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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 283

1881 - Danzig : Boenig
283 wie gelbliches Leder aus. Hier und da sitzen weisse Warzen auf dem Hute. Auch ist er stets mit einer klebrigen Feuchtigkeit überzogen. Der Rand des Hutes ist fein ge- furcht. Die untere Seite desselben hat viele Blätter. Dieser Schwamm ist sehr giftig. Wenn er zerschnitten in Milch gelegt wird, so tötet er die Fliegen, sobald sie davon ge- messen. Man muss hiermit aber vorsichtig sein, weil auch Menschen davon sterben können. Es giebt sehr viele andere Arten von Schwämmen. Von den übrigen Pflanzen sind sie sehr verschieden; sie haben weder grüne Blätter noch Blüten und Früchte. Sie ent- stehen da, wo andere Pflanzen und Tiere in Verwesung übergehen, und lieben den Schatten und die Feuchtigkeit. Manche von ihnen schiessen in einem Tage zu ihrer voll- kommenen Grösse empor, und die meisten leben nur einige Tage. Einige Schwämme sind essbar; wer diese aber nicht genau kennt, der sollte gar keine essen, weil es sehr viele giftige Schwämme giebt. 334. Der Tabak. Mit dem Tabak verhält es sich wie mit Hanf und Flachs. Seine Samenkörner enthalten ein gutes Speise- und Brennöl, und doch wird die Pflanze nur wegen der Blätter angebaut, wie Flachs und Hanf wegen der Stengel. Der Tabak stammt, wie die Kartoffel, ans Amerika. Das Rauchen haben die Spanier, als sie diesen Erdteil entdeckten, zuerst an den wilden Amerika- nern gesehen. Die Pflanze ist später herübergebracht und hier angebaut worden; sie verlangt einen gut gedüngten, warmen Boden. Man baut hier viel den virginischen Tabak. Seine Blätter sind groß, lanzettförmig und lang zugespitzt; die Farbe derselben ist bleichgrün. Der Stengel wird 1—2 m hoch. Wenn feine Blütenknospen sich entwickelt haben, so bricht man sie ab, damit die Blätter desto größer und schöner werden. Gegen An- fang des September werden die Blätter gelb, und dann be- ginnt die Ernte. Die Blätter werden gesammelt, sortiert, auf Fäden oder dünne Hölzer gezogen und an einem luftigen Orte aufgehängt. In den Tabakfabriken werden die Blätter geschnitten oder in Rollen gesponnen oder zu Cigarren zusammengerollt oder- endlich zu Schnupftabak verarbeitet. Es wird ungemein viel Tabak verbraucht, und dadurch ist derselbe einer der wichtigsten Gegenstände der Landwirtschaft, des Gewerbefleißes und des Handels geworden. Das Rauchen wird manchem vom Arzte verboten; besonders schädlich ist es llner- wachsenen. Bor dem zwanzigsten Jahre sollte niemand rauchen oder schnupfen.

