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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 219

1881 - Danzig : Boenig
219 Preußen groß und glücklich zu machen, kräftig unterstützten. Schon als Prinzregent hatte er eine umfassende Umgestaltung des Heerwesens begonnen, die er nun als König vollendete. Diese hatte den Zweck, die Zahl der kriegsbereiten Truppen zu vermehren und überhaupt die Wehrkraft des Volkes zu erhöhen. In den drei folgenden Kriegen hat sich die Vortrefflichkeit seiner neuen Einrichtung erprobt und bewährt. 273. Der dänische Krieg (1864). Als im Jahre 1863 der König Christian Ix. den dänischen Thron bestieg, legte er Hand an, den geschlossenen Verträgen zu- wider Schleswig mit Dänemark zu einem Staate zu verbinden. Österreich und Preußen aber beschlossen, sich dem mit der Gewalt der Waffen zu widersetzen. Das kleine Dänemark, in der Hoff- nung, von andern Mächten unterstützt zu werden, nahm den Kampf auf. Während ein österreichisches Heer unter Gablenz in der Mitte des Landes einrückte, die Dannewerke nahm und bis in den Norden der Halbinsel eindrang, zogen die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl an der Ostseeküste entlang. Der Insel Alien gegenüber, durch den Alsensund von ihr geschieden, liegt die Halb- insel Sundewit zwischen dem Golf von Apenrade und dem von Flensburg. Auf ihr hatten die Dänen die mächtigen Düppeler Schanzen angelegt. Diese, durch zahlreiches Geschütz und mehrere Kriegsschiffe verteidigt, hemmten den Vormarsch der Preußen. Sie zu nehmen war eine harte Arbeit; es mußten Parallelgräben gezogen und die Schanzen lange beschossen werden, ehe man zum Sturm übergehen konnte. Endlich am 18. April erfolgte dieser. Heldenmütig drangen die Truppen die Schanzen hinauf und brachten sie trotz des Feuers der feindlichen Geschütze in ihre Gewalt. Der Opfermut, den Ofsiziere wie Gemeine gezeigt hatten, die Kriegstüchtigkeit wie die vorzügliche Bewaffnung des Heeres (Zündnadelgewehr) erregten allgemeine Bewunderung. Nachdem die Truppen des Prinzen am 29. Juni auf Booten nach Alsen übergesetzt waren und die Dänen von dort vertrieben hatten, entschlossen sich diese endlich zum Frieden. Sie traten die Herzogtümer Schleswig-Holstein an Österreich und Preußen ab. — Mit Jubel wurden die siegreichen preußischen Truppen in der Heimat empfangen. Schillmam^ 273. Der österreichische Krieg (1866). Ein Zwiespalt wegen der Verhältnisse von Schleswig-Hol- stein und wegen der unhaltbaren Zustände des damaligen deut- schen Bundes führte im Juni 1866 einen Krieg zwischen Preußen und Österreich herbei, in welchem die mächtigsten deutschen

