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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

2. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

3. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 117

1891 - Danzig : Gruihn
Der Kampf gegen die französische Republik. 117 lege ich meinen Degen zu Ew. Majestät Füßen/' Mit ihm ergab sich das ganze französische Heer bei Sedan. Napoleon aber stellte sich selbst als Gefangener und überreichte am 2. September seinen Degen an König Wilhelm, worauf ihm das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel zum Aufenthalte angewiesen wurde. Wilhelm schrieb an die Königin Augusta: „Die Kapitulation, wodurch die ganze Armee in Sedan kriegsgefangen ist, ist soeben mit dem General Wimpffen geschlossen, der an Stelle des verwundeten Marschalls Mac Mahou das Kommando führte. Der Kaiser hat sich selbst Mir ergeben, da er das Kommando nicht führt und alles der Regentschaft in Paris überläßt. Seinen Aufenthaltsort werde Ich bestimmen, nachdem Ich ihn gesprochen habe in einem Rendezvous, das sofort stattfindet. — Welch eine Wendung durch Gottes Führung!" Der Jubel in Berlin. Als am 2. September die Nachricht von dem Falle Sedans und der Gefangennahme Napoleons in Berlin eintraf, war der Jubel unbeschreiblich. Die Königin Augusta mußte mehrmals auf den Balkon hinaustreten und dem nuten versammelten Volke die Siegesnachricht ihres Gemahls vorlesen. Als sie dann, überwältigt vom Hochgefühle des glorreichen Sieges, in des Kaisers Zimmer eintrat und vor seinem Bilde Thränen innigster Rührung vergoß, sprach sie zu der ihr folgenden Oberhofmeisterin: „Sehen Sie, ein Mann, ein Wort! Der König hat als Kind geschworen, die seiner Mutter von den Franzosen angethane Unbill zu rächen; er hat es gehalten." Ter Kronprinz überschaut am 2. September das Schlachtfeld. Am 2. September ritt der preußische Kronprinz in der Abendstunde aus, um das weite Schlachtfeld zu überschauen, wo so mancher brave Soldat die Todeswunde erhalten hatte. Indes zog an ihm ein bayerisches Regiment, das im Kampfe große Verluste gehabt, mit klingendem Spiel vorüber. Der Kronprinz gebot den Soldaten Halt und wurde von ihn^n hierauf mit kraftvollern Hurra begrüßt. Mit Wohlgefallen sah err daß die tapfern Bayern ihre Gewehrläufe und Helme mit den Zweigen einer einsam stehenden Eiche geschmückt hatten. Da rühmte er die Tapferkeit der süddeutschen Truppen und drückte seine Freude darüber aus, daß es den Braven gelungen, sich in dieser an Eichen armen Gegend mit dem Laube des heiligen deutschen Baumes zu schmückeu. Die Krieger aber, die ihren geliebten Fritz gern ehren wollten, banden sogleich einen Kranz aus Eichenlaub, und der Major überreichte denselben dem verehrten Heerführer und pries deffen Feldherrugefchick. Doch der königliche Held winkte bedeutsam mit der Hand, und nach oben deutend sprach er erusteu Antlitzes die weihevollen Worte: „Nicht hier, dort oben thront der Lenker der Schlachten!" In diesem Augenblick aber ertönte über das ganze weite Schlachtfeld ans tiefster Brust von vielen Tausenden das Lied: „Nun danket alle Gott!" 91. Der Dampf gegen -je französische Republik. Sturz des Kaiserreichs. Als das französische Volk von der Gc-fangen nähme Napoleons hörte, erklärte man den Kaiser für abgesetzt, rief ote Jtepubur aus und errichtete eine neue Regierung. Einige Mitglieder verleiben, zu denen auch Gambetta gehörte, begabeu sich nach Tours an «0irc' um ^on dort aus die Ausrüstung neuer Heere zur Fortfctumq Kncgcs zu betreiben und das Volk zum Kampfe zu erregen.

4. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

6. Sagen und Geschichten - S. 112

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
112 in Europa hervor. Könige und Fürsten stieß er von ihren Thronen oder beraubte sie ganzer Provinzen, und was er erobert, behielt er entweder für sich oder gab es seinen Brüdern und Günstlingen. Friedrich Wilhelm Iii, der seinem Volke vor allem den Frieden zu erhalten wünschte, stand mit Napoleon lange Zeit auf dem freundlichsten Fuße, und jener ließ es auch an Schmeicheleien und wohlwollenden Versicherungen nicht fehlen. Als aber der Gewaltige die meisten seiner Gegner besiegt hatte, glaubte er Preußen nicht mehr schonen zu müssen und legte es von jetzt ab geradezu darauf an, den König durch ein hochfahrendes und rücksichtsloses Benehmen zu beleidigen. Dies durfte der letztere bei all seiner Friedensliebe nicht dulden, und so trat er mit Rußland und Sachsen in ein Bündnis und erklärte an Frankreich den Krieg. Doch was niemand erwartet, ja was niemand auch nur für möglich gehalten hätte, geschah: die Armee Friedrichs des Großen wurde geschlagen. Am 14. Oktober 1806 erlitten die Preußen bei Jena und Auerstädt eine Niederlage, welche fast das ganze Land den Händen des Feindes überlieferte und die königliche Familie zur Flucht nach dem fernen Osten des Reichs nötigte. Auf dieser traurigen Reife sprach die Königin zu ihren beiden ältesten Söhnen: „Ihr seht mich in Thränen; ich beweine den Untergang meines Hauses und den Verlust des Ruhmes, mit dem Eure Ahnen und ihre Generale den Stamm Hohenzol-lern gekrönt haben. Ruft künftig, wenn Eure Mutter und Königin nicht mehr lebt, diese unglückliche Stunde in Euer Gedächtnis zurück: weinet meinem Andenken Thränen, wie ich sie jetzt in diesem schrecklichen Augenblicke dem Umstürze meines Vaterlandes weine. Aber begnügt Euch nicht mit den Thränen allein, handelt, entwickelt Eure Kräfte, vielleicht läßt Preußens Schutzgeist sich auf Euch nieder. Befreiet daun Euer Volk von der Schande, dem Vorwurf und der Erniedrigung, worin es schmachtet; suchet den jetzt üerbunfelten Ruhm Eurer Vorfahren von Frankreich zurückzuerobern, werbet Männer und geizet nach dem Ruhme großer Feldherren und Helben!" Noch zwei blutige Schlachten würden im Osten der Monarchie geschlagen, und da auch sie an die Franzosen verloren gingen, sah der König keinen andern Ausweg, als Frieden zu schließen. Er war hart genug. Friedrich Wilhelm mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen, bis zu deren Entrichtung französische Truppen in seine Festungen aufnehmen und sich ver- pflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Schwer lasteten die Folgen des unglücklichen Krieges auf Preußen. Der Staat war nicht nur um die Hälfte verkleinert, er war auch bis zur Kraftlosigkeit geschwächt und überdies durch

7. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 114

1913 - Wittenberg : Herrosé
114 wattenartige Vogen gepreßt, auf der andern Seite abliefern. Ein Blick in einen solchen Käfig zeigt uns einen Wirrwarr von Freß- und Verdauungswerkzeugen, so schlingt und krümmt und windet es sich darinnen. So geht die Baumwolle durch Reinigungs-, Hechel-, Wurf-, Dresch- und Siebewerkzeuge, bis sie zuletzt blendend weiß als ein sich senkender Schnee hinsüuselt, aber ohne sichtbare Zwischen- räume, nicht als Flocken. Nachdem die gleichsam flüssige Baum- wolle zu großen Rollen geformt ist. wandert sie zu den Krempel- und Kamm-Maschinen, von wo sie den Ziehmaschinen überliefert wird, die in wunderbar künstlicher Weise den luftigen Stoff zu Fäden verarbeiten. Wenn nun aber einmal unter den Tausenden ein Faden reißt, was dann? Sowie das geschieht, fällt eine Platte an der Stelle hörbar nieder, ein Zeichen für den Maschinisten, das ihn mahnt, eine bestimmte Stelle sofort in Ruhe zu versetzen. Dies erfolgt, und eins der beaufsichtigenden Mädchen holt das davongelaufene Stück Faden zurück, legt es an das Ende des zurückgebliebenen, und der Schaden ist geheilt, ehe wir nur be- merken. daß die Maschine still stand. Dies Ankleben, scheinbar eine gedankenlose Verrichtung, ist eine Kunst, die große Übung verlangt. Wir steigen ein Stockwerk höher, gehen von Saal zu Saal und finden überall Maschinen, die schnaubend und keuchend spinnen und weben, zwischen ihnen nur einzelne verstreute, lautlose, in dem ewigen Gewirr und Gedonner ohnehin unhörbare Menschen, alle gespannt aufpassend und zugreifend, wenn es die Maschine verlangt. Obgleich kaum hier und da einer zu entdecken ist. sind es doch nahe an zweitausend Menschen, deren Gesundheit hier- mit versponnen wird, indem sie Maschinen beaufsichtigen, die über 120 000 spinnende Hände nicht bloß ersetzen, sondern auch an Feinheit und Meisterschaft der Arbeit unendlich übertreffen. Buch der Erfindungen. 84. Die Seide. Die glänzenden, feinen, weichen und dabei außerordentlich festen Fäden, aus denen unsre Seidenstoffe hergestellt werden, erzeugt die Raupe des Seidenspinners, indem sie sich zur Verpuppung einspinnt. Der Seidenspinner ist ein kleiner, schmutzigweißer Nachtschmetterling, dessen Heimat das südliche Asien ist. Zn China war die Seidenindustrie schon im hohen Altertum berühmt; in Europa wurde die Kenntnis des Seiden- baues erst im 0. Jahrhundert bekannt. Zwei Mönche brachten die ersten Seidenraupeneier im Jahr 552 glücklich nach Konstan- tinopel, obwohl Todesstrafe auf die Ausführung des Insekts gesetzt war. In ihren ausgehöhlten Wanderstäben hatten sie die kost- bare Beute verborgen. Nun wurden durch ganz Griechenland Maulbeergärten und Seidenfabriken angelegt. Von dort ver-