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

3. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 8

1879 - Danzig : Bertling
rttz- ^chnetbemuhl ^nowraclaw, Salzwerk. Rakel. ? ^Ks1 L' ^ lfer Hopfenbau. Probn kte: Pferde, Rind-vteh, Wtld, Getreide, Flachs, Obst, Walb 2c. Bewohner: Polen, deutsche. Religion: katholisch, protestantisch, jübijch. 10. Brandenburg: 39890 qkm, über 3 Mill. Einw. Rea.-Aezrrke: Potsdam (Mittelntark, Priegnitz und Uckermark) und Frankfurt a. O. (Nenmark und Nieb'erlansitz). Festungen: Spandau und Küstrin. — Berlin: mit Umgebung 1 Mill. E.,' Hanptst., Univ., Straße unter den Linden, Brandenburger Thor (daraus die Siegesgöttin Viktoria), Thiergarten, zoologischer Garten,^-riedrichsstraße, Königsstraße, Mnseurn, Börse, schloß mit 19 soleit mib 500 Zimmern, Schloßbrücke, Zenghans, Sternwarte, Kabettenhaus, Banakabemie, Jnvalibenhaus/Münze, Bor-Itgsche Majchmeubauaustalt, Krenzberg. Charlotten bnra, Mausoleum (Grabgebäube), Königin Louise, Friebr. Wilh. 111. J?0/sdam an bcr Havel, Psaueuinsel, Sanssouci, das neue Palms, Marmorpalais, Militairwaiseuhaus, Garnisonkirche mit Glockenspiel, Schloß Babelsberg in der Nähe, Pfingstberg. Luckenwalde, vielgewerbthätigkei't. Brandenburg. Rathenow und Eberswalbe, Fabrikorte. Neuruppin. Prenz-lau Lübben im Spreew>albe (Wenben). Kottbus. Guben. Lebns am Oberbrnch. Schwebt an der Ober. Lanbs-b erg an der Warthe. Rübersborf (Kalksteinbruch). Scblacht-örter: Fehrbellin (1675), Zorndorf (1758), Kunersdorf (1759), Gr. Beeren (1813), Dennewitz (1813). ' Bewohner: meist protestantische Deutsche. Produkte: Kalk, Gyps,Torf, Braunkohle, Holz, Obst, Tabak rc. 11. Schlesien: 40 300 qkm, 3z Mill. Einw. Reg.-Be-i i r f e: Oppeln (Oberschlesien), Breslau (Mittelschlesien), Liegnitz (Niederschlesien). Festungen: Neiße, Glatz, Glogan. Bäder: Salzbrnnn, Netnerz, Wannbrnnn. — Breslan an der Ober, 239 000 Einw., Univ., Wollmarkt. Grünberg, Weinban. Görlitz, viele Fabriken. Hirschberg, in der Nähe die schneebppe, Sturmhaube rc. Erb mann^ bor f. Schmiebe berg. Bnnzlan. Gleiwttz. Taruowitz (Bergbau). Königshütte (Galmeigrnben). Schlachtörter: Wahlstatt bei Liegnitz (1813), Liegnitz (1760), Mollwitz bei Brieg (1741), Hohenfriedberg (1745)^Lenthen bei Breslan (1757). B e wo hn er: Deutsche,^Polen. siiblich Czecheu und Mähren. Beschäfti gung: Flachsspinnerei, Weberei, Bergbau rc. Produkte: Steinkohlen, Eisen, Blei, Zinkerz, Kalk/Gyps, Marmor, Obst, Flachs, Krapp, Wein rc. 12. Sachsen: 25 230 qkm, 2i Mill. E. Reg.-Bezirke: Magdeburg,Merseburg,Erslirt. Festungen:Magdeburg (88000

4. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 10

1879 - Danzig : Bertling
10 werke bei Schleswig (1848), Jdstedt (1850), Düppel, Befestigung der Schanzen (1864), die Insel Alsen (1864). Bewohner: Deutsche. Produkte: Riuder, Pferde, Austern, Getreide re. Herzogthum Lauenburg: Lauenburg. Ratzeburg auf einer Insel des Ratzeburger Sees. Mölln, Euleuspiegels Grab. — Sachsenwald (Besitzung Bismarcks). 16. Hannover: 38 480 qkm, über 2 Mill. E. Landdrost eien: Hauuover: (107 600 E., Münze), Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück (Friede 1648), Anrich. Harzstädte: Göttingen, (Univ.), Goslar, Klansthal. — Lüneburg an der Lüneburger Haide, darin Bienenzucht, Haidekraut, Schafe (Haid-schuuckeu). Haarburg. Eimbeck (Bier). Emden. Münden. Tie Inseln Norderney und Borknm mit Seebädern. Das Jahde-Gcbiet. Kriegshafen Wilhelmshaven (Festung)' bei Heppen s. Bewohner: meist deutsche Protestanten. Produkte: Rindvieh, Pferde, Schafe, Getreide, Silber re. 17. Hessen-Nassan: 15890qkm, 1| Mill. E. Reg^Bezirk e: Kassel und Wiesbaden. Bäder: Ems, Soden, Schlau^ genbad, Nieder-Selters, Wiesbaden (44,000 E.), Homburg. -Kassel an der Fulda, 53000 E., Lustschloß Wilhelmshöhe (Napoleon Iii.) mit Wasserkünsten und der Herknlessänle, die Löwenburg. Frankfurt a. M. 104 000 E., Rathhaus (der Römer) mit dem Kaisersaal, früher Krönungsstadt, Standbild Karl d. Gr. auf der Mainbrücke, Münze* M arburg, Uuiv. Fulda, Dom mit dem Grab des Bonifaeius. Schmalkalden, Bund 1531. H anan, Schlacht 1813. Rüdes heim, Wein. Bewohner: luth., reform. und katholische Deutsche. Produkte: Flachs, Getreide, Obst, Kupfer, Eisen. Stein- und Braunkohlen, Salz re. Tie Königreiche Sachsen, Bayern, Württemberg. 18. Sachsen: 14 990 qkm, fast 3 Mill. E. Dresden (Hptst.) an der Elbe, 198 000 E. das grüne Gewölbe, die Bildergallerie, Rüstkammer, Porzellansammlnng, Münze, Elbbrücken, Brühlsche Terrasse, Schlacht 1813, der plaueusche Grund. König stein, Bergfestung. Meißen, Porzellanfabrik. Frei-berg, Silbergruben. Leipzig, Univ., Mittelpunkt des deutschen Buchhandels, Schlacht 1813. Chemnitz, Fabriken. Breitenfeld, Schlacht 1631. Planen im Voigtlande. Bautzen, Schlacht 1813. Bewohner: protestantische Deutsche, das Königshaus katholisch. Produkte: Silber, Kupfer, Zinn, Eisen, Steinkohlen, Leinwand re. 19. Bayern: 75860 qkm, Über 5 Mill. E. München, 193 000 E., Hptst., Univ., Bierbrauereien, Münze. Ing olstadt,

5. Geschichtsbilder für evangelische Volksschulen - S. 72

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
72 bares Land, das einer halben Million Menschen Raum zur Ansiedelung gewährte. Handel und Gewerbe. Nicht minder wandte der König seine Sorge der Hebung von Handel und Gewerbe zu. Er legte Baumwollenspinnereien und Kattundruckereien an; auch die Seidenraupenzucht und den Weinbau führte er ein und befahl den Anbau der Kartoffel; dieselbe wurde jedoch anfangs nur auf kleinen Gartenbeeten gezogen. (Seit der Einführung der Kartoffel sind Hungersnöte fast gar nicht mehr vorgekommen.) In Berlin gründete er die Königliche Porzellan-Manufaktur, welche noch heute besteht. So verschaffte Friedrich zahlreichen Leuten Beschäftigung und Brot. Zur Beförderung des Handels ließ er mehrere Kanäle anlegen. Rechtspflege. Jeder Unterthan konnte seine Wünsche und Beschwerden schriftlich oder persönlich beim Könige vorbringen und durfte auf schnelle und gerechte Erledigung rechnen. Friedrich war der erste Fürst, der die Folter in seinem Lande abschaffte. Er bestimmte, daß die Richter ohne Ansehen der Person urteilten, und daß die Rechtsstreitigkeiten schnell entschieden werden sollten, ohne große Kosten zu verursachen. Mit besonderer Strenge hielt er darauf, daß den armen und geringen Leuten ihr Recht wurde. Er ließ ein Gesetzbuch ausarbeiten, das allgemeine Landrecht genannt, welches noch heute die Grundlage des preußischen Rechts ist. Kirche und Schule. Friedrich n. gewährte seinen Unterthanen völlige Religionsfreiheit. Zur Verbesserung des Volksschulwesens erließ er eine ausführliche Verordnung; in derselben forderte er eine „vernünftige und christliche Unterweisung der Jugend zur wahren Gottesfurcht und anderen nützlichen Dingen." Erwerbungen. Außer Schlesien erwarb Friedrich die Provinz Westpreußen bei der ersten Teilung Polens. In Polen herrschte nämlich beständig Aufruhr. Um das Land zur Ruhe zu zwingen, nahmen Preußen, Östreich und Rußland je einen Teil Polens an sich. Thätigkeit. Des Königs Lieblingsaufenthalt war das Schloß Sanssouci (Sorgenfrei) in Potsdam, welches er nach seinen eigenen Plänen hatte erbauen lassen, und welches von herrlichen Gartenanlagen umgeben ist. Hier verlebte Friedrich einen Tag wie den andern in streng geregelter Thätigkeit. Schon um 4 Uhr stand er auf, und der ganze Tag war für die einzelnen Regierungsgeschäfte aufs genaueste eingeteilt. „Nichts", pflegte er zu sagen, „hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode, als Müßiggang. Daß ich lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich thätig bin." Nur nach dem Mittagessen gönnte er sich eine Erholungsstunde, in der er sich mit Flötenspiel unterhielt. Des Abends

6. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 26

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 26 - b) Die Pflanzenwelt Afrikas ist da, wo sich genügende Bewässerung findet, bei der hohen Temperatur des Erdteils eine 'sehr üppige und reiche und zeigt viele eigentümliche Formen. Besonders hervorzuheben ist die Dattelpalme, deren Früchte im N. der Sahara das wichtigste Nahrungsmittel abgeben, der Affenbrotbaum, der Ebenholzbaum, die Akazien, der Butterbaum, welcher eine Pflanzenbutter liefert, der Kaffeebaum, das Zuckerrohr und der Baumwollenstrauch; auch Weizen, Mais und Negerhirse gedeihen vortrefflich; letztere bildet die Haupt- nahrung der Neger. Im 8. kommen baumartige Heidekräuter vor. c) Die Tierwelt ist an der Nordküste Afrikas derjenigen Europas ähnlich. Die wichtigsten Haustiere sind hier Pferd und Kamel; letzteres ist besonders für Wüstenreisen wichtig (Schiff der Wüste). Im allgemeinen zeigt die Tierwelt des Erdteils weniger Mannigfaltigkeit, dagegen mehr Wildheit und große Ge- stalten. Hervorzuheben sind in dieser Beziehung insbesondere Löwe, Panther, Hyäne, zahlreiche Affenarten (Gorilla an der Westküste, Schimpanse im Innern), Dickhäuter (Elefant, Nashorn, Nilpferd), Giraffe, Antilopen, Zebra, Strauß, Ibis, Flamingo, zahlreiche Scharen von Papageien, Krokodile. Vi. Bewohner. Die Zahl der Bewohner beläuft sich auf 200 Millionen, fodaß auf 1 ^ km im Durchschnitt 7 Menschen kommen. Am dichtesten ist die Bevölkerung in der Nähe des Äquators. Die Kaukasier bewohnen den N. und No., die Neger die Mitte, die Hottentotten und Buschmänner den 8. des Erd- teils, und auf Madagaskar wohnen Malaien. Der größte Teil der Be- völkerung gehört dem Negerstamme an, deshalb ist Afrika auch der „Erdteil der Schwarzen" genannt worden. Hinsichtlich der Religion sind 2js der Bewohner Heiden; das Christen- tum ist noch wenig verbreitet, mehr Eingang fand der Islam. Juden wohnen namentlich in den Atlasländern. — Die Hauptbeschäftigung der Be- völkerung ist Ackerbau; viele Völker leben als Nomaden von Viehzucht, Jagd und Raub. Das Gewerbe ist noch wenig entwickelt und beschränkt sich auf Herstellung einfacher Wohnungen, Gerätschaften, Waffen und Schmuck. Der Handel ist im Innern hauptsächlich Karawanenhandel; der Seehandel wird meist von Europäern betrieben. Ausgeführt werden vorzugsweise Gold, Kupfer, Diamanten, Baumwolle, Gummi, Datteln, Palmöl, Pfeffer, Färb- und Nutzhölzer, Häute, Elfenbein und Straußenfedern. Eingeführt werden europäische Jndustrieerzeugnifse, wie gewebte Stoffe, Metallwaren, Ge- wehre, Musikinstrumente, Farben, Glassachen u. s. w. Die Kultur steht in Afrika noch auf einer sehr niedrigen Stufe; am günstigsten ist dieselbe in Nord- asrika, wo die Beeinflussung von Asien und Europa am leichtesten möglich war. Hier wirkte in späterer Zeit namentlich der Islam vorteilhaft ein, nachdem sich schon vorher, zum Teil sehr frühzeitig, größere Staaten (Ägypten, Berberei) gebildet haben. Gegenwärtig sucht man von den europäischen Kolonieen aus nach allen Seiten christliche Bildung zu verbreiten. Katholische und protestantische Missionare sind seit langem mit Erfolg thätig, und die Missionsstationen ziehen sich von den Küsten immer weiter ins Innere des Erdteils.

7. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 29

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 29 — stehend, schroffe Felsenthäler, ausgedehnte Gebirgsmassen mit schneebedeckten Gipfeln, üppig mit Pflanzen bedeckte Striche, in denen Wasserreichtum (Seeen und Flüsse) vorhanden ist, — und wenige Wegstunden davon wasserlose Ebenen ohne Pflanzen und Tiere. Dauernd bewässerte und daher fruchtbare Stellen der Wüste nennt man Oasen. Sie sind „die Heimat der Dattelp alme" und „die Hasenplätze des Sand meeres für die Karawanen." Ihre Bewohner, im westlichen Teile der Sahara Tuäregs, im östlichen Tibbus genannt, sind kühne Reitervölker, welche die Karawanen entweder als Führer be- gleiten oder sie berauben; auch betreiben sie einen lebhaften Handel mit Salz, das sie in den Negerländern gegen andere Produkte austauschen. Das wichtigste Haustier ist das Kamel, ohne das Wüstenreisen für die Menschen un- möglich wären; es wird darum auch „das Schiff der Wüste" genannt. „Trotz ihrer Schrecken ist die Sahara von Handelsstraßen durchzogen. Um die Mühseligkeiten leichter zu ertragen und vor räuberischen Anfällen sich zu schützen, werden die Reisen von mehreren Kaufleuten (oft bis zu 2000) gemeinschaftlich unternommen. Zwei Karawanen st raßen sind besonders wichtig: die zum Niger und die zum Tsadsee. Erstere geht von Mogdar nach Timbuktu und Dschenne, letztere von Tripolis aus meist über die Oase Bilma." Vi. Ter Sudan, d. h. das Land der Schwarzen, liegt zwischen der Sahara und dem Hochlande Südafrikas, dem Atlantischen Ocean (im W.) und dem Nil oder dem Berglande von Abessinien. Es ist die e i g e n t l i ch e H e i m a t der Neger und gewinnt in neuerer Zeit für den Handel große Bedeutung. Seine Hauptausfuhrartikel sind Palmöl, die Erdnuß (d. i. die Frucht einer Schmetterlingspflanze, welche Öl liefert) und Elfenbein. Das Land zerfällt in Hochsudan und Flachsndan. Zu Hoch- sndan gehört Senegambien und Oberguinea. a) Senegambien ist das Gebiet der Flüfse Senegal (im N.) und Gambia (im S.). Die Bevölkerung besteht aus verschiedenen Negerstämmen. Das Land befindet sich hauptsächlich im Besitz der Franzosen. Der Hauptplatz ist St. Louis (spr. Säng Lui) an der Senegalmündung. Der Hauptausfuhr- artikel ist das Arabische Gummi, eine Harzausschwitzung der ganze Wälder bildenden Gummi-Akazie. b) Obergninea (spr. Ginsa) ist der südliche Abhang des Kong und der Küstenstrich, welcher im den Busen von Guinea begrenzt. Das Klima ist hier für Ausländer geradezu mörderisch, weil die Seewinde das ganze Jahr hindurch Regen brmgen und das Land in Sumpfboden, welcher Fieber erzeugende Dünste aushaucht, verwandeln. Oberguinea wird eingeteilt in die Sierra Leone-, die Pfeffer-, die Zahn- oder Elfenbein-, die Gold- und S k l a v e n k ü st e. Letztere vier Namen bezeichnen die Hauptprodukte, welche früher hier besonders ausgeführt wurden; jetzt könnte man ihnen den Gesamtnamen Palmölküsten beilegen. Sierra Leone bedeutet Löwengebirge; die Gegend ist so nach dem donnernden Tosen der Meereswogen genannt worden. Im Hochsudan liegt hinter der Goldküste das R e i ch der kriegerischen Aschantis und hinter der Sklavenküste das N e g e r r e i ch Tahome. Letzteres ist unter den Negerstaaten einer der bekanntesten. „Alle Unter- thanen des Königs, selbst, die höchsten Beamten, sind seine Sklaven. Bei allen

8. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 40

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 40 — Hause" wohnt und auf 4 Jahre gewählt wird. Der Kongreß, d. i. die Versammlung der Abgeordneten aller Landesteile („Staaten"), tagt im „Kapital." — Baltimore (spr. Baltimör) ist ein Hauptausfuhrplatz für Tabak. — b) Städte int Binnenlande und am Golf von Mexiko: Pittsburg (160 T.) ist eine wichtige Industriestadt und der Mittelpunkt eines großen Gebietes für Steinkohlen, Petroleum und Eisen, darum „das ameri- kanische Birmingham" genannt. — Chicago (spr. Schikago, 3/4 Mill. E.) am Michigansee ist der erste Getreidemarkt der Erde. 17 Eisen- bahnen führen dem dortigen Hafen, von dem aus die größten Seeschiffe gleich nach Europa fahren können, Getreide zu. — Cincinnati (spr. Sinsinnati) 1ji Mill. E.) am Ohio, „die Königin des Westens", eine wichtige Handels- stadt. Hier werden jährlich 1j2 Mill. Schweine geschlachtet. — St. Louis (spr. Sent Luis) am Mississippi ist der Mittelpunkt eines regen Binnenhandels und ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. — Netv-Orleans (spr. Nju Orliäns) liegt am Anfang des höchst ungesunden Mississippideltas, ist die volkreichste Stadt im Süden des Reiches und der größte Baumwollenmarkt der Erde. — c) Am Großen Dcean (im wald-, korn- und goldreichen Kalifornien) liegt St. Franzisko (l/4 Mill. E.). Die Stadt ist der e r st e H a n d e l s - platz an der We st kü st e Amerikas und der Endpunkt zweier Pacifi» bahnen. — Zu der Union gehört auch die Halbinsel Alaska. 4. Die Republik Mexiko (spr. Mechiko) ist 3^2 mal so groß als das Deutsche Reich, hat aber nur J/5 soviel Bewohner. Mexiko ist größtenteils Hochland und zeichnet sich durch Reichtum an Silber und Gold, Nutzhölzern (z. B. Mahagoni), Kakaobäumen, Vanille- und Kaktuspflanzen aus. Auf letzteren lebt die Cochenille. Die Mineralschätze reizten den Spanier Cortez (fpr. Korteß) zur Eroberung des Landes (1519—21). Damals bestand vie Bevölkerung aus Azteken (spr. Asteken), von deren Kunstfleiß noch jetzt Tempelruinen Zeugnis geben. Die gegenwärtige B e v ö l ke ru n g ist ein Gemisch von Kreolen (d. h. im Lande geborenen Weißen), Eingeborenen (Indianern) und Weißen. Zu Mexiko gehören die Halbinseln Kalifornien und I u k a t a n. Mexiko (400 T.), die Haupt- und Residenzstadt, ist eine der schön st en Städte Amerikas und die w i ch t i g st e I n d u st r i e - st a d t des Landes, liegt in einem großen, herrlichen Hochthale und hat hohe, thätige Vulkane in der Umgebung. Nördlich von der Stadt liegt das silber- reichste Gebiet der Erde. Das Silber wird daselbst in mehr als 1000 Gruben gewonnen und wanderte ehemals auf der spanischen „Silberflotte" nach Europa. — Vera Cruz (spr. Wera Kruß, d. h. wahres Kreuz) ist der erste Hafenplatz des Reiches, liegt an der Golfküste, ist aber, wie die mexikanischen Küsten überhaupt, viel vom gelben Fieber heimgesucht, weshalb die Stadt nicht recht aufblühen kann. — Puebla (d. h. Wohnung) ist eine bedeutende Handels- und Fabrikstadt. Sie ist die älteste von Europäern angelegte Stadt des Fest- landes von Amerika. Beim Bau der großartigen Kirche sollen Engel mit geholfen haben, weshalb die Stadt auch „die Stadt der Engel" (Puebla de los Angelos) genannt wird.

9. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 43

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 43 — lich auf den Küsteninseln angehäuft ist,) wichtige Ausfuhrartikel. Die Haupt- st a d t Lima (100 T.) liegt in der Mitte üppiger Gärten, ist sehr regelmäßig gebaut, hat aber wegen der häufigen Erdbeben meist nur einstöckige Häuser. — Der Hafen von Lima ist Eallao (spr. Kaljao). Callao und Lima sind mit der inneren Hochebene durch die höchste Eisenbahn der Erde ver- Kunden. — Im Titicacasee, dem heiligen Wasser der alten Peruaner, liegen viele Inseln, von denen die größte, das S o n n e n - E i l a n d , die Trümmer des berühmten Sonnentempels trägt. 6. Bolivia (genannt nach dem General B o l i v a r , dem „Befreier Süd- amerikas") umfaßt das Binnenland ostwärts von Peru und ist größtenteils Gebirgsland und eines der höchst gelegenen Länder der Erde. Potosi war einst berühmt als das reichste Silberbergwerk der Erde. Hier herrscht wegen der hohen Lage ein frostiges Herbstklima und in allen Jahres- zeiten frieren nachts die Bäche in der Stadt zu und tauen erst von der Mittags- sonne auf. — Die größte Stadt des Landes ist La Paz (spr. La Pas, d. h. der Friede), der Sitz der Regierung ist Sucre (spr. Sukre). 7. Chile (spr. Tschile) ist ein schmaler, etwa 20 Meilen breiter Küsten- strich und derjenige unter allen Staaten Südamerikas, der die geordnetsten inneren Zustände hat, auch von allen südamerikanischen Reichen die meisten Bildungsanstalten besitzt. Wegen des gemäßigten Klimas und des Reich- tums der Pflanzenwelt wird Chile „der Garten von Südamerika" und „das amerikanischejtalien" genannt. Der Ackerbau liefert namentlich Weizen, der Bergbau Kupfer und Silber; wichtig ist ferner die Ausfuhr von Salpeter (Chilisalpeter). Die Hauptstadt ist Santiago (200 T.). Es ist die größte Stadt im westlichen Südamerika und bietet eine herrliche Aussicht auf die Anden. Ihre Hafenstadt Valparaiso (d. h. Thal des Paradieses) ist einer der wichtigsten Handelsplätze am Großen Ocean. 8. Die Argentinische Republik oder Republik Argentina (d. h. Silber- land) ist vorzugsweise ein Land der Liehzucht, darum sind auch Häute, Hörner und Fleischextrakt Hauptausfuhrartikel. Die Hauptstadt Buenos Aires (spr. Buenos Aires, d. h. gute Lüfte, 400 T.) ist eine lebhafte Handelsstadt am „Silberstrom", welcher hier 8 Meilen breit ist. — Cordoba ist Knotenpunkt für die Eisenbahnen im Innern des Landes. 9. Die Vereinigten Staaten von Brasilien sind die jüngste amen- kanische Republik (seit 1889) und 15 mal so groß als das Deutsche Reich, haben aber nur 15 Mill. Einw. Bewohnt sind namentlich die Küstenlandschaften, die ein gemäßigtes Klima besitzen und deren Boden außerordentlich fruchtbar ist. Das Reich umfaßt das Bergland von Brasilien und die Ebene des Amazonen- stromes. Es ist das Hauptkaffeeland der Erde, da es fast soviel Kaffee hervorbringt, wie alle anderen Länder zusammen. Außerdem wird namentlich Zuckerrohr und Baumwolle gebaut. Der Metallreichtum (nament- lich Gold) ist außerordentlich groß, wird aber wenig ausgenützt; nur nach Dia- manten und anderen Edelsteinen sucht man fleißig, da Brasilien das edelsteinreichste Land der Erde ist. — Die Hauptstadt Rio de Janeiro (spr. Schanöro oder Riu de Schaneru) ist die g r ö ß t e S t a d t (J/2 Mill. E.), der erste Handelsplatz und der schön st e Hafen von Südamerika. — Bahia (spr. Ba-ia) ist die zweite Handelsstadt Brasiliens (Zucker, Baumwolle, Tabak); sie liegt nicht weit von der Ostspitze Südamerikas.

10. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 58

1886 - Danzig : Gruihn
58 — den Welthanbel. Außerbem gräbt man bort viel Golb. Soweit das Land kolonisiert gehört es den ©ng änbern. - ©ibneij (ßibni), an der Ostküste, Haupt- und Ha en-stabt. Melbourne (melbom), Hafenstabt im S. Abelai'be, an der Münbuna des unbebaut viel Obst Tasmanien, jenseit der Baßstraße, hat ein herrliches Klima » s. ^"'tralischen Inseln: Neuseeland (ein englischer Kolonialstaat) besteht aus der Norb- und ©übtnsel, ist fast halb so groß als das beutsche Reich. Zu den merkwurbigsten Probukten gehört der neuseeländische Flachs. — Neu-Guinea liegt nahe am Ilquator; auf einem Teil der Insel weht die beutsche Flagge. Die Eingeborenen Mb Papuas. Für die Europäer ist das Klima an den Küsten gefährlich. Die Insel tst die Heimat der Parabiesvögel, und es gebeiht hier auch der Brotfruchtbaum. Die Europäer erhanbeln von den Eingeborenen befonbers die Kopra, b. i. der in Streifen geschnittene Kern der Kokosnuß, aus dem m Europa das Kokosnußöl gepreßt wirb, ^^eubritannien. Neuirland und die Admiralitätsinseln stehen unter beutfchem 3. Polynesien oder die Südseeinseln: Diese Inseln haben ein heiteres Ähnta und meist gutmütige Bewohner, die man Polynesier nennt. Es gebethen der Brotbaum, Pisang und der Kokosnußbaum. Die Karolinen werben von Milben bewohnt, welche kunstreiche Waffen und Kähne verfertigen. Der Marschall-Archipel (maschel-), östl. der Karolinen, steht unter beutschem Schutz. Die Freunbschaftsinseln haben ein mildes Klima; ihre kunstfertigen Bewohner ftnb zum Christentum bekehrt und leben unter einem Könige. Die Samoa- ober Schifferinseln finb der Haupt-jt|i des deutschen Südseehandels. Die Sandlvichsinseln (sänduitsch-) oder hawaiischen puseln liegen ^ zu beiden Seiten des nördlichen Wendekreises und finb gebirgig und vulkanisch. Die Bewohner gehören zu den schönsten Völkern der Sübseeinseln und finb Christen. — Honolulu, die Resibenz des Königs, ist von europäischem Aussehen. Aus der südlichen Insel Hawaii liegt der größte Vulkan der Erbe, Mauna Kea (weißer Berg). ' M
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