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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

2. Geschichtsbilder für evangelische Volksschulen - S. 72

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
72 bares Land, das einer halben Million Menschen Raum zur Ansiedelung gewährte. Handel und Gewerbe. Nicht minder wandte der König seine Sorge der Hebung von Handel und Gewerbe zu. Er legte Baumwollenspinnereien und Kattundruckereien an; auch die Seidenraupenzucht und den Weinbau führte er ein und befahl den Anbau der Kartoffel; dieselbe wurde jedoch anfangs nur auf kleinen Gartenbeeten gezogen. (Seit der Einführung der Kartoffel sind Hungersnöte fast gar nicht mehr vorgekommen.) In Berlin gründete er die Königliche Porzellan-Manufaktur, welche noch heute besteht. So verschaffte Friedrich zahlreichen Leuten Beschäftigung und Brot. Zur Beförderung des Handels ließ er mehrere Kanäle anlegen. Rechtspflege. Jeder Unterthan konnte seine Wünsche und Beschwerden schriftlich oder persönlich beim Könige vorbringen und durfte auf schnelle und gerechte Erledigung rechnen. Friedrich war der erste Fürst, der die Folter in seinem Lande abschaffte. Er bestimmte, daß die Richter ohne Ansehen der Person urteilten, und daß die Rechtsstreitigkeiten schnell entschieden werden sollten, ohne große Kosten zu verursachen. Mit besonderer Strenge hielt er darauf, daß den armen und geringen Leuten ihr Recht wurde. Er ließ ein Gesetzbuch ausarbeiten, das allgemeine Landrecht genannt, welches noch heute die Grundlage des preußischen Rechts ist. Kirche und Schule. Friedrich n. gewährte seinen Unterthanen völlige Religionsfreiheit. Zur Verbesserung des Volksschulwesens erließ er eine ausführliche Verordnung; in derselben forderte er eine „vernünftige und christliche Unterweisung der Jugend zur wahren Gottesfurcht und anderen nützlichen Dingen." Erwerbungen. Außer Schlesien erwarb Friedrich die Provinz Westpreußen bei der ersten Teilung Polens. In Polen herrschte nämlich beständig Aufruhr. Um das Land zur Ruhe zu zwingen, nahmen Preußen, Östreich und Rußland je einen Teil Polens an sich. Thätigkeit. Des Königs Lieblingsaufenthalt war das Schloß Sanssouci (Sorgenfrei) in Potsdam, welches er nach seinen eigenen Plänen hatte erbauen lassen, und welches von herrlichen Gartenanlagen umgeben ist. Hier verlebte Friedrich einen Tag wie den andern in streng geregelter Thätigkeit. Schon um 4 Uhr stand er auf, und der ganze Tag war für die einzelnen Regierungsgeschäfte aufs genaueste eingeteilt. „Nichts", pflegte er zu sagen, „hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode, als Müßiggang. Daß ich lebe, ist nicht nötig, wohl aber, daß ich thätig bin." Nur nach dem Mittagessen gönnte er sich eine Erholungsstunde, in der er sich mit Flötenspiel unterhielt. Des Abends

3. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 18

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 18 — mit Kanälen statt der Straßen durchzogen. Da diese aber in dem heißen Klima ungesunde Fieberluft entwickeln, so sind die Bewohner größtenteils nach Soera- baha (spr. Surabaja) gezogen. — Bvrneo ist die größte Insel Asiens und die drittgrößte der Erde (so groß wie die Halbinsel Skandinavien). Sie ist reich an Gold, Platin, Diamanten und Steinkohlen, aber im Innern noch ganz unbekannt. — Celßbes ist die Insel der Halbinseln und hat fast die Gestalt eines X. Sie ist ein Hauptmarkt für Perlen, Schildpatt und eßbare Vogelnester. b) Die Kleinen Sundainseln liegen östlich von Java. Die größte davon ist Timor. c) Die Gewürzinseln oder Molnkken sind benannt nach den Gewürz- nelken, deren Heimat diese Inseln sind und die sie früher allein lieferten, die aber in gleicher Güte jetzt auch in anderen Ländern gezogen werden. Amlmna liefert die besten Gewürznelken und Banda die besten Muskatnüsse. d) Die Philippinen sind nach dem König Philipp Ii. von Spanien benannt und gehören den Spamern. Die Haupterzeugnisse sind Tabak, Zucker, Kaffee und Kakao. Die größte Insel dieser Gruppe ist Lnzon (spr. Lußon) mit der Hauptstadt Manila. Hier sind die Bewohner (200 T.) streng katholisch (ganze Straßen bestehen aus Kirchen und Klöstern); sie beschäftigen sich namentlich mit Cigarrenfabrikation. 7. Das Kaiserreich China ist größer als Europa und beherbergt fast die Hälfte aller Bewohner Asiens, nämlich beinahe 400 Mill. Es zerfällt in das eigentliche China und in die Nebenländer (Mandschurei, Mongolei, Ostturkestan, Tibet, und Korea). Für den Weltverkehr hat nur das eigentliche China Bedeutung. Es umfaßt das Gebiet des mittleren und unteren Laufes vom Gelben und Blauen Fluß, welches das Chinesische Tiefland bildet und ungemein dicht bevölkert ist. (China hat 40 Städte mit über 100 T. E.) Daselbst ist eine Strecke von etwa 100 Meilen fast wie mit einer einzigen Stadt bedeckt. Diese übergroße Bevölkerung zwingt zu massenhafter Auswanderung und zum sorgsamsten Anbau des Bodes: China ist in Bezug auf Ackerbau das erste Land der Erde. In keinem anderen Lande steht aber auch der Ackerbauer in so hohem Ansehen, wie in China, wo sogar der Kaiser zur Ehre der Landwirtschaft jedes Jahr auf dem sogenannten „heiligen Felde" bei Peking mit eigener Hand eine Furche ackert. Die Hauptprodukte Chinas sind im N. Weizen, Gerste und Hülsen- srüchte, in der Mitte und im 8. Reis, Thee, Baumwolle und Zuckerrohr. Reis bildet die H a u p t n a h r u n g der Bewohner. In Bezug aus Fleisch- speisen sind die Chinesen nicht wählerisch; sie essen beinahe alles Genießbare. Auf dem Markte werden außer Schweinen, Fischen und Enten auch Hunde und Katzen, Geier und Eulen, Schlangen und Eidechsen als Speisen feilgeboten. In manchen Städten, z. B. Kanton, ist selbst Rattensleisch sehr beliebt. Die Ratten werden hier in kleinen Käfigen gemästet, und die Rattenschlächter hängen die geschlachteten Tiere zu Hunderten vor ihren Läden auf. Ekel scheint den Chinesen überhaupt unbekannt zu sein; denn mit dem größten Appetit verspeisen sie Regenwürmer, Schnecken, Raupen, faule Eier, Froschlaich u. s. w. — Thee und Seide find die wichtigsten Handelsartikel. In Bezug auf Seidenraupenzucht nimmt China unter allen Reichen der Erde den ersten Rang ein. Die Industrie

4. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 58

1886 - Danzig : Gruihn
58 — den Welthanbel. Außerbem gräbt man bort viel Golb. Soweit das Land kolonisiert gehört es den ©ng änbern. - ©ibneij (ßibni), an der Ostküste, Haupt- und Ha en-stabt. Melbourne (melbom), Hafenstabt im S. Abelai'be, an der Münbuna des unbebaut viel Obst Tasmanien, jenseit der Baßstraße, hat ein herrliches Klima » s. ^"'tralischen Inseln: Neuseeland (ein englischer Kolonialstaat) besteht aus der Norb- und ©übtnsel, ist fast halb so groß als das beutsche Reich. Zu den merkwurbigsten Probukten gehört der neuseeländische Flachs. — Neu-Guinea liegt nahe am Ilquator; auf einem Teil der Insel weht die beutsche Flagge. Die Eingeborenen Mb Papuas. Für die Europäer ist das Klima an den Küsten gefährlich. Die Insel tst die Heimat der Parabiesvögel, und es gebeiht hier auch der Brotfruchtbaum. Die Europäer erhanbeln von den Eingeborenen befonbers die Kopra, b. i. der in Streifen geschnittene Kern der Kokosnuß, aus dem m Europa das Kokosnußöl gepreßt wirb, ^^eubritannien. Neuirland und die Admiralitätsinseln stehen unter beutfchem 3. Polynesien oder die Südseeinseln: Diese Inseln haben ein heiteres Ähnta und meist gutmütige Bewohner, die man Polynesier nennt. Es gebethen der Brotbaum, Pisang und der Kokosnußbaum. Die Karolinen werben von Milben bewohnt, welche kunstreiche Waffen und Kähne verfertigen. Der Marschall-Archipel (maschel-), östl. der Karolinen, steht unter beutschem Schutz. Die Freunbschaftsinseln haben ein mildes Klima; ihre kunstfertigen Bewohner ftnb zum Christentum bekehrt und leben unter einem Könige. Die Samoa- ober Schifferinseln finb der Haupt-jt|i des deutschen Südseehandels. Die Sandlvichsinseln (sänduitsch-) oder hawaiischen puseln liegen ^ zu beiden Seiten des nördlichen Wendekreises und finb gebirgig und vulkanisch. Die Bewohner gehören zu den schönsten Völkern der Sübseeinseln und finb Christen. — Honolulu, die Resibenz des Königs, ist von europäischem Aussehen. Aus der südlichen Insel Hawaii liegt der größte Vulkan der Erbe, Mauna Kea (weißer Berg). ' M

