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1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 38

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 38 — viele anbete wohlthätige Einrichtungen machten die Regierung des Herzogs Peter Friedrich Ludwig zu einer segensreichen für das Olden- burger Land. Leider wurde die Regierung Peter Friedrich Ludwigs durch Kriegs- ereignisse getrübt. Zu dem Kriege, welchen das Deutsche Reich iu deu Jahreu 1793 bis 1795 gegen Frankreich zu führen hatte, mußte Oldeu- bürg 800 000 Thaler Kosten bezahlen. Möglich war das nur durch die reichen Einkünfte des Weserzolls, der zu Elsfleth erhoben wurde. Doch auch diese Geldquelle sollte versiegen. Von verschiedenen Ländern wurde 1803 die Aushebung des Weserzolls gewünscht Der Herzog er- hielt schon damals als Entschädigung dafür das Fürstentum Lübeck, sowie die Ämter Wild esh ausen, Vechta und Cloppenburg zu- gesprochen; die Aufhebung des Weserzolls wurde aber uoch bis zum Jahre 1820 hiuausgeschobeu. Bis zum Jahre 1806 blieb dus Herzogtum Oldenburg von den Unruhen des damaligen Krieges verschont. In diesem Jahre ließ der Küttig Ludwig von Holland das Herzogtum für seilten Bruder, deu französischen Kaiser Napoleon I., in Besitz nehmen. Glücklicherweise zogen die holländischen Truppeu schon im folgenden Jahre wieder ab. Der Herzog aber hielt es für geraten, dem Rheinbnude beizutreten, der sich unter der Oberhoheit des Kaisers Napoleou gebildet hatte. Um den Engländern zu schaden, verbot der Kaiser Napoleon die Laudnug englischer Schiffe an der Küste des Herzogtums Oldenburg, sowie auch den Handel mit englischen Waren. Trotzdem die Küste von französischen Douaueu ftreug bewacht wurde, gelaug es mauchem Küsten- bewohner, während der Nacht heimlich an die englischen Schiffe zu fahren, für weuig Geld Kaffee, Zucker, Thee, Baumwolleuzeug und englische Stahlwaren zu bekommen, und sie nachher für hohen Preis zu ver- kaufeu. Mancher wurde durch diesen Schmnggelhandel reich; mancher aber wnrde von den Donanen bemerkt und mnßte seine Waghalsigkeit mit dem Leben bezahlen. 1811 rückten französische Trnppen ein und nahmen das Herzogtum Oldenburg für ihren Kaiser in Besitz. Dem Herzog wurde dafür das Fürstentum Erfurt augeboteu. Er wollte auf den Tanfch nicht eingehe». Nachdem er feine Beamten beaufträgt hatte, ver neuen Obrigkeit zu ge- horchen, suchte er Schutz iu Rußland. Oldenburg hatte unter der sran- zösischen Gewaltherrschaft sehr zu leideu. Es wurden fortwährend Ab- gaben erhoben, und oldenburgische Männer und Jünglinge mußte» für den französischen Kaiser ins Feld ziehen. Als im Anfange des Jahres 1813 ein Gerücht von der Niederlage der Franzosen in Rußland nach Oldenburg drang, entstand daselbst eine Volksbewegung gegen die französische Herrschuft. Die beiden Kanzlei- rate von Berg er und von Finkh wurden von einem französischen Militärgericht beschuldigt, die Volksbewegung veranlaßt zu haben und deshalb auf Befehl des fräuzöfifcheu Generals Vandamme zu Bremeu erschossen.

