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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

2. Geschichtsbilder für evangelische Volksschulen - S. 51

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
51 * Gustav Adolf. Mit einem Heere von 15000 Mann landete der König an der Küste Pommerns. Seine Soldaten waren kriegsgeübt, an strenge Manneszucht gewöhnt und ihrem Könige treu ergeben. Raub und Plünderung waren ihnen streng verboten. Jeden Morgen mußten sie sich um ihre Feldprediger zum Gottesdienst versammeln. Als der König den deutschen Boden betrat, warf er sich auf seine Kniee und bat Gott um seine Hülfe, und zu seinen Soldaten gewendet sprach er: „Betet, meine Freunde, je mehr Betens, desto mehr Siegs. Fleißig gebetet ist halb gefochten." Gustav Adolf hatte gehofft, daß die protestantischen Fürsten sich ihm anschließen würden. Aber darin hatte er sich getäuscht. Auch der Kurfürst von Brandenburg mißtraute ihm und wollte ihm nicht einmal den Durchzug durch fein Land gestatten, als der König zur Rettung der Stadt Magdeburg herbeieilen wollte. Daher geschah es, daß Gustav Adolf zu spat kam, ohne Magdeburg retten zu können. Der Fall Magdeburgs. Diese evangelische Stadt hatte sich nämlich dem Befehle des Kaisers, die Kirchengüter herauszugeben, widersetzt. Daher wurde sie in die Acht erklärt, und Tilly rückte auf Befehl des Kaisers heran, sie zu züchtigen. Sechs Wochen wurde die Stadt belagert, aber im Vertrauen auf die Ankunft des Schwedenkönigs leistete sie tapfern Widerstand. Da gebrauchte Tilly eine Kriegslist. Die Beschießung hörte plötzlich auf, die Kanonen wurden abgefahren, und das Heer rüstete sich zum Abmarsch. Die ermüdeten Posten ließen in ihrer Wachsamkeit nach und gaben sich der lang entbehrten Ruhe hin Aber in früher Morgenstunde wurden die Bürger durch Waffenlärm aus ihrer Ruhe aufgeschreckt. Die Scharen Tillys erstiegen die Wälle, und ehe die Bürger sich zur Wehr setzen konnten, überfluteten die Feinde die Straßen der Stadt. Schrecklich wüteten die wilden Horden gegen die unglücklichen Einwohner. Kein Alter, kein Geschlecht wurde geschont, Greife, Frauen und Kinder wurden erbarmungslos hingemordet. Dazu gesellte sich der Schrecken des Feuers, das hier und dort in der Stadt ausbrach. Am Abend war das herrliche Magdeburg ein Schutthaufen, bedeckt mit den Leichen der Erschlagenen. Nur der Dom, ein Kloster und eine Anzahl Fischerhütten waren vom Feuer verschont geblieben. * Gustav Adolfs Siegeszug. Die Zerstörung Magdeburgs war Tillys letzter Kriegserfolg. Denn bald nahte der Schwedenkönig und brachte ihm bei Breitenfeld eine völlige Niederlage bei. Durch diesen Sieg der Schweden gingen alle Vorteile, welche der Kaiser errungen hatte, wieder verloren, und ganz Norddeutschland wurde frei. Alle protestantischen Fürsten schlossen sich jetzt dem Schwedenkönige an und begrüßten in ihm den Retter ihres Glaubens. Im Triumphe zog dieser durch Thüringen nach dem Süden Deutschlands, überall mit Jubel von den Protestanten aufgenommen. Am Lech in Bayern traf das 4*

