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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in mehrklassigen Volksschulen - S. 134

1881 - Merseburg : Steffenhagen
134 ein großmütiger Beförderer der Kunst und Wissenschaft. Er erkannte und würdigte das Streben seines Volkes nach größerer freiheitlicher Entwickelung und kam ihm, so weit es nur ging, entgegen. Da brach im Februar" 1848 in Frankreich ein Aufruhr aus, der mit der Flucht des Königs und der Aufrichtung der Republik endete. Die Kunde davon rief in ganz Deutschland eine heftige Bewegung hervor, und auch in Preußen kam es zu gewaltsamen Auftritten und endlich zur offenenrevo l utio n. Am18. 1848märz entbrannte in Berlin ein fürchterlicher Straßenkampf, der bis zum andern Morgen währte. Die Truppen behielten die Oberhand; dennoch zog sie der König zurück und verhieß zugleich die Einberufung einer Nationalversammlung, welche schon im Mai ihre Sitzungen begann. Allein die Umsturzgelüste gewisser „Volksfreunde" konnten, damit nicht befriedigt werden, und die Pöbelherrschaft drohte nur noch mehr um sich zu greifen. Da entschloß sich Friedrich Wilhelm dem verderblichen Treiben ein Ziel zu setzen, was ihm mit Hilfe der treugebliebenen Armee auch glücklich gelang. Hierauf verlieh er dem Lande eine noch heute bestehende Verfassung, welche von den auf Grund derselben zusammentretenden Kammern (jetzt „Herrenhaus" und „Haus der Abgeordneten" genannt) durchberaten und bestätigt wurde. (Niederwerfung der Revolution in andern Ländern.) Einen ähnlichen Verlauf nahm die Bewegung in andern deutschen und nichtdeutschen Ländern. In Baden, wo die Rebellen alle Gewalt an sich gerissen hatten und das Militär fast durchweg zu ihnen übergetreten war, stellten preußische Truppen unter dem Prinzen von Preußen (dem jetzigen Kaiser und Könige) die Ruhe wieder her. Des Aufstands der Ungarn, die sich vom Hause Habsburg loszureißen suchten, konnten die Oestreicher nur mit Hilfe der Russen Herr werden, die Lombarden und Venetianer, welche vom Könige von Sardinien unterstützt wurden, führten sie durch den Sieg ihrer eigenen Waffen zum Gehorsam zurück. In Frankreich wurde die Revolution durch den zum Präsidenten der Republik gewählten Sohn des ehemaligen Königs Ludwig von Holland bewältigt, der sich im December 1852 als Napoleon Hi zum Kaiser der Franzosen proklamieren ließ. (Einheitsbestrebungen des deutschen Volkes.) Eine der ersten Forderungen der deutschen Freiheitsmänner war eine festere Einigung des Vaterlandes und eine gemeinsame Volksvertretung für den ganzen deutschen Bund. Die Fürsten mußten nachgeben', und und im Mar 1848 wurde zu Frankfurt a. M. die deutsche Nationalversammlung eröffnet, welche nach längeren Beratungen den König von Preußen zum deutschen Kaiser wählte. Doch Friedrich Wilhelm lehnte die ihm angetragene Würde ab, da er sie nicht der Revolution, sondern der Zustimmung

2. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 126

1891 - Danzig : Gruihn
126 Im neuen deutschen Reich. marck das Fräulein Johanna von Puttkamer aus altem pommerschen Adelsgeschlecht, welches er auf einer Harzreise kennen gelernt, zu seiner Gemahlin erkoren hatte, lebte er in seiner Häuslichkeit sehr glücklich. Erster Zeitraum im Staatsdienst. Zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. finden wir Bismarck im preußischen Landtage als Abgeordneten, der besonders die Rechte der Krone vertrat. Ja, der König schickte ihn sogar nach Frankfurt a. M. als Bundesgesandten. Da die Süddeutschen und Österreicher in jener Zeit auf Preußen mit Mißtrauen blickten, so hatte Bismarck in Frankfurt eine schwere Stellung, trat aber stets für die Ehre seines Staates ein. Später wurde er nach Petersburg als Botschafter und darauf als Gesandter nach Paris geschickt. König Wilhelm I. aber berief ihn nach Berlin an die Spitze des preußischen Ministeriums als Ministerpräsident. Bevor Bismarck sein neues Amt antrat, hatte der König bereits die Wehrkraft Preußens vermehrt. Da jedoch das Abgeordnetenhaus für die erhöhte Kopfzahl des Heeres nicht auf die Dauer die Mittel bewilligte, so kam es zu einer Uneinigkeit zwischen dem Monarchen und den Volksvertretern. Trotzdem nun Bismarck darauf hinwies, daß Preußens starke Rüstungen für die Machtstellung des Reiches notwendig seien, verweigerte das Abgeordnetenhaus doch fortgesetzt die Geldmittel. So führte also der König die neue Heereseinrichtung gegen den Willen des Abgeordnetenhauses durch. Bismarck, sowie der Kriegsminister Roon verteidigten dieses Werk und luden die Feindschaft der Kammermehrheit auf sich; doch beide sahen voraus, daß es früher oder-später mit Österreich zu einem Bruch kommen würde. In diesem Falle aber mußte Preußen stark gerüstet sein. „Nicht durch Reden und Stimmenmehrheitsbeschlüsse," sprach Bismarck, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Im Feldzug gegen Österreich. 1866. Als später wirklich der Krieg mit Österreich ausbrach, da erkannten Bismarcks Feinde, wie gut es gewesen, daß Preußen sich beizeiten ein starkes Heer geschaffen hatte. Bei den ersten Siegesnachrichten gerieten die Berliner in die freudigste Stimmung. Tausende zogen vor das Palais des Königs und auch nach der Wohnung Bismarcks. Als dieser den Jubel und das Hochrufen vernahm, öffnete er das Fenster und hielt an die Versammelten eine Ansprache. Da in diesem Augenblick der Donner rollte und die Blitze zuckten, rief er: „Der Himmel schießt Salut zu unsern Siegen." — Wie wir wissen, begleitete Bismarck seinen König auf den Kriegsschauplatz und wich nicht von dessen Seite. Als Wilhelm I. bei Königgrätz in das feindliche Granatfeuer geriet, gelang es Bismarck mit großer Mühe, den obersten Kriegsherrn zu bewegen, die gefahrvolle Stelle zu verlassen. Bismarck steigt in der Volksgunst. Nach den glorreichen preußischen Siegen war es Bismarcks Werk, daß der „deutsche Bund ausgelöst wurde, und Deutschland sich ohne Beteiligung Österreichs neu gestalten konnte. Nun verwandelte sich der frühere Haß gegen Bismarck in Bewunderung, und die Volksgunst war aus seiner Seite. Ja, er erhielt sogar, wie andere um das Vaterland verdiente Männer, eine reichliche Geldspende, die er zum Ankauf von Varzin (bei Schlawe in Pommern) und anderer Güter verwendete. Nachdem sich aber der norddeutsche Bund gebildet hatte, wurde Bismarck zum Bundeskanzler ernannt. Im Kriege gegen Frankreich. Als König Wilhelm 1870 gegen Frankreich ins Feld zog, war auch Bismarck an seiner Seite und teilte

3. Europa - S. 250

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 250 — Östlich davon gelegen ist Padua (85000 Einwohner), eine berühmte Universitäts- stadt. Padua, Verona, Piacenza usw. sind alte Städte, welche ehedem viel größer und bedeutender waren als heute; sie zeigen in ihrer Bauart viel Altertüm- liches, haben enge Straßen mit Seitenarkaden (Bogengänge), herrliche Kirchen und Paläste. — Ravenna. An der Küste merken wir die alte Seestadt Ravenna (65000 Ein- wohner), die früher eine bedeutende Handelsstadt und die Hauptstadt des Gotenreiches war. Heute ist Ravenna eine stille Binnen stadt. — Im südlichen Teile der Po- ebene merken wir die zu besonderer Bedeutung gelangten Städte Ferrara (88000 Ein- wohner), Modena (75000 Einwohner), Parma (50000 Einwohner). Auch diese Städte waren im Mittelalter blühend und reich, wovon heutzutage noch ihre Kunst- schätze und herrliche Bauten zeugen. — Wiedergabe. Erwerbsverhältnisse. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit auf die Erwerbsverhältnisse der Ebene! Der Reichtum an Wiesen hat eine ausgedehnte Viehzucht hervorgerufen; besonders umfangreich wird die Nindviehzucht betrieben. Von den milchwirtschaftlichen Erzeugnissen ist der Parmesankäse weit und breit berühmt geworden. Die Haupt- erwerbsquelle ist die Landwirtschast. Gib an, welche Früchte in der Poebene angebaut werden! Reis, Mais, Weizen, Gemüse, Wein usw. Der üppigen Fruchtbarkeit entspricht aber keineswegs der Wohlstand der Bewohner der Poebene. Das Land gehört Großgrundbesitzern; die Bearbeiter des Bodens sind kleine Pächter in dürftigen Verhält- nissen. — Die zahlreichen Maulbeerbäume haben die Seidenraupen- zucht erblühen lassen, durch die man die Rohseide gewinnt. Dadurch hat sich besonders die Seidenspinnerei und die Seidenweberei ent- wickelt. Fast 200 000 Menschen sind in diesem Industriezweige beschäftigt. Die Poebene versorgt die Seidenfabriken Europas mit Seiden- garnen. Infolge des Flachs- und Hanfbaues ist auch die Leinwand- weberei verbreitet. Durch Eisenindustrie zeichnen sich Turin und einige Städte am Alpensaum (Brescia, Eomo usw.) aus. Der Mais- und Reisbau hat zur Strohflechterei geführt. Das nahe Meer birgt Korallen in seiner Tiefe, die man fischt und zu mancherlei Schmuck- sachen verarbeitet. Obwohl Steinkohlen der Poebene fehlen, so ist diese doch das Hauptindustriegebiet Italiens geworden. — Wiedergabe. Sachliche Besprechung und Anwendung: 1. Wie ist es zu erklären, daß die Poebene so dicht besiedelt ist? Fruchtbar — mildes Klima — gut angebaut — Flüsse schiffbar — ihre Wasserkraft teils ausgenutzt — viele Kanäle — viele Bodenerzeugnisse — dichtes Netz von Eisenbahnen — rührige Bewohner usw. 2. Welche Lasten drücken die Bewohner der Poebene wie auch die der Marschen in unserm Vaterland? Deichbau, Deicherhaltung usw. 3. Zeige und nenne die drei Haupt-Reisbaugebiete! a) Zwischen Po und Dora Baltea, wo fast die Hälfte des Landes dem Reisbau dient; d) zwischen Po und Ticino; c) zwischen Ticino und Adda (in der Umgebung von Mailand), wo noch 20 °/» der Fläche dem Reisbau gewidmet sind. 4. Warum kann man die Poebene den „Garten Italiens" nennen? Durch die Baumreihen, mit denen die Grenzen der Felder bestanden sind, durch weite Flächen, die mit Gemüse bepflanzt und mit edlen Obstsorten bestanden sind, durch den angemessenen Anbau der Ebene usw., gleicht diese einem Garten- 5. Vergleiche die Poebene mit den Huertas in Spanien! Fruchtbar, gut angebaut, mehrere Ernten im Jahre usw. 6. Warum nennt man die Poebene die „italienischen Niederlande ? Tiefland, große Fruchtbarkeit, gut angebaut, viele Kanäle, dichtes Eisenbahnnetz, gute Bewässerung, Schauplatz vieler Kämpfe usw.

