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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 216

1881 - Danzig : Boenig
wie greifender Wein; drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Juchheirassasah! :c. 3. Der Mann ist er gewesen, als alles versank, der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang; da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, den Wälschen zu weisen die echt- deutsche Art. Juchheirassasah! :c. 4. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang, hei! wie der weiße Jüngling in'n Sattel sich schwang! Da ist er's gewesen, der Kehrauö gemacht, mit eisernem Besen das Land rein gemacht. Juchheirassasah! re. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welschen der Atem ging aus; viel Tausende liefen dort hast'gen Lauf; zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Juchheirassasah! k. 6. An: Wasser derhatzbach er's auch hat bewährt; da hat er die Franzosen das (schwimmen gelehrt. Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Wal- fisch zum Grab. Juchheirassasah! rc. 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, nicht Burg! da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Juchheirassasah! ec. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht; da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; da lagen sie sicher nach blutigem Fall; da ward der Herr Blücher ein Feld- marschall. Juchheirassasah! ec. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren, heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! Dem Siege entgegen zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Juchheirassasah! rc. Arndt. 269. Die Schlachten bei Ligny und Waterloo. Nach dem Sturze Napoleons traten die Fürsten Europas in Wien zu einer Versammlung (Kongreß) zusammen, um über die Neugestaltung der europäischen Staaten zu beraten. Da plötz- lich verließ Napoleon mit 1100 Mann seiner Leibwache die Insel Elba und landete in Frankreich. Mit Jubel wurde er überall aufgenommen und zog schon am 20. Tage feierlich in Paris ein. Auf die Nachricht hiervon sprachen die versammelten Fürsten so- gleich die Acht über den Friedensstörer aus, und ihre Heere marschierten aufs neue Frankreich zu. Auch Napoleon hatte unterdessen mit erstaunlicher Schnellig- keit eine große Armee aufgeboten. Damit brach er eilig gegen die Niederlande auf. Dort stand Blücher mit einem preußischen und Wellington mit einem englischen Heere. Napoleon warf sich

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 136

1881 - Merseburg : Steffenhagen
entgegen, Schleswig der dänischen Monarchie einverleibt werden sollte Preußen und Oestreich forderten die Zurücknahme derselben, und als dies verweigert wurde, eröffneten sie mit dem Vormarsch nach der Eider den schleswig-holsteinischen Krieg. Die Preußen standen unter dem Prinzen Friedrich Karl die Oestreicher unter dem Feldmarschall-Leutnant von Gab lenz' Oberbefehlshaber war der preußische Feldmarschall Wran gel. ' (Erstürmung der Düppeler Schanzen.) Die Dänen hatten hinter dem Danewirk, dem von der Ostsee bis zur Nordsee reichenden Wall und Graben am nördlichen Ufer der Eider, Stellung genommen. Doch die Preußen gingen an einem wenig bewachten Punkte über die Schlei und zwangen dadurch die Feinde, das Danewirk zu verlassen und sich in eiliger Flucht hinter die ^Kr.-idüppeler Schanzen zu retten. Am 18. April 1864, nach-iob4jt>em tue Befestigungen durch wochenlanges Geschützfeuer bereits stark gelitten hatten, schritten die Unsern zum Sturme. Unter den Klängen des „Preußenliedes" wurden die Schanzen erstiegen und die Besatzungen niedergemacht, gefangen genommen oder zur Flucht nach der nahen Insel Alsen genötigt. (über gang nach Alsen.) Mittlerweile waren die Oestreicher nach der Einnahme Fridericias bis an den Lymfjord vorgedrungen. Da erfolgte auf Wunsch der fremden Mächte behufs Anknüpfung von Friedensverhandlungen der Abschluß eines Waffenstillstandes. Doch ver Trotz der Dänen ließ es zu keiner Einigung kommen, und der Krieg nahm seinen Fortgang. Ant 29. Juni bewerkstelligten die Preußen auf 16u Kähnen den Ueber gang nach Alsen, ein Wagestück, wie es bisher kaum dagewesen. Im ersten Anlauf wurden diegegner aus den längs des Sundes aufgeworfenen Verschanzungen vertrieben und zur Räumung der Insel gezwungen. 14 Tage später überschritten die Verbündeten den Lymfjord und eroberten ganz Jütland bis zum Kap Skagen. Jetzt endlich bequemten sich die Dänen zu dem Frieden von Wien, in welchem sie Schleswig-Holstein an Preußen und Oestreich abtreten mußten. § 82. Der deutsche Krieg von 1866. Veranlassung des Krieges.) Anfang der sechziger Jahre erwachte die Sehnsucht der deutschen Stämme nach größerer Einigung mit erneuter Lebhaftigkeit. Auch Preußen nahm den Plan, an die Stelle des lockeren Staatenbundes einen Bundesstaat unter seiner Führung zu setzen, wieder auf. Daß dieses Ziel ohne Kampf zu erreichen sei, konnte kaum jemand denken, und so arbeitete König Wilhelm mit seinem Kriegsminister Roon unermüdlich an der Umbildung nnb Verstärkung des Heeres. Die letzte Veranlassung zum Kriege gab indes der Streit um Schleswig-Holstein. Oestreich' wollte das Land dem Prinzen Friedrich von Augustenburg, einem Abkömmling der alten Herzöge, zuwenden, Preußen aber zur Ver-

4. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 62

1889 - Danzig : Gruihn
62 51. Rarl Xii. König von Schweden. 16971718. Karls Charakter. Erst sechzehn Jahre alt, bernahm Karl Xii. nach des Paters Tode die Regierung. Er hatte vortreffliche Anlagen und zeigte schon in frher Jugend ein groes Talent in der Erlernung der alten und nencit Sprachen. Da er sehr ehrgeizig war, so spornten ihn seine Erzieher zu groer Thtigkeit an. Mathematik war sein Lieblinczsstndium. In allen ritterlichen bungen war er wohl erfahren. Er suchte wenig Umgang und mied jugendliche Zerstreuungen und Vergngungen. Seine schnsten Tugenden, Wohlwollen und Redlichkeit, verdunkelte ein unbndiger Starr- und Eigensinn, welcher ihn oft in die schwierigsten Lagen brachte. Sonst war er ein hchst liebenswrdiger Cha-: rakter, voll Gottesfurcht, Gerechtigkeit und unerschtterlichen Mutes. Karls Sieac. Bei seinem Regierungsantritt war Schweden ein mchtiges Reich, und auch die Kstenlnder an der Ostsee, welche jetzt zu Rußland gehren, waren damals schwedisch. Die Nachbarn aber hielten Karl fr einen schwachen Knaben. So traten denn die Könige von Dnemark und Polen und der Zar Peter von Rußland zusammen und erklrten Schweden den Krieg. Da/ntsiel den schwedischen Rten das Herz, und sie wollten zitternd und bebend hergeben, was die Feinde verlangten. Aber der junge König rief miitic]: Daraus wird nichts." Er rckte den Dnen ins Land, besiegte sie, und schon int ersten Kriegs- ? jhre (1700) muten sie einen Frieden annehmen, wie Kart Xii. ihn vorschrieb. Dann setzte er nach Rußland hinber und jagte noch in demselben Jahre mit seinen 8000 Schweden 32000 Russen aus ihren. Verschanzungen bei Narwa. Einige Jahre darauf vertrieb er den Polenknig August den Starkeu von Land und Leuten. (August war so stark, da er mit bloen Hnden ein starkes! Hnfeisen zerbrechen konnte.) Schlacht bei Pnllawa 1701). Um die russische Macht gnzlich zu zerstren. zog er in das innere Rußland, wurde aber vom Zar Peter bei Pultawa so geschlagen, da er nur mit 150 Mann in das nahe Trkenland entkommen konnte. Hier wurde er voll Ehrfurcht empfangen. Karl bei Den Trkei. Der Sultan batte schon viel von ihm gehrt und seinen Mut bewundert. Peter bot 3 Millionen Rubel, wenn man ihm den gefrchteten Karl ausliefere: aber der Türke wies solchen Antrag mit Abschen zurck. Karl blieb mehrere Jahre bei den Trken, lie sich von ihnen ernhren und that, als wenn er da zu Hause wre. Die Trken wurden endlich seiner berdrssig; denn er kostete ihnen erstaunlich viel. So baten sie ihn dringend zu gehen. Da er aber dennoch blieb, so umringten viele Janitscharen (trkische Soldaten) sein hlzernes Hans und schssen so lange mit Flinten und Kanonen hinein, bis das Dach abbrannte, und die Sparren zusammenstrzten. Da rannte Knigs Karl, den Degen in der Rechten, die Pistole in der Linken, tollkhn unter die feindliche Menge. Aber drauen verwickelte er sich mit seinen langen Sporen im Grase, siel und wurde lebendig gesangen. Bald darauf befreit, ritt und fuhr Karl 14 Tage und 14 Rchte hinter einander nach seinem Vaterlande zurck, das i inzwischen von allen Grenzuachbarn feindlich angegriffen war. Karls (fndc. Sogleich begann er wieder mit frischem Mute den Kampf: ; aber schon bei Belagerung der norwegisch-dnischen Festung Friedrichshall erlag 1 er einer feindlichen Kugel. So endete der König sein unruhiges Leben. Der 1 Krieg dauerte noch drei Jahre fort. Da schlssen die Schweden Frieden, und ' die Feinde erhielten, was sie erstrebt hatten. Nach Cassian und Kappe. 1 C. Kilver nur der lirandcnlnngisch preuische ' und deutschen Geschichte etc. I --j 52. Die alten wenden in der Mark Brandenburg. inwanderuna der Wenden. Vor der Vlkerwanderung wohnten in Brandenburg deutsche Völker. Diese wurd-n "her spter verdrngt, und an ihre j I

5. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 69

1889 - Danzig : Gruihn
69 verbessern und legte einen Kanal an, der die Oder und Spree verbinden sollte, und der bis auf den heutigen Tag Friedrich-Wilhelms-Kanal heit. Auch wurden Posten eingerichtet, die gingen von Berlin bis Magdeburg und bis zum Rhein nach Wesel und Kleve, andere nach Danzig und Knigsberg. Der Kurfürst sorgte dafr, da die Jugend zur Schule angehalten wurde, und befrderte Kunst und Wissenschaft. Der schwedisch-polnische Krieg. Zur Zeit des groen Kurfrsten brach zwischen Pole und Schweden ein Krieg aus. Da Friedrich Wilhelm auf die Seite der Schweden trat, so drohte der Polenknig ihm mit ewigem Kerker, wo weder Sonne noch Mond schiene. In der dreitgigen Schlacht bei Marschall wurden die Polen jedoch durch die Schweden und Branden-burger besiegt. Spter kam es zum Frieden im Kloster zu Oliva (1660), in welchem der Kurfürst das Herzogtum Preußen (an der Ostsee) als unab-hngiges Land erhielt: denn bis dahin hatte Brandenburg dasselbe nur als polnisches Lehen besessen. Die Schlacht bei Fehrbellin. 1075, 18. Juni. Aufgereizt durch den Kuig Ludwig Xiv. vou Frankreich, fielen die Schweden (1674) pltzlich in Brandenburg eiu und verwsteten alles, wohin sie kamen. Vergeblich rotteten sich die Bauern zusammen und leisteten Widerstand. Ans ihren Fahnen trugen sie die Inschrift: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen im fem gndigsten Kurfrsten mit Gut und Blut." Der Kurfürst war nicht anwesend; er stand jenseit des Rheins gegen die Franzosen, welche Deutschland bedrohten. Schnell kam er herbei. Er erreichte die Schwedeu bei Fehrbellin. "Seine Generale rieten von einer Schlacht ab, da sein Fuvolk noch zurck war. Der Kurfürst sagte aber: Weil wir dem Feinde so nahe sind, so mu er Haare oder Federn lassen." Unter dem Feldgeschrei: Mit Gott!" griff er die Schweden an. Als er bemerkte, da einige Schwadronen seiner Reiter ihren Fhrer verloren hatten, stellte er sich au ihre Spitze ititd rief: Getrost, Soldaten. Ich, euer Fürst und Hauptmauu, will siegen oder zugleich mit euch ritterlich sterben." Er hielt mitten im Kugelregen; nach heiem Kampfe sah man die Schweden in voller Flucht. Bald war die Mark von ihnen gnzlich gesubert. Weitere Kriegsereignisse. frieden zu St. Germain. Der Kurfürst setzte den Krieg gegen die Schweden in Pommern glcklich fort und eroberte Stettill und Stralsliud. Nachdeiu er die Feinde ans Pommern vertrieben, fielen dieselben von Livlaud her in Ostpreuen ein. Als nun der Kurfürst von diesem neuen Vordringen der Schweden hrte, brach er trotz seiner Krnklichkeit und des ungewhnlich strengen Winters mit seiner Gemahlin und denlkllrprinzen nach Ostpreuen auf, lie sein Heer ansbespannten Schlitten der das gefrorene Haff bringen und drngte die Schweden zu eiliger Flucht. In knrzer Zeit hatte er sie vor sich her zmu cindc hinausgejagt (1679). Er forderte nun den Kaiser auf, am Rheine den Krieg gegen Frankreich fortzusetzen. In Wien sah nian jedoch das Emporkolnmeu des brandcnbnrgischen Staates mit groer Besorgnis und Eisersucht an und lie sich auf Friedensverhandlungen mit Frankreich ein, bei welchen Lndwig Xiv. als eine Hanptbedingung forderte, da die Schwede ihren bisherigen Anteil von Pommern zurckerhielten. Vergeblich stellte der Kurfürst vor, welche Opfer er gebracht und wie wichtig fr das deutsche Reich die Vertreibung der Schweden sei. Von allen Bundesgenossen verlassen, mute er sich fgen und im Frieden von St. German*) (1679) anf die Erwerbung von Schwedisch-Vor-Pommern verzichten. Die Gemahlin des groen Kurfrsten war Luise Henriette, eine *) Nrdlich von Versailles.