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 211

1881 - Danzig : Boenig
211 363. Preußens Wiedergeburt. Der König Friedrich Wilhelm fand in dem schweren Un- glücke, welches ihn betroffen hatte, nur Trost in dem gläubigen Vertrauen auf Gott und in der Seelenstärke seiner edlen Ge- mahlin. Auch tüchtige Männer standen ihm mit Rat und That zur Seite. An die Spitze der Verwaltung trat der hochbegabte Freiherr von Stein. Durch diesen geschah es damals, daß die Bauern das Recht erhielten, sich Grundeigentum zu erwerben und als freie Männer zu besitzen. Die Erbunterthänigkeit, wo sie noch bestand, wurde aufgegeben. Den Städten gab er durch die Städte-Ordnung das Recht, ihre Angelegenheiten selbst zu beraten und ihre Behörden selbst zu wählen. — Scharnhorst und Gneisenau arbeiteten an der Umgestaltung des Heerwesens. Von Scharnhost ging der Rat aus, daß jeder preußische Mann, wenn er einen gesunden und starken Körper habe, im Heere dienen solle. Man nannte das die allgemeine Wehrpflichtigkeit. Wer einige Jahre gedient hatte, wurde in seine Heimat entlassen und trieb das Geschäft weiter, das er erlernt hatte. Aber wenn der König ihn rief, mußte er unter die Fahne eilen. Auch den Bürgerlichen sollten die Offizierstellen zugänglich sein. So wurde in einigen Jahren hinter dem Rücken des kleinen Heeres eine große, unsichtbare Armee geschaffen, die in den Befreiungskriegen so berühmt gewordene Landwehr. — An allen Bestrebungen, das Vaterland aus seiner Bedrückung wieder zu erheben, nahm die Königin Luise mit ganzer Seele anteil. Doch sie sollte den Morgenglanz der Freiheit nicht mehr schauen. Im Jahre 1810, mitten in der Nacht der äußersten Knechtschaft, hauchte die fromme Dulderin im tiefen Schmerze um Deutschlands Erniedrigung ihr Leben aus. Aber ihr hohes Vorbild, ihre warme vaterländische Gesinnung wirkte fort unter dem preußischen Volke. 264. Gottes Strafgericht in Russland. Fast alle europäischen Staaten waren nach und nach von Napoleon abhängig geworden. Portugal und Spanien hatte er seinem Bruder Joseph, Holland seinem Bruder Louis, Neapel seinem Schwager Murat, das neu errichtete Königreich Westfalen seinem Bruder Hieronymus gegeben; der Papst war gefangen, der Kirchenstaat von den Fran- zosen besetzt; Österreich und Preussen waren durch grosse Länderverluste geschwächt. Napoleon stand auf dem Gipfel seiner Macht; aber seine Ländergier kannte keine Grenzen und bereitete ihm bald einen schmachvollen Untergang. In seinem Übermute wollte Napoleon auch Russland demütigen. Alle von ihm abhängenden Länder mussten Hülfstruppen stellen; auch Preussen war gezwungen, 20,000 Mann zu 14*

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 130

1881 - Danzig : Boenig
130 Warenfabriken, also besonders in Oberschlesien, Westfalen und in der Rheinprovinz. In der Verfertigung von Metallwaren, namentlich von Stahlwaren zeichnen sich die Städte Solingen, Iserlohn, Remscheid und Altena, durch Gewehrfabriken Suhl, Potsdam und Spandau aus. Eisengießereien und Maschinenfabriken sind vor- nehmlich bedeutend in Berlin, in Oberschlesien, Sachsen. Hannover, Westfalen und der Rheinprovinz. Weltberühmt sind die Krupp 'schen Stahlwerke bei Essen, aus denen namentlich die schweren gezogenen Geschütze hervorgehen. 4. Auch der Handel ist in Preußen sehr bedeutend und noch in stetigem Aufschwünge begriffen. Viele Waren werden ins Aus- land verkauft und dagegen andere wieder eingekauft. Die Fortschaffung der Waren geschieht zu Wasser durch die Schiffahrt und zu Lande aus Landstraßen und Eisenbahnen. Die Wasser- und Landstraßen sowie die Eisenbahnen verbinden die entferntesten Teile des Staates mit einander, und die an den Ufern und Mündungen der Flüsse oder an den Landstraßen und Eisenbahnen gelegenen großen Städte treiben gewöhnlich bedeutenden Handel. Die Haupthandelsplätze des Staates sind Köln. Elberfeld, Aachen, Frankfurt a. M., Hannover, Emden, Altona, Magdeburg, Berlin, Frankfurt a. d. O., Breslau, Stettin, Danzig und Königsberg. 5. Kein anderes Land in Europa besitzt so viele und so wohl eingerichtete Bildungsanstalten, als Preußen. Von der Elementar- bis zur Hochschule ist für den Unterricht in umfassendster Weise gesorgt, so daß das Kind des Geringsten wie des Vornehmsten sich in diesen Schulen eine seinen Verhältnissen entsprechende Bildung er- werben kann. Selbst für Blinde und Taubstumme sind öffentliche Schulen errichtet worden. 6. Ausgezeichnet hat sich das Heerwesen Preußens bewährt. Das Kriegsheer besteht aus dem stehenden Heere und aus der Landwehr. Das stehende preußische Heer wird gebildet durch 12 Armeekorps, von denen jedes auf dem Kriegsfuße zwischen 30 und 35,000 Mann enthält. Jeder gesunde, wohlgewachsene Preuße ist zum Eintritt in das Heer verpflichtet und gehört demselben 7 Jahre lang, in der Regel vom vollendeten 20. bis zum beginnenden 28. Lebensjahre an, und zwar die ersten 3 Jahre bei den Fahnen, die letzten 4 Jahre in der Reserve, alsdann die folgenden 5 Lebens- jahre zur Landwehr. Die Kriegs-Marine (Kriegsflotte) in der Nord- und Ostsee ist dazu bestimmt, die Gewässer und Küsten sowie den Seehandel zu schützen. Der Ki eler Hafen und der Jahdebusen finden Kriegs - Häfen bestimmt. Ebendaselbst sind auch Werste d. h. Schiffsbau- plätze, errichtet worden. Ein älteres Schiffswerft befindet sich zu Danzig.

