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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 197

1881 - Danzig : Boenig
197 Macht zu betrachten ist. Im westfälischen Frieden erwarb er Hinterpommern und andere Gebiete, wodurch er den Umfang des Staates um ein Drittel vergrößerte. Dann kämpfte er ruhm- voll gegen die Polen, verteidigte als deutscher Reichssürst den vaterländischen Boden ^gegen die Angriffe der Franzosen und schlug die gefürchteten Schweden, welche in sein Brandenburg eingefallen waren, am 18. Juni 1675 bei Fehrbellin aufs Haupt. _ In dieser denkwürdigen Schlacht, wo der Kurfürst mit 6000 Mann einem doppelt so zahlreichen Feindesheere gegen- überstand, war sein Leben in höchster Gefahr. Die Schweden kannten ihn an dem Schimmel, den er ritt, und ihre Kugeln pfiffen dicht um ihn her. Da sprach sein Stallmeister Fr oben: „Herr Kurfürst, ich sehe, Euer Schimmel ist scheu geworden, gebt ihn mir und besteigt meinen Braunen." Kaum waren die Pferde gewechselt, da sank der treue Diener, von einer Kugel getroffen, tot herab. Der Kurfürst selber kämpfte mit Helden- kühnheit. Als eine Schwadron ihren Hauptmann verloren hatte, stellte er sich an ihre Spitze und rief: „Mut, Kinder! Ich, euer Fürst, bin jetzt euer Hauptmann, und will siegen oder ritterlich mit euch sterben." Und er gewann den glorreichsten Sieg. Die Schweden wurden gänzlich geworfen und flohen eilig zum Lande hinaus. Ein Held im Kriege war Friedrich Wilhelm seinen Unter- thanen zugleich der beste Landeßvater. Auf alle Weise suchte er seinem durch den dreißigjährigen Krieg erschöpften Lande empor- zuhelfen. Er unterstützte den Ackerbau, legte Straßen und Kanäle an, förderte den Handel und führte die Post ein. Die Macht und das Ansehen seines Landes vermehrte er vorzüglich durch das tüchtige stehende Heer, welches er gründete. So hinterließ er bei seinem Tode ein blühendes Land, dessen Glück und Ruhm sein Werk war. Er starb, 68 Jahre alt. nach 48jähriger Regierung. Seine letzten Worte waren: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt." ^ndrä 250. Der General Derfflinger. Derfflinger wurde von armen Eltern in Österreich geboren und zum Schneiderhandwerk bestimmt. Auf seiner Wanderschaft a^ls Schneidergeselle wollte er einst bei Tangermünde über die Elbe fahren. Die Schiffer aber wollten ihn nicht übersetzen, weil er kein Fährgeld bezahlen konnte. Als er nun mißmutig am Ufer stand, sah er, daß eine große Anzahl Leute unentgeltlich übergefahren wurde. Er hörte auf fein Befragen, daß dieses Kriegsleute seien, welche überall frei durchgingen. Da warf er fein Handwerksbündel in den Strom und beschloß, auch ein

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 216

1881 - Danzig : Boenig
wie greifender Wein; drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Juchheirassasah! :c. 3. Der Mann ist er gewesen, als alles versank, der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang; da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, den Wälschen zu weisen die echt- deutsche Art. Juchheirassasah! :c. 4. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang, hei! wie der weiße Jüngling in'n Sattel sich schwang! Da ist er's gewesen, der Kehrauö gemacht, mit eisernem Besen das Land rein gemacht. Juchheirassasah! re. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welschen der Atem ging aus; viel Tausende liefen dort hast'gen Lauf; zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Juchheirassasah! k. 6. An: Wasser derhatzbach er's auch hat bewährt; da hat er die Franzosen das (schwimmen gelehrt. Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Wal- fisch zum Grab. Juchheirassasah! rc. 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, nicht Burg! da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Juchheirassasah! ec. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht; da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; da lagen sie sicher nach blutigem Fall; da ward der Herr Blücher ein Feld- marschall. Juchheirassasah! ec. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren, heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! Dem Siege entgegen zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Juchheirassasah! rc. Arndt. 269. Die Schlachten bei Ligny und Waterloo. Nach dem Sturze Napoleons traten die Fürsten Europas in Wien zu einer Versammlung (Kongreß) zusammen, um über die Neugestaltung der europäischen Staaten zu beraten. Da plötz- lich verließ Napoleon mit 1100 Mann seiner Leibwache die Insel Elba und landete in Frankreich. Mit Jubel wurde er überall aufgenommen und zog schon am 20. Tage feierlich in Paris ein. Auf die Nachricht hiervon sprachen die versammelten Fürsten so- gleich die Acht über den Friedensstörer aus, und ihre Heere marschierten aufs neue Frankreich zu. Auch Napoleon hatte unterdessen mit erstaunlicher Schnellig- keit eine große Armee aufgeboten. Damit brach er eilig gegen die Niederlande auf. Dort stand Blücher mit einem preußischen und Wellington mit einem englischen Heere. Napoleon warf sich