4. Europa - S. 96

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 96 — Religion und Volksbildung. Dieselbe Einheit wie im Volks- tum herrscht auch in der Religion. Fast die gesamte Bevölkerung gehört dem katholischen Bekenntnis an. Die wenigen Protestanten (etwa 600000) wohnen namentlich in Südfrankreich. — Die allgemeine Volksbildung in Frankreich steht weit hinter der in Deutschland zurück. Obwohl Schulzwang vom 6.—13. Lebensjahre besteht, so gibt es viele Leute in Frankreich, die nicht lesen und schreiben können^). Das höhere Schulwesen ist in Frankreich besser entwickelt als das Volksschulwesen. Kunst und Wissenschaft standen von jeher in Frankreich in hoher Blüte, und in ihnen ist Bedeutendes geleistet worden. Infolgedessen hat Frankreich viele berühmte Männer aufzuweisen. — Wiedergabe. Volksdichte. Frankreich ist (trotzdem es von der Natur reich mit allerlei Erzeugnissen ausgestattet ist) gering besiedelt; es zählt, obgleich es fast so groß ist (536 000 qkm) als Deutschland (540000 qkm), noch nicht ganz 40 Mill. (39 V2) Einwohner, auf 1 qkm 73,8 (Deutschland 112). Gib an, welche Teile Frankreichs eine dichte Besiedelung auf- weisen! Umgebung von Paris, das nordöstliche Industriegebiet, die Kanal- küste und das Rhonetal. Am dünnsten bevölkert sind, von den hohen Grenzgebirgen abgesehen, die Champagne, das Gebiet im Loire-Bogen (die Sologne), das Südsranzösische Hochland und die Landes. — Auffällig und für die Franzosen besorgniserregend ist die geringe Zunahme der Bevölkerung^). — Wiedergabe. Die wirtschaftlichen Verhältnisse. Wohl weist Frankreich eine günstige Bodenbeschaffenheit auf und bringt Erzeugnisse aller Art hervor. Jedoch erntet es an Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben und Wein nicht soviel als Deutschland. Gib an, womit sich die Bewohner Frankreichs beschäftigen! Ackerbau, Viehzucht, Fischerei, Bergbau, Industrie, Handel, Verkehr usw. Landwirtschaft — Ackerbau. Der fruchtbare Boden Frankreichs wird sorgfältig angebaut. Frankreich hat mehr Acker-, Garten - und Weinland als Deutschland (59,4 gegen 48,6 °/o), dafür aber auch mehr Ödland (14,3 gegen 9,5 °/o). Es steht hinsichtlich den Erträgen aus der Landwirtschaft weit hinter denen in Deutschland zurück. °) Fast ein Drittel des nutzbargemachten Landes dient als Getreideland. Am reichsten ist der nördliche und mittlere Teil Frankreichs an ausgedehnten, fruchtbaren Feldern4). Hier baut man Getreide (namentlich Weizen), auch Flachs, Mais und Zuckerrüben in großen Mengen. — Der Gemüsebau wird besonders an beiden Seiten der Loire ') Die Zahl der Analphabeten unter den Rekruten betrug 1903 noch 40 vom Tausend (in Deutschland 0,3). 2) Von 1886 — 1901 nahm die französische Bevölkerung nur s/4 Mill., die deutsche fast 10 Mill. zu. 8) Man darf jedoch nicht den Boden Frankreichs für fruchtbarer halten als den in Deutschland, weil in Frankreich mehr Weizen angebaut wird; 1 ha Weizenland in Frankreich liefert 13^/z hl, in Deutschland 19 hl Weizen. 4) Frankreich erbaut dreimal so viel Weizen als Deutschland, Deutschland aber fünfmal so viel Korn als Frankreich. Weizen Roggen Gerste Hafer Buchweizen Mais Getreide msgefamt Frankreich 90 14 91/2 441/2 6 61/* 170 Mill. dz Deutschland 38 92 S21l2 74v2 1 ^40 „ „ Kartoffeln Rübenzucker Wein Frankreich 119 Mill. dz 838 Mill. dz 411/, Mill. hl Deutschland 450 „ „ 1836 „ „ 3 „ ,, Frankreich erzeugt im ganzen für 4350 Deutschland für 5239 Mill. Mark.

5. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 184

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 184 — getrieben wird! Harz, Thüringer Wald usw. Gib an, welche Erze hier gewonnen werden! Kupfer-, Eisen-, Blei-, Silber- und Zinkerze (siehe S. 170). — Sachsen besitzt auch große Braunkohlenlager. Die bedeutendsten von ihnen liegen an den Abhängen des Thüringer Waldes und in der Umgegend von Halle. Wozu wird die Braun- kohle verwendet? — Hervorragend ist auch die Gewinnung von Salz. Gib an, wo man Salz gewinnt! — Sprich über die Gewinnung des Salzes a) bei Halle, b) bei Staßfurt, c) bei Schönebeck! (Siehe S. 179.) Wiedergabe. Beeren- und Kräutersammler, Flößer, Köhler, Pechfieder. Gib an, womit sich die Bewohner des Harzes und des Thüringer Waldes beschästigen! (Siehe S. 176). In den Sommermonaten bringt der rege Fremdenverkehr ein sehr reges Leben und dadurch manche Einnahmen ins Gebirge. Inwiefern? — Nach allen Richtungen durchziehen die Fremden das Wald- und Berggebiet der Provinz. — Wiedergabe. Industrie. Was ist euch von der Gewerbtätigkeit der Provinz Sachsen bekannt? Diese ist sehr rege und bedeutend. Woher kommt es? Sachsen ist reich an Bodenerzeugnissen und Boden- schätzen. Nenne die bedeutendsten Bodenerzeugnisse der Provinz! Ge- treide, Zuckerrüben, Raps, Zichorie, Tabak, Gemüse usw. Aus dem Ge- treibe wird in vielen Brennereien Spiritus, Branntwein (Nord- Häuser usw.) gewonnen. Aus den Zuckerrüben stellt man in einer großen Zahl von Fabriken Zucker her. Auf welche Weise? Der Raps wird in einigen Fabriken zu Ölkuchen usw. verarbeitet; aus den Wurzeln der Zichorie stellt man Kaffeezusatz her. Gib an, was man aus dem ge- wonnenen Salz herstellt! Kochsalz, Salpeter, Soda, Bittersalz, Brom und verschiedene Düngemittel. Wozu gebraucht man diese Erzeugnisse? — Von Bedeutung ist auch die Eisenindustrie in Sachsen. Wir finden hier viele Pochwerke, Schmelzhütten und große Eisenfabriken. Welche Städte besitzen große Eisenfabriken? Suhl (Schußwaffen), Magdeburg (die Grusonwerke in Buckau). Gib an, was man hier aus dem gewonnenen Eisen herstellt! — Zusammenstellung und Einprägung. Handel. Sachsen treibt einen bedeutenden Handel. Wie ist dies zu erklären? Es werden nicht nur die zahlreichen Erzeugnisse der Provinz vertrieben, sondern diese vermitteln auch einen regen Zwischenhandel zwischen den Seehandelsplätzen und den südlich gelegenen Gegenden Deutschlands und dem nördlichen Österreich. Welche Erzeugnisse werden aus der Provinz aus- geführt? Salz, Zucker, Getreide, Eisenwaren usw. Wodurch wird der Handel in der Provinz begünstigt? Lage an der schiffbaren Elbe, ein dichtes Netz von Eisenbahnlinien usw. Nenne die bedeutendsten Eisenbahnlinien der Provinz! 1. Berlin—magdeburg—hannover; 2. Berlin— Halle—frankfurt a. M.; 3. Hamburg—magdeburg—halle—leipzig usw. Für den Handelsverkehr mit Berlin ist der Plauesche Kanal (zeigen!) von großer Bedeutung. Inwiefern? — Die Haupthandelsstadt der Provinz ist Magdeburg. Andere Handelsstädte sind Halle und Erfurt (zeigen!). Sprich nochmals über die Beschäftigung der Bewohner der Provinz Sachsen I Einteilung und Ortschaften. Was lehrt die Karte über die poli- tische Einteilung der Provinz? Sachsen wird in drei Regierungs- bezirke eingeteilt. Zeige und nenne sie! Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Zeige und nenne bekannte Städte in der Provinz Sachsen!

6. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 156

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 158 — den Schluchten oft mehrere Jahre hindurch. Der Frühling stellt sich spät ein,; oft prangen schon längst die Täler im herrlichen Blütenschmucke. Sprich nochmals Über das Klima Sachsens! Bewohner. Was lehrt die Karte über die Besiedelnng Sachsens? Sachsen ist sehr dicht besiedelt. Weise es nach! Es zählt eine Reihe von Großstädten und Mittelstädten. Sachsen hat 41,/2 Mill. Einw. (Dichte 300 — in der Kreishauptmannschast Chemnitz 410.) Mit welcher Provinz (Staate) stimmt es hinsichtlich der Einwohnerzahl überein? Mit Westfalen (V/2 gegen 4 Mill. Einw.). Was ist dir a) von der Ab- stammung, b) der Religion und Volksbildung, c) den Eigen- schaften der Bewohner Sachsens bekannt? (Siehe S. 153.) Zusammen- sassung und Emprägung. Die wirtschaftlichen Verhältnisse. Sachsen ist, wie wir ver- nommen haben, ein reich gesegnetes Land. Weise es nach! Es ist reich an Bodenschätzen und Bodenerzeugnissen. Sachsen ist darum eins der Hauptindustrieländer der Erde. Wir haben es als den Industrie- und Handels st aat des mittleren Elbe- gebiets bezeichnet. Sachsen hat aber auch einen bedeutenden Bergbau und zugleich eine hochentwickelte Landwirtschaft. Gib an, womit sich die Bewohner des Landes infolgedessen beschästigen! Bergbau, Industrie, Handel, Ackerbau und Viehzucht. Landwirtschaft. Sachsen besitzt fruchtbaren, sehr ertrag- fähigen Boden. In welchen Gebieten des Königreichs finden wir sehr fruchtbaren Boden? Im Elbtale, im Dresdener Talkessel, in der El baue, in der „Leipziger Fruchtebene" und nordwestlich von Meißen in der großen (570 qkm) „Lomnatz scher Pflege" (zeigeni). Gib an, welche Früchte hier angebaut werden! Alle Getreidearten (nennen!), Zuckerrüben, Zichorien, Tabak usw. Welche Früchte gedeihen sogar im Elbtale? Wein, zartes Gemüse, köstliche Obstsorten, wie Pfirsiche, Aprikosen usw. Weit verbreitet ist der Obstbau in Sachsen. Am ungünstigsten ist das Gebiet östlich der Elbe (wo es sich der Niederlausitz nähert) und auf dem Gebirgsrücken. Woher kommt das? — Welche Früchte gedeihen hier nur spärlich? Kartoffeln, Hafer, Flachs usw. — Wie steht es mit der Viehzucht im Lande? Diese wird nur auf den Gebirgen und in den Flußtälern in größerem Um- fange getrieben. Woher kommt das? — Wiedergabe. Bergbau. Von der größten Wichtigkeit für das Land ist der Bergbau, da er sowohl Kohlen wie auch Eisen liefert1). Gib an, wo man Kohlen in Sachsen findet! (Siehe S. 140.) Zeige und nenne die Gegenden, die Braunkohlenlager enthalten! Die Lausitz bei Zittau und Bautzen. Gib an, welches Gebirge reiche Erze in seinem Schöße birgt! — Erzähle, wo man a) Eisen-, d) Silber-, e) Bleierze in Sachsen findet! — Gib an, was man a) aus Eisen, b) aus Silber, c) aus Nickel, d) aus Blei herstellt! (S. 139.) In der Silber- erzeugung steht Sachsen in Europa voran- — Zusammenfassung und Wiedergabe Industrie. Der Haupterwerbszweig der Bewohner Sachsens ist die Industrie. Woher kommt das? Sachsen ist reich an Boden- x) In Sachsen sind 0,9 % der Gesamtbevölkerung im Bergbau tätig (in Preußen 2%).

7. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 316

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 316 — Die wirtschaftlichen Verhältnisse.uwürttemberg ist?ein>reich g'e- segnetes Land, daher sind die wirtschaftlichen Verhältnisse durchwegsehr günstig. Gib an, womit sich die Bewohner Württembergs beschäftigen! Mit Acker-, Obst-, Gemüse-, Hopfen- und Weinbau, ferner mit Viehzucht, Bergbau, Gewerbtätigkeit und Handel. a) Acker-, Gemüse- und Hopfenbau. In hoher Blüte steht in Württemberg die Landwirtschaft. Woher kommt es? Württemberg besitzt fruchtbaren Boden. Fast 2/s des Bodens sind mit Äckern, Wiesen und Weiden, Obsthainen, Weingärten und Hopfenpflanzungen bedeckt. Im ganzen Lande gedeihen alle Getreidearten, so daß dieses Getreide über Bedarf liefert. Wenig fruchtbar ist nur die Albplatte und die Sand- steinflächen des Schwarzwaldes. Im Schwäbischen Stufenlande und auch auf der Süddeutschen Hochebene gedeihen außer den Getreidearten Gemüse und Hopfen. Namentlich in der Umgegend von Tübingen wird viel Hopfen angebaut (siehe Lesestück und Abb. „Die Hopfenernte bei Tü- bingen"). Von geringerer Bedeutung sind Zuckerrübeu^und Tabakbau. — Wiedergabe. b) Obst- und Weinbau. Hervorragend ist der Obstbau in Württem- berg. Kein Land liefert eine solche Fülle von Obst wie Württemberg. Wie ist dies zu erklären? Selbst die Straßen und die Ackerraine (d. i.?) sind mit Obstbäumen bepflanzt. Ja, an manchen Orten trifft man ganze Obstwälder an, wie z. B. bei Eßlingen. Zeige und bestimme die Lage der Stadt! — Wozu verwendet man das Obst? Es wird frisch verspeist — gedörrt — oder zur Bereitung von Obstwein verwendet. — Auch wird hier viel Obst getrocknet und dann in alle Länder verschickt. In Württem- berg werden ferner Aprikosen, Pfirsiche, Mandeln und edle Kastanien ge- zogen. — Weinbau. Von großer Bedeutung für Württemberg ist der Weinbau. Wo haben wir in Württemberg Weinberge angetroffen? Am Neckar. — Aber auch am Kocher und an der Jagst finden wir Weinbau. Schon in früherer Zeit wurde hier Wein angebaut. Die Neckarweine sind heutzutage noch sehr begehrt. Wiedergabe und Einprägung. c) Viehzucht. In großem Umfange wird die Viehzucht betrieben, namentlich die Rinder- und Schafzucht. Woher kommt es? Das Land ist reich an weiten Wiesen und Weiden mit saftigem Grase. Die Rinder- zucht steht in Blüte namentlich auf der Süddeutschen Hochebene (Anteil am Algäu), die Schafzucht auf der Rauhen Alb und die Pferdezucht im Neckartale. — Wiedergabe. d) Bergbau. Württemberg birgt in seinem Schöße auch Bodenschätze. Es besitzt Eisen und ist reich an heilsamen Quellen. Womit werden sich deshalb die Bewohner beschäftigen? Mit Bergbau. Eisen wird im Juragebirge gefunden. Welche Fabriken wirst du hier finden? Pochmühlen, Schmelzhütten usw. — Das Land besitzt auch einen großen Reichtum an Salz. Die wichtigsten Salzwerke sind Friedrichs- hall, Heilbronn und Schwäbisch-Hall. Bestimme die Lage dieser Orte! Württembergs Salzerzeugung wird in Deutschland nur von derjenigen der Provinz Sachsen übertroffen. — Heilsame Quellen finden wir bei Wildbad (nördlich von Stuttgart), Heilbronn, Cannstatt und auf dem Schwarzwalde. An diesen Orten sprudelt

8. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 329

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 329 — gern mit der weißen Morgenhaube. In der Wohnstube fehlt vielfach der Ofen, dessen trauliche Nähe der Deutsche so ungern vermißt. Wie ist es zu erklären, daß man in Lothringen trotz der deutschen Abstammung des Volkes jetzt noch viele Franzosen findet? Dieses ist die Folge der französischen Herrschaft. Jetzt ist die französische Sprache und Art in dem Reichslande in steter Abnahme begriffen. Woher kommt das? Die Reichsregierung ist heute unablässig bestrebt, unter der Bevölkerung deutsche Art, Sitte und Sprache immer mehr heimisch zu macken. — Über 3/4 der Bevölkerung ist katholisch, fast lk evangelisch. — Zusammenfassung. Beschäftigung der Bewohner. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit des Landes auf die Beschäftigung der Bewohner! Diese beschäftigen sich mit Landbau, Viehzucht, Gewerbtätigkeit, Handel usw. a) Landbau. Der Landbau ist eine der Hauptnahrungsquellen der Bewohner. Der Ackerbau liefert besonders bedeutende Ernten an Weizen und Kartoffeln. Außer unseren sonstigen Feldfrüchten werden auch Hopfen, Tabak, Mohn, Hanf usw. in bedeutender Menge angebaut. — Namentlich wird in dem Reichslande viel Weinbau betrieben. Elsaß- Lothringen nimmt unter den Staaten des Deutschen Reiches als Wein- land den ersten Rang ein. Welches sind die Hauptgebiete des Wein- baues in Elsaß-Lothringen? Die fruchtbaren Vorhügel im Ober-Elsaß, die Täler des Wasgenwaldes, das Moseltal usw. Die besten Gewächse liefert das Ober-Elsaß bei Rappoltsweiler, Türkheim usw. — Der Obstbau berücksichtigt im Elsaß besonders Pflaumen-, Kirsch-, Walnuß- und Kastanienbäume, während in Lothringen der Apfel- und Birnbaum in den Vordergrund tritt. — Wiedergabe. b) Viehzucht. In Elsaß-Lothringen wird auch viel Viehzucht getrieben. In welchen Gebieten? Auf dem Wasgenwald, im nördlichen Lothringen usw. Weshalb gerade hier? — c) Waldbau. Das Reichsland ist reich an herrlichen Wäldern (V. der Bodenfläche mit Wald bestanden.) Womit werden sich die Be- wohner der Waldgebiete beschäftigen? Mit Holzfällen, Herstellung von Holzkohlen usw. Einige beschäftigen sich daneben mit der Herstellung von Steingutwaren (Saargemünd) und Glas. Die Kristallglasfabriken bei Büsch liefern die besten Erzeugnisse. — Wiedergabe. Gewerbtätigkeit. In hoher Blüte steht in Elsaß-Lothringen namentlich das Gewerbe. Wir treffen in dem Lande große Baumwollspinnereien und Webereien, große Tabakfabriken, Tuch- und Maschinenfabriken usw. Nicht mit Unrecht nennt man daher Elsaß-Lothringen den „Industrie- staat Süddeutschlands." Die gewerbreichste Stadt des Reichslandes ist Mülhausen. Bestimme die Lage der Stadt! — Fast 2/s der Bevölkerung der Stadt lebt vom Industriebetrieb. In und bei Mülhausen werden aus Seide, Schaf- und Baumwolle Kleiderstoffe aller Art gefertigt, gebleicht, gefärbt und bedruckt. In den Fabriken sind zirka 30 000 Arbeiter tätig, die mit ihren Familien zum Teil in einer musterhaft eingerichteten Arbeiterstadt wohnen. — In anderen Gebieten wird in den Wohnungen der Arbeiter für Rechnung der Fabrikanten in bedeutendem Umfange emsig geschafft (Unter - Elsaß). Vorzugsweise als Hausindustrie wird die Leinenweberei betrieben. In Straßburg befinden sich mehrere Fabriken, in denen Tabak verarbeitet wird. In dem Kreise Forbach

9. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 351

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 351 — fruchtbaren Gebieten Deutschlands angebaut'). — Im Haferbau herrscht eine gewisse Regellosigkeit vor. Am meisten wird Hafer in den Land- schaften angebaut, die eine starke Pferdezucht aufweisen2). — Der Buch- weizen ist in seiner Genügsamkeit ein Segen für die dürren Heide- und die Moorgegenden (nennen!). — Der Spelz ist fast ausschließlich in Württemberg zu Hause. Zeige und nenne die besten Getreidegebiete Deutschlands! Nordseemarschen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, die Riede- rungen der Oder, Weichsel, des Memels und des Pregels, die Posener Ebene, die Schlesische Bucht, Niederbayern, das Schwäbische, Fränkische und Lothringische Stusenland, die Kölner- und Münsterbucht usw. — Wiedergabe. Die Roggen-, Weizen-, Gerste- und Haferfeld er Deutschlands nehmen zusammen */4 des deutschen Bodens ein (das Gebiet von Süd- deutschland)^) und liesern, wie bereits gesagt, reichlich 25mill. Tonnen Getreides. Trotz unserer großartigen Getreideerzeugung können wir unsern Brotkorn-Bedars nicht ganz (nur zu 85°/o) decken. Wir müssen daher Getreide aus Rußland, Argentinien (nur Weizen), Rumänien, Vereinigten Staaten und Österreich-Ungarn (fast nur Gerste) einführen (fast 6 Mill. Tonnen). Dagegen führt Deutschland auch Getreide und Mehl nach andern Ländern, wie Schweden, Schweiz, England, Norwegen usw. aus (etwa 2/s Mill. Tonnen Getreide und !/s Mill. Tonnen Mehl). Der deutsche Ackerbau hat sich gegen früher außerordentlich gehoben. Der Ertrag auf 1 ha ist jetzt 24/2mal so groß als vor 100 Jahren und reichlich 2mal so groß als in den übrigen Ackerbaustaaten. Man kann mit Recht behaupten, daß Deutschland den höchstentwickelten Ackerbau Europas, ja der ganzen Erde hat. — Zusammenfassung und Einprägung. Hackfrüchte. Außer dem Getreide werden in Deutschland ver- schiedene Hackfrüchte in großen Mengen angebaut. Nenne Hackfrüchte! Kartoffeln, Zuckerrüben usw. a) Kartoffeln. Obenan stehen die Kartoffeln. Deutschland baut von allen Ländern der Erde die meisten Kartoffeln. Es werden durchschnittlich jedes Jahr gegen 40 Mill. Tonnen Kartoffeln geerntet^). Der Kartoffelbau wird fast in allen Gegenden Deutschlands stark betrieben; arm an Kartoffeln sind nur die Süddeutsche Hochebene und die Nordseemarschen, reich dagegen die sandigen Gegenden des Ost- elbischen Tieflandes. — Wiedergabe. b) Zuckerrübenbau. Neben der Kartoffel wird in verschiedenen Teilen Deutschlands auch die Zuckerrübe in großer Menge angebaut. Nenne Gebiete in Deutschland, die bedeutenden Zuckerrübenbau aufweisen! Weichsel- und Oderniederung, Posener Ebene, Schlesische Bucht, Weckte n- bürg. Sächsische Ebene, Magdeburger Börde, Göttinger Mulde, Ebene am Niederrhein, Thüringische Hügelland usw. Die Zuckerrübe bedars *) Die Gerstenfelder bedecken reichlich das Großh. Baden. 5) Die Haferselder bedecken Württemberg, Baden und Hessen. *) Aus den Großgrundbesitz (über 100 da) entfallen 25000 Besitzer, auf die mittleren und kleineren Bauerngüter (von 20—50 da) lx/4 Mill. Besitzer, aus die Grundstücke von 1 — 5 da 4*/4 Mill. Besitzer. *) Geerntet wurde im Durchschnitt der letzten Jahre Roggen 9—l0 Mill., Hafer 8 Mill., Weizen und Spelz 4 Mill., Gerste 3 Mill. t. 6) In Rußland 30, Österreich-Ungarn 16, Frankreich 14, Vereinigte Staaten 8.

