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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 105

1848 - Jena : Frommann
105 Erbfolgekrtege August Iii. gegen den von Frankreich unterstützten Stanislaus, 1735 (§. 90 und 93.). Der russische Feldmarschall Münnich erobert Dan- zig.— Glücklicher Krieg gegen die Türken mit Oest- reich, 1736 — 1739. Zw an Iii., für ihn regiert nach Birons Sturz die Prinzes- sin Anna, Mutter Zwans. Elisabeth, 1741 — 1762, Tochter Peters d. Gr., stürzt mit Lestocq's Hülfe die vorige Regentschaft und führt gegen Preußen den 7jährigen Krieg (§. 95.). (Unglückliches Schicksal Zwans.) Peter Hi. (1762), Enkel Peters d. Gr., Herzog von Hol- stein- Gottorp, wird durch unzeitige Willkür verhaßt, und durch seine Gemahlin mit des Grafen Orlow S Hülfe gestürzt (§. 95.). Zhm folgt Katharina Ii., 1762 —1796, des Vorigen Witwe. Die thätige und ruhmvolle Regierung dieser ausgezeich- neten Frau vollendet Rußlands Bildung und erhebt dessen An- sehen bis zu dem Puncte, auf welchem es seitdem steht. Sie besetzt den polnischen Thron, 1764 (§.96.). Zn zwei glücklichen Kriegen gegen die Türken, 1769 — 1774 (§. 96.) und 1787—1792, letzteres Mal im Bunde mit Oestreich, gewinnt Rußland außer mehreren Eroberungen freie Schifffahrt auf dem schwarzen Meere (Potemkin, Su- w a r o w). Um dieselbe Zeit ist es im Kriege gegen Schweden glücklich, bis 1790. Zweite Theilung Polens, 1793. Seit der ersten Theilung hört Rußland nicht auf, in Po- len Uneinigkeit und Schwäche zu befördern, eine Partei gegen die andre unterstützend, den König aber aller Macht berau- bend. Die zu Abstellung dieser Uebel mit Preußens Hülfe 1791 gegebne neue Verfassung durch ein russisches Heer und den Targowiher Bund gestürzt, 1792. Preußen hebt sein Bündniß mit Polen auf (s. oben), und beide reißen wieder 5000 ss) Meilen von Polen ab, 1795. Polnischer Aufstand (Kosciuszco) und gänz- liche Zerstückelung Polens, 1795. — Der Rest Polens wird von Rußland aus beherrscht und ist von russischen Heeren besetzt. Kosciuszco und Madalinsky rufen die Polen auf zur Abwersung des Zochs und Herstellung der Verfassung von 1791; werden aber geschlagen und Warschau von Suwarov

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 110

1848 - Jena : Frommann
110 1606; Neu,Plymouth, 1620, durch ausgewanderte Pu- ritaner; Maryland, 1632, durch Katholiken. Sie vermehren sich in 150 Zähren auf 3 Millionen, und behalten die Rechte freier Engländer. Streitigkeiten mit denfranzofenamohio (Washington, geb. 1756, ss 1799), 1754. Folge hiervon, der si eb enj a hrige Krieg zur See zwischen Frankreich, Spanien und England. 1765 im Frie- den von Versailles muß Frankreich Canada, und Spa- nien Florida abtreten. England beschrankt den Handel der Colonien, nunmehr in vier Gouvernements, Canada, Grenada, Ost - und West- Florida abgetheilt, und will dieselben einseitig besteuern; Stempelacte, 1765. Die Amerikaner, hierin eine Kränkung ihrer Rechte erblickend, heben 1766 und 1767 allen Verkehr mit England auf. Sie bilden durch Abgeordnete eine selbst, ständige Behörde (Congreß). Das Theemonopol der ostindischen Compagnie veranlaßt zu Boston Gewaltthätigkeiten, 1773, zur Strafe eine Hafen- sperre und 1775 den Ausbruch der Feindseligkeiten. 1776 erklären sich die 13 vereinigten Staaten für un- abhängig. Sie mannichfachem Glückswechsel und mühvollem Kamm^^^Mes unermüdlichen,' patrioti« sehen Washington Führung, mir Frankreichs und Spaniens Hülfe, und 1785 muß England nach vergeb- lichen Anstrengungen ihre Freiheit anerkennen. Benjamin Franklin, geb. 17s6 zu Boston, Erfinder der Blitzableiter; erst Buchdrucker und Volksschriftsteller, dann Vertheidiger der Rechte seiner Landsleute, und Beförderer ihrer Unabhängigkeit, nachher Präsident von Pensylvanien, und in Paris 1778 —1785 Unterhändler des Bündnisses mit Frankreich und des Friedens. §. 101. Die französische Revolution, 1789—18g1 Zn Frankreich war eine Schuldenlast von mehr als 1000 Millionen Thalern, und das Volk durch stete Vermehrung der Abgaben ganz erschöpft. Dennoch reichte das Aufgebrachte zu Bestreitung der Ausgaben nicht hin (§. 93.). Ludwig Xvt., seit 1774 König, vermehrte beson- ders durch den Krieg mit England (1778 —1783) noch die Schuld, und zugleich den Druck der Auflagen, zu denen die hohe Geistlichkeit und der Adel nicht beitrugen. Außerdem war ,1 «As

