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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 151

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
151 1. Das Fürstenthum Serbien (1000 Q.-M., 1,100,000 E.) ist völliges Gebirgsland, in welchem, wie in Rumänien (Moldau und Wa- lachei), kein Türke sich niederlassen darf. Die Bewohner heißen Serben oder Raizen, nach dem Flusse Rasza; sie sind Slaven, übertreffen aber an Bil- dung und Verstand ihre Stammesverwandten. Sie sind schöne, starke Leute mit aufgewecktem, poetischem Sinn und sanfter Mundart; ihre Dichtungen sind berühmt. Die Staatsreligion ist die griechische. Das Land ist ge- birgig, voller Schluchten, Thaler und Ebenen, eine natürliche Festung und Vormauer gegen die Türken. Die Fruchtbarkeit ist groß, aber der Anbau noch sehr zurück. Der Boden trägt große Waldungen, Mais- und Korn- felder, Weinberge und Obstbaumpflanzungen. Die beträchtliche Viehzucht, das Ergebniß fetter Weiden, schafft Wolle und Häute zur Ausfuhr nach Oesterreich. Industrie besitzt Serbien nicht. Die größte Stadt des Landes ist Belgrad, 40,000 E., an der Donau, eine oft genug belagerte Festung, die an den Prinzen Eugen erinnert. Die Festung hat sich der türkische Kaiser vorbehalten und hält sie besetzt. Semendria ist besser im Stande als Belgrad. Bei Neu-Orsova an der Donau ist der Strompaß des eiser- nen Thores. Die Donau-Dampfschifffahrt zwischen Belgrad und Wien stromauf- und zwischen Belgrad und Galacz stromabwärts wird von Jahr zu Jahr bedeutender. 2. Das Fürstenthum Rumänien (2,197 Q.-M. und 3,865,000 E.). I. Die Walachei (1330 Q.-M., 2sir Mill. E.) am linken Donauufer, ein mildes und fruchtbares, aber auch von Sumpf- strecken erftilltes Tiefland, wird im N. und W. durch die Ausläufer der Karpathen begrenzt. Es enthält Gold-, Silber- und Kupferbergwerke; die Zigeuner bezahlen ihre Abgaben in Goldkörnern, welche sie aus dem Fluß- sand waschen. Auch an Steinsalz, Salpeter und Steinkohlen ist Uebersiuß. Getreide könnte wohl hundert Mal mehr erzeugt werden. Die Sommer sind sehr heiß, die Winter kurz. Mais, Wein, Tabak und Getreide werden in Uebersiuß gewonnen. Die Bewohner sind die Walachen, welche sich selbst Rumuyi (Römer) nennen und ein verderbtes Latein reden. Die walachische Bevölkerung zerfällt in 3 Klassen: Bojaren, Bauern und Zigeuner. Die Bojaren sind die sorglosen reichen Adligen des Landes, welche in Ton und Haltung, Kleidung und Pracht, Leichtsinn und Verschwendung den Franzosen ähneln; die Bauern sind der arme Stand, welcher mit Ackerbau und Vieh- zucht sich plagt und für andere arbeiten muß; die Zigeuner sind Diener, Ackerbauer und Landstreicher, welche von Taschenkünsten, Wahrsagen, Kessel- und Pfannenflicken leben und bald hier, bald dort sich niederlassen. In der Walachei beschäftigen sie sich gern mit Goldwäscherei. Sie besitzen entschie- denes Talent für Musik und fassen ohne Kenntniß der Roten die Volks- melodieen leicht auf, um sie treu für alle Zeiten zu bewahren. Ihr unstätes Leben zeigt sich insbesondere an ihrer zerlumpten Kleidung, der schmutzigen

