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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

2. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 100

1891 - Danzig : Gruihn
100 Preußens Könige und ihre Zeit. sich und verlieh auch dem ersten Ernst Moritz Arndt wieder seine Professur in Bonn, die derselbe unter Friedrich Wilhelm Iii. eingebüßt hatte. Landwirtschaft. Einen großen Aufschwung nahm die Landwirtschaft, um welche sich die Schule Thaers besonders verdient machte. Durch Acker» banschulen suchte man tüchtige Landwirte auszubilden, und viele Ländereien wurden urbar gemacht. Auch entstanden (1850) die Gesetze, nach welchen die bäuerlichen Lasten, welche noch eine Folge der ehemaligen Erbunter-thänigkeit waren, abgelöst und in eine mäßige Rente verwandelt wurden, die in einer festgesetzten Frist aber ganz aufhörte. Auf diese Weise begann ein neues selbständigeres Wirtschaften der Bauern und ein Aufblühen der Landwirtschaft. Gewerbe und Verkehrswesen. Das Gewerbewesen machte zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. große Fortschritte. Eine sehr hohe Stufe erreichte die Erzeugung von Geweben und Eisenwaren in Elberfeld-Barmen und Solingen. Krupps Gußstahlfabrik zu Essen erhob sich zum ersten Stahlwerk und zur größten Gußstahlfabrik der Welt. Im Maschinenbau aber zeichnete sich Borsig in Berlin aus, der viele Lokomotiven und andere Maschinen herstellte. Der Eisenbahnbau nahm einen großen Aufschwung. Die erste Eisenbahn, die Berlin-Potsdamer, war bereits (1838) von Friedrich Wilhelm Iii. eröffnet. Nachdem Friedrich Wilhelm Iv. aber die Regierung angetreten hatte, bildeten sich Gesellschaften, die auf verschiedene Strecken Schienenwege legten; andere Bahnen baute der Staat. Die Erfindung der Telegraphie benutzte man, um Drahtnachrichten nach den verschiedensten Gegenden zu senden. Der Schiffsverkehr zur See wurde gefördert und eine Kriegsflotte errichtet, um die Handelsschiffe zu schützen und die Küsten im Kriegsfälle zu sichern. Von Oldenburg erwarb der König das Hafengebiet am Jadebusen und ließ hier den Bau eines Kriegshafens beginnen, der erst unter seinem Nachfolger beendet wurde und (1869) unter dem Namen Wilhelmshaven eröffnet ist. Sein Denkmal. Friedrich Wilhelm Iv., welcher auch die beiden Fürstentümer Hohenzollern für Preußen erworben hat, starb 1861. Sein Bruder, Kaiser Wilhelm I., ließ ihm anf der Freitreppe der Nationalgalerie in Berlin ein Reiterstandbild setzen, das in Bronze ausgeführt und von Calandrelli modelliert ist. Der Sockel wird durch sinnbildliche Figuren geschmückt, welche an den vier Ecken die Dichtkunst, den Glauben, die Geschichte und die Weltweisheit darstellen. 78. Die Königin Elisabeth. Ihre Jugend. König Friedrich Wilhelm Iv. war mit der Prinzessin Elisabeth, einer Tochter des bayerischen Königs Max, vermählt. Sie zeigte sich in ihrer Jugend recht lebensfroh, und ihre Anmut und Schönheit wurde gepriesen, ebenso ihr lauteres Gemüt. Gern weilte sie im Sommer mit den Eltern im Schloß von Nymphenburg unweit München, wo mächtige Springbrunnen, ein kleiner See, ein dunkler Wald und die Arme der Isar die Gegend als ein irdisches Paradies erscheinen lassen. Auch im Schloß Tegernsee, am lieblichen Tegernsee in den bayrischen Alpen, lebte Max gern mit seiner Familie, und Elisabeth erfreute sich hier an den Bergen und Matten, besuchte die Sennhütten und verkehrte gern mit dem Gebirgsvolk. , Die Kronprinzessin Als der damalige Kronprinz Friedrich Wtl-helm von Preußen diese liebliche Prinzessin kennen lernte, erkor er sie zu

3. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

4. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 58

1891 - Danzig : Gruihn
58 Friedrich Ii., der Große. hindern, weil er die Scheidung der Stände für gut hielt. Der Edelmann sollte Offizier und Gutsherr sein, der Bürger Handel und Gewerbe treiben, der Bauer aber den Acker Pflegen und Dienste leisten. Aber in seinem Stande sollte jeder gedeihen und sich wohl fühlen. Um die Bürgerlichen vor dem Ankauf adliger Güter zurückzuschrecken, ward bestimmt, daß bürgerliche Eigentümer adliger Güter, die sonst mitdembesitz derselben verbundenen Ehrenrechte, nämlich die Gerichtsbarkeit, das Kirchenpatronat, den Zutritt zu den Land- und Kreistagen und die Jagd, nicht genießen sollten. Freilich erwiesen sich solche Zustände auf die Dauer nicht als haltbar. Landeskultur. Friedrich war bemüht die Ertragsfähigkeit des Landes zu heben. Daher ließ er wüste Strecken nrbar machen und anbauen. Auch führte er den Kartoffel-, Lupinen- und Kleebau ein, und um den Gartenbau und die Obstbaumzucht zu fördern, legte er Kreisgärtnereien an, deren Vorstehern die Pflege der Baumpflanzungen in den verschiedenen Gegenden oblag. In den Forsten nahm der König auf Einführung geregelter Schlageinteilungen Bedacht und sorgte für Vermehrung der Waldbestände und Neuanpflanzungen. Andauernde Pflege fand die Rindvieh-zncht, und um die Schafzucht zu verbeffern, führte er das spanische Edelschaf ein. Auch zog er Einwanderer ins Land, um die Bodenkultur, Fischerei und Gewerbe auf eine höhere Stufe zu bringen. Ferner sorgte er dafür, daß auf dem Lande und in den Städten das Feuerlöschwesen eine Verbesserung erfuhr. Die Feuersocietät aber, welche Friedrich gründete, sollte demjenigen, der sein Eigentum gegen Feuersgefahr versicherte, die Mittel geben, nach einem Brandunglück sein Hauswesen wieder neu einzurichten. Das Oder-, Netze- und Warthebruch wurde auf seine Anordnung entwässert und in fruchtbares Land umgewandelt. Als der König hier später einmal die üppigen Wiesen und Felder sah, rief er aus: „Da habe ich mitten im Frieden eine Provinz gewonnen." Zu Friedrichs Zeit gab es weder in Preußen, noch überhaupt in Deutschland Chausseeen. Doch für die Belebung und Erleichterung des Verkehrs ließ der König den Bromberger Kanal, den vlanefchen und Finow- Kanal anlegen. Handel und Gewerbe. Um den Kaufleuten bei augenblicklichen Verlegenheiten Geld zu billigen Zinsen leihen zu können, wurde eine Bank gegründet, die ihre Thätigkeit bald in allen Provinzen entfaltete. Um den Handel nach dem Auslande zu beleben, errichtete Friedrich die Seehandelsgesellschaft, welche aus die preußische.'Schiffahrt nach den verschiedensten Seeplätzen förderlich wirken sollten. — Auch die Gewerb-thätigkeit suchte er zu unterstützen. In Berlin ließ Fr ednch eine Porzellanfabrik anlegen, die sehr bald durch ihre Waren der Staatskasse größere Einnahmen brachte. Eine Kattnnsabrik, eine Baumwollenspinnerei und eine Fabrik für Sammetwaren ließ der König in Berlin anlegen und führte hier auch die erste Spinnmaschine ein. Die in Schlesien eingerichteten Spinnschulen gaben der dort schon blühenden Leinwanderzeugung einen größeren Aufschwung, so daß der Absatz der schlesischen Gewebe bis nach Amerika ein bedeutender wurde. Das Steuerwesen. Auf ausländische Waren legte man eine Steuer, um neben der Geldeinnahme, tie der Staat dadurch erzielte, auch das inländische Gewerbe zu heben. Es wurde eine strenge Zollordnnng, Regie, eingerichtet, nach welcher besonders Kaffee und Tabak einer hohen Steuer unterlagen. Letztere erschien vielen drückend und lästig, umsomehr, als

5. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

6. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

7. Sagen und Geschichten - S. 112

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
112 in Europa hervor. Könige und Fürsten stieß er von ihren Thronen oder beraubte sie ganzer Provinzen, und was er erobert, behielt er entweder für sich oder gab es seinen Brüdern und Günstlingen. Friedrich Wilhelm Iii, der seinem Volke vor allem den Frieden zu erhalten wünschte, stand mit Napoleon lange Zeit auf dem freundlichsten Fuße, und jener ließ es auch an Schmeicheleien und wohlwollenden Versicherungen nicht fehlen. Als aber der Gewaltige die meisten seiner Gegner besiegt hatte, glaubte er Preußen nicht mehr schonen zu müssen und legte es von jetzt ab geradezu darauf an, den König durch ein hochfahrendes und rücksichtsloses Benehmen zu beleidigen. Dies durfte der letztere bei all seiner Friedensliebe nicht dulden, und so trat er mit Rußland und Sachsen in ein Bündnis und erklärte an Frankreich den Krieg. Doch was niemand erwartet, ja was niemand auch nur für möglich gehalten hätte, geschah: die Armee Friedrichs des Großen wurde geschlagen. Am 14. Oktober 1806 erlitten die Preußen bei Jena und Auerstädt eine Niederlage, welche fast das ganze Land den Händen des Feindes überlieferte und die königliche Familie zur Flucht nach dem fernen Osten des Reichs nötigte. Auf dieser traurigen Reife sprach die Königin zu ihren beiden ältesten Söhnen: „Ihr seht mich in Thränen; ich beweine den Untergang meines Hauses und den Verlust des Ruhmes, mit dem Eure Ahnen und ihre Generale den Stamm Hohenzol-lern gekrönt haben. Ruft künftig, wenn Eure Mutter und Königin nicht mehr lebt, diese unglückliche Stunde in Euer Gedächtnis zurück: weinet meinem Andenken Thränen, wie ich sie jetzt in diesem schrecklichen Augenblicke dem Umstürze meines Vaterlandes weine. Aber begnügt Euch nicht mit den Thränen allein, handelt, entwickelt Eure Kräfte, vielleicht läßt Preußens Schutzgeist sich auf Euch nieder. Befreiet daun Euer Volk von der Schande, dem Vorwurf und der Erniedrigung, worin es schmachtet; suchet den jetzt üerbunfelten Ruhm Eurer Vorfahren von Frankreich zurückzuerobern, werbet Männer und geizet nach dem Ruhme großer Feldherren und Helben!" Noch zwei blutige Schlachten würden im Osten der Monarchie geschlagen, und da auch sie an die Franzosen verloren gingen, sah der König keinen andern Ausweg, als Frieden zu schließen. Er war hart genug. Friedrich Wilhelm mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen, bis zu deren Entrichtung französische Truppen in seine Festungen aufnehmen und sich ver- pflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Schwer lasteten die Folgen des unglücklichen Krieges auf Preußen. Der Staat war nicht nur um die Hälfte verkleinert, er war auch bis zur Kraftlosigkeit geschwächt und überdies durch

8. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 377

1913 - Wittenberg : Herrosé
377 ein großes Waschfest, das mit Vorbereitungen und Nacharbeit acht oder vierzehn Tage alle weiblichen Hausgenossen und noch ein paar Waschfrauen dazu in Anspruch nahm. Ii. Seitdem sind mehr als fünfzig Jahre verstrichen. Auch wenn wir von ländlichen Haushaltungen absehen, die immer noch in der Lage sind, einen großen Teil ihrer Bedürfnisse selbst zu er- zeugen und gebrauchsfertig herzustellen, so läßt sich nicht be- haupten. daß alle erwähnten häuslichen Einrichtungen und Arbeiten aus allen oder den allermeisten deutschen Häusern völlig verschwunden seien. Es gibt immer noch Frauen, die das eine und das andre so machen, wie es ihre Urgroßmütter machten. Aber im großen und ganzen zeigt heute das häusliche Leben in Deutschland ein völlig andres Gesicht. Der allgemeine Brauch ist nicht mehr, selbst zu machen, was man irgend selbst machen kann, sondern zu kaufen, was irgend zu kaufen ist. Den leitenden Grundsatz in Einrichtung und Lebensweise bilden nicht mehr die Sparsamkeit und Genügsamkeit, sondern die Behaglichkeit und Befriedigung des Schönheitssinnes. Man fragt nicht: Was können wir entbehren? Was können wir uns mit eigner Anstrengung schaffen? sondern: Was müssen wir haben? Woher beziehen wir das und jenes am besten? Wenn nun auch Sparsamkeit und Genügsamkeit unbedingt Tugenden genannt werden müssen, so ist« nicht damit gesagt, daß der heutige Zuschnitt unsers häuslichen Lebens ebenso unbedingt verwerflich sei. Jedes Volk führt ihn ein, sobald es sich dazu reich genug fühlt. Unsre westlichen Nachbarn, besonders die Eng- länder und Holländer, haben, weil sie viel reicher sind als wir, schon viel früher diesen Schritt getan. Daß wir ihnen aber jetzt verhältnismäßig so schnell nachgefolgt sind, das liegt nicht an einem ebenso plötzlichen und ebenso starken Wachstum unsers Nationalvermögens. Mit jenen beiden Völkern und den Fran- zosen verglichen, sind wir immer noch ein armes Volk. Vielmehr liegt es einerseits daran, daß durch die Ausbreitung des Eisen- bahnnetzes die Angehörigen aller Kulturvölker in unendlich viel lebhaftere Beziehungen zueinander getreten sind als früher, und anderseits daran, daß durch die Erfindung der verschiedenartigsten Maschinen die Arbeit der Menschenhand überhaupt an vielen Stellen abgelöst worden ist. Der Dampf hat die Welt um- gewandelt! Der Handwerker muß vielfältig dem Fabrikanten weichen: er zieht dafür, soviel er kann, die Arbeit an sich, die früher jeder für sich selbst ausführte. Jetzt sind ein Brot oder ein Kuchen, die nicht der Bäcker gebacken hat. eine Seltenheit: der Bäcker muß sich seinerseits vor der Brotfabrik mit Dampfbetrieb und Dampfmühle wehren, die ihm die Kundschaft zu rauben droht. Der Fleischer hat nicht mehr damit zu rechnen, daß seine Kunden einen großen Teil des Jahres hindurch von ein-

9. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 114

1913 - Wittenberg : Herrosé
114 wattenartige Vogen gepreßt, auf der andern Seite abliefern. Ein Blick in einen solchen Käfig zeigt uns einen Wirrwarr von Freß- und Verdauungswerkzeugen, so schlingt und krümmt und windet es sich darinnen. So geht die Baumwolle durch Reinigungs-, Hechel-, Wurf-, Dresch- und Siebewerkzeuge, bis sie zuletzt blendend weiß als ein sich senkender Schnee hinsüuselt, aber ohne sichtbare Zwischen- räume, nicht als Flocken. Nachdem die gleichsam flüssige Baum- wolle zu großen Rollen geformt ist. wandert sie zu den Krempel- und Kamm-Maschinen, von wo sie den Ziehmaschinen überliefert wird, die in wunderbar künstlicher Weise den luftigen Stoff zu Fäden verarbeiten. Wenn nun aber einmal unter den Tausenden ein Faden reißt, was dann? Sowie das geschieht, fällt eine Platte an der Stelle hörbar nieder, ein Zeichen für den Maschinisten, das ihn mahnt, eine bestimmte Stelle sofort in Ruhe zu versetzen. Dies erfolgt, und eins der beaufsichtigenden Mädchen holt das davongelaufene Stück Faden zurück, legt es an das Ende des zurückgebliebenen, und der Schaden ist geheilt, ehe wir nur be- merken. daß die Maschine still stand. Dies Ankleben, scheinbar eine gedankenlose Verrichtung, ist eine Kunst, die große Übung verlangt. Wir steigen ein Stockwerk höher, gehen von Saal zu Saal und finden überall Maschinen, die schnaubend und keuchend spinnen und weben, zwischen ihnen nur einzelne verstreute, lautlose, in dem ewigen Gewirr und Gedonner ohnehin unhörbare Menschen, alle gespannt aufpassend und zugreifend, wenn es die Maschine verlangt. Obgleich kaum hier und da einer zu entdecken ist. sind es doch nahe an zweitausend Menschen, deren Gesundheit hier- mit versponnen wird, indem sie Maschinen beaufsichtigen, die über 120 000 spinnende Hände nicht bloß ersetzen, sondern auch an Feinheit und Meisterschaft der Arbeit unendlich übertreffen. Buch der Erfindungen. 84. Die Seide. Die glänzenden, feinen, weichen und dabei außerordentlich festen Fäden, aus denen unsre Seidenstoffe hergestellt werden, erzeugt die Raupe des Seidenspinners, indem sie sich zur Verpuppung einspinnt. Der Seidenspinner ist ein kleiner, schmutzigweißer Nachtschmetterling, dessen Heimat das südliche Asien ist. Zn China war die Seidenindustrie schon im hohen Altertum berühmt; in Europa wurde die Kenntnis des Seiden- baues erst im 0. Jahrhundert bekannt. Zwei Mönche brachten die ersten Seidenraupeneier im Jahr 552 glücklich nach Konstan- tinopel, obwohl Todesstrafe auf die Ausführung des Insekts gesetzt war. In ihren ausgehöhlten Wanderstäben hatten sie die kost- bare Beute verborgen. Nun wurden durch ganz Griechenland Maulbeergärten und Seidenfabriken angelegt. Von dort ver-