5. Realienbuch für Volksschulen - S. 66

1895 - Danzig : Axt
— 66 — Pelztiere (Bär, Eisbär, Hermelin, Vielfraß, Zobel», Bergbau auf Gold. Der Hund und das Renntier folgen dem Menschen bis zum hohen Norden. Städte: Tobolsk und Jrkütsk, Hauptstädte. 3. Turan oder Wcst-Turkestän ist fast ganz von Rußland erobert. Die asiatische Türkei hat ein mildes Mima und ist sehr fruchtbar. Hier gedeihen Süd- früchte, Baumwolle, Datteln, Reis rc. Man findet dort den Löwen, Leopard, Schakal und das Kamel. Die Bewohner sind Türken, Griechen und Armenier, a) Kleinasien: Kjutlhija, Hauptstadt. Smyrna, erste Handelsstadt, b) Armenien: Erserüm, Hauptstadt, o) Mesopotamien: Bagdld am Tigris. Im Altertum blühten Ninive und Babylon, d) Syrien, Phönizier» und Palästina. Damaskus, Hauptstadt, „das Auge des Ostens," in einer fruchtbaren Ebene, Mittelpunkt vielerkarawancnstraßen. Jerusalem,Hauptstadtpalästinas. Arabien ist eine Hochebene, hat viele Wüsten und leidet an Wassermangel. Das Klima ist heiß und trocken. Der giftige Wind Samum ist eine Landplage, und wenn er weht, so verhüllen sich die reisenden Araber Mund und Gesicht. Die häufigen Luftspiege- lungen in der Wüste zeigen die täuschendsten Bilder von Landschaften, Flüssen, Scecu :c. Es gedeihen der Kasseebaum und die Dattel; letztere ist Obst- und Brotfrucht zugleich. Ferner finden wir Weihrauch, Myrrhen und Zuckerrohr. Hier wohnen die Beduincn- stämme, deren Stanimeshäupter Scheiks heißen. — Mekka, mit der Kaaba, dem Heilig- tuni der Muhamniedauer. Medina mit Muhammeds Grab. Aden an der Südostküste. Iran enthält die Reiche: Persien, Afghanistan und Belutschistän. Persien ist ein gebirgiges Land und enthält viele Saudwüsten und Steppen. Auf den Hochebenen herrscht fast immer am Tage trockene Hitze, die mit kühlen und feuchten Nächten abivechselt. In den südlichen Thälern finden wir einen ewigen Frühling. Teheràn, Hauptstadt, hat im Sommer ein heißes, mörderisches Klima, ist aber ini Winter stark bewohnt. Jspahàn und Schi ras, in paradiesischer Gegend. China und Korea. China ist nächst Rußland das größte Reich der Erde und hat von allen Ländern die größte Bevölkerung. Reis, Weizen und Thee werden in Menge gebaut. Die Chinesen haben schon früher als andere Völker das Schießpulver, Porzellan, den Kompaß und die Sternkunde gekannt. Städte: Peking, Hauptst., 1 Mill. Einw. Nanking. Kanton, 1»^ Mill. Einw. Zu den Nebenländern Chinas gehört die Mon- golei. Die Halbinsel Korea mit der Hauptstadt Söul ist ein unabhängiges Königreich. Japan ist ein Jnsclreich. Das Land wird fleißig bebaut und liefert Thee, Reis, Seide und Baumwolle. Die Bewohner bekennen sich zur Lehre des Konfucius und Buddha. Der oberste Beherrscher des Landes heißt Mikadà. Viele Japanesen nehmen jetzt euro- päische Bildung an. Die größte Insel heißt Nippon. Städte: Tökio (800), Haupt- stadt. Naglsaki, Hafen. Jokohàma, bedeutende Hafenstadt. Ostindien wird durch den bengalischen Meerbusen in Vorder- und Hinterindien geschieden. Das Himülajagebirge ist stark bevölkert und hat große Waldungen. Wir finden in Indien den Elefanten, das Nashorn, den Löwen, den Tiger, die Baumwolle, das Bambusrohr, Brotfruchtbäume, Diamanten, Gold, Silber rc. Die Ureinwohner sind die Hindus. Der Indus, Ganges und Brahmaputra bewässern das Land. a) Vorderindien gehört fast ganz den Engländern. Die Westküste Màlabar und die Ostküste Koro man del haben entgegengesetzte Jahreszeiten. Die Südspitze ist das Kap Komorin. Kalkutta am Ganges, Hauptstadt des englischen Indiens. Benares am Ganges. Bombay, Hafenstadt. Kaschmir liefert berühmte Shawls. Im Süden die Insel Ceylon. d) Hinterindicn hat im Süden die Halbinsel Malakka. Bis jetzt ist das Land noch wenig bekannt. Rangun, Hauptstadt im englischen Hinterindien. Bangkok, Hauptstadt des Reiches Siam. Die indische Jnselflur. 1. Die großen Sundainseln: ») Sumatra. d) Java hat den fruchtbarsten Boden auf der östlichen Halbkugel. Die große Handelsstadt Bata via hat eine ungesunde Lage, e) Borneo und 6) Selöbes. 2. Die kleinen Sunda- inseln; die größte Insel darunter heißt Timor. 3. Die Molukken- oder Gewürz- inseln liefern die besten Muskatnüsse und Gewürznelken. 4. Die Philippinen. 19. Allgemeines von Afrika. 30 Mill. qkm, dreimal so groß als Europa, 200 Mill. Einw. Grenzen: Das Mittelmeer im N., der Suöskanal, das rote Meer und der indische Ocean im O., der atlantische Ocean im S. und W. Meerbusen: Der Meerbusen von Sidra am Mittelmeer. Der Meerbusen von