10. Das Deutsche Reich mit seinen Kolonien - S. 352

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 352 — mithin eines fruchtbaren Bodens. Der Zuckerrübenbau steht der- maßen in Blüte, daß Deutschland das erste Zuckerland der Erde geworden ist. Es liefert in ca. 400 Fabriken V3 des ge- samten Rübenzuckers (über 2 Mill. y^) und 7« des gesamten Zuckers der Erde. Den vierten Teil des deutschen Zuckers erzeugt die Provinz Sachsen^). — Zusammenfassung und Einprägung. Handelsgewächse. Ferner werden eine Reihe von Handelsgewächsen in Deutschland angebaut, wie Raps und Rübsen, Flachs und Hanf, Hopfen und Tabak. Flachs- und Hanfbau sind in Deutschland in den letzten Jahren zurückgegangen. Flachs wird besonders in den deutschen Mittelgebirgen, in einzelnen Teilen der Hochebene und den Stufenländern Süddeutschlands, auf dem Nördlichen Landrücken usw. gebaut3). Bezüglich des Anbaus von Hanf steht Deutschland an dritter Stelle in Europa^). Nenne Gebiete, die Hanfbau aufweisen! — Flachs und Hanf müssen eingeführt werden (aus Rußland, Italien). — Wiedergabe. Tabaksbau. Deutschland treibt auch bedeutenden Tabaks- bau. Der Tabaks bau Deutschlands wird in Europa nur von demjenigen Österreichs und Rußlands übertrossen. Er geht aber stetig zurück^). Das Hauptgebiet des Tabaksbaus ist Baden ("/? der Gesamtfläche); doch sind auch in der Rheinpfalz, im Reichs- land, in Brandenburg, Pommern, Westpreußen, Hessen, Württemberg usw. größere Flächen dem Tabaksbau dienstbar gemacht. — Wiedergabe, Hopfenbau. Weit verbreitet ist in Deutschland der Anbau von Hopfen. Im Hopfenbau übertrifft Deutschland alleländer der Erde. Es baut fast 73 alles Hopfens der Welt. Damit hängt zusammen, daß das Deutsche Reich das Hauptbier land der Erde ist. Am meisten Hopfen baut Bayern (^/s), dann folgen Württemberg, Elsaß-Lothringen, Baden, Sachsen, Posen und Pommern. Wiedergabe und Einprägung. Gemüse- und Blumenzucht. Eine große Ausdehnung hat in Deutschland auch die Blumen- und Gemüsezucht ange- nommen. Nenne Gebiete, die durch ihren Gartenbau weit und breit berühmt sind! Erfurt mit seiner Umgebung, Quedlinburg und Liegnitz, Zittau, Halle, Leipzig, Umgebung von Berlin, Spreewald, der Dresdner Talkessel, das Braunschweiger Fruchtland, die Kölner Bucht, der Bam- berger Kessel, die Bierlande bei Hamburg usw. Gib an, welche Blumen und welche Arten von Gemüse in diesen Gebieten gezogen werden! — Wiedergabe. Obstbau. Sehrverbreitetist auch derobstbau in Deutsch- land. Nenne bedeutende Obstbaugebiete! Reichen Obstbau weisen die Oberrheinische Tiefebene, das Schwäbische Stufenland *) Rußland 1v2, Österreich-Ungarn lx/4, Frankreich */* Mill. t. 2) Bon den 1906/07 in Deutschland gebauten 14 Mill. t Rüben kommen aus Sachsen 32/s, Schlesien 2, Posen l2/s, Hannover l1/* t. s) An Flachs werden in Deutschland etwa 20000 t gewonnen, in Osterreich 2mal, in Rußland 15mal soviel. 4) Deutschland baut nur 10 Mill. t; für Flachs gibt Deutschland jährlich 30 Mill. Mark, für Hanf l3 Mill. Mark aus. 5) Im Jahre 1887 waren 21000, 1906 nur noch 14500 ha mit Tabak bestanden.
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