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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 209

1881 - Danzig : Boenig
209 zur Gemahlin erkoren. Sie war ein Bild der Anmut und Freundlichkeit, und in ihrem Gemüte wohnte Frömmigkeit und Wohlwollen gegen jedermann. Im Jahre 1794 wurde sie Kron- prinzessin von Preußen. Das war ein Jubel in Berlin, als der Kronprinz an ihrer Seite seinen Einzug hielt. Hätten sie Blumen gehabt in den kalten Dezembertagen, sie hätten ihnen den Weg damit reichlich bestreut. Sie ließen es auch so nickt fehlen, das junge Paar festlich zu empfangen, und das ganze Land freute sich mit. Denn so ist es immer gewesen in Preußen: die Festtage des hohen Fürstenhauses sind auch die Festtage des Volkes. Das neuvermählte Paar führte eine glückliche und ge- segnete Ehe. Nirgends weilten sie lieber als daheim in ihrer Häuslichkeit. An den Festlichkeiten, die man wohl an Fürsten- höfen feiert, hing ihr Herz nicht. — Dem Volk gefiel es, daß Luise ein Herz für die Leiden und die Not der Armen hatte; ihre Leutseligkeit und ihr mildes Wesen gewann ihr aller Herzen. Das hohe Paar verkehrte auch gern mit gewöhnlichen Leuten. Das blieb so, als der Kronprinz König geworden war. Nicht weit von Potsdam liegt das Gut Paretz. Dort ver- weilten Friedrich Wilhelm und Luise oft und gern und verlebten da vergnügliche Tage. Der König ließ sich gern als den „Schulzen von Paretz" ansehen, und seine Gemahlin hieß „die gnädige Frau von Paretz." Die hohe königliche Frau verkehrte gar leutselig mit den schlichten Landleuten. Wenn sie in Paretz die Garben eingebracht hatten und das Erntefest bei Spiel und Tanz feierten, so hielt sie sich nicht für zu hoch, sondern mischte sich unter die lustigen Tänze der Landleute, tanzte auch wohl einmal mit. Auch sonst, wenn sie ein Dorffest feierten, verkehrte sie fröhlich mit den Bauersleuten, und die liebe Dorfjugend um- ringte sie jubelnd, wenn sie von Bude zu Bude ging, um Ge- schenke einzukaufen für die Kinder, die hinter ihr her schrien: „Mir auch was, Frau Königin!" Büttner. 262. Die Jahre der Trübsal. Napoleon, welcher sich 1804 zum Kaiser der Franzosen ge- macht hatte, strebte nach der Weltherrschaft. In seinem Über- mute verletzte er vielfach die Friedensbedingungen. Da schlossen England, Rußland und Österreich ein großes Bündnis gegen ihn. Wie der Blitz brach er in Deutschland ein und besiegte Rußland und Österreich in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz 1805. Er vereinigte 16 deutsche Fürsten zu dem schimpflichen „Rheinbünde" und nannte sich ihren „Beschützer." Willenlos thaten sie, was der Gewaltige wünschte. Kaiser Franz legte die deutsche Krone 1806 nieder und nannte sich Kaiser von Öster- Lesebuch für katholische Volksschulen. 14

