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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 216

1881 - Danzig : Boenig
wie greifender Wein; drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Juchheirassasah! :c. 3. Der Mann ist er gewesen, als alles versank, der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang; da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, den Wälschen zu weisen die echt- deutsche Art. Juchheirassasah! :c. 4. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang, hei! wie der weiße Jüngling in'n Sattel sich schwang! Da ist er's gewesen, der Kehrauö gemacht, mit eisernem Besen das Land rein gemacht. Juchheirassasah! re. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welschen der Atem ging aus; viel Tausende liefen dort hast'gen Lauf; zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Juchheirassasah! k. 6. An: Wasser derhatzbach er's auch hat bewährt; da hat er die Franzosen das (schwimmen gelehrt. Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Wal- fisch zum Grab. Juchheirassasah! rc. 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, nicht Burg! da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Juchheirassasah! ec. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht; da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; da lagen sie sicher nach blutigem Fall; da ward der Herr Blücher ein Feld- marschall. Juchheirassasah! ec. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren, heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! Dem Siege entgegen zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Juchheirassasah! rc. Arndt. 269. Die Schlachten bei Ligny und Waterloo. Nach dem Sturze Napoleons traten die Fürsten Europas in Wien zu einer Versammlung (Kongreß) zusammen, um über die Neugestaltung der europäischen Staaten zu beraten. Da plötz- lich verließ Napoleon mit 1100 Mann seiner Leibwache die Insel Elba und landete in Frankreich. Mit Jubel wurde er überall aufgenommen und zog schon am 20. Tage feierlich in Paris ein. Auf die Nachricht hiervon sprachen die versammelten Fürsten so- gleich die Acht über den Friedensstörer aus, und ihre Heere marschierten aufs neue Frankreich zu. Auch Napoleon hatte unterdessen mit erstaunlicher Schnellig- keit eine große Armee aufgeboten. Damit brach er eilig gegen die Niederlande auf. Dort stand Blücher mit einem preußischen und Wellington mit einem englischen Heere. Napoleon warf sich

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 229

1881 - Danzig : Boenig
dierenden unserer Armeen, Fritz (den Kronprinzen von Preußen) und Friedrich Karl, zu „Feldmarschällen" ernannte und den General Moltke in den Grafenstand erhob. 3. Die Belagerung der französischen Festungen, welche die deutschen Heere beschäftigte, gewährte indes den Franzosen Zeit, neue Streitkräfte aufzustellen. Das ganze wehrfähige Volk trat unter die Waffen. Allein diese ungeordneten Scharen vermoch- ten der Manneszucht der deutschen Heere nicht lange stand zu halten. Die preußischen Generale Manteuffel und Gäben erfochten Siege bei Amiens (spr. Amiäng) und St. Quentin (spr. Säng Kängtäng), der Prinz Friedrich Karl bei Orleans (spr. Orleang) und Le Mans (spr. Lö Mang). Der General Werder schlug mit 40,000 Mann preußischer und badischer Truppen eine mehr als dreimal so zahlreiche französische Armee in der Schlacht bei Belfort. Drei Tage lang, 15.—17. Ja- nuar 1871, dauerte dieser Heldenkampf, da mußte der Feind, völlig geschlagen, zurückweichen. Bald sah er sich von allen -Leiten bedrängt undangegriffen; jeder Ausweg auf französischem Boden ist ihm versperrt. Eine Waffenstreckung wie bei Sedan steht bevor. Da ist das französische Heer. 84,000 Mann mit Roß und Wagen, gezwungen, um der Gefangenschaft zu ent- gehen, aus das schweizer Gebiet überzutreten und dort die Waffen niederzulegen. Die letzte französische Armee ist aufgelöst. 4. Nun leistete nur Paris noch Widerstand. Uber vier Monate lang war es bereits von den Belagerern eingeschlossen, eine Rettung der Stadt nicht mehr möglich. Alle französischen Armeen, von denen sie Befreiung erwartet hatte, waren ver- nichtet. Jeder Versuch, durch Ausfälle von innen her den Kreis der Belagerer zu durchbrechen, war gescheitert. Die zwei Millio- nen starke Pariser Bevölkerung sah sich vom Hungertode bedroht. Da blieb nichts übrig, als die Ergebung. Am 28. Januar 1871 wurde ein Waffenstillstand geschlossen, und alle Festungs- werke um Paris den Deutschen ausgeliefert. Dann begannen die Friedensunterhandlungen, während die deutschen Krieger siegreich in Paris einzogen. Der endgültige Friede wurde in Frankfurt am 10. Mai abgeschlossen. Frankreich trat Elsaß und Deutsch- Lothringen, 260 Quadr.-M. mit anderthalb Millionen Bewohnern an Deutschland ab, und zahlte 5 Milliarden (d. i. 5000 Millio- nen) Franken Kriegskosten. Damit war der gewaltige Krieg zu- ende. Nie hatte Deutschland ruhmreichere Tage gesehen, nie irgend ein Volk gewaltigere Siege erkämpft, als hier das deutsche: in 200 Tagen hatten seine Heere, ohne jede Nieder- lage, 20 siegreiche Schlachten geschlagen, 150 Gefechte bestanden, 26 Festungen erobert, gegen 400,000 Kriegsgefangene gemacht, über 6700 Geschütze erbeutet. Es war „ein Krieg ohne Gleichen". Andrä.