2. Geschichte der neuesten Zeit - S. 67

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Der Wiener Kongre. Iii 122i. 67 die er mit der Altmark, mit Magdeburg und Halberstadt zu der neuen Provinz Sachsen vereinigte. Die Saalepsse und die Elbefestungen Torgau und Wittenberg sowie die stliche Lausitz mit Grlitz wurden preuisch. Aus der polnischen Lndermasse fiel Westpreuen mit Danzig und Thorn nebst dem Netze-Distrikt und Posen an Preußen zurck, das dieser Striche zur Deckung seiner Hauptstadt und zur Verbindung der Pro-vinzen Preußen und Schlesien bedurfte. sterreich erhielt Galizien zurck. So beschrnkte sich das mit Rußland durch Personalunion" verbundene Knigreich auf Kongrepolen". 4. Neben den Verhandlungen gingen rauschende und kostspielige Feste her, die unser guter Kaiser Franz" seinen Gsten gab. Da widmete man sich ganz der Freude an der neugewonnenen Friedenszeit. Alt-Wien" erwies sich als die rechte Stadt der Feste, die auch die Bevlkerung in allen Schichten mitvorbereitete und mitfeierte. Gebude und Jnneneinrich-hing, Gewnder und Schmuck, Marstlle und Grten: alles brachte den Gsten festliche Stimmung entgegen. Unter dem Einflu groer Bestellun-gen hob sich der Gewerbflei und der Geschmack: die Bronze- und Gold-schmiedekunst blhten auf; Wien zhlte sechshundert Seidenfabriken; die Kunsttischlerei verstand es, die Mbel in Stil und Farbe feilt abzutnen und zueinander und zu den Rumen in Einklang zu bringen. Die Tracht, wie sie nach den Schreckenstagen in Paris aufgekommen war, wurde weiter-entwickelt: die Männer trugen blaue Frcke mit goldenen Knpfen, im Sommer mit gelben Nankinghosen, die Damen griechische Gewnder mit hoher Grtung, Hut und Haube auf eng anliegendem Haar. So begann eine neue Form des Daseins, eine neue Lebenskunst, die sich den verschiedenen Stnden, zunchst in der schnen Donaustadt, mit-geteilt und bis heute weitergestaltet Hat. Daneben aber ging der Lnder-schacher ungestrt weiter. 2. Die neue Karte Europas und der Bundestag. 1. Es war unmglich, den Rheinbundstaaten die Lndergebiete oder doch den Gebietsumfang, womit Napoleon sie ausgestattet Hatte, wieder abzunehmen: nur gegen dieses Versprechen hatten die bedeutendsten sich zu dem Bunde gegen Frankreich herbeigelassen. Daher konnte man auch die deutschen Gromchte nicht in der alten Form, sondern nur in ihrem alten Grenverhltnis wiederherstellen. So ergaben sich folgende Neugestaltungen: Frankreich behielt die Grenzen, die vor der Revolution ihm zu-gehrten. Nur einige Kolonien in Westindien verblieben England, das auch das hollndische Kapland und den westlichen Teil des hollndischen 5*

3. Geschichte der neuesten Zeit - S. 76

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
76 Das Zeitalter des Bundestages. Besonnene Männer erwirkten die Ernennung des Herzogs Ludwig Philipp von Orleans, des Urenkels Liselottens, zum Generalstatthalter des Reiches. Am Samstag der groen Woche" zeigte sich der Prinz, die Trikolore in der Hand, am Fenster des Stadthauses und umarmte unter dem Jubel des Volkes den alten Lafayette, der noch einmal an die Spitze der rasch ausgebotenen Nationalgarde getreten war. Rarl X. dankte ab; ehe der Vierte Stand" die Republik ausrufen konnte, whlten die Kammern Ludwig Philipp zum König. 2. Der Erfolg der Juli-Revolution ri auch die in der Mehrzahl romanischen Belgier mit fort, die sich von den vorwiegend germanischen und protestantischen Hollndern zurckgesetzt und bervorteilt fhlten. Erhitzt durch eine Auffhrung der neuen Oper Aubers: Die Stumme von Portici", worin der neapolitanische Fischer Masaniello seine Lands-leute gegen die spanische Herrschaft aufreizt (1647), verbten die Brsseler Unfug gegen die Anhnger der Regierung. Einrckende Truppen wurden aus dem Lande geschlagen und die Errichtung einer selbstndigen konstitu- 1831 tionellen Monarchie beschlossen. Die Londoner Konferenz willigte in die Trennung der beiden Völker und erklrte Belgien fr einen neutralen Staat; der belgische Nationalkongre erkor einen Prinzen von Koburg zum König, den feingebildeten Leopold I. Er wendete den gewerblichen Anlagen seines kohlenreichen Landes, namentlich der Erbauung von Eisenbahnen, seine Frsorge zu. Heute besitzt Belgien eine hochentwickelte Industrie, die allerdings die Wohlfahrt der Arbeiter lange Zeit grblich verabsumt hat. 3. Bei gleichem Anla erklrten die Polen ihren König, den Zaren Nikolaus, fr abgesetzt. Ein russisches Heer unter Diebitsch schlug sie bei Ostrolenka. Der Balkanberwinder" erlag der Cholera, die um die-selbe Zeit auch den greisen Feldmarschall Gneisenau hinraffte. Sein Nach-folger lie die gefangenen Emprer reihenweise niederschieen. Polen verlor seine Selbstndigkeit und wurde eine russische Provinz. Voller Mit-leid nahm man in Deutschland die Polenflchtlinge auf; statt der Griechen-lieder sang man Polenlieder. 6. Die Februar-Revolution 1848. 1. Unter Ludwig Philipp blhte Frankreich auf. Der Krieg gegen Algerien bot dem kriegerischen Wagemut und dem Ruhmbedrfnis des Volkes reichliche Nahrung, aber auch Gelegenheit, sich in Geduld und Ausdauer zu den: erst nach zwlfjhrigem Widerstande ergab sich der tapfere und verschmitzte Emir Abd el-Kader, dessen Kampfweise an Iugurtha gemahnte, dem Sohne des Knigs. Damit war der Gedanke