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 104

1881 - Merseburg : Steffenhagen
104 S&tä" ä“ 8t ^main P— (Friedrich Wilhelm's Stellung zum Kaiser und derverlauf der französischen Raubkriege., Auch sonst sollte derkurfurst die Erfahrung machen daß auf Oestreichs Freundschaft nicht zu bauen s 1x5ü! i?a^Te ^ der letzte Herzog von Schlesien Pnnh*™ m T Joachim Ii abgeschlossenen Vertrage hätte das Land an Brandenburg fallen müssen. Aber der Kaiser nahm dasselbe ohne weiteres in Besitz und überließ dem Kurfürsten nur abtrat ' ^übrigens dessen Nachfolger wieder ff:. Die Acißsümmung darüber war es hauptsächlich was Än-dnch Wilhelm bewog, sich an den Kriegen gegen Srankeich mcht ferner beteiligen. Die durch die oben erwähnten Kämpfe errungenen Erfolge, bestehend in dem Gewinn der Freiqrafschaft ?uhmiux?v ctt ^a¥. flandrischer Städte hatten ^udwig Xiv nur noch übermütiger gemacht. Er erklärte, daß er mit den eroberten Landern zugleich ein Recht auf die früher mit ihnen verewigten Gebiete erhalten Habe, und ließ diese sofort be-etzen Me sich noch das deutsche Reich zur Abwehr aufraffen konnte bemächtigte sich der König durch Verrat auch des wich- h-a l^tete Ludwig seine Augen auf die u r5' ile Cr al ®rbe der Gemahlin eines französischen Prinren .beanspruchte, beim Herannahen des kaiserlichen Heeres aber aufs schrecklichste verwüsten ließ. Als endlich der ersehnte Friede eintrat, behielt Frankreich den ganzen Elsaß mit dem schönen Straßburg. letzte Regierungszeit.) Während dieser Kampfe widmete sich der große Kurfürst lediglich dem Gedeihen semer Lande und der Wohlfahrt feiner Unterthanen. Er schuf em; rrc!ni Flotte, gründete eine afrikanische Handels-gesellschaft und ließ an der Küste von Guinea eine Kolonie Mit dem^ Fort Groß-Friedrichs bürg anlegen. Als sich in ürankrelch eine Verfolgung wider die H n g e n o t t e n erhob, nahm Friedrich Wilhelm 20000 derselben tit Brandenburg auf Bei seinem Tode hinterließ er ein erweitertes Gebiet, blühende Provinzen, ein wohlgeordnetes Staatswesen und ein stattliches Heer. ifirr_i7vt64« P^ußens zum Königreiche. Kurfürst a *"S* Friedrich I. (Friedrich m.) önehich Wilhelm s Sohn und Nachfolger Friedrich Iii war ein wohlmeinender Fürst, zeigte indes einen großen Hang zur Pracht und Verschwendung und ließ sich nur zu leicht von Schmeichlern und Günstlingen bestimmen. Anfänglich besaß sein ehemaliger Lrziehcr, der strenge, aber rechtschaffene Eberhard von Dan-kelmann, sein ganzes Vertrauen. Doch die zahlreichen Feinde desselben bewirkten seinen Sturz, und nun wurde der schlaue und gewandte Kolbe von Wartenberg unumschränkter Minister,