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

5. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

6. Biographien und Monographien - S. 111

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
— 111 — Regierungskunst. Die Pracht und Üppigkeit am Hofe zu Versailles, die dort zum guten Ton gehörige Überfeinernng und Unsittlichkeit wurde in den meisten Residenzen, besonders in denen unsers Vaterlandes, getreulich nachgeahmt. Wie der Monarch Frankreichs, so wollte jeder kleine deutsche Fürst sein Versailles, seine glänzenden Schauspiele, seine großen Hetzjagden, seine kostspieligen Liebhabereien haben, und der Fleiß der Unterthanen vermochte kaum zu erschwingen, was die gebietenden Herren in wilder Festlust verjubelten. Frankreichs Einmischung in den dreißigjährigen Krieg hatte ihm einen zu schönen Gewinn gebracht, als daß Ludwig Xiv nicht nach neuer Beute hätte lüstern werden sollen. Nachdem er bereits den König von Spanien zur Abtretung einiger Gebiete an den Ostpyrenäen gezwungen, griff er im Jahre 1666 die demselben gehörigen Niederlande an, unter dm Vorwande, daß seine Gemahlin, eine spanische Prinzessin, auf die letzteren Erbansprüche habe. Da vereinigte sich das um seine eigene Freiheit besorgte Holland mit England und Schweden und nötigte den Köiiig, sich mit dem Besitz von zwölf flandrischen Städten zu begnügen. Rachedürstend rüstete Ludwig von neuem, brachte England und Schweden auf seine Seite und drang in raschem Siegeszuge in Holland ein, das er für den ihm bereiteten Widerstand nachdrücklich zu züchtigen gedachte. Doch die Holländer, anfangs erschreckt, ermannten sich bald wieder, setzten das Land mittelst Durchstechung der Dämme unter Wasser und behaupteten sich unter Führung des Statthalters Wilhelm von Orauien mit Glück gegen den überlegenen Feind. Als ihnen auch der Kurfürst von Brandenburg und der Kaiser Leopold I zu Hilfe kamen, traten die Franzosen den Rückzug an. Jetzt bewog Ludwig die Schweden zu einem Einfalle in die Mark, und Friedrich Wilhelm, der sich durch seine Klugheit und Entschlossenheit zu einem der gefährlichsten Gegner machte, mußte den Kriegsschauplatz am Rheine verlassen, um sein Land ans der Gewalt der nordischen Feinde zu befreien. Nach seinem Abzüge drangen die Franzosen wieder siegreich vor, und als der Friede von Nymwegen im Jahre 1678 den wechselvollen Kämpfen ein Ziel setzte, erhielt Ludwig Xiv die Freigrafschaft Burgund. Die errungenen Erfolge konnten den Übermut des französischen Herrschers nur steigern. So erklärte er mit unerhörter Dreistigkeit, daß er mit den von Deutschland abgetretenen Ländern zugleich ein Recht auf diejenigen Gebiete, Güter und Städte erlangt habe, die ehemals mit denselben vereinigt gewesen. Zur Untersuchung der hierauf begründeten Ansprüche errichtete er vier Gerichtshöfe, die sogenannten Wiedervereinigung^- oder

