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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 125

1881 - Danzig : Boenig
125 gesegnetsten Gegenden in dieser Beziehung gehören die Niede- rungen der Memel und der Weichsel, die Warthe- und Oder- brüche, die östliche Ebene zwischen dem Riesengebirge und der Oder, die Marschländer in Oldenburg und den preußischen Pro- vinzen Hannover und Schleswig-Holstein. Unter den Boden erzen gnissen nimmt das Getreide den ersten Platz ein. In den minder fruchtbaren Landstrichen sind Roggen und Kartoffeln die Haupterzeugnisse, während die besseren Gegenden viel Weizen hervorbringen. Flachs und Hans wird namentlich in Westfalen und Schleswig angebaut, Raps und Rübsaat überall da gezogen, wo die Fruchtbarkeit des Bodens das Gedeihen dieser Ölfrüchte gestattet. Der Anbau von Tabak beschränkt sich aus kleinere Bezirke, dagegen ist der Hopfenbau in Baiern ziemlich ausgedehnt. Großen Umfang hat in neuerer Zeit der Anbau der Zuckerrübe in Deutschland ge- sunden. Der Obstbau wird am meisten und erfolgreichsten in Süd- und Westdeutschland gepflegt, breitet sich jedoch immer mehr nach Norden und Osten aus. Ergiebiger Weinbau wird am Rhein, an der Mosel und am Main getrieben. Die Viehzucht steht in vielen Gegenden Deutschlands in erfreulicher Blüte. Die Pferdezucht ist am bedeutendsten in Ost- preußen, wo die stattlichste und dauerhafteste Rasse gezogen wird, sodann in Hannover und Holstein. Rinder gedeihen am besten in Baiern, Ostfriesland und Schleswig-Holstein. Die meisten und edelsten Schafe ziehen Schlesien, Sachsen, Brandenburg und Pommern; doch hat die Schafzucht auch in andern Gegenden Deutschlands einen sehr erheblichen Aufschwung genommen. Bienenzucht wird namentlich in den Heidegegenden und Schlesien fleißig betrieben. Flüsse und Seen sind reich an Fischen. An den Küsten der Nord- und Ostsee leben vom Fischfang viele Familien. Nadel- und Laubwälder bedecken etwa den vierten Teil deß Bodens; die östlichen Gegenden sind daran reicher als die westlichen, und können viel Bauholz in andere Länder, namentlich nach England, verkaufen. — Auch im Innern der Erde besitzt Deutschland große Reichtümer, namentlich an Eisen, Steinkohlen und Salz, mit deren Gewinnung gar viele Menschen in den Bergwerken, Hütten und Salinen beschäftigt sind. Außerdem wird Zink, Kupfer und auch einiges Silber gewonnen. Den schönen Bernstein gräbt oder fischt man an der preußischen Ostseeküste, während nutzbare Steine, besonders Granit, Sandstein, Kalkstein, Thonschiefer und Basalt fast überallhin Westfalen und Schlesien auch Marmor sich findet. — Die Fabrikthätigkeit ist am blühendsten den ganzen Nord- saum des Gebirgslandes entlang. Sie verarbeitet sowohl ein- heimische Rohstoffe, wie Eisen, Flachs, Wolle, Zuckerrüben, als