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 141

1881 - Merseburg : Steffenhagen
Georg-Eckert-Institu! für internationale Sc ;; 3 141 genen Streitkräften, welche die „Regierung der nationalen Verteidigung", insbesondere der rastlose Gambetta zusammenbrachte, wieder zurückziehen müssen. Jetzt übernahm der mit Verstärkungen eingetroffene Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin den Oberbefehl, und bald darauf erschien auch Prinz Friedrich Karl mit einem Teile der Armee von Metz an der Loire. Die Folge davon war, daß das feindliche Heer in mehreren siegreichen Gefechten auseinander gesprengt und das unter General Ehanzy nach Westen zurückweichende Korps am 12. Januar 1871 bei Le Mans entscheidend aufs Haupt geschlagen wurde. Eben so glücklich kämpften die Deutschen rat Norden von Paris. General von Manteuffel überwand den französischen General Faidherbe in zwei größeren Treffen unweit Amiens und nach seiner Abberufung zur Südarmee erfocht sein Nachfolger General von Göbeu am 19. Januar einen glänzenden Sieg bei St. Quentin. (Kämpfe im Osten. Schlacht bei Belfort.) Während dieser Reit hatte General Werder in einer Reihe von Gefechten die Vogefen von den zahlreichen Mobilgarden und Frauctireurbanden gesäubert und dann die Belagerung von Belfort begonnen. Da entwarf Gambetta einen kühnen Plan Bonrbakt, der bisher an der Loire gekämpft, sollte mit überlegenen ^trertkraften W-rder zurückdrängen und durch den Elsaß in Süddeutschland einfallen. Doch die bewundernswürdige Tapferkeit der deutschen Truppen wandte bte drohende Gefahr glücklich ab. Hinter sich die belagerte Festunq vor sich den dreimal, so starken Feind, schlug Werder die glorreiche Schlacht bet Belsort und nötigte die Gegner zum Rückzüge. General von Mctn= 15igu teurrei mit der umgebildeten Südarmee übernahm die Verfolgung undsi7.3<m. trieb die Franzosen nach der Schweiz, wo sie ihrer 80000 die Waffen ttie=Ll871 berlegett mußten. Einige Wochen später fiel Belfort in bte Hände der Deutschen (Belagerung und Uebergabe von Paris. Waffenstillstand und Friede) Der Kneg netgte sich dem Ende zu, nur Paris widerstand noch Dte Belagerten wehrten sich mit zäher Ausdauer, unterhielten aus den zahlreichen Forts ein regelmäßiges Geschützfeuer gegen die deutschen Stellungen und unternahmen von Zeit zu Zeit mehr oder weniger heftige Ausfälle, welche freilich sämtlich mtt Verlust zurückgeschlagen wurden. Erst als alle Gambetta schm Kriegsplane gescheitert waren, das Bombardement der Deutscheu wtederholt Feuersbrünste verursachte und der Mangel in der Riesenstadt immer mehr nberhand nahm, begann man an Frieden zu denken. Am 28. Jannar ® Hauptquartier zu Versailles ein Waffenstillstand ab-128.J»n. geschloffen, der dte Uebergabe von Paris zur Folge hatte. Am 16 I 18?1 «ss^A«Is+emrnte i?an ^ ü6er die Friedensbedingungen, die am 2. März die allerhöchste Genehmigung und am 10. Mai im Frieden zu Frankfurt £ Ä f! Bestätigung erhielten. Frankreich trat Deutsch-Lothringen mit Retz und Elsaß außer Belfort an Deutschland ab und verpflichtete sich :nr M^ng v°n 4000 Millionen Mark Kriegskosten, bis zu deren Erlegung die nordöst-a fränkischen Gebiets von deutschen Truppen besetzt bleiben sollten, gtederauhtchtuttg des deutsch eit Reich es.) Die größte und seqens-Ih 1»1 des so freventlich aufgezwungenen Krieges aber ist die Wtederausrtchtung des deutschen Reiches. Fürsten und Volk batten erkannt, daß nur tnt treuen Zusammenhalten das Heil des Vaterlandes lieae ®Tsm^atc,l28aier,n' Würtemberg,Baden undhessenbäsesa norddeutschen, nunmehr deutschen Bunde oder Reiche bei, und sämtliche Fürsten t boten nach dem Vorgänge des hochherzigen Königs Ludwig denn Tis - p^ußychm Heldenkönige die Kaiserkrone an. So würd? äta r/nu S r f ^Ur'|etfatite8 im Beisein vieler dentschens t8.Jan. Im ^^^rerlich zum deutschen Kaiser proklamiert! 1871 Ant Schluffe der vom Fürsten Bismarck verlesenen Proklamation saat Kaiser Skm t\Und,Un^U Nachfolgern in der Kaiserkrone wolle Gott «Sr mr, t Jkc^rer des deutschen Reiches zu sein, nicht in kriegerischen Sjtäärä?'te65$riebm8 ""'"-«Sm-.- nationale?

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 132

1881 - Merseburg : Steffenhagen
132 französische Hauptstadt. Napoleon suchte nach Amerika zu entkommen, nutzte sich aber zu Rochefort den Engländern ergeben, die ihn nach der Insel St. Helena brachten, wo er infolge des ungewohnten Klimas und des Mangels an Thätigkeit am 5. Mai 1821 starb. Frankreich wurde im zweiten Pariser Frieden gezwungen, über 500 Millionen Mark Kriegskosten zu zahlen, bis zu deren Abtragung 150000 Mann fremde Truppen zu unterhalten und einige ehemalige deutsche Gebiete herauszugeben. (Der Wiener Kongreß.) Noch während des Krieges waren auch die Verhandlungen des Wiener Kongresses zum Abschluß gediehen. Preußen wurde für seine großen Opfer durch die Zurückgabe aller vor dem Tilsiter Frieden besessenen Länder, mit Ausnahme eines Teiles von Polen sowie Ansbach und Bayreuth's, durch die Hälfte des Königreichs Sachsen und durch ausgehnte Gebiete zu beiden Seiten des Rheins entschädigt. An Stelle des alten deutschen Reiches trat der deutsche Bund, dessen Glieder volle Souveränität erhielten und sich zum gegenseitigen Schutze wider äußere Feinde verpflichteten. Im September desselben Jahres ftifteteten die Monarchen von Rußland, Oestreich und Preußen zur Aufrechthaltung der Ordnung und des Friedens in Europa und zum Wohle ihrer Länder und Völker den „heiligen Bund". § 79. Göthe und Schiller. (Göthe.) Während die Geschicke unseres Vaterlandes im tiefen Dunkel lagen, glänzten am deutschen Dichterhimmel die beiden hellsten Sterne, die je an demselben aufgegangen sind: Göthe und Schiller. Johann Wolfgang von Göth e wurde am 28. August 1749 zu Frankfurta. M. geboren, wo sein Vater die Stelle eines kaiserlichen Rates bekleidete. In seinem 16. Jahre bezog er die Universität Leipzig und später die Universität Straß bürg, um die Rechtswissenschaft zu studieren. Nach vollendeten Studien arbeitete er eine Zeit lang an dem Reichskammergericht zu Wetzlar und verlebte dann drei Jahre im elterlichen Hause zu Frankfurt. Schon damals begann sich die Aufmerksamkeit von ganz Europa auf den jungen Dichter zu lenken, und der Herzog Karl August berief ihn an seinen Hof nach Weimar, dem Sammelplatz der größten Geister jener Tage. Hier entstand das gewaltige Drama „F a u st" die reizende Idylle „Hermann und Dorothea", die Tierfabel „Reinecke Fuchs" und eine Reihe von Liedern und Balladen, wie „Erlkönig" und der „Sänger". Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Göthe in stiller Zurückgezogenheit, geistig frisch und thätg bis ins höchste Alter. Er starb 1832 mit den Worten: „Mehr Licht!" (Schiller.) Friedrich von Schiller wurde am 10. November 1759 zu M arbach in Schwaben geboren. Als Sohn eines würtembergischen Hauptmanns kam er aus die herzogliche