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 102

1881 - Merseburg : Steffenhagen
102 neten Feldherrn bei dem er die Kriegskunst studierte, und dessen Luise He nrrette er später zur Gemahlin nahm. Fried-rich Wilhelm befaß einen lebhaften Geist, einen scharfen Verstand ein bewundernswürdiges Gedächtnis und dabei ein tief religiöses Gemüt. Die Wohlthaten des Friedens nach Gebühr schätzend war er stets bestrebt, dieselben seinem Volke zu erhalten. Aber 10 brandenburgischen Namens galt, da ariff er unbedenklich zum Schwerte, und den Ruhm und die Größe seines Hauses ließ er nie aus den Augen. (Friedrich Wilhelm's erste Maßregeln.) Als Friedrich Wilhelm die Regierung antrat, war das Land verarmt, entvölkert und von fremden Truppen besetzt, während die eigenen im Dienste des Kaisers standen. Zuerst forderte er von den Besatzungen der brandenburgischen Festuugen den Eid der Treue; die ihn nicht leisteten, wurden entlassen, aus den übrigen bildete er ein kleines Heer von anfänglich nur 3000 Mann, das er indes von Jahr zu ^ahr vermehrte. Danu schloß er mit den Schweden einen Waffen-stillstand, infolge dessen die Feinde die Marken räumten und diesen den so lange entbehrten Frieden wiedergaben. Nun war der Kurfürst bemüht, die Wunden zu heilen, die der Krieg dein Bernde geschlagen. Er zog in Die verödeten Gegenden Ansiedler ans den Niederlanden und der Schweiz und begünstigte den Acker-Ä" auf mancherlei Weise; er förberte Handel und Verkehr durch Einführung der Posten und durch Anlegung von Straßen und Kanalen; er ermunterte die Gerverbthätigkeit, die Kunst und Wissen-Schaft, verbesserte die Schulen und gründete neue. Dank diesem umsichtigen Walten gedieh Brandenburg bald wieder zu schöner Blüte, und Friedrich Wilhelm's Ansehn stieg in kurzem so hoch daß er i'm westfälischen Frieden die oben erwähnten Gebietsvergrößerungen erhalten konnte. _ (Schwedisch-polnischer Krieg.) Im Jahre 1654 brach zwischen Schweden und Polen ein Krieg aus, in welchem der Kurfürst uicht wohl neutral bleiben durfte. Er verbündete sich daher zuerst mit den Schweden und besiegte mit ihnen die Gegner in der dreitägigen Schlacht bei Warschau, wofür ihn jene die Unabhängigkeit Preußens zusicherten. Doch Friedrich Wilhelm lag weuig daran, Schweden, das von jeher nach dem Besitze der Ostseeküste getrachtet, noch mächtiger werden zu sehen. Er trat daher jetzt Mit Polen in Unterhandlung und schloß mit ihm den Vertrag 1657zn Wehlau, durch welchen auch das letzterediesouveränität P re ußeus anerkannte. Drei Jahre später kam es zum Frieden von Oliva, und der Wehlauer Vertrag wurde von beiden Parteien bestätigt. (Ludwrg's Xiv Raubkriege am Rhein.) - Jii Frankreich regierte damals der eben so prachtliebende und üppige wie stolze und herrschsüchtige Ludwig Xiv. Dieser suchte aus der Ohn-

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 118

1881 - Merseburg : Steffenhagen
118 Es hatte Polen seinen Schutz zugesagt, für den Fall, daß dieses seine Verfassung ändern und das Wahlreich in eine erbliche Mo-narchie umwandeln wolle. Rußland, das seinen Einfluß auf das Nachbarland zu verlieren fürchtete, erhob dagegen Einspruch und ließ die angrenzenden Gebiete durch seine Truppen besetzen. In einen neuen Krieg aber konnte sich Friedrich Wilhelm nicht ein-lasten, und so gab er den Anträgen Rußlands Gehör und einigte 1793sich mit ihm zu einer zweiten Teilung Polens, in welcher Preußen die jetzige Provinz Posen nebst Thorn und Danzia zugestanden wurde. Erbittert über diese Gewaltthat bewaffnete der edle Kosziusko sein Volk mit Sensen, um das Vaterland von den Fremden zu befreien. Doch er war der Macht der Gegner, denen sich diesmal auch Oestreich angeschlossen, nicht gewachsen.' Er wurde geschlagen und gefangen genommen, worauf' die Ver= 1795bündeten die dritte Teilung Polens vollzogen, welche dem letzteren für immer ein Ende bereitete und Preußen durch das ganze Land auf dem linken Weichfelufer vergrößerte. (Napoleon Bonaparte.) Nach dem Baseler Frieden drangen die Franzosen in Süddeutschland ein, wurden aber von den Oest reichern unter Erzherzog Karl zum Rückzüge gezwungen. Desto glücklicher waren sie in Jta li e n, wo der junge, erst 27 jährige Napoleon Bonaparte den Oberbefehl führte. Geboren am 15. August 1769 zu Ajaccio auf Korsika als Sohn eines unbemittelten Edelmannes, kam Bonaparte durch Vermittlung einflußreicher Freunde auf die Kriegsschule zu Brienne und war beim Ausbruch der Revolution noch Leutnant. Doch seine Einsicht und Tapferkeit hoben ihn von Stufe zu Stufe, und der Beistand, den er der Direktorialregierung bei Niederwerfung der Jakobiner leistete, verschaffte ihm die Stelle eines Oberbefehlhabers m Italien. Als solcher überstieg er im Frühjahre 1796 die Alpen und kämpfte in einer Reihe von Schlachten mit solchem Erfolg, 1797daß Oestreich den Frieden von Campo Form io einging, in welchem es gegen den Besitz Venedigs in die Abtretung der Niederlande und der Lombardei willigte. (Bonaparte in Egypten.) Jetzt unternahm Bonaparte zur Vernichtung des englischen Handels im Morgenlande einen Zug nach 1798egypten. Glücklich entging er mit seinen Schiffen den'nachstellungen der Engländer, und erst nach seiner Landung an der westlichen Nilmündung trafen diese ein. Aber ob sie auch nun der französischen Flotte den völligen Untergang bereiteten, die Eroberung Egyptens vermochten sie nicht zu verhindern. Bonaparte drang sogar nach Unterwerfung des Nillandes siegreich in Syrien ein, und nur beunruhigende Nachrichten aus der Heimat konnten ihn zur Rückkehr bewegen. (Erneuerung des Krieges in Süddeutschland und Italien.) Zu Campo Formio war ausgemacht worden, daß die durch den