6. Lebensbilder und Charakterzüge der Hohenzollerschen Fürsten seit dem dreissigjährigen Kriege - S. 139

1882 - Gütersloh
Wilhelm I. 139 klängen, Glockengeläute, Kanonendonner und jubelndem Hoch und Hurra zog die Armee, allenthalben von Blumen beschüttet, der König an der Spitze, in Berlin ein. Im Lustgarten war ein Altar errichtet, dort wurde ein Dankgottesdienst abgehalten. Die Truppen und die Berliner Bevölkerung sangen zusammen das Lied: „Ein' feste Burg ist unser Gott", und ein Feldgeistlicher hielt eine ergreifende Rede über die Psalmworte: „Das ist vom Herrn geschehen und wunderbar vor unsern Augen." Den Schluß bildete ein Tedeum, der Segen und das Lied: „Nun danket alle Gott." So empfing das dankbare Volk seine tapferen Söhne, welche mit Gottes Hülfe in kurzer Zeit so Unglaubliches geleistet hatten. Am 11. November wurde in allen Kirchen des Landes ein Dankgottesdienst abgehalten und allerorten Friedenseichen gepflanzt. Frankreich aber gönnte Preußen seine Siege in Deutschland nicht; es fürchtete die deutsche Einheit und schrie nach Rache für Königgrätz. Der Kaiser Napoleon Iii., der dort auf dem Throne saß, und bei seinem Volke durchaus nicht beliebt war, fürchtete, daß feine Franzosen demnächst seiner überdrüssig sein und ihn absetzen würden, deshalb mußte er ihnen Beschäftigung geben, damit er ihre Gedanken von feiner Person ablenkte. Weil er nun wohl wußte, daß die Franzosen nichts lieber haben würden, als einen Krieg mit Preußen, so suchte er Mittel und Wege, einen solchen herauf zu beschwören. Das Mittel fand sich. Napoleon sandte seinen Gesandten Benedetti nach Ems, wo König Wilhelm gerade weilte, und ließ ihn schmählich beleidigen (8). Das deutsche Volk aber hielt sich in der Beleidigung des Heldenkönigs tödlich mit beleidigt und als er rief: „Zu den Waffen; das Vaterland ist in Gefahr!" da griff Alldeutschland zum Schwerte, (9) und schrieb mit Stahl und Eisen die Antwort auf die vielgesungene Frage: „Was ist des Deutschen Vaterland?" Was Frankreich verhindern wollte, das hatte es jetzt herbeigeführt: die deutsche Einigkeit. Wie wenig Frankreich das deutsche Volk und den deutschen Geist kannte, zeigte es in seiner thörichten

7. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

8. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 155

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
I. Abschnitt. Von 1789—1815. A. Die erste französische Revolution. 155 Suwarow so unglücklich gekämpft, daß nach Suwarows und Melas' Sieg bei Horn (in Piemont) über Joubert die Fran-1799 zosen in Italien aus Genua und Nizza beschränkt sind (Joubert bei Novi). 5. Suwarow geht, um sich mit dem 2. russischen Heer (unter Kor-sakow) zu vereinen, in höchst beschwerlichen Märschen über den St. Gotthard (Kämpfe gegen die Franzosen bei der Teufelsbrücke) und, da Korsakow bereits geschlagen war (durch Massena in der 2. Züricher Schlacht, 26. Sept. 1799), nach Graubünden und hieraus nach Rußland zurück. 6. Eine russisch-türkische Flotte entreißt Frankreich die ionischen Inseln (Mai 1799). Errichtung der Republik der 7 ionischen Inseln. — Dagegen wird ein englisch - russisches Heer unter dem Herzog 9)ork, Bruder K. Georgs Iv., von Brune aus Holland vertrieben (Okt. 1799). Kaiser Paul tritt hierauf von der Koalition zurück und schließt sich an Napoleon an. B. Napoleons I. Steigen. § 170. I. Das Ronfular, 1799—1804. a) Napoleon stürzt in Verbindung mit Sieyes das im-1799 fähige und despotische Direktorium und wird der erste9- 9t0d* der drei auf 10 Jahre gewählten Konsuln der Scheinrepublik (den 18. Brumaire — 9. Nov. 1799). Napoleon ernennt Cambaceres und Lebrun zu Mitkonsuln. Einrichtung eines Tribunals von 100 Mitgliedern zur Beratung, eines gesetzgebenden Körpers von 300 zur Bestätigung der Gesetze und eines Erhaltuugssenats von 80 Mitgliedern zur Wahl der obersten Beamten. 1)) Kriege unter dem Konsulat: 1. In Italien: Napoleon zieht über den großen 1800 St. Bernhard und besiegt mit Desaix' Hilfe die . Österreicher unter Melas (dem Mass^na eben erst die Stadt Genua übergeben hatte) in der Schlacht bei Marengo (unweit Alessandria). M.u.15. General Desaix f. Melas zieht sich hinter den Mincio zurück. 2. In Deutschland: Moreau geht über den Oberrhein, besiegt den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (unweit München)3-2^. 3. Dez. 1800 und rückt gegen Wien vor. c) Friedenswerke unter Napoleons Konsulat. 1. Napoleon schließt mit Österreich und dem deutschen Reich den Frieden zu Luneville (in Lothringen).

9. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 213

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
Iv. Kultur im 19. Jahrhundert. 213 Maria von Weber, geb. 1786 zu Eutin, j 1826 in London („Freischütz", „Preciosa"). Felix Mendelssohn-Barth oldy aus Hamburg, 1809—1847 („Lieder ohne Worte", Oratorien: „Paulus", „Elias"). Ferner: Spohr, Marschner, Franz Schubert, Rob. Schumann, Liszt, Rich. Wagner (Zukunftsmusik). 2. In Frankreich: Meyerbeer, Auber, Mehnl, und die Italiener Cherubim, Spontini. In Jtalien: Rossini, Bellini, Donizetti. G. Handel, Gewerbe, Ackerbau, Erfindungen. Blüte des Handels, der Industrie und desackerbanes durch praktische Verwertung der Ergebnisse der Naturwissenschaft, besonders in der langen Friedenszeit nach dem französischen Weltkriege; in Deutschland befördert durch den von Preußen (f 1834) ausgegangenen Z o ll-verein der deutschen Länder (mit Ausnahme Österreichs). Großartige Entwicklung der Fabriken und des Maschinenbaues (Krupps Gußstahlfabrik in Essen; über 10000 Arbeiter). Weltverkehr mittelst Dampfkraft und elektrischer Drahtleitung. Vollendung des Suezkanals 1869 (§ 184). Welt-Jndustrieausstellun gen in London 1851 (Krystallpalast) und 1862, in Paris 1854/55, 1867, 1878 in Wien 1873. Weltpostverein 1*871. b) Die vier wichtigsten Erfindungen der Neuzeit (f. § 167): 1. Dampfmaschine, schon 1705 angewendet in englischen Bergwerken, vervollkommnet durch Zameö Watt aus Schottland 1764. (Die erste Anregung zu dieser Erfindung gab der Physiker Denis Papin aus Blois t 1710.) 2. Dampfschiffahrt. Versuche im 18. Jahrhundert von Franzosen, Engländern und Amerikanern; regelmäßig eingeführt auf dem Hudsonfluß in Nordamerika durch F ul ton 1807. 3. Eisenbahnen, von Edgeworth 1768 erfunden, mit der durch Stephenson 1814 erfundenen Lokomotive befahren (1830 von Liverpool nach Manchester; in Deutschland: Fürth-Nürnberg 1835 und Leipzig-Dresden 1837). In N.-Amerika Pacific-Eifenbahn vom atlantischen zum großen Ocean 1869. Bahn durch den Mont Cenis, vollendet 1871. St. Gotthardbahn 1882. 4. Elektromagnetischer Telegraph. — Elektrischer Telegraph, erfunden von Sömmering in München 1809. Elektromagnetismus entdeckt von dem Schotten Faraday (i 1867) und dem Dänen Orsted 1819, für die Telegraphie benutzt von dem Mathematiker und Astronomen Gauß (f 1855) und dem Physiker Wilh. Weber in Göttingen. Mannigfache Verbesserungen der Telegraphie, besonders durch Steinh eil in München; 1850 der erste unterseeische Telegraph zwischen England und Frankreich; transatlantisches Kabel zwischen Irland und Newsoundland 1858 und 1866 (eine Entfernung von 1650 Seemeilen). Drucktelegraph des Amerikaners Morse t 1872.

