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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 211

1881 - Danzig : Boenig
211 363. Preußens Wiedergeburt. Der König Friedrich Wilhelm fand in dem schweren Un- glücke, welches ihn betroffen hatte, nur Trost in dem gläubigen Vertrauen auf Gott und in der Seelenstärke seiner edlen Ge- mahlin. Auch tüchtige Männer standen ihm mit Rat und That zur Seite. An die Spitze der Verwaltung trat der hochbegabte Freiherr von Stein. Durch diesen geschah es damals, daß die Bauern das Recht erhielten, sich Grundeigentum zu erwerben und als freie Männer zu besitzen. Die Erbunterthänigkeit, wo sie noch bestand, wurde aufgegeben. Den Städten gab er durch die Städte-Ordnung das Recht, ihre Angelegenheiten selbst zu beraten und ihre Behörden selbst zu wählen. — Scharnhorst und Gneisenau arbeiteten an der Umgestaltung des Heerwesens. Von Scharnhost ging der Rat aus, daß jeder preußische Mann, wenn er einen gesunden und starken Körper habe, im Heere dienen solle. Man nannte das die allgemeine Wehrpflichtigkeit. Wer einige Jahre gedient hatte, wurde in seine Heimat entlassen und trieb das Geschäft weiter, das er erlernt hatte. Aber wenn der König ihn rief, mußte er unter die Fahne eilen. Auch den Bürgerlichen sollten die Offizierstellen zugänglich sein. So wurde in einigen Jahren hinter dem Rücken des kleinen Heeres eine große, unsichtbare Armee geschaffen, die in den Befreiungskriegen so berühmt gewordene Landwehr. — An allen Bestrebungen, das Vaterland aus seiner Bedrückung wieder zu erheben, nahm die Königin Luise mit ganzer Seele anteil. Doch sie sollte den Morgenglanz der Freiheit nicht mehr schauen. Im Jahre 1810, mitten in der Nacht der äußersten Knechtschaft, hauchte die fromme Dulderin im tiefen Schmerze um Deutschlands Erniedrigung ihr Leben aus. Aber ihr hohes Vorbild, ihre warme vaterländische Gesinnung wirkte fort unter dem preußischen Volke. 264. Gottes Strafgericht in Russland. Fast alle europäischen Staaten waren nach und nach von Napoleon abhängig geworden. Portugal und Spanien hatte er seinem Bruder Joseph, Holland seinem Bruder Louis, Neapel seinem Schwager Murat, das neu errichtete Königreich Westfalen seinem Bruder Hieronymus gegeben; der Papst war gefangen, der Kirchenstaat von den Fran- zosen besetzt; Österreich und Preussen waren durch grosse Länderverluste geschwächt. Napoleon stand auf dem Gipfel seiner Macht; aber seine Ländergier kannte keine Grenzen und bereitete ihm bald einen schmachvollen Untergang. In seinem Übermute wollte Napoleon auch Russland demütigen. Alle von ihm abhängenden Länder mussten Hülfstruppen stellen; auch Preussen war gezwungen, 20,000 Mann zu 14*