8. Kaiser Friedrich III. - S. 57

1888 - Wittenberg : Herrosé
57 Und was sagte denn nun das Vaterland zu diesen gewaltigen Siegen, zu dem Kaiserfang in Sedan? „Hurra, du große Zeit!" Ja, es war eine herrliche, tief ergreifende und doch das Herz so gewaltig, so feierlich-freudig bewegende Zeit. Männer, Greise, Frauen, Kinder jeden Standes, jeden Berufes umstanden sprachlos im Vaterlande die öffentlich angeschlagenen Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Dann aber wurde das Herz zu eng, um all den Jubel und all die himmel- hoch jauchzende Freude im stillen Kämmerlein zu bergen. Ge- waltig, unaufhaltsam brach der Sturm der Begeisterung los, hinaustönend aus den Städten in die Dörfer und hinein bis in die entlegenste Hütte der Waldeinsamkeit. Männern, deren Herz hart geschmiedet war unter dem Hammer der Sorge und Mühe des Lebens, stürzten die Thränen aus den Augen vor hellem Jubel über solchen Beweis der göttlichen Gnade, Feinde ver- söhnten sich mit kräftigem Handschlag. Mütter priesen ihre Söhne glücklich, weil ihnen vergönnt war, an diesen weltbewegen- den Ereignissen thätig teilnehmen zu dürfen, und der fromme Emanuel Geibel sang: Nun laßt die Glocken von Turm zu Turm Durchs Land frohlocken im Jubelsturm! Des Flammenstoßes Geleucht' facht an! Der Herr hat Großes an uns gethan! Ehre sei Gott in der Höhe! Napoleon gefangen in Wilhelmshöhe bei Kassel! Die Armee Mac Mahons kriegsgefangen in Deutschland! Marschall Bazaine mit eisernem Ring eingeschlossen in Metz! Frankreich, das kaiserliche Frankreich lag gedemütigt am Boden und fühlte die Faust desjenigen, den es in frevelhaftester Weise so tief verletzt. Aber König Wilhelm sagte bereits bei der Kapitulation von Sedan zum Grafen von Bismarck: „So groß und welt- historisch dieses Ereignis auch ist, den Frieden wird es uns doch nicht bringen!" und der Monarch hatte recht. Es war aller- dings, nachdem Napoleon gefangen und die als Regentin ein- gesetzte Kaiserin Eugenie geflohen war, das Kaiserreich gestürzt, aber ihm folgte auf dem Fuße die Republik, an deren Spitze der Gouverneur von Paris trat. Gegen dieses republikanische Frankreich mußte der Kampf jetzt fortgesetzt werden. Die deutschen Heeresmassen, unter ihnen auch die Iii. Armee