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 216

1881 - Danzig : Boenig
wie greifender Wein; drum kann er Verwalter des Schlachtfeldes sein. Juchheirassasah! :c. 3. Der Mann ist er gewesen, als alles versank, der mutig auf gen Himmel den Degen noch schwang; da schwur er beim Eisen gar zornig und hart, den Wälschen zu weisen die echt- deutsche Art. Juchheirassasah! :c. 4. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang, hei! wie der weiße Jüngling in'n Sattel sich schwang! Da ist er's gewesen, der Kehrauö gemacht, mit eisernem Besen das Land rein gemacht. Juchheirassasah! re. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß vielen tausend Welschen der Atem ging aus; viel Tausende liefen dort hast'gen Lauf; zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Juchheirassasah! k. 6. An: Wasser derhatzbach er's auch hat bewährt; da hat er die Franzosen das (schwimmen gelehrt. Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Wal- fisch zum Grab. Juchheirassasah! rc. 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, nicht Burg! da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Juchheirassasah! ec. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht; da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; da lagen sie sicher nach blutigem Fall; da ward der Herr Blücher ein Feld- marschall. Juchheirassasah! ec. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren, heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! Dem Siege entgegen zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! Juchheirassasah! rc. Arndt. 269. Die Schlachten bei Ligny und Waterloo. Nach dem Sturze Napoleons traten die Fürsten Europas in Wien zu einer Versammlung (Kongreß) zusammen, um über die Neugestaltung der europäischen Staaten zu beraten. Da plötz- lich verließ Napoleon mit 1100 Mann seiner Leibwache die Insel Elba und landete in Frankreich. Mit Jubel wurde er überall aufgenommen und zog schon am 20. Tage feierlich in Paris ein. Auf die Nachricht hiervon sprachen die versammelten Fürsten so- gleich die Acht über den Friedensstörer aus, und ihre Heere marschierten aufs neue Frankreich zu. Auch Napoleon hatte unterdessen mit erstaunlicher Schnellig- keit eine große Armee aufgeboten. Damit brach er eilig gegen die Niederlande auf. Dort stand Blücher mit einem preußischen und Wellington mit einem englischen Heere. Napoleon warf sich

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 138

1881 - Merseburg : Steffenhagen
Herzen, Hunger, Durst und Müdigkeit waren vergessen, und mit frischem Mute ging man auf der gamen Linie zum Angriff vor. Der Kronprinz nahm Ch lum, den Mittelpunkt der östreichischen Stellung, Herwart von Bittenfeld verdrängte die Sachsen nach hartem Kampfe aus Problus, und in kurzem wandte sich die gesamte feindliche Armee zur regellosen Flucht. (Fried e mit ^Oestreich.) Nun brach das siegreiche Heer nach Süden auf und zog durch Böhmen und Mähren auf Wien los, während ein Seitenkorps die Karpathen überstieg und die Gegner bei Blumen au, in der Nähe von Preßburg, in die Enge trieb. Da erfolgte der Abschluß eines Waffenstillstandes und vier Wochen später, ant 23. August, der Friede von Prag. Oestreich mußte aus dem deutschen Bunde ausscheiden, sein Recht auf Schleswig-Holstein aufgeben und 60 Millionen Mark Kriegskosten bezahlen; Italien erhielt die Provinz Venetien, trotzdem es zu Lande und zu Wasser geschlagen worden war. (Der Mainseldzug und die Gründung des norddeutschen Bundes.) Den gleichen Erfolg hatte der Feldzug der Mainar-mee unter Vogel v on Falk enstein, später unter Manteuffel. Obwohl die Preußen den gegenüber stehenden süddeutschen Truppen bei weitem nicht gewachsen waren, drangen sie doch in einer Reihe siegreicher Gefechte (bei Dermbach, Kis sin gen, Asch affen-bürg, Ta über-Bischofs he im) über den Main vor. Die Gegner baten um Frieden, den man ihnen auch unter billigen Bedingungen gewährte. Hannover, Kur Hessen, Nassau und Frankfurt jedoch sowie Schleswig-Holstein wurden der preußischen Monarchie einverleibt. Sämtliche Staaten nördlich vom Main vereinigten sich zu einem norddeutschen Bunde, mit welchem die süddeutschen Staaten in ein Schutz- und Trutzbündnis traten. § 83. Der deutsch-französische Krieg. Von Weißenburg bis Sedan. (Veranlassung des Krieges). Preußens Erfolge, ohne Napoleons Mitwirkung oder Zustimmung errungen, hatten die Eitelkeit der Franzosen schwer verletzt. „Rache für Sadowa!" halte es durch ganz Frankreich wieder, und im Stillen bereitete man alles für den Krieg vor. Nun hatten die Spanier ihre Königin Jsabeua vertrieben und die Krone dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern angeboten, der sich nach einigem Zögern auch bereit erklärte, die Wahl anzunehmen. Darin erblickte Frankreich eine Beeinträchtigung seines Ansehns, und als der Prinz infolge dessen wieder zurücktrat, forderte es sogar durch den Botschafter Beuedetti vom Könige Wilhelm das förmliche Versprechen, für alle Zukunft die Thronbesteigung eines Hohenzollern in Spanien verhindern zu wollen. Mit Entrüstung wies der König, der sich zum Gebrauche des Bades in Ems aufhielt, das beleidigende Ansinnen zurück und weigerte sich,

