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1. Bd. 3 - S. 63

1873 - Neuß : Schwann
39. Die Befreiungskriege. 1. Napoleons Zug nach Rußland. it dem Siege über Oesterreich im Jahre 1809 war jeder Widerstand gegen die Herrschaft des französischen Kaisers in Deutschland gebrochen. Von Portugal bis Polen, vom Adriatischen Meere bis zur Nord- und Ostsee gebot Napoleons Wille. Nur zwei Reiche gab es in Europa, die von seinem Schwerte nicht bezwungen waren: England und Rußland. Aber er konnte keine unabhängige Macht neben sich dulden. England lag dem Angriffe seiner Armee unnahbar. Darum wandte er sich gegen Rußland. Bis ins Herz dieses Landes wollte er seine Eroberungen ausdehnen. Im Jahre 1811 begann er die Rüstungen. Frankreich und sämmtliche abhängigen Länder, Portugal, Spanien, Italien, die Schweiz. Holland, Deutschland und Polen wurden zu dem Zuge aufgeboten Oesterreich mußte 30,000, Preußen 20,000 Mann Hülfs-truppen stellen. Alle diese Heermassen, zusammen über 600,000 Mann wälzten sich im Sommer 1812 den russischen Grenzen zu' im Juni überschritt Napoleon den Niemen und ging gegen Moskau. Die russischen Anführer zogen sich zurück und brannten hinter sich alle Städte und Dörfer nieder, um dem Feinde nur eine Wüste zurückzulassen. Um die Russen einzuholen und zu einer Schlacht zu zwingen, trieb Napoleon sein Heer in Eilmärschen voran, die Zufuhren von Nahrungsmitteln konnten nicht nachkommen, und schon damals erlagen eine große Menge Menschen _ der Anstrengung und dem Hunger. An der Moskwa, fünfzehn Meilen von der Hauptstadt, machten endlich die Russen Halt und stellten sich zur Schlacht. Sie dauerte vom frühen Morgen bis in die Nacht, und 25,000 Mann fielen von beiden Seiten Napoleon siegte. Die Russen zogen sich durch Moskau zurück. Am 15. September hielt Napoleon seinen Einzug in diese Stadt.

2. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

3. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 334

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
334 Zweiter Zeitraum: 1648—1789. ein Souverain, der in allem, was feine eigenen Vergnügungen betraf, beispiellos verschwenderisch war, in allem knickerig sein sollte, was die Sicherheit und Ehre des Staates anging. Der erste Krieg mit Holland, 1665. Aber das Murren, welches durch diese Fehlgriffe erregt worden, war schwach im Vergleich zu dem, welches bald hervorbrach. Die Regierung ließ sich 1665 in Krieg mit den Vereinigten Provinzen der Niederlande ein. Das Haus der Gemeinen bewilligte Summen, stärker als die, welche die Flotten und Heere Cromwell's in der Zeit unterhalten hatten, wo seine Macht der Schrecken der ganzen Welt war. Aber so groß war die Verschwendung, Unehrlichkeit und Unfähigkeit derer, die ihm in der Gewalt gefolgt waren, daß diese Freigebigkeit sich als nutzlos erwies. Die holländische Flotte segelte die Themse hinauf und verbrannte die Kriegsschiffe, die bei Chatham lagen. Bald fing die Hauptstadt an, die Drangsale einer Blocade zu fühlen. Zum ersten und letzten Male hörten die Bürger von London den Donner ausländischer Geschütze. Große Massen von Volk versammelten sich in den Straßen und riefen aus, daß England verkauft fei. Die Häuser und Wagen der Minister wurden vom Pöbel angegriffen, und es schien wahrscheinlich, daß die Regierung es zugleich mit einer Invasion und mit einem Aufstande zu thun haben werde. Die äußerste Gefahr ging allerdings bald vorüber. Es ward ein Vertrag abgeschlossen, sehr verschieden von denen, welche Oliver zu unterzeichnen gewohnt war, und die Nation war noch einmal im Frieden, aber in einer kaum weniger gereizten und trüben Stimmung, als in den Tagen des Schiffsgeldes. Die durch schlechte Verwaltung erzeugte Unzufriedenheit ward noch durch Unfälle gesteigert, welche die beste Verwaltung nicht hätte verhüten können. Während der schimpfliche Krieg mit Hollands wüthete, erlitt London 1666 zwei große Drangsale, wie sie nie eine Stadt innerhalb so kurzen Zeitraums betroffen. Eine Pest, an Furchtbarkeit jede übertreffend, die feit drei Jahrhunderten die Insel heimgesucht, raffte in 6 Monaten mehr als 100,000 menschliche Wesen hinweg, Und kaum hatte der Leichenkarren aufgehört, feine Runden zu machen, als ein Feuer, wie es feit dem Brande von Rom unter Nero in Europa nicht erhört worden, die ganze City in Asche legte. Clarendon war das sichtbare Haupt der Verwaltung und ward daher selbst für solche Maßregeln verantwortlich gehalten, denen er im Rathe kräftigen, wenn auch fruchtlosen Widerstand geleistet. Doch fein Sturz erfolgte aus ganz andern Gründen. Er ließ keine Gelegenheit vorübergehen, feine Verachtung der Possenreißer, Schwelger und Buhlfchwestern auszudrücken, die sich int Paläste drängten, die Ermahnungen, die er an den König selbst richtete, waren sehr scharf und, was Karl noch unangenehmer war, sehr lang. Der König nahm (August 1667) ihm das Siegel ab, die Gemeinen versetzten

4. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 165

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
15. Die belgische Revolution. 165 25. August, die damals noch neue Oper „die Stumme von Portici" aufgeführt wurde, deren Gegenstand der Aufstand des Masaniello in Neapel (im Jahre 1647) bildet. Jede Stelle, die der aufgeregten Leidenschaft schmeichelte, ward von dem überfüllten Hause mit jubelndem Beifalle aufgenommen, und nach dem Schlüsse der Vorstellung stürzte sich die rasende Menge nach den Wohnungen des Polizei-Directors und des Justiz-Ministers van Maanen; erstere wurde demolirt, letztere erst geplündert, dann in Brand gesteckt. Die Politik der Regierung, keine belgischen Regimenter zu bilden, sondern jedes aus Holländern und Belgiern zusammenzusetzen, wanbte sich nun gegen sie, inbem kein Oberst mehr wußte, wie weit er sich auf seine Trnppen verlassen konnte. Demzufolge war die Armee besorga-nisirt und mußte sich zurückziehen. 'Am 26. Ang. bilbete sich eine Nationalgarbe, welche die Anarchie niederhielt; boch am Nachmittage würde schon über dem Rathhause die schwarzrothgelbe Fahne von Brabant aufgepflanzt, als das erste Zeichen Les Strebens nach Unabhängigkeit. Währenb eine Deputation der vornehmsten Einwohner Brüssels nach dem Haag reiste, um den König mündlich zu ersuchen, den Belgiern die längst gewünschten Concessionen (Entfernung van Maanen's, ein besseres Wahlsystem, Geschwornengerichte, wie zur französischen Zeit, Verantwortlichkeit der Minister, Amnestie für die politisch Verurtheilten) zu gewähren, ahmte ganz Belgien das Beispiel der Hauptstadt nach: allenthalben, besonders in den wallonischen Provinzen, stand das Volk auf, die Arbeiter zerstörten (namentlich in Verviers) die Maschinen, verbrannten die Häuser der verhaßten holländischen Beamten und zogen nach Brüssel, um den Sieg der Revolution entscheiden zu helfen. Der König wollte nicht furchtsam erscheinen und wies die Forderungen der Deputation zurück. Zugleich sendete er seine beiden Söhne nach Belgien: der ältere, Wilhelm von Oranten, sollte mit seiner bekannten Popularität den Weg der Unterhandlungen und Versprechungen versuchen, der jüngere aber, Prinz Friedrich, bei Vilvorde möglichst viele Truppen zusammenziehen. Der Prinz von Oranieu wurde zwar von der Nationalgarde freundlich aufgenommen, aber seine Proklamation von dem mißtrauenden Pöbel verbrannt. Diese bedenkliche Lage bestimmte ihn, am 3. Sept. eine legislative und administrative Trennung Belgiens von Holland anzubieten, so daß beide Länder ihre besonderen Kammern und jedes ein eigenes Ministerium haben und nur durch Personal-Union derselben Dynastie angehören sollte. Der König, ohne sich damit einverstanden zu erklären, berief die Generalstaaten nach dem Haag auf den 13. September; die Thronrede berührte zwar bett eigentlichen Zweck der Einberufung der Kammern, die Berathung über die Trennung Belgiens, von Hollanb, stellte sie aber nicht als eine unvermeidlich geworbene Nothwendigkeit dar. Diese Unentschiedenheit der Thronrede und der schwerfällige Gang der Verhandlungen erzeugten neues Mißtrauen, und die Belgier glaubten vom Prinzen von Orattien

5. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 419

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
43. Napoleon Iii. 419 und ganz Frankreich blickte mit Stolz auf seinen Kaiser, in dessen Hand Enropa's Schicksal zu liegen schien. Den Glanzpunkt seiner politischen Größe erreichte vollends Napoleon durch den Feldzug in Italien 1859 (s. Nr. 44), der ihn in blendendem Siegesglanze an der Spitze der siegreichen Armee als Schlachtfeldkaiser in seine Hauptstadt zurückführte. War Napoleon nach außen glücklich, so war seine Regierung im Innern nicht weniger glänzend. Indem er in Paris ausgedehnte Bauten unternahm, die Rivolistraße bis zum Stadthause verlängerte, das Louvre ausbaute rc., beschäftigte er nicht nur die Arbeiter, sondern zerstörte auch die engen Gassen, die bei allen Pariser Revolutionen den Insurgenten zum hauptsächlichsten Stützpunkte gedient hatten. Den Bürgerstand, dem er die freie Presse, die Wahlumtriebe, das Nationalgardenspiel und die Tribüne entrissen hatte, suchte er durch Beförderung des Luxus zu gewinnen. Aus dem Mittelpunkte des Staates verbreitete sich Verschwendung, Unterschleif und Bestechung in alle Adern der Finanzwaltung, welche, trotz des hervorragenden Talentes ihrer Lenker, trotz des eifrigen Willens des Kaisers, der selbst in Geldsachen unordentlich und verschwenderisch war, niemals m ein regelmäßiges Gleichgewicht kam. Die Staatsgewalt lag ganz in seiner Hand, der gesetzgebende Körper war nur sein Werkzeug, die Opposition so gut wie verstummt. Nur das Gefühl der Ohnmacht hielt die Republikaner ab vom offenen Auftreten gegen den Absolutismus. Aber im Stillen bereitete ihre bittere Feindschaft Verschwörungen gegen das Leben des Kaisers. Drei Italiener kamen im Sommer 1857, im Auftrage Mazzini's (s. S. 394), nach Paris, um Napoleon zu ermorden, wurden aber ergriffen und zu schweren Strafen ver-urtheilt. Auch Ledru-Rollin, der sich in London aufhielt, ward als Mitschuldiger in seiner Abwesenheit verurtheilt, aber man vermochte nicht durchzusetzen, daß er des Asylrechtes in England verlustig erklärt wurde. Ungleich größeres Aufsehen machte das Attentat Felix Orsini's, der, wie er selbst bekannte, sich bis 1848 an allen Verschwörungen zur Befreiung Italiens betheiligt hatte und nach dem Sturze der päpstlichen Regierung Mitglied des römischen Conventes gewesen. Als Napoleon am 14. Jan. 1858 mit seiner Gemahlin in Paris zur Oper fuhr, platzten drei Handgranaten theils neben, theils unter seinem Wagen. Dem Kaiser war nur der Hut durchschossen, er selbst und die Kaiserin unverletzt geblieben, während eine große Zahl der Umstehenden verwundet, mehrere getödtet wurden. Das Attentat war von den Mazzinisten ausgegangen, welche an Napoleon für die Vernichtung der römischen Republik Rache nehmen und mit ihm das Haupthinderniß der Befreiung Italiens beseitigen wollten. Die Verschworenen waren von Orsini in England geworben worden und mit ihm, ausgestattet mit Londoner Pässen, nach Paris gekommen, sie wurden sofort entdeckt und verhaftet. 27*