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 231

1878 - Danzig : Gruihn
Ludwig Xiv. — Deutschland unter Leopold I. 231 fam von den Franzosen genommen. Diese Stadt war für Deutschland besonders wichtig, weshalb auch der deutsche Kaiser Karl V. einst sagte: „Wenn die Franzosen vor Straßburg und die Türken vor Wien ständen, würde ich zuerst dem bedrängten Straßburg zu Hülfe eilen". Da der damalige deutsche Kaiser Leopold I. von den Türken bedroht war, ließ er sich diese Gewaltthätigkeit Ludwigs gefallen. Bald aber fielen die Franzosen verheerend in die Rheinlande ein, und fast die ganze Pfalz wurde verwüstet und niedergebrannt; denn Ludwig Xiv. wollte nach feiner Aussage die östliche Grenze feines Reiches durch eine Wüste decken. Die französischen Mordbrenner hausten so schrecklich, daß^es schien, als wäre Attila mit den Hunnen wiedergekehrt. Im Dom zu Speier wurden sogar die geheiligten Gräber der deutschen Kaiser erbrochen, die Gebeine derselben zerstreut, und die silbernen Särge, sowie andere Kostbarkeiten geraubt. Der spanische Erbfolgekrieg (1700—1714), welchen Ludwig für die spanische Krone führte, hatte für ihn einen günstigen Ausgang. Kaiser Leopold von Deutschland verlangte nämlich die spanische Krone für feinen Sohn Karl; Ludwig aber wollte dieselbe feinem Neffen Philipp zuwenden. Hierüber kam es zu einem langwierigen Kriege. Zu Oesterreich standen das deutsche Reich, Preußen, Holland und England. Obgleich die Franzosen durch Prinz Eugen von Savoyen und den englischen Herzog Marl-borough mehrfach besiegt wurden, kam es doch endlich dahin, daß Philipp König von Spanien ohne die europäischen Nebenländer wurde. 139. Deutschland unter Leopold 1. 1657—1705. Marsch der Türken ans Wien. Seitdem die Türken durch die Eroberung Konftantinopels (1451) im Südosten Europas festen Fuß gefaßt, bedroheten sie über zwei Jahrhunderte lang Deutschland unaufhörlich. Doch die größte Gefahr erwuchs dem Vaterlande, als der Großvezier Kara Muftapha mit feinen (200,000) Streitern durch Ungarn geraden Weges auf Wien zog. Kaiser Leopold I. konnte dem furchtbaren Feinde kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Belagerung Wiens. Der tapfere Befehlshaber, Graf von Starhemberg, traf zu Wien große Vertheidigungsanstalten und wurde hierbei vou der ganzen Bürgerschaft eifrigst unterstützt. Endlich erschien (1683) der Vezier mit seinen Raubschaareu vor der Stadt und schlug fein Lager vor den Mauern derselben auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Veziers schimmernd empor. Bald stürmten die Türken unter fürchterlichem Allahgeschrei heran, um sich der Stadt zu bemächtigen. Da flog Starhemberg mit der Besatzung herbei und warf den Feind mit Löwenmuth zurück. Am folgenden Tage wurde der Sturm erneuert aber wieder zurückgeschlagen. Endlich kam die ersehnte Hülfe durch den Polenkönig. , Wiens Errettung. Das christliche Heer unter Anführung des tapferen Polen-königs S obiesky begann mnthvoll den Angriff. Allen voran war Sobiesky, der eigenhändig mehrere Türken erschlug und das Zeichen eines türkischen Großen, einen Roßschweif, eroberte. Bald ergriffen die Türken in der wildesten Unordnung die Flucht. Frohlockend eilten die Wiener nach zwei schrecklichen Monaten unter dem Geläute aller Glocken ans den Thoren in das Lager hinaus. Alles jauchzte dem Polenkönige als dem Retter Wiens zu und drängte sich um ihn, vor Entzücken feine Hand, seine Stiefeln und feinen Mantel zu küssen. Prinz Eugen, der edle Ritter. In dem Türkenkriege, welcher noch lange fortbauerte, zeichnete sich befonbers Prinz Eugen von Savoyen aus. Da er als Knabe einen schwächlichen Körper hatte, so sollte er nach dem Willen feiner Eltern ein Geistlicher werben. Eugen entschied sich jedoch für den Kriegerftanb. Als gehonter Franzose wollte er bei Ludwig Xiv. in's Herr treten, würde aber wegen seiner unscheinbaren Gestalt abgewiesen. Darauf trat er in österreichische Dienste. Die Soldaten hatten anfangs wenig Respekt vor ihm; bettn sie sagten: „Der kleine Kapuziner im grauen Mantel wirb nicht vielen Türken den Bart ausraufen."