3. Geschichtsbilder für evangelische Volksschulen - S. 52

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
52 schwedische Heer nochmals mit Tilly zusammen und erfocht abermals einen glänzenden Sieg. Tilly selbst wurde von einer Kanonenkugel getroffen und starb an der Verwundung. Bald darauf hielt der König seinen Einzug in München. Die katholischen Einwohner fürchteten, er würde an ihnen die Zerstörung Magdeburgs rächen. Dieser aber hegte keine Rachegedanken, sondern sprach: „Fürchtet nichts, geht in Frieden und seid eurer Güter und eurer Religion wegen nicht in Sorge." * Die Schlacht bei Lützen. Der Schwedenkönig war jetzt Herr von ganz Deutschland, und der Kaiser, welcher anfangs über den Schneekönig gespottet hatte, sing jetzt an, vor ihm zu zittern. In seiner Not wandte er sich an Wallenstein mit der Bitte, ein Heer zu werben und den Oberbefehl zu übernehmen. Erst auf vieles Bitten erklärte sich Wallenstein bereit, binnen drei Monaten ein Heer zu stellen. Er ließ die Werbetrommel rühren, und von allen Seiten strömten die Scharen herbei, sodaß ihm in der festgesetzten Zeit ein Heer von 30 000 Mann zur Verfügung stand. Mit diesem Heere rückte Wallenstein in Sachsen ein. Vom Kurfürsten von Sachsen zu Hülfe gerufen, eilte Gustav Adolf herbei, um das Land zu schützen. Aus der Ebene bei Lützen kam es am 16. Nov. 1632 zur Entscheidungsschlacht. In der Morgendämmerung ertönten durch das schwedische Lager die Klänge des Liedes: „Ein feste Burg ist unser Gott," und Gustav Adolfs Feldliedlein: „Verzage nicht, du Häuflein klein." Nach Beendigung des Gottesdienstes schwang sich der König auf sein Pferd und rief: „Nun wollen wir daran, das walt' der liebe Gott! Herr Jesu, hilf mir streiten zu deines Namens Ehr'." Es war des Königs letzter Streit. Eine Kugel zerschmetterte ihm den Arm, und als er sich wandte, sank er, von einer zweiten Kugel in den Rücken getroffen, tot zu Boden. Um den Tod des geliebten Königs zu rächen, drangen die Schweden mit erneuter Kraft auf Wallensteins Heer ein. Endlich mußte es weichen und zog sich nach Böhmen zurück. Auf der Ebene bei Lützen bezeichnet ein mächtiger Granitblock die Stelle, wo der Schwedenkönig seinen Tod fand. Man nennt ihn den Schwedenstein. (Ein schöneres Denkmal für Gustav Adolf aber ist der Verein, welcher seinen Namen trägt. Der Gustav-Adolfs-Vereiu, gegründet am 16. November 1832, dem zweihundertjährigen Todestage des Königs, hat sich die Aufgabe gestellt, arme evangelische Gemeinden in der Zerstreuung (Diaspora) zu unterstützen, damit sie Kirchen und Schulen bauen und Geistliche und Lehrer anstellen können.) Das Ende des Krieges. Nach Gustav Adolfs Tode dauerte der Krieg noch sechzehn Jahre. Die frühere Manneszucht und Gottesfurcht, wodurch sich die schwedischen Truppen unter ihres Königs Führung ausgezeichnet hatten, schwand allmählich ganz, und wie die Scharen

4. Geschichtsbilder für evangelische Volksschulen - S. 72

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
72 bares Land, das einer halben Million Menschen Raum zur Ansiedelung gewährte. Handel und Gewerbe. Nicht minder wandte der König seine Sorge der Hebung von Handel und Gewerbe zu. Er legte Baumwollenspinnereien und Kattundruckereien an; auch die Seidenraupenzucht und den Weinbau führte er ein und befahl den Anbau der Kartoffel; dieselbe wurde jedoch anfangs nur auf kleinen Gartenbeeten gezogen. (Seit der Einführung der Kartoffel sind Hungersnöte fast gar nicht mehr vorgekommen.) In Berlin gründete er die Königliche Porzellan-Manufaktur, welche noch heute besteht. So verschaffte Friedrich zahlreichen Leuten Beschäftigung und Brot. Zur Beförderung des Handels ließ er mehrere Kanäle anlegen. Rechtspflege. Jeder Unterthan konnte seine Wünsche und Beschwerden schriftlich oder persönlich beim Könige vorbringen und durfte auf schnelle und gerechte Erledigung rechnen. Friedrich war der erste Fürst, der die Folter in seinem Lande abschaffte. Er bestimmte, daß die Richter ohne Ansehen der Person urteilten, und daß die Rechtsstreitigkeiten schnell entschieden werden sollten, ohne große Kosten zu verursachen. Mit besonderer Strenge hielt er darauf, daß den armen und geringen Leuten ihr Recht wurde. Er ließ ein Gesetzbuch ausarbeiten, das allgemeine Landrecht genannt, welches noch heute die Grundlage des preußischen Rechts ist. Kirche und Schule. Friedrich n. gewährte seinen Unterthanen völlige Religionsfreiheit. Zur Verbesserung des Volksschulwesens erließ er eine ausführliche Verordnung; in derselben forderte er eine „vernünftige und christliche Unterweisung der Jugend zur wahren Gottesfurcht und anderen nützlichen Dingen." Erwerbungen. Außer Schlesien erwarb Friedrich die Provinz Westpreußen bei der ersten Teilung Polens. In Polen herrschte nämlich beständig Aufruhr. Um das Land zur Ruhe zu zwingen, nahmen Preußen, Östreich und Rußland je einen Teil Polens an sich. Thätigkeit. Des Königs Lieblingsaufenthalt war das Schloß Sanssouci (Sorgenfrei) in Potsdam, welches er nach seinen eigenen Plänen hatte erbauen lassen, und welches von herrlichen Gartenanlagen umgeben ist. Hier verlebte Friedrich einen Tag wie den andern in streng geregelter Thätigkeit. Schon um 4 Uhr stand er auf, und der ganze Tag war für die einzelnen Regierungsgeschäfte aufs genaueste eingeteilt. „Nichts", pflegte er zu sagen, „hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode, als Müßiggang. Daß ich lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich thätig bin." Nur nach dem Mittagessen gönnte er sich eine Erholungsstunde, in der er sich mit Flötenspiel unterhielt. Des Abends

5. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 74

1889 - Danzig : Gruihn
74 fiter mit seiner Reiterei ganz besonders aus. Die Reichsarmee und die Franzosen wurden in die wildeste Flucht geschlagen. Die Preußen aber fangen: Und wenn der groe Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so luft die ganze Reichsarmee, Pauduren und Franzosen." Die Schlacht bei Lenthe, 1757 (5. Dezember). Jetzt eilte Friedrich nach Schlesien gegen die sterreicher. Von diesen wurden unsere Preußen spottweise die Berliner Wachtparade" genannt. Beim Dorfe Leuthen, unweit Breslau, sollte es zur Schlacht kommen. Vor derselben vcrsam-Hielte Friedrich die Fhrer seines Heeres und teilte ihnen mit, da er gesonnen sei, den dreimal strker Feind anzugreifen. Ist einer unter Ihnen," sprach er, der sich frchtet, solche Gefahren mit mir zu teilen, der kann noch heute seinen Abschied erhalten, ohne den geringsten Vorwurf zu erleiden." Als sich keiner meldete, sprach er: Schon im voraus wute ich, da mich keiner verlassen wrde. Nun leben Sie wohl, meine Herren, in kurzem haben wir den Feind geschlagen, oder wir sehen uns nie wieder." Die blutige Schlacht wurde wirklich von den tapfern Preußen gewonnen und die sterreicher gnzlich geschlagen. Gleich nach der Schlacht^ eilte Friedrich unter geringer Bedeckung nach Lissa. Als hier unverhofft Schsse fielen, ritt der König nach dem Schlosse, trat ein und sprach zu den gerade anwesenden sterreichischen Offizieren: Guten Abend, meine Herren, Sie haben mich wohl nicht vermutet? Kaun man hier auch noch unter kommen ?" Die sterreicher staunten und glaubten, Friedrich sei mit seinen Truppen angekommen. Sie leuchteten ihm daher ehrerbietig die Treppe hinaus und gaben sich gefangen. Durch den Sieg bei Leuthen bekam Friedrich ganz Schlesien mit Ausnahme von Schweidnitz wieder in seine Gewalt. Zorndorf, 1758 (25. August). Als im Jahre 1758 die Russen gegen die Oder zogen, hausten sie in der Neumark anss grlichste. Fried-rieh kam herbei, und als er die Brandsttten sah, sagte er tiefbewegt zu den Landlcnten: Kinder, ich habe nicht eher kommen knnen; habt nur Geduld, ich will euch alles wieder aufbauen." Bei Zorndorf, unweit Kstrin, wurden die Russen besiegt. Hochkirch, 1758 (14. Oktober). Nach diesem Siege eilte Friedrich nach Sachsen, wo die sterreicher unter Daun standen. Hier erlitten die Preußen bei Hochkirch (unweit Bautzen) eine Niederlage. Feldmarschall Keith machte den König vor der Schlacht auf die gefahrvolle Stellung auf-merksam und sprach: Wenn uns die sterreicher hier nicht an-greifen, so verdienen sie gehngt zu werden." Friedrich antwortete: Wir mssen hoffen, da sich die sterreicher mehr vor uns als vor dem Galgen frchten." Duus Grenadiere und Laudons Reiterei bereiteten den Preußen groe Verluste, und diese muten sich zurckziehen. Die Niederlage von Kunersdorf, 1759 (12. August). Friedrich kmpfte (1759) gegen die sterreicher und Ruffeit bei Kunersdorf, unweit Frankfurt a. O. Obgleich die Preucit mit groer Tapferkeit fochten, wur-den sie doch in die Flucht geschlagen. Unter Friedrich wurden zwei Pferde erschossen, und eine Kugel prallte an einer vergoldeten Kapsel auf seiner Brust ab. Als Friedrich alles verloren glaubte, sprach er: Kaun mich denn heute keine Kugel treffen?" Der Sieg war aber von den Fein-den so teuer erkauft, da Soltikow, bcr russische Feldherr, an seine Kaiserin schrieb: Noch einen solchen Sieg, und ich werde mit dem Feld-yerrnstabe in der Hand allein nach Hause zurckkehren mssen." Llegnit; (15. August) und Torgau, 17<>0 (3. November). Bei i