6. Geographie des Deutschen Reiches - S. 52

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 52 — am meisten bewahrt. Sehr sehenswert sind die Sebaldus- und Lorenzkirche und das Germanische Museum, welches viele Tausend Merkwürdigkeiten aus alter und neuer Zeit bewahrt. Nürnberger Pfefferkuchen und Spielwaren („Tand") erfreuen sich auch jetzt uoch eines guten Rufes. (Sprichwort: „Nürnberger Tand geht durchs ganze Land!") In Nürnberg wurde der Maler Albrecht Dürer geboren; hier lebte auch Hans Sachs, der bedeutendste Meister- sänger, ein „Schuh—machet: und Poet dazu/" In Nürnberg erfand Peter Hele die Taschenuhren, welche als „Nürnberger Eier" in den Handel kamen. Auf einem Felsen liegt nördlich über der Stadt die kaiserliche Burg. Die Burggrafen von Nürnberg waren in alter Zeit reiche und mächtige Herren; einer von ihnen, Friedrich Vi., wurde mit der Mark Brandenburg belehnt; er ist der Stammvater des preußischen Königsgeschlechtes. — Die Nachbar- stadt von Nürnberg ist Fürth (46 T.), eine wichtige Fabrikstadt. Zwischen Nürnberg und Fürth wurde in Deutschland (1835) die erste Eisenbahn an- gelegt. — f) Unterfranken und Aschaffenburg umfaßt das Mainthal. Schuieinfnrt, Wjjrmrg und Aschaffentmrg (s. S. 26). — g) Schwaben und Neuburg liegt im westlichen Teile der Oberdeutscheu Hochebene. Ällgs- bürg (s. S. 21). — Lindau liegt auf einer Insel im Bodensee und wird das „bayerische Venedigs genannt. Hier ist eine Hauptstation für die Dampf- schiffahrt auf dem Bodenfee. — h) Rheinbayern. Spei er (s. S. 23). - Kaiserslautern (41 T.) ist die volkreichste Stadt in der Rheinpfalz und ein Hauptplatz für Handel und Gewerbe. — Ludwigshafen (40 T.) ist der wichtigste bayerische Rheinhafen. Die Stadt wurde erst 1843 gegründet, ist aber durch den regen Verkehr rasch gewachsen. 3. Das Königreich Württemberg. (350 ^Meilen oder 19 500 qkm und über 2 Mill. Einiv.) Württemberg ist das drittgrößte deutsche Königreich und der Bevölkernugs- zahl nach der vierte Bnudesstaat des Deutschen Reiches. Es umfaßt das Ge- biet zu beiden Seiten der oberen Donau und des Neckars und ist von Bayern, Baden, Hohenzollern und dem Bodensee eingeschlossen. Der größte Teil des Landes ist Gebirgs- und Hügelland. Von Gebirgen sind der Schwarzwald und der Schwäbische Jura zu nennen. Die beiden Hauptflüsse sind Neckar und Donau. Die Jller, ein Nebenfluß der Donau, bildet zum Teil die Grenze gegen Bayern. Zwischen Donau, Jller und Bodensee liegt der westliche Teil der Oberdeutschen Hochebene. Der Boden ist, mit Ausnahme der Jura- Landschaft, fruchtbar, das Klima mild, namentlich im Neckarthale. Die B e- wohner sind deutscher Abstammung und werden Schwaben genannt. Zwar sagt ein Sprichwort: „Ein Schwabe wird erst mit 40 Jahren klug" („Schwabenalter"), aber in Wirklichkeit stehen die Württemberger auf hoher Stufe geistiger Bildung, und aus ihnen sind zahlreiche Dichter und Gelehrte hervorgegangen, z. B. Schiller, Uhland, Justinus Kerner. — Die Haupt- beschäftigung ist Ackerbau nebst Wein- und Obstkultur und Viehzucht (Pferde). Das Hauptbrotkorn ist Spelz oder Dinkel, eine Art Weizen. Bedeutend ist der Reichtum au Waldungen und Salz. Die Industrie ist mannigfaltig; ste ist namentlich an den Flüssen und kleinen Bächen thätig, deren Wasserkraft benutzt wird, weil es dem Lande an Kohlen sehlt. — Württemberg wird in 4 Kreise eingeteilt.