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 130

1881 - Merseburg : Steffenhagen
130 für einen großen Teil der Franzosen. Scharenweise stürzten sich die Zurückgebliebenen in den Fluß, fanden aber meist in den Wellen den Tod; mehr als 15000 wurden gefangen genommen. Auf dem Marktplatze reichten sich die Monarchen die Hände und beglückwünschten sich zur endlichen Befreiung Deutschlands. Leipzigs Bewohner jauchzten den Siegern zu, denn nur gezwungen hatten die Sachsen für die fremde Sache gekämpft, und noch während der Schlacht waren sie in einer Stärke von 4000 Mann zu den Verbündeten übergegangen. (Der Krieg in Frankreich.) In Eilmärschen wandte sich Napoleon der französischen Grenze zu, mußte sich aber bei Hanau erst noch durch die von ihm abgefallenen Bai er n durchschlagen In der Neujahrsnacht zu 1814 setzte Blücher in der Gegend von Koblenz über den Rhein, während der Kronprinz von Schweden weiter nördlich und Schwarzenberg weiter südlich den Fluß überschritt. Auf dem Boden Frankreichs kam es nun zu einer Reihe wechselvoller Kämpfe, die am 10. März mit dem Siege Blüchers bei Laon endeten. Da zog Napoleon nach Osten ab, in der Hoffnung, die Gegner ebenfalls dorthin zu locken. Doch man ließ sich nicht beirren und setzte ohne Zögern den Marsch auf die französische Hauptstadt fort. Ant 30. März wurde der stark be-?Aärz-,festigte Montmartre erstürmt, und ant folgenden Tage hielten 1814jdte Verbündeten ihren Einzug in Paris. (Der erste Pariser Friede.) Als Napoleon von dem Geschehenen Kunde erhielt, war es bereits zu spat. Am 1. April sprach der französische Senat seine Absetzung aus und rief den Bruder des hingerichteten Königs, Ludwig Xviii, auf den Thron. Der gestürzte Herrscher besaß keine Mittel mehr, den Kampf um Krone und Reich weiterzuführen, und mußte sich mit der kleinen Insel Elba begnügen. Mit Staunen und Unwillen aber vernahmen die Völker, wie sehr Frankreich in dem bald darauf erfolgenden ersten Pariser Frieden geschont wurde. Es behielt seinen Umfang, wie es ihn vor der Revolution besessen, brauchte keine Kriegskosten zu zahlen und empfing selbst die Gefangenen ohne Lösegeld zurück. § 78. Napoleon s Rückkehr. Schlacht bei Belle-Alliance. (Napoleon's Rückkehr.) Im Herbst 1814 begaben sich die europäischen Fürsten oder deren Gesandte nach Wien, um die Verhältnisse der Staaten aufs neue zu ordnen. Doch die Verhandlungen zogen sich nicht nur bedenklich in die Länge, die bisher verbündeten Mächte gerieten auch unter sich in offenen Zwist. Dieser Umstand erweckte in Napoleon die Hoffnung, die verlorene Herrschaft wiedergewinnen zu können, eine Hoffnung, welche durch die steigende Unzufriedenheit der Franzosen mit der zurückgekehrten Königsfamilie noch genährt wurde. In aller Stille ging er mit einer Schar feiner Getreuen zu Schiffe und landete am 1. März

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 122

1881 - Merseburg : Steffenhagen
122 Heere zu vereinigen, von dessen Schicksal man nichts wußte. Bald trafen die Flüchtigen von beiden Seiten aufeinander, und nun war an keine Ordnung mehr zu denken und die schmachvollste Niederlage das Los der sonst so tapferen Armee. (Folgen der Niederlage.) In einzelnen Haufen flohen die geschlagenen Truppen dem Nordosten zu, doch nur um einzeln eingeholt, aufgerieben oder gefangen genommen zu werden. Bon den Festungen ergab sich Erfurt bereits zwei Tage nach der Schlacht; dann folgten rasch hintereinander Sp anda n, Stettin, Küstrin und selbst das Hauptbollwerk des Landes, das wichtige Magdeburg. Nur einige wenige hielten sich wacker, am wackersten' das nicht eben starke Kolb erg. Die geringe Besatzung desselben wehrte sich unter dem Major Gneisenan, dem Freischarenführer Schill und dem Bürger Nettelbeck mit solchem Heldenmute, daß trotz aller Anstrengungen der Belagerer die Stadt nicht erobert werden konnte. (Die Kämpfe im Osten.) Friedrich Wilhelm hatte sich mit den Ueberresten seines Heeres nach der Provinz Preußen zurückgezogen und dort mit den Russen vereinigt. Napoleon folgte ihm, und am 7. und 8. Februar 1807 kam es zu der blutigen Schlacht bei Eylau, die indes unentschieden blieb. Einige'monate später gelang es Napoleon, durch geschickte Bewegungen die Gegner zu trennen und die Russen am 14. Juni bei Friedland vollständig zu schlagen. (Der Friede von Tilsit.) Nun knüpfte der König mit dem issn Unterhandlungen an, die am 9. Juli im Frieden zu 1°07j Tilsit ihren Abschluß fanden. Preußen mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen und sich verpflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Das nordöstliche Preußisch-Polen bekam Friedrich Wilhelm's bisheriger Verbündeter, Kaiser Alexander von Rußland, das südwestliche wurde als „Herzogtum Warschau" dem Kurfürsten von Sachsen gegeben, der ' den Königstitel annahm und dem Rheinbünde beitrat. Aus den preußischen Gebieten westlich der Elbe sowie aus Hannover, Braun schweig und Hessen-Kassel schuf Napoleon für seinen leichtfertigen und charakterlosen Bruder Hieronymus das Königreich Westfalen. § 74. Der Zug nach Rußland. (Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht.) Fast ganz Europa lag Napoleon zu Füßen fast sämtliche europäische Fürsten und Völker waren ihm unterworfen oder gezwungen mit ihm verbündet. Durch Anordnung der Kontinentalsperre untersagte er jeden Handelsverkehr mit dem ihm feindlichen England, und alle Staaten des Festlandes mußten sich dem harten Gebote fügen. Besonders schwer hatten