6. Realienbuch für Volksschulen - S. 27

1895 - Danzig : Axt
Kriege vorzubereiten, den er wohl vorausgesehen, brach ein neuer Sturm gegen ihn los. Österreich verband sich in der Stille mit Frankreich, Rußland, Sachsen und Schweden, um den König von Preußen zu demütigen. Wie sollte er den Kampf gegen die größte Halste Europas wagen? Doch Friedrich, ohne sich lange zu besinnen, beschloß, den Feinden zuvorzukommen. Schnell eilte er mit seinem Heere nach Sachsen und bemächtigte sich des Landes. Dies war der Beginn zum siebenjährigen Kriege. Schwerin und die Schlacht bei Prag. 1757. Zu den tapfersten Helden Friedrichs gehörte der Feldmarschall Schwerin, welchen die Soldaten aus Ehrfurcht „Vater Schwerin" nannten. Als dieser mit seinen Truppen in die Nähe von Prag kam, wollte Friedrich den Feind sofort angreifen und sprach: „Frische Fische, gute Fische." Da zog Schwerin den Degen, und fort ging es in die Schlacht. Sowie aber die Preußen nach hartem Kampfe wankten, ergriff der alte Feldmarschall eine Fahne und rief: „Heran, meine Kinder, wer kein Feig. ling ist, der folgt mir nach." Die Soldaten zogen begeistert mit ihm und siegten; doch der Feldmarschall erlitt den Heldentod. Der König pries den ge- fallenen Helden mit den Worten: „Der ist allein 10000 Mann wert." Niederlage bei Kolin. 1757. Kurz darauf stand Friedrich bei Kolin in Böhmen den Österreichern schlachtbereit gegenüber. Hier erlitt er eine Nieder- läge, und zum Nest seiner Garde sprach er unter Thränen: „Kinder, ihr habt heute einen schlimmen Tag gehabt; aber habt nur Geduld, ich werde alles wieder gut machen." Seydlitz und die Schlacht bei Roftbach. 1757. Friedrich der Große hatte einen Feldherrn, der hieß Seydlitz. Dieser war schon in seiner Jugend ein verwegener Reiter. Auf den unbändigsten Nossen jagte er wag- halsig über Gräben und Zäune. Sogar zwischen sausenden Wiudmühlcn- flügeln ritt er hindurch. Im Kriege zeigte sich Seydlitz als Reiterosfizier so tapfer, daß der König ihn zum General ernannte. Besonders that er sich bei Roßbach, einem Dorfe unweit Merseburg, hervor. Hier standen die Preußen den Franzosen und der deutschen Reichsarmee gegenüber. Als es zum Kampfe ging, warf Seydlitz seine Tabakspfeife in die Luft, und mit dem Rufe: „Drauf, Seydlitz!" stürmte er mit seinen Reitern auf den Feind, der bald darauf die Flucht ergriff. Bei der Nachricht von dieser Schlacht saug das Volk: „Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hosen, so läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen." Leuthen. 1757. Bei Leuthen, unweit Breslau, stieß Friedrich auf die Österreicher und sprach: „Wir müssen den Feind besiegen oder uns vor seinen Batterieen begraben lassen." Der Feind erlag wirklich nach hartem Kampfe, und am Abend sangen die Preußen auf dem Schlachtfelde das Lied: „Nun danket alle Gott." In der Dunkelheit ritt Friedrich nach dem Flecken Lissa bei Breslau, ging daselbst in das Schloß und sagte zu den dort anwesenden österreichischen Offizieren: „Guten Abend, meine Herren, kann man hier auch noch unterkommen?" Als ihm bald darauf die Preußen nachkamen, wurden daselbst alle Feinde gefangen genommen. Zorndorf und Hochkirch. 1758. Schon im Jahre darauf war Friedrich genötigt, wieder zum Schwerte zu greifen. Die Russen fielen nämlich in Ostpreußen ein und zogen plündernd nach der Mark. Friedrich griff bei Zorndorf unweit Küstrin den Feind an und besiegte ihn. Zu den Landleuten aber, deren Häuser durch die Russen verwüstet waren, sprach er: „Kinder, habt nur Geduld, ich werde alles wieder aufbauen." — Von hier wandte Friedrich sich nach Sachsen. Unweit Bautzen, bei dem Dorfe Hochkirch, wurde er von den Österreichern unter Anführung des Feldmarschalls Daun überfallen. Dabei büßte Friedrich viele Soldaten und fast alle Kanonen ein. Doch verlor er nicht den Mut. „Wo habt ihr denn eure Kanonen gelassen?" rief er den Artille-