9. Kaiser Friedrich III. - S. 60

1888 - Wittenberg : Herrosé
60 Arme und küßte ihn wieder und immer wieder unter glücklichen Thränen. Alle anderen Fürsten und Prinzen und sonstigen hohen Anwesenden traten danach ebenfalls vor den Kaiser und brachten ihre Huldigungen in entsprechender Weise dar, die der letztere in seiner freundlichen, gewinnenden Weise erwiderte. Als der Kaiser das französische Königsschloß verließ, sank die Hohenzollernfahne nieder, und die deutsche Kaiserfahne rauschte in die Höhe. Das war der weltgeschichtliche Akt, der sich unter dem Donner der Geschütze, die gegen Frankreichs Hauptstadt gerichtet waren, in aller Stille vollzog, und der doch so mächtigen und herzlichen Wiederhall im Vaterlande fand. Die alte Sage vom Kyffhäuser hatte sich bewahrheitet, mit dem einen Unterschiede, daß nicht Aachen, sondern Berlin die Hauptstadt des Reichs fortan bildet: Laut in seinen Angeln dröhnend Auf dem Helm trägt er die Krone Springet auf das eh'rne Thor; Und den Sieg in seiner Hand; Barbarossa mit den Seinen Schwerter blitzen, Harfen klingen, Steigt im Waffenglanz empor. Wo er schreitet durch das Land. Und dem alten Kaiser beugen Sich die Völker allzugleich; Und aufs neu' zu Aachen gründet Er das heil'ge deutsche Reich. Der Krieg dauerte unterdessen noch fort. Als jedoch die Loirearmee zersprengt, die Nordarmee zerschlagen und auch vor Paris der Donner der Geschütze schwieg, da konnte der Kaiser endlich am 29. Januar 1871 aus Versailles die Waffenstillstands- meldung und am 2. März von dorther die Friedensnachricht ins Vaterland entsenden. O, wie heilig und feierlich klang doch das Geläute der Friedensglocken durchs weite Vaterland! Wie andachtsvoll und demütig erhoben sich die Herzen zum Herrn des Himmels mit heißem Dank für den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade! Wie stolz aber hob sich auch die Brust im Anschauen der ge- waltigen Errungenschaften und im Anschauen der Helden, die heimkehrten von den Blutgefilden in die Armee ihrer Lieben. Am 7. März hatte auch unser Held Versailles verlassen, nachdem er 170 Tage lang dort sein Hauptquartier gehabt hatte. Als er am 14. desselben Monats den französischen Boden verließ, verabschiedete er sich von seiner treuen, mit Sieg und Ruhm so reich bedeckten Armee durch nachfolgenden Armeebefehl:

10. Kaiser Friedrich III. - S. 59

1888 - Wittenberg : Herrosé
59 prahlerischen Eitelkeit der französischen Könige war ein bescheidener Altar errichtet, mit rotem Sammet bedeckt und mit zwei brennen- den Armleuchtern geschmückt. Davor stand ein preußischer Geist- licher in seinem schmucklosen schwarzen Ornat. Zu beiden Seiten des Altars standen Soldaten, je einige Mann von allen deutschen Regimentern, die um Paris lagerten. Auch die Fahnen von allen diesen Regimentern waren, jede von einem Unteroffizier ge- halten, am Ende des Saales auf einer Erhöhung aufgestellt. Und endlich hatten sich gegen 600 Offiziere von allen Waffen- gattungen, im bunten Schmucke ihrer prächtigen, mannigfaltigen Uniformen, in dem Saale versammelt. Um 12 Uhr erschienen der König, der Kronprinz und viele fürstliche Gäste und nahmen dem Altar gegenüber Platz. Bis- marck und Moltke standen in der Nähe des Königs. Ein Sänger- chor, der aus Soldaten bestand, leitete den Gottesdienst mit einem schönen Liede ein. Dann folgte ein kriegerisches „Helme ab zum Gebet," und die Predigt des Hofpredigers Rogge aus Potsdam über den 21. Psalm. Mit einem brausenden „Nun danket alle Gott" schloß die kirchliche Feier. Der König erhob sich nun und schritt gefolgt von allen Fürsten und Prinzen und dem Grafen Bismarck gerade auf die Erhöhung zu, wo die Fahnenträger standen. Am Rande der Erhöhung stand der greise, fast 74 jährige König, zu seiner Rechten sein Heldensohn, der Kronprinz, links der Bundeskanzler Gras Bismarck, die Fürsten traten hinter den König. Mit bewegter Stimme sagte derselbe, wie ihm die Kaiserkrone von allen deutschen Fürsten und freien Reichsstädten und den Vertretern des nord- deutschen Bundes angetragen worden sei; er nehme sie an und habe in diesem Sinne heute eine Bekanntmachung an das ganze deutsche Volk erlassen. Nachdem der Bundeskanzler diese Bekanntmachung verlesen hatte, trat der Großherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: „Er lebe hoch König Wilhelm, der deutsche Kaiser!" Unter dem langen Jubelruf der großen Versammlung ward manches Auge naß, und dem großen Könige und Kaiser stürzten die hellen Thränen über die Wangen. Man sah, wie die statt- liche Gestalt erschüttert war vor Rührung. Der Kronprinz, jetzt Kronprinz des Deutschen Reichs und Preußen, huldigte dem kaiser- lichen Vater durch Handkuß, aber der Vater schloß ihn in die
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