10. Staats- und Bürgerkunde - S. 142

1910 - Wittenberg : Herrosé
142 Werkskammer ihren Sitz. Hier finden die großen alljährlichen Beratungen statt, und hier arbeitet ihr Vorsitzender zusammen mit dem Sekretär der Kammer, der ein rechtsgelehrter Herr ist, nach den Beschlüssen aller Kammermitglieder zum Wohl des Handwerks." Wilhelm hatte aufmerksam zugehört und war, ohne auf seine Umgebung zu achten, neben seinem Vater hergeschritten. Da hielt der Vater mit der Rede inne, und Wilhelm erblickte vor sich den mächtigen und doch so zierlichen, mit prächtiger Bildhauerarbeit geschmückten Giebel des Gewandhauses. Voll Staunen und Bewunderung über den gewaltigen Bau erkundigte er sich bei dem Vater, was das für ein Haus sei; denn daß es kein Wohnhaus sei, leuchtete ihm ohne weiteres ein. In kurzen Worten erklärte der Vater den Namen und die frühere Bestim- mung des Hauses und setzte hinzu, daß neuerdings hier die Handelskammer ihren Sitz aufgeschlagen habe; auch das große Gebäude, das sich seitlich ans Gewandhaus anschließt, sei für die Handelskammer bestimmt. „Handelskammer?" fragte Wilhelm, „das ist wohl etwas Ähnliches für den Handel, wie die Handwerkskammer für das Handwerk?" „Ganz recht," meinte der Vater, „nur dient die Handelskammer nicht allein dem Handel, sondern auch der Industrie, d. h. den Fabriken, Bergwerken und ähnlichen großen Betrieben im Herzogtum." „Haben denn die Kaufleute und Fabrikanten auch Innungen?" fragte Wilhelm weiter. Der Vater verneinte die Frage und erzählte dem Sohne, daß Handels- und Handwerkskammer nur im allgemeinen sich vergleichen ließen. 2m einzelnen seien viele Unterschiede zwischen dem Aufbau und den Aufgaben der Handelskammer und der Hand- werkskammer vorhanden. „Die Mitglieder der Handelskammer," fuhr er fort, „werden von den Kaufleuten und Fabrikanten unmittelbar gewählt, ohne daß örtliche Fachverbände nach Art der Innungen dazwischentreten. Wenn auch nach dem Wort- laute des Gesetzes die Aufgaben, die der Handelskammer zuge- wiesen sind, nicht wesentlich von denen der Handwerkskammern abweichen, so sind es doch Fragen anderer Art, die die Handels- kammer zumeist beschäftigen. Allerdings ist auch für die Handels- kammer die Fürsorge für den kaufmännischen Nachwuchs von großer Bedeutung, ja es ist sogar eine besondere Abteilung in der Verwaltung der Kammer dafür eingerichtet. Aber eine wichtigere Rolle spielen doch die Fragen des Verkehrs, ob nicht neue Eisenbahnlinien gebaut, Kanäle gebaut, neue Telegraphen- und Telephonlinien angelegt werden sollen. Daneben gehört es aber zu den Pflichten der verschiedenen Handelskammern im Deutschen Reiche und so auch derjenigen für das Herzogtum Braunschweig, die Regierungen und die gesetzgebenden Körper- schaften im Staat und Reich durch sachverständige Auskünfte zu unterstützen, wenn es sich beispielsweise darum handelt, mit fremden Staaten Verträge über die Einfuhr ausländischer und
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