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

6. Realienbuch für Volksschulen - S. 36

1895 - Danzig : Axt
— 36 — Befreiungskriege durfte er bereits nach der Schlacht bei Leipzig mit ins Feld ziehen. Als im Februar 1814 die Verbündeten den Franzosen bei Bar für Aube fbarßürohbf in Frankreich eine Schlacht lieferten, empfing Wilhelm die „Feuertaufe." Sein königlicher Vater bemerkte nämlich die großen Verluste eines russischen Regimentes und sagte zu seinem Sohne: „Reite einmal hin, und erkundige dich, von welchem Regiment die vielen Verwundeten sind." Sofort sprengte der Prinz im dichtesten Kugelregen an die fechtenden Russen heran und erkundigte sich nach dem Namen des Regiments, zählte die Verivundeten und er- stattete dann dem Könige Bericht. Für seinen Mut erhielt er bald darauf das eiserne Kreuz. Als Friedrich Wilhelm Iv. in Preußen regierte, ernannte er seinen Bruder zum „Prinzen von Preußen" und verlieh ihm den Oberbefehl über das sämtliche preußische Militär. König Wilhelm. Nachdem König Wilhelm I. am 2. Januar 1861 den Thron bestiegen hatte, fand am 18. Oktober 1861 zu Königsberg die feierliche Krönung statt. Als König war er bestrebt, Deutschland einig und wehrhaft zu ■ machen, und er unterließ nichts, was seines Reiches Ruhm mehren konnte. Viele Verbesserungen im preußischen Heerwesen wurden eingeführt, obgleich der König vielfach auf Widerstand stieß. König Wilhelm hat den dänischen, den deutschen und den deutsch-französischen Krieg geführt und sein Reich bedeutend vergrößert. 36. Der dänische Krieg. 1864. Ursache. Schleswig-Holstein, unter der Herrschaft der Dänen stehend, wurde von diesem Volke in seinen Rechten arg verletzt. Besonders strebte ' Dänemark darnach, die deutsche Sprache in Kirche, Schule und Haus zu unter- drücken. Das Land rief deshalb Deutschland zum Schutze herbei. Um nun mit Erfolg vorzugehen, verband sich Preußen mit Österreich, und die Truppen beider Mächte rückten unter dem Oberbefehl des alten Feldmarschalls Wrangel 1864 in Schleswig-Holstein ein. Sturm bei Düppel. Sieben Wochen dauerte die Belagerung; da kam endlich am 18. April die Entscheidung. Die Düppeler Schanzen gewährten den Dänen eine sichere Stellung; doch wurden dieselben mit heldenmütiger Tapferkeit von den Preußen erstürmt. Prinz Friedrich Karl, eine Neffe König Wilhelms, befehligte hier die Truppen. Durch die spätere Eroberung der Insel Alsen wurden die Dänen gänzlich gedemütigt. In dem Frieden, der nun abgeschlossen wurde, trat Dänemark die Herzogtümer Schleswig-Holstein nebst Lauenburg an Österreich und Preußen ab. 37. Der deutsche Krieg von 1866. Ursache. Nach der Eroberung von Schleswig-Holstein gerieten Österreich und Preußen wegen der Verwaltung dieses Landes in Zwiespalt. Es kam darauf sogar durch Österreichs Veranlassung dazu, daß der deutsche Bund sich als Gegner Preußens erklärte und dieses Land mit Waffengewalt zum Gehorsam zwingen wollte. Da zog Preußen das Schwert gegen Österreich und dessen Ver- bündeten. Die preuftischc Armee. In kurzer Zeit war Wilhelms Heer schlacht- bereit. Da Preußen jedoch eine große Macht gegen sich hatte, so wurde es für nötig befunden, das Heer zu teilen, und dann erfolgte der Einmarsch in das feindliche Land. Hessen, Sachsen und Hannover wurden von den Preußen ein- genommen. Zu den Befehlshabern der einzelnen preußischen Armeeen gehörten: der Kronprinz von Preußen, Prinz Friedrich Karl, Herwarth von Bittenfeld und Vogel von Falckenstein. Königgriitz oder Sadowa, am 3 Juli. Bei Königgrätz in Böhmen kam es zwischen Preußen und Österreich zum entscheidenden Kampfe. Die Öfter-