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 96

1881 - Merseburg : Steffenhagen
96 schnelle Entscheidung not that, beschloß Lilly auf Andrängen des Generals Pappenheim, noch einen letzten Sturm zu wagen: sollte derselbe mißlingen, so wollte man abziehen, dem heranrük-kenden Schwedenkönige entgegen. (Eroberung und Zerstörung der Stadt.) Amö.mai schwiegen die Kanonen der Kaiserlichen, ein Geschütz nach dem andern wurde abgefahren. Den Magdeburgern schien es unzweifelhaft, daß Tilly die Belagerung aufheben wolle, und die Bürgerwehr verließ fast ausnahmslos die Wälle. Da stürmten plötzlich in der Frühe des 10. pari 10. Mai Pappenheim's Kolonnen gegen die Mauern, um sie 1631 Jjchon nach kurzer Zeit zu ersteigen. Falkenberg eilte mit einer kleinen Schar Streiter herbei, wurde aber gleich zu Anfang von den feindlichen Kugeln zu Boden gestreckt. Immer zahlreicher drangen die Kaiserlichen in die Stadt, und bereits um Mittag war Magdeburg in ihren Händen. Nun rächten sich die wilden Soldaten durch schonungsloses Rauben und Morden an den unglücklichen Einwohnern. Um das Entsetzen noch zu vermehren, brach an verschiedenen Orten Feuer aus, das sich mit reißender Schnelligkeit über die ganze Stadt verbreitete und binnen 12 Stunden den größten Teil derselben in Asche legte. Mehr als 6000 Leichen wurden in die Elbe geworfen, eine weit beträchtlichere Zahl hatte das Feuer verzehrt: von 35000 Einwohnern blieben nur 15000 am Leben. Wohl hatte Pappenheim recht, wenn er an den Kaiser berichtete, seit Trojas und Jerusalems Zerstörung- sei kein solcher Sieg gesehen worden. § 60. Gustav Adolfs Siegeszug und Ende. (Gustav Adolf.) Gustav Adolf hatte eine hohe, kräftige Gestalt, eine breite Stirn, lebhafte graue Augen, eine wohltönende Stimme und einen edlen, würdevollen Anstand. Furcht und Besorgnis waren ihm unbekannt, und in allen Kriegen bewies er die größte Tapferkeit und den unerschrockensten Mut. Was ihn aber vor allem auszeichnete, war ein wahrhaft religiöser Sinn; nie unternahm er etwas Wichtiges, ohne Gott um Beistand anzuflehen. Seit seiner Thronbesteigung im Kampfe mit Polen, war er bisher verhindert gewesen, seinen deutschen Glaubensgenossen Hilfe zu bringen. Endlich wurde durch Frankreichs Vermittelung ein Waffenstillstand abgeschlossen, und sofort traf er auch Vorbereitungen zum Kriege mit dem Kaiser. Veranlassung dazu hatte der letztere genug gegeben, da er sich die mannichfachsten Feindseligkeiten gegen den Schwedenkönig erlaubt. In erster Linie aber bestimmte diesen zum Eingreifen die allen edlen Seelen angestammte Begierde, als.schützer und Rächer der Unterdrückten aufzutreten, und der fromme Wunsch, den evangelischen Glauben zu retten und zu befreien. ^Gustav Adolf's Vordringens Nachdem Gustav Adolf von den Abgeordneten seines Volkes einen bewegten Abschied genommen,