4. Geschichte der neuesten Zeit - S. 78

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
78 Das Zeitalter des Bundestages. Arbeitergruppen in eng umgrenzten Sonderbereichen des Handwerks. Und roie die Brgerschaft in der Organisation der Zunft auf die Leitung der Stadtgemeinde Einflu anstrebte, so verbanden sich die Gesellen zur Aus-fechtung von Lohn- und andern Streitigkeiten; schon damals schritt man zu gemeinsamen Arbeitseinstellungen (Ausstnden). Noch grere Menschenmengen in Stadt und Land wurden in der neuern Zeit, in groen Fabrikbetrieben oder in Hausarbeit, von kapital-krftigen Unternehmern in den einzelnen Zweigen ihres Gewerbes be-schftigt. In Frankreich wendeten sich die Hugenotten, als ihnen die Regierung den Staatsdienst verschlo, dem Grobetrieb, der Industrie zu, und als die Aushebung des Edikts von Nantes sie rechtlos machte, brachten sie ihre Fachkenntnis und ihre Geschftsverbindungen in die neue Heimat mit, nach England, Holland; hchlich willkommen waren sie in Deutschland, besonders in Kurbrandenburg. 2. Bisher hatte man als Triebkraft Wind und Wasser benutzt: an den Berglehnen, dem rauschenden Bach stand die Mhle, die Fabrik. Im neunzehnten Jahrhundert trat die Beherrschung des Dampfes hinzu. Sie hat Arbeit und Handel, unser ganzes gesellschaftliches Leben umge-staltet; vor allem das Reisen. Lngst hatte man, vorab in Preußen, die Postlinien vermehrt, die Landstraen (Chausseen") ausgedehnt und verbessert; man reiste schon gern und weit: im Jahr 1842 erschien der erste Bdeker". Noch waren Berlin und Wien die einzigen Grostdte deutscher Zunge; in Berlin fiel dem Reisenden die strenge Ordnung auf, in Wien nahm ihn die Polizei in scharfe Aufsicht: sie untersuchte sorgfltig sein Gepck auf zollpflichtige Gegenstnde und verbotene Drucksachen. Das Reisen in der Landkutsche" war unbequem, kostspielig und zeitraubend: der Fahrpreis betrug auf Pferd und Meile ungefhr V/2 M.; der Eilwagen", die Extrapost", den die Postverwaltung stellte, wenn fr vier Personen bezahlt wurde, brauchte z. B. von Kassel bis Berlin 2v2 Tage. Wer irrt eigenen Wagen reiste, hatte vor der Abfahrt durch Laufzettel" Postpferde zum Wechseln zu bestellen. Frachtwagen be-frderten die Waren. Am Fue von Hhen, wo eine Steigung der Strae Vorspann ntig machte, oder oben, wo sie berwunden war, standen ausgedehnte Wirtshuser, die Stallungen besaen: vor diesen Gasthfen" sammelten sich frmliche Wagenburgen. berhaupt boten die Landstraen ein lebendiges Bild, wenn sich zwischen den hoch aufgebauten, schweren, langsam fahrenden Frachtwagen die leichte gelbe Postkutsche flink hin-durchwand, sicher geleitet vom schmucken Postillion, der bei Ankunft und Abfahrt und unterwegs auf dem Posthorn sein lustiges oder weh-mtiges Liedchen in die Luft schmetterte.