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 141

1881 - Merseburg : Steffenhagen
Georg-Eckert-Institu! für internationale Sc ;; 3 141 genen Streitkräften, welche die „Regierung der nationalen Verteidigung", insbesondere der rastlose Gambetta zusammenbrachte, wieder zurückziehen müssen. Jetzt übernahm der mit Verstärkungen eingetroffene Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin den Oberbefehl, und bald darauf erschien auch Prinz Friedrich Karl mit einem Teile der Armee von Metz an der Loire. Die Folge davon war, daß das feindliche Heer in mehreren siegreichen Gefechten auseinander gesprengt und das unter General Ehanzy nach Westen zurückweichende Korps am 12. Januar 1871 bei Le Mans entscheidend aufs Haupt geschlagen wurde. Eben so glücklich kämpften die Deutschen rat Norden von Paris. General von Manteuffel überwand den französischen General Faidherbe in zwei größeren Treffen unweit Amiens und nach seiner Abberufung zur Südarmee erfocht sein Nachfolger General von Göbeu am 19. Januar einen glänzenden Sieg bei St. Quentin. (Kämpfe im Osten. Schlacht bei Belfort.) Während dieser Reit hatte General Werder in einer Reihe von Gefechten die Vogefen von den zahlreichen Mobilgarden und Frauctireurbanden gesäubert und dann die Belagerung von Belfort begonnen. Da entwarf Gambetta einen kühnen Plan Bonrbakt, der bisher an der Loire gekämpft, sollte mit überlegenen ^trertkraften W-rder zurückdrängen und durch den Elsaß in Süddeutschland einfallen. Doch die bewundernswürdige Tapferkeit der deutschen Truppen wandte bte drohende Gefahr glücklich ab. Hinter sich die belagerte Festunq vor sich den dreimal, so starken Feind, schlug Werder die glorreiche Schlacht bet Belsort und nötigte die Gegner zum Rückzüge. General von Mctn= 15igu teurrei mit der umgebildeten Südarmee übernahm die Verfolgung undsi7.3<m. trieb die Franzosen nach der Schweiz, wo sie ihrer 80000 die Waffen ttie=Ll871 berlegett mußten. Einige Wochen später fiel Belfort in bte Hände der Deutschen (Belagerung und Uebergabe von Paris. Waffenstillstand und Friede) Der Kneg netgte sich dem Ende zu, nur Paris widerstand noch Dte Belagerten wehrten sich mit zäher Ausdauer, unterhielten aus den zahlreichen Forts ein regelmäßiges Geschützfeuer gegen die deutschen Stellungen und unternahmen von Zeit zu Zeit mehr oder weniger heftige Ausfälle, welche freilich sämtlich mtt Verlust zurückgeschlagen wurden. Erst als alle Gambetta schm Kriegsplane gescheitert waren, das Bombardement der Deutscheu wtederholt Feuersbrünste verursachte und der Mangel in der Riesenstadt immer mehr nberhand nahm, begann man an Frieden zu denken. Am 28. Jannar ® Hauptquartier zu Versailles ein Waffenstillstand ab-128.J»n. geschloffen, der dte Uebergabe von Paris zur Folge hatte. Am 16 I 18?1 «ss^A«Is+emrnte i?an ^ ü6er die Friedensbedingungen, die am 2. März die allerhöchste Genehmigung und am 10. Mai im Frieden zu Frankfurt £ Ä f! Bestätigung erhielten. Frankreich trat Deutsch-Lothringen mit Retz und Elsaß außer Belfort an Deutschland ab und verpflichtete sich :nr M^ng v°n 4000 Millionen Mark Kriegskosten, bis zu deren Erlegung die nordöst-a fränkischen Gebiets von deutschen Truppen besetzt bleiben sollten, gtederauhtchtuttg des deutsch eit Reich es.) Die größte und seqens-Ih 1»1 des so freventlich aufgezwungenen Krieges aber ist die Wtederausrtchtung des deutschen Reiches. Fürsten und Volk batten erkannt, daß nur tnt treuen Zusammenhalten das Heil des Vaterlandes lieae ®Tsm^atc,l28aier,n' Würtemberg,Baden undhessenbäsesa norddeutschen, nunmehr deutschen Bunde oder Reiche bei, und sämtliche Fürsten t boten nach dem Vorgänge des hochherzigen Königs Ludwig denn Tis - p^ußychm Heldenkönige die Kaiserkrone an. So würd? äta r/nu S r f ^Ur'|etfatite8 im Beisein vieler dentschens t8.Jan. Im ^^^rerlich zum deutschen Kaiser proklamiert! 1871 Ant Schluffe der vom Fürsten Bismarck verlesenen Proklamation saat Kaiser Skm t\Und,Un^U Nachfolgern in der Kaiserkrone wolle Gott «Sr mr, t Jkc^rer des deutschen Reiches zu sein, nicht in kriegerischen Sjtäärä?'te65$riebm8 ""'"-«Sm-.- nationale?