6. Geographische Bilder aus allen Erdtheilen - S. 192

1878 - Danzig : Verlag und Druck von A. W. Kafemann
192 Bilder aus Europa. — Deutsches Reich. Aufladen jener Kisten und Kasten, Ballen, Lasten und Fässer sein. Welche Wagenmassen rollen dann durch die Straßen. Vor allen Gewölben, allen Niederlagen stehen große Kisten und Ballen, und was der Gewerbefleiß vieler Städte, großer Fabrikbezirke ganzer Länder in gedachter Zeit ge- schaffen, hier findet es im Zusammenflüsse seinen Hauptplatz. Die Fa- brikanten und Gewerbmänner Sachsens, Schlesiens/Brandenburgs, der Rheinlande, Bayerns, Würtembergs und Badens und der sächsischen Herzog- thümer stellen sich ein. Selbst die Schweiz hat zahlreiche Vertreter, des- gleichen Frankreich für seine Modeartikel, seine Seiden- und Kurzwaaren, England mit seinen gewaltigen Niederlagen für seine wollenen, baum- wollenen und Stahlwaaren. Zahllose Firmen bedecken die Häuser nicht selten bis zur dritten Etage mit Ortsnamen aus der Nähe und Ferne, dem Inland und Ausland versehen. Welches Drängen unv Treiben in den ersten Wochen einer Messe unter den Ein- und Verkäufern! Allein oder in Begleitung eines Dolmetschers wandern sie von Niederlage zu Nieder- lage, man verkehrt hier in deutscher, dort in englischer, in französischer, neugriechischer oder italienischer Sprache. Dieser Jude mit dem langen seidenen Kaftan und der braunen Pelzmütze ist aus Polen; für mehr als 300,000 Mark Waaren hat er schon gekauft, und noch immer kann er nicht abreisen; noch immer wartet er auf neu ankommende Waaren. Vergnügt reibt der Fabrikant die Hände; seine Niederlage ist fast geleert und reiche Bestellungen sind für die nächste Messe bei ihm gemacht. Viele derartige Ausräumungen und Bestellungen, wie sie mcht zu den Seltenheiten ge- hören, welches Leben bringen sie in arme Fabrikgegenden, welcher Jubel, daß die leipziger Messe „gut" ausgefallen. Daher das beständige Nach- fragen nach dem Gange der Geschäfte während der Messe. Ein Blick in jene großen Banquierhäuser, und wir staunen über die ungeheuren Geld- massen, welche täglich durch die Hände des Cassirers gehen. Welche kost- baren Schätze in jenen großen Seidenwaarenlagern, welche Massen von Tuch, von Leinwand, von Rauchwaaren, von Leder, von wollenen und baumwollenen Stoffen in den Niederlagen und Gewölben zu ebener Erde, im ersten und zweiten Stocke! — Und nun der Kleinhandel! Sechs- hundert Buden bedecken den schönen großen Markt in langen Reihen. Glas- und Steingut, Stroh- und Korbwaaren, Dosen und Blechwaaren, Farbekästen, Bleistifte, Fevern, musikalische Instrumente, erzgebirgische Spitzen und Nähwaaren, nürnberger Spielwaaren, Bürsten, Handschuhe und tausend andere Artikel liegen und hängen hier wohlgeordnet zum Verkaufe, zahlreiche Menschenmassen wogen vom Markte nach dem Augustus- platze, zwischen der Post und dem ehemaligen grimmaischen Thore. Eine ganze Bretterstadt hat sich hier in wenigen Tagen auf beiden Seiten der Straße erhoben. Hier ist der Hauptsitz des Kleinhandels! Längs des Augustusplatzes oder Universitätsgebäudes die Buden der Schnittwaaren- händler, dahinter Glas- und Stemgutbuden und die Kurzwaarengeschäfte. Ihre verführerischen Schilder entlocken Vielen das Geld. — Doch wir verlassen diesen Platz und gehen nach dem Roßplatze „unter die Buden". Es ist Meßsonntag. Welch' unaufhörlicher Lärm umtobt uns! In langen Budenreihen sind hier die Sehenswürdrg-und Unwürdig- keiten der Messe aufgestellt. Menagerien mit wilden Bestien lassen uns die Töne der Wüste und Urwälder hören; Dioramen, Panoramen und Cosmoramen versetzen uns, wie mit einem Zauberschlage, in die Hauptstädte der Erde, in die schönsten Gebirgsgegenden, an die Wasserfälle und vor Prachtgebäude, ohne daß wir Leipzigs Thore verlassen haben; Wachsfiguren, beweglich und unbeweglich, führen uns Darstellungen aus der heiligen und der Weltgeschichte vor; — daneben Buden, in denen Taschenspieler ihre