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 114

1848 - Jena : Frommann
114 den 17. Oct. Oestreich tritt die Niederlande und italiänischen Provinzen ab; erhält dagegen Venedig, Istrien, Dalmatien. (Cisalpinische Republik.) Congreß zu Nastadt wegen Ab- tretung des linken Nheinufers. Das Jahr 1798. Nom wird Republik. Schon 1797 hat der Papst Pius Vt. im Frieden von Tolentino Vieles abtreten müssen. Nach Duphots Ermordung in Nom wird das päpstliche Gebiet von Franzosen besetzt, und Pius stirbt als Gefangener zu Valence, 1799. — Die Schweiz wird nach blutigen Kämpfen zur helvetischen Republik unter Frankreichs Einfluß. Donaparte in Aegypten—tippo Saheb.— Nach glücklicher Fahrt und Eroberung Ma lta's landet Bonaparte den 2. Juni bei Abukir, nimmt Alexandrien und Cairo — Schlacht bei den Pyramiden.— Nelson zerstört unter- deß seine Flotte bei Abukir (im August), und Bonaparte dringt bis Acre vor, welches er vergebens bestürmt. Im Sept. kehrt er allein nach Europa zurück. Das Jahr 1799. — Unterdeß hat sich ein neues Dünd- niß Oestreichs, Rußlands und d e r T ü rk e i gegen Frank- reichs um sich greifende Macht gebildet. — Neapel, zu vor- eilig losbrechend (1798), ist in eine Parthenopäische Republik verwandelt. Der Rastadter Congreß auf- gelöst. Rußland unter Paul I. mit Oestreich verbunden, März 4799. Erzherzog Carls Siege bei O str a ch und S to ck a ch trei- den die Franzosen aus Deutschland und der westlichen Schweiz. Suwarow in Italien.— Mit Oestreichern verei- nigt , schlägt er die Franzosen bei Cassa n o, erobert die Lom- bardei und Norditalien; dann an der Trebia, und nimmt ihnen ganz Italien bis auf Genua. — Alle feste Plätze er- obert, die neugeschaffnen Republiken stürzen über den Hau- fen. — Zum dritten Male schlagt er sie bei Novi und er- steigt die Alpen. Doch da die beabsichtigte Vereinigung mit Korsakow mißlingt, zieht er sich nach Schwaben und wird zurückgerufen. tz. 104. Bonaparte erster Consul, 4199 — 1804* und «Kaiser der Franzosen, 1804—1814. Bonaparte wird erster Consul (Vierte Constitu» tron). — In Frankreich ist Alles mit dem unfähigen und