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 103

1881 - Merseburg : Steffenhagen
103 macht des deutschen Reiches nach dem dreißigjährigen Kriege Vorteil zu ziehen und unter den nichtigsten Vorwänden alles Land auf dem linken Ufer des Rheines in seine Gewalt zu bringen. Tiner der wenigen Fürsten, welche die von Westen drohende Gefahr erkannten, war Friedrich Wilhelm. Er - trat daher in ein Bündnis mit dem Kaiser und rückte an der Spitze seiner Streitkräfte an den Rhein vor. Da bewog Ludwig Xiv, um sich den gefährlichen Gegner vorn Halse zu schaffen, die Schweden zu einem Einfall in die Mark, und der Kurfürst nutzte zur Rettung seines Landes dorthin abziehen. (Schlacht bei Fehrbellin.) Noch stand Friedrich Wilhelm am Rheine, als die Schweden unter Wra ngel in Brandenburg ein= drangen und dort in wahrhaft greulicher Weise hausten. Die Land'leute rotteten sich zusammen, ergriffen Waffen, wie sie ihnen in die Hände fielen, und schufen sich Fahnen mit der In- schrift: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfürsten mit unserm Blut." Aber vergebens suchten sie sich der Bedrücker zu erwehren, und den Kurfürsten glaubten sie noch fern. Da erschien dieser plötzlich in Magdeburg und rückte mit einem Teile seiner Truppen auf Rathenow los, wo der Feldmarschall Derfflinger, ein ehemaliger Schneidergesell, ein Regiment schwedischer Dragoner überrumpelte. Auf tue Kunde davon zog Wrangel schnell seine Mannschaften aus ihren zerstreuten Quartieren zusammen. Der Kurfürst schickte den Prinzen von Hessen-Homburg ab, um die Feinde auf ihrem Marsche zu beunruhigen und aufzuhalten. Aber gegen seinen Befehl ließ sich ps. ^um dieser beifehrbellin in ein hitziges Gefecht ein, und Fried- Llb‘ö sich Wilhelm iah sich genötigt, dem Bedrängten Hilfe zu bnn= • gen. Es war ein harter Kampf, den die Brandenburger zu bestehen Hütten. Sie zählten alles in allem nur 6600 Mann, darunter 5600 Reiter, während die feindliche Streitmacht fast das Doppelte betrug. Doch jeder that, was in seinen Kräften stand, der Kurfürst selbst war im dichtesten Schlachtgewühl und hätte vielleicht ohne den Stallmeister Fr oben den Tod gefunden, und nach wenigen Stunden trat das gefürchtete Schwedenheer den Rückzug an. (Ausgang des schwedischen Krieges.) Nun rückte der Kurfürst nach Pommern vor, eroberte Wol gast, Stettin und Stralsund und vertrieb die Schweden binnen drei Jahren ganz vom deutschen Boden. Jetzt drangen die Gegner von Osten her in Preußen ein. Da setzte Friedrich Wilhelm auf Schlitten über das zugefrorene kurische Haff und errang bei Splitter unweit Tilsit einen neuen Sieg. Dennoch sollten dem Helden die Früchte seiner Anstrengungen entrissen werden. Vom Kaiser im Stiche gelassen, sah er sich Frankreich und Schweden allein gegen-