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 123

1881 - Merseburg : Steffenhagen
123 die deutschen Seestädte darunter zu leiden, wie denn überhaupt der Druck der Fremdherrschaft auf Deutschland am meisten lastete. Preußen und Oestreich konnten sich kaum einer Forderung des Gewaltigen entziehen, die Rheinbundfürsten waren in Wirklichkeit nichts als Statthalter ihres „Protektors", und Westfalen wurde ganz als französische Provinz behandelt. Um sich und fein Haus noch mehr in der Herrschaft zu befestigen, ließ sich Napoleon von seiner Gemahlin Joseph ine, die ihm keine Kinder geschenkt, scheiden und vermählte sich mit M arie Luise, Tochter des Kaisers Franz von Oestreich. Als denn auch sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung ging und ihm ein Erbe feiner Krone geboren wurde, da schien sein Glück in Wahrheit vollkommen zu sein. (Zerwürfnis mit Rußland., Mit Alexander von Rußland stand Napoleon feit dem Tilsiter Frieden aus dem freundschaftlichsten Fuße. Doch nur so lange er noch andere Feinde zu bekämpfen hatte, trug er Achtung und Verehrung für denselben zur Schau; nach seinen Erfolgen von 1809 fürchtete er ihn nicht mehr und schmeichelte er ihm nicht mehr. Die Spannung zwischen beiden wuchs, als Napoleon den mit Alexander verwandten Herzog von Oldenburg entsetzte und Rußland die auch von ihm beobachtete Kontinentalsperre aufhob. Endlich wurden alle Unterhandlungen abgebrochen, und Napoleon rüstete zu dem verhängnisvollen Zuge «ach Osten, auf dem sich Oestreich und Pre ußeu ihm notgedrungen ebenfalls anschließen mußten. (Der Zug nach Moskau.) Im Juni 1812 führte Napoleon 1812 mehr als eine halbe Million Streiter über den Niemen und drang mitten ins Herz von Rußland ein. Die Gegner leisteten zuerst bei Smolensk und dann bei B o r o d i n o Widerstand, wurden aber beide Male, wenngleich. unter großen Verlusten auf Seite der Franzosen, geschlagen. So hielt schon im September der französische Kaiser seinen Einzug in Mos kau, wo er mit den Truppen die Winterquartiere zu nehmen gedachte. Doch die Einwohner hatten sich samt ihrer Habe geflüchtet, und dazu brach bereits nach einigen Tagen, wahrscheinlich auf Anstiften des russischen Gouverneurs, Feuer aus, das fast die ganze Stadt in Asche legte. Trotzdem blieb Napoleon vier volle Wochen in der verödeten Gegend, und erst als Alexander alle Friedensvorschläge von der Hand wies, trat der Stolze den Rückzug an, nachdem er noch zuvor das alte Residenzschloß der Zaren, den Kreml, hatte in die Luft sprengen lassen. (Der Rückzug.) Jetzt stellte sich ein schlimmerer Feind ein, als es die Russen waren: der Winter. Zu Haufen fielen Menschen und Tiere und erstarrten vor Frost, und wer nicht durch die Kälte mukam, dem brachte in der schneebedeckten Steppe der Hunger den Tod. Bleich und hohläugig sah man die Krieger daher wanken, manche schlugen sich um ein fallendes Pferd oder mordeten sich