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 116

1848 - Jena : Frommann
116 ¿ Schweden verbinden sich mit England, die Verletzung des Lüneviller Friedens zu rächen. Napoleon in Deutschland einfallend, verbindet sich mit Baiern, Würtemberg und Baden, und nimmt 25,000 Oestreicher unter Mack bei Ulm den 17. October gefangen. Oestreicher und Russen geschlagen bei Austerlitz. Franz Ii., obgleich im Stande, den Kampf glücklich zu erneuen, schließt den Preßburger Frieden; Venedig, Tyrol, Breis- gau u. s. w. abgetreten. Preußen, schon im Begriff, Frank- reich den Krieg zu erklären, muß Erneuerung des Bündnisses mit demselben durch Abtretung von Anspach, Cleve und Neufchatel gegen H ann ove r erkaufen. Baiern, W ürtemberg Königreiche. Beide, sowie Baden unabhängig. (Schlacht bei Trafalgar, die fran- zösische und spanische Flotte vernichtet. Nelsons Tod.) In Neapel wird die königliche Familie verjagt, und Joseph Bonaparte wird König; Holland als König- reich an Ludwig Bonaparte gegeben. Joachim Murat wird Großherzog von Berg und Cleve. Der Rheinbund zu Paris errichtet, den 12. Juli 1806, und die tausendjährige Verfassung des Reichs aufge- hoben. — Fr anzii. nunmehrkaiser von Oestreich, den 6. August. Krieg mit Preußen und Rußland, 1606 —1807. — Napoleon hat durch Vorspiegelung eines Nordischen Bundes, durch Anbieten und Rücknahme Hannovers und Ueberrumpelung Wesels, Preußen, nach- * dem es mit England verfeindet, und während Oestreich ge- schwächt ist, zum Kriege gereizt. Napoleon rückt gegen die Saale, erzwingt den Ueber- gang bei Saalfeld, und das halb umgangene preußische Heer wird bei Jena und Auerstädt gänzlich geschlagen. Den 14. October 1806. Die Festungen, wie einzelne Heer- abtheilungen, ergeben sich ohne Schwertstreich; Berlin beseht. In 40 Tagen steht Napoleon an der Weichsel, ehe noch Rußland an dem Kampfe Theil genommen. Die Schlacht bei Eilau (Febr. 1807) und Dan- zigs Belagerung hält ihn auf; doch nach der Schlacht bei Fried land (14.Juni) dringt er bis zum Niemen vor. Friede zu Tilsit. Den 7. und 9. Juli 1607. Preußen tritt die Hälfte seiner Länder ab. — Großh er - zogthum Warschau; Sachsen ein Königreich; Kö-

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 117

1848 - Jena : Frommann
117 nigreich Westphalen für Jerome Donaparte. Aus Hes- sen und Braun schweig werden die rechtmäßigen Fürsten verjagt. Die Engländer beschießen Kopenhagen, im Sept. 1807. (Continenta lsperre gegen England.) Krieg in Spanien, 1808 —14* Napoleon, sich in die Streitigkeiten der spanischen Kö- nigsfamilie mischend, bewegt den König Karl Iv., die Krone niederzulegen, und zwingt dessen Sohn Ferd ina nd Vii. zur Entsagung. 1808 wird Joseph Bonaparte König von Spanien. (Portugal in Besitz genommen. Der Regent Johann Vi. entflieht und verlegt seine Residenz nach Brasilien.) Der Aufstand in Spanien. — Das Volk der südlichen Provinzen erhebt sich unter selbstgebildetcn Behör- den gegen die Franzosen, Juli 1608. England schließt Frieden mit Spanien, sendet Hülfe. Portugal den Franzosen ent- rissen. Joseph muß Madrid verlassen. Napoleon siegt. — Zn mehreren Schlachten ge- schlagen, müssen die Spanier ihn in Madrid einziehen sehen. Doch durch Oestreichs Rüstungen abgerufen, verläßt er Spa- nien, wo schon der Guerillaskrieg anfängt. Sara- gossa.— Die Engländer unter Wellington dringen wie- der vor — Talavera 1809. Abwechselndes Glück bis 1812 — Salam anca. Krieg mit Oestreich, 1809, Oestreich, vielfach verletzt, hofft, in Erwartung eine- Volkskrieges, seinen frühern Standpunkt und Deutschlands Freiheit wieder zu erkämpfen. Nach den für dasselbe unglück- lichen Treffen von Abensberg, Eckmühl und Regens- burg (19 —23. April) führt Napoleon sein Heer in die öst- reichischen Staaten und auf Wien. Die Schlacht bei Groß-Aspern, den 21. und 22. Mai, rühmlich für Oestreich. — Schill, — die Tyroler unter Andreas Hofer. Unruhen im Königreich Westpha- len — die Engländer auf Walchern. Kühner Zug des Herzogs von Braunschweig. Die Schlacht bei Wagram bewirkt den Wiener Frieden, den 14. Oct. 1809. — Tyrol unterdrückt (Hofer erschossen). Oestreich verliert seine Küsten und Gebirgsmauern. Es muß die Kontinentalsperre annehmen.