7. Lebensbilder und Charakterzüge der Hohenzollerschen Fürsten seit dem dreissigjährigen Kriege - S. 139

1882 - Gütersloh
Wilhelm I. 139 klängen, Glockengeläute, Kanonendonner und jubelndem Hoch und Hurra zog die Armee, allenthalben von Blumen beschüttet, der König an der Spitze, in Berlin ein. Im Lustgarten war ein Altar errichtet, dort wurde ein Dankgottesdienst abgehalten. Die Truppen und die Berliner Bevölkerung sangen zusammen das Lied: „Ein' feste Burg ist unser Gott", und ein Feldgeistlicher hielt eine ergreifende Rede über die Psalmworte: „Das ist vom Herrn geschehen und wunderbar vor unsern Augen." Den Schluß bildete ein Tedeum, der Segen und das Lied: „Nun danket alle Gott." So empfing das dankbare Volk seine tapferen Söhne, welche mit Gottes Hülfe in kurzer Zeit so Unglaubliches geleistet hatten. Am 11. November wurde in allen Kirchen des Landes ein Dankgottesdienst abgehalten und allerorten Friedenseichen gepflanzt. Frankreich aber gönnte Preußen seine Siege in Deutschland nicht; es fürchtete die deutsche Einheit und schrie nach Rache für Königgrätz. Der Kaiser Napoleon Iii., der dort auf dem Throne saß, und bei seinem Volke durchaus nicht beliebt war, fürchtete, daß feine Franzosen demnächst seiner überdrüssig sein und ihn absetzen würden, deshalb mußte er ihnen Beschäftigung geben, damit er ihre Gedanken von feiner Person ablenkte. Weil er nun wohl wußte, daß die Franzosen nichts lieber haben würden, als einen Krieg mit Preußen, so suchte er Mittel und Wege, einen solchen herauf zu beschwören. Das Mittel fand sich. Napoleon sandte seinen Gesandten Benedetti nach Ems, wo König Wilhelm gerade weilte, und ließ ihn schmählich beleidigen (8). Das deutsche Volk aber hielt sich in der Beleidigung des Heldenkönigs tödlich mit beleidigt und als er rief: „Zu den Waffen; das Vaterland ist in Gefahr!" da griff Alldeutschland zum Schwerte, (9) und schrieb mit Stahl und Eisen die Antwort auf die vielgesungene Frage: „Was ist des Deutschen Vaterland?" Was Frankreich verhindern wollte, das hatte es jetzt herbeigeführt: die deutsche Einigkeit. Wie wenig Frankreich das deutsche Volk und den deutschen Geist kannte, zeigte es in seiner thörichten