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 111

1881 - Merseburg : Steffenhagen
111 (Eroberung Sachsens. Schlagt bei Lowositz.) Ende August 1756 rückte Friedrich unerwartet ttt Sachsen ein und gab damit selbst den Anstoß zum dritten schlesischen oder [1756—1763 siebenjährigen K riege. Die sächsische Armee zog sich in ein festes Lager bei Pirna zuriict und der König mußte seine Streitkräfte' teilen, um den Oestreicheru entgegen zu gehen. Er überschritt das Erzgebirge und griff am 1. Oktober den dreifach überlegenen Feind bei dem Städtchen Lowositz an der Elbe p.oct. an, um ihn nach langem hartnäckigen Kampfe in die Flucht zu 1,1756 schlagen. „Nie", sagte Friedrich, „haben meine Truppen solche Wunder der Tapferkeit gethan, seitdem ich die Ehre habe sie zu kommandieren." Vierzehn Tage später mußten die Sachsen im Lager von Pirna das Gewehr strecken. (Schlacht bei $rag> Das folgende Frühjahr 'fand sämtliche Gegner des großen Königs unter den Waffen. Die Franzosen abzuwehren, überließ er seinen Verbündeten, gegen die Russen und Schweden bot er nur geringe Streitkräfte auf, gegen die Oe streich er aber wandte er sich selbst mit dem besten Teile seines Heeres. In vier Kolonnen brachen die Preußen in Böhmen ein und vereinigten sich ant festgesetzten Tage vor Prag. Fried- p M°i rich wollte die auf den Höhen aufgestellten Feinde sofort an-greifen, und was auch der Feldmarschall Schwerin dagegen einwandte, er beharrte bei seinem Vorsatze. Bis über die Knöchel versanken die Grenadiere auf den morastigen Abhängen im Schlamme, ein wahrer Hagel von Kartätfchen'kugeln überschüttete sie, und Schwerin wurde an der Spitze der Bataillone zum Tode getroffen. Der Fall des greisen Helden steigerte indes nur die Kampseswut der Truppen, und trotz der ungeheuren Schwierigkeiten schlugen sie endlich die Gegner auf allen Punkten zurück. Aber der Sieg war teuer erkauft, denn mit Schwerin lagen 18000 Preußen tot' oder verwundet auf der Walstatt. Noch größere Verluste freilich hatten die Oestreichs erlitten, die dazu ebenfalls einen ihrer tüchtigsten Führer, den Feldmarschall Brown, eingebüßt. (Schlacht bei Soiiin.) Nun schickte sich Friedrich an, seinen Sieg zu verfolgen und Prag in seine Gewalt zu bringen. Da erschien ein neues östreichisches Heer unter dem Feldmarschall Daun in Böhmen, und der König sah sich genötigt, demselben entgegen zu gehen. Bei Kollin griff er den doppelt so star- ps.iuni ken Feind an, und schon dachte dieser an Rückzug, als Friedrich 1,1757 gegen den Rat seiner Generale den ursprünglichen, wohl überlegten Schlachtplan änderte. Infolge dessen gerieten die preußischen Linien in Verwirrung, und der anfängliche Sieg verwandelte sich in eine vollständige Niederlage. ^ (Schlacht bei Roßbach.) Nach der Kolliner Schlacht zog sich Friedrich nach Schlesien zurück und brach dann nach Sachsen gegen die Franzosen auf. Diese hatten im Frühjahre den Rhein

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 98

1881 - Merseburg : Steffenhagen
98 Monaten sah er sich wieder an der Spitze eines bedeutenden Heeres. (Schlacht bei Lützen. Gustav Adolf's Tod.) Nachdem sich Wal-lenftein und Gustav Adolf fast drei Monate lang in der Gegend von Nürnberg gegenüber gestanden, zog der erstere nach Sachsen ab, um den Kurfürsten von dem Bunde mit Schweden zu trennen. Dies mußte Gustavs Adolf auf alle Fälle zu verhindern suchen, und in Eilmärschen folgte er dem Gegner nach Norden 6. Nov.^i und nötigte ihn bei Lützen zur Schlacht. Am Morgen des 1632 J ß. November (1632) gab der König das Zeichen zum Angriff, mit den Worten: „Nun wollen wir dran! das walt' Gott! Jesu, Jesu, hilf mir heut' streiten zu deines Namens Ehre!" Bald waren die Kaiserlichen, die sich hinter den Gräben der Landstraße postiert hatten, geworfen. Da brach die feindliche Reiterei hervor und trieb die Schweden wieder über die Straße zurück. Sofort setzte sich Gustav Adolf an die Spitze eines Regiments, um den Bedrängten Hilfe zu bringen. Auf seinem schnellen Rosse eilte er den Seinen voran, und so konnten diese nicht verhindern, daß er aus nächster Nähe einen Schuß in den Arm und dann einen solchen durch den Rücken erhielt. Mit den Worten: „Ich habe genug!" sank er vom Pferde, und ein dritter Schuß durch- den Kopf endete sein Leben. Der Tod ihres Königs aber rief bei den Schweden die größte Erbitterung hervor, so daß die Gegner in kurzem auf allen Punkten geschlagen wurden. Da langte Pappenheim, der mit 10 Regimentern bei Halle gestanden, auf dem Schlachtfelde an und führte die Flüchtigen im Verein mit seinen frischen Truppen von neuern in den Kampf. Aber der Fall des tapferen Generals hemmte die Fortschritte der Kaiserlichen, und Wallenstein mußte sich endlich doch zum Rückzüge entschließen. — Erst am folgenden Tage fand man den blutigen und entstellten Leichnam des königlichen Helden unter einem Hügel von Toten. Die Stätte, wo er gefallen, bezeichnet ein großer Feldstein, der noch heute der „Schwedenstein" heißt. In der Nähe desselben aber hat man ihm in unserm Jahrhundert ein prächtiges Denkmal gesetzt, ein sichtbares Zeichen der Dankbarkeit, die nicht sterben wird in den Herzen der Protestanten. §. 61. Die zweite Hälfte des dreißigjährigen Krieges. (Wallenstein's Tod.) Gnstav Adolf hinterließ den schwedischen Thron seiner einzigen, erst sechsjährigen Tochter Christine, in deren Namen der kluge Kanzler Oxenstierna die Regierung führte. Den Oberbefehl über das verwaiste Heer erhielt der Herzog Bernhard von Weimar, dem der f<f)tveb;;;V General Horn zur Seite stand. Bei der Uneinigkeit, welche zwc,chen beiden Feldherren herrschte, hätte es Wallenstein nicht schwer fallen können, die Scharte von Lützen wieder auszuwetzen, (statt dessen ließ er es ruhig geschehen, daß die Schweden Franken, Schwa-