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 94

1848 - Jena : Frommann
94 Zeit, besiegt die Hindernisse unumschränkter Ge- walt, nimmt den Protestanten ihre Sicherhcitsplähe (No- chelle), und verwickelt Frankreich, um Spaniens und Oest- reichs Macht zu schwächen, in den dreißigjährigen Krieg, -j- 1642. Mazarin, nach Ludwigs Tode (1645) Richelieu'snach- folger (1642—1661), schließt den Westp hä lisch en Fri e- den. — Krieg der Fronde, 1645 — 54. Pyrenäischer Friede, 1659. Ludwig Xiv. (1643 —1715), durch Mazarin gebil- det, thätig, herrisch und ruhmsüchtig; herrscht mit un< umschränkter Gewalt und strebt nach überwiegen- der Macht Frankreichs. — Colbert, Louvois. 1667 — 68. Erster Raubkrieg Ludwigs. Der Ver- such, die spanischen Niederlande wegzuneh- men, wird von der Tripleallianz verhindert. Zm Aachner Frieden muß Ludwig seine Eroberungen meist herausgeben. 1672 — 78. Zweiter Raubkrieg, Aus Rache greift er die Republik der Niederlande an (Oestreich, Spanien, Brandenburg auf der Seite der Nieder- länder). Der große Churfürst, durch die ver- dächtige Langsamkeit der kaiserlichen und Reichs- Truppen gelähmt, schließt zu Vossem Frieden. Ta- pferer Widerstand der Holländer/unter Wilhelm Iii. und de Ruyter — Schlacht bei Scnef. — Die Franzosen hausen in der Pfalz — (Krieg mit Spa- nien 1673). Der Churfürst Fried rieh Wilhelm schlagt dieschwedcn bei Fehrbellin, 1675. Gegen Montecuculi fällt der große Tu renne bei Sas- b ach. Neue Verwüstung der Pfalz — Frieden zu Nimwegen, durch Friedrich Wilhelms Siege über Schweden und Englands Abfall von dem selbst erschöpften Frankreich verursacht, 1678. 1680, N eu n i o n s k a m m e rn. — Straßburg (1681), Luxemburg und andere Städte genommen. — Durch Frankreichs Uebergewicht bei der Schwache des Reichs, das von den Türken 1683 angegriffen wird, gelingt es Ludwig, sich in den geraubten Provinzen in dem 20jährigen Waffenstillstände zu befestigen. 1685. Aufhebung des Edicts von Nantes. — Erft schmälert man die Rechte der Protestanten, und setzt

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 96

1848 - Jena : Frommann
96 §. 88. Wrrdere europäische Staaten. Spanien und Portugal. -— Letzteres trennt sich von Spanien, 1640, und wird unter dem Herzoge von Bra- ganza (Johann Iv.) wieder ein unabhängigeskönigrcich.— Spanien, dessen Philipp Ii. vergeblich seine Herrschaft über England und Frankreich auszudehnen gesucht, unter sietem Streben nach unbedingter Königs - und Kirchengewalt, durch die fortwährenden Kriege mit den Niederländern, England (die unüberwindliche Flotte §. 77.), Frankreich (§.78.86.), Portugal, von 1565 bis 1697, und unfähige Negierungen unter Philipp Iii., 1598 — 1621, Philipp Iv., 1621 — 65, Karl Ii., 1665 — 1700, gänzlich geschwächt, versinkt in dumpfe Kraftlosigkeit. Holland, nach 80jährigem Kampfe, seit 1646 von Spanien losgerissen, von Erbsiatthaltern aus dem Hause Oranten in seinen Kriegen angeführt, nimmt Antheil am 20jährigen Kriege, und besteht unter Wilhelm Iii. den schweren Kampf gegen Frankreich glücklich mit Hülfe seiner Seehelden Tromp und de Ruyter. — Neuer Wohlstand, Pracht und eine Menge von Gelehrten und Künstlern machen die Niederlande berühmt. Niederländische Maler: Ruben s, van Dyk, Rembrand. Außerdem viele Frühere seit Zoh. van Eyk (1441). Schweden.— Christina, Tochter Gustav Adolphs, berühmt durch ihre Gelehrsamkeit, geboren 1626, legt 1654 die Krone nieder (es folgtekarl X.), lebt in den Niederlanden, wo sie katholisch wird, in Frankreich, Italien, Hamburg, und stirbt 1689 nach fruchtlosen Versuchen, den Thron wieder zu besteigen. Rußland, im Alterthum von Scythen und Sarma- ten, später von vielerlei andern Nomadenvölkern bewohnt (Slaven, Finnen, Tschuden, Chazaren, Petschenegen u. s. w.), wurde 862 von den Warägern unter Rurik in Besitz ge- nommen ; jedoch nur das nördliche. — Wladimir ver- einigte das ganze Rußland unter seiner Herrschaft, 980, und führte das Christenthum ein. 1238 wurde Rußland von den Mongolen unterjocht (Dschingis - Chan und dessen Söhne, §.63.), und durch Zvan Wasiliewicz (1477—81) wieder befreit. 1598 erlosch Ruriks Stamm, und 1613 kam das Haus Romanov auf den Thron.

8. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 99

1848 - Jena : Frommann
99 von Preußen, 1701. (Friederich I.) 1694 Universität Halle; Thomasius, Arndt, Spener, Franke (dessen Stiftung). Neues Aufleben der Wissenschaften. Leibnitz, geb. 1646, -j- 1716. §- »2. Dev Spanische Evbfolgekvieg, 1700 —14. Nach Karls Ii. Tode machen Oestreich, Frankreich und Baiern Ansprüche auf den spanischen Thron. (Ludwigs Xlv. Enkel, Philipp, ist im Testamente zum Nachfolger ernannt.) Mit Leopold 1. verbinden sich Wilhelm Hl. von England, Pfalz, Preußen, Hannover, gegen Frank- reich und Baiern. 1701, Anfang des Krieges. Eugen siegt mit des Kaisers Heere bei Carpi und Chiari. 1702, Marlbourough in den Niederlanden. Wilhelm Iii. f; Anna setzt den Krieg fort; das Reich tritt bei. 1703, Die Baiern werden aus Tprol verjagt. 1704, Bei Höch stadt von Eugen und Marlbourough geschlagen, wird Ludwig seiner Bundesgenossen im Reich beraubt. Leopold ff; dessen Sohn Karl von einem Theil der Spanier anerkannt. Joseph I. wird Kaiser (1705—I7ll). Auf- ruhr in Baiern; der Churfürst von Baiern in der Acht. 1706, Marlbourough schlägt die Franzosen bei Ramil- lies. Eben so Eugen bei Turin; Räumung der spanischen Niederlande und Italiens. 1707, Oestreicher in Neapel, Franzosen in der Pfalz; Spa- nien wieder für Frankreich; Ludwig sucht Frieden. 1708, Schlacht bei Oudenarde — Eugen und Marl- bourough vereiteln durch Niederlage der Franzosen Ludwigs Hoffnung, die Niederlande wieder zu gewin- nen. Er macht vergebliche Friedensversuche. 1709, Villars bei Malplaquet geschlagen, Ludwigs letztes Heer verloren. 1710, Karl vog Oestreich in Madrid.— Doch der Sturz Marlbouroughs durch den Sieg der To ry's über die Whigs, die Siege der französischen Partei in Spanien und der Tod Josephs den 17.April 1711, ändern die Lage der Dinge. 7

9. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 100

1848 - Jena : Frommann
100 1713, Utrechter Friede, Philipp erhält Spanien und Zudien ; Gibraltar englisch; England und Holland treten zurück. ^arlvi Kaiser, 1711 — 1740.— Nastadter und Baden er Frieden, 1714. — Der Kaiser aus Spanien vertrieben, von seinen Bundesgenossen verlassen, erneuert den Krieg ohne Glück. Villars und Eugen verhandeln den Frieden zu Nafta dt; zu Baden wird er bestätigt, 1714. Der Kaiser erhält die spanischen Niederlande, Neapel und andre italiänische Besitzungen; Baiern und Cöln wieder in ihre Würden eingesetzt (vgl. §. 99.). §. 93. Frankreich unter Ludwig Xv., 1715—1774. Ludwig Xiv. ist, nachdem er seine ganze Nachkommen- schaft bis auf Ludwig Xv., seinen 5jährigen Enkel, überlebt, 1715 gestorben. Unter des Herzogs von Orleans vor- mundschaftlicher Regierung wird nun der Hof ein Sammel» platz der Sittenlosigkeit und Ausschweifung, und das ausgeso- gene Frankreich durch Auflagen und Papiergeld schwer gedrückt. 1723 tritt Ludwig Xv. selbst die Negierung an, und Cardinal Fleury's sparsameverwaltung endet 1743. (Kriege mit Polen und Oestreich enden mit der Erwerbung Lothrin- gens und Neapels für einen spanischen Prinzen, vgl. §.99, 1735.) Der König, von Weibern beherrscht, vergißt in Ver- schwendung und Ausschweifung des geplagten Volkes. Kost- bare Kriege, Gelderpressungen der vielen wechselnden Mini- ster, stets wachsende Schuldenlast, sittliches Verderben und Irreligiosität machen eine gänzliche Erneuung des gesunkenen Staats nothwendig; wozu aber Ludwig Xvi., der 1774 nach seines Vorgängers längst gewünschtem Tode folgt, nicht die Fähigkeit besitzt. §. 94. Preußen unter Frie-erich H. Fri ed eri ch Wil Helm I. von 1713^-40. Nachdem Tode Friederichs I. (1713) folgt Friederich Wilhelm, rauh, sparsam und ordnungliebend. Er befördert Gewerbfleiß und Wohlstand, nimmt vertriebene Protestanten auf, bildet eine ausgezeichnete Kriegsmacht (Potsdamer Garde) unter Leo-

10. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 113

1848 - Jena : Frommann
113 erobert und hier wie in der Vendée Tausende gemordet. An den Gränzen sind die Heere der Republik gegen Ende des Zahnes glücklich. — Wattigny, Kaiserslautern. Das Zahr 1794. Erst siegen die Verbündeten bei Chateau Ca mb resis und Landre cy; werden aber bei Tournay und Fl eu rus geschlagen, verlieren Brüssel und die eroberten Festungen, und Pichegrü bricht im Winter über das Eis in Holland ein. Der Erbstatthalter entflieht, Hol- land Batavische Republik. Alles bis zum Rhein er- obert. Am Oberrhein erst Sieg der Verbündeten bei Kaisers- lautern, dann auch hier das ganze linke Rheinufer verloren. Gegen Spanien sind die Franzosen über die Pyrenäen gegangen. Das Zahr 1795. Friede zu Basel von Seiten Preußens, Spaniens, Hannovers und Hessen- Cassels. Ende der Schreckensherrschaft Robespierre's. Auf dem Wege zu alleiniger Gewalt, nachdem er selbst alle Religion abgeschafft, dann wieder eingeführt, wird er von einer gemäßigten Partei gestürzt (am 9. Thermidor) und hin- gerichtet, im Zuli 1794.— Dritte Constitution 1795 im Oct. Das Direktorium. Der Rath der Alten und der Rath der 500 stehen an der Spitze. §. 103. Napoleon Bonaparte, 1768—1821. Napoleon Bonaparte, geb. 1768 zu Ajaccio auf Corsica, zu Brienne erzogen, der sich schon bei Toulon 1793 und im Oct. 1795 durch Vertheidigung des Convents gegen die Nationalgarde einen Namen erworben, wird Obergeneral in Italien. Das Zahr 1796, Bonaparte's Feldzug in Ita- lien. — Er zwingt Sardinien zum Frieden (Schlacht bei Mille simo), drängt die Oestreicher zurück (Lodi, Arcole), und zwingt auch Parma, den Papst, Neapel u. a. zum Frieden. Zn Deutschland dringen Jourdan und Moreau vor, um sich mit ihm zu vereinigen. Erzherzog Carl schlägt Jourdan bei Neu mark und Am b erg. — Moreau ' s Rückzug. Das Jahr 1797, Friede zu Campo Formio. —* Bonaparte dringt in Steiermark bis Zudenburg vor; aus ungewisser Lage rettet ihn der von ihm dargebotene Friede, Stüve Weltgesch. 8. Lufl. » i 4
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