7. Geographie des Deutschen Reiches - S. 60

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 60 — 5. Die drei Freien und Hansestädte. 1. Die Hansestadt Hamburg (Gebiet 7 ^ Meil. oder 410 qkm, Stadt und Gebiet 680 T. Einw.). Die St ad t Hamburg (s. S. 30). Der Vor- und Winterhafen von Hamburg ist Cuxhaven, das an der linken Elbmündung liegt. — Südöstlich von der Stadt Hamburg liegen die Vier- lande, d. s. 4 von Deichen eingeschlossene Elbinseln, welche wegen ihres Marschbodens den „Gemüse- und Blumengarten Hamburgs" bilden. 2. Die Hansestadt Bremen (Gebiet 4v2 □ Meil oder 250 qkm und sast 200 T. Einw.). Stadt Bremen (s. S. 28) und Bremerhaven (s. S. 28). 3. Die Hanse st adt Lübeck (Gebiet 5 ^ Meil. oder 300 qkm, Stadt und Gebiet 83 T. Einw.). Die Stadt Lübeck (70 T.) liegt an der breiten und .tiefen Trave, so daß auch größere Seeschiffe bis an die Stadt fahren können. Sie war einst das Haupt des Hausabuudes und die erste deutsche Handelsstadt; damals hatte die Stadt 100 T. Einw. Durch hohe Türme, feste Thore, gotische Kirchen, das ehrwürdige Rathaus und interessante Giebelhäuser erinnert die Stadt an die glanzvollen Tage des Mittelalters. Der Handel ist auch jetzt noch sehr lebhaft, beschränkt sich aber in der Haupt- fache auf die Länder an der Ostsee. — Der Vorhafen von Lübeck ist der Badeort Travemünde. g. Das Reichsland Elsaß-Lothringen. (264 ^ Meil. oder 14 500 qkm [so groß wie Baden] und fast 17/i0 Mill. Einw.) gehört seit 1871 wieder zum Deutschen Reiche, nachdem es 200 Jahre nuter französischer Herrschaft stand. Es wird von einem Statthalter ver- waltet, welcher unmittelbar unter dem Deutscheu Kaiser steht. Das Land zer- fällt in die Bezirke Ober- und Unter-Elsaß und Lothringen. a) Das Elsaß (= Land der Sassen an der Jll) wird im 0. vom Rheine begrenzt und umfaßt ein Stück der Oberrheinischen Tiefebene (bis an die Lauter im N.) und den Ostabhang des Wasgenwaldes, welcher die natürliche Grenze gegen Frankreich bildet. Der höchste Berg dieses Gebirges ist der Sulzer Belchen; er liegt auf deutschem Gebiete. Das Elsaß zeichnet sich durch Fruchtbarkeit aus; namentlich ist Obst-, Wein- und Tabakbau be- trächtlich. Der Bergbau liefert viel Eisen und Steinkohlen. Die Industrie ist besonders in und um Mülhausen sehr bedeutend; die Baumwollenindustrie verarbeitet fast die Hälfte aller in Deutschland verarbeiteten Rohbaumwolle. Die Bewässerung geschieht durch den Rhein und die Jll, welche die Haupt- pulsader des Landes genannt werden kann. Die Bewohner sind Nach- kommen der Alemannen und zeigen namentlich in den Dörfern durch Sprache und Sitten, daß sie Deutsche sind. Straßburg (s. S. 23). — Mülhausen (83 T.) (s. S. 27). — Bei Weißenburg und Wörth erfochten 1870 die Deutschen die ersten Siege über die Franzosen. b) Deutsch-Lothringen liegt nordwestlich vom Elsaß am Nordabhange des Wasgenwaldes im Gebiete der Mosel. Es ist ein hügeliges Land mit bedeutenden Wäldern, aber nicht so fruchtbar wie das Elsaß, jedoch gut au- gebaut. — Metz (f. S. 27). In der Nähe liegen die Schlachtorte Mars la Tour, Gravelotte und St. Privat (1870). — Diedenhofen ist Festung an der Mosel.