8. Sagen und Geschichten - S. 112

1891 - Merseburg a/S. : P. Steffenhagen
112 in Europa hervor. Könige und Fürsten stieß er von ihren Thronen oder beraubte sie ganzer Provinzen, und was er erobert, behielt er entweder für sich oder gab es seinen Brüdern und Günstlingen. Friedrich Wilhelm Iii, der seinem Volke vor allem den Frieden zu erhalten wünschte, stand mit Napoleon lange Zeit auf dem freundlichsten Fuße, und jener ließ es auch an Schmeicheleien und wohlwollenden Versicherungen nicht fehlen. Als aber der Gewaltige die meisten seiner Gegner besiegt hatte, glaubte er Preußen nicht mehr schonen zu müssen und legte es von jetzt ab geradezu darauf an, den König durch ein hochfahrendes und rücksichtsloses Benehmen zu beleidigen. Dies durfte der letztere bei all seiner Friedensliebe nicht dulden, und so trat er mit Rußland und Sachsen in ein Bündnis und erklärte an Frankreich den Krieg. Doch was niemand erwartet, ja was niemand auch nur für möglich gehalten hätte, geschah: die Armee Friedrichs des Großen wurde geschlagen. Am 14. Oktober 1806 erlitten die Preußen bei Jena und Auerstädt eine Niederlage, welche fast das ganze Land den Händen des Feindes überlieferte und die königliche Familie zur Flucht nach dem fernen Osten des Reichs nötigte. Auf dieser traurigen Reife sprach die Königin zu ihren beiden ältesten Söhnen: „Ihr seht mich in Thränen; ich beweine den Untergang meines Hauses und den Verlust des Ruhmes, mit dem Eure Ahnen und ihre Generale den Stamm Hohenzol-lern gekrönt haben. Ruft künftig, wenn Eure Mutter und Königin nicht mehr lebt, diese unglückliche Stunde in Euer Gedächtnis zurück: weinet meinem Andenken Thränen, wie ich sie jetzt in diesem schrecklichen Augenblicke dem Umstürze meines Vaterlandes weine. Aber begnügt Euch nicht mit den Thränen allein, handelt, entwickelt Eure Kräfte, vielleicht läßt Preußens Schutzgeist sich auf Euch nieder. Befreiet daun Euer Volk von der Schande, dem Vorwurf und der Erniedrigung, worin es schmachtet; suchet den jetzt üerbunfelten Ruhm Eurer Vorfahren von Frankreich zurückzuerobern, werbet Männer und geizet nach dem Ruhme großer Feldherren und Helben!" Noch zwei blutige Schlachten würden im Osten der Monarchie geschlagen, und da auch sie an die Franzosen verloren gingen, sah der König keinen andern Ausweg, als Frieden zu schließen. Er war hart genug. Friedrich Wilhelm mußte alle Länder links von der Elbe und den größten Teil seiner polnischen Besitzungen abtreten, über 100 Millionen Mark Kriegskosten zahlen, bis zu deren Entrichtung französische Truppen in seine Festungen aufnehmen und sich ver- pflichten, nie mehr als 42000 Mann unter den Waffen zu halten. Schwer lasteten die Folgen des unglücklichen Krieges auf Preußen. Der Staat war nicht nur um die Hälfte verkleinert, er war auch bis zur Kraftlosigkeit geschwächt und überdies durch

9. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 114

1913 - Wittenberg : Herrosé
114 wattenartige Vogen gepreßt, auf der andern Seite abliefern. Ein Blick in einen solchen Käfig zeigt uns einen Wirrwarr von Freß- und Verdauungswerkzeugen, so schlingt und krümmt und windet es sich darinnen. So geht die Baumwolle durch Reinigungs-, Hechel-, Wurf-, Dresch- und Siebewerkzeuge, bis sie zuletzt blendend weiß als ein sich senkender Schnee hinsüuselt, aber ohne sichtbare Zwischen- räume, nicht als Flocken. Nachdem die gleichsam flüssige Baum- wolle zu großen Rollen geformt ist. wandert sie zu den Krempel- und Kamm-Maschinen, von wo sie den Ziehmaschinen überliefert wird, die in wunderbar künstlicher Weise den luftigen Stoff zu Fäden verarbeiten. Wenn nun aber einmal unter den Tausenden ein Faden reißt, was dann? Sowie das geschieht, fällt eine Platte an der Stelle hörbar nieder, ein Zeichen für den Maschinisten, das ihn mahnt, eine bestimmte Stelle sofort in Ruhe zu versetzen. Dies erfolgt, und eins der beaufsichtigenden Mädchen holt das davongelaufene Stück Faden zurück, legt es an das Ende des zurückgebliebenen, und der Schaden ist geheilt, ehe wir nur be- merken. daß die Maschine still stand. Dies Ankleben, scheinbar eine gedankenlose Verrichtung, ist eine Kunst, die große Übung verlangt. Wir steigen ein Stockwerk höher, gehen von Saal zu Saal und finden überall Maschinen, die schnaubend und keuchend spinnen und weben, zwischen ihnen nur einzelne verstreute, lautlose, in dem ewigen Gewirr und Gedonner ohnehin unhörbare Menschen, alle gespannt aufpassend und zugreifend, wenn es die Maschine verlangt. Obgleich kaum hier und da einer zu entdecken ist. sind es doch nahe an zweitausend Menschen, deren Gesundheit hier- mit versponnen wird, indem sie Maschinen beaufsichtigen, die über 120 000 spinnende Hände nicht bloß ersetzen, sondern auch an Feinheit und Meisterschaft der Arbeit unendlich übertreffen. Buch der Erfindungen. 84. Die Seide. Die glänzenden, feinen, weichen und dabei außerordentlich festen Fäden, aus denen unsre Seidenstoffe hergestellt werden, erzeugt die Raupe des Seidenspinners, indem sie sich zur Verpuppung einspinnt. Der Seidenspinner ist ein kleiner, schmutzigweißer Nachtschmetterling, dessen Heimat das südliche Asien ist. Zn China war die Seidenindustrie schon im hohen Altertum berühmt; in Europa wurde die Kenntnis des Seiden- baues erst im 0. Jahrhundert bekannt. Zwei Mönche brachten die ersten Seidenraupeneier im Jahr 552 glücklich nach Konstan- tinopel, obwohl Todesstrafe auf die Ausführung des Insekts gesetzt war. In ihren ausgehöhlten Wanderstäben hatten sie die kost- bare Beute verborgen. Nun wurden durch ganz Griechenland Maulbeergärten und Seidenfabriken angelegt. Von dort ver-

10. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 393

1828 - Soest : Nasse
393 Der französische Kaiser sammelte immer größere Schaa, ren, drang mit großer Uebermacht auf die Verbündeten ein und bekam ganz Sachsen und ein Stück von Schle- sien in seine Gewalt. Doch diese zogen sich in Ordnung, nicht fliehend, sondern langsamen Schrittes vor der Menge zurück, und fügten ihnen manchen Schaden zu. Das war der Vorgang einiger Wochen, und alle Deutsche hofften bald von einem glücklichen, entscheidenden Schlage zu hören. Da erscholl auf einmal die Nachricht von einem Waffenstillstände. Für den ersten Augenblick wurden alle Deutsche wieder niedergeschlagen und fürch- teten einen Frieden, welcher die Dränger nicht in die Schranken zurückwies und ihnen vergönnte, bei gelegener Zeit wieder los zu brechen; Viele hätten es gern gesehen, daß gleich Alles ans das Spiel gesetzt würde. Aber darin bestand die Weisheit der Fürsten, und cs gebührt ihnen hoher Dank dafür, daß sie ruhig, ohne heftige Leidenschaft das Ganze übersahen und die Rettung Deutschlands, ja Eu- ropas nicht mit schwacher Hand auf das Spiel einer I Schlacht setzen wollten. Sie gedachten in dem Waffenstill- J stände nicht blos ihre Truppen zu mehren mit jungen Krie- gern, sondern anch einen mächtigen Bundesgcnoffcn zu er- halten. Auf Oestreichs Beitritt rechneten sie. Und was sie erwarteten, geschah. — Napoleon schloß gern den Waffenstillstand, weil er an Oestreichs Ucbergang zum Bunde nicht glaubte, oder weil er auf jeden Fall sich furchtbar in der Zeit der Ruhe zu rüsten gedachte, um alle Gegner gänzlich zu vernichten. Denn an Frieden dachte sein Herz nicht; er war gewohnt, daß seine Gegner um Frieden ba- ten, und daß er als glänzender Sieger die Bedingungen vorschrieb; jetzt aber hatte er nur unbedeutende Vortheile errungen und der Bund machte Forderungen. Franz, der Kaiser von Oestreich, hatte Napo- leon vor einigen Jahren seine Tochter zur Gemahlin gege- den, aber die Ruhe Oestreichs war nicht durch dies Opfer erkauft. Während des Waffenstillstandes sprach Franz Worte des Friedens, und ermahnte mit Wärme und mit Kraft Napoleon zur Nachgiebigkeit; als er aber nickst ge- hört wurde, dachte er bloß an Oestreichs, Deutschlands und Europas Ruhe, edel vergessend, daß er Vater der
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