5. Geschichte der neuesten Zeit - S. 115

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Der Ausbruch des Deutsch-franzsischen Krieges. Iv 7ass. 115 schon die Zurckziehung der Kandidatur als ein gefhrliches Nachgeben gegen die franzsische Anmalichkeit angesehen. Auf die neue Zu-mutung gab es fr ihn nur eine Antwort: den Krieg, roie ihn Frankreich begehrte. Er krzte die Emser Depesche", und Moltke, der in Berlin eben mit Roon sein Gast war, gewann den Eindruck: Vorhing klang es wie Schamade (Trompetenzeichen der bergabe einer Festung), jetzt wie eine Fanfare auf eine Herausforderung." Angesichts der Verffentlichung, die seine eigenen Schritte wahrheits-gem darlegte, schrie Gramont, Preußen habe Frankreich geohrfeigt. In Deutschland aber wie bei allen Deutschen in Osterreich und in andern Lndern und Erdteilen flammte das Gefhl einer zweihundertjhrigen Beleidigung auf: der König von Preußen hatte fr Alldeutschland ge-sprechen und gehandelt. Die Demtigung hatte man gefrchtet; den Krieg frchtete man nicht. Auf der Rckfahrt nach Berlin empfing den König, auch in den neu einverleibten Lndern, begeisterter Jubel. Im Augenblick der Ankunft, am Bahnhof, ordnete er die Mobilmachung an; als der Kronprinz der harrenden Menge den Befehl verkndete, stimmte sie. die Wacht am Rhein" an. Dieses Lied, das ein junger Schwabe, Mar Schnecken-butger, vor dreiig Iahren auf Schweizer Boden gedichtet hatte, er-klang jetzt von den Alpen bis zum Meer. Fürsten und Volk scharten sich um den Preuenknig. Als Napoleon dem entthronten Herzog von Nassau das Kommando eines franzsischen Korps geben wollte, erhielt er die Antwort: Ich habe meine Dienste soeben dem König von Preußen an-geboten." König Ludwig Ii. von Bayern ordnete die Aufstellung seines Heeres an, und in der bayrischen Kammer rief der katholische Professor Sepp, dem ein Brief aus Frankreich von einem neuen Rheinbund redete: Ich lehne es ab, mich an einer solchen Verrterei zu beteiligen! . . . Gestern konnte man noch an das Weh von 1866 denken; heute ist der Zorn gegen die Welschen bei allen deutschen Mnnern erwacht! Wir Bayern haben an der Leipziger Schlacht nicht teilgenommen: bei der neuen Nationalschlacht wollen wir dabei sein!" Einer der Achtundvierziger, ein Republikaner, schrieb aus dem Ausland: Jeder Deutsche, wer er auch sei, ist ein Verrter, der jetzt nicht zu seinem Volke steht." Und an des Knigs Seite trat der mchtige Verbndete, den der Nationalverein (S. 123, V 1, 1) seit einem Jahrzehnt ihm zu erziehen ge-strebt hatte: das deutsche Volk. sterreich erklrte seine Neutralitt; da erlosch die Kriegslust auch in Italien. 5. Der Norddeutsche Reichstag wurde alsbald berufen und vom König Wilhelm feierlich erffnet. Als Bismarck eben zur ersten Sitzung ig schritt, wurde ihm die Kriegserklrung eingehndigt. Er nahm sie mit 1870 8*