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 136

1881 - Merseburg : Steffenhagen
entgegen, Schleswig der dänischen Monarchie einverleibt werden sollte Preußen und Oestreich forderten die Zurücknahme derselben, und als dies verweigert wurde, eröffneten sie mit dem Vormarsch nach der Eider den schleswig-holsteinischen Krieg. Die Preußen standen unter dem Prinzen Friedrich Karl die Oestreicher unter dem Feldmarschall-Leutnant von Gab lenz' Oberbefehlshaber war der preußische Feldmarschall Wran gel. ' (Erstürmung der Düppeler Schanzen.) Die Dänen hatten hinter dem Danewirk, dem von der Ostsee bis zur Nordsee reichenden Wall und Graben am nördlichen Ufer der Eider, Stellung genommen. Doch die Preußen gingen an einem wenig bewachten Punkte über die Schlei und zwangen dadurch die Feinde, das Danewirk zu verlassen und sich in eiliger Flucht hinter die ^Kr.-idüppeler Schanzen zu retten. Am 18. April 1864, nach-iob4jt>em tue Befestigungen durch wochenlanges Geschützfeuer bereits stark gelitten hatten, schritten die Unsern zum Sturme. Unter den Klängen des „Preußenliedes" wurden die Schanzen erstiegen und die Besatzungen niedergemacht, gefangen genommen oder zur Flucht nach der nahen Insel Alsen genötigt. (über gang nach Alsen.) Mittlerweile waren die Oestreicher nach der Einnahme Fridericias bis an den Lymfjord vorgedrungen. Da erfolgte auf Wunsch der fremden Mächte behufs Anknüpfung von Friedensverhandlungen der Abschluß eines Waffenstillstandes. Doch ver Trotz der Dänen ließ es zu keiner Einigung kommen, und der Krieg nahm seinen Fortgang. Ant 29. Juni bewerkstelligten die Preußen auf 16u Kähnen den Ueber gang nach Alsen, ein Wagestück, wie es bisher kaum dagewesen. Im ersten Anlauf wurden diegegner aus den längs des Sundes aufgeworfenen Verschanzungen vertrieben und zur Räumung der Insel gezwungen. 14 Tage später überschritten die Verbündeten den Lymfjord und eroberten ganz Jütland bis zum Kap Skagen. Jetzt endlich bequemten sich die Dänen zu dem Frieden von Wien, in welchem sie Schleswig-Holstein an Preußen und Oestreich abtreten mußten. § 82. Der deutsche Krieg von 1866. Veranlassung des Krieges.) Anfang der sechziger Jahre erwachte die Sehnsucht der deutschen Stämme nach größerer Einigung mit erneuter Lebhaftigkeit. Auch Preußen nahm den Plan, an die Stelle des lockeren Staatenbundes einen Bundesstaat unter seiner Führung zu setzen, wieder auf. Daß dieses Ziel ohne Kampf zu erreichen sei, konnte kaum jemand denken, und so arbeitete König Wilhelm mit seinem Kriegsminister Roon unermüdlich an der Umbildung nnb Verstärkung des Heeres. Die letzte Veranlassung zum Kriege gab indes der Streit um Schleswig-Holstein. Oestreich' wollte das Land dem Prinzen Friedrich von Augustenburg, einem Abkömmling der alten Herzöge, zuwenden, Preußen aber zur Ver-

6. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 23

1880 - Danzig : Axt
Der deutsch-französische Krieg. 23 nun eine bestimmte schriftliche Erklärung des Königs, niemals seine Einwilligung dazu zu geben, daß ein Hohenzvller den Thran Spaniens besteige. Der König, über diese freche Zudringlichkeit empört, ließ den Gesandten unverrichteter Dinge abziehen. Frankreich wütend dariiber, erklärte uns den Krieg. Vorbereitung zum Kriege und erste Kämpfe. Da verließ der König Ems und eilte nach Berlin, wo sein getreues Volk ihn mit Begeisterung empfing. Überall er- klang das Lied: „Die Wacht am Rhein." Deutschland im Norden und Süden war einig, geyen den Feind unseres Landes in den Krieg zu ziehe::. Der König und seine Getreuen, Brsmarck und Roon und der „schweigsame Schlachtendenker" Moltke, arbeiteten Tag und Nacht an den nötigsten Vorbereitungen zum Kriege. Wenige Tage genügten, und die deutschen Truppen standen 400 000 Mann stark an Frankreichs Grenze. Man hatte dieselben in 3 Armeen geteilt. Steinmetz führte die erste durch die Rheinprovinz. Die zweite führte Friedrich Karl durch die Pfalz. Unser Kronprinz aber führte die dritte und befand sich am Oberrhein. Zwei große französische Heere standen den Deutschen gegenüber, das eine bei Straßburg unter Mac Mahon, das andere bei Metz unter Bazaine (basahn). Unser Kronprinz erfocht die ersten Siege bei Weißen bürg und Wörth im Elsaß über die Franzosen. Die Kämpfe um Metz, I4.,L6.,18. August I870.General Bazaine zog sich ganz nach der starken Festung Metz. Hier kam es z:t den furchtbaren Schlachten bei Courcelles (kurßäl) unter Steinmetz, bei Mars la Tour unter Friedrich Karl und bei Gravelotte, wo der König selbst den Oberbefehl übernahm. Ueberall wurden die Franzosen geschlagen und zuletzt die Armee Bazaines in Metz eingeschlossen. Sie konnte daher nicht mehr im Felde erscheinen. Schlacht bei Sedan. (30., 31. August, 1. September 1870.) Um Bazaine ans Metz zu befreien, eilte Mac Mahon mit seinen Truppen herbei. Bei Sedan kan: es am 30. und 31. August zur heißen Schlacht, in der ans beiden Seiten mit wahrem Heldenmute gekämpft wurde. Mac Mahon wurde verwundet, und der französische General v. W impffen übernahm die Führung seinesheeres, bei welchem sich auch Napoleon befand. Als letzterersah, daß alles verloren war, stellte er sich unserm Könige als Kriegsgefangener, inden: er demselben seinen Degen überreichte. Mit dem Kaiser ergab sich das französische Heer von 86000 Mann/Wilhelmshöhe bei Kassel wurde Napoleon als Aufenthaltsort mrgewiesen. Der Belagerungskrieg. Die Franzosen fielen nun von Napoleon ab und er- klärten, Frankreuh sei jetzt eine Republik. Sie meinten, Napoleon sei schuld an ihrem Unglück. Die Kaiserin Eug enie nmßte fliehen, und die neugewählte Regierung setzte den Krieg mit großer Beharrlichkeit fort. Inden: ein Teil der deutschen Armee zur Belagerung von Metz zurückblieb, rückte ein anderer gegen Paris vor. Indessen ergab sich die belagerte Festung Straßburg und einen Monat später Metz. Hier wurden 180000 Franzosen kriegsgefangen genommen. Nach vielen Gefechten und Känlpfen und unsäglichen Beschwerden der deutschen Armee wurde endlich an: 19. Januar 1871 ein Waffenstillstand geschlossen. Friede und Gründung des deutschen Reiches. Darauf erfolgte endlich der heiß ersehnte Friedensschluß. Frankreich mußte Elsaß und Lothringen an Preußen abtreten und anßerden: 4000 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. Auch das „deutsche Reich" wurde neu gegründet, und König Wilhelm I. erhielt für sich und seine Nachkommen die deutsche Kaiserwürde.

7. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 62

1889 - Danzig : Gruihn
62 51. Rarl Xii. König von Schweden. 16971718. Karls Charakter. Erst sechzehn Jahre alt, bernahm Karl Xii. nach des Paters Tode die Regierung. Er hatte vortreffliche Anlagen und zeigte schon in frher Jugend ein groes Talent in der Erlernung der alten und nencit Sprachen. Da er sehr ehrgeizig war, so spornten ihn seine Erzieher zu groer Thtigkeit an. Mathematik war sein Lieblinczsstndium. In allen ritterlichen bungen war er wohl erfahren. Er suchte wenig Umgang und mied jugendliche Zerstreuungen und Vergngungen. Seine schnsten Tugenden, Wohlwollen und Redlichkeit, verdunkelte ein unbndiger Starr- und Eigensinn, welcher ihn oft in die schwierigsten Lagen brachte. Sonst war er ein hchst liebenswrdiger Cha-: rakter, voll Gottesfurcht, Gerechtigkeit und unerschtterlichen Mutes. Karls Sieac. Bei seinem Regierungsantritt war Schweden ein mchtiges Reich, und auch die Kstenlnder an der Ostsee, welche jetzt zu Rußland gehren, waren damals schwedisch. Die Nachbarn aber hielten Karl fr einen schwachen Knaben. So traten denn die Könige von Dnemark und Polen und der Zar Peter von Rußland zusammen und erklrten Schweden den Krieg. Da/ntsiel den schwedischen Rten das Herz, und sie wollten zitternd und bebend hergeben, was die Feinde verlangten. Aber der junge König rief miitic]: Daraus wird nichts." Er rckte den Dnen ins Land, besiegte sie, und schon int ersten Kriegs- ? jhre (1700) muten sie einen Frieden annehmen, wie Kart Xii. ihn vorschrieb. Dann setzte er nach Rußland hinber und jagte noch in demselben Jahre mit seinen 8000 Schweden 32000 Russen aus ihren. Verschanzungen bei Narwa. Einige Jahre darauf vertrieb er den Polenknig August den Starkeu von Land und Leuten. (August war so stark, da er mit bloen Hnden ein starkes! Hnfeisen zerbrechen konnte.) Schlacht bei Pnllawa 1701). Um die russische Macht gnzlich zu zerstren. zog er in das innere Rußland, wurde aber vom Zar Peter bei Pultawa so geschlagen, da er nur mit 150 Mann in das nahe Trkenland entkommen konnte. Hier wurde er voll Ehrfurcht empfangen. Karl bei Den Trkei. Der Sultan batte schon viel von ihm gehrt und seinen Mut bewundert. Peter bot 3 Millionen Rubel, wenn man ihm den gefrchteten Karl ausliefere: aber der Türke wies solchen Antrag mit Abschen zurck. Karl blieb mehrere Jahre bei den Trken, lie sich von ihnen ernhren und that, als wenn er da zu Hause wre. Die Trken wurden endlich seiner berdrssig; denn er kostete ihnen erstaunlich viel. So baten sie ihn dringend zu gehen. Da er aber dennoch blieb, so umringten viele Janitscharen (trkische Soldaten) sein hlzernes Hans und schssen so lange mit Flinten und Kanonen hinein, bis das Dach abbrannte, und die Sparren zusammenstrzten. Da rannte Knigs Karl, den Degen in der Rechten, die Pistole in der Linken, tollkhn unter die feindliche Menge. Aber drauen verwickelte er sich mit seinen langen Sporen im Grase, siel und wurde lebendig gesangen. Bald darauf befreit, ritt und fuhr Karl 14 Tage und 14 Rchte hinter einander nach seinem Vaterlande zurck, das i inzwischen von allen Grenzuachbarn feindlich angegriffen war. Karls (fndc. Sogleich begann er wieder mit frischem Mute den Kampf: ; aber schon bei Belagerung der norwegisch-dnischen Festung Friedrichshall erlag 1 er einer feindlichen Kugel. So endete der König sein unruhiges Leben. Der 1 Krieg dauerte noch drei Jahre fort. Da schlssen die Schweden Frieden, und ' die Feinde erhielten, was sie erstrebt hatten. Nach Cassian und Kappe. 1 C. Kilver nur der lirandcnlnngisch preuische ' und deutschen Geschichte etc. I --j 52. Die alten wenden in der Mark Brandenburg. inwanderuna der Wenden. Vor der Vlkerwanderung wohnten in Brandenburg deutsche Völker. Diese wurd-n "her spter verdrngt, und an ihre j I

8. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 69

1889 - Danzig : Gruihn
69 verbessern und legte einen Kanal an, der die Oder und Spree verbinden sollte, und der bis auf den heutigen Tag Friedrich-Wilhelms-Kanal heit. Auch wurden Posten eingerichtet, die gingen von Berlin bis Magdeburg und bis zum Rhein nach Wesel und Kleve, andere nach Danzig und Knigsberg. Der Kurfürst sorgte dafr, da die Jugend zur Schule angehalten wurde, und befrderte Kunst und Wissenschaft. Der schwedisch-polnische Krieg. Zur Zeit des groen Kurfrsten brach zwischen Pole und Schweden ein Krieg aus. Da Friedrich Wilhelm auf die Seite der Schweden trat, so drohte der Polenknig ihm mit ewigem Kerker, wo weder Sonne noch Mond schiene. In der dreitgigen Schlacht bei Marschall wurden die Polen jedoch durch die Schweden und Branden-burger besiegt. Spter kam es zum Frieden im Kloster zu Oliva (1660), in welchem der Kurfürst das Herzogtum Preußen (an der Ostsee) als unab-hngiges Land erhielt: denn bis dahin hatte Brandenburg dasselbe nur als polnisches Lehen besessen. Die Schlacht bei Fehrbellin. 1075, 18. Juni. Aufgereizt durch den Kuig Ludwig Xiv. vou Frankreich, fielen die Schweden (1674) pltzlich in Brandenburg eiu und verwsteten alles, wohin sie kamen. Vergeblich rotteten sich die Bauern zusammen und leisteten Widerstand. Ans ihren Fahnen trugen sie die Inschrift: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen im fem gndigsten Kurfrsten mit Gut und Blut." Der Kurfürst war nicht anwesend; er stand jenseit des Rheins gegen die Franzosen, welche Deutschland bedrohten. Schnell kam er herbei. Er erreichte die Schwedeu bei Fehrbellin. "Seine Generale rieten von einer Schlacht ab, da sein Fuvolk noch zurck war. Der Kurfürst sagte aber: Weil wir dem Feinde so nahe sind, so mu er Haare oder Federn lassen." Unter dem Feldgeschrei: Mit Gott!" griff er die Schweden an. Als er bemerkte, da einige Schwadronen seiner Reiter ihren Fhrer verloren hatten, stellte er sich au ihre Spitze ititd rief: Getrost, Soldaten. Ich, euer Fürst und Hauptmauu, will siegen oder zugleich mit euch ritterlich sterben." Er hielt mitten im Kugelregen; nach heiem Kampfe sah man die Schweden in voller Flucht. Bald war die Mark von ihnen gnzlich gesubert. Weitere Kriegsereignisse. frieden zu St. Germain. Der Kurfürst setzte den Krieg gegen die Schweden in Pommern glcklich fort und eroberte Stettill und Stralsliud. Nachdeiu er die Feinde ans Pommern vertrieben, fielen dieselben von Livlaud her in Ostpreuen ein. Als nun der Kurfürst von diesem neuen Vordringen der Schweden hrte, brach er trotz seiner Krnklichkeit und des ungewhnlich strengen Winters mit seiner Gemahlin und denlkllrprinzen nach Ostpreuen auf, lie sein Heer ansbespannten Schlitten der das gefrorene Haff bringen und drngte die Schweden zu eiliger Flucht. In knrzer Zeit hatte er sie vor sich her zmu cindc hinausgejagt (1679). Er forderte nun den Kaiser auf, am Rheine den Krieg gegen Frankreich fortzusetzen. In Wien sah nian jedoch das Emporkolnmeu des brandcnbnrgischen Staates mit groer Besorgnis und Eisersucht an und lie sich auf Friedensverhandlungen mit Frankreich ein, bei welchen Lndwig Xiv. als eine Hanptbedingung forderte, da die Schwede ihren bisherigen Anteil von Pommern zurckerhielten. Vergeblich stellte der Kurfürst vor, welche Opfer er gebracht und wie wichtig fr das deutsche Reich die Vertreibung der Schweden sei. Von allen Bundesgenossen verlassen, mute er sich fgen und im Frieden von St. German*) (1679) anf die Erwerbung von Schwedisch-Vor-Pommern verzichten. Die Gemahlin des groen Kurfrsten war Luise Henriette, eine *) Nrdlich von Versailles.

9. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 96

1889 - Danzig : Gruihn
96 brg (itt Bayern) gedrngt. Darauf wurde ein Waffenstillstand und spter der Friede geschlossen. Der Friede. Als nach der Schlacht bei Kniggrtz die Preußen siegreich auf Wien losrckten, baten die sterreicher um Frieden, welcher am 23. August zu Prag abgeschlossen wurde. Preußen erhielt das Knig-reich Hannover, das Kurfrstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die Stadt Frankfurt am Main und die Herzogtmer Schleswig und Holstein. Die Staaten nrdlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bund unter der Leitung des Knigs von Preußen. 80. Der deutsch-franmsche Krieg. 18701871. Ursache des Krieges. Die Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preuens eiferschtig. Da Kaiser Napoleon Iii. seinem Volke zustimmte, so brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern die Knigskrone angeboten. Napvleon verlangte, da der Prinz dieselbe ablehne. Als letzterer aus freiem Entschlsse auf die ihm dargebotene Krone ver-zichtete" beanspruchte der franzsische Kaiser auerdem, da König Wilhelm versprechen sollte, Prinz Leopold werde auch in Zukunft die Krone nicht an-nehmen. Da solche Forderung zurckgewiesen wurde, so erklrte Napoleon an Preußen den Krieg. Er hoffte, die Rheingrenze zu gewinnen, Preußen zu schwchen und die Einigung Deutschlands zu verhindern. Begeisterung des Volkes. Das ganze deutsche Volk staud jetzt auf wie ein Mann und hielt treu zu König Wilhelm. Uberall hrte man singen: Es braust ein Ruf wie Douuerhall, wie Schwertgeklirr und Wogeuprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutscheu Rhein! Wer will des Stromes Hter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein; sest steht und treu die Wacht am Rhein!" Daher konnte der König Wilhelm auch sagen: Die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande, die einmtige Erhebung der deutschen Stmme und ihrer Fürsten hat alle Unterschiede und Gegenstze in sich geschlossen und vershnt, und einig, wie kaum jemals zuvor, darf Deutschland in seiner Einmtigkeit, wie in seinem Recht die Brgschaft finden, da der Krieg ihm den dauernden Frieden bringen, und da ans der blutigen Saat eine von Gott gesegnete Ernte deutscher Freiheit und Einigkeit sprieen werde." Teutschland rckt ins Feld. Die deutsche Streitmacht war in wenigen Wochen ausgerstet und wurde unter bewhrte Fhrer gestellt. Die erste Armee stand unter dem General v. Steinmetz, die zweite unter Prinz Friedrich Karl, die dritte, bei welcher sich auch die sddeutschen Truppen befanden, unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm (dem sptern Kaiser Friedrich Iii.). Der greise König Wilhelm, begleitet von Moltke und Bismarck, bernahm die Oberleitung. Napoleon staud bereits mit zwei franzsischen Armeecu, die von deu Marschllen Mac Maho n und Bazaine (basn) kommandiert wurden, au der deutschen Greuze. Doch die deutschen Heere rckten unaufhaltsam gegen Frankreich zum Angriff vor. Die ersten Siege. Schon crni Anfange des Krieges erlitten die Franzosen groe Niederlagen. Der Kronprinz von Preußen erfocht bei Weien brg im Elsa (mn 4. August) den ersten Sieg. Seine Truppen er strmten die Stadt, sowie den dahinter liegenden Geisberg und schlugeu die Franzosen in die Flucht. Bereits zwei Tage darauf (am 6. August) Micqtc er den Marschall Mac Mahon bei dem Dorfe Worth im Elsa, wo man besonders in den Weinbergen blutig kmpfte. Alt demselben Tage wurden durch einen Teil der Steinmetz scheu Armee die 3ptchcrer Hhen unweit Saarbrcken erklettert. Trotzdem diese Hhen sich fast i

10. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 98

1889 - Danzig : Gruihn
98 vierten Armee gegen Mac Mahon, welcher dem in Metz eingeschlossenen Bazaine Hilfe bringen wollte. Auch die Armee des Kronprinzen Friedrich Wilhelm folgte Mac Mahon. Die Truppen des letztern wurden bei dem Dorfe Beaumout durch die vierte Armee der die Maas nach Sedan zurckgedrngt. Nachdem sich die Armeeen beider Kronprinzen vereinigt hatten, bernahm König Wilhelm den Oberbefehl. Es kam bei Sedan zur Schlacht, in der es sehr hei herging. Mae Mahon wurde durch einen Granatschu verwundet, worauf General Wimpffen die Fhrung des franzsische Heeres bernahm. Kaiser Napoleon wohnte dein Kampfe selbst bei, und als er sah, luic sich der Sieg auf die deutsche Seite neigte, suchte er den Tod auf dem Schlachtfelde; aber keine Kugel traf ihn. Da nun alles verloren war, schrieb er an den König Wilhelm: Weil es mir versagt war, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, lege ich meinen Degen zu Ew. Majestt Fen." ^ Mit ihm ergab sich das ganze franzsische Heer bei Sedau. Napoleon aber stellte sich (mit 2. September) selbst als Gefangener und berreichte seinen Degen an König Wilhelm, wor--auf ihm das Schlo Wilhelmshhe bei Kassel zum Aufenthalt augewiesen wurde. In einem Briefe des Knigs an feine Gemahlin Augusta heit es bei dieser Gelegenheit zum Schlsse: Welch eilte Weuduug durch Gottes Fgung!" Die franzsische Nepnblik Als das franzsische Volk von der Ge-fangenuahme Napoleons hrte, erklrte man den Kaiser fr abgesetzt und errichtete eine neue Regierung, deren erstes Wort lautete: Krieg bis aufs Messer." Smtliche waffenfhige Mannschaften wurden aufgeboten, ins Feld zu ziehen. Doch auch Deutschland sandte zur Verstrkung seiner Streitmacht immer neue Scharen, besonders preuische Landwehr. Jetzt wurde der Kampf eilt Festuugskrieg, wobei es sich namentlich darum handelte, Straburg, Metz und Paris einzunehmen. Liebeswerke Unter beut Schutz der weien Flagge mit beut roten Kreuz bitrftcit bic Gefallenen und Sticrwuitbctcit herbeigeholt werden. Die Franzosen schssen jedoch auch mitunter auf Feldlazarette und Verwundete. Gleich nach dem Ausbruch des Krieges war man int ganzen Vaterlande bemht, die geschlagenen Wunden wieder zu lindern und zu heilen. Viele Jungfrauen, Jnglinge und Männer, die nicht die Waffen trugen, eilten auf die Schlachtfelder, um als Kraukenpfleger behilflich zu sein, oder bten daheim in den Lazaretten Werke der Barmherzigkeit. Fraueu und Kinder, bereit Ernhrer unter den Waffen standen, wurden in der Heimat unter-sttzt. Nach beut Kriegsschaupltze gingen ganze Eisenbahnzge mit Gaben der Liebe aller Art. Ende des Krieges und Erneuerung des deutschen Kaiserreiches. Die Festungen Straburg tutb Metz fielen. der bic republikanischen Heere siegte Mantcuffet bei Amiens, Prinz Friedrich Karl bei Orleans und Sc Maus, Werder bei Betfort, Gbeu bei St. Qu entin. Paris ergab sich nach einer viermonatlichen Belagerung. Im Frieden zu Frankfurt a. M. (am 10. Mai 1871) trat Frankreich Elsa und Deutsch-Lothringen an Deutschland ab und hatte 4000 Mill. Mark Kriegskosten zu zahlen. 1871 erweiterte sich der norbbeutsche Bunb zum beut scheu Bit be, und der König Wilhelm von Preußen hatte bereits am 18 Januar 187 l die erbliche deutsche Kaiserkrone fr sich und das Haus Hohenzollern angenommen. _ So war denn das deutsche Kaiserreich, der Traum und die Hoffnung vieler Patrioten, wieder erneuert. Das deutsche Reich besteht aus 2;> Staaten und dem Reichslande Elsa-Lothringen; die Hauptstadt ist Berlin. Die Bundesgesetzgebung wird durch deu Bundesrat, in welchem Preußen den Vorsitz fhrt, und durch den Reichstag ausgebt. Den Oberbefehl der die gesamte Kriegsmacht hat der König von Preußen als deutscher Kaiser. I
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