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 121

1881 - Merseburg : Steffenhagen
121 und weigerte sich deshalb auch, an den Kämpfen Oestreichs und Rußlands im Jahre 1805 teilzunehmen. Erst als sich Napoleon jene freche Verletzung des Ansbacher Gebiets erlaubte, drohte der König dem Bunde wider Frankreich beizutreten. Doch über den Verhandlungen ging die beste Zeit verloren und schließlich mußte Friedrich Wilhelm in einen Vertrag willigen, durch welchen er gegen Verzichtleistung aus Ansbach und den Rest seiner rheinischen Besitzungen Hannover erhielt, das aber rechtlich noch immer dem englischen Herrscherhause gehörte. Von jetzt ab legte es Napoleon geradezu daraus an, Preußen seine Geringschätzung empfinden zu lassen. So nahm er ohne weiteres preußische Gebiete in Westfalen in Beschlag, ja er bot sogar England die Rückgabe Hannovers an, ohne den König nur zu fragen. Solche Beleidigungen waren selbst für die Friedensliebe Friedrich Wilhelm's zu viel, und im Bunde mit Rußlan d und S achsen erklärte er 1806 an Frankreich den Krieg. (Beginn des Krieges.) Es war ein gewagter Kampf, den Preußen unternahm. Rußlands Heere standen fern, seine eigenen Streitkräfte aber waren verhältnismäßig gering und die Befehlshaber alt und mit der neueren Kriegsweise wenig vertraut. Napoleon dagegen besaß ausgezeichnete Generale und eine zahlreiche, an Schlachten und Siege gewöhnte Truppenmacht. Dazu kam, daß im preußischen Hauptquartiere eine unselige Konfusion herrschte; jeder maßte sich ein Urteil an, und was der eine für gut fand, tadelte der andere. Noch stritt man sich über den Feldzugsplan herum, als die Franzosen bereits gehandelt hatten. Bei Saalfeld wurde ant 10. Oktober der ritterliche Prinz Ludwig Fer-d in and von dem fünfmal so starken Feinde angegriffen und geschlagen, und mit vielen Tapferen starb er selbst rühmlich fechtend den Tod fürs Vaterland. (Schlacht b ei Jena und Auerstädt.'» Vier Tage später erfolgte die unglücklichedoppelschlachr bei Jena und dem einige Stunden p4.m. davon entfernten Auerftädt. Dort befehligte der Fürst Ho- 1.1806 henlohe gegen Napoleon, hier Ferdinand von Braunschweig gegen den Marschall Davoust. Hohenlohe, der an feinen, so nahe bevorstehenden Kampf dachte, lag noch im ruhigen Schlafe, als die Gegner bereits mehrere der wichtigsten Punkte in ihre Gewalt brachten. Wohl stritten seine Truppen, als er sie endlich in Schlachtordnung aufstellte, mit wahrem Heldenmute, aber die begangenen Fehler vermochten sie nicht wieder gut zu machen, und zuletzt mußten sie sich zum eiligen Rückzüge wenden. Bei Auerstädt, wo sich der König befand, ging es nicht viel besser. Gleich zu Anfang^wurde Ferdinand von Braunschweig tödlich verwundet, und die Folge davon war, daß Schrecken und Verwirrung sich der Kämpfenden bemächtigte. An: Abend befahl Friedrich Wilhelm die Schlacht abzubrechen, um sich mit dem Hohenlohe'schen