10. Europa - S. 302

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
302 Zweites Buch. Europa. Colonien, in der fast alle Colonialwaaren in ausgedehntem Maße gebau werden12). 4. Das Großherzogthum Luxemburg. 47 lum. 20,500 E. (4400 auf 1 ^M.) § 329. Luxemburg, eigentlich Lützelburg (= kleine Burg) liegt im Nw. der Mosel in den Ardennen*). Es ist gebirgig, voll tief eingerissener Thäler, rauh und unwegsam, zur Viehzucht geeignet und spendet minera- lische Schätze (namentlich Eisen); daher Industrie lebhaft. Die Bevöl- kerung deutsch und katholisch. Dennoch die amtliche und Gesellschaftssprache französisch. Das Land ist Rest einer Grafschaft, welche Deutschlend bedeutende Kaiser gegeben hat (die Luxemburger!); 1815 als Großherzogthum an die Oranier gegeben, wurde es durch den belgischen Aufstand zerrissen: nur der östliche Theil verblieb 1831 den Oraniern und dem deutschen Bunde; Preußen hatte das Besatznngsrecht. Seit 1867 ist es für neutral erklärt2) und steht nur noch in Zolleinigung mit dem Deutschen Reich. Die Festungswerke der Stadt Luxemburg sind z. Th. geschleift. Luxemburg (15000 E.) an der Alzette sehr schön gelegen: die Ober- stadt auf einem Sandsteinplateau, die Unterstadt an der Alzette. Die Hauptfestung lag in der Oberstadt, so daß sie nach 3 Seiten durch steil ab- fallende Felswände vollkommen geschützt war; die 4. Seite war stark befestigt; rings herum Forts. Die Stadt treibt lebhafte Industrie, namentlich in Metallen3). 5. Das Deutsche Reich. 9804 ^M. 423/4 Mill. E. 4360 auf 1 Dm. § 330. Allgemeines. Lage und Grenzen. Das Deutsche Reich, gleich Oesterreich-Ungarn am Mittelpunkte Europas gelegen, unterscheidet sich von letzterem doch dadurch, daß es mehr in dem von der Kultur tiefer durch- drungenen Westen liegt und namentlich den Mittelpunkt der ganzen ge rm a- nifchen Welt bildet*). 12) Colonien: 1. In Asien: Java* Küstenstriche auf Sumatra, Börneo und Celebes*, die kleinen Snnda Inseln fast ganz (Timor im O. portugiesisch), die meisten Molnkken. 2. In Australien: Küstenstriche auf Neu Guinea*. 3. In Amerika: Cnraxao und andere Inseln unter dem Winde, einige kleine An- tillrn* (St. Eustache und Saba; St. Martin) und Surinam. Die amerika- nischen Besitzungen bringen keinen Gewinn, sondern müssen von den Ueberschüssen der ostindischen erhalten werden. Zu § 329. l) Das Land durchströmt von der Sauer und deren Nebenfluß, der Alzette (Elze); im O. bilden die Mosel und Our, ein Nebenfluß der Sauer, die Grenze. 2) 1867 wollte der König der Niederlande nach Aufhebung des Deutschen Bundes das Land an Frankreich verkaufen, Preußen wegen jenes Rechtes dies nicht zugeben. 3) Im O. Echternach an der Sauer; Springprozessionen. ^ Zu § 330. i) Germanen wohnen noch im ganzen N. und S. des Deutschen Reichs; ferner im Nw. (auch die Engländer Germanen!) und, mit Slaven untermischt, im So. (und No.). Fremde Bestaudtheile (Slaven) nur im O. von Bedeutung. Deutschland grenzt an 7 größere Staaten: Dänemark, Niederlande, Belgien, (Luxemburg) Frankreich, Schweiz, Oesterreich-Ungarn und Rußland.
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