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 136

1881 - Merseburg : Steffenhagen
entgegen, Schleswig der dänischen Monarchie einverleibt werden sollte Preußen und Oestreich forderten die Zurücknahme derselben, und als dies verweigert wurde, eröffneten sie mit dem Vormarsch nach der Eider den schleswig-holsteinischen Krieg. Die Preußen standen unter dem Prinzen Friedrich Karl die Oestreicher unter dem Feldmarschall-Leutnant von Gab lenz' Oberbefehlshaber war der preußische Feldmarschall Wran gel. ' (Erstürmung der Düppeler Schanzen.) Die Dänen hatten hinter dem Danewirk, dem von der Ostsee bis zur Nordsee reichenden Wall und Graben am nördlichen Ufer der Eider, Stellung genommen. Doch die Preußen gingen an einem wenig bewachten Punkte über die Schlei und zwangen dadurch die Feinde, das Danewirk zu verlassen und sich in eiliger Flucht hinter die ^Kr.-idüppeler Schanzen zu retten. Am 18. April 1864, nach-iob4jt>em tue Befestigungen durch wochenlanges Geschützfeuer bereits stark gelitten hatten, schritten die Unsern zum Sturme. Unter den Klängen des „Preußenliedes" wurden die Schanzen erstiegen und die Besatzungen niedergemacht, gefangen genommen oder zur Flucht nach der nahen Insel Alsen genötigt. (über gang nach Alsen.) Mittlerweile waren die Oestreicher nach der Einnahme Fridericias bis an den Lymfjord vorgedrungen. Da erfolgte auf Wunsch der fremden Mächte behufs Anknüpfung von Friedensverhandlungen der Abschluß eines Waffenstillstandes. Doch ver Trotz der Dänen ließ es zu keiner Einigung kommen, und der Krieg nahm seinen Fortgang. Ant 29. Juni bewerkstelligten die Preußen auf 16u Kähnen den Ueber gang nach Alsen, ein Wagestück, wie es bisher kaum dagewesen. Im ersten Anlauf wurden diegegner aus den längs des Sundes aufgeworfenen Verschanzungen vertrieben und zur Räumung der Insel gezwungen. 14 Tage später überschritten die Verbündeten den Lymfjord und eroberten ganz Jütland bis zum Kap Skagen. Jetzt endlich bequemten sich die Dänen zu dem Frieden von Wien, in welchem sie Schleswig-Holstein an Preußen und Oestreich abtreten mußten. § 82. Der deutsche Krieg von 1866. Veranlassung des Krieges.) Anfang der sechziger Jahre erwachte die Sehnsucht der deutschen Stämme nach größerer Einigung mit erneuter Lebhaftigkeit. Auch Preußen nahm den Plan, an die Stelle des lockeren Staatenbundes einen Bundesstaat unter seiner Führung zu setzen, wieder auf. Daß dieses Ziel ohne Kampf zu erreichen sei, konnte kaum jemand denken, und so arbeitete König Wilhelm mit seinem Kriegsminister Roon unermüdlich an der Umbildung nnb Verstärkung des Heeres. Die letzte Veranlassung zum Kriege gab indes der Streit um Schleswig-Holstein. Oestreich' wollte das Land dem Prinzen Friedrich von Augustenburg, einem Abkömmling der alten Herzöge, zuwenden, Preußen aber zur Ver-

6. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 22

1880 - Danzig : Axt
22 I. Teil. Bilder aus der Geschichte. Der dänische Krieg. Der deutsche Krieg. Kaiserpaares waren unzählig. Wir aber sprechen noch heute: „Gott schütze und segne das ganze kaiserliche Haus." 42. Der dänische Krieg. 1864. Ursache. Schleswig-Holstein, unter der Herrschaft der Danen stehend, wurde von diesem Volke in seinen Rechten arg verletzt. Besonders wurde von Dänemark danach gestrebt, die deutsche Sprache in Kirche, Schule und Hans zu unterdrücken. Das Land rief deshalb Deutschland zum Schutze herbei. Um nun mit Erfolg vorzugehen, verband sich Preußen mit Österreich und rückte unter dem Oberbefehl des alten Feldmarschall W rang el 1864 in Schleswig-Holstein ein. Schlacht bei Düppel. Sieben Wochen dauerte die Belagerung; da geschah endlich am 1&. April die entscheidende Schlacht bei Düppel. Die Düppeler Schanzen gewährten den Dänen eine sehr sichere Stellung; doch wurden auch diese mit größter Todesverachtung und heldenmütiger Tapferkeit von den Preußen erstürmt. Prinz Friedrich Karl, ein Neffe von Kaiser Wilhelm, befehligte hier die Truppen. Durch die spätere Eroberung der Insel Alsen wurden die Dänen gänzlich gedcmütigt, und sie baten um Frieden. Dieser wurde denn auch am 30. October 1864 abgeschlossen, und Dänemark trat die Herzog- tümer Schleswig-Holstein nebst Lauenburg an Österreich und Preußen ab. 43- Der deutsche Krieg von 1866. Ursache. Nach der Eroberung von Schleswig-Holstein kam Österreich und Preußen wegen der Verwaltung dieses Landes in Zwiespalt. Es kan: darauf sogar durch Österreichs Veranlassung dazu, daß der deutsche Bund sich als Gegner Preußens erklärte und es mit Waffengewalt zum Gehorsam zwingen wollte. Da zog Preußen das Schwert gegen Österreich und seine Verbündeten und löste den deutschen Bund auf. Die preußische Armee. In kurzer Zeit war das preilßische Heer schlachtbereit. Da Preußen aber eine lvcit größere Macht gegen sich hatte, so fand es für nötig, das Heer zu teilen, und es erfolgte der Einmarsch in das feindliche Land. Hessen, Sachsen und Hannover wurde:: von den Preußen eingenommen. Zu den Befehls- habern der einzelnen preußischen Armeen gehörten der Kronprinz von Preußen, Prinz Friedrich Karl, Herwarth von Bittenfeld und Vogel von Falkenstein. Köniligräpodersadowa am3.Juli. Beiköniggrätz inböhmen kam es zwischen Preußen und Österreich zum entscheidenden Hauptkampf. Die Österreicher unter Benedek fochten h:er mit großer Tapferkeit. Unsere Preußen unter Friedrich Karl und Herwarth wurden mit einen: entsetzlichen Eisenhagel begrüßt und standen in großer Gefahr. König Wilhelm überwachte die Schlacht, und als Bismark ihn bat, sich dein Granatfeuer nicht auszusetzen, sprach er: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Noch zur rechten Zeit eilte der Kronprinz von Preußen mit seiner Armee dem übrigen Heere zu Hilfe, und so hatten „die Preußen durch ihre große Tapferkeit die Schlacht gewonnen. Den fliehenden Österreichern eilten s:e bis Wien nach. Um die Gefahr von seiner Hauptstadt abzuwenden, bat der österreichische Kaiser um Waffenstillstand. Bald daraus wurde auch der Friede ge- schlossen. Österreich hatte au Preußen 120 Millionen Mark Kriegskosten zu zahlen und entsagte dem Mitbesitz Schleswig-Holsteins. Außerdem erhielt Preußen Hannover, Hessen, Nassau und die freie Reichsstadt Frankfurt a. M. Darauf gründete Preußen den norddeutschen Bund, welcher aus 22 Staaten bestand. 44. Der deutsch-französische Krieg. 1870—71. Ursache. Schon längst hatten die Franzosen neidisch auf den Kriegsruhm Preußens geblickt und wollten durchaus eine Kräftigung und Einigung Deutschlands verhindern. Napoleon Iii. wollte den Rhein zur Grenze zwischen Deutschland und Frankreich machen. Er suchte daher nach irgend einem Vorwände, uns den Krieg zu erklären. Im Jahre 1870 sollte sich dieser Wunsch erfüllen. Spanien war nämlich damals ohne König und bot dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern die Krone an. Da meinten die Franzosen, wenn sie das geschehen ließen, würde Preußens Macht zu groß werden. Unser König, der nur den Frieden wollte, erklärte, sich in die spanischen Ange- legenheiten nicht mischen zu wollen, und der Erbprinz lehnte die Annahme der Krone ab. Frankreich, weit entfernt, sich jetzt zu beruhigen, schickte seinen Botschafter Benedet ti zu unserm Könige, der zur Zeit in Ems eine Badekur gebrauchte. Benedetü forderte J

7. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 62

1889 - Danzig : Gruihn
62 51. Rarl Xii. König von Schweden. 16971718. Karls Charakter. Erst sechzehn Jahre alt, bernahm Karl Xii. nach des Paters Tode die Regierung. Er hatte vortreffliche Anlagen und zeigte schon in frher Jugend ein groes Talent in der Erlernung der alten und nencit Sprachen. Da er sehr ehrgeizig war, so spornten ihn seine Erzieher zu groer Thtigkeit an. Mathematik war sein Lieblinczsstndium. In allen ritterlichen bungen war er wohl erfahren. Er suchte wenig Umgang und mied jugendliche Zerstreuungen und Vergngungen. Seine schnsten Tugenden, Wohlwollen und Redlichkeit, verdunkelte ein unbndiger Starr- und Eigensinn, welcher ihn oft in die schwierigsten Lagen brachte. Sonst war er ein hchst liebenswrdiger Cha-: rakter, voll Gottesfurcht, Gerechtigkeit und unerschtterlichen Mutes. Karls Sieac. Bei seinem Regierungsantritt war Schweden ein mchtiges Reich, und auch die Kstenlnder an der Ostsee, welche jetzt zu Rußland gehren, waren damals schwedisch. Die Nachbarn aber hielten Karl fr einen schwachen Knaben. So traten denn die Könige von Dnemark und Polen und der Zar Peter von Rußland zusammen und erklrten Schweden den Krieg. Da/ntsiel den schwedischen Rten das Herz, und sie wollten zitternd und bebend hergeben, was die Feinde verlangten. Aber der junge König rief miitic]: Daraus wird nichts." Er rckte den Dnen ins Land, besiegte sie, und schon int ersten Kriegs- ? jhre (1700) muten sie einen Frieden annehmen, wie Kart Xii. ihn vorschrieb. Dann setzte er nach Rußland hinber und jagte noch in demselben Jahre mit seinen 8000 Schweden 32000 Russen aus ihren. Verschanzungen bei Narwa. Einige Jahre darauf vertrieb er den Polenknig August den Starkeu von Land und Leuten. (August war so stark, da er mit bloen Hnden ein starkes! Hnfeisen zerbrechen konnte.) Schlacht bei Pnllawa 1701). Um die russische Macht gnzlich zu zerstren. zog er in das innere Rußland, wurde aber vom Zar Peter bei Pultawa so geschlagen, da er nur mit 150 Mann in das nahe Trkenland entkommen konnte. Hier wurde er voll Ehrfurcht empfangen. Karl bei Den Trkei. Der Sultan batte schon viel von ihm gehrt und seinen Mut bewundert. Peter bot 3 Millionen Rubel, wenn man ihm den gefrchteten Karl ausliefere: aber der Türke wies solchen Antrag mit Abschen zurck. Karl blieb mehrere Jahre bei den Trken, lie sich von ihnen ernhren und that, als wenn er da zu Hause wre. Die Trken wurden endlich seiner berdrssig; denn er kostete ihnen erstaunlich viel. So baten sie ihn dringend zu gehen. Da er aber dennoch blieb, so umringten viele Janitscharen (trkische Soldaten) sein hlzernes Hans und schssen so lange mit Flinten und Kanonen hinein, bis das Dach abbrannte, und die Sparren zusammenstrzten. Da rannte Knigs Karl, den Degen in der Rechten, die Pistole in der Linken, tollkhn unter die feindliche Menge. Aber drauen verwickelte er sich mit seinen langen Sporen im Grase, siel und wurde lebendig gesangen. Bald darauf befreit, ritt und fuhr Karl 14 Tage und 14 Rchte hinter einander nach seinem Vaterlande zurck, das i inzwischen von allen Grenzuachbarn feindlich angegriffen war. Karls (fndc. Sogleich begann er wieder mit frischem Mute den Kampf: ; aber schon bei Belagerung der norwegisch-dnischen Festung Friedrichshall erlag 1 er einer feindlichen Kugel. So endete der König sein unruhiges Leben. Der 1 Krieg dauerte noch drei Jahre fort. Da schlssen die Schweden Frieden, und ' die Feinde erhielten, was sie erstrebt hatten. Nach Cassian und Kappe. 1 C. Kilver nur der lirandcnlnngisch preuische ' und deutschen Geschichte etc. I --j 52. Die alten wenden in der Mark Brandenburg. inwanderuna der Wenden. Vor der Vlkerwanderung wohnten in Brandenburg deutsche Völker. Diese wurd-n "her spter verdrngt, und an ihre j I

8. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 69

1889 - Danzig : Gruihn
69 verbessern und legte einen Kanal an, der die Oder und Spree verbinden sollte, und der bis auf den heutigen Tag Friedrich-Wilhelms-Kanal heit. Auch wurden Posten eingerichtet, die gingen von Berlin bis Magdeburg und bis zum Rhein nach Wesel und Kleve, andere nach Danzig und Knigsberg. Der Kurfürst sorgte dafr, da die Jugend zur Schule angehalten wurde, und befrderte Kunst und Wissenschaft. Der schwedisch-polnische Krieg. Zur Zeit des groen Kurfrsten brach zwischen Pole und Schweden ein Krieg aus. Da Friedrich Wilhelm auf die Seite der Schweden trat, so drohte der Polenknig ihm mit ewigem Kerker, wo weder Sonne noch Mond schiene. In der dreitgigen Schlacht bei Marschall wurden die Polen jedoch durch die Schweden und Branden-burger besiegt. Spter kam es zum Frieden im Kloster zu Oliva (1660), in welchem der Kurfürst das Herzogtum Preußen (an der Ostsee) als unab-hngiges Land erhielt: denn bis dahin hatte Brandenburg dasselbe nur als polnisches Lehen besessen. Die Schlacht bei Fehrbellin. 1075, 18. Juni. Aufgereizt durch den Kuig Ludwig Xiv. vou Frankreich, fielen die Schweden (1674) pltzlich in Brandenburg eiu und verwsteten alles, wohin sie kamen. Vergeblich rotteten sich die Bauern zusammen und leisteten Widerstand. Ans ihren Fahnen trugen sie die Inschrift: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen im fem gndigsten Kurfrsten mit Gut und Blut." Der Kurfürst war nicht anwesend; er stand jenseit des Rheins gegen die Franzosen, welche Deutschland bedrohten. Schnell kam er herbei. Er erreichte die Schwedeu bei Fehrbellin. "Seine Generale rieten von einer Schlacht ab, da sein Fuvolk noch zurck war. Der Kurfürst sagte aber: Weil wir dem Feinde so nahe sind, so mu er Haare oder Federn lassen." Unter dem Feldgeschrei: Mit Gott!" griff er die Schweden an. Als er bemerkte, da einige Schwadronen seiner Reiter ihren Fhrer verloren hatten, stellte er sich au ihre Spitze ititd rief: Getrost, Soldaten. Ich, euer Fürst und Hauptmauu, will siegen oder zugleich mit euch ritterlich sterben." Er hielt mitten im Kugelregen; nach heiem Kampfe sah man die Schweden in voller Flucht. Bald war die Mark von ihnen gnzlich gesubert. Weitere Kriegsereignisse. frieden zu St. Germain. Der Kurfürst setzte den Krieg gegen die Schweden in Pommern glcklich fort und eroberte Stettill und Stralsliud. Nachdeiu er die Feinde ans Pommern vertrieben, fielen dieselben von Livlaud her in Ostpreuen ein. Als nun der Kurfürst von diesem neuen Vordringen der Schweden hrte, brach er trotz seiner Krnklichkeit und des ungewhnlich strengen Winters mit seiner Gemahlin und denlkllrprinzen nach Ostpreuen auf, lie sein Heer ansbespannten Schlitten der das gefrorene Haff bringen und drngte die Schweden zu eiliger Flucht. In knrzer Zeit hatte er sie vor sich her zmu cindc hinausgejagt (1679). Er forderte nun den Kaiser auf, am Rheine den Krieg gegen Frankreich fortzusetzen. In Wien sah nian jedoch das Emporkolnmeu des brandcnbnrgischen Staates mit groer Besorgnis und Eisersucht an und lie sich auf Friedensverhandlungen mit Frankreich ein, bei welchen Lndwig Xiv. als eine Hanptbedingung forderte, da die Schwede ihren bisherigen Anteil von Pommern zurckerhielten. Vergeblich stellte der Kurfürst vor, welche Opfer er gebracht und wie wichtig fr das deutsche Reich die Vertreibung der Schweden sei. Von allen Bundesgenossen verlassen, mute er sich fgen und im Frieden von St. German*) (1679) anf die Erwerbung von Schwedisch-Vor-Pommern verzichten. Die Gemahlin des groen Kurfrsten war Luise Henriette, eine *) Nrdlich von Versailles.

9. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 96

1889 - Danzig : Gruihn
96 brg (itt Bayern) gedrngt. Darauf wurde ein Waffenstillstand und spter der Friede geschlossen. Der Friede. Als nach der Schlacht bei Kniggrtz die Preußen siegreich auf Wien losrckten, baten die sterreicher um Frieden, welcher am 23. August zu Prag abgeschlossen wurde. Preußen erhielt das Knig-reich Hannover, das Kurfrstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die Stadt Frankfurt am Main und die Herzogtmer Schleswig und Holstein. Die Staaten nrdlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bund unter der Leitung des Knigs von Preußen. 80. Der deutsch-franmsche Krieg. 18701871. Ursache des Krieges. Die Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preuens eiferschtig. Da Kaiser Napoleon Iii. seinem Volke zustimmte, so brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern die Knigskrone angeboten. Napvleon verlangte, da der Prinz dieselbe ablehne. Als letzterer aus freiem Entschlsse auf die ihm dargebotene Krone ver-zichtete" beanspruchte der franzsische Kaiser auerdem, da König Wilhelm versprechen sollte, Prinz Leopold werde auch in Zukunft die Krone nicht an-nehmen. Da solche Forderung zurckgewiesen wurde, so erklrte Napoleon an Preußen den Krieg. Er hoffte, die Rheingrenze zu gewinnen, Preußen zu schwchen und die Einigung Deutschlands zu verhindern. Begeisterung des Volkes. Das ganze deutsche Volk staud jetzt auf wie ein Mann und hielt treu zu König Wilhelm. Uberall hrte man singen: Es braust ein Ruf wie Douuerhall, wie Schwertgeklirr und Wogeuprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutscheu Rhein! Wer will des Stromes Hter sein? Lieb Vaterland, magst ruhig sein; sest steht und treu die Wacht am Rhein!" Daher konnte der König Wilhelm auch sagen: Die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande, die einmtige Erhebung der deutschen Stmme und ihrer Fürsten hat alle Unterschiede und Gegenstze in sich geschlossen und vershnt, und einig, wie kaum jemals zuvor, darf Deutschland in seiner Einmtigkeit, wie in seinem Recht die Brgschaft finden, da der Krieg ihm den dauernden Frieden bringen, und da ans der blutigen Saat eine von Gott gesegnete Ernte deutscher Freiheit und Einigkeit sprieen werde." Teutschland rckt ins Feld. Die deutsche Streitmacht war in wenigen Wochen ausgerstet und wurde unter bewhrte Fhrer gestellt. Die erste Armee stand unter dem General v. Steinmetz, die zweite unter Prinz Friedrich Karl, die dritte, bei welcher sich auch die sddeutschen Truppen befanden, unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm (dem sptern Kaiser Friedrich Iii.). Der greise König Wilhelm, begleitet von Moltke und Bismarck, bernahm die Oberleitung. Napoleon staud bereits mit zwei franzsischen Armeecu, die von deu Marschllen Mac Maho n und Bazaine (basn) kommandiert wurden, au der deutschen Greuze. Doch die deutschen Heere rckten unaufhaltsam gegen Frankreich zum Angriff vor. Die ersten Siege. Schon crni Anfange des Krieges erlitten die Franzosen groe Niederlagen. Der Kronprinz von Preußen erfocht bei Weien brg im Elsa (mn 4. August) den ersten Sieg. Seine Truppen er strmten die Stadt, sowie den dahinter liegenden Geisberg und schlugeu die Franzosen in die Flucht. Bereits zwei Tage darauf (am 6. August) Micqtc er den Marschall Mac Mahon bei dem Dorfe Worth im Elsa, wo man besonders in den Weinbergen blutig kmpfte. Alt demselben Tage wurden durch einen Teil der Steinmetz scheu Armee die 3ptchcrer Hhen unweit Saarbrcken erklettert. Trotzdem diese Hhen sich fast i

10. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 105

1886 - Danzig : Gruihn
— 105 — Gefahr aufzusuchen." Der König entgegnete freundlich: „Ich kann doch nicht davon reiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Etwa gegen 4 Uhr hatten die Preußen den Sieg errungen. Die Besetzung Hannovers. Auch in Hannover drangen die Preußen ein; denn die Vereinigung der Bayern mit den Hannoveranern sollte verhindert werden. Letztere erfochten bei Langensalza (in der Provinz Sachsen) einen Sieg, mußten jedoch am Tage nach der Schlacht die Waffen strecken, weil sie mit einem stärkern Angriff bedroht wurden. Feldzug der Mainarmee. Süddeutschland wurde unterdessen von einem kleinen preußischen Heere, der sogenannten „Mainarmee", bezwungen. Unter Führung des Generals Vogel von Falkenstein verhinderte die Mainarmee die Vereinigung der feindlichen Streitkräfte aus den andern Bundesstaaten. Nach verschiedenen Niederlagen in Bayern wünschte Süddeutschland jedoch den Frieden, welcher nun auch geschlossen wurde. Friede zu Prag. (23. August.) Als nach der Schlacht bei Königgrätz die Preußen siegreich auf Wien losrückten, baten die Österreicher um Frieden, welcher alsdann zu Prag abgeschlossen wurde. Preußen erhielt das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die Stadt Frankfurt am Main und die Herzogtümer Schleswig-Holstein. Die Staaten nördlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bnnd unter der Leitung des Königs von Preußen. Teilweise nach Pierson und F. Schmidt. 47. Der deutsch-französische Krieg. 1870—1871. Ursache des Krieges. Die Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preußens eifersüchtig. Da der Kaiser Napoleon Iii. es mit seinem Volke hielt, brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Höh enzo llern die Königskrone angeboten. Napoleon verlangte, daß der Prinz dieselbe ablehne. Als solches nun auch geschah, wünschte der französische Kaiser außerdem noch, daß König Wilhelm versprechen sollte, Prinz Leopold werde auch in Zukunft die Krone nicht annehmen. Als diese Forderung zurückgewiesen wurde, erklärte Napoleon an Preußen den Krieg. Begeisterung des Volkes. Das ganze deutsche Volk stand jetzt auf wie ein Mann und hielt treu zu Köuig Wilhelm. Überall hörte man singen: „Es braust ein Rus wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb' Vaterland magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Daher konnte der König Wilhelm auch sagen: „Einig wie kaum jemals zuvor darf Deutschland in seiner Einmütigkeit wie in seinem Recht die Bürgschaft finden, daß der Krieg ihm den dauernden Frieden bringen und daß aus der blutigen Saat eine von Gott gesegnete Ernte deutscher Freiheit und Einigkeit sprießen werde." Deutschland rückt ins Feld. In wenigen Wochen zog die deutsche Streitmacht gegen die Franzosen, und zwar die erste Armee unter Steinmetz durch die Rheinprovinz, die zweite unter Friedrich Karl durch die Pfalz, feie dritte Armee (preußische und süddeutsche Truppen) unter dem Kr on p rin-zeu Friedrich Wilhelm durch Baden und Elsaß. Der greise König selbst, begleitet von Moltke und Bismarck, übernahm die Oberleitung. — Schon stand Napoleon mit den zwei französischen Anneeen der Marschälle Mae Mahnn und Bazaine (basähn) hart an der deutschen Grenze, bereit, im raschen Siegeslauf nach Berlin zu gehen und den Frieden zu diktieren. Die ersten Siege. Schon gleich im Anfange des Krieges erlitten die Franzosen große Niederlagen. Der Kronprinz von Preußen erfocht bei Weißenburg im Elsaß (am 4. August) den ersten Sieg. Seine Truppen
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