8. Geographie des Deutschen Reiches - S. 4

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 4 — Natürliche Grenzen sind die Sudeten, das Erzgebirge, der Böhmer- wald, die Alpen, der Wasgenwald, die Nord- und Ostsee. Die Grenzen Deutschlands sind meist sehr offene. Dadurch wird der Verkehr und Handel mit den Nachbarländern begünstigt; doch ist Deutschland auch leicht feindlichen Einfällen ausgesetzt, und es sind darnm viele Festungen zur Landesverteidigung nötig. Wichtigkeit der Ostgrenze: I. Von Rußland bekommen wir Getreide, Holz, Haus, Lein (Flachs), Pelzwerk und Gedärme. 2. Die Deutschen haben die Aufgabe, die Bildung mit nach Osten zu verpflanzen. Das russische Volk ist im ganzen noch nicht so gebildet, wie das deutsche. (Schulen.) 3. Wir haben die russische Macht zu sürchteu. (Festungen zu unserem Schutze sind z. B. Königsberg, Thorn, Posen.) Bedeutung der Südgrenze: I. Durch diese stehen wir in Verbindung mit Österreich, in welchem viele Deutsche wohnen und welches bis 1866 mit Deutschland vereinigt war. Österreich ist jetzt zur Erhaltung des Friedens mit Deutschland verbündet. 2. Aus Ungarn bekommen wir Getreide (Mehl), Holz, Schweine (Bakonier), Schafe und Schafwolle. 3. In der Schweiz wohnen viele Deutsche, weil die Schweiz früher zu Deutschland gehörte. 4. Dnrch die Südgrenze wird die Natnrliebe gefördert: die Alpen bieten eine Fülle der herrlichsten Natnrbilder und sind alljährlich das Ziel zahl- loser Reisender. Bedeutung der Westgrenze: 1. Sie ist wichtig für den Handel: aus Frankreich bekommen wir Wein, Baumöl, Seide, aus Belgien Spitzen (die Brüsseler Spitzen sind weltberühmt!), aus Holland Käse, Tabak, Blumen (Tulpen) u. s. w. 2. Wir müssen vor den Franzosen auf uuserer Hut sein; sie sind unsere „Erbfeinde" und möchteu gern den Rhein zur Grenze haben. Jedoch: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein", und: „Fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Gegen sie sind im Westen viele und starke Festungen (Metz, Straßburg) errichtet. 3. Die Deutschen ahmen den Franzosen in Sitten, Moden und Schriften nach. Ein Nationalfehler der Deutschen war und ist zum Teil heute noch die Sucht, alles, was aus der Fremde, namentlich aus Frankreich, kommt, über Gebühr wert zu halten, das Ein- heimische dagegen zu unterschätzen. Nicht allein das Gute, das von jenfeit des Rheines nach Deutschland gebracht wurde, ahmte man nach; auch die französischen Laster schlichen sich bei uns ein. Es gab eine Zeit, in welcher unser edles Volkstum durch Einführung französischer Sitte, Mode und Sprache vergiftet wurde. Unsere herrliche Muttersprache mußte in den Palästen und Schlössern ihrer französischen Schwester Platz machen (Friedrich der Große von Preußen!), und nur beim Bürger- und Bauernstande, beim „Volke" fand sie noch eine Heim- und Pflegestätte. Jetzt ist das deutsche National- gesühl wieder erwacht. („Deutsche Industrie.") Bedeutung der Nordgrenze: 1. Sie ist die einzige Grenze, an der das Deutsche Reich vom Meere bespült wird. 2. Das Meer ist wichtig: a) für den Fischsang (Hering, Stockfisch, Sprotten, Schellfisch); b) für den Handel (mit England, Rußland, Skandinavien, den deutschen Kolonieen, Amerika); c) für Entwicklung einer deutschen Seemacht (Kiel, Wilhelms- Häven); 6) für Entstehung von Seebädern: auf Norderney, Rügen (größte deutsche Insel), an der Ostseeküste; e) für Gewinnung des Bernsteins an der Ostseeküste, namentlich im Samlande. 3. In die Nord- und Ostsee