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

6. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 179

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
1?9 Friedrich Iv. kam im Fahre 1699, nach dem Tode seines Vaters, zum Königreich. Auch unter seiner Regierung verheerten langwierige Kriege, zu wel- chen auch «och ansteckende Seuchen und schreckliche Uebcrschwemmungcn kamen, das Land. Der erste Krieg brach schon 1700, zwischen ihm und dem Herzoge Friedrich von Holstein aus, weil dieser den Verpflichtungen nicht nachlebte, welche sein Vater, Christian Albrecht, in dem Friedensschlüsse mit Christian V., übernommen hatte« Rach einem kurzen Kampfe kam jedoch am 18. August desselben Fahres, eni Frieden zu T rave »da hl zu Stande, und der König mußte an den Herzog von Holstein 200,000 Rthlr. Kriegskosten bezahlen. — Der zweite Krieg wurde mit Schweden geführt, und »ach rilfjährigem abwech- selnden Glücke, im Jahre 1720 siegreich beendigt. Christian Vi., ein Sohn Friedrich Iv., kam 1730 zur Negierung. Bis zu seinem Tode beglückte der Friede daö Land, und heilte die Wunden, welche die vorigen Kriege geschlagen hatten. Handel und Gewerbe blüheten sichtbar aus, Künste und Wissenschaften kamen immer mehr in Aufnahme, die Sitten wurden milder, und durch das gute Beispiel dcö frommen und gottcsfürchti'gen Königs, durch den Eifer seines Hofpredigcrs, durch die Anlegung von Schulen, und die Einführung der Consirmation begann auch die Religion, immer mehr und mehr einen wohlthätigen Einfluß auf die Gemüther dcö Volks auszuüben, Friedrich V. bestieg im Jahre 1716 den dänischen Thron. Auch seine Regierung war friedlich; obgleich ein gefährlicher Krieg von Rußland her daö Reich bedrohte. Der russische Kaiser, ein geborner Herzog von Holstein, machte nämlich Ansprüche aus einige dänische Besitzungen, die seinen Vorfahren gehört hatten. Schon nahetcn die feindlichen Heere heran, schon hatte daö dänische Reich alle Veranstaltungen zum bevorstehenden Kampfe getroffen, alö der Kai- ser gefangen genommen, abgesetzt und ermordet wtirde. Run kam der Friede zu Stande, und der König konnte alle seine Kräfte aus die Verbesserung und Wohlfahrt seines Reiches verwenden. Er sorgte für die Verbesserung der Land- wirthschaft, hob den Handel, und suchte überall nützliche Kenntnisse zu verbrei- ten. Deshalb wurde er auch wie ein Vater von seinem Volke geliebt, und je- dermann weinte, als der Tod ihn int Jahre 1766 im kräftigsten Lebensalter hinwcgraffte. Rach ihm kam sein Sohn, Christian Vii., zur Regierung. Deine größte Sorge war die, sein Volk glücklich zu machen, und sich die Liebe desselben zu erwerben. Und gewiß würde ihm dies in einem noch höher» Grade, als eü wirklich geschah, gelungen sein, wenn seine Regierung friedlicher gewesen wäre, und der König falschen Rathgebcui weniger getraut hätte. — Unter Christian Vii. kam ein Vergleich mit Rußland, hinsichtlich des Antheils, den dieses Reich an dem Herzogthum Holstein hatte, zu Stande. Rußland entsagte sciiieu Ansprü- chen aus Holstein, und wurde dafür durch die Stammländer der dänischen Kö- nige, die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, entschädigt. — Bis zum Fahre 1788 regierte Christian in Frieden, dann aber geriet!) er in einen Krieg mit Schweden, der nur durch Englands und Preußens Vermittelung beigelegt wurde. Jetzt war wieder Friede bis 1801. In diesem Fahre brach ein Krieg mit England aus, weil Dänemark sich aus einen Kampf mit Frankreich nicht einlassen wollte. Eine mächtige seinrliche Flotte erschien vor Kopenhagen; cs kam zu einer mörderischen Schlacht; darauf zu einem Waffenstillstände, und endlich zu einem Vergleiche. Rach sechsjähriger Ruhe entzündete sich, durch schändlichen Treubruch der englischen Regierung, ein neuer Streit, dessen Ende Christian nicht erlebte. Er starb im Fahre 1808. Sein einziger Sohn Friedrich Vi. erhielt nach ihm die Krone. Der Wohlstand des Landes war zerrüttet, und die Kriegsflotte in den Händen der Engländer, als dieser die Regierung antrat. Er schloß sich enge dem Kaiser von Frankreich, fcfr mit fast allen europäischen Mächten Krieg führte, an, und

7. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 150

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
15« tzurg mit 12,000 Einw. — Im Jahre 1615 kam dieses Großhcrzogthum als Entschädigung für verlorne Theile seines Gebiets an den König der ver- einigten Niederlande. Im Jahre 1830 aber entstand ein heftiger Aufruhr, in welchem Belgien sich Unabhängigkeit erkämpfte; auch ein großer Theil Luxemburgs empörte sich, und schlug sich zu den Belgiern, so daß nur der kleinere Theil im Besitz deö Niederländischen Königs blieb. Das ganze Groß- herzogthum enthält über 300,000 Einwohner. I«. Grofihcrzogthum Baden. Im Süden »Md Westen bildet der Rhein die Gränzen des Landes, tut Norden gränzt cs an das Großherzogthum Hessen und an Baicrn, tut Osten an Wnrtcmberg und Hohenzollcrn. Die Größe beträgt 273 Ouadratm., die Einwohnerzahl 1,300,000. Im Südosten ist das Land gebirgig, sonst größ- tcntheils eben und fruchtbar. Der Handel ist wegen der Lage am Rhein sehr bedeutend. — Karlsruhe, die Haupt- und Residenzstadt deö Landes, ist sehr schon und regelmäßig gebaut, und hat an 20,000 Einw. Heidelberg ist nicht völlig so groß als Karlsruhe, liegt in einer schönen, an Weinbergen reichen Gegend, am Neckar, und hat eine Universität. Sehcnswerth sind die Rui- nen des sürstl. Schlosses mit dem großen Heidelberger Fasse. — Mannheim, von der Größe Karlöruhc's, liegt rechts am Rhein, in einer schönen Gegend, hat mehre prachtvolle Gebäude, und treibt bedeutenden Handel. Baden ist durch seine Hcilguellen berühmt und Kostnitz oder Konstanz am Bodcnscr durch die glänzende Kirchenvcrsammlung deö 15. Jahrhunderts, welche den ehrwürdigen Johann Huß zum Feuertode verdammte. 17. Die Hohcnzvllcrschei» Fnrftenthiimer Diese kleinen Staaten werden zum Theil von Baden, größtcnthcils aber vom Königreich Würtemberg umschlossen. Die Größe beträgt 25 Ouadratm., die Einwohnerzahl 00,000. — Hohenzollcrn - Hechingcn, mit der freundlichen Hauptstadt Hechingcn, bildet den kleineren; Hohenzollcrn- Sigmaringcn, mit dem kleinen Städtchen Sigmaringen, den größeren Theil der hohenzollerschen Länder. 18. Das Königreich Würtemberg. Die Größe desselben beträgt 360 Ouadratm., die Volksmenge 1,600,000. Es gränzt an Baicrn, Hohenzollcrn und Baden, und liegt zum Theil niedri- ger, zum Theil höher, daher ist die Witterung in einigen Gegenden rauh und kalt, in andern milde und warm. — Viele Einwohner beschäftigen sich mit dem Acker-, Garten- und Weinbau. Obst wird viel gewonnen; Der Berg- bau liefert hauptsächlich Eisen und Salz; die Viehzucht ist nicht so bedeutend, wie sie sein könnte; Leinwand und Papier bereiten die Bewohner dieses Kö- nigreichs sehr viel und zum Theil sehr gut. — Der Handel ist seit längerer Zeit bedeutender geworden, als er früher war. — Die Würtemberger be- kennen sich größtenthcils zur protestantischen Religion; sie sind in hohem Grade gutmüthig, gefällig und dienstfertig, gerade und offenherzig. — Der Hauptslnß ist die Donau. Stuttgart, die Haupt- und Residenzstadt deö Königreichs, hat eine Einwohnerzahl von 35,000 Seelen, besitzt ein schönes Schloß, und treibt be- deutenden Handel. — H cilb r o nn, vormals eine freie Reichsstadt, treibt starken Handel und Weinbau. — Re utlingen liegt in einer fruchtbaren, wein- und obstreichen Gegend, und verfertigt Spitzen, Leim und besonders Leder'.— Ulm ist eine bedeutende Handelsstadt an der Donau, an der Gränze Baicrns. I«. Das Königreich Baiern. Das Königreich Baicrn besteht eben so, wie Preußen, aus 2 unznsammen- hängenden Theilen; auch hier ist der östlich liegende der größere, und der

8. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 151

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
S».l. westlich liegende (Nhcinbaiern) der kleinere. Jener wird von den hessischen Ländern, den sächsischen Herzogthümern, dem Königreiche Sachsen, den öster- reichischen Staaten, dem Königreiche Würtemberg, und dem Großherzogthum Baden begränzt; dieser von Nheinpreußen, Hesse», Baden und Frankreich. In jenem bilden die Donau und ihre Nebenflüsse, die Isar und der Inn die Hauptgcwässcr, in diesem ist der 9thei» Hauptfluß. — Baicrn ist zwar kein Gcbirgsland, aber auch nicht eben; im Nordosten durchstreicht das Fichtel- gebirge daö Land, im Osten scheidet eö der Böhmer Wald vom östcrreichischcil Kaiserthum, im Süden ragen einzelne Gebirgszüge der Alpen hinein, und Nheinbaiern wird von Südwest nach Nordost von einem Gebirgsrücken durch- zogen. — Die Größe dieses Königreichs beträgt 1390 Onadratm. und die Einwohnerzahl 4,200,000. — Unter den Beschäftigungen nimmt der Ackerbau in Baicrn die erste Stelle ein; man baut aber nicht allein die gewöhnlichen Getreide- arten, sondern auch Farbe- und Gewürzkräuter. Auf den Hopfenbau wird viel Sorgfalt verwandt, und obgleich in den zahlreichen und großen Bierbrauereien viel Hopfen verbraucht wird, so kann doch noch eine bedeutende Menge ausgeführt werden. Die Lichzucht ist zwar beträchtlich, aber doch nicht so gut, als sie sein könnte; der meiste Fleiß wird in dieser Hinsicht auf Schweinezucht ver- wandt, und es ist wahrscheinlich, daß die Zahl des Rindviehes die der Schweine nur wenig übersteigt. — Leinwandweberei, Jagd, Bergbau und Glasbereitung sind die übrigen hauptsächlichsten Gewerbe Baierns. Der Handel war von jeher bedeutend, hat aber m neuerer Zeit doch noch zugenommen. Die Einwohner Baierns sind gröfitcntheils Bekenner der katholischen Reli- gion. Sie sind die ausgezeichnetsten Biertrinker in der Welt, Freunde voir derben und fetten Speisen; träge und ungefällig, aber zuverlässig, treu, gut- müthig und tapfer. Die hauptsächlichsten Städte sind folgende: München, die Haupt- und Ncsidenzstadt des Königreichs, an der Isar, mit 80,000 Einw. Sie hat aus- gezeichnete Bierbrauereien und Bierkeller, linier den Gebäuden zeichnen sich daö königliche Schloß und die 21 Kirchen der Stadt, unter welchen die Haupt- kirche mit 2 Thürmen von bedeutender Höhe, die größte ist, vorzüglich aus.— Augsburg, mit 34,000 Einw. Der Handel dieser Stadt hat abgenommen; doch ist sic auch seht noch ein bedeutender Fabrik- und Handclsort. Hier wurde im Jahre 1530 dem Kaiser Karl V. das evangelische Glaubcnsbc- kcntttniß übergeben. — Passan, eine Gränzfestung am Ausflusse des Inn in die Donau. — Die frühere Reichsstadt Regens bürg, mit 20,000 Einw. an der Donau. — Nürnberg, mit 40,000 Einw., war früher die berühm- teste Fabrik- und Handelsstadt Baierns, lind treibt seht noch viele Gewerbe. Namentlich werden hier allerhand Spielsachen und kleine Waaren aus den verschiedensten Materialien verfertigt, und in alle Welt verschickt. Im Jahre 1500 wurden in dieser Stadt von Peter Hcle die Taschenuhren erfunden. — Bamberg, mit 20,000 Einw., zeichnet sich vorzüglich durch das schöne Re- sidcnzschloß dcö Erzbischofs, lind durch die berühmte Domkirche mit 4 Thür- men aus. Die Einwohner beschäfiigen sich hauptsächlich mit Bierbrauerei, Gemüse-, Hopfen- und Weinbau. — Würz bürg, mit 20,000 Einw., hat eine katholische Universität und ein berühmtes Krankenhaus. 20. Das Königreich Sachsen. Die Hauptflüsse des Königreichs Sachsen sind die Elbe, und ihr Nebenfluß die Mulde. Es gränzt an Baicril, an die österreichischen Staaten, an die preußischen Länder, die sächsischen Hcrzogthünicr und die Fürstcnthümer Neuß. Die Größe beträgt 272 Ouadratm., die Einwohnerzahl Millionen. Sachsen ist zum Theil gebirgig, zum Theil eben; jenes vorzüglich in der südlichen Hälfte des Landes, dieses in der nördlichen. Der Bergbau ist in Sachsen zu

9. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 81

1889 - Danzig : Gruihn
das Strafgericht Gottes. Mit Robespierre hrte die Schreckenszeit in Frankreich auf, und eine rnhigere, wenigstens etwas bessere Zeit begann. v ' 1 Nach Kappe u. a. 68. Die Revolutionskriege. Napoleon Vonaparte. Die Verbndeten in Frankreich. Nicht blo Frankreich wurde von der schrecklichen Revolution erschttert, sondern auch fr den grten ^etl von Europa gab es jetzt eine Zeit der Trbsal und mannigfaltiger Umwlzungen, Das sing so an Als in Paris die unglckliche Kmgsfamtlte tut Gefngnis schmachtete, suchten sich andere Fürsten ihrer cmpuehntcn. sterreicher und Preußen drangen ins franzsische Land, um die Schreckensmnner zur Bestttnnng au bringen und den König zu befreien. Anfangs ging es den Verbndeten gut. Als sie aber namentlich die Preußen - in die Champagne kamen, und von stetem Regen die Wege schlecht und die Soldaten krank wurden und dahinstarben, anch die Fran-lofen in ihrem Freiheitstanmel in ungeheuren Massen kriegslustig auf sie los-strzten, da muten sie umkehren. König Friedrich Sttbelm Ii. von Preußen schlo (1795) mit der neuen Republik emen Frteben zu -Lasel. Franzsische Erobernnaeu. Die Franzosen entrissen aber den. sterreichern Belgien, eroberten Holland und siegten fast an allen -Jiten. berall, wohin sie kamen, sagten sie den Leuten: Völker, thr setd letzt sm! ihr burft nun das Glck genieen, es auch so zu machen, wie wir! Und die es glaubten, standen auf und machten, es den Franzosen nach, -oiclc alte (juu'tchtititgen, gute Sitten, sowie alte Trene und Zucht giugeu dabei zu Grunde Aber die Leute wurden doch nicht frei, sondern trugen das Joch derer, die sich ihre Befreier ilanntcm on Bonaparte. Damals s'.ng ein merkwrdiger Mann, Nap oleon Bonaparte, ait, sich vor allen hervorzuthuu. Er war der Sohu emes Edel-mannes auf der Insel Korsika. Schon als Knabe bereitete er stch darauf vor, Offizier zu werden, und wurde es auch tn feinen Jitncihngsjiahren Da er sich bald durch Mut mtd Umstcht vor den anderen Offizieren. auszeichnete und die verwitwete Richte eines Machthabers in Frankreich die edle Joseph ine Beauharnais, heiratete, ward er zum General der schlechtesten franzsischen Armee, der italienischen, erhoben. . , Siene der Die sterreicher. Dennoch fhrte er dieselbe von etnent Stege der die sterreicher zum andern. Wohin er kam, muten die Brger und Bauern ihm mit) seinen Soldaten groe Summen Geldes zahlen; denn setn Grundsatz war: Der Krieg mu den Krieg ernhren!" Wahrend andere Generale unablssig Geld von Paris verlangten, schickte er solches dahin, und lerne Soldaten hatten nebenbei auch vollauf und waren stolz auf thron siegreichen Fhrer. Schon (1797) sah sich der deutsche Kaiser Franz Ii. von Napoleon zum erstenmal zum Frieden gezwungen, was ihm spter noch dreimal widerfahren ist Stets mute der Besiegte au den stolzen, habschtigen Sieger schone und volkreiche Lnder abtreten. Alle Franzosen sahen ans Bonaparte. Er war ihr Liebling denn keiner hatte ihnen soviel Ruhm und Gewinn verschafft, als er. Napoleon in flaljtitctt. Auch nach gypten schiffte er, um dies Land zu erobern (1799) Die Englnder zerstrten aber seine Flotte tu Alexandrien. Die Franzosen starben in groer Menge in dem heien gyptenland; sie siegten zwar an allen Enden; aber ihre Anzahl wurde dabet tunner geringer. Viele wurden krank, und Napoleon soll alle Kranken in den Lazaretten haben vergiften lassen, weil er sie nicht mit fortbringen konnte. Endlich brach er mit wenigen Begleitern pltzlich auf und schiffte wieder heim nach Frankreich. f. Napoleon als Konsul und Kaiser. Dies Vornehmen war also mcht gelungen: ein anderes gelang desto besser. Napoleon eilte nach Pari^, machte der dortigen Regierung ein Ende, lie sich selbst zmn ersten Konsul ernennen und herrschte unter diesem Namen als unumschrnkter Gebietet tut ^aude. x. te Franzosen, welche ihren König gemordet und so viel von Freiheit geredet hatten, gehorchten ihm gutwillig und lieen sich gar manches von thin gefallen. Jl er das sah, ward er khner, setzte sich (1804) die Kaiserkrone auf und hie von nun an Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Das war das Ende der franzosischen Republik. Nach Kappe. 6*

10. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 78

1889 - Danzig : Gruihn
78 m,frpn^t!^iuflfatt\ H,>bodlbic. Englnder den Nordamerikanern Stenern auflegten, da entstand (!77o1783) et Krieg, in welchem Washington die Nord-arnenfancr gegen die Englnder anfhrte. Washington war der Sohn eines Kl ,lfeh ' r5efa15 etne grndliche Schulbildung. In den Kriegswissenschaften hatte er sich groe Kenntuisse erworben. Es gelang ihm daher auch v es" Hptni>an$ 8u behalten, so da die Englnder gentigt waren, der Herrschaft m Nordamerika zu entsagen. Als Nordamerika nun ein unabhngiger Freistaat wurde whlte man bald darauf Washington zum Prsidenten cv me groe Sttze hatten die Amerikaner auch an Benjamin Franklin, derselbe war der Sohn eines Seifensieders und erlernte die Buch-drucketkuust. Spater legte er eine eigene Buchdruckerei an und gab eine Zeitung ^raus, die groen Beifall fand. Um feine Landsleute fr die Freiheit des oaterlaiibej zu begeistern, verfate und verbreitete er verschiedene patriotische Schriften, durch welche er sich groes Vertrauen erwarb. Nach grndlichem Ctubtum erfanb er den Blitzableiler und wurde dadurch sehr berhmt Bei dem u l "on Streitigkeiten zwischen England uiib Norbamerika reiste er selbst nach Lonbon Als er m einem schlichten Rocke, mit einem gewhnlichen Stock m der Hattb ms Parlament trat, lchelte tttait der bett amerikanischen Svie-bntger. /^er Spott verwandelte sich aber in Bewunderung, als man hrte Slv"et cfjer @ewaiibthett er bte Rechte seines Vaterlandes verteidigte Seilte $lfnf?9erj*lc f ,U ^r-5v natr' woselbst er mit Frankreich ein Bnbnis abschlo ^n der franzosischen Hauptstadt wurde er mit den Worten bewill-kom-unet: Dem- Himmel entri er den Blitz, den Tyrannen das Scepkr." Er hi^sifvl ?U , r-lir ba Gedeihen des jungen Freistaates thtig und starb L 5 etne von ihm selbst verfate Grabschrift lautet: Hier togt der leib Benjantm Franklins, eines Buchdruckers, als Speise fr die Wurmer, gleich dem Deckel eines alten Buches, aus welchem der Inhalt h raus-to-Cj?es iemer Inschrift und Vergoldung beraubt ist. ^ Doch wird S)/ l t,1ucx verloren sein, sondern einst wieder crscheiuen in einerneuern schottern Ausgabe, durchgesehen und verbessert von dem Verfasser." 66. Friedrich Wilhelm Ii. 17861797. Allgemeines. Friedrich bcr Groe starb kinderlos, und ihm folgte tn der Regierung fem Neffe Friedrich Wilhelm Ii. Dieser that viel fr bic Schulwesens und errichtete zur Leitung desselben ein Ober-Schulkollegium. In Berlin lie er das prchtige Branbenburqer Thor bauen und beschftigte auch bei anbcru Bauten viele Menschen Seinen nterthanen gab er ein neues Gesetzbuch, welches noch heute unter bcm Namen das allgemeine Sanbrccht" bekannt ist. Erwerbungen. Als int Jahre 1793 durch Rulaub und Preußen bic zweite Teilung Polens stattfand, erhielt Preußen auer Dattzig und Thorn das sogenannte Gropolen. Diese neue Provinz, bereit Kern ungefhr bic Provinz Posen ist, erhielt bcn Namctt Sdprenen. Da bic Polen sich spter emprten, wrben sie besiegt, und 1795 nahm man bic brittc Teilung Polens vor, wobei Preußen das Land links bcr Weichsel (Nen-Ostpreuen) mit bcr Hanptstabt Warschau und ein kleines Gebiet stlich von Oberschlesien (Neu-Schlesien) erhielt. Durch einen Vertrag mit den letzten Markgrafen von Ansbach und Bayreuth erwarb Preußen auch den Besitz dieser beiden Frstentmer. . Zur Zeit Friedrich Wilhelms Ii. brach (1789) die franzsische Revolution ans, von welcher wir itt der folgenden Darstellung hren werden. 67. Die franzsische Revolution. 1789. ^ndtvig Xvi. von Frankreich, ein liebenswrdiger und rechtschaffener Mann, meinte es herzlich gut; aber dem argen Verderben des Volkes konnte er nicht steuern. _ Vergebens schrnkte er sich ein, lebte sparsam und traf manche gute Einrichtung. Die Schulden des Staates, welche unter seinen
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