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

6. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 388

1904 - Habelschwerdt : Franke
388 zu verwickeln. Osterreich nherte sich der franzsisch-englischen Politik und zwang Rußland durch den Einmarsch in die Donaufrstentmer, diese Gebiete zu rumen. Auch in Deutschland war die unter englischem Einflsse stehende liberale Partei fr den Krieg mit Rußland. Friedrich Wilhelm Iv. entschied sich aber auf den Rat Bismarcks fr Neutralitt, und der Deutsche Bund folgte Preuens Beispiel. Die Russen hatten Sebastpol als Verteidigungsstellung gewhlt und stark befestigt. Die Festung wurde fast ein Jahr lang von den Truppen Frankreichs, Englands und Sardiniens, das sich 1855 den Westmchten angeschlossen hatte, belagert und nach ungeheuren Verlusten an Soldaten endlich am 8. September 1855 erstrmt. Inzwischen war der Zar Nikolaus gestorben, und alle Teile wnschten den Frieden. Dieser wurde im Mrz 1856 zu Paris unterzeichnet. Rußland trat einen Landstrich am unteren Prut und an den Donaumndungen an die Moldau ab, entsagte den Ansprchen auf das Protektorat der die christlichen Untertanen der Trkei und der die Donaufrstentmer und gab das von ihm eroberte Kars (Armenien) wieder heraus. Das Schwarze Meer und die Donau wurden dem Handel aller Nationen freigegeben. Rußland hatte eine groe Demtigung erlitten, während Napoleons Ansehen gestiegen war. sterreich hatte sich den Ha Rulands zugezogen; dagegen war zwischen Preußen und Rußland ein freundschaftliches Verhltnis an-gebahnt worden. Per Meuenburger Streit und die letzte Hlegierungszeit Ariedrich Wilhelms Iy. Whrend unter Friedrich Wilhelm Iv. der Staat eine kleine Gebietserweiterung erfuhr, indem die Fürsten von Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen ihr Land gegen eine Rente au Preußen abtraten, verzichtete dieses 1857 aus Neuenbrg. In diesem aus der orauischen Erbschaft (<5. 256) stammenden Lndchen war 1848 eine Revolution ausgebrochen, die zu einem Anschlu au die Schweiz gefhrt hatte. Als sich spter eine preuisch gesinnte Partei erhob, ging die Eidgenossenschaft zu ihrer Niederwerfung mit Waffengewalt vor. Friedrich Wilhelm Iv. traf deshalb Vorkehrungen zu.einem Feldzuge gegen die Schweiz. Da sich aber Napoleon in diese Angelegenheit mischte, wich der König zurck und verzichtete ganz auf Neuenburg. Nicht lauge darauf traf den König ein Schlaganfall, und er verfiel einem schweren Gehiruleideu. Da seine Ehe mit der kunstsinnigen Elisabeth von Bayern kinderlos geblieben war, beauftragte Friedrich Wilhelm feinen Bruder, den Prinzen Wilhelm von Preußen, Fürst Bismarck der die Kriegsgefahren in den fnfziger und sechziger Jahren. Atzler, Qu. u. L. Iii.

7. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 317

1904 - Habelschwerdt : Franke
317 Monarchen sterreichs und Preuens zustande; die beiden Fürsten schlssen ein Schutz- und Trutzbndnis (S. 312). Friedrich Wilhelm Ii. nahm mit der ganzen Lebhaftigkeit seiner Empfindung an dem unglcklichen Schicksal des franzsischen Hofes teil und betrieb mit Eifer den Kreuzzug gegen die Revolution". Leopold Ii., der 1790 seinem Bruder Joseph in der Regierung gefolgt war und in kurzer Zeit die Ruhe iu den im Aufstaude begriffenen sterreichischen Lndern wiederhergestellt hatte, zeigte sich zurckhaltender. Er gab auch auf der Monarchen Zusammenkunft zu Pillnitz, 1791, wo die Herstellung der Ordnung in Frankreich als eine fr ganz Enropa wichtige Sache bezeichnet wurde, keine bindende Zusage. Das bermtige Treiben der Emigranten am Rhein und das Drngen der Jakobiner in Frankreich machten einen blutigen Zusammensto unvermeidlich. Lndwig Xvi. wurde gezwungen, 1792 an sterreich den Krieg zu erklären. Auf deu schon 1792 gestorbenen Kaiser Leopold folgte sein erst 24 Jahre alter, unerfahrener Sohn Franz Ii. Dieser berlie die Kriegfhrung dem Könige von Preußen. Der preuische Oberbefehlshaber, der Herzog Karl von Braun schweig, forderte in einem drohenden Kriegsmanifest die Freilassung Ludwigs Xvi. und fiel mit einem Heere in die Champagne ein. Durch die unklugen Drohungen der Verbndeten wurde die Lage Ludwigs Xvi. nur verschlimmert. Auch rckte der Herzog von Brauuschweig infolge der Schwierigkeiten, welche die Verpflegung der Truppen machte, mir langsam vorwrts. Er nahm zwar einige feste Pltze ein, aber das Heer hatte durch das ungnstige Herbstwetter und durch Krankheiten viel zu leiden. Nach der erfolglosen Kanonade bei Valmy (walmi) traten die Verbndeten den Rckzug an. Der franzsische General Dnmouriez (dmurje) machte einen Einfall in Belgien und eroberte nach einem Siege bei Jemappes (shmpp) die sterreichischen Niederlande. Die Preußen zogen sich der den Rhein zurck. 6. Zweite und dritte Teilung Polens, 1793 und 1795. Als Rußland und sterreich in einen Krieg mit den Trken (17881792) verwickelt waren, trafen die Polen Anstalten, die inneren Mistnde ihres Landes zu beseitigen. Preußen begnstigte diese Bestrebungen; denn es lag ihm daran, die drohende russische bermacht von seinen Grenzen fernzuhalten. Im Jahre 1791 wurde iu Polen eine Verfassung eingefhrt, die das Wahlreich in ein konstitutionelles Erbknigtnm umwandelte, das freie Einspruchsrecht aufhob, das Los der Bauern milderte und Religionsfreiheit gestattete. Katharina von Rußland aber erkannte die neue Konstitution nicht an und bewog eine Anzahl polnischer Goethe, Die Campagne in Frankreich.

8. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 81

1889 - Danzig : Gruihn
das Strafgericht Gottes. Mit Robespierre hrte die Schreckenszeit in Frankreich auf, und eine rnhigere, wenigstens etwas bessere Zeit begann. v ' 1 Nach Kappe u. a. 68. Die Revolutionskriege. Napoleon Vonaparte. Die Verbndeten in Frankreich. Nicht blo Frankreich wurde von der schrecklichen Revolution erschttert, sondern auch fr den grten ^etl von Europa gab es jetzt eine Zeit der Trbsal und mannigfaltiger Umwlzungen, Das sing so an Als in Paris die unglckliche Kmgsfamtlte tut Gefngnis schmachtete, suchten sich andere Fürsten ihrer cmpuehntcn. sterreicher und Preußen drangen ins franzsische Land, um die Schreckensmnner zur Bestttnnng au bringen und den König zu befreien. Anfangs ging es den Verbndeten gut. Als sie aber namentlich die Preußen - in die Champagne kamen, und von stetem Regen die Wege schlecht und die Soldaten krank wurden und dahinstarben, anch die Fran-lofen in ihrem Freiheitstanmel in ungeheuren Massen kriegslustig auf sie los-strzten, da muten sie umkehren. König Friedrich Sttbelm Ii. von Preußen schlo (1795) mit der neuen Republik emen Frteben zu -Lasel. Franzsische Erobernnaeu. Die Franzosen entrissen aber den. sterreichern Belgien, eroberten Holland und siegten fast an allen -Jiten. berall, wohin sie kamen, sagten sie den Leuten: Völker, thr setd letzt sm! ihr burft nun das Glck genieen, es auch so zu machen, wie wir! Und die es glaubten, standen auf und machten, es den Franzosen nach, -oiclc alte (juu'tchtititgen, gute Sitten, sowie alte Trene und Zucht giugeu dabei zu Grunde Aber die Leute wurden doch nicht frei, sondern trugen das Joch derer, die sich ihre Befreier ilanntcm on Bonaparte. Damals s'.ng ein merkwrdiger Mann, Nap oleon Bonaparte, ait, sich vor allen hervorzuthuu. Er war der Sohu emes Edel-mannes auf der Insel Korsika. Schon als Knabe bereitete er stch darauf vor, Offizier zu werden, und wurde es auch tn feinen Jitncihngsjiahren Da er sich bald durch Mut mtd Umstcht vor den anderen Offizieren. auszeichnete und die verwitwete Richte eines Machthabers in Frankreich die edle Joseph ine Beauharnais, heiratete, ward er zum General der schlechtesten franzsischen Armee, der italienischen, erhoben. . , Siene der Die sterreicher. Dennoch fhrte er dieselbe von etnent Stege der die sterreicher zum andern. Wohin er kam, muten die Brger und Bauern ihm mit) seinen Soldaten groe Summen Geldes zahlen; denn setn Grundsatz war: Der Krieg mu den Krieg ernhren!" Wahrend andere Generale unablssig Geld von Paris verlangten, schickte er solches dahin, und lerne Soldaten hatten nebenbei auch vollauf und waren stolz auf thron siegreichen Fhrer. Schon (1797) sah sich der deutsche Kaiser Franz Ii. von Napoleon zum erstenmal zum Frieden gezwungen, was ihm spter noch dreimal widerfahren ist Stets mute der Besiegte au den stolzen, habschtigen Sieger schone und volkreiche Lnder abtreten. Alle Franzosen sahen ans Bonaparte. Er war ihr Liebling denn keiner hatte ihnen soviel Ruhm und Gewinn verschafft, als er. Napoleon in flaljtitctt. Auch nach gypten schiffte er, um dies Land zu erobern (1799) Die Englnder zerstrten aber seine Flotte tu Alexandrien. Die Franzosen starben in groer Menge in dem heien gyptenland; sie siegten zwar an allen Enden; aber ihre Anzahl wurde dabet tunner geringer. Viele wurden krank, und Napoleon soll alle Kranken in den Lazaretten haben vergiften lassen, weil er sie nicht mit fortbringen konnte. Endlich brach er mit wenigen Begleitern pltzlich auf und schiffte wieder heim nach Frankreich. f. Napoleon als Konsul und Kaiser. Dies Vornehmen war also mcht gelungen: ein anderes gelang desto besser. Napoleon eilte nach Pari^, machte der dortigen Regierung ein Ende, lie sich selbst zmn ersten Konsul ernennen und herrschte unter diesem Namen als unumschrnkter Gebietet tut ^aude. x. te Franzosen, welche ihren König gemordet und so viel von Freiheit geredet hatten, gehorchten ihm gutwillig und lieen sich gar manches von thin gefallen. Jl er das sah, ward er khner, setzte sich (1804) die Kaiserkrone auf und hie von nun an Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Das war das Ende der franzosischen Republik. Nach Kappe. 6*

9. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 95

1886 - Danzig : Gruihn
— 95 — Die Leidensjahre Nach den unglücklichen Schlachten von Jena und Auerstädt, Eylau und Friedland begann eine trübe Zeit für Preußen. Die Königin flüchtete, wie wir wissen, nach Königsberg. Unterwegs aber schrieb sie in ihr Tagebuch: „Wer nie sein Brot mit Thränen aß; wer nie m die kummervollen Nächte ans seinem Bette weinend saß; der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte!" — Als die Franzosen gegen Königsberg vorrückten, da floh Luise, trotzdem sie am Nervenfieber litt, bei der strengsten Kälte nach Memel und schrieb bald darauf an ihren Vater: q „Mit uns ist es aus, wenn auch nicht für immer, doch für jetzt; aber ich I glaube fest an Gott und hin der Hoffnung, daß auf die jetzige böse Zeit eine bessere folgen wird." ’ - Frieden zu Tilsit. Da nach dem unglücklichen Kriege die Friedens- j Verhandlungen begannen, vermochte es die Königin über sich, auch in Tilsit . zu erscheinen. Sie äußerte gegen Napoleon, daß sie _ von seinem Edel- mute einen für Preußen günstigen Frieden hoffe. Der Kaiser aber sagte zum Ii Könige: „Wie konnten Sie es wagen, mit mir den Krieg anzufangen?" Luise ii antwortete: „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlanbt, e uns über unsere Kräfte zu täuschen." Im weiteren Verlaufe des Ge-j sprächs bot Napoleon der Königin ans Höflichkeit eine schöne Rose an. Da 1 aber Friedrich Wilhelm vorher schon alles versucht hatte, Magdeburg beim :c Friedensschlüsse nicht zu verlieren, so sprach Luise: „Ich nehme diese Rose, j aber nicht ohne Magdeburg." Napoleon blieb jedoch unerbittlich. , Luisens Ende Die Königin sollte^ die neue bessere Zeit nicht mehr ' erleben. Als sie den lange ersehnten Besuch bei ihrem Vater, dem Herzog Q von Mecklenbnrg-Strelitz, machte, stellten sich Husten und Fieber ein. Ein i heftiger Brustkrampf brachte sie dem Tode _ nahe. Früh morgens (am 19. Juli 1810) £ kam der König mit seinen beiden ältesten e Söhnen an. Es war die letzte Freude für >■ die Sterbende. Der König war gebrochen S vor Schmerz. Man wollte ihn trösten, es ' sei ja noch Hoffnung da. „Ach," sagte er, „wenn sie nicht mein wäre, würde sie leben; r aber da sie meine Frau ist, stirbt sie gewiß." Es nahte die Todesstunde. Der König saß 1 am Sterbebette; er hatte ihre rechte Hand ergriffen. Es war kurz vor 9 Uhr, als die , Königin sanft das Hanpt zurückbog, die Augeu schloß und ausrief: „Herr Jesus, mach' es ( kurz!" Mit diesem stillen Seufzer endete ; ihr Leben. Der König war zurückgesunken, j während die Prinzen vor dem Bette der ge- Königin Luise. liebten Toten knieten. Doch bald erhob er sich und hatte noch die Kraft, seiner Luise die Augen zuzudrückeu, — „seines Lebens Sterne, die ihm ans seiner t dunklen Bahn so treu geleuchtet." Der tiefste Schmerz eines ganzen Volkes :] begleitete ihren Leichenzug nach Charlottenburg. Hier in stiller Einsam-. keit steht ein einfacher Tempel aus Marmor (das Mausoleum), von Bäumen ; beschattet. Dort ruht die Selige. Alljährlich betete der gebeugte König an ihrem Sterbetage vor ihrem Sarge, und immer noch ist der 19. Juli für die preußische Köuigsfamilie ein Bet- und Gedenktag an die geliebte Dahingeschiedene. 39. Napoleons Ieldm nach Rußland. 1812. Ursache des Krieges. Der Kaiser Alexarider von Rußland war lange mit Napoleon verbündet gewesen; aber der grenzenlose Ehrgeiz des letzteren zerriß auch Krüg er , Geographie u. Geschichte. 7

10. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 82

1891 - Danzig : Gruihn
82 Preußens Könige und ihre Zeit. der Nähe von Wien), und Kaiser Franz erlangte nur den Frieden mit großem Länderverlust. — Später verstieß Napoleon seine Gemahlin Josephine und vermählte sich mit Marie Luise, der Tochter des österreichischen Kaisers. Andreas Hofer. Für sein angestammtes Fürstenhaus Österreich hatte sich auch Tirol erhoben, das Kaiser Franz von Österreich hatte, der Gewalt Napoleons nachgebend, abtreten müssen. Zu den Anführern der Tiroler gehörte auch Andreas Hofer, der von seinem Wirtshause „am Sand" im Passeyerthale der Sandwirt genannt wurde. Da die Tiroler von jeher gute Scharfschützen waren und alle Stege in ihren Alpen und Thälern kannten, so waren sie den Franzosen und Bayern gefährliche Feinde. Durch den Frie- den, welchen Kaiser Franz mit Napoleon zu Schönbrunn schloß, ward bestimmt, daß die Tiroler sich den Franzosen wieder unterwerfen sollten. Auch Hofer legte das Kommando nieder und entließ seine Leute. Doch durch thörichte Schwärmer getäuscht und zu neuem Kampfe ermuntert, rief er noch einmal das Volk zu den Waffen. Als das Land sich aber unterwarf, ward Hofer von Napoleon in die Acht erklärt. Er rettete sich jedoch ins Gebirge, wo er sich den Winter hindurch in einer verlassenen Sennhütte aufhielt. Ein falscher Freund verriet dem Feinde seinen Aufenthalt, und so geriet er in Gefangenschaft. Man führte ihn barfuß über Eis und Schnee und brachte ihn in Ketten nach Mantua in Oberitalien. Hier ließ ihn Napoleon zum Tode verurteilen. Als er ans dem Richtplatz niederknieen sollte, sprach er: „Ich stehe vor dem, der mich erschaffen hat, und stehend will ich meinen Geist ausgeben." Dann rief er selbst: „Gebt Feuer!" und von den Kugeln durchbohrt, brach ersterbend zusammen. 63. Napoleons Iel-?ug nach Rußland. 1812. Ursache des Krieges. Der Kaiser Alexander von Rußland war lange mit Napoleon verbündet gewesen; aber der grenzenlose Ehrgeiz des letztem zerriß auch dieses Bündnis wieder. Um England möglichst großen Schaden zu thun, hatte Napoleon die sogenannte Kontinentalsperre angeordnet, d. h. er hatte verboten, daß aus dem Festlande englische Waren eingeführt würden. Eine strenge Durchführung dieses Verbots begehrte er auch von feinem Bundesgenossen Alexander für das russische Reich. Darüber kam es zum Kriege zwischen den beiden Kaisern, deren Verhältnis ohnehin nicht mehr das beste war. Feldzug gegen Rußland. Friedrich Wilhelm Iii. wurde von Napoleon gezwungen, 200000 Mann Hilfstruppen gegen Rußland zu stellen, den Durchmarsch des Heeres durch Preußen zu gestatten und die Verpflegung desselben zu übernehmen. So fiel Napoleon im Sommer 1812 mit einem Heere von einer halben Million auserlesener Krieger in das große russische Reich ein. Es gelang ihm auch, im schnellen Zuge tief in dasselbe vorzudringen, die Russen in einer großen Schlacht bei Borodino Andreas §ofcc
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