9. Geographie des Deutschen Reiches - S. 50

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 50 — trägt Eichengebüsch (sogen. Lohhecken), welches Rinde zur Gerberei liefert. — Die Bewohner sind größtenteils Deutsche, nur au der belgischen und holländischen Grenze wohnen Flamen und Wallonen. Die Hanptbe- schästiguug ist Ackerbau, Weinbau und Viehzucht, Bergbau und Industrie. Die Rheinprovinz ist die industriereichste Provinz Preußens; namentlich blüht die Leinen- und Metallindustrie (Messing, Eisen, Stahl). Steinkohlen sind in so großer Menge vorhanden (an der Ruhr, bei Saarbrücken und Aachen), daß der Kohlenreichtum der Rheinprovinz einer der größten in ganz Deutschland ist. — Das Rheinland zerfällt in die 5 Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf, Koblenz, Aachen und Trier. Der Regierungsbezirk Düsseldorf ist nicht nur die bevölkertste Gegend der Rheinprovinz, sondern des ganzen preußischen Staates. Köln (s. S. 24). — Loittl (s. S. 24). — Koblenz (s. S. 24). — Düsseldorf (s. S. 25). — Knljrort besitzt den Hauptausfuhrhafen für die Steinkohlen des Ruhrgebietes, in welcher Beziehung es das gewerbreiche Duisburg fdühsbnrg^ überflügelt hat. — Essen (s. S. 27). — Elberfeld und Lärmen (s. S. 27). — Wesel (s. S. 25). — Solingen und Nemscheid sind Hauptsitze der rheiuläudischeu Eisen- und Stahlwarenindustrie. — Kre- feld (108 T.) ist eine der gewerblichsten Städte Deutschlands und der Haupt- sitz der deutschen Samt- und Seidenindustrie, heißt deshalb auch das „deutsche Lyon". — dachen (13 0 T.) war die Residenz und der Lieblingssitz Karls d. Gr., auch beinahe 800 Jahre die Krönungsstadt der deutschen Kaiser („Kaiserstadt"). In dem Dome liegt Karl d. Gr. begraben. Aachen hat berühmte Schwefelquellen und viele Tuchfabriken. — Trier (f. S. 27). — Saarbrücken an der Saar hat in feiner Umgebung große Steinkohlenlager. In der Nähe liegen die Spicherer Höhen, wo im Kriege 1870/71 der erste Kampf zwischen Deutschen und Franzosen stattfand. Saarbrücken ist die einzige deutsche Stadt, welche die Frauzoseu 1870 einnahmen, aber bald wieder räumen mußteu. Zu der Rheinprovinz gehören noch die Hohenmernschen Sande, welche seit 1849 Preußen einverleibt sind. Sie bilden den Regierungsbezirk Sig- maringen und sind von Württemberg und Baden eingeschlossen. Die Haupt- stadt ist Sigmaringen mit einem malerisch gelegenen Schloß, das von der Donau bespült wird. Auf dem Berge Höh euz ollern liegt die prächtig wieder hergestellte Stammburg des preußischen Fürstengeschlechtes. 2. Das Königreich Bayern. (1380 ^Meilen oder 76 000 qkm und 58/i0 Mill. Einw.) Bayern ist der größte süddeutsche und der zweitgrößte deutsche Staat. Es ist doppelt so groß als die Provinz Ostpreußen und % so groß als ganz Preußen. Es besteht aus 2 Teilen, einem östlichen, größeren und einem west- lichen, kleineren; letzterer heißt die Rheinpfalz oder Rheinbayern und ist vom Hauptlande durch das Königreich Württemberg und die Großherzog- tümer Baden und Hessen getrennt. Das Hauptland liegt zu beiden Seiten der Donau und des Mains und ist im 0. und 8. von Osterreich, im W. von Württemberg, Badeu und Hessen, im N. von Hessen, den thüringischen Staaten und dem Königreich Sachsen begrenzt. Die Rheinpfalz liegt am linken Rheinufer und ist begrenzt von Hesfen, Baden, Elfaß und der Rhein-