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 113

1881 - Merseburg : Steffenhagen
113 wirklich erfocht das kleine preußische Heer, die verspottete „Potsdamer Wachtparade", einen glänzenden Sieg, ja den glänzendsten im ganzen Kriege. Zuerst wurde der rechte, dann der linke östreichische Flügel geworfen und endlich nach harter Blutarbeit die ganze feindliche Linie aufgerollt und in wilder Unordnung in die Flucht getrieben. Wohl hatten die wackeren preußischen Krieger Ursache, zu dem gestirnten Himmel empor das Lied erschallen zu lassen: „Nun danket alle Gott!" § 69. Von Zorndorf bis Hubertsdurg (Schlacht bei Zorndorf.) Friedrich hatte den Eindruck seiner letzten großen Siege /benützt, um den Gegnern Friedensvorschläge zu machen. Doch sie wurden verworfen^ und von allen Seiten rüstete man sich mit verdoppeltem Eifer zur Fortsetzung des Krieges. Auch die Russen, die bisher nur eine geringe Thätigkeit entwickelt, überschritten die Grenze und drangen unter greulichen Verwüstungen bis Küstrin vor, das sie mit glühenden Kugeln in Brand schossen. Da brach der König mit seinen rachedürstenden Truppen in Eilmärschen gegen den barbarischen Feind auf und lieferte ihm am 25. August 1758 die überaus blutige Schlacht bei Zorndorf. r-25.Aug. Lange wurde mit zweifelhaftem Erfolge gestritten, als im rechten L1758 Augenblicke Seidlitz mit der Reiterei herbeisauste und den Sieg zu Gunsten der Preußen entschied. Nun begann ein Blutbad, wie der ganze Krieg kein zweites gesehen. Die Russen wichen nicht, sie mußten niedergemetzelt werden, und erst die Nacht machte dein entsetzlichen Kampfe ein Ende. Acht Tage später traten die Feinde ihren Rückzug über die Weichsel an. (Ueberfall beihochkirch.) Mittlerweile war auch Ferdinand von Braunschweig gegen die Franzosen glücklich gewesen, die er binnen kurzer Zeit über den Rhein zurückgetrieben und am 23. Juni bei Crefel d aufs Haupt geschlagen hatte. So konnte [ich Friedrich wieder gegen Dann wenden, welcher mit einem überlegenen Heere in der Lausitz stand. Ganz in der Nähe desselben bezog er ein offenes Lager bei dem Dorfe Hochkirch, ru.dtt. eine gefährliche Stellung, die er aber trotz 'der Mahnungen fei- 1^1758 uer Generale nicht aufgab, da er dem bedächtigen Daun keinen Angriff zutraute. Er sollte bald erfahren, wie schwer er sich getäuscht. Unter dem Schutze der Nacht schlichen sich die Oestreich er an das preußische Lager heran, und ehe sich die aus dem Schlafe Geschreckten nur zu sammeln vermochten, war ihre Niederlage ichon entschieden. Dennoch* gelang es ihnen schließlich, einen geordneten Rückzug anzutreten, den Dann nicht einmal zu stören wagte. Aber 8000 Tote und Verwundete bedeckten die Unglücksstätte, und mit dem gesamten Gepäck waren 100 Stück Geschütz verloren gegangen. (Schlacht bei Kunersdorf.) Während Ferdinand von Braunschweig im Feldzuge des nächsten Jahres die Fran- 8

