolgekrieg, veranlasst durch das Aussterben der Wittelsbacher in Bayern und den Verzicht des Kurfürsten Karl Theodor v. der Pfalz zu gunsten Österreichs. Friedrichii. tritt für Karl von Pfalz - Zweibrücken ein. Friede zu Tesehen. Josephs Versuch, Bayern gegen die Niederlande von Karl Theodor einzutauschen, wird durch Friedrich Ii. vereitelt, welcher 1785 den deutschen Fürstenbund stiftet. 1790—1792 Leopold Ii., Bruder Josephs, Kaiser. 1792—1806 Franz Ii , Leopolds Sohn, Kaiser. 1793 Zweite Teilung Polens. Preussen erhält Posen nebst Danzig und Thorn. 1795 Dritte Teilung Polens nach Unterdrückung des Aufstandes Kosciuskos. Preussen erhält das Land links von der Weichsel mit Warschau. 1775—1783 Der nordamerikanische Freiheitskrieg. Im 18. Jahrhundert erlangt England, das Übergewicht zur See (1713, 1763), besonders durch Gründung des englischen Reiches in Ostindien. Aber die nordamerikanischen Kolonieen fallen von England ab. Stempelakte; Zollgesetz. Versenkung einertheeladung in Boston. Sperrung des Hafens von Boston. Vermittelungsversuche des älteren Pitt. Beginn der Feindseligkeiten durch das Gefecht bei Lexington. 1776 Unabhängigkeitserklärung der 13 vereinigten Staaten. Washington Ober- feldherr. Franklin führt ein Bündnis mit Frankreich herbei. Nach der Kapitulation von Cornwallis zu Yorktown 1783 Friede zu Versailles: Anerkennung der Un- abhängigkeit der 13 vereinigten Staaten.

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 102

1881 - Merseburg : Steffenhagen
102 neten Feldherrn bei dem er die Kriegskunst studierte, und dessen Luise He nrrette er später zur Gemahlin nahm. Fried-rich Wilhelm befaß einen lebhaften Geist, einen scharfen Verstand ein bewundernswürdiges Gedächtnis und dabei ein tief religiöses Gemüt. Die Wohlthaten des Friedens nach Gebühr schätzend war er stets bestrebt, dieselben seinem Volke zu erhalten. Aber 10 brandenburgischen Namens galt, da ariff er unbedenklich zum Schwerte, und den Ruhm und die Größe seines Hauses ließ er nie aus den Augen. (Friedrich Wilhelm's erste Maßregeln.) Als Friedrich Wilhelm die Regierung antrat, war das Land verarmt, entvölkert und von fremden Truppen besetzt, während die eigenen im Dienste des Kaisers standen. Zuerst forderte er von den Besatzungen der brandenburgischen Festuugen den Eid der Treue; die ihn nicht leisteten, wurden entlassen, aus den übrigen bildete er ein kleines Heer von anfänglich nur 3000 Mann, das er indes von Jahr zu ^ahr vermehrte. Danu schloß er mit den Schweden einen Waffen-stillstand, infolge dessen die Feinde die Marken räumten und diesen den so lange entbehrten Frieden wiedergaben. Nun war der Kurfürst bemüht, die Wunden zu heilen, die der Krieg dein Bernde geschlagen. Er zog in Die verödeten Gegenden Ansiedler ans den Niederlanden und der Schweiz und begünstigte den Acker-Ä" auf mancherlei Weise; er förberte Handel und Verkehr durch Einführung der Posten und durch Anlegung von Straßen und Kanalen; er ermunterte die Gerverbthätigkeit, die Kunst und Wissen-Schaft, verbesserte die Schulen und gründete neue. Dank diesem umsichtigen Walten gedieh Brandenburg bald wieder zu schöner Blüte, und Friedrich Wilhelm's Ansehn stieg in kurzem so hoch daß er i'm westfälischen Frieden die oben erwähnten Gebietsvergrößerungen erhalten konnte. _ (Schwedisch-polnischer Krieg.) Im Jahre 1654 brach zwischen Schweden und Polen ein Krieg aus, in welchem der Kurfürst uicht wohl neutral bleiben durfte. Er verbündete sich daher zuerst mit den Schweden und besiegte mit ihnen die Gegner in der dreitägigen Schlacht bei Warschau, wofür ihn jene die Unabhängigkeit Preußens zusicherten. Doch Friedrich Wilhelm lag weuig daran, Schweden, das von jeher nach dem Besitze der Ostseeküste getrachtet, noch mächtiger werden zu sehen. Er trat daher jetzt Mit Polen in Unterhandlung und schloß mit ihm den Vertrag 1657zn Wehlau, durch welchen auch das letzterediesouveränität P re ußeus anerkannte. Drei Jahre später kam es zum Frieden von Oliva, und der Wehlauer Vertrag wurde von beiden Parteien bestätigt. (Ludwrg's Xiv Raubkriege am Rhein.) - Jii Frankreich regierte damals der eben so prachtliebende und üppige wie stolze und herrschsüchtige Ludwig Xiv. Dieser suchte aus der Ohn-
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