6. Geschichte der Neuzeit - S. 37

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Trken vor Wien. Der Pflzer Krieg. Iv 6083. 37 Eltern lebten, schenkte ihm die Einknfte eines Klosters, schlug jedoch dem kleinen Abt" eine Offiziersstelle ab. Entschlossen, nur als feindlicher Feldherr wiederzukommen, nahm Eugen Dienst im kaiserlichen Heere, in dem seine vier Brder standen. 3. Der Sieg am Kahlenberg erffnete den ersten Angriffskrieg der Deutschen gegen den Halbmond. In langem Ringen entrissen sie den Trken Ungarn: alle ungarischen Flsse, sagte man, seien mit deutschem Blute gefrbt. Entscheidend war die Niederlage, die Eugen den Trken bei Zenta an der Thei beibrachte. Im Frieden zu Karlowitz fiel, mit Ausnahme des Temes-varer Banats, ganz Ungarn nebst Siebenbrgen endgltig an den Kaiser. 8. Der franzsische Mordbrennerkrieg. 1. Besorgt der sterreichs Erfolge im Osten, wollte der aller-christlichste König" den Trken Luft machen. Der Kurfürst von der Pfalz war kinderlos gestorben. Seine Schwester Elisabeth Char-lotte (Liselotte) war mit Ludwigs Bruder, dem Herzog von Or-leans, vermhlt. Im Namen ihres Gemahls, aber gegen ihren Willen, erhob Ludwig Ansprche auf die Pfalz und besetzte die Pflzer Städte am Nhein. Mit diesem Ereignis begann der Pflzer oder Orleanssche Krieg. 2. Im nmlichen Jahre wurde Wilhelm Iii. an Stelle seines bigotten Schwiegervaters Jakob Ii. König von England. Als Ober-Haupt beider Seemchte" (England und Holland) trat er mit seinem Vetter, dem Kurfrsten Friedrich Iii. von Brandenburg, und mit dem Kaiser in ein Bndnis wider Ludwig, der den gestrzten König an seinem Hof aufgenommen hatte. Heut ist der erste Tag meines Knigtums," rief Wilhelm, als er das Parlament zur Kriegserklrung vermocht hatte. In diesem Augenblick zog endlich das Gefhl der Zusammengehrigkeit wieder durch alle Stmme und Bekenntnisse der Deutschen. In Gegenwart ihres neuen Kurfrsten eroberten die Brandenburger Kaiserswerth und Bonn; auch die Kurfrsten von Sachsen und Bayern erschienen an der Spitze ihrer Truppen im Feld. 3. Die Franzosen muten umkehren. Da gebot ihr Kriegsminister Louvois, den Weg nach Frankreich zu sperren durch eine breite Wste. Und sie zerstrten Hunderte von Stdten und Drfern und stieen die Bewohner in die Winterklte. Das Schlo zu Heidelberg

7. Geschichte der Neuzeit - S. 95

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Deutschland nach dem Dreiigjhrigen Krieg. Iv 3 s42d. 95 die einzige Sorge der Meister mar, durch Fernhaltung fremden und durch Beseitigung einheimischen Wettbewerbs ihr Einkommen zu sichern oder zu erhhen. 2c. Der deutsche Handel war lahmgelegt. Seit der Auffindung des Seeweges nach Indien ging der Warenverkehr an der Westkste Europas Hirt; Lissabon wurde die erste Handelsstadt der Welt, dann Amsterdam. Die Dnen hielten durch ihren Sundzoll die Kehle der Ostsee" umklammert. Die Landesfrsten unterwarfen die Reichsstdte und unterbanden ihren Handel durch zahlreiche Zlle und durch Mibrauch des Stapelrechts. Die oberdeutschen Kaufhuser behaupteten sich noch durch Geldgeschfte, durch Darlehen an die Fürsten, durch Anteil am Silberbergbau in Tirol und Sachsen; Nrnberg und Augsburg hatten ungeheure Verluste erlitten; doch trieben sie immer noch Handel mit steirischem Eisen und mit Waffen. Nur im uersten Norden hielten sich trotz des Wettbewerbs der englischen Tuchhndler noch Hamburg, das nach Antwerpens Fall den Seehandel nach Spanien, Frankreich, England und den Kolonien sowie nach den skandi-navischen Reichen geerbt hatte, ferner Bremen und Lbeck, Danzig und Knigsberg; im uersten Sden schwangen sich durch den Handel mit Italien die von franzsischen Elaubensflchtlingen emporgebrachten Seiden-stdte Zrich und Basel empor, sodann Straburg bis zu seinem Fall: um das Jahr 1670 hatte Basel 68 Seide- und Wollfabriken und an 360 Schiffe auf der Rheinfahrt nach Frankfurt a. M. 2d. Auch die Bildung kam langsam wieder in Aufnahme: in den Stdten konnte jedermann lesen; in Frankfurt a. M. und bald auch in Leipzig blhte der Buchdruck; es gab schon wchentlich erscheinende Zei-tungen; noch während des ,,groen Krieges" begann das bahnbrechende Wirken des Erziehers Arnos Comenius. Auf einem glnzenden Reichs-tag zu Regensburg lie Kaiser Ferdinand Iii. mit groem Prunk die erste Oper in Deutschland auffhren, erprobte Otto von Guericke seine Luftpumpe durch den Versuch mit den zwei luftleeren Magdeburger Halbkugeln". Freilich: die Herren von Stande" schieden sich in kleinlichem Kasten-geist voneinander und von der Kanaille"; aber auch unter den Brgern war jeder bedacht, seinen Etat zu maintenieren": ein seltsames Titel-und Formelwesen entsprach der Geringschtzung, womit jeder die Niedriger-stehenden behandelte, und dem Geist kriechender Unterwrfigkeit, mit der sich die verngstigten Brger und Bauern zu ducken gelernt hatten. Er-graute Brger muten in Nrnberg junge Patriziershne Euer Gnaden" anreden, und ein brgerliches Mdchen begrte man brieflich als Hoch-edelgeborene, groehrenreiche Jungfrau". Daneben ging eine unsinnige Verschwendung her: auf den Kanzeln