7. Schul-Geographie in Abrissen und Charakterbildern - S. 48

1878 - Danzig : Kafemann
48 Thüringische Länder. — Der Thüringerwald. Der Kyffhäuser. Sonnenschein für Greiz, Schleiz und Lobenstein". 7) Das Fürftenthum Reuß ältere Linie hat 316 kqm und50000 E., Greiz mit 13 000 E. ist die Haupt- stadt und liegt an der Elster. 8) Das Fürftenthum Reuß jüngere Linie hat 829 qkm und 92000 E. Schleiz, Hauptstadt mit 6000 Einw. Gerra a. d. Elster hat 21 000 E., ist eine wichtige Fabrikstadt für feine Wollwaaren. Loben- stein. — In altern Zeiten betete man in den Kirchen derrenßischen Fürstenthümer an Sonn- und Festtagen: „Wir bitten um Regen und 54. Der Thiiringerwald. (Charakterbild.) Berge» Die beiden höchsten Berge des Thüringerwaldes, der Beerberg und Schneekopf, liegen auf gothaischem Gebiete. Der Juselsberg steht diesen beiden Bergen zwar an Größe nach, macht aber durch seine Form und Lage einen weit großartigeren und angenehmeren Eindruck, als diese. In schönen Wellenlinien erhebt sich seine majestätische Kuppe und überragt meileu- weit die Nebenberge, während der Beerberg und Schneekopf, durch große Vor- berge verdeckt, wenig sichtbar sind. Das Klima des Thüringerwaldes ist nicht rauh; darum gedeihen alle Getreidearten, selbst Obst. Hopfen und Weizen giebt es zwar nur stellenweise; wichtig aber ist der Kräuterbau. Die Kartoffel gedeiht hier vortrefflich. Der Forscher findet manche seltene Pflanze da droben. — Des herrlichen Gebirges schönste Zierden sind die mächtigen Buchenhallen, unter welchen fröhliche Heerden das Waldgras suchen. Die Heerdenglocken, welche in harmonischer Stimmung vom Hirten gekauft werden, klingen wie geheimnißvolle Waldmusik aus der Ferne an unser Ohr, während näher die Kirchenglöcklein der Dörfer dreinklingen. Und in dem gesunden Klima gedeihen auch die Menschen zu einem kräftigen Schlage. Bewohner. Malerisch ist die Tracht der (Gebirgsbewohner- eigentümlich der weite bunte Frauenmantel, die kunstvoll geknüpften seidenen Kopstücher, das schalkische Wesen. Auf dem ruhlaer Schießen oder auf einem Jahrmarkte findet man alles beisammen, Tracht und Sprache, Lust und Sang des lebendigen thüringer Gebirgsvolkes. — Die Thüringer sprechen eine eigenthümliche Mund- art; ihre Stimme fällt und steigt öfters und bekommt eine gewisse Melodie. Man ist gern fröhlich, lebt aber dabei freigebiger, kostbarer und sorgloser, als man eigentlich sollte. Doch herrscht in keinem Bezirke des Gebirges solche Noch, als etwa im Erzgebirge und in Schlesien. Beschäftigung. Viehzucht, Feld- und vorzüglich Kräuterbau, Pechfieden, Kohlenbrennen, Beerensammeln sind Hauptbeschäftigungen. Nicht minder blüht die Fabrikation, die für Thüringen oft eine ganz eigenthümliche wird, z. B. die Gewinnung des Dach-, Tafel- und Griffelschiefers: vorzüglich um Lehesten, von wo aus jährlich unzählige Gebäude ihr Dach und Tausende von Kindern ihre Schiefer erhalten. 70 Gruben geben hier die Schiefer her; oft werden in einem Jahre 5 Millionen Schieferplatten fertig, und an Griffeln nennt mau 100 Millionen Stück. — Merkwürdig ist der Ort Sonneberg als Mittel- 8unkt einer großen Gewerbthätigkeit. Fast in jedem Haufe der Stadt und der lmgegend wird geschnitzt und gedreht, gekleistert, gepappt, gemalt, gestrichen, genäht und gezeichnet. Ganze Wälder werden ausgerottet und in Spielsachen

8. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Elementarschule - S. 91

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
und Rußland. Aber er konnte feine unabhängige Macht neben sich dulden. England lag dem Angriffe feiner Armee unnahbar. Darum wandte er sich gegen Rußland. Bis ins Herz dieses Landes wollte er feine (Eroberungen ausdehnen. Im Jabre 1811 begann er die Lüftungen. Frankreich und sämmtliche abhängigen Länder. Portugal, Spanien, Italien, die Schweiz. Holland, Deutschland und Polen wurden zu dem Zuge aufgeboten. Alle diese Leermassen, zusammen über 600,000 Mann, wälzten sich im Sommer 1812 den russischen Grenzen zu, im Juni überschritt Napoleon den Niemen und ging gegen Moskau. Die russischen Anführer zogen sich zurück und brannten hinter sich alle Städte und Dörfer nieder, um dem Feinde nur eine Wüste zurückzulassen. An der Moskwa, fünfzehn Meilen von der Hauptstadt, machten sie endlich Halt und stellten sich zur Schlacht Sie dauerte vom frühen Morgen bis in die Nacht. Napoleon siegte. Die Russen zogen sich durch Moskau zurück. Am 15. September hielt Napoleon feinen Einzug in diese Stadt. Er fand sie verlassen,,verödet, Thüren und Fenster geschloffen, und kaum waren die Franzosen eingezogen, so brach verborgenes Feuer aus den verschlossenen Häusern, und bald war die ungeheure Stadt eine himmelhohe Flamme. Mit Schrecken gewahrte es Napoleon, in Moskau hatte er Winterquartier nehmen wollen, um ferne Truppen ausruhen zu lassen. Doch die Russen opferten die Stadt zur Rettung des Reiches. Napoleon, ohne Lebensrnittel und ohne Quartier für fein gewaltiges Heer, mußte zurückziehen. Auf ber-selben verbrannten und durch Leichen verpesteten Straße, auf der er gekommen war, führte er feine Truppen gegen Westen. Aber welch' ein Rückzug! Gin ungewöhnlich strenger Winter trat ein. Menschen und Pferde sanken von Hunger und Kälte erschöpft dahin. In der unermeßlichen, mit Schnee bebecften Steppe sah man die große Armee dem Tode entgegen wanken. Magere Gestalten, bleich, hohläugig, in der seltsamsten Vermummung, in Pelzen, Weiberkleibern drängten sie sich vorwärts, schlugen sich um ein fallendes Pferd, dem sie heißhungrig das Fleisch vom Leibe schnitten und stürzten nach einander in den Schnee, um nicht wieder aufzustehen. Nach jeder Nacht lagen die Erfrorene»; reihenweise um die erloschenen Feuer. Dazu waren jetzt die Russen dem fliehenden Heere immer auf der Ferse. Nur ein kleiner Rest von der großen Armee kam in elendem Zustande aus Rußland zurück. 2. Preußen bereitet sich zum Kampfe. Das niedergebeugte Europa sah in dem grausigen Untergange der französischen Armee das Strafgericht Gottes und erhob sich in Begeisterung gegen Napoleon. Preußen ging mit feinem Beispiele voran. Der König Friedrich Wilhelm schloß zunächst mit dem Kaiser Alexander