8. Lebensbilder und Charakterzüge der Hohenzollerschen Fürsten seit dem dreissigjährigen Kriege - S. 66

1882 - Gütersloh
66 König Friedrich Ii., der Große. mir in mein Kabinett." Und Ziethen ging mit. Die Thür aber ward zugeschlossen, und fein Mensch hat erfahren können, was der König und sein General ba noch mit einanber gesprochen haben. (Zahns Dorfchronik.) * * * Hans Joachim von Ziethen, Husarengeneral, Dem Feind die Stirne bieten Thät er die hundert Mal. Sie haben's all erfahren, Wie er die Pelze wusch Mit seinen Leibhusaren, Der Ziethen aus dem Busch. Hei, wie den Feind sie bläuten Bei Lowositz und Prag, Bei Liegnitz und bei Leuthen Und weiter Schlag auf Schlag! Bei Torgau, Tag der Ehre, Ritt selbst der Fritz nach Haus; Doch Ziethen sprach: „Ich kehre Erst noch mein Schlachtfeld aus!" Sie stritten nie alleine, Der Ziethen und der Fritz; Der Donner war der eine; Der andre war der Blitz. Es wies sich keiner träge: Drum schlug's auch immer ein; Ob warm', ob kalte Schläge, Sie pflegten gut zu sein. * Der Friede war geschlossen; Doch Krieges Lust und Qual Die alten Schlachtgenossen Durchlebteu's noch einmal. Wie Marschall Daun gezaudert, Und Fritz und Ziethen nie: Es ward jetzt durchgeplaudert Bei Tisch in Sanssouci. Einst möcht' es ihm nicht schmecken, Und sieh, der Ziethen schlief. Ein Höfling will ihn wecken; Der König aber rief: „Laßt schlafen mir den Alten! Er hat in mancher Nacht Für uns sich wach gehalten; — Der hat genug gewacht." Und als die Zeit erfüllet Des alten Helden war, Lag einst, schlicht eingehüllet, Hans Ziethen, der Husar. Wie selber er genommen Die Feinde stets im Husch, So war der Tod gekommen Wie Ziethen aus dem Busch. (Fontane.) * * Der große König wollte gerne sehn, Was feine Generale wüßten; Da ließ er an alle Briefe ergehn, Daß sie gleich ihm schreiben müßten, Was jeder von ihnen zu thun gedenkt, Wenn der Feind ihn so oder so bedrängt.

9. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

10. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 155

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
I. Abschnitt. Von 1789—1815. A. Die erste französische Revolution. 155 Suwarow so unglücklich gekämpft, daß nach Suwarows und Melas' Sieg bei Horn (in Piemont) über Joubert die Fran-1799 zosen in Italien aus Genua und Nizza beschränkt sind (Joubert bei Novi). 5. Suwarow geht, um sich mit dem 2. russischen Heer (unter Kor-sakow) zu vereinen, in höchst beschwerlichen Märschen über den St. Gotthard (Kämpfe gegen die Franzosen bei der Teufelsbrücke) und, da Korsakow bereits geschlagen war (durch Massena in der 2. Züricher Schlacht, 26. Sept. 1799), nach Graubünden und hieraus nach Rußland zurück. 6. Eine russisch-türkische Flotte entreißt Frankreich die ionischen Inseln (Mai 1799). Errichtung der Republik der 7 ionischen Inseln. — Dagegen wird ein englisch - russisches Heer unter dem Herzog 9)ork, Bruder K. Georgs Iv., von Brune aus Holland vertrieben (Okt. 1799). Kaiser Paul tritt hierauf von der Koalition zurück und schließt sich an Napoleon an. B. Napoleons I. Steigen. § 170. I. Das Ronfular, 1799—1804. a) Napoleon stürzt in Verbindung mit Sieyes das im-1799 fähige und despotische Direktorium und wird der erste9- 9t0d* der drei auf 10 Jahre gewählten Konsuln der Scheinrepublik (den 18. Brumaire — 9. Nov. 1799). Napoleon ernennt Cambaceres und Lebrun zu Mitkonsuln. Einrichtung eines Tribunals von 100 Mitgliedern zur Beratung, eines gesetzgebenden Körpers von 300 zur Bestätigung der Gesetze und eines Erhaltuugssenats von 80 Mitgliedern zur Wahl der obersten Beamten. 1)) Kriege unter dem Konsulat: 1. In Italien: Napoleon zieht über den großen 1800 St. Bernhard und besiegt mit Desaix' Hilfe die . Österreicher unter Melas (dem Mass^na eben erst die Stadt Genua übergeben hatte) in der Schlacht bei Marengo (unweit Alessandria). M.u.15. General Desaix f. Melas zieht sich hinter den Mincio zurück. 2. In Deutschland: Moreau geht über den Oberrhein, besiegt den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (unweit München)3-2^. 3. Dez. 1800 und rückt gegen Wien vor. c) Friedenswerke unter Napoleons Konsulat. 1. Napoleon schließt mit Österreich und dem deutschen Reich den Frieden zu Luneville (in Lothringen).
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