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

9. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 54

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 54 - schwalbach, Tode», (5'ms. An der Lahn find Weilburg und Limburg zil nennen, letzteres besitzt einen schönen Dom. Von dem Limburger Becken gehen sechs Eisen- bahnlinien aus, die nach dem Rhein, über den Westerwald und über den Taunus führen. Wichtig sind ferner durch ihre chemische Industrie Hechcillicim, Höchst und (Griesheim am Main und Biebrich am Rhein. Die größte Stadt der Provinz ist Frankfurt a. M., 423000 Einw. § 41. Frankfurt a. M. a) Lage. Es dürfte in Deutschland wohl wenig Städte geben, die eine so günstige Lage haben wie Frankfurt. Inmitten einer weiten, fruchtbaren Ebene breitet es sich auf beiden Ufern des Mains aus. Vier gesegnete Auen oder Gaue umgeben es: die Wetterau, der Rheingau, der Maingau und die Gerau, die mit ihren mannigfachen Bodenerzeugnissen gleichsam eine reiche Vorrats- kammer für die Stadt bilden. Dazu kommt uoch, daß von hier zahlreiche wichtige Straßen wie von einem Mittelpunkte ausgehen. Im Norden führt die Hessische Senke zum Wesergebiete und dem Norddeutschen Tieflande. Im Nord- osten stellen Kinzig- und Fuldatal und die niedrigen Einsattelungen zwischen Vogelsberg, Rhöu und Spessart eine Verbindung mit Thüringen und Sachsen her. Den Main aufwärts zieht die Straße nach Franken. Im Süden eröffnet sich der Zugang zum Oberrhein und im Westen derjenige zum Niederrhein. So kreuzen sich hier Main-, Weser-, Elbe-, Ober- und Niederrheinstraßen. Den alten Naturstraßen folgen heute wichtige Eisenbahnlinien. Nicht weniger als acht Hauptverkehrslinien strahlen von Frankfurt aus und setzen es mit den bedeutendsten Städten des In- und Auslandes in Verbindung. Endlich ist auch die Lage an dem Main für die Entwicklung der Stadt von großer Wichtigkeit. Der Main ist hier so breit und tief, daß er größere Schiffe zu tragen vermag. In früheren Zeiten war die Schiffahrt durch den meist niedrigen Wasserstand im Sommer gehindert. Rheinschiffe konnten nur selten mainanswärts bis Frankfurt gelangen; die stromaufwärts kommenden Güter mußten daher in Mainz umgeladen werden. Um diesen Mißstand zu beseitigen und einen durch- gehenden Schiffsverkehr vom Rhein nach Frankfurt zu ermöglichen, wurde der Fluß auf der Strecke von Mainz bis Frankfurt kanalisiert. d) Handel. Infolge dieser günstigen Lage hat sich Frankfurt zu eiuem Verkehrsmittelpunkte entwickelt. Schon im Mittelalter war sein Handel von großer Bedeutung. Damals gehörten seine Messen zu den Hauptmärkten Europas. Sie waren so stark besucht, daß die Zahl der anwesenden Fremden oft 40000 betrug. In unserer Zeit haben die Messen jedoch, mit Ausnahme der Ledermesse, ihre Wichtig- keit verloren. Dagegen hat sich der Geld Handel zu besonderer Höhe emporgeschwungen. Die Börse Frankfurts ist nach derjenigen Berlins die bedeutendste Deutschlands. Auch eine Reihe großer Bankgeschäfte und Versicherungsgesellschaften haben hier ihren Sitz. Wie sehr Frank-

10. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 57

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Xiii. Die Vergischen höhen. 57 zahlreiche Keinde hinter sich. Oer Ritter verzagte und wollte sich ergeben. Oer knappe aber flüsterte ihm zu: „Herr, fürchte dich nicht,- ich weiß in der Nähe eine Zurt durch den Rhein. Ich führe dich sicher hinüber." So entgingen sie beide der Gefangenschaft. Oer Feind stand indes drohend am anderen Ufer und hielte den treuen Unecht für einen bösen Geist, der den Ritter gerettet habe. Nicht lange danach erkrankte die Gemahlin des Ritters. Oie Arzte vermochten die Krankheit nicht zu heilen. Sie sprachen: „Wenn einer Löwenmilch brächte, so würde die Kranke wohl wieder genesen." Kaum hatte der treue Knappe die Worte gehört, so eilte er von dannen. Nach einer Stunde war er wieder zur Stelle und hatte die Milch in einem Gefäße. Oie Burgfrau trank davon und genas zur Zreude ihres Gatten. Nun aber mißtraute auch er dem treuen Oiener und hielt ihn für einen bösen Geist. Er wollte den Knecht nicht länger im Hause dulden,- denn er fürchtete sich vor ihm. Oer Knecht war sehr traurig darüber. Als er seinen Herrn verließ, forderte er nur fünf Mark als Lohn seiner treuen Oienste. Zür dieses Geld kaufte er ein Glöcklein, das er an der schönsten Stelle im Walde aufhängen ließ. Bald tat es jedoch dem Ritter leid, daß er seinen Knecht hatte ziehen lassen? denn nie mehr diente ihm ein Knappe so treu. So oft er sein Roß bestieg, um in den Kampf oder auf die Jagd zu ziehen, gedachte er des guten Oieners. Oer Oiener kehrte jedoch nie wieder. Er war ein guter Geist oder ein Elfe gewesen. Oie Stelle des Waldes aber, wo er das Glöcklein gestiftet hatte, hieß das Elfenfeld oder Elbenfeld. Oie Wanderer hörten gar oft das Glöcklein im Elbenfelde erklingen. Wenn sie dann das herrliche Wiesental am rauschenden Zlusse erblickten, wenn sie die süße Melodie der Nachtigall im hohen Buchenwald ertönen hörten, und wenn ihnen die blauen Sterne des Vergißmeinnichts so anmutig entgegenleuchteten, dann mochten sie den Drt nicht wieder verlassen. Sie bauten hier ihre Hütten, und so entstand auf dem Elfenfelde allmählich eine Stadt, die später den Namen Elberfeld erhielt. Vicht an Elberfeld geschmiegt, so daß ein Fremder kaum merkt, wo die eine aufhört und die andere anfängt, liegt ihre Schwesterstadt Barmen. Ursprünglich bestand sie aus 36 Höfen, die zerstreut auf beiden Ufern des Zlüßchens lagen, vor etwa 100 Iahren vereinigte man diese Gehöfte zu einer Stadt, die dank des Gewerbefleißes ihrer Bewohner schnell emporblühte, daß es schien, als wollte sie das ältere Elberfeld bald übertreffen, von der Hardt, einem auf dem rechten Wupperufer gelegenen steilen Berg, kann man so recht die ungeheure Ausdehnung der beiden Städte ermessen. So weit das fluge schaut, ein gewaltiges Häusermeer, in dem die Fabriken den breitesten Raum behaupten. „Kuf weite Strecken umsäumen sie ganz allein das Zlüßchen und beanspruchen es beider- seitig nur für sich. Wie das da unten hastet und lärmt! Welch ein Gewirr von Schuppen und hallen, von Binnenhöfen und Gängen! Oie Schornsteine, hier vereinzelt emporragend, dort vereinigt zu Gruppen und ganzen Schwärmen, sind die Merkzeichen in dieser Welt der Großgewerbe." Bleichereien von Leinen, Baumwolle, Wolle und Seide, Spinnereien, Webereien, Zärbereien, Möbelstoff- und Teppichfabriken haben in Elberfeld ihren Sitz, während Barmen vorzugsweise Bänder, Kordeln, Litzen, Spitzen und Knöpfe herstellt. Ferner fehlt es den Schwesterstädten auch nicht an Maschinenfabriken, Kleineisen- und Stahlindustrie, selbst Pianos, Orgeln, Leder-, Papier- und Pappwaren werden hier angefertigt. Mit Recht rühmen sich die
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