7. Realienbuch für Volksschulen - S. 38

1895 - Danzig : Axt
- 38 derselben in der südlichen Pfalz und in Baden. Zwei große französische Heere standen den Deutschen gegenüber; das eine bei Weißenburg und Wörth unter Mac Mähon, das andere bei Metz unter Bazaiue sbasähnj. Der Kron- prinz erfocht die ersten Siege bei Weißcnburg und Worth im Elsaß über die Franzosen. Die Kämpfe bei Metz. 14., lö., 18 August 1870. General Ba- zaine zog sich mit seinen Truppen nach der starken Festung Metz hin. Hier kam es zu den furchtbaren Schlachten: bei Courcelles skurßäls am 14. Au- gust, bei Mars la Tour am 16. August, bei Gravelotte und St. Privat, wo der König selbst den Oberbefehl übernahm, am 18. August, überall wurden die Franzosen geschlagen, und die Armee Bazaines schloß man in Metz ein, daß sie nicht mehr im Felde erscheinen konnte. Schlacht bei Sedan. 1. September 1870. Um Bazaine aus Metz zu befreien, eilte Mac Mahon, der bei Chalons ein neues Heer gebildet hatte, mit seinen Truppen herbei. Am 30. August wurde er jedoch bei Beaumvnt sbomongj geschlagen und nach der Festung Sedan geworfen. Am 1. September erneuerte sich die Schlacht in und um Sedan. Mac Mahon wurde verwundet, und der französische General von Wimpsfen übernahm die Führung seines Heeres, bei welchem sich auch Napoleon befand. Als letzterer sah, daß alles verloren war, gestellte er sich am 2. September dem König Wilhelm als Kriegs- gefangener, indem er seinen Degen überreichte. Mit dem Kaiser ergab sich ein französisches Heer von 83000 Mann. Wilhelmshöhe bei Kassel wurde Napoleon als Aufenthaltsort angewiesen. Der Belagernngskrieg Die Franzosen fielen nun von Napoleon ab und erklärten, Frankreich sei fortan eine Republik. Sie meinten, Napoleon sei schuld au ihrem Unglück. Die Kaiserin Eugenik mußte fliehen, und die neu- gewählte Regierung setzte den Krieg mit großer Beharrlichkeit fort. Nach dem Siege von Sedan rückten die deutschen Heere gegen Paris vor. Inzwischen ergab sich die belagerte Stadt Straßburg und einen Monat später Metz. Hier wurden 180000 Franzosen gefangen genommen. Wilhelm wird Kaiser. Als König Wilhelm in Frankreich viele Siege erfochten hatte, baten ihn die deutschen Fürsten und freien Städte, daß er die deutsche Kaiscrwürde erneuern möge. Darauf nahm er am 18. Januar 1871 im Schlosse zu Versailles in Frankreich, während vor Paris die Kanonen donnerten, die deutsche Kaiserkrone an. Auch ließ er eine Bekanntmachung an das deutsche Volk verlesen, in welcher er versprach, die Rechte des Reiches zu schützen, den Frieden zu wahren und die Unabhängigkeit Deutschlands zu ver- teidigen. Als darauf der Großherzog von Baden mit lauter Stimme rief: „Es lebe hoch König Wilhelm, der deutsche Kaiser!" da erfolgte ein langer Jubelruf der großen Versammlung. Darauf huldigte der Kronprinz dem Kaiser durch Handkuß. Der Vater aber schloß seinen Sohn in die Arme und küßte ihn unter Freudenthräncn. Auch seinen Bruder Karl und andere Verwandte um- armte der Kaiser. Darauf huldigte ihm auch die übrige Versammlung. Friede. Nach vielen Kämpfen und unsäglichen Beschwerden der deutschen Armee wurde endlich ein Waffenstillstand geschlossen. Darauf erfolgte am 10. Mai 1871 der heiß ersehnte Friedensschluß zu Frankfurt am Main. Frank- reich mußte Elsaß und Lothringen an Deutschland abtreten und 4000 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. 39. Die Iriedensjahre unter Wilhelm I. Die Verfassung des deutschen Reiches. Das neu erstandene deutsche Reich umfaßt die uord- und süddeutschen Staaten. Der Kaiser ist der oberste Kriegsherr in Deutschland und hat über Krieg und Frieden zu entscheiden. Ihm zur Seite stehen der Bundesrat und der Reichstag, welche gemeinsam die Ge-

8. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 119

1891 - Danzig : Gruihn
Die Liebesopfer. 119 Nun war der ganze Krieg entschieden. Im Frieden zu Frankfurt a. M-(am 10. Mm 1871) trat Frankreich an Deutschland Elsaß und Deutsch-Lothringen ab und hatte 4000 Millionen Mark Kriegskosten zu zahlen. 92. Die Uiebesopser. Liebeswerke. Unter dem Schutze der weißen Flagge mit dein roten Kreuz durften die Gefallenen und Verwundeten herbeigeholt werden. Die Franzosen schossen jedoch auch mitunter auf Feldlazarette und Verwundete. Gleich nach dem Ausbruch des Krieges war mau im ganzen Vaterlande bemüht, die geschlagenen Wunden zu lindern und zu heilen. Warme Kleidungsstücke wurden beschafft. Viele Jungfrauen, Jünglinge und Männer, die nicht die Waffen trugen, eilten auf die Schlachtfelder, um als Krankenpfleger behilflich zu sein, oder übten daheim in den Lazaretten Werke der Barmherzigkeit. Frauen und Kinder, deren Ernährer unter den Waffen standen, wurden in der Heimat unterstützt. — Nach dem Kriegsschauplatz gingen ganze Eisenbahnzüge mit Gaben der Liebe aller Art. Verteilung der Liebesgaben. Die eingelieferten Gegenstände wurden auf dem Kriegsschauplätze den Johannitern zur Verteilung übergeben. Da gab es Kisten mit Cigarren (die aber oft den gutmütigsten Menschen erzürnen konnten), Speck, Schinken, Zwieback, getrocknete Äpfel und Pflaumen, Fässer mit gebranntem Kaffee, Tonnen mit Heringen, Schokolade, Massen von wollenen Decken, Leibbinden, Kisten mit Wein, Rum ?c. Sehen wir uns die Thätigkeit der Johanniter an! Da kommt z. B. ein Soldat, der drei Wochen im Bivonac gelegen bat, und bittet um eine Leibbinde. Ein anderer ersucht um eine wollene Jacke oder um ein Paar Strümpfe. Ein dritter möchte gern Cigarren oder etwas Tabak haben. Noch ein anderer fommt_ nach Rotwein, Rum, Kaffee 2c., und jeder geht, fo weit es möglich ist, befriedigt von dannen. Neben den Johannitern waren aber auch viele andere edelgesinnte Männer thätig und sorgten für die Verteilung der eingetroffenen Warem Da gab es von früh bis spät zu schaffen, und wenn man diese Herren in beschmutzten und abgeschabten Röcken wie Tagelöhner arbeiten sah (Kisten aufschlagen, die Waren ordnen, verteilen zc.), ahnte man oft nicht, daß man es mit einem reichen Gutsbesitzer, Rechtsgelehrten oder Arzt zu thun hatte, der hier nur allein aus Liebe zum Vaterlande thätig war. Im neuen deutschen Reich. 93. Die Wiederherstellung des deutschen Kaiserreiches ^ Wilhelm I. wird Kaiser. Nachdem König Wilhelm über die Franzosen viele Siege erfochten hatte, erging an ihn von den deutschen Fürsten und freien Städten während der Belagerung von Paris der einmütige Ruf, er möge die deutsche Kaiferwürde erneuern und übernehmen. Lo wurde^der König denn am 18. Januar 1871 in dem Schlosse zu Versailles in Frankreich während des Krieges Kaiser d:s deutschen Reiches. In dem großen Festsaale war ein Altar errichtet, welcher mit rotem Sammet oeoeeft und mit zwei goldenen Armleuchtern geschmückt war. Zu der Feier waren viele fürstliche Gäste erschienen. Nachdem der Gottesdienst beendet,

9. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

10. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 112

1891 - Danzig : Gruihn
112 Preußens Könige und ihre Zeit. Weitere Niederlagen wandte Süddeutschland ab, indem es den Frieden wünschte, welcher nun auch geschlossen wurde. Ter Friede zu Prag. 23. August. Zu Prag schloß Preußen mit Österreich einen Frieden. Preußen erhielt Schleswig-Holstein, das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau, die Landgrafschaft Hessen-Homburg und die freie Stadt Frankfurt a. M. Österreich gab seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Beteiligung des österreichischen Kaiserstaates. Ter norddeutsche Bund. Die Staaten nördlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bund unter Leitung des Königs von Preußen. Mit den süddeutschen Staaten wurde nicht nur der Zollverein erneuert, sondern auch ein Schutz-und Trntzbündnis abgeschlossen, nach welchem sie im Falle eines Krieges ihre Heere unter die Oberhoheit des Königs von Preußen stellen sollten. Auf diese Weise hatte Deutschland eine feste Grundlage zu seiner Einigung gewonnen. 87. Ursache und Vorbereitung ?um -eutsch-srnnzösischen Kriege von 1870—1871. Ursache des Krieges. Tie Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preußens eifersüchtig. Da der Kaiser Napoleon Iii. es mit seinem Volke hielt, brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Hohen-zollern die Königskrone angeboten. Darüber geriet ganz Frankreich in große Aufregung, und Napoleon verlangte von unserm Könige Wilhelm, er solle dem Prinzen die Annahme der spanischen Königskrone verbieten. Wilhelm I. erwiderte, daß diese Angelegenheit lediglich Sache des Prinzen sei. Leopold von Hohenzollern aber, der nicht Anlaß zu einem Kriege bieten wollte, verzichtete nun aus freiem Entschlüsse auf den spanischen Königsthron, und der Streit schien abgethan. Nun wünschte der französische Kaiser auch noch, daß König Wilhelm versprechen sollte, der Prinz Leopold werde auch in Zukunft die Krone nicht annehmen. Als diese Forderung zurückgewiesen wurde, erklärte Napoleon an Preußen den Krieg. Er hoffte, die Rheingrenze zu gewinnen, Preußen zu schwächen und die Einigung Deutschlands zu hindern. Begeisterung des Volkes. Das ganze deutsche Volk stand jetzt auf wie ein Mann und hielt treu zu König Wilhelm. Überall hörte man singen: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall, wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! Wer will des Stromes Hüter sein? Lieb' Vaterland, magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein!" Daher konnte der König Wilhelm auch sagen: „Aus allen Stämmen des deutschen Vaterlandes, aus allen Kreisen des deutschen Volkes, selbst von jenseits des Meeres, sind mir aus Anlaß des bevorstehenden Kampfes für die Ehre und Unabhängigkeit Deutsch- lands so zahlreiche Kundgebungen der Hingebung und Opferfreudigkeit für das gemeinsame Vaterland zugegangen, daß es mir ein uuabweisliches Bedürfnis ist, diesen Einklang des deutschen Geistes öffentlich zu bezeugen und dem Ausdruck meines königlichen Dankes die Versicherung hinzuzufügen, daß ich dem deutschen Volke Treue um Treue entgegenbringe und unwandelbar halten werde. Die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande, die einmütige Erhebung der deutschen Stämme und ihrer Fürsten hat alle Unterschiede und Gegensätze in sich geschlossen und versöhnt, und einig, wie kaum jemals
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