9. Bd. 2 - S. 48

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
48 Iii. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. Park der lieblichen „Garteninsel" vertheilt sind. An den beliebtesten Stellen hat sich mit der steigenden Nachfrage die Zahl der Landhäuser bedeutend vermehrt. Denn die Insel hat den Vortheil einer doppelten oder eigentlich einer permanenten „Saison": im Sommer wandern die Badegäste ein, an- gelockt durch die schönen Umgebungen, die klaren Fluten, den herrlichen Wellenschlag, den seinen Sand, und finden rings um die Insel an den verschiedenen Punkten ihre Räderbuden aufgestellt, die nicht selten bis Ende October benutzt werden können; im Anfange des Winters folgen diejenigen, welche die rauhere Jahreszeit in den nördlichen Grafschaften unbequem sin- den oder auf ärztlichen Rath, statt einer beschwerlichen und kostspieligen Reise nach Nizza oder Madeira, das Untercliff zum Aufenthalte wählen. Am lebhaftesten ist der Besuch der Insel zur Segelzeit. Während der Monate Mai bis August liegen in den Häsen und auf den Rheden bei Cowes und Ryde, den Sitzen der Clubs, zahlreiche Luftschiffe vor Anker und erwarten nur die sanfte warme Brise, um mit ihren schneeweißen Segeln und schlanken, eleganten Formen in langen Reihen dahin zu gleiten. Zu dem bunten Schauspiel der Regatten auf dem belebten Canal führen Extra- züge aus den großen Fabrikstädten und der Metropole ganze Schaaren von Besuchern herbei, welche den Qualm und das Getöse innerhalb der Mauern auf 1 oder 2 Tage verlassen, um sich an dem Anblicke des blauen Meeres und der grünen Hügel zu erfreuen, den Duft der Wiesen zu athmen, den melodischen Wellenschlag zu vernehmen, dem Zuge jedes Briten zur Seaaide folgend, und von hoher Klippe herab dem schnellen Segel nachzublicken. 214. Birmingham. (Nach I. G. Kohl, Reisen in England und Wales, mit Zusätze» vom Herausgeber). Während sich für die groben und großen Eifenwaaren (wie eiserne Schisse, Brücken, große Ankerketten) in Süd Wales, dem eisenreichsten Strich in England, die ausgedehntesten Gießereien finden, weil für jene Waaren ein weiter Transport des Materials blos der Bearbeitung wegen zu kostspielig sein würde und ihre Fabrikation sich daher so nahe als möglich bei den großen Eisenminen selbst hält, während für die Bearbeitung von Maschinen und Maschinenteilen Lancashire und namentlich Manchester, die Seele des ganzen englischen Maschinenwesens, der Hauptsitz ist, wie für schneidende Instrumente („Cutlery-ware") Sheffield, so ist für alle die übrigen kleinen und großen Dinge, die man aus Eisen oder auch aus Kupfer, Messing und anderen Metallen verfertigen kann, für die sog. „Hard-ware", Birmingham („der Kramladen von Europa") der vornehmste Ort. Weil die verschiedenen Industriezweige von Birmingham so klein sind,