10. Geographie des Deutschen Reiches - S. 51

1898 - Wittenberg : Herrosé
— 51 — provinz. — Das Hauptland ist teils Hochebene tbayerische Hochebene und Hochebene der Oberpfalz), teils Gebirge. Im 8. hat es Anteil an den Alpen; in diesen liegt die Zugspitze, der höchste Berg Bayerns und Deutschlands (3000 in). Andere Gebirge sind: der Bayerische Wald, der Böhmerwald, das Fichtelgebirge, der Fränkische Jura, der Spessart, das Rhön- gebirge und der Frankenwald. — Rheinbayern gehört teils der Oberrheinischen Tiefebene, teils dem Haardtgebirge und den Vogeseu an. Die Bewässerung Bayerns ist eine sehr günstige. Der Hauptfluß des Landes ist die Donau, welche von rechts 4 (Jller, Lech, Isar und Inn) und von links 3 Neben- flüsse (Altmühl, Nab und Regen) aufnimmt. Im N. ist der Main, welcher sein Wasser dem Rheine zuführt und von links die Regnitz als bedeutendsten Zufluß aufnimmt. Von Seen sind der Würmsee, der Chiemsee, der Starn- berger See und der Königssee zu nennen. Der zweite Hauptfluß ist der Rhein, welcher Rheinbayern teilweise begrenzt und die Nahe aufnimmt. — Die Bewohner sind durchweg Deutsche; 3/4 davon gehören zur katholischen, 1/4 zur protestantischen Kirche. Hauptbeschäftigungen sind Ackerbau und Viehzucht. Es wird viel Getreide, Flachs, Hopfen, Tabak (Rheinpfalz), treff- liches Obst und guter Wein (Obst und Wein namentlich im Mainthal und in der Rheinpfalz) gebaut. Die Viehzucht blüht besonders im Alpenanteil. Auch Reichtum an Salz ist vorhanden. Eigentliche Jndustriebezirke fehlen, obgleich es auch einige Hauptplätze des Gewerbfleißes giebt, besonders Nürn- berg, Augsburg und Fürth. Das Nationalgewerbe der Bayern ist die Bier- branerei. Bayern ist seit 1806 ein Königreich und wird von den Nachkommen Otto von Wittelsbachs, der das Herzogtum Bayern 1180 von Kaiser Fried- rich I. (Barbarossa) erhielt, beherrscht. Es zerfällt in 8 Kreise: im 8. liegen Oberbayern, Schwaben und Niederbayern, in der Mitte Oberpfalz und Mittelfranken, im N. Oberfranken und Unterfranken, im W. die Rheinpfalz. a) Oberbayern ist der südöstlichste Kreis. München (s. S. 22). — Ingolstadt (f. S. 20). — Neichenhalt hat Saline und Solbad. — Berchtes- gaden liegt in wundervoller Umgebung am Abhang schöner Berge; die Schnitze- reien, welche hier aus Holz und Horn gefertigt werden, erfreuen sich eines Weltrufes. — b) Niederbayern liegt zu beideu Seiten der Donau. Lands- Hut (f. S. 22). — Halfan (s. S. 20). — c) Oberpfalz mit Regensburg liegt im Gebiete der Nab zwischen Donau und Fichtelgebirge. — Uegenstmrg (f. S. 20). — d) Oberfranken liegt im Nordosten im Gebiet der Regnitz und des oberen Mains. Hof (s. S. 31). — Samberg, nahe an der Mündung der Regnitz in den Main, treibt blühenden Hopfen- und Gartenbau. — Bay- reuth ist eine schöne Stadt am Main. Hier lebte und starb der deutsche Dichter Jean Paul. In der Nähe sind (bei Müggendorf) schöne Tropfstein- höhlen. — Kulmbach ist als Bierbraustadt bekannt. — e) Mittelfranken liegt in der Mitte des bayerischen Hauptlaudes im Gebiete der Regnitz und Altmühl. Es ist nebst Oberfranken die wichtigste Hopfenbaulandschaft im Deutschen Reiche. — Erlangen hat eine evangelische Universität. — Nürnberg (162 T.) an der Pegnitz ist die zweitgrößte Stadt und erster Fabrik- und Handelsplatz Bayerns. Es war schon im Mittelalter eine der schönsten und reichsten deutschen Städte und hat auch jetzt noch unter allen deutschen Städten das mittelalterlichste Ansehen (unregelmäßige Straßen, Häuser mit vor- springenden, oft kunstvollen Erkern und mannigfachem Schnitzwerk u. s. w.) 4*
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