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 136

1881 - Merseburg : Steffenhagen
entgegen, Schleswig der dänischen Monarchie einverleibt werden sollte Preußen und Oestreich forderten die Zurücknahme derselben, und als dies verweigert wurde, eröffneten sie mit dem Vormarsch nach der Eider den schleswig-holsteinischen Krieg. Die Preußen standen unter dem Prinzen Friedrich Karl die Oestreicher unter dem Feldmarschall-Leutnant von Gab lenz' Oberbefehlshaber war der preußische Feldmarschall Wran gel. ' (Erstürmung der Düppeler Schanzen.) Die Dänen hatten hinter dem Danewirk, dem von der Ostsee bis zur Nordsee reichenden Wall und Graben am nördlichen Ufer der Eider, Stellung genommen. Doch die Preußen gingen an einem wenig bewachten Punkte über die Schlei und zwangen dadurch die Feinde, das Danewirk zu verlassen und sich in eiliger Flucht hinter die ^Kr.-idüppeler Schanzen zu retten. Am 18. April 1864, nach-iob4jt>em tue Befestigungen durch wochenlanges Geschützfeuer bereits stark gelitten hatten, schritten die Unsern zum Sturme. Unter den Klängen des „Preußenliedes" wurden die Schanzen erstiegen und die Besatzungen niedergemacht, gefangen genommen oder zur Flucht nach der nahen Insel Alsen genötigt. (über gang nach Alsen.) Mittlerweile waren die Oestreicher nach der Einnahme Fridericias bis an den Lymfjord vorgedrungen. Da erfolgte auf Wunsch der fremden Mächte behufs Anknüpfung von Friedensverhandlungen der Abschluß eines Waffenstillstandes. Doch ver Trotz der Dänen ließ es zu keiner Einigung kommen, und der Krieg nahm seinen Fortgang. Ant 29. Juni bewerkstelligten die Preußen auf 16u Kähnen den Ueber gang nach Alsen, ein Wagestück, wie es bisher kaum dagewesen. Im ersten Anlauf wurden diegegner aus den längs des Sundes aufgeworfenen Verschanzungen vertrieben und zur Räumung der Insel gezwungen. 14 Tage später überschritten die Verbündeten den Lymfjord und eroberten ganz Jütland bis zum Kap Skagen. Jetzt endlich bequemten sich die Dänen zu dem Frieden von Wien, in welchem sie Schleswig-Holstein an Preußen und Oestreich abtreten mußten. § 82. Der deutsche Krieg von 1866. Veranlassung des Krieges.) Anfang der sechziger Jahre erwachte die Sehnsucht der deutschen Stämme nach größerer Einigung mit erneuter Lebhaftigkeit. Auch Preußen nahm den Plan, an die Stelle des lockeren Staatenbundes einen Bundesstaat unter seiner Führung zu setzen, wieder auf. Daß dieses Ziel ohne Kampf zu erreichen sei, konnte kaum jemand denken, und so arbeitete König Wilhelm mit seinem Kriegsminister Roon unermüdlich an der Umbildung nnb Verstärkung des Heeres. Die letzte Veranlassung zum Kriege gab indes der Streit um Schleswig-Holstein. Oestreich' wollte das Land dem Prinzen Friedrich von Augustenburg, einem Abkömmling der alten Herzöge, zuwenden, Preußen aber zur Ver-

10. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 62

1889 - Danzig : Gruihn
62 51. Rarl Xii. König von Schweden. 16971718. Karls Charakter. Erst sechzehn Jahre alt, bernahm Karl Xii. nach des Paters Tode die Regierung. Er hatte vortreffliche Anlagen und zeigte schon in frher Jugend ein groes Talent in der Erlernung der alten und nencit Sprachen. Da er sehr ehrgeizig war, so spornten ihn seine Erzieher zu groer Thtigkeit an. Mathematik war sein Lieblinczsstndium. In allen ritterlichen bungen war er wohl erfahren. Er suchte wenig Umgang und mied jugendliche Zerstreuungen und Vergngungen. Seine schnsten Tugenden, Wohlwollen und Redlichkeit, verdunkelte ein unbndiger Starr- und Eigensinn, welcher ihn oft in die schwierigsten Lagen brachte. Sonst war er ein hchst liebenswrdiger Cha-: rakter, voll Gottesfurcht, Gerechtigkeit und unerschtterlichen Mutes. Karls Sieac. Bei seinem Regierungsantritt war Schweden ein mchtiges Reich, und auch die Kstenlnder an der Ostsee, welche jetzt zu Rußland gehren, waren damals schwedisch. Die Nachbarn aber hielten Karl fr einen schwachen Knaben. So traten denn die Könige von Dnemark und Polen und der Zar Peter von Rußland zusammen und erklrten Schweden den Krieg. Da/ntsiel den schwedischen Rten das Herz, und sie wollten zitternd und bebend hergeben, was die Feinde verlangten. Aber der junge König rief miitic]: Daraus wird nichts." Er rckte den Dnen ins Land, besiegte sie, und schon int ersten Kriegs- ? jhre (1700) muten sie einen Frieden annehmen, wie Kart Xii. ihn vorschrieb. Dann setzte er nach Rußland hinber und jagte noch in demselben Jahre mit seinen 8000 Schweden 32000 Russen aus ihren. Verschanzungen bei Narwa. Einige Jahre darauf vertrieb er den Polenknig August den Starkeu von Land und Leuten. (August war so stark, da er mit bloen Hnden ein starkes! Hnfeisen zerbrechen konnte.) Schlacht bei Pnllawa 1701). Um die russische Macht gnzlich zu zerstren. zog er in das innere Rußland, wurde aber vom Zar Peter bei Pultawa so geschlagen, da er nur mit 150 Mann in das nahe Trkenland entkommen konnte. Hier wurde er voll Ehrfurcht empfangen. Karl bei Den Trkei. Der Sultan batte schon viel von ihm gehrt und seinen Mut bewundert. Peter bot 3 Millionen Rubel, wenn man ihm den gefrchteten Karl ausliefere: aber der Türke wies solchen Antrag mit Abschen zurck. Karl blieb mehrere Jahre bei den Trken, lie sich von ihnen ernhren und that, als wenn er da zu Hause wre. Die Trken wurden endlich seiner berdrssig; denn er kostete ihnen erstaunlich viel. So baten sie ihn dringend zu gehen. Da er aber dennoch blieb, so umringten viele Janitscharen (trkische Soldaten) sein hlzernes Hans und schssen so lange mit Flinten und Kanonen hinein, bis das Dach abbrannte, und die Sparren zusammenstrzten. Da rannte Knigs Karl, den Degen in der Rechten, die Pistole in der Linken, tollkhn unter die feindliche Menge. Aber drauen verwickelte er sich mit seinen langen Sporen im Grase, siel und wurde lebendig gesangen. Bald darauf befreit, ritt und fuhr Karl 14 Tage und 14 Rchte hinter einander nach seinem Vaterlande zurck, das i inzwischen von allen Grenzuachbarn feindlich angegriffen war. Karls (fndc. Sogleich begann er wieder mit frischem Mute den Kampf: ; aber schon bei Belagerung der norwegisch-dnischen Festung Friedrichshall erlag 1 er einer feindlichen Kugel. So endete der König sein unruhiges Leben. Der 1 Krieg dauerte noch drei Jahre fort. Da schlssen die Schweden Frieden, und ' die Feinde erhielten, was sie erstrebt hatten. Nach Cassian und Kappe. 1 C. Kilver nur der lirandcnlnngisch preuische ' und deutschen Geschichte etc. I --j 52. Die alten wenden in der Mark Brandenburg. inwanderuna der Wenden. Vor der Vlkerwanderung wohnten in Brandenburg deutsche Völker. Diese wurd-n "her spter verdrngt, und an ihre j I
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