10. Bd. 2 - S. 214

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
214 Iii. Länder- und Völkerkunde. B. Asien. nenlande und den nördlichen Kreisen Schantung und Petschili im Zeiträume eines Vierteliahrhunderts von einer Stadt dritten Ranges zu einem der wichtigsten Stapelplätze des chinesischen Reiches emporgeschwungen. Die ganze Schissfahrt auf dem Wusungflusse, so wie jene des 1000 englische Mei- len für Dampfschiffe fahrbaren Yang-tse-kiang, des Mississippi Ost-Asiens, con- centrirt sich in Shanghai, welches in dieser Beziehung viel Ähnlichkeit mit Neu-Orleans in Louisiana hat. Die alte, von hohen Wällen eingeschlossene, nur an drei Stellen zugängliche Chinesenstadt hat sehr enge, außerordentlich schmutzige Gassen, die zuweilen kaum so breit sind, daß zwei Menschen bequem einan- der ausweichen können, daher erinnern sie an die schmalen Gäßchen Venedigs oder die häßlichen „Lanes" in London. Nur mit Muhe vermögen in diesem Gedränge die vielen Lastträger durch beständiges Schreien und Stoßen sich Bahn zu brechen. Die 1—2 Stock hohen Häuser haben im Erdgeschoß größtenteils Verkaufsläden mit riesigen Aufschriften und Aushängeschildern, welche, um die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden noch mehr zu fesseln, häufig quer über der Gasse angebracht sind. Weit bequemer und eleganter als die Chinesenstadt sind die an der Nordseite gelegenen Fremden-Viertel, wo europäische und Nordamerika- nische Kaufleute ihre Wohnungen und Magazine nach europäischem Zuschnitt haben. Das europäische Viertel zerfällt wieder in eine englische und eine französische Niederlassung; die deutschen Kaufleute (Vorzugs- weise aus Bremen und Hamburg), welche hier durch mehrere angesehene Firmen vertreten sind, haben es noch nicht zu einer besondern Niederlassung gebracht. Der für die Industrie und den Handel Europa's wichtigste Ausfuhr- Artikel Chinas ist Seide. Die weit ausgedehnten Wälder von Maulbeer- bäumen ernähren eine solche Menge Seidenraupen, daß die Gegenden, in welchen dieser Culturzweig gepflegt wird — und dies sind alle Provinzen China's außer den nördlichen — nicht nur ganz China mit trefflicher Seide versehen, sondern auch noch eine bedeutende Menge nach fremden Ländern, besonders nach England, ausführen. Die Seide wird in China nicht durch großartige Etablissements und bedeutende Grundbesitzer gewonnen, sondern, ähnlich wie in der Lombardei, durch unzählige kleine Landwirthe. Die großen Kaufleute der Hauptstädte senden zur Zeit der Ernte eigene Agenten nach allen Theilen des Landes, um diese kleinen Quantitäten, die natürlich auch von verschiedenen Qualitäten sind, zusammen zu kaufen und nach gewissen Lagerplätzen abzuliefern, wo dieselben nach ihrer Güte sortirt werden. Schiff- bare Flüsse und Canäle machen den Verkehr dieser Lagerplätze mit dem See- Hafen Shanghai ungemein leicht und billig und erheben denselben zu einem Centralpunkte für den Seidenhandel. Der zweite Hauptgegenstand der Ausfuhr ist der Thee, der als Ge-
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